Nichtamtliches Dent sches Reich. PVreuße u. Berlin, 14. Oktober.
Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestäten,
trafen, wie schon gemeldet, gestern Mittag 12 Uhr in Venedig ein und begaben Sich nach herzlichem Empfange seitens der ö ita lienischen Majestäten, von Aller⸗ . en geleitet, in Hofgondeln vom Bahnhof nach dem sköniglichen Palais. Auf der ganzen Fahrt sowie bei der Ankunft auf dem Markusplatz wurden, wie W. T. B. be⸗ richtet, die deutschen und die jtalienischen Majestäten von einer großen Volksmenge stürmisch begrüßt. Die Be n, erreichte ihren Höhepunkt, als zuerst die aer. uguste Victoria mit der Königin Margherita und sodann die Heiden Monarchen auf dem Balkon des Palais erschienen. Die Stadt war reich mit deutschen und itglienischen Flaggen und Blumengewinden geschmückt. Um 23 Uhr fand im Palais Frühstückstafel statt, nach deren Beendigung Sich Ihre Kaiserlichen Majestäten um Zi, Uhr, begleitet von den italienischen Allerhöchsten . an Bord der Jacht „Hohenzollern“ begab n. hre Maje taten der König Humbert und die Königin Margherita veriveilten noch bis 4 Uhr 10 Minuten an Vord, worauf die „Hohen—⸗ zollern unter dem Salut der Geschütze abdampfte. Die ell li Verabschiedung Ihrer Majestäten war eine dußerst erzliche.
Der Königliche Gesandte in Weimar, Prinz von Ratibor und Corvey, ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Ge⸗ sandtschaft wieder übernommen.
Der am hiesigen Allerhöchsten Hofe beglaubigte Königlich
portugiesische . Vicomte de Pindella 964 sich. zur
Theilnahme an den aus Anlaß der Beisetzung Ihrer Mäajestät
der Königin von Dänemark stattfindenden . keiten nach
Kopenhagen begeben. Während der Dauer seiner Abwesenheit
fungiert 9 Erste Legations⸗Sekretär bei der Königlich portu⸗ ki schen dec liche Baron von Sendal als Geschäfts—⸗ ger.
Der Regierungs⸗Assessor Geiß ler zu Strasburg i. Westpr. ist der Königlichen Regierung zu Bromberg und der Re⸗— k— 53 s⸗Assessor Dr. n von Gaudy zu Breslau der
öniglichen Regierung zu Breslau zur weiteren dienstlichen Verwendung überwiesen worden.
Der Regierungs⸗Assessor Lentz zu Berlin ist dem Land⸗ rathsamt des Kreises Rendsburg zur Hilfeleistung in den land— räthlichen Geschäften zugetheilt worden.
Laut telegraphischer Meldung an das Ober⸗Kommando
ber Marine ist S. M. S. „Loreley“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän von Witzleben, am 15. Oktober in Kon⸗ stantinopel angekommen.
Sachsen.
Seine Königliche Hoheit der Prinz und Ihre Kaiser— liche und Königliche Hoheit die Prinz essin Friedrich August haben sich, wie das „Dresdner Journal“ meldet, gestern auf vier Wochen nach England begeben.
Sach sen⸗Coburg⸗Gotha.
Seine Königliche Hoheit der Herzog ist gestern früh von Hinterriß in Tirol wieder in Coburg eingetroffen.
Desterreich⸗ Ungarn.
Das österreichische Abgeordnetenhaus setzte gestern bie Debatte über die Regelung der Bezüge der Staat diener 63. und überwies die Regierungsvorlage einstimmig an die Budgetkommission. ö. wurde die Verhandlung über die Verordnungen, betreffend die Budgetpropiforien, begonnen. Der Abg. Dober nig (deutsche Volkspartei) er— klaͤrte, seine Partei verurtheile die Art und Weise, wie die Regierung den 5 14 anwende, als eine Verletzung der Verfassung. . der Tagesordnung ständen die Sprachenverordnungen, und die Volksbewegung werde . bis der den Deutschen angethane Schimpf gesühnt sei. er Abg. d' Angeli (Ita⸗ liener) äußerte, der Klub der Italiener werde für die Ucher— weisung der Vorlagen an einen Ausschuß stimmen, jedoch ohne fn für die Zukunft; der Klub behalte sich vielmehr der
egierung n,. volle Aktionafreiheit vor. Hierauf wurde die Verhandlung abgebrochen und nach Erledigung einiger Nothstandggntraͤge die Sitzung ohne Zwischenfall geschloffen.
