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Kaltutta, 23. Februar. (W. T. B.) Im Laufe der letzten fünf Tage kamen hier neun sporadische Pestfälle vor. Gegen⸗ wärtig werden hier die auf der Venediger Pestkonferenz aufgestellten Vorschriften zur Anwendung gebracht. —
Verdingungen im Auslande.
Rußland. ĩ 28. Februar. Waffenfabrik ö bei St. Petersburg: Lieferung von mineralischer Kohle im Gesammtwerth von 48 900,46 Rubel. Kaution 20 0/9. Das Lastenheft kann an den Wochentagen von 10 bis 4 Uhr bei der ausschreibenden Stelle eingesehen werden. 2. März, 10 Uhr. Waffenfabrik in Tula: Lieferung von Trans⸗ missionsriemen, Schmirgel, Schmirgelleinwand, Glaspapier, rothem Firniß u. s. w. Italien.
2. März,. 10 Uhr. Präfektur in Udine: Erhöhung des linken Ufers des Tagliamento auf eine Länge von 4712 m. Anschlag 52 200 Lire. Kaution 2600 Lire. Dauer der Ausführung 120 Tage.
Dänemark.
3. März, 1 Uhr. Staatsbahnverwaltung (Maskinafdelingens Kontor in Kopenhagen, Colbjörnsensgade 61): Lieferung von 110000 Pfund weißem Twistabfall, 800 m wollenem und 400 m baumwollenem Gardinenzeug, 500 m rothem und 1500 m grauem Plüsch, 100 m Patent⸗Scheuerlappenzeug, 400 m Hessianleinwand, 1000 m Fagon⸗Leinwand, 10900 m ungebleichter Leinwand, 1000 m Twistleinwand, 6000 Wischtüchern und 30 Plüschteppichen. Be⸗ e an Ort und Stelle und beim Reichs⸗Anzeiger“ (in dänischer
prache).
Verkehr s⸗Anstalten.
Bremen, 23. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer Aller⸗ 22. Febr. Nachm. Reise v. Alexandrien n. Neapel fortges. Prinz ⸗ Regent Luitpold“ 22. Febr. Nachm. Reise v. Fremantle n. Adelaide fortges. „Aachen“, v. La Plata kommend, 22. . Nachm. Las Palmas passiert.
— 24. Februar. (W. T. 8. Dampfer „Bonn“ 23. Febr. Vm. Reise v. Antwerpen n Bremen fortges. „Coblenz“, n. d. La Plata best, 23. Febr. Vm. in Corunna angek. „Preußen“ 23. Febr. Mttgs. Reise v. Port Said n. Neapel fortges. „Ems, 23. Febr. Mrgs. in New York angekommen.
Dam burg, 23. Februar. (W. T. B.) Ham burg⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer „Serbia“ und „Silesia“ gestern in Jokohama, „Palatia“, v. New Jork kommend, in Hamburg angek. „Calabria“ gestern v. Dünkirchen n. Hamburg, Fürst Bismarck‘ v. Gibraltar n. Neapel und Genug abgegangen. „Sibiria“ gestern Dover, Armenia“ Prawle Point passiert.
London, 23. Februar. (W. T. B.) Union-⸗Linie. Dampfer Moor“ gestern auf Heimreise von Kapstadt abgegangen.
Castle-Linie. Dampfer ‚Dunolly Castle“ heute auf Ausreise Madeira passiert.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause geht morgen Auber's Oper „Der Maurer“ in folgender Besetzung in Scene: Marquis Löon: err Sommer; Roger: Herr Philipp; Baptiste: Herr Knüpfer; enriette: Frau Herzog; Frau Bertrand: Frau Goetze; Irma: räulein Destinn; Zobeide: Fräulein Pobl. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert. Hierauf folgt das Ballet ‚Vergißmeinnicht‘.
Im Königlichen Schauspiel hause gelangt. morgen das Lustspiel „Auf der Sonnenseite“' unter Mitwirkung der Damen Schramm, Poppe, von Mayburg und der Herren Vollmer, Christians, Oberlaender und Hartmann zur Aufführung.
Mannigfaltiges.
