1898 / 291 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Dec 1898 18:00:01 GMT) scan diff

as e- Alliance Theater berebtet als nächste Novität laktige Schau Der Muth zur Wahrheit! von Hans

9 a. Die Erstaufführung ist auf Donnerstag, den 15. De⸗

angesetzt.

. m * enz⸗Theater findet am Sonntag Nachmittag eine

Aufführung von „Odette“ zu halben Preisen statt. Die Titelrolle

spielt Fräulein Hedwig Pauli.

Blr das im Thalia - Theater mit dem 1. Januar beginnende und auf mehrere Monate berechnete Gastspiel des Herrn Emil Thomas hat der bekannte Bübnenschriftsteller 2. Wilhelm , . eine dreiaktige Berliner Gesangsposse vollendet, die mit dem Gast in der ersten komischen Charakterrolle vorbereitet wird. Auch fir die übrigen Hauptkräfte des Thalia⸗Theaters bietet die Mannstaedt'sche Posse enisprechende Aufgaben.

Mannigfaltiges.

In der . Sitzung der Stadtverordneten verlas unächst der Vorsteher Dr. Langerhans folgendes Dan kschreihben hrer Majestät der Kaiserin Friedrich für die Glückwünsche zu Allerhöchstihrem Geburtstage: Mit lebhafter Befriedigung und aufrichtigem Danke für den Mir in so warmer Weise bezeigten Antheil habe Ich die freundliche Zuschrift empfangen, mit welcher die Stadtverordneten Mich zum II. November begrüßten. Ich wiederhole auch bei diesem Anlaß ern, daß Ich nicht aufhören werde, allen Bemühungen der städtischen ehörden, welche auf Förderung det Gemeinwohls gerichtet sind, Meine besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Windsor ⸗Castle, den 29. November 1898. Victoria, verwittwete Kaiserin und Königin Friedrich.“

Bei der dann folgenden Berathung über die Annahme des Professor Baron'schen Legats erhielt zunächst der Direktor der Charité, Stadtv. Spinola das Wort, der sich gegen den Vegetarismus aussprach und es als eine Beleidigung des Aerztestandes hinstellte, daß derselbe von dem Kuratorium Les vegetarischen Heims ausgeschlossen sein solle. Redner plaidierte für die Ablehnung des Legats. Stadtv. Wallach empfahl die Annahme des Legats mit dem Sachs'schen Antrag, der im wesentlichen darauf hinauslief, daß das eventuell zu errichtende vegetarische Kinderheim als eine städtische Einrichtung

nichts bekannt.

empfohlen hatte, mit 53 geen 48 Stimmen angenommen. Die Versammlung trat sodann in die Berathung der reichern e, betreffend die Anerkennung einer Anzahl Bureauhilfgarbeiter als Ge⸗ meindebeamte, ein. Die Magistratsporlage empfiehlt, 440 Bureau⸗ hilfsarbeiter als Gemeindebeamte anzustellen; die bel den Standes.

beamten angeftellten Hilfsarbeiter sollten, weil deren Beschäftigung

nur eine mechanische sei, von der Anstellung , werden. Namens des Magiftrats begründete Stadtsyndikus Weise die Vorlage; Stadtv. Meyer beantragte, dieselbe einem . zu überweisen. Stadtv. Singer wollte auch die Hilfsarbeiter bel den Standesämtern als Gemeindebeamte angestellt wissen. Der Antrag auf Ueberweisung der Vorlage an einen * wurde nach weiterer Debatte an⸗ genommen. Alle übrigen Gegenstände wurden von der Tagetzordnung abgesetzt und die Sitzung darauf geschlossen.

Im Verein Berliner Kaufleute und Industrieller wird am Mittwoch, den 14. Dezember, Herr Direktor Dr. M. Wil⸗ helm Meyer (im großen Saale dez Kaiserhofs, Abends 8 Uhr) den bereits angekündigten Vortrag vor Herren und Damen halten. . ö lautet: „Eine Fahrt nach Spitzbergen“ (mit Projektions⸗

ildern).