Der . des Abgeordnetenhauses zur Vor⸗ berathung der Vorlagen, betreffend den Ausgleich mit Ungarn, lehnte die Anträge der Linken über die Ärt und Weise, wie die Generaldebatte über die Ausgleichs vorlagen Ffir werden solle, ab und nahm den Antrag des Abg. von
lins ki an, nach welchem bie Generaldebatte über alle Vorlagen zusammen sofort beginnen soll. Zugleich wurde bestimmt, daß bei der . des Berichts eines eventuell u wählenden Subcomités keine Generaldebatte mehr statt⸗ nden, sondern sofort die Spezialdebatte . solle. Der erste Theil des ,. des Abg. von Bilinski wurde ein⸗ stimmig, der zweite Theil mit 25 egen 19 Stimmen an⸗ genommen. Der Abg. Groß wies im Laufe der Debatte auf mehrere von dem Minister⸗Präͤsidenten Baron Banffy im ungarischen Unterhause gethane Aeußerungen hin und richtete darauf bezügliche Anfragen an den österreichischen nister⸗Präsidenten Grafen Thun. Dieser erklärte: Aach der Aeußerung bes Barons Hanffy sei der Zelt unkt für nbringung der Vorschläge der ungarischen egierung wegen selbständiger Regelung der e gh e agen noch nicht 6 ommen, da die Vorlagen, betreffend den Ausgleich mit Ungarn, ngebracht seien und zur Berathung fre Was aber die Aeußerung des Barons gin angehe, daß der Ausgleich unverändert an junehmen sei, so bedeute diese Aeußerun nach seiner (hes Grafen Thun) Ansicht nur so vie . daß e beide Regierungen übereingelommen seien, für
/ . ndergderte Annahme des festceschten Ausgleichs ein.
zutreten. Auf eine Anfrage: was geschehen wäre, wenn die e ae Berathungen nicht hätten aufgenommen werden können, erklärte der Minister⸗Präsident, er glaube nicht, sich darüber aussprechen zu sollen, da das Haus und der Ausschuß erfreulicher 6 mit der ernsten Absicht, zu arbeiten, an die Berathung gegangen seien. Nach der Rede des Minister⸗ Präsidenten wurde die Sitzung geschlossen.
Der Finanzausschuß des an n Unter⸗ auses verhandelte gestern über die Vorlage, betreffend das oll⸗ und Handelsbündniß mit Gesterreich. Im
Verlauf der Erörterung erklärte der Finanz⸗Minister von Lukü es, daß die ö der Konsumsteuer in Oesterreich nicht auf ungarische Initiative erfolgt sei. Schließlich nahm der Ausschuß in der Generaldebatte die Vorlage unverändert an.
Zur Einweihung der Erlöserkirche in gern e. ist auch
die ungarische evangelische Kirche von Seiner Majestät dem Deutschen . eingeladen worden. Als Vertreter derselben hat gestern der evangelische Bischof Zelenka die Reise nach Jerusalem angetreten.
Großbritannien und Irland.
Der bisherige Parlaments- Sekretär des Kriegsamts Brod rick ist, wie die amtliche „London Gazette“ meldet, an Stelle Lord Curzon's zum Parlaments-Sekretär des Auswärtigen ernannt worben.
Rußland.
Wie die „St. Petersburger Zeitung“ meldet, . Seine Majestät der Deutsche Kaiser dem russischen Infanterie— ,, Kaluga das Bild seines verewigten Chefs, Kaiser Wilhelm's J, , . Dleses Bild, welches den Kaiser in der Uniform des Kaluga⸗Regiments darsteklt, wurde mit einem Begleitschreiben des deutschen Botschafters Fürsten Radolin dem Regiment zugestellt und von dem Kommandeur in Gegenwart sämmtlicher Offiziere und Untermilitärs unter den Klängen der preußischen Nationalhymne feierlich in Empfang genommen. .
Der Minister des Innern Goremykin wird, den St. Petersburger Zeitungen zufolge, demnächst eine Inspektionsreise ö die von einer Mißernte betroffenen Gouvernements an— reten.
Italien.
Der König und die Königin sind, wie ‚W. T. B.“ meldet, gestern Abend gegen A / Uhr von Venedig nach Monza urückgekehrt; eine zahlreiche Menschenmenge F bereilete den
ajesfäten bei der Abreise lebhafte Kundgebungen.
Der Papst empfing gestern den Bischof von Trier Dr. Korum.
Türkei. ö
Der deutsche Botschafter Freiherr Marschall von Bieber⸗ stein wird sich, wie „W. T. B.“ meldet, zur Begrüßung der Deutschen Majestäten morgen auf dem Stations— schiff „Loreley“ von Konstantinopel nach den Dardanellen begeben. ., gehen bereits heute das k „Assaritewfik“, die Korvette „Idschlalije“, die Yacht Sultani“, der Torpedojäger „Pelenkiderja“ und der Kreuzer „Izmir“ sowie vier Torpedoboote zur Begrüßung ab.
