1899 / 42 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Feb 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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n ü ar er, e ee m em, ! ; * .

Jedem Staat steben alle uber dehan gg. T n le behufg Ver⸗ theilung auf die Schiffe seiner Flagge zur 2 iffe von verschiedenen Flaggen fübren daher bielfach dass nterscheidungs⸗ Signal, Schiffe unter derselben ge niemals.

Die Vertheilung der Unterscheidungs. Signale auf die einzelnen Schiffe wird durch die zuftändigen Behörden bewirkt. Jedem deuischen Kauffahrteischiffe wird gleich bei der =, . in e , ein folches Unterscheidungs Signal zugeth und in seinem Schifft⸗ Zertifikate vermerkt. Solange das Schiff unter deutscher gane Ffäbrt, behält es dieses Unterscheidungè Signal auch beim sel seines Heimatbsbafens oder seiner Registerbehörde bei.

Die nech der fystematischen Reihenfolge der Unterscheidungs⸗ Signale geordnete Lifte ergiebt, welche Unter scheidun gs. Signale den einzelnen Schiffen der deutschen Kriegs und Handels. Marine sowie den Regierungsfahrzeugen in Afrika beigelegt sind. ö

Für die Schiffe anderer Staaten, welche das Signalbuch eben⸗ falls angenommen haben, sind ähnliche Listen vorhanden.

Die Art und Weise, wie die Unterscheidungs Signale zu signalisieren sind, ergiebt fich aus dem in dem Signalbuch enthaltenen Abschnitte über Einrichtung und Gebrauch des Signalbuchs“, ein Schiff sich einem anderen Schiff, einer Signalstation u. . w. zu erkennen geben, so muß es außer seinem Unterscheidungs Signale stets auch seine Nationalflagge zeigen, da, wie erwãhnt, Schiffe verschiedener Flaggen vielfach dasseske Unterscheidungs⸗Signal führen.

Fin Schiff, welches das Unterscheidungs⸗Signal eines anderen Schiffes wahrnimmt, kann dessen Namen, Heimathshafen, Ladungs— fahigkeit und Dampfkraft aus der Liste sofort ersehen. Besitzt es die Lifte nicht, so wird es sich bebufs späterer Feststellung oder Weiter⸗ 26 die Rationalität und das Unterscheidungs⸗Signal zu merken

aden.

Den am Schluß der Liste aufgeführten Feuerschiffen an der deutschen Küste sind Unterscheidungs⸗ Signale aus den oben erwähnten Gruppen nicht beigelegt worden. Die für dieselben angegebenen Signale sind dem geographischen Theile des „Internationalen Signal buchs“ entnommen.

Jährlich erscheinen neue Ausgaben dieser Schiffsliste und im Laufe jedes Jahres drei Nachträge zu derselben.

Briefsendungen aus Deutschland nach Luxemburg werden vielfach nach dem internen deutschen Tarif frankiert, während schon seit 20 Jahren auf den Briefverkehr zwischen Deutschland und Luxemburg dis Weltpostvereinstaxre (209. 3 für jede 15 Gramm) Anwendung findet. Den Empfängern erwachsen aus der Nachtaxierung der ungenügend frankierten Briefe, namentlich bei größerem Gewicht, Fedeutende Kosten. wenn sie nicht vorzieben, die Annahme zu ver⸗ weigern und die Absender den Schaden tragen zu lassen.

Bremen, 17. Februar. (W. T. B) Norddeutscher Llapd. Dampfer „Saale I5. Febr. Nm. Reise v. Southampton n, New York fortges. „Gera“ 15. Febr. Vm. New York angek. „Aller! Fp. New Jork fommend, 16. Febr. Mrgs. Genua angek. H. H. 2 d. New Jork kommend, 16. Febr. Vm. Prawle Point passiert.

London, 16. Februar. (W. T. B.) Union ⸗Linie. Dampfer Greek auf Ausreise heute in Kapstadt angekommen.

Theater und Mufit.

