1898 / 309 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 31 Dec 1898 18:00:01 GMT) scan diff

ätten verfügen über noch weit länger laufende Aufträge. In . 9, * en 5 das 5 geschaͤftslos. Der Bedarf

an Zinkblechen ist, der Jahreszeit entsprechend, gegenwärtig nur schwach; die Preise blieben unverändert. ;

Die Einnahmen der Königlich sächsischen Staats⸗ eisenb ahnen betrugen im Auguft d. J. bei einer Hetriebslänge von 2932,13 (1897 2918,25) m 10 422 517 (4 626 592) 6 und vom 1. Januar bis Ende August 73 506 7838 (4 3 394771) 4 .

Die Einnahmen der Zittau⸗Reichenberger Eisen«“ bahn betr gen im August d. J 582 255 (— 7597) 4 und vom

Wissen Im Vergleiche mit den Ergebni en der Dredschzůge treten

é zissen schafßft. . . 5. November 1 iteren Verlauf der den gn fe ef. . mit den Vertikalnetzen well in den Vorbengt und des dne. den Mi

Bei dem Eintreffen vor Kapstadt am 25 Oktober war die See ungewöhnlich ruhig. Es galt, die günstigen Witterungs⸗ verhältnisse zu benutzen und ohne Aufenthalt die wegen ihrer Stürme berüchtigte, der Südspitze des Kaps vorgelagerte Agulhaes⸗Bank und den warmen Agulhaes⸗Strom zu unter— suchen. Während der zehntägigen Fahrt blieb das Wetter günstig, sodaß nicht weniger als 28 Dredschzüge mit den Grundnetzen ausgeführt werben konnten. Ein gleich nach Be⸗ ginn der Fahrt aufkommender stürmischer Westwind machte akfänglich die Verlegung der AÄrbeiten in die geschützten Buchten des südlichen Kaplandes big zu der Algoa⸗Bai noth⸗ wendig; bei der Rückfahrt war das Wetter indessen häufig so günstig, daß weiter ausgeholt werden konnte.

Auf eine gründliche Untersuchung der auf der A ulhaeg⸗ bank angesiedelten Fauna wurde Werth gelegt, da n , die früheren Expedllionen so speziell der „Challenger“ un die „Gazelle“ die Bank umstreiften und andererscits ihre Lagerung zwischen den indischen, atlantischen und subantarktischen Stromgebieten eine eigenartige thiergeographische Stellung voraussetzen läßt. Es wäre voreilig, über den Charakter der jetzt erbeuteten Organismenwelt ein Urtheil zu fällen und es möge der Hinweis genügen, daß die Mitglieder oft überrascht waren, zwischen fremdartigen Formen solche aufzufinden, welche in hohem Maße mit unseren nordischen speziell auch aus der Nordsee bekannten übereinstimmen. Va die Netze bie weilen einen erstaunlichen Reichthum an Organismen aut größeren und geringeren Tiefen (im allgemeinen zwischen 100 und 600 m) an die Oberfläche beförderten, so wird bas gesammelte und auf sämmtliche Klassen mariner Organismen sich erstreckende Material die Zoologen spaͤter voraussichtlich in den Stand setzen, ein sicheres Urtheil über den Charakter der Fauna in

thiergeographischer Hinsicht zu fällen.

Bei den Arbeiten guf der Agulhaes-Bank stellten sich un⸗ gewöhnliche Schwierigkeiten ein. Während aus größeren Tiefen die Netze tadellos erhalten an die Oberfläche kamen, zeigte sich auf der Bank steiniger und felsiger Untergrund und zwar häufig da, wo die Seekarten sandigen Boden an⸗ geben. Da zudem vielfach bei hohem Seegange, der ein Manövrieren erschwerte, zu arbeiten war, so gingen drei . die sich zwischen Felsen eingeklemmt hatten, ver⸗ oren.

Auch bei den ozeanographischen Untersuchungen stellten namentlich im Bereiche des Agulhaes⸗- Stromes ahnliche Schwierigkeiten heraus. Die englischen Seekarten verzeichnen in dieser Region eine größere Zahl abgebrochener Lothungen, k . ; welche vermuthen lassen, daß die auch jetzt empfundene starke Was die gzeanggraphischen Untersuchungen an— Strömung das Loth am Erreichen des Grundeß verhindert. belangt, so wurden Lothungen im Ganzen zwölf. auf Es gelang indessen, am 1. November in dem Strome selbst allen drei Reiseabschnitten ausgeführt, und zwar möglichst an eine Lothung bis zu dem Grunde mit 1930 m durchzuführen, solchen Stellen, wo bisher in größerem Umkreise nicht ge⸗ der eine zweite am nächsten Tage mit 509 m Tiefe lothet war. . . folgte. An der Westseite der Bank wurden am

Erhebliches Interesse kann die Auffindung der am 17. Ol⸗ 4. November in SW.⸗Richtung hintereinander liegende Tiefen⸗

tober gelotheten flachen Bank wie bereits oben erwähnt lothungen von 564, 1516 und 2750 m ausgeführt. Diese

iner üd⸗ ischen Küste übertro en werden, (der mittleren Tiefe der Bai) 14,10. Infolge der reichlich im . 3 66 Hi . . bevor⸗ ern suspendierten Organismen ist dasselbe relatio un⸗ . Laichplatz abgiebt. Die Laichzeit für die wichtigsten der durchsichtig und schwãrzlich grün gefärbt. Diese Färbung ö erwähnenden Nutzfische dürfte in die zweite bal , 3 a. ö . ö 6 i ibli i t no eltend und erreicht er ; , , , , n, ? Auf der Tiger⸗Halbinsel haben sich etwa 300 Bewohner

; öllig rei rsehen, während die männlichen 23

. , ö. ö von sich gaben. 190 portugiesische Fischer und 200 Angolaneger) angesiedelt. n, ö. ster Linie sei der sübliche Hering (Clupea oeellata Die Weißen leben in solid gebauten kleinen Häusern, die