Die Pforte erklärt, wie das Wiener „Telegr. Korresp.⸗ Bureau“ berichtet, in ihrer Antwort auf das Ultimatum ber vier Mächte, daß sie Befehl gegeben habe zur Zurück— ziehung der türkischen Truppen aus Kreta bis auf jene Abtheilungen, welche sie in den befestigten Plätzen zum Zeichen der Souveränität des Sultans P be— lassen zu sehen wünsche. Nach einer dem „Reuter⸗ schen Bureau“ zugegangenen Depesche aus Rom vom 66 Tage hätten die vier Mächte darauf beschlossen, die
orbehalte der Pforte abzulehnen. Sie würden dem Sultan eine in diesem Sinne gehaltene Note übersenden, in welcher sie neuerdings erklären, daß alle türkischen Soldaten Kreta binnen einer bestimmten Frist verlassen müßten.
Aus Kanea meldet das „Reuter'sche Bureau“, daß die italienischen Panzerschiffe „Castelfidardo“ und „Af fon⸗ datore“ gestern früh vor Suda eingetroffen seien. Die türki⸗ schen Truppen begännen ihr Kriege material und die Bagage a Suda zu bringen, wo die Ankunft türkischer Transport⸗ schiffe der . Gesellschaft, die von Konstanti⸗ nopel bereits unterwegs seien, erwartet werde. — Das Wiener „Telegr,⸗ Korresp. Bureau“ berichtet, daß innerhalb und außerhalb der Stadt neuerdings Vorsichtsmaß⸗ regeln zur Aufrechterhaltung der Ordnung getroffen worden seien. Bisher seien 69 Verhaftungen vorgenommen worden. In Anbetracht des Umstandes, daß keine rückhaltlofe amtliche Antwort von der Pforte eingelaufen sei, hätten die inter— nationalen Truppen bei der Möglichkeit eines Bombardements ihr Material nach dem Dorfe Halepa gebracht. Eine roße Anzahl von Mohamedanern habe sich auf einem österreichischen Lloyddampfer eingeschifft.
Saad⸗Eddin Pascha ist, wie „W. T. B.“ meldet, in Berane angekommen, um der Familie, wegen deren die letzten Unruhen aushrachen, Genugthuung zu verschaffen und die Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Ruhe ist jetzt in Berane wieder hergestellt.
Die Pforte hat der serbischen Bevölkerung von Kumanewo die Hälfte bes dortigen Kirchengutes sowie einen Geldbeitrag zur Erbauung einer neuen Kirche angeboten. Die Serben beharren jedoch auf der Wiederherstellung der alten Ordnung, wonach ein wechselseitiger Gottesdienst fr Serben und Bulgaren abgehalten werden soll.
Rumänien.
Der „Monitorul official“ veröffentlicht, wie W. T. B.“ meldet, die wegen schwerer Krankheit erfolgte Demission des bisherigen Finanz⸗Ministers Kantacuzino und dessen Ersetzung durch den Hus e hr r fsto. Parrani. Das Porte⸗ feuille der Justiz übernimmt der frühere Minister Stoices cu.
Serbien.
Die Regierung hat die Einladung der italienischen Re⸗ en, zur k an der Konferenz, betreffend die narchisten, bejahend beantwortet.
Amerika.
Einem in New⸗York eingetroffenen Telegramm aus Havanna zuftlge wäre, wie „W. T. B.“ meldet, Maxim o Gomez zum Präsidenten der Republik Euba gewählt
worden.
im Arsenal Untersch le ife, weiche sich 16
Aus Va lpargiso erfährt das, Reuter che Bureaum, daß . illionen Dollars
. aufgedeckt worden seien. Riear oberste Rechnungsbeamte im Kriege⸗ und Marine⸗Departement,
habe Selbstmord begangen.
Asten.
In Yo koh ama ist die Nachricht aus Söäul , der koreanische Justiz⸗Minister habe seine Ent assung erhalten, weil er es nicht verhindert habe, daß der Pöbel die Leichen der hingerichteten Verschwörer verstůmmele.
Afrika.
Das „Reirter'sche Bureau“ meldet aus Tanger: es ver⸗ laute dafelhst, daß in Tafilet ernste Unruhen tattgefunden hätten. Eine große Streitmacht unter i n. des ODheims des Suitans habe den Versuch gemacht, sich des Staatsschatzes
zu bemächtigen.
Aus St. Louis (Senegambien) ist in Paris die Nach⸗ richt eingetroffen, daß sich der Häuptling Samory mit seiner ganzen Familie und allen Häuptlingen seines Stammes in dr Gefangenschaft des Kapiläns Gourand befinde. Samory selbst sei von bem Lieutenant Jacquin auf der Flucht ergriffen worden. Außerdem seien 400 Gewehre, 0 Kisten mit Patronen
und eine Kanone erbeutet worden.
