1898 / 291 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Dec 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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Dieser Tarif tritt an Stelle desjenigen vom 12. Sep⸗

tember . rzehnten Tage nach w . seiner orts⸗ üblichen Bekanntmachung in Kraft. Berlin, den 3. Dezember 1898.

Der Finanz⸗Minister. Im Auftrage: Dr. Fehre.

Der Minister der offentlichen Arbeiten.

Auftrage: ö

Mi nisterium der geistlichen, Unter richts⸗ und Medizin al⸗Angelegenheiten.

Am Schullehrer⸗Seminar zu Steinau a. O. ist der Lehret Conrad Scholz aus Striege als Seminar⸗Hilfslehrer und

an der Präparanden⸗Anstalt zu Schmiedeberg i. R. der bisherige Seminar Hilfslehrer Julius Scholz zu Münster⸗ berg als Zweiter Präparandenlehrer angestellt worden.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 38 der „Gesetz⸗Sammlung“ enthält unter Nr. 10 042 die Verordnung, betreffend das Inkrafttreten des Gefetzes vom 28 Juni 15896, vom 17. November 1658. Berlin W., den 9. Dezember 1898. Königliches Gesetz⸗Sammlungsamt. Weberstedt.

Aichtantliches. Deutsches Reich.

Preusen. Berlin, 9. Dezember.

Der Bundesrath versammelte sich heute zu einer Plenarsitzung. Vorher beriethen die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen sowie die ver⸗ einiglen Ausschüsse fuͤr Rechnungswesen und für Handel und Verkehr.

Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Großherzoglich oldenburgischer Staats⸗Minister Jan sen, Großherzoglich hessi⸗ er Geheimer Rath Krug von Nidda, Herzoglich anhalt⸗ scher Staats⸗Minister Dr. von Koseritz und Bürgermeister er Freien und Hansestadt Hamburg Dr. Versmann sind von Berlin abgereist.

Laut ten en n Meldung an das Ober⸗Kommando der Marine ist S. M. S. „Ir en en,. Kommandant: Fregatten⸗ Kapitän Obenheimer, am 30. November in Ilo⸗-Ilo an⸗

eige- 8 S. M. S. ö

J 5 co bsen, 66 , in Ba . chtigt, am 17. d.

zung .

S. M. S. „Gier, Kommandant: Karvetten, . angekommen

nach Rio de Janeiro in See

Gessen.

Die Zweite Kammer der Stände ist auf den 15. De⸗ zember einberufen worden.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der gestern in Brünn . Parteitag der deutschen Fortschrittsparte! Mährens hat, wie W. T. B. meldet, einstimmig eine Resolution angenommen in welcher er den deutschfortschrittlichen Abgeordneten des Reichsraths sein rückhaltsloses Vertrauen ausspricht und t auffordert, mit allen ihnen wirksam erscheinenden Mitteln ür die Aufhebung der Sprachenverordnungen einzutreten und den Ausgleichsvorlagen, so sehr auch die Erneuerung des Ausgleichs unter Wahrung der österreichischen Interessen 2 sei, ihre Zustimmung zu versagen, weil der Parteitag in den Vorlagen eine Preisgebung der Interessen der ,, Reichshälfte erblicke Die im mährischen Landtage angebahnten 6 zur Herstellung des nationalen Friedens fanden, wenn sie unter steter Bedachtnahme auf die Gemeinbürgschaft aller ö geführt würden, die Billigung des Parteitages, doch sei es vornehmlich die verantwortliche Aufgabe der Regierung, die Voraussetzungen fi. eine gedeihliche Durchführung eines solchen Ausgleichs zu chaffen. Schließlich spricht der Parteitag den dringenden Wunsch nach Einigkeit der deutschen Parteien in den Landtagen und im Reichsrath aus.

nfolge der Erklärung des Minister⸗Präsidenten Barons Banffy, daß die Annahme des Tisza'schen Entwurfs im eminentesten Sinne eine Parteifrage sei, sind 21 Mitglieder aus der Regierungspartei ausgetreten, darunter Graf Csaky und Hieronymi. Es werden noch fünf bis sechs Austrittserklärungen erwartet. Die liberalen Blätter fassen diese Sezession als Klärung der Parteiverhältnisse auf, da durch das Abstoßen der unzuverlässigen Elemente die innere Konzentrierung der Regierungspartei, welche noch über eine Zwei⸗ drittel⸗Majorität verfüge, gefördert werde. Die oppositionelle Presse hingegen erblickt in der Sezession einen beginnenden daf n ., der Majorität. Es wird jedoch zugegeben, daß die Regierung unerschuͤttert feststehe und auf den baldigen Rücktritt des Kabinets nicht zu rechnen sei. Alle Ge⸗ rüchte über eine Demission des Ministeriums seien un⸗ begründet, ebenso das Gerücht vom Rücktritt des Gouverneurs von Fiume Grafen Ladislaus Szapary, der zur Zeit in Aachen weile, und dessen Verbleiben im Verband der Re⸗ ierungspartei unzweifelhaft feststehe. Es verlautet, der Prä⸗ r von Szilagyi beharre auf seinem Rücktritt.

Groszbritannien und Irland.

Gestern sind drei Blaubücher über Kreta veröffentlicht worden. Dieselben enthalten die Dokumente vom Beginn dieses Jahres bis zum 7. November.