Auf der Tagesordnung der gestrigen Sitzung der Stadt erordneten stand zunächst die Berichterstaitung des Ausschusses über die Magistratsvorlage, betreffend die Ordinariate jüdischer Lehr⸗ kräfte an den hiesigen Gemeindeschulen. Stadtv. Dr. Neumann befürwortete, die Berichterstattung über diese Vorlage noch 14 Tage bis 4 Wochen auszuseßen und einen Bescheid des Ministers der 66 2e Angelegenheiten auf die Vorstellung der städtischen chuldeputatlon abzuwarten. Stadto. Dr. Preuß hatte gegen die Vertagung Bedenken, die Versammlung aber entschied sich dafür, die Berichterstattung über die Vorlage auf vier Wochen aus“ zuseßen. — Auch die Magistratsvorlage, betreffend die kontraktliche Annahme von Schulärzten für 20 bis 25 Gemeindeschulen, kam nicht zur Berathung, da auf Antrag des Stadtv. L. Sachs die Ver—⸗ sammlung den Magistrat ersuchte, ihr zunächst eine Vorlage über die Dienstinstruktion der anzustellenden Schulärzte zugehen zu lassen. — Dem Verein der Geflägelfreunde „Cypria“ wurden für seine
Ausstellung fünf städtische Ebrenpreise in Höhe von je 100 M be⸗ willigt. — Zur Kenntnißnahme gelangte hierauf die Vorlage, ben irgend die Umhegung des Friedhofs der Maͤrjgefallenen im riedrichshain. Das an den Magistrat gerichtete Antwortschreiben des öniglichen Polizei⸗Präsidiums in dieser Angelegenheit lautet: ⸗ Berlin, den 15. Februar 1899. — Auf das durch den Stadt⸗ Baurath Hoffmann am 24. Mai v. J. eingereichte Gesuch um Ertheilung der Bauerlaubniß für den Entwurf zum Eingang zum Friedhofe der Märzgefallenen erwidere ich der stäͤdtischen Baudeputation, daß die beantragte Bauerlaubniß versagt werden muß. Wie aus den diesem Antrage vorher⸗ gegangenen Verhandlungen der städtischen Körperschaften und aus der Art, in welcher die Ausführung geplant ist, hervorgeht, bezweckt das Bauwerk eine Ehrung der dort begrabenen „Märzgefallenen“, mithin eine politische Demonstration jur Verherrlichung der Revo⸗ lution, die aus allgemeinen ordnungepolizeilichen Gründen nicht ge stattet werden kann. von Windheim.“
Der , . hat daraufhin der Stadtverordneten ⸗Versammlung die folgende Vorlage zugehen lassen:
Im Anschluß an unsere Vorlage vom 25. Januar v. J. geben wir der Stadtverordneten Versammlung davon Kenntniß, daß durch Verfügung des Herrn Polizei⸗Präsidenten von Berlin vom 15. d. M. die nachgesuchte Bauerlaubniß für den Entwurf zum Eingang des Friedhofes der Märzgefallenen im Friedrichshain versagt worden ist. Wir haben beschlossen, gegen diese Verfügung die Klage beim Bezirks. Ausschuß zu erheben, und werden nicht verfehlen, der Versammlung von dem Ausgange det Rechtestreits seinerzeit Mit⸗ theilung zu machen.
Berlin, den 18. Februar 1899.
