— r e = s ., mmm d, m , n e n , . ,, e e , . ö 2 * * *
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eien mit dem Zentrum in dem Wun einer be⸗ — christlichen Tick und — ,, die Verrohung der Jugend.
Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten D. Dr. Bosse:
Meine Herren! Im allgemeinen habe ich mich mit den Forde⸗ rungen, die der Abg. Freiherr von Heereman soeben ausgesprochen hat, neulich schon bei der Seneraldebatte des Kultus⸗Etats auseinander gesetzt. Es ist nicht meine Absicht, meine Ausführungen zu wieder⸗ holen, und noch weniger meine Absicht, irgend ein die konfessionellen Gegensãtze verschärfendes Moment in die Digkussion zu bringen. Aber ich glaube doch, daß es Unrecht wäre, und daß ich meiner staatlichen Pflicht nicht ganz nachkäme, wenn ich alles, was der Herr Abg. Frei⸗ herr von Heereman gesagt und gefordert hat, unwidersprochen hin⸗ nehmen wollte. ;
Meine Herren, der Herr Abg. von Heereman ist der Meinung, der Staat habe nicht die Aufgabe, zu lehren, sondern diese Aufgabe babe allein die Kirche. Meine Herren, nach gewissen Seiten hin mag die katholische Kirche diese Aufgabe für sich in Anspruch nehmen. Allein der preußische Staat hat sich von jeher die Aufgabe beigemessen, daß er das Volk zu erziehen habe (sebr richtig), allerdings christlich zu erziehen. Diese Aufgabe wird sich der preußische Staat nicht nehmen lassen. Dabei sollen Kirche und Religion zu ihrem vollen Rechte kommen. Aber anzuerkennen, der Staat habe nicht die Auf⸗ gabe, das Volk, aus dem er sich jusammensetzt, zu erziehen, das ist für einen preußischen Staatsmann, wie ich glaube, unmöglich. (Zuruf aus dem Zentrum: Hat er nicht gesagt )
Wenn der Herr Abg. Freiherr von Heereman der Meinung ist, daß Staat und Kirche ein gewisses Kondominat über die Schule haben sollten, daß sie als gleichberechtigte Faktoren über die Schule sich einigen sollten, so mag das ja einer ganz idealen Anschauung ent⸗ sprechen; aber ich frage nur praktisch: wie soll es werden, wenn sie sich in den einzelnen Fällen nicht einigen können? wer soll da entscheiden? Solcher Fälle baben wir doch eine ganze Reihe, wo Staat und Kirche eben nicht einig werden können darüber, was in dem einzelnen Fall geschehen soll. Nein, meine Herren, damit kommen wir nicht weiter. Ich glaube, daß das allein richtige Prinzip ist: der Staat ist dominus der Schule, aber er soll der Kirche und der religiösen Erziehung ihr Gebiet und ibr Recht lassen und soll sie darin schützen. Und dazu bin ich gern bereit.