Der Stgatssekretär für die Kolonien Chamberlain hielt gestern Abend in Wakefield eine Rede, in welcher er, dem „W. T. B.“ zufolge, ausführte:

In Bezug auf Frankreich sei die fannt noch immer ungewiß; sie haͤnge von der Frage ab, bis zu welchem Punkte es möglich sei, zu einer Verständigung zu gelangen, und in welchem Geiste man an eine solche Verständigung herantreten werde. Er wünsche eine herzliche Freundschaft zwischen den beiden großen Ländern begründet zu sehen, doch

auch sür nöthig zu erklären, ce ee , lr warn en, eit so vielen Jahren verfolgt werde. get der Redner, diese Freundschaft die ohne Gegenleistung f . e. . Polit r' China und w. an der P DOpposition geübte Kritit j te er, ob En an, i enß den 6

für neue Ninifter i ) von Rednern der ritit rieg hätt ollen, weil es dessen weiteren, bisher nicht of mißtraue, und ob es mit Gewall dem natürlichen Rußlands, einen eisfreien Hafen zu haben, leiften .

Streben

91 Die große Mehrheit des britischen Volkes würde eine olche Ich glaube“, fuhr der Staatssekretär fort, eine Uebereinstimmung mit Rußland ist zu wünschen ich kann sogar sagen, sie sst nothwendig Wofern nicht sehr ernste Verwickelungen eintreten sollten, stelIen keine unübersteiglichen Hindernisse einer n l;

lichen Regelung entgegen, welche die vernünftigen Bestrebungen Rußlands mit der entschiedenen Politik Großbritanniens versöhnen würde, nämlich der . gleicher Gelegenheiten für den Handel aller anderen Nationen. Ich glaube, daß meine Hoffnungen in dieser Richtung wohlbegründete sind, denn unsere a . werden von Japan, Deutschland und Amerika getheilt; alle haben sie die leichen Interessen.!“ Chamberlain führte eine Stelle der letzten

otschaft des Präsidenten Me Kinley an und sagte; Er glaube, in Zu⸗

kunft würden die Engländer nicht die einigen Wächter der „offenen Thür“ sein. Der Staatssekretär wandte sich sodann der Frage der Allianzen zu und sagte: „Wir sind bereit, unsere eigenen Be— sitzungen und unsere auaschließlichen Interessen allein zu vertheidigen; dafür verlangen wir keine Beihilfe, dafür haben wir keine Allianz nöthig. Aber es giebt andere Interessen, welche wir mit Anderen theilen. Ist es nicht vernünftig, daran zu denken, daß es ein

gewisses Zusammenwirken gebe, um diese Interessen zu fördern? Ich

gestatte mir, gewissen unserer deutschen Freunde zu sagen, daß ez

mühig ist, von einer Allianz zu sprechen, wo der Vortheil gänzlich“

auf einer Seite sein würde. Wir verlangen nicht, daß sie unsere Kastanien aus dem Feuer holen, und wollen ihre Kastanien nicht aus dem Feuer holen. Aber was hat sich in Bezug auf Deutschland er eignet? Wir haben mittels eines freundschaftlichen und aufrichtigen Gedankenaustausches festgestellt, daß es sehr iebt, welche die deutschen Interessen ritischen Interessen berühren. Wir ständigen, uns helfen und können tte lc g in diesen Fragen die Politik des anderen zu behindern. nd ein Augenblick der Ueberlegung wird beweisen, daß die britischen und deutschen Intereffen in keinem Theile der Erde in ernstlichem Widerstreit sind. Ich glaube daher, wir können hoffen, daß in Zukunft die beiden Nationen die größte Flottenmacht der Welt und die größte militärische Macht sich häufiger einander nähern könnten, und daß unser gemeinsamer Einfluß im Interesse des Friedeng nnd des fresen Handels angewandt werden könne. Derselbe wird in diesem Fille mächtiger sein als der Einfluß der einen oder der anderen Macht allein. Immerhin ist angesichts der jetzigen Weltlage die Freund⸗ schaft Großbritanniens nicht zu verachten. Ich kann unseren deutschen Freunden die Versicherung geben, daß, wenn jemals unsere Interessen nicht die gleichen sind, wenn je unsere Ziele nicht von ihnen gebilligt werden, wir ihre Mitwirkung nicht von ihnen verlangen werden. Aber einstweilen behaupte ich, daß diese Entente mit Deutschland ein Erfolg ist und nicht der geringste derjenigen, die die Regierung erreicht hat. Wenn ich Sie, meine Herren, zu der Entwickelung der guten Gesinnungen zwischen uns und der großen Festlandsmacht be— glückwünsche, so freue ich mich noch mehr über die Entwickelung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen uns und unseren Kolonien, sowie zwischen uns und den Vereinigten Staaten. Wenn wir die Freundschaft der angelsächsischen Rasse besitzen, giebt es keine andere Kombination, welche uns Furcht einflößen könnte.“

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

i V .

Wetterbericht vom 9. Dezember, 8 Uhr Morgens.

fast überall ist Regen gefallen. wärmeres Wetter mit auffrischenden Winden dem⸗

nächst wahrscheinlich.

Feuchtes, etwas

abend, Nachmittags 3 Uhr: Zu

Deutsche Seewarte. Kinder⸗Vorstellung.