Magistrat hiesiger * n g Haupt und Residenzstadt. rschner.“
Der Vorsteher Dr. Langerhans erklärte, daß die Versammlung mit ihm wohl darin einig sei, die Schritte, welche der Magistrat in dieser Sache gethan habe und noch zu thun gedenke, zu billigen. Da sich weitere Redner nicht meldeten, war die Angelegenheit damit erledigt. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
Die sechste deutsche nationale Geflügel⸗Ausstellung, welche die Berliner ö ., und der Klub deuktscher und österreich⸗ ungarischer Geflügelzüchker unter Mitwirkung von 26 Geflügelzüchter ⸗ vereinen und Spenalklubs im Kaufhause an der Stadtbahn veranstaltet bat, ist heute unter dem Ehren Präsidium des Fürsten Christian Kraft zu Hohenlohe-Oehringen, Herzogs von Ujest, eröffnet worden. Die Ausstellung, die größte, die Berlin je gesehen, nimmt nicht weniger als fünf Stockwerke ein, obgleich bei weitem nicht alle An—⸗ meldungen haben berücksichtigt werden können. Insgesammt führen bier gegen 800 deutsche und österreichische Geflügelzuͤchter in 3885 Nummern die besten Produkte ihrer Zuchten vor. Die Ausstellung zeigt vor allem, daß die früher vielfach vernachlässigte Zucht von Rassegeflügel in den Kreisen der Landwirthe immer mehr und erfolgreicher Fuß faßt. Besonders gut vertreten sind die Nutzrassen, bei den Hühnern die Plymouth Rocks, Lang⸗ssans, Wyandottes, Minorkas, Italiener, Andalusier und die deutschen Rassen, sowie das Wassergeflügel. Unter den Enten findet sich auch eine Neuheit für Berlin, und zwar indische Laufenten, die hier noch nie geieigt worden sind. Erfreulich ist es ferner, daß einige Rassen, denen in letzter Zeit der Züchter mit einem gewissen unberechtigten Vorurtheil entgegengetreten war, jetzt wieder mehr Boden gewinnen, wie die Dorkings und die Houdans, die man bisher noch auf keiner Ausstellung in gleich guter Quantität und Qualität gesehen hat. Zur Orientierung der Besucher sei bemerkt, daß man im Parterre und ersten Stock das Wassergeflügel, im 1., 2. und 3. Stock die Hühner und im 3 und 4. Stock die Tauben findet. Im 4. Stock sind außerdem noch Geräthschaften und dergleichen gusgestellt. Fahrfiühle verbinden die einzelnen Stockwerke. Die Abtheilung Wassergeflügel“ umfaßt 189 Nummern; davon entfallen allein 164 auf Enten. Hühner sind in 18557 Nummern ausgestellt. Neu ist die Einrichtung von Sammelklassen, in welchen größere Kollektionen von Nutzgeflügelstämmen vorgeführt werden, um besser beweisen zu können, was der Züchter leistet In der Tauben Abtheilung sind endlich 1757 Paar Prämiierungsthiere ausgestellt Auch die Verkaufsklassen sind gut beschickt. Die sehr interessante Aus⸗ stellung bleibt vier Tage geöffnet. Hamburg, 24. Februar. (W T. B.) Nach einem der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie“ zugegangenen Telegramm ist der Dampfer Bulgaria in Punta, Delgada angekommen. Väheres fehlt noch — Aus dem Bericht des zweiten Maaten Scharges wird Folgendes mitgetheilt. Am 1. d. M., Abends 8. Uhr, erhob sich ein Orkan, gegen welchen die „Bulgaria“ nicht vorwärts konnte; am folgenden Tage mußte die „Bulgaria“ beidrehen. Die fliegenden Brücken vorn und hinten wurden
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Wetterberi 8 U
2
vom 24 Februar, Morgens.
82 — —
scheinlich.
Stationen. Wetter.
ohne meßbare Niederschläge; die Temperatur ist meist herabgegangen und liegt allenthalben, außer an der deutschen Nordsee, unter dem Gefrierpunkte. Dauer der kalten Witterung demnächst noch wahr—
Die „Bulgaria“ war in ewalt der Wellen. Furchtbare über das Schiff; 1090 Pferde auf dem oberen Deck rissen sich los, alle bis auf 20 wurden in der Ver. wirrung zu Tode 6 oder ertranken. Die Schlachter sowie eine Anzahl Seeleute suchten die übrigen Pferde zu beruhigen, allein per. geblich, worauf den Thieren die Keble durchschnitten wurde. SZin Schlächter brach beide Beine; ein Seemann wurde schwer verletzt. Das Schiff war leck und mit einer großen Menge Waffer efüllt. Die Ladung war verschoben. Der Bampfer hatte stark⸗
chlagseite nach Backbord, welche durch das Gewicht der todten Pferde noch erhöht wurde. Zwelundstebenzig Stunden arbeitete die Mannschaft in angestrengtester Weise und warf die Ladung über Bord, jedoch ohne Grfolg. Das Schiff sank zollweise, eine große Welle schwemmte acht Rettungsboote fort. Am Morgen des 5. Fe. bruar erfolgte der Befehl Alle Mann an Deck“, um die Besteigung der Boote vorzubereiten. Der Maschinenraum war voll Waffer, vier Pumpen konnten das Einströmen des Wassers nicht hemmen, den Heizern gelang es jedoch, das Feuer wach zu halten. Alle an Bord befindlichen Personen wurden mit Rettungsgürteln versehen und die noch übrig gebliebenen Boote in Bereitschaft gebracht. Kurz nach Tageßanbruch wurden die Dampfer Weehawken“„, „Bittoria“ und „Koordistan“ nacheinander gesichtet. Weehawken“ sandte zwei Boote ab, in welche 25 Frauen und Kinder gebracht wurden. Trotz
Wogen schlugen
. herunterzulassen; Scharges und drei andere Seeleute sprangen inein, um die Räder zu ergreifen, das Boot trieb sedoch fert. Scharges lobt das Verhalten der Mannschaft und Passagiere, glaubt aber nicht, daß die ‚ Bulgaria! den Sturm ausgehalten hat, da sie bereits im Sinken war.