* h n, Er dringt in dichten Zügen in die Bai ein schon von weitem bei der Ansteuerung kenntlich sind, während

r re 9 fehr seinem nordischen Verwandten. Als am bie Neger in primitiven, durch Dünenwälle gegen den 11 Janüark ffengnn, Auguft Sea J E 12 9a)

und gleich 12. Oktober zahlreiche in der Nähe des Schiffes herrschenden Südost geschützten Hütten hausen. Die Die Einnahmen e ff rf , or bin stare; Gisen⸗ Morgen ö. jende 8 einen größeren Zug ver⸗ Bevölkerung lebt mit Ausnahme weniger portugiesischer Be⸗ bahn betrugen im August 18141 (4 4746) 6 und vom 2 6. ö. de mit dem Pettersen'schen Otter⸗Trawl ge⸗ amten ausschließlich von dem Ertraͤgnisse der Fischerei. 1. Januar bis Ende August S8 707 (4 16 S897) 0

k wur rde vom Lande gezogen und dieser einzige Die Herrichtung für den Transport erfolgt auf höchst Der Jahresbericht der Han dels kamm er 6 . r ne, ö an Fülle von Heringen, daß das Boot . 2 . . n, in , n ,, ö. . a ; fasfe feine große Zahl den Kopf abhacken, die ingeweide guf übelriechende, vor e ; .

ö. ö ich gef n . . ö rie en von Fliegen umschiwärmte Haufen werfen und die n n ren n, ö. fn. . ö , gi den Speisezettel der Mann⸗ zertheilten Fleischstücke auf lange Trockengestelle legen. Aus⸗ auf wie das orsakr. Te wt rde neun Handel er enen ,, k

ä ich (wie die Sekti : erwerthung des Reichthum . wirthschaft sieht auf ein günstiges Fahr zurück, auch die ne

. arg, ö. . , . waren gin Vorrichtungen zu bemerken. Die getrockneten war eine außerordentlich n g. und konnte zu verhältaißmäßltg guten die beiden für den Export in g h Fische werden nach Mossamedes, hauptsächlich aber nach Preisen verwerthet werben. Der Verkehr auf den Eisenbahnen, die

uagiesi ʒ Princi S l und Stärke der Arbeits. und Betriebs- Maschinen der Industrie J 6 . ö e ,. ., . . ; Der ,

. , . ̃ bedarf für die Ausdehnung der gewerblichen Thätigkeit und für die ort hergerichteten Fischen waren Angaben nicht zu erhalten. ichti f den ö ern Her mne Dr. M. Effer (An de? Wẽeslküste zum thenl, unter staatlicher Mitwirkung, mächtig aufjstrebende

] ; ; Genossenschaften, die, mit eigenen größeren Kapitalien nicht aug⸗ Afrikg s 18933 . 1935) hahen die 109 auf. der iger Halbinsel r nt . die Deckung des von ihnen gewährten Personalkredits ansässigen Fischer im Jahre 1895 eine Ausbeute von

auf, den allgemeinen Geldmarkt zurückgreifen müssen, hatte eine Ver. 750 000 kg an Fischen gehabt. Sar steifung des Geldstandes in Deutschland zur Folge. Die Reichsbank Die Bevölkerung wird von Mossamedes aus mit Süß⸗

, sah sich im Herbst genöthigt, Uhren Diskont in rascher Felge bis auf wasser und Viktualien versorgt; außerdem hat die portugiesische ö. nu G 6 3 . . , i. j ; Tiaer⸗ ĩ ĩ end, doch nicht verfehlen konnte, eine d Regiftung in dem , . . 3 . Thätigkeit auszuüben. Die innere Gefundheit des Destihggtionsappargt aufgestellt. j Ueher, die He . gegenwärtigen At h n het zeigt sich darin, daß derselbe vorwiegend von Mossamedes kommenden Süßwassers wurde lebhaf waage durch den Bedarf des Inlandeg hervorgerufen ist, dessen Produktions⸗ geführt, weil dasselbe Dysenterie erzeuge, und da bei der ktaft durch die Grweiterung bestehender und Begründung neuer Unter— Ankunft der Expedition auch der Destillationsapparat nehmungen erheblich gestärkt wird. Allerdings legt dieser an nicht funktionierte sof herrschten dort kaum glaubliche Zustände, sich änstige Umstend erk ernste Mahnung. nabe; den Ver⸗ Daß den Bitten der Bevölkerung um Ueberlassung von 3 k des . an, 9 , ö ereitwilli ĩ der Hand. gung zu enken, da, wenn die Ausfuhr m ; der⸗ 6 . 6 . . , ., . t mehrten Produktionsmitteln nicht gleichen Schritt halten sollte, ein Rück · Die Entfernung von der 6 de , d, , 9 9 schlag in der wirthschaftlichen Lage Deutschlands und die daraug w . Tagemarsch, der über wohl gangbares felsiges folgende Verminderung des inländischen Absatzes sich doppelt schwer Plateau führt. sühlbar machen müßte. Die Ausfuhr auß Deutschland (ohne Edel⸗ metalle) erreichte in den neun ersten Monaten dieses Jahres den Be⸗= trag von 2742 Millsogen Mark, gegen 2684 Millionen Mark in der gleichen Zeit des Vorjahres, ein nicht ungünstiges Ergebniß, zumal da in derselben Periode die Ausfuhr Frankreichs mit 2554 Millionen Franc um 9 3 Millionen Franes, und die Ausfuhr Englands mit 172 Millionen Pfd. Sterl um 3 Millionen Pfd. Ster. hinter dem Vorjahre zurückgeblieben ist. Immerhin mehren fich aber die An—= zeichen dafür, daß die Errungenschaften Deutschlands auf den über⸗ eeischen Märkten seine Konkurrenten zu gesteigerter Thätigkeit ange spornt haben, und Deutschlands Industrie und Handel haben alle Ursache, sich vor Ueberhebung zu wahren, die nur ihren Konkurrenten die Wege ebnen kann. Wir sind daher dem Herrn Reichskanzler sehr dankbar dafür, daß er anläßlich verletzender Angriffe in deutschen

er den we 1 Expedition“) werden die nachstehen ittheilungen Inter es; keine der früheren Jie sec ed ile kann in us den inzwi ̃ dieser Hinsicht namentlich auch in Anbetracht ber lelatt Jene, sinnshen eingegangenen Barichten be ö , ö 24. Oktober 1898. mit den in größere Tiefen hinabgelassenen Vertikalnctze Die „Valdivia“ traf am 15. September d. J. in der

lieferte Organismen, welche durch ihren morphologischen Bau bas⸗Bucht vor Viktoria ein. Ba chi pflan zengedgraphische besonderes Interesse beanspruchen. Es gelang, die Existenz von Schilderung des Kameruner Urwaldgebiets . einzigen