1

Stationen. Wetter.

in O Celsius

8 5 50 C. 40 R.

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp red. in Millim Temperatur

bedeckt halb bed. wolkig) halb bed. wolkenlos

Belmullet .. Aberdeen... Christiansund Kopenhagen. Stockholm. ö ;

t. Petersburg Moskau ...

Cork, Queens to mn Cherbourg. ,, , amburg .. winemünde Neufahrwasser Memel . . ünster Wstf. Karlsruhe..

haus.

gang

Ge dor E d O o = oo S

Schauspiel

Blument

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73 Uhr. agner.

Blumenthal

73 Uhr.

O MO de C L X &

Breslau.. ;

Ile d'Aix ..

Nizza.... O wolken. 10)

3 ö ONO A2wolkenlos 1 See unruhig. ) Ser hoch. ) See xuhig.

) Gestern häufig Regenböen. 5) See schlicht.

65 Abends wenig Regen. I) See mäßig bewegt.

h Nachm. Regen. 9) See ruhig. 10) See ruhig.

Uebersicht der Witterung.

Während das barometrische Minimum, welches eftern äber Skandinavien lag, sich nordostwärts nach gte ug lend fortgepflanzt 3 ist eine neue De⸗ pression bei den Shetlands erschienen, welche ihren Einfluß über das Nordseegebiet bereits ausgebreitet hat, wo das Barometer wieder stark gefallen ist. höchsten ist der Luftdruck Kber Sänfrantreich. Bei schwachen, südlichen bis westlichen Winden ist das etter in Deutschland trübe und kälter; nur in den östlichen Küstengebieten herrscht heitere Witterung;

bedeckt bedeckt?)

de —— d N C 0 —— 2 e de 2

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- 254. Vorstellung. italienischer Sprache.) Dper in 2 Akten von Wolf⸗ Amadeus Mozart. Ponte. (Don Giovanni? Herr Victor Maurel aus aris, Donna Anna:

iche a nern als Gaͤste.) mg. 73 Uhr. aus.

Senne, Ert in in 3 Aufzügen von Oscar al und

Wulkow: Herr Emil Thomas, als Gast.) Anfang

Sonntag: Opernhauß. 255. Vorstellung. Lohen⸗ rin. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Anfang 7 Uhr.

Schauspiel haus. Sonnenseite. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar und Gustav Kadelburg. Wulkow: Herr Emil Thomas, als Gast.) Anfang

NDeutsches Theater. Sonnabend: Johannes. Anfang 78 Uhr. onntag, Nachmittags 25 Uhr: Die versunkene Glocke. = Abends 7 Uhr: Fuhrmann Henschel. Montag: Fuhrmann Henschel.

Berliner Theater. 6. i. f g ittags 26 Uhr: Die Jungf onntag, Nachmittag * e Jungfrau von Orleans. Abends 77 Uh . Montag: Der Pfarrer von Kirchfeld.

3 il en Then r. (Wallner · nheater) Sonn e, nn, abend. Abends 8 Uhr: rliche Arbeit. Posse * ; mit Gesang in h . J Wilken. desse x len. Sonntaß, Nachmittags 3 Uhr; Dritte Vorstellung O Am im Schiller Cyclus: Die Piccolomini. Abends 8 Uhr: Hase⸗

mann! g gr , e; 8 Uhr: Ehrliche Arbeit.

Theater.

sches Thema von Adam,

Don Giovanni. (In

Sonntag, 12 Uhr: Matin se. Text von Lorenzo Da

rau Lilli Lehmann, König⸗

276. Vorstellung. uf der

Lessing · Theater. Direktion:

Hofer. Sonnabend: Der Star. Sonntag: Die Befreiten. Montag: Die Ehre.

ustav Kadelburg. (heinrich

277. Vorstellung. Auf der

Nenes Theater. Direktion

(Heinrich Thilo von Trotha. Anfang 71 U Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Der Struwwelpeter. Sonntag:

Montag: Die Jungfrau von

Sonnabend: Zaza.

Residenz · Theater. Lautenburg. Schwank =.

r: Zaza. 1Att von Adbolphe Aderer. Wagenhofen. Anfang 7 Uhr Vorher:

allenstein's Lager.

Thalia ˖

theken · Schuster. Posse mit

Thenter des Mestens. (Opernhaus) Sonn-

r Schneewittchen. Welhnachts⸗ märchen mit Ballet in 5 Bildern von C. A. Görner. Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Volksthüm⸗ liche Opern⸗Vorstellung. Die Regimentstochter. Komische Oper in 2 Akten von G. Donizetti. Einlage im 3. Akt: Variationen über ein Mozart⸗ ch gesungen von Frau Schuster⸗Wirth. Hierauf: Ballet ⸗Divertissement.

Chorsänger⸗Personals. 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Waffenschmied. 79 Uhr: 2. Gastspiel Heinrich Bötel. Die Hugenotten.

Am Donnerßtag beginnt das Jane Hading⸗ Gastspiel mit: La Dame anx Cam elins.

: Nuscha Butze.

e ene , gung r f fhein 1 ö Otto von Wurmb (Lennep-

Belle · Alliance Theater. Belle . Allianee straße 7/8. Sonnabend: Gastspiel Gustav Kober. Napoleon. Anfang 8 Uhr. Nachmittags 4 Uhr:

Der Pfarrer von Kirchfeld. Nachmittags 3 Ubr: Der Strummel peter.