St Petersburg, 22. Februar. (W. T. B.) Dag biesige Bezirksgericht erkannte den katholischen Priester ift kiewiez (vgl. Nr. 45 d. Bl.) schuldig in acht Fällen, eigenmächtige Freiheitsentziehungen ugter Anwendung von Gewalt begangen zu haben, billigte ibm in fünf Fällen mildernde Umstände zu und verurtheilte ibn zur Entziehung aller seiner Person und feinem Stande zu⸗ kommenden besonderen Rechte und Vorzüge sowie zur Ansiedelung im Gouvernement Irkutsk mit dem Verbot, den ihm angewiefenen Wohnort vor Ablauf von 2 Jahren auch nicht vorübergehend ver⸗ lassen und keinen anderen festen Wohnsitz in einem anderen Theil Sibiriens vor Ablauf von 8 Jahren sich wählen zu dürfen.
New Jork, 24. Februar. (W. T. B.). Der im hiesigen Hafen während des jüngsten Schneesturms beim Einnehmen von Kohlen gesun kene Dampfer der White ⸗ Star Line“ „Germanie“ ist heute wieder flott gemacht worden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Washington, 23. Februar. (W. T. B) Eine Depesche des Generals Otis an die Kriegsverwaltung meldet, daß gestern ein energischer Versuch gemacht wurde, Manila in Brand zu stecken. Das Feuer war in drei verschiedenen Stadtvierteln angelegt und wurde von den Truppen erst nach großer Anstrengung bewältigt. Eine er⸗ hebliche Anzahl der Brandstifter wurde erschossen, einige Soldaten wurden verwundet. Der durch den Brand angerichtete Schaden dürfte eine halhe Million Dollars betragen. Aus Anlaß dieses Zwischenfalls hat General Otis eine Verfügung er⸗ lassen, wonach sämmtliche Einwohner bis auf weiteres nach 7 Uhr Abends in den Häusern zu bleiben haben. Gleich— zeitig wird eine strenge Bestrafung für Brandstiftungen an⸗ gedroht. — Heute früh machte eine große Abtheilung von Insurgenten einen Vorstoß in der Nähe von Caloocan, der⸗ selbe wurde jedoch zurückgeschlagen. — Eine anderweitige Meldung des Generals Otis theilt mit, daß heute verschiedene Seldaten und ein Kapitän durch die Scharsschüßzen der . verwundet worden seien. — Das 6. und das Infanterie⸗Regiment haben Befehl erhalten, sich am 15. März über San Francisco nach Manila zu begeben. General Otis wünscht, über 6000 Mann mehr an regulären Truppen zu verfügen, welche auf dem indianischen Kriegs⸗ pfad erprobt und an das tropische Klima von Cuba ge—⸗ wöhnt sind.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten
Fort⸗
in 3 Akten von Alb. Lortzing.
Deutsche Seewarte.
Fritz Werner.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim. 8 2
in O Celsius
Temperatur 50 C. — 40
Theater.
Thenter des Westens. (Opernhaus.) Sonn⸗
abend: Volksthümliche Opern-Vorstellung zu halben Preisen: Zar und Zimmermann.
Sonntag: Gastspiel von Reinh. Wellhof und Am Wörther See. — Der Husar.
Beilage.)
Konzerte.