Schiller ⸗Theater. Felix Philippi's Schauspiel Der Dornenweg“ ging estern auf der Bühne des Schiller Theaters in Scene und fand auch *. den Beifall, welcher ihn an anderer Stätte schon zu thbeil eworden war. Das Stück bebandelt bekanntlich die Geschichte einer utter, welche den schweren Schritt unternehmen muß, ihren eigenen Sohn, für dessen Bergehen ein anderer unschuldig ge⸗ liften bat, dem Gericht zu üÜberliefern. Frau Louisabeth Röckel spielte diese Gestalt mit beachtenswerthem Können und echter Empfindung, sodaß es ihr gelang, die lebhafte Antheilnahme des Publikums zu erregen. Den unschuldig verurtheilten Buchhalter gab Herr Behrend recht charakteristisch; nur zuweilen ließ er sich zu einigen Rebertreibungen verleiten In den übrigen Aufgaben zeichneten sich die Damen Meyer und Wiecke sowie die Herten Eyben, Gregori, Patry und Bach aus. Das Haus war wieder sehr zahlreich besucht.

Im Königlichen Opernhause geht morgen Verdi's Oper Aida mit Fräulein Hiedler in der Titelrolle in Scene. Im übrigen lautet die Beseßung? Radames: Herr Syloa; Amneris: Frau Goetze; Amonagro: Herr Hoffmann; Ramrhis: Herr Mödlinger;

beitere Witterun

Wetterbericht vom IJ. Februar, Deutschland aus

8 Uhr Morgens.

——

. welche sich auch über das übrige re

ß Priesterin: Frãulein Pohl. Kapellmeister Sucher

Im Königlichen Schauspielbause gebt J. zum ersten Male Dag fünfte Rad, Lustspiel in 3 2 von Hugo Lubliner, in folgender Besetzung in Scene; Anton Geering, fe nt: Herr Vollmer; Wilbelmlne, seine Frau; e, r, tte, seine Toch⸗ fer: Fräulein Sperr; Robert Pohlmann, Fabrikant: Herr Kraußneck; Erna, seine Frau: Frau Sandow; Georg Fichtner, Maler: Herr Christians; Karl e,, . 86 Keßler; Arthur Falke: Herr Hertzer; Sophie,

Ssmãdchen cerings: Fräulein Mallinger; ein Arbeiter. Herr

uger. Das Stuck spielt n Berlin in der Gegenwart und ist vom

Regisseur Dslar Teßler in Scene gesetzt.

Im Schiller⸗Theater gebf am Sonntag Nachmittag Gerhart Hauptmann's Traum ichtung Hannele's Himmelfahrt in Verbindung mit dem Lustspiel Abu Seid“ von Blumenthal zum letzten Mal in Scene, da alle weiteren Sonntag · Nachmittags ⸗Vor⸗ stellungen durch bereits feststehende andere Aufführungen und durch den in . befindlichen Shakespeare · Cyclus in Anspruch enommen ; z Im die an rign ee Theater findet morgen ein einmaliges Ensemble⸗Gastfpiel der Mitglieder des Metropol ( Tbeaters statt. Zur Aufführung gelangt die Operette Die kleinen Michus ).