Polynesien. Wie das „Reuter'sche Bureau“ aus Auckland berichtet, ist dort die Meldung von den Samoa⸗Infeln eingetroffen, daß der deutsche Kreuzer Bussard“ am 1. d. M. Mataafa und seine mit ihm verbannt gewesenen Anhänger nach Apia zurückgebracht habe. Mataafa sei von dem Konsular⸗Korps begrüßt worden und habe versprochen, der Regierung gegen⸗
über sich loyal zu verhalten und den Bestimmungen der Ber⸗ liner Konvention nachzukommen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Rentier Biesantz, Mitglied des Reichstages fur das Fürstenthum Schaumburg ⸗Lippe, ist, wie der „Hann. Courier“ meldet, gestern gestorben.
Das vierte Vierteljahraheft (Heft 10—- 17) 48. Jahr angs 1898 der „Zeitschrift für Bauwesen“ (berauzgegeben Im dintsterium der öffentlichen Arbeiten) hat folgenden Inhalt: Vom Reichstags haufe in Berlin; Die normannischen Königspaläste in . von Pr. Adolf Goldschmidt in Berlin; Der Büffeldorfer chloßplan des Grafen Matthaeus Alberti, vom Proviniial⸗ Konservator der Rheinprovinz . Dr. Paul GClemen in Bonn; die Denkmalpflege in Frankreich, von demfelben (Schluß); Die Regulierung des Rheins jwischen Bingen und St. Goar, vom Wasser⸗Bauin pektor Unger in Bingerbrück; Medellver suche über den Sinfluß der Form und Größe des Kanalgquerschnitts auf den Schiff swiderstand, vom Geheimen Hofrath, Professor Engels in Dresden; Der Umbau der Bahnanlagen in Köln a. Rh., nach amt⸗ lichen Quellen bearbeitet vom Etsenbahn. Bau. und Betriebs⸗Inspektor Kiel in Köln (Schluß); Der Bau des Kaiser Wil belm · Kanals, vom Geheimen Baurath Fülscher in Berlin (Fortsetzung).
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Paris wird dem ‚W. T. B.‘ Über die dortige Aut. standsbewegung und die drohende Arbeitseinstellung von An⸗ gestellten der Eisenbahnen vom gestrigen Tage weiter berichtet: Die Garnisonen sind konsigniert. In Rouen ist der Ost⸗ Bahnhof von 120 Mann des Genie⸗Keomps befetzt, die dazu bestimmt sind, die etwa in den Ausstand tretenden Beamten ju ersetzen. Die Nord⸗ und die Westbahngesellschaft erklären, sie fürchteten keine Arbeitsein⸗ , . träsen jedoch Maßregeln zur Sicherung des Dienstes.
uch die Bahnböfe von Arras und Bethune sind milikärisch besetzt; in Grenoble und Lyen sind die Truppen in den Kafernen konsigniert. In Amiens und Leng sind . des Ausstandsbeschlusses des Syndifats der Bahnarheiter die Ba hn böfe mllitärisch befetzt In 6 sollten in der Nacht alle Babnhöfe für den Fall von Unruhen milit risch besetzt werden. Mehrere Poltjeikommissare waren Nachmittags zu dem Untersuchungsrichter berufen. Ueber den Grund der Zusammen berufung der Kommissare ist nichts bekannt. — Der Temps“ meldet: Der Ausschuß deg Syadikats der Hahnarbeiter hat sich mit 12 gegen 11 Stimmen für den Anschluß an den großen Ausstand ausgesprochen, gleich sich die Mehrheit der Gruppen in den Propinzen gegen den AÄutstand er⸗ klärt hatte. Den Syndikaismitgliedern wird der Beschluß brieflich mii⸗ etheilt werden. Vas Syndikat umfaßt nur fünf Prozent der ge⸗ ammten Bahnarbeiter. Infolge diefes Beschlussez warde in den Raͤumlichkeiten des Syndikats eine Haugsuchung vorgenommen. Die Korrespondenz und verschiedene andere Schriftstücke wurden mit Beschlag belegt. — Die Wiederaufnahme der Arbeit in Paris trat heute früh fehr deutlich in Erscheinung, trotzdem bleiben die Truppen jum Schutz der Arbeltenden bereit. In der Arbeits⸗ börse fanden am Vormittag einige Versammlungen statt, doch war die Zahl der Ausständigen bedeutend geringer alz an den letzten Tagen. Der Ausstand der Erdarbeiter kann als be⸗ endet n,, werden. — Gin Gerücht, dem zufolge die Schließung der Arbeitsbörse bevorstehen sollte, rief Abends in der Um— et dieses Gebäudes eine gewisse Unruhe hervor. Es bildeten sich
nsammlungen, welche die Polizei jedoch auteinandertrieb. Per Polizei, Präfekt erklärte das Gerücht von der Schließung der Arbests- börse für unbegründet. Abends fand in der Arbeitzbörse eine Ver⸗ sammlung der Bauarbeiter ju Gunflen des allgemeinen Aug— standes statt. Die Redner forderten zur Ruhe auf.