Sing · Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr:
V. (letzter) historischer Schubert Lieder⸗ Abend von Br. Ludwig Wüllner.
Komische Oper
Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 76 Uhr
fortgeschwemmt, bald .. 2 der Steuerapparat fortgerissen. er
zum Dentschen Reichs⸗A1nzeiger und Königlich Preußis
M 48.
Erste Beilage
Berlin, Freitag, den 24. Februar
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitãt
gering
mittel ; gut Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster
höchster
niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner
46. 1 16. 246
Durchschnitts⸗ preis
r 1Doppel⸗ zentner
Verkaufs⸗ werth
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ preis
dem
chen Staats⸗Anzeiger.
1899.
Außerdem wurden
am Markttage Spalte 1. h überschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
der Zunahme des Sturms gelang es noch, ein Boot von der Bull.
Belmullet Aberdeen Christiansund Kopenhagen. Stockholm aparanda. t. Petersburg Cork, Queen; town..
wolkig heiter
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10 See schlicht. u) See ruhig.
NAebersicht der Witterung.
Die Witterung Europag stebt unter dem Einflusse eines Hochdruckgebietes, dessen Kern über der mittleren Dstsee liegt. Da die Lufibruq verteilung eine gleich⸗ mäßige ist. wehen überall nur schwache Winde, über , , . aus nördlicher Richtung. In
eutschland ist das Wetter ruhig, kalt und heiter,
K O t Q — X — d K — 0 O M N O O — — —
bedeckt
D R e Q , e e , e = , , , - .
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern. baug. 51. Vorstellung. Der Maurer. Komische Dper in 3 Akten von Auber. Text nach dem Französischen vom Freiherrn von Lichtenstein. — Vergißmeinnicht. Tanzmärchen in 1 Att (3 Bil. dern) von Heinrich Regel und Otto Thieme. Musik von Richard Goldberger. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 56. Vorstellung. Auf der Sonnenseite. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oakar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Anfang 75 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 52. Vorstellung. Die weißte Dame. Oper in 3 Akten von Eugene Serlbe. Deutsch von Friederike Elmenreich. Mustk von Frangois Adrien Boieldieu. Tanz vom Ballet⸗ meister Graeb. Anfang 76 Uhr.
Schauspielhaus. 57. Vorstellung. Das fünfte Rad. Lustspiel in 3 Aufzügen von Hugo Lubliner. Anfang 74 Uhr.
Dentsches Theater. Sonnabend: Fuhrmann Henschel. Anfang 795 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Johannes. — Abends 77 Ubr: Pauline.
Montag: Cyrano von Bergerae.
Berliner Theater. Sonnabend: Zaza.
Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Maria Stuart. — Abend 7 Uhr: Das Recht auf sich selbst. Hierauf: Herbst.
Montag: Zaza.
Schiller. Theater. (Wallner · Tbeater) Sonn. abend. Abends 8 Uhr: Der Dornenweg. Schauspiel in 3 Akten von Felix Philippi.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Bürger⸗ meisterwahl. — Schneider Fips. — Abends 8 Uhr: Hasemann's Töchter.
Montag, Abends 8 Uhr: Der Dornenweg.
Lessing · Theater. Direktion: Otto Neumann. Hofer. Sonnabend: Im weißen Röß'l.
Sonntag: Die Heimathlosen.
Montag: Im weißen Röß'l.
Neunes Theater. Direktion: Nuscha Butze.
Sonnabend: Hofgunst. Lustspiel in 4 Akten von Thilo von Trotha. Anfang 74 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Die Barbaren. Lustspiel in 4 Akten von Heinrich Stobitzer. — Abends 75 Uhr: Hofgunst.
Felle · Alliance · Theater. Belle . Alliance ·
straße 7/8. Sonnabend: Zu volksthümlichen Preisen:
Der Pfarrer von Kirchfeld. Anfang 8 br. ,, Das Milchmädchen von Schöne⸗
berg. — Nachmittags 3 Uhr: Die Bluthochzeit. Montag: Der Nachruhm.
Residenz Theater. Direktion Sigmund Lautenburg. Sonnabend: Der Schlafwagen ⸗Kon⸗ troleur. (Le contröõleur des wagons - lits.) Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson. In deutscher Uebertragung von Benno Jacobson. Vorher:
um Einstedler. Luftspiel in 1 Akt von Benno
acobson. Anfang 71 Uhr.