St. Petersburg, 9. Dejember. (W. T. B.) Ja der ver⸗ gangenen Nacht wurde St. Petersburg von einer Ueber schwem⸗ mung heimgefucht. Eine Sturmfluth brachte das Wasser plötzlich zum Steigen, fodaß es einen Stand von 9 Fuß über normal erreichte. Die niedrig gelegenen. Stadttheile stehen unter Wasser, der Verkehr wird durch Boote, und Lastfuhr⸗ werke vermittelt. Eine Anzahl Flußfahrzeuge ist gescheitert und Eigenthum vernichtet. Ueber Verluste von Menschenleben ist amtlich

. Morgen nahm das Wasser langsam ab. In der Racht herrschte in den überschwemmten Stadttheilen große Panik.

New York, 8. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer Vedamore“ von Liverpool passierte Cape Henry (Virginia) mit 45 Mann der Besatzung des verlassenen Dampfers „London“ an Bord. „Vedamore“ berichtet nichts über das Schicksal der übrigen Mannschaften des London“.

Wien, 9. Dezember. (W. T. B.) Dem Abgeordnet hause ist ein Gesetzentwurf zugegangen, er r 6 ö irksamkeit des Zoll⸗ und bündnisses mit Ungarn ,,, ank bis ferner ein Gesetzentwurf, nach welchem die Beitragsleistung für gemeinsame Angelegenheiten in den ersten sechs Monaten des Jahres 1899 unverändert bleibt. Dieses . Gesetz soll mit dem 1. Januar 1899 unter der Voraussetzung in Wirksamkeit treten, daß die entsprechenden Bestimmungen über die Beitragsleistung in Ungarn Gesetzeskraft erlangen.

Paris, 9. Dezember. (W. T. B). Die „Agence Havas“ veröffentlicht folgende Information; Die Kommentare, welche die jüngste Rede des britischen Botschafters Sir Edmond Monson auf dem Bankett der hiesigen britischen Handels⸗ kammer hervorgerufen hat, zeigen, daß der Gedanke des Bot⸗ schafters nicht verstanden oder nicht mit genügender Klarheit ausgedrückt worden ist. Sir Edmond Monson wollte sich in keiner Weise in die inneren Verhältnisse Frankreichs einmischen oder über dessen Politik ein Urtheil fällen, denn er ist in keiner Weise berechtigt, dies zu thun, und es ist nicht seine Aufgabe. Uebrigens widerspricht seine ganze Haltung jedem Verdacht einer übelwollenden Absicht.

Belgrad, 9. Dezember. (B. T. B) Der Finanz⸗ Minister Popo vic hat seine Demission eingereicht; zu seinem Nachfolger wurde Vucasin Petrovic ernannt.

New York, 9g. Dezember. (W. T. B.) Nach einem Telegramm der „Tribune“ aus Washington wird sich die nächste Expedition nach Manila in Neiv Jork Ende dieses Monats einschiffen. Die Fahrt geht durch den Suez⸗Kanal.

Calcutta, 9. Dezember. (Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ ) Neueren Meldungen zufolge hat der Nabob von Dir die Uebermacht über den Mullah. Eine Anzahl seiner Stammesgenossen hat letzteren verlassen; aber andere hahen sich ihm angeschlossen, und ein neuer Kampf steht bevor. Die

. des Verhältnisses zur . 30. Juni 1639,

zum Deutschen Reichs⸗

291.

Den tsches Reich. Ein- und Ausfuhr von Getreide und Mehl im deutschen Zollgebiet.

Zweite Beilage Anzeiger und Königlich Preußischen S

Berlin, Freitag, den 6. Dezember

taats⸗ Anzeiger.

2

Jahr 1898

. Hͤlite

Gesammteinfuhr 42

Januar / November

Davon

Ginfuhr 42

a. unmittelbar in den freien Verkehr (sofort verzollte Mengen)

Januar / November

November 2. Hälfte

Mühlenlager

Novbr. D, Hälfte

c. auf Nieder⸗ lagen

b. auf

Novbr. Jan. /

2. Januar / Novbr. Hälfte

November

Seit dem

Abgang von Niederlagen in den freien Verkehr da

1. Januar

im Mühlen⸗ lager⸗ verkehr verzollte Mengen

42

ö Halfte

a. verzollte Mengen

Novbr.