Mannigfaltiges.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten erstattete zunächst der Stadtverordnete Kalisch den Bericht über die Vorlage, betreffend die Verlegung eines Thells der städtischen Bibliothek und der Goeritzschen Bibliothek in das städtische Gebäude Zimmerstraße 91. Der Ausschuß empfahl die Annahme n,. Resolution: Die Stadt. derordneten. Verfammlung ersucht den Magistrat, bei der Aufftellung des Etats 1900/19801 dafür Sorge zu tragen da die Mittel für Vergrößerung der Bũcherbestãnde der städtischen Bibliothek erheblich vergrößert werden.“ Der Antrag des Ausschusses wurden angenommen. Es folgte die erste Berathung des Stadthaus halts. Etats für 1899 / 1809, ber wie bereits mitgetheilt, in Einnahme und. Ausgabe mit 1065 591 7859 d abschließt. Der Kämmerer Maaß begründete den Etat, indem er zunächft den vielleicht ju machenden Vorwurf zurückwies, daß man von einer „Anziehung der Steuer schraube“ reden könne, weil die durch die Steuern zu deckende Summe pon 50 716 567 M des Vorjahres auf 55 Millionen Mark ge⸗ stiegen sei. Die Ausgaben für Uaterricht und Armenwesen seien wiederum gewachsen. In den anderen Spezial ⸗Ctats habe man sich jedoch große Beschränkung auferlegt, so beim Hochbau; dieser Ctfat werde freilich im nächsten Jahre stark anschwellen, da u. a. für das neue große Krankenhaus noch 9 Millionen Mark flüssig zu machen seien. Im übrigen sprach der Kämmerer die Hoff nung aus, daß. wenn nicht unvorbergesebene Umstände einträten, auch die Ueberschüsse dieses Jahres sich ganz günstig gestalten würden. Der Etat wurde einem Ausschuß zur Vorberathung überwiesen. Sodann nahm die Versammlung einen Antrag des Stadtv. Gericke an: den Magistrat zu ersuchen, durch Verhandlungen mit den betreffenden Königlichen Behörden eventuell durch eine Immediatein⸗ gabe an Seine Majestät den Kaiser dahin zu wirken, daß das zum kleinen Tbiergarten gehörige Gelände westlich der Heilandskirche zwischen Thusnelda. Allee, Alt. Moabit und Ottostraße nicht bebaut, sondern als Park erhalten werde. = Auch die Vorlage des Magiftrats wegen Beschickung der Pariser Weltausstellung (mit Modellen und Zeichnungen der stãdtischen Wafferwerke) fand Zustimmung. Schließlich erklãrte sich die Versammlung mit der Annahme eines der Stadtgemeinde von dem Aeltesten der Berliner Kaufmannschaft, Herrn Karl Zimmermann geschenkten Delgemäldes von Professor Pape, Am Vierwaldstätter See“, einverstanden.

Am gestrigen fünften Vortragsabend des Vereins Ber⸗ liner , . trug Herr Friedrich Spielhagen verschiedene Ab⸗ schnitte aus selnen eigenen Schöpfungen vor. Trotz seiner siebzig Jahre, die der greise Dichter in den nächsten Tagen vollendet, las er mit jugend⸗ frischer Kraft und Empfindung und mit heller, deutlicher Stimme vor. In den jum Vortrag gewäblten Stoffen wandte er sich zurück ju seinen jungen Tagen, in denen dem schaffensfreudigen Schriftsteller die Natur in „den leuchtendsten Farben glänjte und sich die Eigenart der Menschen am tiefsten seiner Seele und seinem Sedächtniß einprãgte. Aus feiner Autobiograpbie „Finder und Erfinder! las er ein

apitel mit einer liebevoll genauen Schilderung des alten Stral fund mit seinen Oellampen, seinen alterthümlichen Bauten und seinem alten Hafen. Stralsund war die Stadt, die ihm zur Heimath wurde, obwohl er dort nicht geboren ist, der Ort, an welchem die dichterischen Fäbigkelten in ibm zu keimen begannen. An zweiter Stelle gelangte ein Kapitel seines Romans „Faustulus“, den er im

denken an einen längst verstorbenen Jugendfreund geschrieben hat, ortrag. Dieser Romanabschnitt, Stine s Tod“, . off enbar . alten Handelsfladt an der Ostsee und schildert in ergreifender Einfach beit den freiwilligen Tod eines jungen, unglücklichen . Den Be⸗ schluß machten zwei Ju endgedichte: Die Blume“, ein Traumlled ymbolischen Inhalts, und „Die Laube“, eine heitere Erinnerung an einen Sommermittag tief hinten in Piu“mmern“.

Die neu begründete zwanzigste Unfallstation wird im Stadttheil Moabit, und zwar 9 use Huttenstr. 11, in den nãchsten 14. eröffnet werden. Der Assistent des Professors Sonnen burg vom Moabiter Krankenhause, Herr Eugen Israel hat die Leitung dieser neuen Unfallstation äbernorimen

Stuttgart, 16. Februar, . T. B) Infolge eineg befstigen Windstoßes stärzte beute Nachmittag in Asperg ein in Reparatur befindliches Wohnhaus ein. Bisher wurde ein Todter aus den Trümmern hervorgezogen, zwei Kinder sind verletzt.