Sonntag und folgende Tage: Der Schlafwagen⸗ Kontroleur. Vorher: Zum Einstedler. ** Nachmittags 3ỹ Uhr: Zu halben Preisen:
ugend.
Thalia ˖ Theater. Dresdenerstrahe 72/73. Sonnabend: Gastspiel von Emil Thomas. Schidde⸗ bold's Engel. Posse mit Gesang in 4 Akten von W. Mannflädt. usik von demselben. (Kupletz von Alfred Bender) Anfang 76 Uhr.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Auartett · Abend der Damen Frau Marie Soldat⸗ Roeger, Fräulein Else von Plank, Frau Natalie Lechner Bauer, Fiäulein Luch Herbert Campbell.
Beethoven · Saal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr:
Konzert von Joseyh Debroux (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester.
Familien ⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Lilli Gatterman mit Hrn. Gerichts- Assessor Stephan Eichhorn (Trier).
Geboren: Ein ohn: Hrn. Pastor Robert Müller (Groß ⸗ Kreutz, Marh.
Gestorben: 65 General der Inf. j. D. Wil⸗ belm von Massew (Naumburg a. S.). — Hr. Steueramtg . Assistent und uptmann a. D. Joachim Frhr. von Manteuffel (Bernburg). — Hr. Stabsarjt Dr. Fedor Berckholtz (Leipzigs. — 8 Stadtrath Heinrich Krebs (Glatz. — Hr. andgerichte⸗Rath Alexander Rodmann (Könis⸗ berg 1. Pr.) — Fr. Landrath von Blücher, geb. von Dewig a. d. z Miltzow Ludwigẽlufh. — Fr. Kammerherr GElise von Holstein, geb. Hage mann (Borbye). — Verw. Fr. Justi⸗Rath Ottilie Ziemssen, geb. Endell (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Sie men roth in Ber lin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags. Anstalt Berlin 8W., Wilhelmsteaße Nr. 32.
Sieben Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).
Kolberg
Crone a. Br... Wongrowitzz . Hirschberg
Ratibor
Göttingen Geldern. m 22 1 22 Langenau i. Wttbg. . Rastatt . Colmar i E.. Chateau⸗Salins . 63 ,,, reslanu.. 1
* 8
2
Kottbus. Kolberg. Crone a. Br.. Wongrowitz . Hirschberg Ratibor Göttingen Koblenz. Geldern.... St. Wendel Aachen Döbeln. Rastatt. 6 . teslau. Neuß ..
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Kolberg.
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Kottbus. Kolberg. Crone a. Br. . Wongrowitz n atibor . Göttingen Geldern. St. Wendel
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11 Langenau i. Wttbg. .. Raflatt 6 Chateau · Salins Posen . . Breslau. Neuß.
Bemerkungen.
— E D 8 —
E 2
Weizen. 15,50 16.20 15,60 17,00 15,45 15,20 16,70 16,25 15,20 17,60 17,30 19,73
16,00 16,20 16,00 17,10 15,80 15,30 17,20 16, 20ỹ 15,30 17,80 17,50 20, 00
1450 16 16 1556 16 S5 15.05 16 55 16 46
1500 17 36 17565 1726 16656 1485 14 80 15576
1800 16 16 1546 16 76 15.25 15. 16 1656
15, 10 1756 1735 1753 N bob id oo — 15.26 15, o 16 26 186 26
Roggen. 14411 13,60 1280 12,90 14,20 14, 10 14,60 15,00 14,60 14,60 14,256 14,20 15,60 13,30 13,30 13. 60 135,50 13,50
Ger st e. 1350 14 00 12, 75 13,00 12,00 12,50
13,80 ö 1450
13,60
15,80 16,00 1700 . 1760 17,20 16,00 13, 00 13,40
1650 16, 46
1411 14,00 12, Slo 13, 90 14,70 14.25 14570 16,00 1490 14,60 14,25 14,40 16,20 13,60 14,10 14,00
13,20 12,65 12,80 14.00
1450 1480
1280 1756 17.56 13.56
1430 1625
15 o 13,20
1475 12,80 13,10 13, 00
14350 13,90 13,00
1070 15 5,
13, oo 1375 11560 1530 1366 18 50 15 66 1746 16356 15.38 1350 13516
1860 15 6
1510
1750 166
1400
Safe r. 1470 1240 1250 12.10 12,80 12, 00 13,60 14,00 165,00 14.50 13,50
— — C 8 S8
1470 1280 1256 17, 40 15 00 12 66 11, 06 14 56 15 60 14.50 1576 15,36 14 46
14550 12.00 12.25 1209 12, 80
19550 1165
14550 11460 12.25 11,50 12,60
1530 13365
— — — —
85888
D 8
— — C S* .