Tiefenhewohnern aus Thierklassen nachzuwenfen, welche bisher renn g r stanffhed Regenwaldgebiets =* von Werth schien, ausschließlich als Oberflächenformen galten. So konnten z. B. wurde von einigen Expeditionsmitgliedern eine dreitägige Ex⸗

von den zartesten und duftigsten pelagischen Organismen, kursion nach der Staslon Bua und über dieselbe hinaus biß nämlich den Nippenguallen (Ktengphorae) zwei eigenartige in die Grasregion des Kamerunpiks (ungefähr bis 2500 m

Vertreter (aus der Ordnung der Cydixpiden) in den Tiefen ähe) unternommen. Bei diesem Ausfluge gelang es, die

nachgewiesen werden. Wenn diese relativ großen, hochroth lungen zu vermehren unh“ eine große Jahl von Hege resp. dunkelviolett gefärbten Organismen bisweilen in tadel⸗ tationsbildern aufzunehmen.

. ,,. . ö go ist dies wesentlich Am 19. September wurde der Kurs nach Kamerun ge⸗ zen,, Umstande zuzuschreiben, daß umfängliche, nicht tet und früh am 29. n.? filtrierende Glaseimer in geeigneter Fassung an dem . en. früh am W Sertembher in den Kamerunfluß ein Netzsack befestigt wurden. In diesen sammeln sich während des Fanges die Arten unbeschädigt an, und so gelang es, die ungemein empfindlichen schwarzen Tiefseefische mit ihren oft monströs verlängerten Floffenstrahlen tadellos zu erhalten.

Eine große Menge von für die Wissenschaft neuen und durch ihren Bau interessanten Formen wurde auf diesem Wege erbeutet. Hierunter fallen namentlich die bizarr gestalteten, meist schwarz gefärbten Tiefseefische, durchsichtige Tintenfische (Cephalopoden), große hochrothe resp. bleiche und blinde Krustaceen aus den Familien der Eryoniden und Garneelen, einige Wurmformen, eine sehr abweichend ge staltete Seewalze (Holothurie) und eine Reihe von Medusen und Schwimmpolypen (Sixhonophoren). Unter den in der letzten Zeit erbeuteten pelagischen Tiefseeorganismen sei speziell noch einer Appendikularie gedacht. Die bisher bekannten Vertreter dieser Ordnung besitzen mikroskopische Größe mit Ausnahme einer relativ großen Art, die früherhin in den tieferen Schichten des Mittelmeers nachgewiesen wurde. Die letztere ist ein Zwerg im Vergleiche mit den neuerdings erbeuteten Riesenformen, deren Körper Nußgröße aufweist und deren mit einer Rückensaite (sie besitzt die Bicke der Rückensaite von Neunaugen) ausgestatteten Ruderschwanz eine Länge von neun Zentimetern erreicht. Durch den Nachweis dieser interessanten Vertreter der pelagisch flottierenden Tiefenfauna ist den Mitgliedern eine neue Aufgahe erwachsen: zu versuchen, durch systematisch an⸗ sich gestellte Stufenfänge und durch Aenderung an den Schließ⸗ netzen ein Urtheil zu gewinnen bezüglich der Tiefe der Wasser⸗ schichten, in welchen dlese Organismen leben.

m 25. nahm die Expedition den Kurs südlich und langte

am 1. Oktober vor der Congo⸗Mündung! in Bungna an. chen, in weiter Entfernung von der Küste machte sich der Einfluß des gewaltigen Stroms durch die Aenderung in 1 und spezifischem Gewicht des Seewassers und durch das luftreten einer abweichenden mikrostopischen Flora im Ober— . geltend. Durch Züge mit den Grund— und lanktonnetzen, durch Temperaturserien und Analysen von aus verschiedenen Tiefen entnommenen Wasserproben wurde e n die Einwirkungen des Congowassers genauer fest⸗ zulegen. K Eine Exkursion in die Steppe bei Boma und die Rück—

ahrt nach Banana am 4. Skiober boten Gelegenheit zur ermehrung der Sammlnngen und zu pflanzengeographischen Aufnahmen des Savannen? und Mangrovegebiets längs des unteren Congolaufs. Am h. Oktober wurde der Anker gelichtet und am 10. Ok—

tober in die Große Fischbai (Tigerbai) oberhalb der Grenze des deutschen südwestafrikanischen Schutzgebiets eingelaufen. Da der kalte Benguela-Strom längs der Küste von Südwest⸗ Afrika durch seinen Fischreichthum ausgezeichnet ist, so wollte die Expedition die äußeren Existenzbedingungen der Nutzfische klar legen und speziell auch über deren Laichzeit Aufschlüsse gewinnen. Nach in Kamerun erhaltenen Mittheilungen war anzunehmen, daß gerade die ungemein geschützt liegende und durch ihre Aus⸗ dehnung imponierende Große Fischbai ein wichtiges Laichrevier für die südlichen Nutzfische abgeben würde. Ein Spezialbericht über die dort ausgeführten Untersuchungen folgt unten. Bei der Ausfahrt aus der Fischbal am 13 Oktober war das Meer durch stürmischen Südost aufgeregt. Das Schiff stampfte und holte an vier Tagen reichlich Wasser über. Da unter diesen Verhältnissen darauf verzichtet werden mußte, längs der Küste des südwestafrilanischen Schutzgebiets die Untersuchung über die Fischereiverhältnisse fortzusetzen, so wurde ein allmählich nach Süb übergehender Kurs genommen,

ächlich in Betracht kommenden Nutzfische, nämlich Sciaena , (hololepidota Cuy. Val.) und Dentex rupestris ür. Val. Die in der Fischbai ansässigen portugiesischen Fischer fangen sie mit den gebräuchlichen Zugnetzen, während die Mannschaft der „Valdivia“ durch Pilken mit Angelhaken in den beiden Nächten etwa 160 Stück der Sciaena und 50 Exemplare des Dentex erbeutete.