Direktion:

Sonnabend: Mamsell Tourbillon. kin 3Atten von C. Kraatz und H. . Vorher: Der Küchenjunge. (I807.) Lustspiel in Deutsch von Franz

Montag und Diengtag: Der Küchenjunge. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

Theater. Dresdenerstrahe 72/3. Sonnabend: Gastsplel Helmerding.

von Leopold Ely. Musik von Cornelius Schüler. Anfang 74 Uhr

Sonntag: Vieselbe Vorstellung.

Olympia · Theater. (Zirkus Renz.) Katl⸗ strͤße. Täglich 8 Uhr Abends: Mene Teel. Berliner Ausstattungsstück mit Kuplets, Aufzügen und Kolossal⸗Ballets in 3 Akten (10 Bildern). Parquet 2, 10 0

kleinen Preisen:

Konzerte.

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 75 Uhr: Klavier ⸗Abend von Fräulein Hedwig Meyer.

Industrie · Hebünde. Kommandantenstraße 7 und Beuthstraße 20. Karl Mender⸗Konzert. Entrée 50 J. Anfang 77 Uhr, Sonntags 64 Uhr— e // //

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt; Frl. Mathilde Wallach mit Hrn. Ser Lieut. Julius Funck (Berlin Groß⸗Lichterfelde). Frl. Amélie Fleischer mit Hrn. Sec. - Lieut. Ernst Roth (Berlin —-Pots dam). Gertrud Freiin Treusch von Buttlar⸗Brandenfels mit Hrn.

Zum Besten des

Otto Neumann⸗

Schloß Großfurra). Frl. Uranie von Braun⸗ schweig mit Hrn. Reglerungs⸗Assessor und Prem. Lieut. d. R. Jobst Henrich e. rn. von Pletten⸗ berg (Moltowsß. Frl. Manon Groplus mit rn. e n r, mf or Dr. Max Burchard Berlin Königsberg i. Pr.. —ᷣ Geboren:; Eine Tochter: Hrn. Staatsanwalt Graßhof (Beuthen O. S.) Ge storben: Hr. Maximilian rn Brleans. ¶Smogorzewo) Major er rn g en. g, lie g n b. Kundler (Pudewitz. Fr. Elise Pfoertn Sigmund 99 der Hoelle, ge ö (Sorau). Fr. Oberst⸗ Lieut. Maria 66. chs, geb. Frelin von der orst. (Karlsruhe), J. Fr. Hauptmann Anm! reifr. von dem Bottlenberg gen. von Schirm, geb. Schöningh (Danzig).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Eypeditlon (Scholi) in Berlin.

der Nerd d Verlag; rr en ern T, Tn, e, Acht Beilagen (einschfteß ich Zoörse Hejlage.

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hätte Widerstand olltik als unntoralisch und unheilvoll verurtheilt haben.

wichtige Fiagen ebenso wie die können uns ver⸗

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ene, d, n, g, üben). Hr. Oberlehrer, Professor Dr. Ginst Fr. Wanda von Falkenhayn,

zum Deusschen Reichs⸗A

M6 294. Aichtamtliches

Frankreich.

In der gestern Nachmittag abgehaltenen Sitzung der spanisch⸗amerikanischen Friedenskommission wurde ber Friedensvertrag völlig fertiggestellt, Die ersten Artikel detselben beziehen sich, wie „W. T. B.“ meldet, auf die Abtretung von Cuba, Porto Rico und den Philippinen, auf die Konsequenzen dieser Abtretung in politischer unb administrativer Hinsicht sowie auf die Uebergabe der Staats- Provinz⸗ und Gemeinde⸗Archive. Die folgenden Artikel treffen Bestimmungen über die persönlichen Rechts⸗ verhältnisse der Spanier, welche auf den abgetretenen Inseln ansässig bleiben, und die Rechtsverhältnisse der für die spa⸗ nische Nationalität optierenden Eingeborenen. Sie regeln das Privateigenthum sowohl mit Bezug auf das Einzel⸗, als das emeindeeigenthum. Das , religiöser Gemeinschaften wird dem gemeinen Recht unterstellt. Der Artikel, in welchem über das handelspolitische Regime auf den abgetretenen Inseln Bestimmung getroffen wird, setzt fest, daß auf den Philip⸗ pinen nur spanische Waaren den gleichen Zöllen wie ameri⸗ kanische Waaren unterliegen. Die Amerikaner verweigern die Anerkennung der Geldsummen, welche in die cubanische Staats⸗ bank als Kautionen der öffentlichen Rechnungsbeamten oder als gerichtliche Depots oder Hinterlegungen von Unternehmern öffentlicher Arbeiten eingezahlt worden sind. Von einem An⸗ kauf der Karolinen durch die Vereinigten Staaten erwähnt der Vertrag nichts, auch nichts über die cubanische Schuld. Für die Abtretung der Philippinen ist eine Entschädigung von 2 Millionen Dollars festgesetzt. Für die Genehmigung des Vertrages seitens der Parlamente beider Länder ist eine Frist von 6 Monaten vereinbart. Am Schlusse der Sitzung verlas der Präsident der spanischen Kommission Monte Rios folgenden Protest: „Wir sind weniger getroffen durch die uns auferlegten Zugeständnisse, als durch die in der Botschaft des Präsidenten MeKinley uns zugefügte Beschimpfung. Wir protestieren von neuem gegen die An⸗ klage bezüglich der „Maine“. Wir wiederholen unsern Vor— schlag, die Frage einer internationalen Kommission von Deutschen, Englaͤndern und a zu unterbreiten, um die Verantwortlichkeit für die Katastrophe festzustellen. Die Amerikaner wiesen den Vorschlag wiederum zurück.