New Jork, 16. Februar. (B. T. B)] In der Maschinen⸗ bauwerkstatt des Staats⸗Schiffsbauhofs brach in der ver⸗ gangenen Nacht Feuer aus, durch welches das Gebäude zerstört wurde, in dem die Raschinen modelle aufbewahrt wurden. Der Schaden wird auf über eine Million Dollar geschätzt. Unter den verbrannten Gegenständen befindet sich auch das Modell der Maine“. Ueber die Enistehung des Feuers verlautet bisher nichts.

Melbourne, 16. Februar. (W. T. B Nach einer Meldung des ‚Reuter'schen Bureauz‘ vernichtete eine F euersbrunst in dem Waarenlager von Hentp, an, der Ecke von Spencer Street und

linders Lane, eine halbe Million Pfund Thee und große Mengen 6 und Spirituosen. Der Gesammtschaden ist noch nicht fest gestellt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Paris, 17. Februar. (W. T. B) Seine Majestät der Deutsche Kaiser drückte der Witiwe des Präsidenten . Allerhöchstsein Beileid aus und beauftragte den deutschen

otschafter Grafen zu Münster, der ö Regierung in Seinem Namen Theilnahme auszusprechen und heute am Sarge des verstorbenen Präsidenten einen Kranz niederzulegen. = Die Leiche des Präsidenten wird im Elysée von heute Nach⸗ mittag 3 Uhr an ausgestellt werden. Heute, und zwar von 3 bis 6 Uhr Nachmittags, werden nur die Mitglieder der Regierung, des Parlaments, des diplomatischen Korps und die hohen Würdenträger zu der Bahre zugelassen werden; morgen, von J Uhr Vormittags bis 5 Uhr Nachmittags, erhält das Publikum Zutritt. Die Leichenfeier wird in der Notre⸗ Dame⸗Kirche, die Beisetzung auf dem Pere-Lachaise stattfinden. Die Beisetzungsfeierlichkeit wird Nationalsache, sein. Die Theater sind geschlossen. Im heutigen Ministerrath theilte der Minister⸗Präsident Dupuy mit, daß der Senats⸗ Präfident Loubet für morgen Mittag 1 Uhr den Zusammen⸗ tritt des e , für die Vornahme der Präsidentenwahl beflimmt habe. Nach dem Ministerrath begaben sich sämmtliche Minister in das Elysse, um der Familie des verfstorbenen Präͤsidenten ihr Beileid auszusprechen. Alle Blätter widmen dem verstorbenen Präsidenten Faure eingehende bien a hisgh und politische Artikel und be⸗ sprechen ausführlich die etwaigen Konsequenzen des Todes des Präsidenten. Die meisten Blätter heben das liebenswürdige, menschenfreundliche Wesen und die Würde hervor, mit welcher er . nach außen repräsentiert habe. Sein plötzlicher Tod gestalte die Situation doppelt schwierig. Die republikanischen Journale appellieren an die Einmüthigkeit der republikanischen Mitglieder des Kongresses, damit sie Faure einen Nachfolger gäben, welcher die Republik gegen diktatorische Gelüste zu vertheidigen verstehe.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

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Deutsche Seewarte. in 2 Atten von Donizetti.

Divertisseinent.

Stationen.

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp red. in Millim Temperatur in o Celsius

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern

Thea zer. Sonntag. Nachmittags:

Aida.

Theater des Westens. (Opernhaus) Sonn-

abend: Die Regimentstochter. Komische Oper Hierauf:

Martha. Abends: Der Waffenschmied. Am Wörther See.

Thalia Theater. Dreadenerstraße 72/3. Sonnabend: Gastspiel von Emil Thomas. Schidde⸗ bold's Eugel. Posse mit Gesang in 4 Akten von W. Mannstädt. Musik von demselben. (Kuplets von Alfred Bender) Anfang 74 Ubr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Ballet⸗

Belmullet . Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen. Stockbolm

varanda.

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757 758 757 767 764 765 759

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Swinemünde Neufahrwa sser

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7 Nachm. Re ) Reif. 9) Regen.

59) See schlicht. 3. ) Nachm. Regen. u) See ruhig.

nebersicht der Witterung.