* ee, aduila wurde gleich am ersten Abend he⸗ merkt, da die 5 bis 1 m großen Fische in großer Zahl sich im Umkreise des Schiffes umhertrieben und die massenhaft im Seewasser schwebenden mikroskopischen Algen (Pyrocystis) zum Leuchten brachten. Das größte der erbeuteten Exemplare maß 1,25 m und wog 30 kg; in der weitaus überwiegenden Mehrzahl waren diese großen Fische Männchen, welche zum theil reifen Samen aufwiesen, während die wenigen ge⸗ fangenen Weibchen noch nicht legereifen Rogen besaßen.

Der schön rosa gefärbte hentex rupestris hält sich tiefer als die Sciaeng in der Nähe des Grundes auf. Dieser im Kaplande geschätzte Tafelfisch zeigte sich erst am zweiten Tage, im Verlauf einer Stunde wurden zahlreiche Exemplare mit der Angel erbeutet. In der Reife der Geschlechtsprodukte verhielten sie sich ähnlich wie die Sciaena. .

Die beiden zuletzt erwähnten Fischarten werden allein für den Export hergerichtet und getrocknet. Indessen wurden in der knapp bemessenen Zeit des Aufenthalts noch einige eßbare Fische bemerkt, von denen folgende erwähnt sein mögen:

Seezungen (wahrscheinlich Solea vulgaris Cuy.)

4 Stück in der Dredsche gefangen.

Makrela (wahrscheinlich Scomber grex Mitch.)

1 Stück geangelt.

Frigla sp.] am Lande im weggeworfenen Inhalte der

Sargus sp.. Netze bemerkt.

Rhinobatus annulatus Smith

Anläßlich der Hundertjahrfeier der Medizinischen Akademie in St. Petersburg wurden zu Ehrenmitgliedern der selben u. A. ernannt: Seine Königliche Hoheit der Herzog Carl Theodor in Bayern, der General⸗Stabgarzt er preußlschen Armee Dr. von Coler, sowie die Professoren Waldeyer. Berlin, von Herg mann Berlin, von Recklinghausen⸗Straßburg, Kuehne · Heidelberg, Flügge Breslau, Stieda Königsberg und Schwalbe. Straßburg.

Handel und Gewerbe. Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

der die „Valdivia“ in weite Entfernung vom Lande brachte.

Was die Untersuchungen während der Fahrt von Kamerun bis Kapstadt anbelangt, so sei zunächst einiger zoologisch er

Ergehnisse gedacht.

Mit den großen Grundnetzen wurde in verschiedenen, oft Von dem Senegal bis e ein blaugrauer resp. schwärzlicher Tiefseeschlamm, in welchem eine relativ spärlich Die Verhäͤltnisse änderten sich erst, als nach den stürmischen Tagen der letzten 259 26 südlicher wieder aufgenommen Regionen die früheren so wurde , das Vertikalnetz, welches zum Fischen flottierender

Dasselbe

recht beträchtlichen Tiefen gedredscht. weit über den Congo hinaus fand sich

entwickelte Tiefseefauna nachgewiesen wurde.

eit am 17. Oktober die Ärbeiten untern reite und 60 12 östlicher Länge werden konnten. Da in diesen Expeditionen sehr beträchtliche Tiefen verzeichnen,

rganismen bestimmt ist, bis zu 2069 m ausgesetzt. war indessen auf Grund gerathen und enthielt einen aus—

schnecken (Pteroxoden) gebildeten Tiefenschlamm. Die sofort me e. Lothung ergab, daß das Schiff auf eine bisher unbekannte Bank gestoßen war, welche sich bis zu 981 resp. 936 m erhebt und dann wieder steil in große Tiefen (das Loth zeigte am nächsten Morgen 5040 m) abfällt. Da derartige weit in den Ozean vorgeschohene Bänke meist eine reiche Grundfauna aufweisen, wurde das große Trawlnetz . Es ergab einen so reichhaltigen Feng wie er eit Verlassen der Farber nicht mehr zu verzeichnen gewesen war. Dazu scheink der größte Theil der gedredschten Orga⸗ nismen unter ihnen gegen 1665 große hochrothe Taschen⸗ trebse (Gerijon) und eigenartige Aktinien, in denen Einsiedler⸗ 32 einnisteten aus neuen, noch unbekannten Formen zu en.

Im allgemeinen lieferten die Züge mit den Grundne en in großen Tiefen oft ein sehr spärliches Material. Da . Neße und Kabel tadellos erhalten an die Oberfläche gelangten, en gerade diese Züge dazu gedient, die Expeditionsmitglieder ür K Regionen vorzubereiten und in den schwie⸗ rigen Mechanismus des Dredschens einzuarbeiten. Um eine Vorstellung von dem jetzigen Vorgehen bei dem Dredschen n . sei auf einen Jug hingewiesen, der am 20. Oktober in 5108 m Tiefe ausgeführt wurbe. Die Lothung einer derartigen Tiefe beansprucht , Stunden. Da bie Arheiten bei Tages⸗ auen beginnen, war um 7, Uhr die Lothung beendet. zwischen wird das große Schleppnetz (Trawi) hergerichtet und mit drei eisernen Gliven von je 25 kg Gwei hinten am el. eine vorne) belastet. An ihm ist ein kräftiger Vor⸗ er aus Hanftau von 108 m Länge angebracht, der seiner⸗ Eits mit dem Kabel verbunden wird. Wahrend die Maschine oppt, läuft so viel Seil aus, als die Lothung anzeigt; ist etz über dem Grunde angelangt, so wird langfame ñ noch ein Brittel 2 Seillänge hinzugefügt. Um eine. Seillänge von 6700 m auszugeben, bedurfte es 5 Stunden. Indem nun bei Rückwärtsgehen der Maschine eine Stunde lang gedredscht und später in 4is, Stunden das Netz aufgewunden wird, beansprucht der Zug 10½, ein⸗ Hi gli der Lothung 13 Stunden. Das Netz kommt Äbends Uhr auf und wenn es, wie damals, nur eine . . nebst etwa 20 faustgroßen, in ihrer Entstehung noch räthselhaften Manganknollen enthält, so kann mit Sicher⸗ eit angenommen werden, daß die großen iefen außerordent⸗

lich viel ärmer an Organismen sind als die geringeren.