Der Senat beschloß gestern nach kurzer Erörterung mit 153 gegen 51 Stimmen, den Antrag des Senators Waldeck⸗ Roufseau in Erwägung zu ziehen, nach welchem dem Kassationshof das Recht zugestanden werden soll, die Ver— tagung aller Strafverfolgungen zu verfügen, welche einer ein⸗ geleiteten Revision Hindernisse bereiten könnten. .

Die Deputirtenkammer genehmigte die Konvention, durch welche in mehreren Materien des internationalen Privat⸗ rechts die Beziehungen zwischen Deutschland, Oesterreich⸗Ungarn, Belgien, Dänemark, Spanien, Italien, Portugal, Rumänien, Rußland, Schweden und der Schweiz geregelt werden.

Der Deputirte Millevoye wird heute über das Gerücht interpellieren, demzufolge beabsichtigt sein solle, nach Schluß der Session gegen diejenigen nationalistischen Depu⸗ tirten gerichtlich vorzugehen, welche an den jüngsten Kund⸗ gebungen theilgenommen hätten. Es heißt, Millevoye werde für sich und seine Freunde die sofortige Einleitung des Verfahrens fordern.

Das Bureau der Gruppe der nationalen Vertheidigung der Deputirtenkammer hatte gestern Abend eine Besprechung mit dem Minister des Aeußern Delcassé über die am Dienstag gehaltene Rede des britischen Botschafters Sir Edmond Monson. .

Die Mitglieder des israelitischen Zentral⸗Kon⸗ sistoriums wurden am Mittwoch Abend von dem Minister⸗ Präsidenten Dupuy empfangen und sprachen diesem die Be⸗ sorgniß aus, welche ihnen die Lage der Isrgeliten in Algerien, besonders in der Siadt und der Umgebung von Algier schaffe. Der Minister⸗Präsident Dupuy erinnerte sie daran, daß das gegenwärtige Kabinet die Lage in Algerien bereits in Verwirrung vorgefunden habe; er sicherte den Israeliten die Wachsamkeit der Regierung u und den Willen, allen Bürgern ohne Unterschied der Kon⸗ tn Ordnung, Gewissensfreiheit, Achtung vor Leben und Gut zu garantieren. Der General⸗Gouverneur von Algier sei von denselben Gefühlen durchdrungen und werde, gestützt von der Regierung, nicht zögern, die Rechte, die ihm das Gesetz verleihe, anzuwenden, wenn die Umstände dies er⸗ forderten. Die Mitglieder des Konsistoriums drückten dem Minister⸗Praäͤsidenten ihren Dank für die gegebenen Zu⸗ sicherungen aus.

Der Kassationshof prüfte gestern das Gesuch Picquart's, betreffend die Zuständigkeit von Richtern. Der Berichterstatter Atthalin beantragte, das Gesuch für zu⸗ lassig zu erklären und das Kriegsgericht um Mittheilung der Akten in Sachen Picqguart's an den Kassgtionshof zu ersuchen. Der Advokat Mimerel und der General⸗Pro⸗ kurator Manau schlossen sich den Ausführungen Atthalin's an. Der Kassationshof beschloß. das Gesuch Picquart's zuzulassen und behufs genauer Prüfung der Angelegenheit von der Militärjusliz das Dossier Picguart zu verlangen. Der Kassationshof ordnete schließlich die Vertagung des vor dem Kriegsgericht gegen Pieguart schwebenden Prozesses an. Auch das vor dem Zuchtpolizeigericht schwebende Verfahren gegen Picquart erschélnt durch den Beschluß des Kassationshofes vertagt.

ach der Vorlesung des Professors Buisson in der Sor⸗ bonne veranstalteten 366 etwa 500 Studenten auf der Straße eine Kund gebung gegen Déroulöde, andere erwiderten mit , n, auf die Armee. Es entwickelte sich eine Schlägerei, bei der ein Student verwundet wurde; schließlich trieb die Polizei die Studenten auseinander.

Im Saale „Mille Colonnes“ fand gestern eine große Volks versammlung zu Gunsten Picquartes statt, an welcher etwa 2009 Personen theilnahmen. Den Vorsitz führie das Mitglied des Instituts Duclaux; Picquart wurde zum Ehren⸗-Präsidenten proklamiert. Sämmtliche

GErste Beilage

nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeiger.

——

Berlin, Freitag, den 9. Dezember

Redner traten für die Umgestaltung der militärischen In⸗ stitutionen ein. Während der Versammlung kam es zu keinen Zwischenfällen. Durch diese Kundgebung zu Gunsten Picquart's wurde aber eine Gegenkundgebung für die Armee , deren Theilnehmer sich nach dem Ge⸗ fängniß in der Rue Cherche⸗Midi hin bewegten, aber von Polizei⸗ agenten zerstreut wurden.

Spanien. Die Königin⸗Regentin empfing, wie „W. T. B.“ meldet, gestern den General Polavieja. Einige Bataillone aus Andalusien sind nach den Nordprovinzen beordert worden.