Januar / 363 November

Hälfte

b. auf Mühlen⸗ lager

Januar / November

c. zollfrei von in⸗ laͤndischen Konten abgeschrieben

Seit dem 1. Januar

Davon Ausfuhr 42

Gesammtausfuhr d 2

Novbr. 2

Januar / Halfte

November

a. aus freiem Verkehr b. aus Mühlenlagern

November 2. Hälfte

C. von Nieder⸗ lagen

Novbr. Januar /

Januar / 2 Hälfte Rovember

November

Welzen ... Roggen · Gerste ...

Hafer... We enmehl

Roggenmehl

dbbh ad 287920 982961 133075 20419 506

14363086 441373 10080422 713607 2602106 161866 6 (*

lng 8ibl8t Mos 8269830 118990 3093 116

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18000 2569826 368319 1ͤ0l6zz 72326 6088

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22113 7542 647 87 3877

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2419478 g7663? . .

12018 69149 17596 59040

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1875701 140924 1651476

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1150519 1118375 8002

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14316 159188 889 193028 416924 3 469920

bob d 1404 6922

78914 92689 5096

54833

6136 10671 18439 106598

frei für Bewohner des Grenzbejirks: November 2. Hälfte: . 2 173 4z ( . . ö. Januar / Nosember: E 46268. 12 859

Ginfuhrüberschuß

November 2. Hälfte Januar / November 726 997 42 11 336 866 da n ö 71587 074. ö. h 4g 3 837 970

nicht angesehen werden könne. Auch der Stadtv. Professor Dr. Virchow wandte sich gegen den Vegetarismus; er hielt ebenfalls, wie Stadtv. Spinola., den Ausschluß der Aerzte von dem Kuratorium für erniedri⸗ gend für dieselben. Nach einer längeren Debatte, in welcher der Stadtrath Marggraff die Magistratsvorlage (Annahme des Legats) vertrat, wurde der ÄUntrag des Ausschussez, der die Ablehnung der Vorlage

Wahrscheinlichkeit eines Eingreifens der britischen Truppen

nimmt täglich ab, obwohl die jüngsten Ereignisse gezeigt

haben, daß die Militärbehörden in der Lage sind, eine Streit⸗

macht e , t über die Grenze zu bringen, falls dies noth⸗ wendig wird.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Stuttgart. 9. Dezember. (B. T. B) Der frühere Finanz⸗Minister Dr. von Renner ist gestorben.

Ausfuhrüberschuß , , .

Weizenmehl 2 Roggenmehl Rn, Berechneter Bestand Y) in Zolllagern am 30. November 1898.

Wezen ... S825 267 42

Roggen... 178716 ,

) Die eingelagerten Inlandsmengen und die seit dem 1. Ok-

tober 1898 von gemischten Lagern in den freien Verkehr gebrachten Auslandsmengen sind nicht berücksichtigt.

Kaiserliches Statistisches Amt. von Scheel.

Deffentlicher Anz ei g er. B. Kommandit⸗ Gesellschaften auf Aktien u. Aktien Gesellsch.

7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. oss 19] Aufgebot. Der Kaufmann Adolf Sondermann hat als

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

nmtemsig mas. acen.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen. Berlin, den 9. Dezember 1898.

Verschollenen Kunde geben können, werden aufgefor⸗

Nr. 2 ü Gohre als in e soses Alt theilgultimat ,, f dert, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

für den verstorbenen Erbpächteraltentheiler Johann

58862] Steckbrief.

Der Arbeiter Theodor Jankowski aus Wielichowo, Kreis Kosten, Prov. Posen, geboren am 6. Januar 1857, katholisch, welcher sich verborgen hält, ist durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Kosten vom H. April 1898 wegen Bedrohung mit der Be⸗

ehung eines Verbrechens und der Erregung ruhe— . Lärms zu einer Gefängnißstrafe von 14 Tagen verurtheilt worden. Verfolgt von dem Königlichen Amtsgericht in Kosten, welches um Strafvollstreckung und Nachricht zu den Akten 3 D. 98/98 ersucht.