Die Witterung Europas steht unter dem EGinflusse eines druckgebieteg, dessen Kern über dem nord⸗

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herrscht Windftille.

ruhig, mild und trũ

st das

be; nur den sůd

Gebietstheilen, wo Nachtfroͤste stattfanden,

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baus. 44. Vorstellung. Oper in 4 Akten von G. Verdi. Text von Antonio Gbislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 7 Uhr.

Schauspielbaus. 49. Vorstellung. Zum ersten Male: Das fünfte Rad. Lustspiel in 3 Auffügen von Hugo Lubliner. In Scene gesetzt vom Regisseur Oskar Keßler. Anfang 73 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 45. Vorstellung. Die verkaufte Braut. Komische Oper in 3 Akten von Friedrich Smetana. Text von K. Sabina, deutsch von Max Kalbeck. Vergismeinnicht. Tanjmärchen in 1 Akt (3 Bildern) von Heinrich Regel und Otto Thieme. Musik von Richard Gold⸗ berger. Anfang]? Uhr.

Schauspielbaus. 59. Vorstellung. Das fünfte Rad. Lufstspiel in 3 Aufzügen von Hugo Lubliner. Anfang 7 Uhr.

Dentsches Theater. Sonnabend: Zum ersten Male: Pauline. Komödie in 4 Akten von Georg Hirschfeld. Anfang 74 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends 74 Ubr: Pauline.

Montag: Fuhrmann Henschel.

Berliner Theater. Sonnabend: Zaza.

Sonntag, Nachmittage 25 Uhr: In Behandlung. Abends 77 Uhr: Zaza.

Montag: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Schiller · Theater. (Wallner · Theater) Sonn · abend, Abends 8 Uhr: Othello, der Mohr von Venedig. Trauerspiel in 5 Akten von William Shakespeare.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hannele's

immelfahrt. Abu Seid. Abends 8 Uhr:

er Dornenweg.

Montag, Abends 8 Uhr: Der Dornenweg.

Lessing Theater. Drettion: Otto Neumann Hofer. Sonnabend: Im weißen l.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volkstbũmlichen Preisen (Parquet 2 ): Das Glück im Winkel. Abends? Ubr: Die Zeche. Unter blonden Bestien. Ein Ehrenhandel. Liebes trãume.

Montag: Im weißen l.

Nenes Theater. Direktion: Nuscha Buße. Sonnabend: Hofgunst. Luftsviel in 4 Akten von Thilo von Trotba. Anfang 71 Uhr.

Sonntag, Abends: Hofgunst.

Montag: Kraft.

Belle · Alliance Theater. Belle Alliance⸗ straße 718. Sonnabend: Ensemble⸗Gastspiel des . Die kleinen Michu' s. Anfang

t.

Sonntag: Zum ersten Male; Das Milch⸗ mädchen von Schöneberg. Nachmittags 3 Uhr: Der Pariser Taugenichts. (Josef v. Fielitz.)

Montag: Der Nachruhm,

Dienstag: Das Milchmädchen von Schöne⸗

en ittwoch: Napoleon. (Ermäßigte Preise.)

Residenz Theater. Direltion: Sigmund Lautenburg. Sonnabend: Der Schlafwagen ˖ Fon troleur. (L contröleur des Wagons - lits.) Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson. In deutscher Uebertragung von Benno Jacob son. Vorher:

Einstedler. Lustspiel in 1 Akt von Benno . nage: Ser Sqlahæa onntag und folgende e: Der gen⸗ Kontroleur. Vorher: Zum Einsiedler.

Konzerte.

Sing · Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr:

Fonzert von Oskar Klemperer mit dem Phil harmonischen Orchester.

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 73 Uhr: Klavier / Abend von Alfred Reisenauer.

Beethoven · Saal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Lieder Abend von Haus Giesten. Mitwirkung: Hof · Kapellmeister Richard Strauß.

ö /// / / Familien ⸗Nachrichten.

Verlobt: Fil. Alice Stamve mit Hrn. Leut. Richard Bade (Berlin —-Graudenz). Eee Theodora Kaiser mit Hen. Pastor Johannes Sitz⸗ mann (Berlin Tamsel).