Vom heutigen Tage liegen ferner folgende Meldungen vor: Das Syndikat der Babnarbeiter ließ Plakate anschlagen, in welchem der Ausstand für den heutigen Tag angekündigt wird. In denfelben wird der Bevölkerung ferner die Jusicherung gegeben, die Ärbeit folle, falls Frankreich von Gefahr bedroht würde, sofort wieder auf⸗
enommen werden. — Gegen den Auschuß des Spyndikats der
ahnarbeiter ist eine gerichtliche Untersuchung wegen Ueber- tretung des Gesetzes von 1884. fe, ,. die Fachsyndikate, ange⸗ ordnet worden. Der Ausschuß hatte im Geheimen beschkoffen, ein Rund⸗ schreiben an die Mitglieder des Synditats zu versenden, nach welchem gestern um Rte nch der Autzstand beginnen sollte. Die Regie⸗ rung erlangte hiervon Kenntniß und beschlagnahmte die Rund chreiben. — Vie Arbeiter des Bahnhofs Montparnasse der 6 , sollen, wie verlautet, die Arbeit um Mitternacht Eingestellt aben.
Das Augsehen der Stadt ist am heutigen Vormittag das ge⸗ wöhnliche. Die Arbeiter lesen bie angeschlagenen Plakate, bleiben jedoch ruhig. Die Arbettgbörse ist wie n mg geöffnet. Fast alle Erdarbeiter verrichten ihre Arbeit. Die Züge verkehren guf den ber⸗= —ĩ iedenen Linien wie gewöhnlich. Die Gisenbahngesellschaften melden
n Auzblelben ihres i . ** fehlt eine Anzahl, doch ist die Mehrzahl von diesen krank. ie Telegramme aus der Provinz melden, sind dort militärische Maßnahmen getroffen worden; ein Fernbleiben von der Arbeit wird jedoch nicht mitgetheilt.
o Navarro, der
Aus New York meldet W. T. B.: Nach den letzen hier aus
llinots) eingegangenen Berichten blieben in dem Kampfe . . lin e Bergarbeitern und den durch die Pollze
der Chicago ⸗ Alton · Eisenbabn unterstützten Beamten des Sheriffz
z Mann todt. Etwa 30 Personen wurden verwundet.
stunst und Wissenschaft.
Im Lichthofe des Königlichen Kunstgewerhe ⸗ Mu seumt find seit gestern Kunstwebexre ten ausgestellt, welche die Nordische Kunstweberei, Ges. m. b, Ha in Berlin“ ausgeführt hat. Die Technik derselben ist eine rein mittelalterliche, die sich in Schweden und Norwegen noch in häuerlichem Betriebe erhalten hat und dort in neuerer Zeit durch heimische Vereinigungen frisch belebt worden ist. Der Grund der durchaus in Handarbeit hergestellten Stücke ist gewebt, die Muster werden mit der Hand eingeknüpft. Durch die ge⸗ nannte Gesellschaft ist dieser Betrieb nach Berlin verpflanzt und voll geschäftsmäßig ausgebildet worden. Neben den nordischen, ena geometrischen Mustern, welche den Stamm bilden, sind auch mehr moderne Zeichnungen vorhanden, die zumeist auf Bestellungen von Architekten für besondere Bauten beruhen. Die Gesellschaft stellt auch die geometrischen Muster in reiner Weberei ohne Knüpfarbeit her, ferner richtige Bildwirkereien (in sogenannter Gobelin⸗-Technik). Die Augftellung wird nur bis zum 25. d. M. einschließlich dauern und soll, da in der Fabrik ein Einzeloerkauf nicht stattfindet, dazu dienen, das eigenartige und bereits reich entwickelte Unternehmen den Kunstfreunden bekannt zu machen.
Im Verein für Deutsches Kunstgewerbe war am Mitt; woch im großen Saale des Architelten hauses eine überaus reichhaltige Aus- stellung moderner Buchumschläge und Einbände veranstaltet, welche gegen fünfbundert Beispiele aus allen Kulturländern Europas umfaßte. Herr Referendar von Zur Westen, der Besitzer dieser Samm⸗ lung, sprach in eingehendem Vortrage über die künstlerische Dekoration der Buchumschläge. Erst in unserem Jabrbundert baben, wie er ausführte, die Verleger begonnen, die Papierumschläge künstlerisch ju verzieren, und zwar zunächst für die Zwecke der Auelage in den Schaufenstern; die modernen Tendenien auf diesem Gebiete sind jedoch noch jungen Datums, Die Pariser Künstler haben an den Plakatstil angeknüpft, in Egland ist der schlichte Leinenband aus gut gefärbtem Leinen mit elnfachem Schmuck im Stile Walter Crane's und anderer Meister beliebt, und in den Niederlanden ist eine bedeutsame Schule eigengrtiger Ornamentiften für gleiche Zwecke thätig. Erfreulicherweise sind auch in Deutsch—= land, namentlich von seiten einiger jüngeren Verlags firmen und unter Mitwirkung unserer tüchtigsten dekorativen Kräfte, verheißungg⸗ volle Anläufe zu einer zugleich nationalen und pPersönlichen Kunst auf diesem Gebiete gemacht werden. Mit der Darlegung der grund—⸗ sätzlichen , die an die Perzierung von Buchumschlaägen zu stellen sind, und mit einem Appell an die Bücherbesitzer und Leser sch oß der interessante Vortrag. — Im Anschluß an die Ausstellung führte Herr Hofbuchbinder Collin neue Lederumschläge für Mappen und Brieftaschen vor, die nach Entwürfen von L. Sütterlin in reiwollen Mustern und frischen Farben flach geschnitten und gebeizt waren.