) S a. Nr. 210 u. 280 . R. u. St.⸗ Anz.“

und mindestens

Jah 4 cht r ema 8 biehl

ausgegebenen

ieh ih gus den Schalen von Foraminiferen und Flügel⸗

beanspruchen.

um etwa 4 10 6.

Gleichmäßigkeit Breiten hervorgeht.

Tiefe in Metern Oberfläche 200 400 600 800 1000

29 S. Breite, 60 14 des kalten Benguela⸗St von 300 m an eine bet

regelmäßi des Dh g

endet sein.

letztere si Becken und speziell au eingehalten werden,

Richtung der rungs⸗ und

langen. Zwei und ein

zutreffen.

das zweite Drittel ö

Es wurden ferner zeh lich 19000 m Tiefe gewonnen, Bereich des Benguela⸗Stromes liegen eine außerordentliche der Tiefentemperaturen

Die folgenden zwei Reihen mögen Ii 38. S. 100 24. O. Länge

Trotz des Unterschieds von von ctwa 300 m Tiefe an die Temperaturen fast identisch. Die am weitesten westlich gelegene Station 86 O. Länge) lag außerhalb des Bereichs mes und zeigte deshalb in den Tiefen chtlich höhere Durchwärmung, wie die

Oberfläche 200 m

ro

Zahlen beweisen mögen:

Mit dem am 25. Oktober b Expedition in Kapstadt wird das Nach vervollständigte Valdivia“ sich jenen Gebieten zu die wichtigste Aufgabe der Expedi

versucht werden, zunächst Breiten zu kommen, u Inselgruppen in das 3e

en

Sie hat im Mittel nur etwa erinnert an die Bildungen, „Entreprise“ früher, aber beträchlich weiter 4 bis 5009 m tiefen Meere nachgewie Die Bodentemperaturen schwankten in etwa 5000 m Tiefe

die von dem

22, 20 C.

16,2 0 C. 14,70

In der Congo—⸗ Mündung wurde eine Beobachtungen über den sorbierten Gasen und die verschiedenen Färbungen des Congo⸗ wassers sowie des unmittelbar darunter befindlichen Seewasser angestellt. Im übrigen lehren die von

Salzgehalt,

halben Monat na

Kapstadt gedenkt die Expedltion in Padang

sen wurden.

n Temperaturserien bis durchschnitt⸗ aus denen soweit sie im

in verschiedenen

als Beleg dienen. S. Breite 3530 20 S. Breite 150 58. O. Länge

22 Breitengraden sind also

das Quantum an ab—

Kamerun bis Kapstadt

angestellten Beobachtungen über ächenwassers, daß die Beträge nur kungen zwischen 34.7 und 35,7 pro . au

evorstehenden Eintreffen der erste Drittel der Reise be— r Ausrüstung wird die wenden, deren Erforschung tion bilden soll. bisher nicht weit von der Küst ahrt der Er und des Zentri Hierbei wird die vorgeschlagene indem zunä Agulhges⸗Bank und der warme Agul hierauf das antarktische Gebiet aufge

forschung weiter ozegnischer ims des Indischen Ozeans. Reiseroute nach Möglichkeit chst von Kapstadt aus die . untersucht und ucht werden soll.

ahrt wird hierbei wesentlich isverhältnissen beeinfl in südlicher Richtung m dann über eine der antarktischen ntrum des Indischen

ußt werden.

250 m Tiefe und Vermessungeschiff südlich in einem

16, 20

280

Anzahl von

den Salzgehalt eringe Schwan⸗ weisen.

Während e entfernte, gilt

Die von den Witte⸗ Es wird nach höheren

Ozeans zu ge⸗ ch Verlassen der (Sumatra) ein⸗

Lothungen gestatten einen Einblick in die Art des Abfalls der Agulhaes⸗Bank in die Atlantische Tiefsee. Bei der Ausfahrt aus Kapstadt nach Süden wird eine Vervollständigung dieser Lothungsserie bis in größere Tiefen erstrebt werden.

Auch hei der Gewinnung von Temperaturreihen im Ge⸗ biete des Agulhaeg-Stromes wurden die Thermometer so stark

abgetrieben, daß die gewonnenen Ergebnisse von 400 m Tiefe an einer beträchtlichen Korrektion bedürfen, welche indessen durch die bei den Lothungsversuchen erzielten Tiefentemperaturen leicht ermöglicht wird. Soviel scheint sicher, daß die den Agulhages⸗Strom charakterisierenden warmen Temperaturen nur bis 30 m im Höchstbetrage herabreichen. Die Bewegung des warmen Waffers nach 8W. erstreckt sich sogar nur bis 200 m Tiefe, wie dies ziemlich sicher aus den Beobachtungen der Seilleitung bei den Dredsch⸗ und Plankton⸗ zügen nachgewiesen werden konnte.

Neben den Arbeiten mit den Grundnetzen wurde nicht verabsäumt, die für quantitative und qualitative Unter⸗ suchungen bestimmten Planktonnetze in geringere und größere Tiefen hinabzulassen (bis zu 2009 m) und die für chemische und bakteriologische Untersuchungen bestimmten Grund- und Wasserproben aus verschiedenen Schichten zu entnehmen.