Verehelicht: Hr. Max Frhr. von Hewald mit Frl. Elsa Polen; (Berlin). Sr. Pastor = mann Graetz mit Frl. Grete Hoffmann (Ohlau).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Oberleut. Wolfgang Frhrn. von Salmutb (Frankfurt a. M). Hrn. Oberlehrer Dr. Rudkowsti (Breslau).

Gestorben: Hr. Hermann von Rodbertus (Brom- berg). He. Geheimer Regierungs · Rath a. D. Louis Arndt (Charlottenburg. Hr. Archivar Pr. phil. Konrad Panzer (Wiesbaden).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Sie menroth in Berlin.

Verlag der Eppedition (Scholj) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin 8SsW., Wi straße Nr. 32.

Sieben Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).

M 12.

zum Dentschen Reichs⸗Anz

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 17. Februar

eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1899.

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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gering

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Gejahlter Preis für 1 Doppelientner

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Glogau. Winnenden. 1 Schwer! IIĩ . Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf v

Gin liegender Strich (— in den Spalten für Preise bat die Bedeutung, daß der betre

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16,50 16,10 15,50

1440 14,00 1423 13,20 14,80 1450 16,00 143930 1420 15,00 14,50

1450 16.40 15 83 14.20 1400 1430

14.00 1423 13,00 14,30 14,25 1450 14.60 13, 70 15,00 14,50

14,550 15,00 15.83 13,70 1400 13,50

e r st e. 12, 00 15,00 12.50 15,60 14,50 11,70

18,00

17,00

14,00 Safer. 12,40 13,00 14,60 12, 10 13,00 12.00 13,80 14400 13,00 15,00 1450 13.50 14,60 14,40 15,75

1200 15356 15.6 16 00 14576 12560

18,00 18, 00 15,10

12,40 13.00 14,0 1240 1320 12,20 1400 14550 14300 15.090 14,50 13,60 14,60 1440 16,50

13.00 13,20 15,40 36 13,20 .

13,40 1440 1420 1875 14409 1260 12,80

13,15 13,290 1520 12,60 12,650

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725 95 626 1815

565 536 185 371

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526 ; . 14.2. 538 9.7.

zentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Dur chschnittspreie wird aus den aahgernabeten , , berechne.

ffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender

ericht fehlt.

Deutscher Reichstag. 34. Sitzung vom 16. Februar 1899, 1 Uhr.

n.

r fozialen Gesetzgebung haben wir niemals

itläufer der Sozialdemokratie hoffen wir

ibr abspenstig zu machen; aber ihre

, . Anhänger werden wir ihr nicht abspenstig machen.

an könnte ihnen beide Hände füllen,

sie würden immer noch

die r in der Tasche ballen. Aus Anlaß der Nothlage der ost⸗

preußischen Versicherungeanstalt ist hier von der Landflucht worden, hauptsächlich wohl, damit die Sozialdemokraten e, Gott sei Tank, im Abgeordnetenhause noch nicht selber Fnnen, hier vortragen. Heinrich Heine, der weder unseres

gesprochen das, was vorbringen Stammes

noch unferer Religion war, spricht allerdingsZs von den hungrigen und fatten Ratten: die letzteren bleiben zu Haus, die ersteren

wandern aus. Heine bat wohl dabei seine engeren im Auge. Für die Deutschen gilt doch auch das