Türkei.

Das Wiener „Telegr⸗Korresp⸗Bureau“ meldet aus Kon⸗ stantinopel, daß der Großfürst Nikolaus Nikolaje⸗ witsch am 17. d. M. mit einer Anzahl Deputationen und Militär⸗Musikkapellen zur Einweihung der Gedenkkirche bei San Stefano in Konstantinopel eintreffen werde. Es sei noch unbestimmt, ob die türkischen Kreise an der Einweihung, welche man von russischer Seite als eine interne bezeichne, theilnehmen werden.

Amerika.

Bei einer Versammlung des Exekutiv⸗Comit é sder Anti⸗ imperialisten-Liga zu Boston wurde, wie dem, W. T. B.“ berichtet wird, ein Brief des früheren Staatssekretärs Sherman verlesen, in welchem dieser in Bezug auf die Philippinenfrage der Hoffnung Ausdruck giebt, der Senat werde das betreffende Abkommen verwerfen und die Bevölkerung der Philippinen von den spanischen Fesseln und von einem Regiment der Ver⸗ einigten Staaten aus der Ferne freimachen. Er (Sherman) sympathisiere mit dem Wunsche Aguinaldo's, auf den Philip pinen eine Republik zu gründen.

Eine Meldung des „New York Herald“ aus Panama erklärt aus angeblich bester Quelle die Nachricht, daß das Repräsentantenhaus der Republik Columbien den Antrag der Panamakanal⸗Gesellschaft, betreffend die Verlängerung der Frist zur Vollendung des Kanals um sechs Jahre, abgelehnt habe, für, unrichtig. Die Vorlage habe zwar die zweite Lesung passiert, habe aber in der letzten kurzen außerordentlichen Session noch nicht erledigt werden können. Zur Weiterberathung der Vorlage werde der Kongreß einberufen werden.

Asien.

Der deutsche Gesandte in Peking Freiherr von Heyking hat an das Tsung⸗li⸗amen die e f gestellt, daß der kuͤrzlich mißhandelte deutsche Missionar in Schantung unter Theilnahme der chinesischen Würdenträger feierlich nach seinem Bezirk zurückgeleitet und der für den Vorfall verantwortliche Mandarin degradiert werde.

Wie das „Reuter'sche Bureau“ aus JYJokohama meldet, hat die japanische Regierung im Parlament ein Gesetz eingebracht, betreffend die Erhöhung der Grundsteuer zum Zweck der Aufbringung von 14 Millionen Yen, die zur theilweisen Deckung des Budgetdefizits dienen sollen, welches sich auf 30 Millionen Yen beziffert. Die übrigen 16 Millionen sollen durch Steuern auf anderen Gebieten aufgebracht werden.

Statiftik und Volkswirthschaft.

Die Gesammtleistungen der deutschen Reichs⸗Post⸗ und Telegrapenverwaltung im Jahre 1897.

Nach den tabellarischen Uebersichten der soeben erschienenen „Statistik der deutschen Reichs⸗Post. und Telegraphenverwaltung für das Kalenderjahr 1897“ waren im deutschen Reichs⸗Post⸗ und Telegraphengebiet im vergangenen Jahre vorhanden: 31076 (1896 30 019) Postan stalten, 14735 (14237) Reichs⸗-Telegraphen⸗ anstalten, 20249 (20022) Verkaufestellen für Postwerthzeichen, g92 306 (89 640) Postbriefkasten, 465 (462) reichseigene Post⸗ und Tele graphengrundstücke, 167 877 (161 000 Beamte, Unterbeamte u. f. w. Die Gesammtzahl der durch die Reichspost beförderten Sendungen betrug im Berichtsjahre 3 839 320 288 (1896: 3 587 475 602), die der beförderten Telegramme 36 683 259 (34 856 455), die Zahl der von den Stadt⸗Fernsprech⸗Ver⸗ mittelungsanstalten ausgeführten Verbindungen 646 909628 (662 255 778). Der Gesammtwerth der durch die Reichspoft vermittelten Geld⸗ u. s. w. Sendungen belief sich auf 26 650 812 024 S (1896: 21 426 4592 271 6), das Gesammt⸗ gewicht der durch die Post beförderten Packete auf 619 0902480 (679 359 910) kg. Die Gesamm teinnahmen betrugen 324783 298 (1896: 299 7595 240) S, die Gesammtauggaben 290 g56 745 (273 010211) 1, der Ueberschuß demnach 33 826 553 (26729 029)