Literatur.
In München ist, wie „W. T. B.“ meldet, am Mittwoch der bekannte Kunst⸗ und Reiseschriftstelle Theodor Gsell Fels ge⸗ storben. Er war am 14. März 1818 zu St. Gallen geboren, studierte in Basel Theologie und Pbhilosophie und widmete sich dann in Berlin unter Hothe und Kugler der Kunstgeschichte. Seit 1880 hatte er seinen . in München. Vor allem haben ihm seine Reisebücher über Italien, das er von einer in den Jahren 1845 bis 1848 unternommenen Fußreise her genau kannte, einen weithin geachteten Namen gemacht. Dieselken erschienen in wiederholten, neuen und verbesserten Auflagen in Mever's Reisebüchern“ 8 Bände: „Oberitalien Littel⸗ italien? „Rom und die Campagna“, „Unteritalien und Sizilien“, mit zahlreichen Karten und Illustrationen). Für die nämliche Sammlung bearbeitete er den kleineren ‚Wegweiser“ („Italien in 69 Tagen? 2 Bde.) und „Südfrankreich, nebst den Kurorten der Riviera di Ponente, Corsiea und Algier. Zu den illustrierten Pracht. werken „Venedig“ (München 18765) und „Die Schweiz“ (ebendaselbst 1877, 2. Auflage 1882) schrieb er den Text und veröffentlichte ferner: Die Bäder und klimatischen Kurorte der Schweiz“ (3. Auflage, Iũrich 1893); „Die Bäder und klimatischen Kurorte Deutschlandz“ (ebendaselbst 1885 bis 1891, 3 Theile).
Land⸗ und Forstwirthschaft.
An Stelle des in das Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten berufenen Geheimen Regierungs · Raths, Professors Dr. Fleischer ist Herr Professor Dr. Buchner aus Tübingen als Lehrer der Chemie an die Königliche Landwirthschaftliche Hoch— schule berufen worden. Herr Buchner wird seine Lehr⸗ thätigkeit bereits im bevorstehenden Winter ⸗Semester eröffnen. Seine letzte bedeutende Entdeckung, wonach die Gäbrthätigkeit der Hefenpflanzen auf einem, von der Hefe erzeugten Gährstoff (der
vmose) beruht, läßt erwarten, daß Buchner sich besonder der
nzvmforschung in Bezug auf Crscheinungen des irn, und Thier⸗ lebeng widmen werde. Herr Geheimer Rath Fleischer bleibt insofern der Landwirthschaftlichen Hochschule erhalten, als er im Nebenamt auch fernerhin die Vorlesung über Moorkultur beibehalten wird.
Aus Wiesbaden wird über die diesjährige Wein⸗ und Obst⸗ ernte im dortigen Bezirk geschrieben: Von der diesjährigen Wein⸗ ernte ist leider nicht viel zu erwarten. Der Stand der Weinberge ist nicht gut and verspricht nur eine geringe Ernte. Die nasse und küble Witterung während der Blüthe zerstörte schon jede Auasicht auf einen guten . Dazu trat noch der Heuwurm stark auf, und es ist ferner ju befürchten, daß ein rg Theil der Trauben dem Sauer⸗ wurm zum Opfer fallen wird. Auch die Peronosporg jelgt sich viel. fach; derselben ist man durch das Besprltzen der Weinst sg überall energisch entgegengetreten. In der Gemarkung Lorch im Rheingau⸗ kreise wurden bis * 7 Reblausherde aufgefunden, deren Vernichtung vorgeschrlebenermaßen erfolgt. — Was die Obsternte betrifft, so hat sie an Keragobst nur sehr wenig ergeben, in einzelnen Gegenden überhaupt . gar nichtz, sodaß hierdurch ein erheblicher Ginnahmeausfall entstanden ist. Die naßkalte Witterung jur Zeit der Blüthe, sowie die infolge dez fein en Winters massen⸗ haft aufgetretenen Infeklen haben den Obstbäumen zu sehr geschadet. Stein ob st hat sich besser entwickelt; insbesondere ist die Aprikosen. ernte im Kreise St. Goarshausen durchaus zufriedenstellend gewesen.