Landsleute Heimathẽ⸗

gefühl noch als maßgebend. Die Lage der Landarbeiter kann nicht nach dem Geldlohn allein bemessen werden, sondern auch die Naturralleistungen müssen berechnet werden. In Ostpreußen versichern die Guts hesitzer ihre Ärbeiter gegen Invalidität allein und sorgen auch für sie in Krankheitsfällen. Das sind Dinge, die den Industrie⸗ arbeitern entgehen. Das Leben der ländlichen Arbeiter ist viel gefunder. Die Vergnügungssucht mag nicht der einzige Grund sein für die Abwanderung, für jugendliche Arbeiter ist er aber am meisten bestimmend. Daß die Berliner Vergnügungen nur für die Protzen und die nothleidenden Agrarter bestimmt seien, dürfte doch nicht zu⸗ treffen. Ich babe im „Vorwärts“ vom 12. Februar 12 Bälle, 10 Speziasttätenvoꝛstellungen und 4 Wiener Maskenbälle angezeigt efunden. Die sind doch nicht für die nothleidenden Agrarier be⸗ timmt, die den Vorwärts“ noch nicht zu ihrem Organ gewählt kaben. Die Prügelstrafe gehört auch nicht zur Invaliden versicherung. Die Sozialdemokraten haben selbst mit ihrem Kollegen Lütgenau schlechte Erfahrungen gemacht. Für Minderjährige halten wir die Prügelstrafe für durchaus angebracht, bei gewissen viehischen Rohheits verbrechen wäre sie auch bei den mehr als Minder⸗ jährigen angebracht. Man kann allerdings über Rohheiten sehr verschiedene Meinung haben. Meine Freunde stehen der Vor⸗ lage nicht ablehnend gegenüber, aber mit großen Bedenken. Wir hätten gewünscht, daß wan der Zusammenlegung aller Versicherunge. arten haͤtte nähertreten sollen; denn je länger es dauert, desto schwerer wird es, zumal wenn neue Stellen s r werden, die die Sache nur komplizierter machen. Wenn der Antrag Ploetz diesmal das Haus nicht beschäftigt, so geben wir doch unsere Grundsaßze nicht auf. . Abgeschrieben hat Herr von Ploetz seinen Antrag von den Sozialdemokraten nicht. Ein erheblicher Theil meiner Freunde sseht auf dem Standpunkt, daß die Betriebsunternehmer mit 2000 S Einkommen 6 der Vortheile des

hre Arbeiter, daß der

weniger als Gesetzet theilhaftig werden müssen, wie

Nachweis für den Rentenanspruch möglichst erleichtert wird. Ich würde niemandem rathen, mit der Meinung, daß das Klebesystem das beste sei, in das Land hinauszugehen. Die Wuth, die , in Süddeutschland gegen das „Wapperlgesetz“ herrscht, scheint no nicht allgemeiner bekannt zu sein. Ein fe gierig Arbeits nachweis dürfte ausreichen. Ghe ein Stromer sich entschließt, fünf Jahre hintereinander zu arbeiten, da müßte Verschiedenes geschehen, und wenn er sich dazu entschließen würde, so wäre das ein schönes erzieherisches in, Die Lasten müssen allgemein getragen werden, weil das Gesetz niemals als ein pripatrechtliches auf. zufassen ist, weil die Inpaliditätsgefahr eine unabwendbare all⸗ gemeine ist, die sich nicht, wie der Unfall, auf den Betrieb be⸗ schraͤnkt. Die Landwirthe haben bei ihren Körnerfrüchten oft keinen Gewinn gebabt; der Getreldehändler und der Pfandbriefgläubiger haben davon größeren Gewinn gehabt; sie müßten auch für die auf⸗ gewandte Arbeit und die Versicherung der Arbeiter mit aufkommen. Wir hahen vorläufig auf die Einbringung des Antrages Ploetz per- zichtet, aber er wird später in . Form wiederkommen. Das vorliegende Gesetz wollten wir bei seinen großen Vortheilen nicht ge— fährden, wir wollten namentlich den nothleidenden Anstalten helfen. DOstpreußen ist mit Vorwürfen überhäuft worden. Die Vorwürfe sind dahin zusammengeschrumpft, daß man zu Anfang zu milde mit der Be⸗ willigung von Altergrenten verfahren sei. Diesen Vorwurf können 9 die Herren aus Ostpreußen gefallen lassen. Geholfen muß den nstalten werden, damit sowohl Beiträge wie Renten überall sich leich bleiben. Findet sich ein besserer als der vorgeschlagene Weg, o werden wir prüfen, ob er gangbar ist: dann müßten e bnsc⸗ Beisitzer auch bei den Arbeitgebern an er, und als Vorsitzende auch weibliche Beamte. Die Versicherung der Lehrer und Lehrerinnen sollie nur fakultativ gestattet werden. Die Befreiung der ausländi- schen Arbeiter von der Versicherungspflicht könnte eine Prämie für

die Beschäftigung derselben bilden. Aber ausländische Arbeiter werden