Die Große Fischbai, auch Tigerbai (Bahia dos Tigres) genannt, liegt nur 25 Seemeilen nördlich von der Mündung des die Grenze des Deuisch⸗Südwest⸗Afrikanischen Schutz gebiets bildenden Kunene⸗Flusses entfernt. Sie erstreckt sich von 160 33 südlicher Breite 20 Seemeilen weit in südlicher Richtung und besitzt eine durchschnittliche Breite von etwa J bis 5 Ser meilen. Während sie in früherer Zeit für versandet galt, lehren die 1394 gemachten Aufnahmen der „Waterwitch“, welche in einer trefflichen englischen Admiralitätskarte (Tit. VIII Nr. 13 a) niedergelegt sind, daß die größten Seeschiffe in der ganzen Aus⸗ dehnung der Bai günstigen Ankergrund finden. Keine Barre verwehrt den Schiffen den Zugang bis zum südlichen Ende der Bai, da in der Entfernüng einer Seemeile von der Tiger⸗ Halbinsel durchschnittlich 18 m Tiefe koönftatiert worden.

Die Große Fischbai wird auf der Festlandseite von 300 bis 500 Fuß hohen Sandbergen, deren Formation sort— währendem Wechsel unterworfen ist, umgeben; von dem Meere trennt sie eine nur wenige Meter hohe, langgestreckte Sand⸗ düne, die Tiger⸗Halbinsel“.

Die Ansteuerung ist wegen der eringen Erhebung der Düne und wegen der hier herrschenden efraktion nicht gůnstig und muß unter allen Umständen nördlich von „Tigerpoint“, dem äußersten Punkt der Düne, erfolgen. Bei sicherem Be— stecke steuere man drei Seemeilen, bei unsicherem noch weiter nördlich, weil nach den jetzt gemachten Wahrnehmungen süd⸗ licher Strom , der die „Valdivia“ um 07 Seemeilen versetzte. Ist man nördlich von der Bai auf 3 bis 4 See⸗ meilen an die Küste herangekommen, so steuert man Süd und trifft dann sicher die 5 Seemeilen breite Bucht. Als An⸗ steuerungsmarke dient die auf Tigerpoint befindliche Baake. Die öden Dünen und Sandberge, auf denen kein Busch, lein Wüstengras anzutreffen ist, bilden einen vorzüglichen Schutz gegen die hier herrschen den und oft stürmisch auftretenden südlichen Winde. Die Tigerbai ist der am besten geschützte Naturhafen, der afrikanischen Weslküste; während die See hoch ging und schwere Brecher auf der Außen seite der Tiger. Falbinsel bei südlichem Winde anstürmten, ankerte die, Valdivia“ an drei verschiedenen Stellen (das zweite Mal am Ende der Bucht auf 7 Faden Wasser) in ruhigem Wasser.

Die Bai birgt einen außerordentlichen Reichthum an niederen Organismen und vor allem an geschätzten Nutzfischen.

In letzterer Hinsicht dürfte sie um so weniger von irgend

1 Exemplar im Otter⸗Trawl gefangen, 1L großes Exemplar am Lande gesehen. .

Unter den sonstigen Fischen sei nur noch der Dornhai (Acanthias) hervorgehoben, der sehr gemein sein muß, da in den Reusen und mit der Angel 26 Exemplare gefangen wurden. .

Den Heringen scheinen auch die Wale (wahrscheinlich der Gattung Balacnoptera angehörig) zu folgen, drei davon zeigten sich im Innern der Bucht. . .

Der Reichthum der Großen Fischbai an schmackhaften Nutzfischen findet seine Erklärung in der erstaunlichen Pro⸗ duklivität des relativ kalten Wassers an organischer Substanz. Ein quantitativer Zug mit dem Planktonnetz aus der Mitte der Bai ergab eine solche Fülle niederer pflanzlicher Organigmen (Oscillaria, Chaetoceros., Rhizosolenia, Bacillaria, Pyro- Mstis), wie sie bisher annähernd nur in den reichsten Fängen der Kieler Bucht zur. Beobachtung gelangte. Auch die. Grundfaung, wie sie an der Hand von 5 Dredschzügen beobachtet wurde, zeichnet sich durch den Reich⸗ thum von Individuen aus. Es zeigten sich massenhaft nament— lich Röhrenwürmer und reizvolle orange gefärbte Polypen aus der Gattung Véeretillum. Daneben kommen Crustaceen, Schnecken aus den Gattungen Fusus und Turritella sowie Seesterne (Astropecten) häufiger vor. Immerhin scheint der massenhaft niedersinkende organische Detritus nicht vollstãndig aufgezehrt zu werden; namentlich im hinteren Theil der Bucht, wo auch die Grundfauna nur spärlich entwickelt ist, hatte der Schlamm übelriechende, in Zersetzung befindliche organische Substanz beigemengt. Von größeren an der Ober— fläche schwimmenden Thieren bemerkte man außer zahlreichen schön gefärbten Medusen (Chrysacca) noch pfeilschnell schwim⸗ mende Anneliden (Heteronereis), die sich im Scheine der herabgelassenen elettrischen Lampen in dichten Massen an⸗ sammelten. ; . .

Der Fischreichthum bedingt weiterhin eine so üppige Ent⸗ faltung des Vogellebens, daß man lebhaft an den Bogelreich⸗ thum unserer nördlichen Zonen erinnert wird. In dichten Schwärmen kreisen die Toͤlpel (sula) in der Luft, um aus iner Höhe von 15 bis 20 m sich pfeilschnell in Has Wasser

u stürzen. Zu ihnen gesellen sich Sturmvögel (Fulmarus), ken , (Puffinus) und Faubseeschwalben (Sterna), während die verschiedenen Mövenarten die Brandung als Jagdrevier bevorzugen. Auf vorspringenden Land⸗ zungen . in langen schwarzen Reihen die Kormorane, und der Strand wird belebt von dichten Schaaren der Strand“ läufer (Dringa, Galidris). Einen eigenartigen Reiz gewähren die bunt gezeichneten Flamingos, welche bald in langen Reihen nebeneinander fischen, bald in dichten Schwärmen u Hunderten auffliegen und den Horizont rosa um⸗ äumen. Von Interesse dürfte weiler die Thatsache sein, daß der Großen Fischbai auch die Pinguine nicht fehlen, deren Vordringen in den Tropengürtel des west⸗ afrikanischen Gebiets hiermit wohl zum ersten Male konstgtiert wird. Es handelt sich um eine kleine Art, welche vielleicht mit dem bei dem Kap der guten Hoffnung nistenden Sphè- niseus demersus identisch sein dürfte. Sie zeigten sich wenig scheu, tauchten oft in direkter Nähe des Schiffs und der Boote auf, waren indessen schwer durch einen Schuß zu erlangen; immerhin wurde ein e . erbeutet, welches späterhin leicht gestatten wird, die Art festzustellen. ö