Kosten, den 1. Dezember 1898.

Königliches Amtsgericht.

58861 Beschluß .

In der Strafsache gegen den Nikolaus Spartz, Ackerer, katholisch, Sohn der Eheleute Jacob Spartz und Maria, geb. Dlederich, geboren am 3. August 1873 zu Prenscheid, zuletzt daselbst wohnhaft, wegen Entziehung der Wehrpflicht, wird auf den Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Trier die durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Land—⸗ gerichts zu Trier vom 12. Mai 1894 über das Ver—⸗ mögen dieses Angeklagten verhängte Beschlagnahme aufgehoben.

Trier, den 25. November 1898.

Königliches Landgericht. Strafkammer, (gez) Dr. Schneider. van Ham. EClosset. Für die gleichlautende Ausfertigung: Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: (L. S.) Große.

r // · · '

7) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

(ob 34] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangevollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 46 Nr. 2231 auf den Namen des . Julius Rohrbach hier eingetragene, zu

erlin, Bremerstraße 58, belegene Grundstück am 2. Februar E899, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel O., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 5 a 59 m mit 5500 M Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Daz Weitere enthält der Aushang an der

chtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des ZJuschlags wird am 7. Februar 1899, Vor⸗ mittags II Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 383 K. 90. 88 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.

Berlin, den 29. November 1898.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.

r , , des dem Schlachter⸗ messter Georg Ribke zu Plau gehörigen Ackerstückes Nr. 1 778 in den 4 Theilstücken beim Klütergrat auf Plauer Feldmark steht nach dem vom Groß- herjoglichen Amtsgerichte am 18. September 1898 erlafsenen Verkaufeproklame der Ueberbotstermin auf Freitag, den 6. Januar 1899, Vormittags IHS Uhr, an. erselbe wird vorschristsmäßig hiedurch öffentlich in Erinnerung gebracht mit dem Bemerken, daß in dem heute stattgefundenen ersten Verkauftztermine für das beregte Ackerstück ein Bot nicht abgegeben worden ist.

Plau, 5. Dezember 1898 69045

Der Gerichtsschreiber.

h86 35]

In der Emilie Zachow'schen Zwangsversteigerung KK. 91. 98 Freienwalderstr. 19 Umgebungen von Niederbarnim 31 Nr. 1591 wird das Verfahren und die Termine am 20. Januar 1899 aufgehoben.

Berlin, den 3. Dejember 18938.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85.

ple des abwesenden Thomas Deny Sargent aus ondon das Aufgebot der zuletzt in dessen Besitze gewesenen dreißig Kuxscheine der Grube „Neue Rhonard“ Nr. 913 bis 941 und 949 beantragt zwecks Kraftloserklärung derselben. Der im Ge⸗ werkenbuche der Grube „Neue Rhenard“ als Eigen⸗ tbümer der oben genannten Kuxscheine eingetragene Thomas Deny Sargent oder wer später in den Besitz der Kuxscheine gelangt ist, wird hiermit auf. gefordert, späͤtestens in dem Aufgebotstermine, am TT. März 1899, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Kuxscheine vorzulegen, widrigenfalls die be⸗ treffenden Kuxscheine für kraftlos erklärt werden. Olpe, den 25. November 1898. Königliches Amtsgericht.

568940 Aufgebot.

a. Dem pensionierten Lehrer Wilhelm Wolff dahier ist angeblich das Sparkassebuch der Stadt Dinkelsbühl itt O. Nr. 451 über eine sammt Zinsen und Zinseszinsen bis zum Ziel Gallus 1894 auf 277 S 48 angewachsene Spareinlage auf defsen Sohn, den Ingenieur Heinrich Wolff zu Nürnberg als Gläubiger und die genannte Stadt- gemeinde als Schuldnerin lautend, zu Verlust ge—⸗ gangen; ferner ist

b. dem Autgedinger Johannes Bold in Oberdeuf⸗ stetten, A.-G. Crailsheim, angeblich das Sparkasse⸗ buch derselben Sparkasse, Litt. S. Nr. 570 über ein pro Gallus 1897 einbezahltes Guthaben von 1110 16 3 auf den ꝛze. Bold als Gläubiger und die mehrgenannte Staztgemeinde als Schuldnerin lautend, ebenfalls zu Verlust gegangen.