Von den 3 839 320 288 durch die Post beförderten Sendungen waren Briefsendungen (Briefe, Postkarten, Drucksachen und Ge⸗ schäftpapiere, Waarenproben, Postanweisungen, Poftauftragsbriefe. Zeitungsnummern, außergewöhnliche Zeitungsbeilagen) 3 678 446 407 (i896: 3 435 01 976). Packet und Geldsendungen (Packete ohne und solche mit Werthangabe, Briefe und Kästchen mit Werth angabe) 160 873 881 (101 973 026). Die Zahl der beförderten Briefe einschließlich der Zustellungsurkunden stieg von 1273 216 390 im Jabre 18966 auf 1352 303 0560 im Jahre 1897, die der beförderten Post karten von 376 021 820 auf 535 023 459, die Zahl der Druck fachen (ohne die Zeitungs nummern) und Geschäftspapiere von 524 053 780 auf 563 2135 670, die der Waarenproben von 37956 040 auf 42 659 320, die Zahl der beförderten Post⸗ anweisungen von 100 363 921 auf 105 890 674, während die Zahl der Postauftragsbriefe von 6 679 728 auf S 465 892 gesunken ist. Zeitungsnummern sind im Berichtsjahre 982550 193 (1896 M6 128 761), außergewöhnliche Zeitungsbeilagen 163 340148 (82 C681 536 durch die Reiche post befördert worden. Die Zabl der beförderten Patackete ohne Werthangabe stieg von 140 220 082 auf 148 727 591, die der Packete mit Werthangabe von 2871 063 auf 29659160, die der Briefe und Kästchen mit Werthangabe von 8881 ss1 auf 9187130. Von dem gesammten Werthbetrage der durch die Reichspost vermittelten Geldsendungen 26 656 812 624 4 gegen 21 426 4ę22 271 6 im Jahre 1896 entfielen auf Packete mit Werthangabe 8 664 667 420 (1896; 4 595 830 S20) , auf Briefe und Kästchen mit Werthangabe 10 956 394 850 (16 217033 7860) 0, auf Postanweisungen 6 167 767 864 (b 804 484 471) S0, auf Postausträge 543 619 200 (568 320 109) M, auf Postnachnahmen 318 362700 (2650 682 400) 6 Mit Posten wurden noch 16656 577 (1896: 1703015) Perso nen besbrdert. die 1436 637 (1493 934) M an Personengeld, UÜeberfrachtporto und Ver

sicherungsgebühr entrichtet haben. Die Zahl der an das Publikum abgesetzten oder von den Poftanstalten zur Verrechnung des kaar erlegten Frankos verwendeten Po stwerth zeichen betrug 2159538 422 (1896: 2 O09 b85 746), darunter 6202 208 mit Werthstempel versehene Kartenbriefe zu 19 3; der gesammte Werthbetrag dieser Post⸗ werthzeichen belief sich auf 220 39 198 (207 251 276) C6 Ginen Rückgang weisen hier im vergangenen Jahre nur die verkauften ab. gestempelten Rohrpost⸗Briefumschlaͤge zu 30 3 won 187 483 auf 185 511 Stüch, die abgesetzten Rohrpostkarten zu 25 3 (von 303173

auf 2861), sowie die verkauften, mit Werthstempel versehenen Welt- postkarten zu 1 3 (von 5711 122 auf 5616 468 Stück) und die abgesetzten Weltpostkarten mit Antwort zu 20 3 (von 126115 auf 119 431) auf.

Die Länge der Telegraphenlinien ist seit Ende 1396 von 116297 auf 119328 km am Schlusse des Jahres 1897, die der Telegraphenleitungen von 4565 634 auf 476 235 km gestiegen. Telegramme wurden im Berichtsjahre insgesammt 36 683 259 (1396: 34 856 455) befördert, 1 836 804 oder 5,27 / mehr als im Vorjahre, und zwar innerhalb des Reichs⸗Telegraphengebiets 24 636 778 (22 576 798), aus anderen Ländern 5 577 896 (5776783), nach anderen Ländern 4983 467 (4 832 880) und im Durchgang durch das Reichs ⸗Telegraphengebiet 1 500118 (1 369 994). An Telegraphen⸗ gebühren sind im vergangenen Jahre 49817791 4 entrichtet worden, das sind 4333 9351 M0 oder 9,53 o mehr als im Vorjahre. In Berlin (und den Vororten Char- lottenburg, Schöneberg und Rixdorf) wurden mittels Rohrvost 4658 477 (1896: 4 404 599) Telegramme, 1 170 004 (1172938) Briefe und Karten, zusammen 5 828 476 (5H 577 537) Gegenstände be⸗ fördert, 250 939 oder 4,5 ½ mehr als 1'896. Die Länge des Röhren⸗ ib . 108,66 (107,8) km, die Zahl der Rohrpostämter

Stadt⸗Fernsprecheinrichtung en hatten Ende 1897 546 Orte, 58 mehr als im Jahre 1896. Die Länge der Linien der Stadt⸗Fernsprech⸗ einrichtungen betrug 20 355 (1896: 17 973) km, die der Leitungen 244311 (207 015) km, die Zahl der Sprechstellen 149 064 (130 276), 18788 oder 14,42 υ mehr alt im Vorjahre, die Zabl der Theilnehmer an der Benutzung der allgemeinen Stadt- Fernsprecheinrichtungen 123 091 (107 6685, das sind 15 423 oder 14,332 mehr als i. J. 1896. Insgesammt wurden durch Vermittelung der Stadt ⸗Fern⸗ sprecheinrichtungen 646 g09 628 (1896: 562 255 778) Gespräche geführt, und zwar zwischen Sprechstellen innerhalb der einzelnen b31474 889 (463 966 187), nach außerhalb Gwischen Sprechstellen verschiedener Stadt ⸗Fernsprecheinrichtungen) 115 434 729 (1896: 98 289 591).