Getreidemarkt Genuas im Monat September
Genua, den 5. Oktober 1898. i, September war der Markt flau. Die italienischen Müller beklagen sich noch immer über den schlechten nn, und kaufen nur das Nothwendigste, um den laufenden Bedarf zu decken. Die feste Haltung der südrussischen Märkte und die täglich böher senden Preist im Verein mit der amertkanischen Hausse machten edoch bald auch bier ihren Einfluß geltend. Die Stimmung wurde ester und der Konfum Fegann, wenn auch widerstrebend, sich lebhafter ür dag Geschäft zu intereffieren, fodaß sich im Laufe des Monats ein enn lebhaftes Geschäft zu langsam steigenden Preisen entwickeln nnte.
Die Preise für Hartwelzen sind innerhalb Menatsfrist um clrea
Fr. in die Höhe ⸗e. . dabei blieben die Offerten der dusti e
rporteure sehr 3 was beweist, daß die Befürchtungen über
den . usfall der Grnte am A * und Schwarzen Meere
berechtigt waren. Sam mtl che andere Artikel, wie Weichweüen,
. Hafer, Gerste, Mais, Leinfaat, sind ebenfallt im Preise ge⸗ n.
Gs wird heute, 4. O Dur Taganrog P.
b. Dur Bessarabien P. 19. Aiyma Sdessa / Nieolajew P. ö Ghulke Nicolajew / Obessa P gro . Mais Colorforxani . . Hafer Odessa 4445 Die wie folgt: Weichweizen artwelzen 19000.
9 ; erte. Vale, . 1 666: (
Roggen
Die Hreise beliefen sich am obigen Kage, . ene Herkunft, für:
Weichweijen, von 16,90 biz 25, 00 Lir ., . 2
S75 . 17,00 6 n 13,25 ür Gerste wurde gezahlt 10, 25 Roggen 13.50
—
Rotterdamer Getreide ma
Rotterdam, 10. Oktober. Die Stimmung des Rotterdamer Getreidemarkts war im abgelaufenen Monat besser als im Auguft, und die Preise gingen in die Höhe, da der geringe Vorrath durch
neue ihn wenig verstärkt wurde.
eizen wurde nur wenig gehandelt und war auch nur in geringer Menge vorhanden. Infolge größerer amertkanischer Angebote war der Preis zunächst auf 180 Fl. gefallen, stieg aber schließlich
wieder bis auf 197 Fl. Roggen war sehr fest. die Preise in die Höhe. Gerste fand leicht Abnehmer. Hafer meist ruhig aber fest. Maig war erst schwankend, dann aber fest.
Die Getreidepreise und Vorräthe ergeben sich aus nachstehender
Tabelle:
194-194 7 list - 19 gr. is
16 po sꝛ5 19625
800
e per d2
9.
rkt.
—
Getreidepreise im Monat September 1898.
am
1. Sept.
3 Getreideporraähe in DVenua am 30 September stellen sich 31 000 42 ,. kö
Wegen der geringen Vorräthe gingen
ö Vorrãathe .
1. Okt.
. un
. Mais Last zu Last zu Last zu 2400 kg 2100 kg 2000 kg
Fl. II. Fl.
Weijen Getreideart
Last
Weizen: Redwinter
Roggen: Donau, geringe Sorte —127
Peteraburg —143 elena. 138 —-— 143
chwarzes 136 — 150
Meer Western,
schwimmend 148 do. bald abzu⸗
. 140
Gerste
Hafer: Amerikanischer
Mais: Amerie. mixed, . lolo 99
do. schwimm. 95, 50. 96 Odessa .. o98 - Foxanian .. 92 La Plata,
92
, . Cinquantin 96-115
So- I97
Antwerpener Getreidemarkt im Monat September. Im Monat September hin die n, , if, 1 , ö , n ust. Der infolge der günstigen Nachrichten über den Ausfall der 365 . J l gr, , el. 5 e Rückgang der Preise nicht eingetreten, diese sind vielmehr et z e ge,, ere er e r ng m fe rnteerträge doch einiger⸗ nd Dessenungeachtet und obwohl die alten Bestände so gut wie vollständig erschöpft sind, scheint man auch jetzt noch mit der Möglichkeit eines Preissturjes zu rechnen. Einst⸗ weilen beschränkt sich die Müllerei daher noch immer auf die Deckung
Antwerpen, den 8. Oktober 1898.
Ernte in Europa und Nord. um hb0 bis 75 Cents pro Doppeljentner
mehr und mehr herauszustellen, daß die maßen überschätzt worden si
ihrer dringendsten Bedürfnisse.
Ende September stellten sich die Preise für Getreide und
Mehl ungefähr wie folgt:
Welzen: nordamerikanischer falifornischer. Walla Walla . Kurrachee, weißer ö rother Bombay, weißer .. Plata . e russischer . inländischer Roggen:
Gerste: Heth ais: Odessa und Donawnu .. Plata und nordamerikanischer Weijenmehl: inlaändischess . . Die Vorräthe wurden Ende September 150 000 d Weizen, 15 009, Roggen, 25 009 , Gerste, 25 000 „ Mais.