13,40 14,80 15,0 14.26 14.20 1400 — J 13, — — — 1 12, 80 13,00
13.00 14,40 1409 1400 14,40
— C 25 2
8 166 O
256 17.66 6. 2 id / Oh 1460
Fin liegender Strich ( in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt
11,40 1386 1535
16, 15 1750 17,38 16.00 12,35
14,60
1175 1270 17.26
1392 15.36
14 80 14. 06 1460 13,30
13,40
11340 14.55, 13 38
17,50 17,00 16,30 12,40
1450
11,B90 12,90 12, 10
1410 15.060
1450 1436 15555 1310
1340
11.2. 16.7. 16.7. 22.2.
23.2.
w ilt. schnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Die verkaufte Menge wird guf, volle Doppel entner und der, Werkaunf tert anf . t e n . . ö. re, ö. Spalten, daß entsprechender Beri
t fehlt.
Denutscher Neichstag. 10. Sitzung vom 23. Februar 1899, 1 Uhr.
Die zweite Berathung des Reichshaushalts⸗ Eta ifi! 1899 wird bel dem Etat des Reichs⸗Justiz⸗ amts, und zwar bei dem Titel „Gehalt des Staats⸗
ekretärs“, fortgesetzt. J . Hilpert (b. E. F.) tritt für die bedingte Verurtheilung ein. . . n erklärt, er halte es allerdings für be. denklich, einzelne Rechtsfalle der Besprechung im Reichstage zu unter⸗ ziehen; aber so weit könne er nicht gehen, daß die Kritik von Rechts. fällen nicht zur Kompetenz des Reichstages gehöre. Er müsse das unbeschränkte Recht des Reichstages feststellen, eine solche Kritik richterlicher Urtheile vorzunehmen, wenn der Reichstag auch nicht die Macht habe, eine Aenderung der Urtheile durchzusetzen. Die Strafzumessung in dem Löbtauer Proßjeß sei eine exorbitante, und im allgemeinen sei die Annahme in der Bevölkerung verbreitet, daß dag bobe Strafmaß deshalb gewählt fei, weil die An⸗ eklagten Sozialdemokraten wären und die Sünden der ganzen gen d mitgetroffen werden sollten. Es sei auch nicht richtig, den gegentheiligen Standpunkt ohne weiteres einzunehmen und das Urtheil unter allen Umständen zu vertheidigen; das rufe nothwendigerweise Gegenreden von der anderen Seite hervor. Redner wendet sich dann egen die Ausführung des Staatssekretärs äber die bedingte Verurthei⸗ ung bejw. die bedingte Begnadigung. Seit zehn Jahren nähmen die verbaändeten Regierungen eine zuwartende Haltung ein; man müsse endlich eine feste Stellung zu der Frage nehmen. Staatssekretär des Reichs⸗Justizamts Dr. Nieberding: Meine Herren! Auch nur einige kurze Bemerlungen auf das jenige, was der geehrte Herr Vorredner vorgetragen hat! Der Herr Redner hatte die Güte anzunehmen, daß das Reichs . Justizamt nicht erst in den letzten vier Jahren, sondern bereits früher, seit der Zeit, daß in Belgien und in Frankreich die bedingte Verurtheilung in die Praxis übergeführt worden ist, sich mit dieser Institution bekannt gemacht habe. Ich kann dem Herrn Vorredner die Richtigkeit dieser Be⸗
merkung nur bestätigen. Das Reichs Justizamt ist allerdings länger und selbst vor der Zeit, daß diese Einrichtung in Belgien in die Rechtsprechung eingeführt wurde, ihr näher getreten, und hat ihre Wirkungen laufend verfolgt. Daraus folgt aber noch nicht die Un⸗ richtigkeit dessen, was ich die Ehre hatte, vorgestern hier im Hause zu sagen, die einzelnen Bundesregierungen haben sich praktisch mit der Sache erst seit dem Jahre 1896 befaßt. Ich kann den Justizverwaltungen der einzelnen Bundesstaaten daraus einen Vorwurf nicht machen; ich konstatiere nur die Thatsache, sie