Auf Antrag des Wilhelm Wolff als Bexoll⸗ mächtigten selnes unter Litt. a. genannten Sohnes Heinrich Wolff und auf Antrag des Johannes Bold und beim Vorhandensein der gesetzlichen Voraus⸗ setzungen ergeht an den bezw. die Inhaber der oben bezeichneten Urkunden die Aufforderung, seine beiw. ihre Rechte spätestens im Aufgebotstermine beim unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der selben erfolgen würde. Der Aufgebotstermin selbst wird auf Samstag, den 31. Dezember 1898, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs⸗ saal anberaumt.

Dinkelsbühl, den 21. Juni 1898.

Königliches Amtsgericht. Wagner.

68618] Aufgebot.

Der Kaufmann Carl Brüninghaus hierselbst, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Samson und Lippmann, Dr. jur. A. Blunck, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserllärung dez von dem Antragsteller am 4. Oktober 1898 auf J. Levy in Hamburg, Große Drehbahn 5, Part. ausgestellten, von letzterem aeceptierten und am 4. Januar 1899 fälligen Wechsels über 9765, —.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. h, spätestens aber in dem auf Mitt woch, den 5. Juli 1899, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine im Justhz⸗ gebäude, Dammthorstraße 19, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die. Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er folgen wird.

Hamburg, den 2. Dezember 1898.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung fuͤr Aufgebotssachen. ez) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. eröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.

bs6 lo R

Die Frau Dorothea Palaß, geb. Wiechmann, zu Göhren hat das Aufgebot des Hypothekenscheing über 1205 M, eingetragen Fol. 3 des Erbpachtgehöftes

Wiechmann zu Göhren und dessen gleichfalls ver storbene Ehefrau Elise, geb. Bade, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 1. Februar 1899, Vormittags E10 Utzr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorjulegen, widrigen⸗ falls die Kraftlozerklärung der Urkunde erfolgen wird. Dömitz i. M., den 6. Deiember 1898. Großherzogliches Amtsgericht.

Ib 8613] Aufgebot.

Der Kolon Heinrich Wulfekammer, gt. Westhowe, zu Wechte, hat das Aufgebot der Grundstücke Flur 1 Nr. b36 / 340, groß 76 a 6 m und 167/5, groß 12364 der Steuergemeinde Lengerich wegen seiner Eintragung als Eigenthümer beantragt. Alle Eigen thumsprätendenten, insbesondere der Kolon Gerhard Heinrich Michel zu Wechte und dessen Rechtsnachfolger werden aufgefordert. spätestens in dem auf den z. Februar E899, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf— gebotstermine ihre Rechte und Ansprüche auf die Grundstücke anzumelden widrigenfalls die Ein⸗ tragung des Besitztitels für den Antragsteller er- folgen wird.

Tecklenburg, den 1. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht.

h 8760] Oeffentliche Ladung.

Der Jacob Kyll, früher zu Urft, jetzt ohne be— kannten Aufenthaltsort, wird hiermit auf den 28. Februar 1899, Vormittags 10 Uhr, vor das unterzeichnete Amtsgericht, Zimmer Nr. 12, geladen. Wenn der Vorgenannte bor oder spätesteng in dem Termine einen Anspruch auf das Grundstück der Gemarkung Oberkail Flur 14 Nr. 23947 unten auf der Acht Ackerland, groß 3,10 a mit 14/19 Thlr. Rtrg. nicht erhebt, soll bei Anlegung des Grundbuchs als Eigenthümer der genannten Parzelle der Schmied Johann Gierten zu Oberkail ohne Einwilligung des Geladenen eingetragen werden.

Wittlich, den 5. Dezember 1898.

Königliches Amtsgericht. IV.