Wenn nun der Herr Abg. Freiherr von Heereman gemeint bat, daß manche Maßnahmen von mir darauf schließen ließen, daß ich mit dieser meiner vielleicht ganz wohlmeinenden Alsicht nicht Ernst machte, so kann ich auch da nicht zustimmen. Ich will auf den Falk'schen Erlaß vom 18. Februar 1876 nicht zurũckemmen; aber darauf will ich doch aufmerksam machen — so wenig ich mit der Form dieses Erlasses übereinstimme, so gern ich zugebe, daß man ihn im einzelnen hier und da inhaltlich etwas mildern könnte —, daß sein Verfasser ein gläubiger, auf positivem Boden stehender Katholik war. (Abg. Dr. Glattfelter: Na) — Ja, meine Herren, das ist notorisch; ich brauche ihn nicht zu nennen, aber That⸗ sache ist es. (Abg. Dr. Glattfelter: Er ist außerhalb der Kirche)
Wenn Herr Abg. Freiherr von Heereman ferner gemeint hat, wir schädigten die Schule und die Verbindung jwischen Kirche und Schule dadurch, daß wir Rektoren, Hauptlehrer, eingeführt hätten, weil in solchen Fällen die Ortsschulaufsicht, wenn nicht beseitigt, so doch eingeschränkt worden sei, so muß ich die letztere That⸗ sache zugeben, mache aber doch darauf aufmerksam, daß in dem Lehrerbesoldungsgesetze die Rektoren für die mehrklassigen Schul⸗ systeme als eine organische Einrichtung anerkannt worden sind. Da, wo wir tüchtige Rektoren haben, denen wir die Ortsschulaufsicht an⸗ vertrauen können, babe ich stets dafür gesorgt, daß die betreffenden Geistlichen beider Konfessionen in die Schuldeputationen und in die Schulvorstãnde gekommen sind, und hier haben sie jum großen Theil einen größeren Einfluß, als sie als Schulinspektoren baben ausüben können. (Zuruf aus dem Zentrum: Lange nickt! Wo aber von kirchlicher Seite ent- scheidender Werth darauf gelegt ist, die Ortsschulinspektion zu behalten, babe ich bereitwillig die Ortsschulinspektionen besteben lassen und nur einen Theil der Funktionen des Ortsschul⸗ inspektors auf den Rektor übertragen; denn, meine Herren, sonst giebt es eine solche Häufung von Instanzen, daß daraus nur Unfrieden und Konflikte entstehen können. Das ist eine einfache Zweck⸗ mäßigkeitsfrage, die mit der Bedeutung der Kirche für die Schule nicht das Mindeste zu thun hat.
Also, wenn ich das alles ansehe, so kann ich nicht zugeben, daß wir die berechtigten Anforderungen der Kirche nicht genügend respektierten. Freilich, meine Herren, in der Weise kann ich den Geistlichen nicht die Schulaufsicht zugestehen, daß sie ihnen nicht genommen werden könnte. Das ist unmöglich. Ich könnte hier Beispiele anführen, wo einzelne Geistliche sich so maßlos ftaatsfeindlich benommen baben, daß ich es mit meiner Pflicht und mit meinem Gewissen nicht bãtte vereinigen können, ibnen die Schulaussicht zu lassen und eine autoritative Stellung in der Schule zu geben. Meine Herren, das geht nicht an. Wir seben in diesen Fällen die Dinge mit großer Milde an. Aber wenn Geiftliche sich so vergessen, wie es wohl geschehen ist — ich will jetzt Beispiele und Illustrationen dafũr nicht anfũhren —, jo werde ich auch in Zukunft kein Bedenken tragen, dem Geiftlichen die Schulaussicht zu entziehen.
Abg. von Brockbausen (kons): Herr von Heydebrand hat unsere Stellung zur Schulfrage eingebend erörtert. möchte aber über die Verwaltung der Fonds, die Errichtang von Schulftellen und die Ausführung des Lehrerbesoldungzesetzes klagen. Beschwerden und Klagen über die Mißstände auf dem viatten Lande sind schon seit Jahrjebnten hier erhoben worden. Bewilligte Staatszuschüsse sind vielen leiftungsunfäbigen Gemeinden wieder entjogen worden, nachdem sie sich auf diese Zuschüsse eingerichtet und entsprechende Ausgaben gemacht hatten. Bei der Errichtung meiter Lebrerftellen verfahren die Lokalinstanzen falsch und erregen Unzufriedenheit. Erst wird die Nothwendigkeit einer zweiten Lehrerstelle anerkannt, und dann ist das Geld dafür nicht vorhanden. Was das Lehrerbesoldungsgeset 3 6 wenn wir gewußt bätten, wie das Gesetz ausgeführt werden wärde. Bei der Ausführung ift vielfach ohne System, ohne Prinzip rer= sabren worden. Die Erhöhung des Grundgebalts sollte nur ein- treten, wo sie dem Sinne des Gesetzeg gemäß nothwendig ist. In