Im Monat September wurden eing efüh
inlaͤndischer. zum Futtern für Brauer
Rumänien.. ö. , .
B Frantreich.
russischer und nordamerikanischer 3
russischer und norbameritanischer —
ö , 3
. 94
aescat auf:
rt in Antwerpen:
. 4 480 d
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J ö.
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6 . olland.. . ö esterreich ö. 2
1
21
ö
aug Rußland WJ den Ver. Staaten von Amerika 800 10 390 d . 177 110 42 158 370
53 850
28 280
24 930
7000
449 520 dæ
x wd d
dz da ö 6
ag Urgent inen den Ver. Staaten von Amerika. Brafilien. j Rumänien. Rußland Canada.
Kartoffeln: nichts. Ausgeführt aus Antwerpen: Roggen: nach Deutschland ... olland
orwegen.
16 3tzzo da 35565. 2669
25 950 dæ 185 699 da
Weizen: nach Deutschland . 65 790
chweden . w 10180 Dänemark... w 970 Spanien J 970 . 480 — 6 K . 390
, . 100
D bro 77 Gerste: nach Deutschland 8 100 dę Hafer: nichts.
Mais: nach Deutschland olland 13 880
panien. . . 1380 dem Congo . 1 96 950 dz
Kartoffeln: nach Spanlen.. ö 680 dæ England . d 360 w,, 230 , w 136
1400 dæ
ol 680 dę
Getreidehandel in Buenos Aires.
Ausfuhr von Getreide aus dem Hafen von Bueno Aires . für die Zeit vom 16. bis 31. August 1898.
Mengen in Säcken (holsas)
Gesammł⸗ menge
Getreideart in kg *)
Verschiffungtziel
166 508 10 173 97 566 92 825 61091 46998 483 392 176 002
7 d Rö -.
51384 3425... 5 286 352...
Belgien
— 2 rafilien
England
Deutschland
Italien
Holland
Ordre (St. Vincent)
insgesammt Brasilien Belgien
Mais
Weizen Leinsaat
Gegenwerth der höchsten und niedrigsten Preise in Mark nach dem Durch⸗ schnittskurse von Sm / n 1 — A 1,54
PVreise im Großhandel für 1 42
Mais, und jwar: S m / n bis Sm / n 2 330
860 . 3 481 3,40
5 23
2.80 a. guter und feinerer, 8,99 9,20 b. geringer und mittel⸗ mäßiger 8,30 c. Candeal 11,50 kö 9,90
) Die „bolsa“ zu 66,66 kg.
11.0 13 55
Verdingungen im Auslande.
Niederländisch⸗Indien.
bh. November. Kriegs und Marine Departement für Nieder⸗ ländisch. Indien in Batavia: Lieferung von Rothwein. Bedingungen zum Preise von 9,19 Fl. bei Gebrüder van Cleef im Haag, n . 28a. Vollständige Auskunft in der Abtheilung F des olonial · Ministeriums in Haag.
Rumänien.
Nächsteng. Stadtmagistrat in Slatina: Einrichtung einer a, nn. einer Kanalisation und einer elektrischen Beleuchtung ür die Stadt.
t 14. November. Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Bukarest: Vergebung des Baues eineg Tunnels bei Beresti auf der Strecke Galatz = Berlad. Länge des Tannels 3300 m; Höhe über Schienenniveau b, 29 m. Der Tunnel wird in Beton und mit Ver⸗ blendsteinen ausgeführt. Aufgefordert zum Wettbewerb sind 80 aus⸗ ländische Firmen, deren Spezialität Tunnelbau ist; es werden indessen auch andere Firmen zugelassen, die nachwelsen, daß sie dͤbnliche Bauten bereits ausgeführt haben. Kaution 250 090 Fr. Die Bewerber haben einen Kostenanschlag und eine Uebersicht des Planes einzureichen, wonach sie den Bau aus juführen gedenken. Die Dauer der n,, steht im Belieben des Unternehmertz. Da der Bau nach Ansicht des Ministerkums indessen in zwei Jahren beendet sein kann, wird dem Unternehmer für jeden 34 den der Bau vor Ablauf von zwei Jahren vollständig beendet st, eine Prämie von 2000 Fr. gejablt. Höchstbetrag der Prämie 200 000 Fr. Lastenhefte
Dienstag und Sonnabend von 9 bis 12 Uhr in der Intendantur⸗
Abtheilung des genannten Ministeriums. . .
wertehrs.· Austalten. .
iz. Oktober. (B. x. B) Nordbentscher Stopp. en e v. New Jork Lommend, * Erg n ,, ee, 3 Rickmergz !, n. Baltimore a 2. ar 1 ) 36 ö ö ö Mrgs. in Genua angek. G
mz 15. Ott. Vm. v. Genug New Jork abgeg. Kaifer Friedrich“, n. e n best. 15. Ott. Mrgs. Liza rd passtert. ; .