ö 8939] Ausfertigung. Aufgebot. Auf Antrag:

a. des Gärtners Sebastian Dechant hier, b. des Thurmwärters Johann Förtsch hier, ö c. des Handlungsgehilfen Joh. Bapt. Köberlein er, 4. des General Majors a. D. Karl Herrgott in

a. die Gärtnerzehefrau Margaretha Dechant, geb. am 2. Mai 1843, im Jahre 1882 nach Amerika ausgewandert,

b. der Thurmwärterssohn Johann Förtsch von hier, ie, am 28. Februar 1867, im Jahre 1883 nach Amerika ausgewandert und seit 1886 verschollen,

c. der Tapeziererssohn Georg Köberlein von hier, geboren am 13. September 1861, am 30. April 1882 nach Nord ⸗Amerika ausgewandert, zuletzt wohn⸗ haft in New York, ;

d. der Gasthofbesitzerssohn Karl Röhring von hier, geb. am 17. Januar 1845, vermuthlich im Jahre 1872 nach Amerika ausgewandert,

für welche vier Personen bei dem unterfertigten Gerichte Vermögen verwaltet wird, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, nämlich Samstag den 16. Dezember 1899, Vormittags 9 Uhr, beim unterfertigten Gerichte, Zimmer 6, Sitzungs⸗ saal, persönlich oder schriftlich sich anzumelden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden. An die Erbberechtigten ergeht die Aufforderung, ihre Intereßsen im Aufgebotzverfahren wahrzunehmen. Älle diejenigen, welche über das Leben der vier

Bamberg, den 26. November 18938. K. Amtsgericht. I. iller. A. R. Für die Richtigkeit der Ausfertigung: Bamberg, den 5. Dezember 1898. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. J. Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Ott.

Oeffentliche Aufforderung.

Für den am 9. November 1828 dahier geborenen, mithin nunmehr über 70 Jahre alten, seit mehr als 25 Jahren ohne Nachricht und mlt unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden Wilhelm Philipp Friedrich Emil Ehrhard, Sohn des Hof ⸗Apothekers Johann Wilbelm Anton Ehrhard, wird bei unterfertigter Behörde ein aus der ,,. des am 5. Fe⸗ bruar 1871 dahier verstorbenen Rentners Friedrich Götz von hier stammendes, in dessen und dessen am I9. Dezember 1870 dahier verlebter Ehefrau Elisabethe, geb. Auding, vor unterfertigter Behörde errichtetem, eröffnetem und durch diese vollstrecktem Testament vom 14. Dezember 1870 den Testamentte⸗ erben auferlegtes Legat von 5000 Gulden nebst Zinsen vom 6. Februar 1871 kuratorisch verwaltet. Dr. Johann Wilhelm Ludwig Ehrhardt Wittwe Barbara Katharina Matbilde, geb. Kaden, dahier, vertreten durch Gerichtskosten⸗Revisor Hohenfstein, Wittwe des einzizen Bruder des Vrschollenen, hat namens ihrer minderjährigen Kinder Johann Wilhelm Franz Ludwig Thomas Gottlob und Dorothea Rosa Mathilde Betty Einleitung des Aufgebot verfahrens zwecks gerichtlicher Todes- erkläͤrung beantragt. Der Verschollene wird daher aufgefordert sich spätestens im Aufgebotstermin Freitag, den 3. März 1899, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterfertigten Gericht Zimmer Nr. 20 zu melden oder beglaubigte Nachricht von seinem Leben und derzeitigem Aufenthaltzort an die unterfertigte Behörde gelangen zu lassen, widrigen falls er für todt erklärt und sein kuratorisch ver waltetes Vermögen den nach obengenanntem Testa—2 ment, Gesetz oder aus sonstigen Rechtsgründen Be⸗ rechtigten gegen Kaution ausgehändigt werden wird.

Darmstadt, den 29. November 1898.

Großh. Hess. Amtsgericht I. (gej.) Dr. Friedrich.

Bekannt gemacht: Kümmel, Gerichteschreiber. 686191 Aufgebot.