Prenjlau J. B. ist das Grundgehalt höher bemessen, als Lande, und dadurch ist bervor
i Gemein für die Lehrer, die zagleich Küster sind, sollte einbeitlich sein nach dem 2 Bei der Arrechnung des Brennmaterials auf dag Grund. ift es a Mißbelligkeiten gekommen, weil der Werth des
Brennmaterials ju niedrig angesetzt worden ist. Es ist dringend nothwendig, in diesen Din Wandel zu 66 Das Gesetz ist keineswegs, wie der Ministerial Direktor Kuegler meinte, ein Schuß für die Gemeinden. Redner führt mehrere Fälle an in denen Gemeinden mehrere Hundert Prozent der Einkommensteuer für Schuljwecke aufbringen müßten, und fährt dann fort: In solchen Fällen müßte man doch von vornherein sagen, diese Gemeinden bedäarfen einer Staatsbeihilfe und sollen sich nicht erst vom Kreisausschusse rektifizieren lassen. Die Regierungen entscheiden beutzutage zu einseitig, und darum ist eine ger unserer ganzen Schulverwaltung nothwendig. Wir wollen
das Volksschulwesen in jeder Weise fördern, aber unter Berückfich
tigung der Leistungsfäbigkeit der Gemeinden. Unser Zutrauen zu der Unterrichts verwaltung ist schwankend geworden, wir hoffen aber, daß es dem Minifter gelingen wird, das Vertrauen wieder ju gewinnen; er ist der Mann dazu. .
Geheimer Ober⸗Regierungs Rath von Chappuis: Die Klagen über die Höhe der Schullasten sind uns nicht unbekannt. Es sind aber in verhãltniß mäßig , ü, . Beschwerden an uns gelangt. Ueber diese Fälle sind eingebende Ermittelungen angeordnet worden. Auch die Beschwerden des Vorredners sollen gern geprüft und berücksichtigt werden. Seit 1895 sind die Zuschüsse in dem Regierungsbezirk des Vorredners erheblich erhõbt worden. Sollte der Zuschuß in einem einzelnen Falle zurückgezogen sein, so wäre dies 46 die Intention des Ministers geschehen. Die Leistungsfähigkeit der Gemeinde kann nur von Fall ju Fel geprüft werden. Bei der Durchführung des Lehrer⸗ besoldungsgesetzes wird nicht prinzip und systemlos verfahren. Die Gemeinden sind möglichst schonend bebandelt worden, namentlich auf dem Lande. Der beste Beweis dafür ist, daß eine große Anzahl von Schulgemeinden über die Vorschläge der Regierung hinausgegangen ist. Daß die Schullaften in der Monarchie gestiegen sind, erkennt auch die Staatsregierung an. ift eben eine nathwendige Folge des Lehrerbesoldungsgesetzes. Wir hoffen aber, daß sich eine Ver⸗ söhnung der Gegensätze wird erreichen lassen.
Abg. Riesch i e e, empfiehlt die Errichtung eines neuen gi
Lehrerseminars im etungsbezirk Cassel. ;
Ein Regierungskommissar verspricht wohlwollende Prüfung dieses Wunsches.
Abg. Hobeisel (Zentr.) betont die Nothwendigkeit der religiösen und konfessionellen Erziehung der Jugend durch die Kirchenorgane. Wenn der Minister gemeint babe, daß der Verfasser des Falk schen Erlasses auf katholischem Boden stebe, so sei damit die Thatsache unvereinbar, ** die katholischen Bischöfe diesen Erlaß verworfen haben. Die Schule müsse eine konfessionelle sein, und wie traurig glaubenslose Schulen sein würden, habe auch die nationalliberale r anerkannt. Auch hier heiße es: Getrennt marschieren, vereint
agen.
Abg. Dr. Böttinger (ul) weist auf die ungünstigen Gehalts- verbältnisse der Semingrlehrer bin, die wenig Aussicht auf Beförde⸗ rung hätten, da die Oberlehrerstellen auch mit Theologen u. s. w. besetzt würden. Za Kreisschulinspektoren würden nur wenige Seminar⸗ lehrer verwendet. Es müsse die Zahl der Oberlehrerstellen vermehrt und der Dienst an den Präͤparandenanstalten den Seminarlebrern an- gerechnet werden. Redner bittet schließlich um Auskunft über die Aufnahmebedingungen der Seminare.