Wir schließen diese Mittheilungen aus der amtlichen Statistik mit einer vergleichenden Uebeisicht der Gesammt⸗ Einnahmen, ⸗Aus- gaben und Ueberschüsse der deutschen Reichs-Post⸗ und Telegraphen⸗ Verwaltung in den Etate jahren 1893/94 bis 1897 / 938 sowie 1887/88 und 1877/78. Es betrug ö

; e

die Gesammt⸗· Gesammt⸗ Ausgabe

: ohne Einnahme gie einmalige

6. 282 535 183 263 732 581 262 S25 g37 240 758 313 229 969 545

der der Ueber schuß Ueber⸗ De. ce. er einmaligen schu ß Ausgaben M6. et 42 248 115 33 826 553 36 006 659 26 729 029 34223 679 25 268 535 29 019 689 20 417 252 26 497 204 16 690 383 30 566 172 26 330 643 10 016 241 8 H528 241.

im Jahre

1897/98 1896/97 1895/96 1894/95 1893/94 1887 / 1877178

16. 324 783 298 299 739 240 287 049 616 269 778 002 266 466 749 189 931 092 159 364920 123 619573 113 603 332

Kunft und Wissenschaft.

In der Gesammtsitzung der Königlichen Akademie der Wissenschaften vom 24. November (vorsitzender Sekretar: Herr Auwers) trug Herr Kohlrausch die Ergebnisse einer in der Pbysikalisch⸗ Technischen Reichsanstalt von den Herren Professor O. Lummer und Pro⸗ fessor E. Pringsheim ausgeführten noch fortzusetzenden und später wieder vorzulegenden Untersuchung „über die Vertheilung der Energie im Spektrum des schwarzen Körpers vor. Die Strahlung des schwarzen Körpers wurde zwischen 500 Grad und 1200 Grad C. in ihrer Abhängigkeit von der Wellenlänge und der Tem⸗ peratur untersucht. Der Vorsitzende legte ein von dem Königlich schwedisch⸗ norwegischen Gesandten mit Zuschrift vom 9. d. M. im Allerhöchsten Auftrage übersandtes Exemplar des Berichts über das fünfundzwanzig⸗ jährige Regierungs⸗Jubiläum Seiner Majestät des Königs Oscar II. vor, betitelt: F. U. Wrangel, Redogörelss för Konung Oscar Ils 25-Ariga regeringsjubileum Stockholm 1898). Herr Waldeyer überreichte sein Werk: „Das Becken, topographisch⸗anatomisch dar⸗ gestellt! (Bonn 1899), und Herr van't Hoff den ersten Theil der französischen Ausgabe seiner Berliner Universitäts⸗Vorlesungen über phystkalische Chemie (Uebersetzung von Professor M. Corvisy in Saint⸗ Omer, Paris 18938).

In der Sitzung der philosophisch⸗historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften (vorsitzender Sekretar: Herr Diel) las Herr Köhler „über das asiatische Reich des Antigonos‘. An eine Uebersicht der äußeren Geschichte des Reichs des Antigonos schlossen sich Crörterungen über die Organisation seiner Herrschaft, insbesondere auch über sein Verhältniß zu den ionischen Städten an. Herr Schmoller trug einige Bemerkungen zu den Gedanken und Er⸗ innerungen“ des Fürsten Bismarck vor. Der Vorsitzende legte eine Abhandlung des Oberlehrers Dr. Paul Wendland in Wilmersdorf über „Ein Wort des Heraklit im Neuen Testament' vor. Der Verfasser hat die Quelle des II. Ep. Petri, Kap. ? V. 22, angeführten Sprich wortes bei Heraklit gefunden und welst die Verbreitung und Um⸗ wandlung dieses geflügelten Wortes im Alterthum nach. Derselbe legte vor: Steinhausen, Deutsche Privatbriefe des Mittelalters. I. Band. Berlin 18939.“

In der Sitzung der physikalisch⸗mathematischen Klasse der Akademie von demselben Tage (vorsitzender Sekretar: Auwers) machte Herr Warburg eine zweite Mittheilung „über die Spitzenentladung“. Es wird darin experimentell festgestellt, wie der elektrische Strom, welcher von einer zu konstantem Potential geladenen Srxitze durch die Luft zu einer Metallplatte fließt, auf dieser sich ver theilt, und wie die Stromdichte im Zentrum des Entladungsgebiets bon dem Spitzenpotential und der Entfernung jwischen Spiße und Platte abhängt. Die Beobachtungsergebnisse werden. durch eine Formel zusammengefaßt. Herr Schulze legte eine Ab- handlung des Assistenten am Zoologischen Insti ut bierselbst Herrn Dr. Fr. Schaudinn vor, betitelt: Untersuchungen über Generationswechsel bei Protozoen. JL. Trichosphaerium sisboldi Schn., ein Beitrag zur Kenntniß der Rhijzopoden'. Der Verfasser giebt eine monographische Bearbeitung des Baues und der Fort- pflanzung des marinen Rhijopoden „Trichosphaerium sieboldir.

eugungèskreis festgestellt. Dieser dokumentiert sich durch den Wech

don ungeschlechtlicher und geschlechtlicher Fortpflanzung als echter

, Die eine er

welche die bekannte, mit einer Stäbchen sehene

Form darstellt, pflanzt ch durch Vesltheilung, sfogenannte Schizogonie', fort; die . entwickeln 5

auf 284 877), die Rohrpostkarten mit Antwort zu 50 3 (von 3098

um ersten Male wird bei dieser —63— ein ea g

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