Am 15. Oktober 1898 ist in Lübeck die unver⸗ ehelichte Louise Marie Wilhelmine . Ober köchin des Allgemeinen Krankenhauses zu Lübeck, gestorben, und zwar, soviel bekannt, ohne Hinter lassung einer letztwilligen Verfügung. Ihre etwaigen Erben sind unbekannt. Sie ist zu Groß ⸗Trebhow bei Wiligrad in Mecklenburg Schwerin in der Ehe des Müllergesellen Johann Harms und der Juliane Sofie Marke, geborenen Delling, am 14. Juni 1849 geboren. Der Werth des Nachlasses beläuft sich auf etwa 350 S Auf Antrag des Nachlaßkuratort, Rechtsanwalts Dr. Plitt hieselbst, ergeht hierdurch die Aufforderung

I) an die unbekannten Erben der Verstorbenen, ihre Ansprüche spätestens in dem Aufgebotstermine vom 1H. Februar 1899, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch den Gegenstand und den Grund der Ansprüche anzu⸗ geben und die Bewelsgurkunden beizufügen, unter dem Rechtsnachtheile, daß der Nachlaß, wenn kein Erbe sich melden sollte, sär erbloses Gut erklärt, bei er⸗ folgender Anmeldung aber dem sich legitimierenden Erben ausgeantwortet werden soll,

2) an die unbekannten Gläubiger des Nachlasses, ihre Forderungen spätestens in dem bezeichneten Termin bei dem Gericht anzumelden, widrigenfall ihre Ansprüche an den Nachlaß nur noch insoweit gltend gemacht werden können, als derselbe durch Befriedigung der angemeldeten oder bekannten An- sprüche nicht erschöpft ist.

Lübeck, den 29. November 1898.

Das Amtsgericht. Abtheilung IV.

658614

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

1898

Dezember

Tag

Qualitãt

gering

mittel

gut

Gezahl

te

r Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster höchster

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niedrigster

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höchster 216

niedrigster 16

höchster 160

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Doppelzentner

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Am vorigen Markttage

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Außerdem wurden am Mackttage (Spalte I) nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Die verkaufte Men Ein liegender Stri

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elzentner und der Verkaufgzwerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. h e nn nn, r betreffende Preis nicht vorgekomm

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Preise hat die Bedeutung, daß

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1450 13,60 1420 13, 40

13,60 1400 14,00 14,10 12,70 15,60

1700 16,80 15,38 15.20 13,60 14,590

1667

13,60 11,80 12, 10 13, 30 12090 183, 60

15 30 13 65

13,40 12,00 12,0

1418

Weizen.

16 09 1650 15,29 15. 46

1766 1740

16,00 17.22 16.20 17,20 15, 30 15,50

1760

15 43 16 16 15 30 1640 16 50

18090

14,10 13,80 1441 14,00 14.50 14,50

16,00 16,60

1890

18, 95

15,90 16,60 16,60 18,50

14.00 14,70 14,10 14,80 14,50 14,50

166

13, ́ 14,20 13,90 1

G

13,60 14,00 1400 14,50 13.90 16,70

17.20 1700 16, 060 15,80 13,90 14,590 16,67

8

13.50 11,80 12, 20 13,50 12,80 14,80

14.00 13,80 13.60 12,30 12,50

1010 14 46 136 96

e r st e.

15.00 14,25 16,60

16,89 1740 17.20 1631

14,50 15,00 17,00 a fer. 13,00 14,00 12,00 12, 30 13,50 12,90

1460 1425 1156

1950 1376 1316

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14900 14,70 14, 10 15,30 1459 14,75

166

14 5p 1440 14,40

165,00 14,25 16,00

17,60 1780 1720 16,31

15 50 19 36 1766

13, 00 14,00 12,90 12,40 14900 13,00

1440 14 66 1420

1770 1356 13 15

1416

16,00

15,00

Bemerkungen.

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10

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5005 2086 3291 1848

2813 139

1370 11385 1226

1430 1360 1400 13,80

1250 1356

2 2

wird aus den . unkt (.) in den letzten sechs Spalten,

13.80 1197 1233

14.50 13, 960 14,10 13,72

1260 1273

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