Im Umkreise der Großen Fischbai fehlt Süßwasser vell⸗ stätndig. Da kein Rinnsal in Sie Bai einmündei, so erklärt es sich, daß der Salzgehalt bis zum Ende der Bucht sich gleich bleibt und mit 385,4 Go) sich au derselben Höhe hält, wie in dem angrenzenden Ozean. Die Temperatur des Wassers be⸗ trug an der Oberfläche 155 bis 1650 C, in 20 m Tiefe

an der Ruhr und in Oberschlesten. An der Ruhr sind am 30. d. M. gestellt 14 966, nicht recht⸗ zeitig gestellt 95 Wagen.

Berlin, 30. Dezember. Mark tpreise nach Grmittelungen ves Waiglichen Poltzei. Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel Itr. für; * Weilen 17.20 ; 16, 19 M Roggen 15,40 ; 135,60 M Futtergerfte 14 10 M; 13, 00 M6. Hafer, gute Sorte, 15,30 M; 14.30 6 Mittel. Sorte 14,89 M,; Iq, 30 M geringe Sorte 1420 4A; 13570 M . Richtstrob 416 4M; 3,566 Heu 7,20 M; 4,40 M Erbsen, gelbe, zum Kochen 1000 M; 25,00 M6 * Speisebohnen, welße 50, 00 M; 35, 00 Mαι *wLinsen 7000 M; 30,00 S Kartoffeln 6,60 MS; 400 0 Rindfleisch von der Keule 1g 1,60 Æ; 1,20 0 dits Bauchfleisch 1 kg 1,20 M; O, 90 4 Schweinefleisch 1 R 1,60 MS; 1,20 A Ralbfleisch 1 kg 1,0 4; 1, 00 M Hammelfleisch 1 kg L569 46 löo0 A Butter 1 kg 2,60 ; 700 p, Gier 60 Stüc 5,90 M ; 2,843 M Karpfen 1 g 220 S; 1,10 M Aale 1 kg 2,80 1M; 1.40 M6 Zander 1 Rg 2, 40 MÆ; 1, 00 M Dechte 1 Kg l, o Æ; 1,00 M Barsche 1 kg 1,50 4M; O, S9 Sp Schlele 1 kg 2,80 tν3; 1,10 90 Bleie 1 Kg 1,20 Mτ; O, 85 AM Rrebse 50 Stück 12, 00 4; 2, 50 .

Grmittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land⸗ wirthschaftskammern Notierungsstelle uad umgerechnet vom Polizei Präsidium für den Doppeljentner.

FKleinhandelsyreise.

Berlin, 30. Dezember. (Bericht über Speisefet te von Gebr. Gause) Butter: Die regelmäßige Erscheinung nach dem Fest: schwacher Konsum und große Zufuhren, war auch diesmal die Signatur des Marktes. Die Preise n demnach weichen und büßten 2 pro Zentner ein. Die heutigen Notierungen sind: Hof. und Genossen⸗· schafts butter La. Qualität 105 M, dito IIa. Qualtät 100 1, Land⸗ butter 85-95 4 Schmalij: Die Spekulation ist in den letzten Tagen sehr rührig gewesen und kaufte auf späte Termine in großem Umfang. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 36 36,50 4M, e, ,,. Tafelschmal 38 M, Hamburger Stadt schmalz 37 = 38 S6, Fairbank 32 S6, Berliner Bratenschmaln 39 bis 42 M Speck: Schwacher Konsum zu unveränderten Preisen.

= Vom oberschlesischen Eisen. und Zinkmarkt berichtet

die „Schlesische Ztg.“: Das Eisengeschäft verlief in der ver— flossenen Woche ruhig und wurde nur durch den Stillstand, welchen die Weihnachts feiertage bedingten, unterbrochen. Der Spezifikationg⸗· stand, der vor dem Fest etwag gesunken war, hob ch nach dem⸗ selben rasch wieder zu der früheren Höbe. Der Preiserhöhung für Handelseisen entsprechend sind auch für die Bezüge der ober⸗ schlesischen Fabriken etwas höhere Notierungen für Waljeisen in Kraft getreten. So ist denn das Bilo, welches die oberschlesische Gisenindustrie in allen ibren Zweigen am Schlusse des Jahres darbietet, sehr erfreulich. Der Umschwung, der sich seit Weihnachten vorigen Jahres volliogen hat, ist ganz außerordentlich. Während eg damalt nur unter empfindlichen Preisopfern möglich war, den Betrieb voll aufrecht zu erhalten, ist es jetzt rein unmöglich, bei angestrengtefter Arbeit die Nachfrage in normalen Fristen zu befriedigen. Die Preis- frage spielt eine weit geringere Rolle als die Liefer rage, und was mangelt, sind nicht Aufträge, sondern Zeit, Roh- und Dalbmaterial und zum theil auch Arbeitskräfte. Während ferner um die gleiche eit des Vorjahres auf den west. und mitteldeutschen Werken eine 6e, Deroute herrschte, deren Einfluß sich auch Oberschlesien nicht entliehen konnte, ist jetzt zwischen den östlichen und den westlichen sowie südlichen Eisenproduktionggebieten eine erfreuliche Ueberein⸗ stimmung hergestellt, welche das Geschäft in ruhigen Bahnen ch bewegen läßt. Endlich hat auch die Ausfuhr in dem verflossenen ahre e e n. eine wesentliche 9 erfahren, als zuerft die englischen und zuletzt auch die belgischen ettbewerbspreise auf elne Höhe stiegen, welche dem deutschen und damst auch dem oberschlesischen Export nicht nur reichliche Aufträge, sondern auch lohnende Erlöse zusührte. Die Robeisenproduttion ist in der ant, für das nächste Jahr zu guten Prelsen verkauft, die Walswerke haben Aufträge zu Buch steben, welche ihnen bis äber die erste Hälfte des Jahres hinaut

volle Beschäftigung sichern, Maschinenfabriken und Ronstruktiong.