ist doch wichtig, weil bel der Gesetzgebung in erster Reihe nicht das Reichs. Justizamt, sondern die Regierungen der ein⸗ zelnen Bundesstaaten mitzusprechen haben. So war ich wohl be⸗ rechtigt, daraaf aufmerksam zu machen, daß man von einer zehn⸗ jährigen Befassung mit dieser Reform auf seiten der maßgebenden Faktoren der deutschen Regierungen nicht sprechen könne. Der Herr Vorredner hat mich dann darüber belehrt, daß der Vorsitzende der Schöffengerichte nicht immer auch der⸗ jenige Vollstreckungsrichter sei, der sich mit der Entscheidung über die Zulässigkeit der Begnadigung im einzelnen Falle iu befassen habe. Dieser Belehrung hätte es nicht bedurft, die Verhältnisse sind mir bekannt. Ich habe auch nicht behauptet, und das hat vorgestern der Herr Abgeordnete de Witt vollständig richtig aus meinen Aus⸗ führungen entnommen, daß in allen Fällen, die zur Kognition der Schäffengerichte kommen, der zufällig den Vorsitz führende Richter auch mit dem Votum über die Zulässigkeit der bedingten Begnadigung befaßt sei, sondern daß es meistentheils der Fall sei, daß es Falle giebt, in denen nicht der Richter, der den Voꝛsitz im Schöffengerichte führt, sondern ein anderer mit der Vollstreckung beauftragte Richter an die Sache heranzutreten habe. Daß mir das nicht bekannt sei, hätte der Herr Abgeordnete nicht aus meinen Worten
zu schließen brauchen.
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Der Herr Vorredner hat, glaube ich, meine Worte über die Auffassung des belgischen Justij⸗Ministers insofern nicht richtig ver⸗ standen, als er dem Anschein nach meint, ich hätte hier nur eine An⸗ sicht des belgischen Justiz ⸗Ministers vorgetragen, während er seiner⸗ seits wörtlich einen Passüus aus dem Bericht des Justiz. Ministers vorgelesen hat. Meine Herren, ich habe auch einen Passus aus dem Bericht des Justiz⸗Ministers vorgelesen, und dieser Passus ergiebt, daß der Minister erklärte, Wirkung des belgischen Gesetzes sich noch nicht definitiv aussprechen. Mir ist im Augenblick die andere Stelle, die der Herr Vorredner hier erwähnt hat, nicht zugänglich. Ist es möglich, daß in demselben Be⸗ richte zwei so entgegenstehende Auffassungen vorkommen, so stelle ich das Urtheil darüber dem Herrn Vorredner anheim.
Abg. Dr. Gradnauer (Soz.) wendet sich wieder dem Löbtauer Prozeß 39. 3 „Dresdner Journal“ sei alles so künstlich ineinander verwoben, daß der Eindruck hätte erweckt werden können, als ob ngen und nicht, um die Anklageschrift der Oeffentlichkeit verhindere die Klar⸗ che Presse habe die Ausschrei⸗ eite sei der Fall aufgebauscht reiherr von Stumm habe den Verurtheilten eine noch
man über die
Welche Strafen hätten aber die Peters,
Man habe Chen oder
Sozialdemokraten hätten die sie hätten Gutsbesitzer u. s. w. den Geschworenen gewesen seien.
Herrn von die Sache zu gewerkschaftlichen stempeln
nur aber
zeigen ) ; keine Arbeiter ; Se rn el sei i , der Justiz. räsident Graf von Ballestrem ru en Redner 63 3 min . zur Ordnung.) Redner wendet sich dann gegen die Ausführungen des Freiherrn von Stumm der Bauarbeiter, wobei derselbe sich auf die
Uebten denn die Unternehmer nicht auch einen
Stumm aufgereizt einer
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über den Terrorismus erren Ring und Felisch
es