Zeitungen sowohl gegen das konkurrierende Ausland, namentlich Eng⸗ land, als auch gegen Absatzländer darauf aufmerkfsam gemacht hat, wie solche Angriffe geeignet sind, das Ausland zwecklos zu reizen, deutschfeindliche Strömungen zu stärken und den Absatz deutscher Er⸗ zeugnisse zu hindern. Es ist zu hoffen, daß dieser Sinweis allseitig

wird beherzigt werden. (W. T. B.) Spiritus lolo

Stettin, 30. Dezember.

38,20 bez. .

Breslau, 30. Dezember. (W. T. B.) Schluß ⸗Kurje. Schles. 3 oo L. Pfobr. Litt. A. 98, 90, Breslauer Digkontobank 121,50, Breslauer Wechslerbant —, Schlesischer Banfverein 151,00, Breslauer Spritfabrik 160,30, Donnergmark 191, 75, Fattowi 19l, 25, Oberschles. Eis. 117,50. Caro Hegenscheidt Att. 153,50, Dberschles. Koks 168, 90, Oberschlef. P. J. 186,50, Dpp. Zement 188 80, Giesel Zem. 174, 00 L. Ind. Kramsta 151,00, Schles. Jement 245,25, Schles. Zinkh. A. 340, 00, Laurahütte 214,50, Bresl. Oelfabr. S9rb9. Koks. Obligat. 101,39. Niederschles. elektr. und Kleinbahn gesellschaft 124,75, Cellulose Feldmüble Cosel —.

Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 exkl. S0 A en, e, ,. . 56,30 Br., do. 70 M Verbraucht⸗ abgaben pr. Dezbr. 36, ej. .

; . 5306. Dezember. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl. S8 o/o Rendement 10, 40 - 10,45. Nachprodukte exkl. 75 o/o Rendement 8, 00 - 840. Ruhig, wenig Geschaͤft. Brotraffinade J1 =. Brotraffinade I —. Gem. Raffinade mit Faß 23,ů 573 24, 25. Gem. Mell 1 mit Faß Still. Rohzucker J. Produrt Transit . a. B. Hamburg vr. Dezember 477 Gd, gh Br., pr. Januar 9.50 God., 9,55 Br., pr. März 57 Gd, 9,60 Br., pr. Mai 9,65 Gd., 9,70 Br., pr. Dktober Dejember jb Gd. dad Br. Rubig. Wochenumsatz im Rohbzuckergeschäft 30 0090 Ztr.

Frankfurt a. M., 30 Dejember. (W. T. B.) Schluß. Kurse Lond. Wechsel 20417. Pariser do. S0, 16, Wiener Do. 169, 20, 30/0 Reichs A. 94. 30, 30/90 Hessen v. 96 82, 10, Italiener 23, 50, 3 port. Anleihe 25,50, 5 o amort. Rum. 100, 39, 450 russische Konf. 101, 90, 4 0,άη Russ. 1894 67, 60, 4 0½υ Spanier 46 40, Konv. Türt. 22,30, Unif. Egypter ——, 6 ½ kons. Mexikaner 8,0, 3 do Mexikaner go,. 809. Reichsbank 16706, Darmstädter 154.96, Dis konto Vomm. 199,40, Dresdner Bank 163 30, Mitteld. Kredit 19,1, Dest ung. Bank 792, 00, DOest. Kreditakt. 3073, Adler Fabrrad 246 90, Alg. Elektriztt. 332,30, Schuckert 241, 00, Höchster . 429.00, Bochumer Gußstahl 227,50. Westeregeln 215,00, aurahütte 215.00, Gotthardbahn 181,90, Mittelmeerbahn 102350,

rivatdiskont 5.

. Effekten; Sozietät. (Schluß DOesterr. Kredit. Aktien 3073, ranz. 3091, Lomb. 74, Ungar. Goldrente —, Gotthardbahn 52,0), Deutsche Bank 207, 8o, Disk. Komm. 199 50, Dresdner Bank

164,20, Berl. Handelsges. 168, 30, Bochumer Gußst. . Dort⸗

munder Union Gelsenlirchen —— Harpener 177,85, Hibernia

, Laurabütte—=— Portugiesen 26,149. Italien. Mittelmeer.

loz 0, Schwelzer Zentralbabn 1bä po, do. Niordonlpahn 111,0, ro.

Union 81, 20, Italien. Méridiongur Schweljer Simplonbahn

dl, So, 6 dαο Mexikaner 98 78, Italiener 93 45, 3 ο Reichs. Anleipe

=, Schuckert ==, Rorthern 75 Fo. Cdison ——, Allgemeine

Glettriyttãtsgesellschaft —, Helios 170 00, Nationalbank 148, 40,

1860er Loose , Türkenloose —.

4 66 * Dejember. (W. T. B.) RüÜböl loto 58,50, per ezember 51,30.

Dre s den, 30. Dezember. (W. T. B.) 3 υ Sãächs. Rente 92 00, 36 do. Staatganl 160,50, Dresd. Stadtanl. v. DJ) 99. 90, Dregd. Kreditanstalt 138, 25, Dresdner Bank 162,75, do. Bankverein 120,00, Leipziger do. 186 60, Sächstscher do. 136 60. Deutsche Straßenb. 160 dh . HDregt. Stratenbahn Rö, 5. Sächs. Böhm. Vampfschisabrte . Ges 27 4,00, Dregd. Bauges. 239,50. ö

geiprig, 30. Besember. (W. T. B.) Schluß. Kurse. 306. Sãchsische Nenn! Al, 96, 3 o do. Anleihe 100 40 . araff und Solgröl · Fabrik 115, 90, Mtangfelder Kuxe 866,0 ziger anstalt. Aktien 21350, Kredit. und Sparbant ju Leiphh ; Leipziger Bank-Attien 186,50, Leipsiger Sächstsche Bank⸗Akttien 135 50, Säch ; Leipziger Baumwollspinnerei⸗Aktlen 174. me,. 16700, y Altenburger Aktien. Graueres 6, 09

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