Geheimer Finanz Rath Leipoldt äußert gegen die Erfüllung des Wunsches nach Anrechnung des Präparandendienstes Bedenken, weil andere Beamtenkategorien dasselbe Verlangen stellen könnten.
Gebeimer Regierungs. Rath Dr. Preische: Es werden nur so viel Abiturienten der stãdtischen und staatlichen Prãparandenanstalten in die Seminare aufgenommen, als etatsmäßige Stellen vorhanden sind. Den betreffenden Aspiranten wird vorher mitgetheilt, ob sie die Aufnahmeprüfung bestanden baben. ö ;
Abg. GlIowatzki (Zentr) empfiebĩt die Zulafsung der volnischen Sprache im Religionsunterricht der oberschlesischen Volksschulen. Die Kinder sollten in der unteren Abtheilung den Unterricht in der biblischen Geschichte zuerst in der polnischen Sprache und auch in der mittleren und höberen Abtheilung Unterricht im polnischen Lesen er⸗ balten, um den religiösen Memorieistoff, Abschnitte aus dem Katechis⸗ mus und Kirchenlieder, in sich aufnehmen zu können. Die polnische Bewegung sei nicht in Oberschlesien entstanden, sondern von außen hineingetragen worden. Die Mehrheit des Klerus stehe ibr vollstãndig fern. Wolle man der oberschlesischen Agitation das Wasser abgraben, dann fühce man den polnischen Religionsunterricht ein und ebe der Provinz dasselbe, was man Litthauen nicht vorentbalten abe. Das würde die Liebe zu dem gemeinsamen Vaterlande erhöhen. Die Oberschlesier seien stets gute Patrioten gewesen.
Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse:
Meine Herren! In einigen Punkten begegne ich mich durchaus mit den Anschauungen des Herrn Vorredners. Es ist vollkommen richtig, daß das oberschlesische Volk sich sehr loyal gehalten und sich als gutpreußisch gefühlt und gezeigt hat; aber es ist ebenso richtig, was auch der Herr Vorredner anerkannt hat, daß sich neuerdings in Ober⸗ schlesien eine recht bedenkliche national polnische Agitation geltend gemacht bat, welche zwar nicht von Oberschlesien getrieben, aber von außen ber in die dortige Bevölkerung hineingetragen wird. (Sehr wahr! recht) Ich erinnere namentlich daran, daß in Oberschlesien eine große Zabl national ⸗polnischer Hetzblãtter massenhaft verbreitet ist. Und die Gefabr, daß dadurch die alte gute preußische und deutsche Gesinnung gefährdet wird, ist wenigstens nicht zu unterschätze . Des balb können auch die oberschlesischen Verhältnisse mit Grund nicht mit den lithauischen verglichen werden. ((Sehr richtig! recht?.)
Meine Herren, bei den Lithauern besteht absolut keine Gefahr, daß sie jemals mobil gemacht werden könnten gegen Preußen und gegen die Zugehörigkeit zum Deutschen Reiche.
Ganz anders ist das in Oberschlesien. (Sehr richtig! rechts und bei den Nationalliberalen) Die Polen und die von außen herein kommenden volnischen Agitationen betonen immer wieder die Zusammen gebõrigkeit aller derjenigen Gebiete, in denen polnisch gesprochen wird, und dazu rechnen sie auch Oberschlesien. Ich könnte da Beispiele aus Preßerzeugnissen bringen, die wirklich eine mehr als deutliche Sprache reden. Aber es wird dessen kaum bedürfen; ich glaube, die Herren werden wohl überjeugt sein, daß das, was ich hier sage, den wirklichen Zuftãnden vollstãndig eat spricht.
Wenn ich also in den litbauischen Gebieten mit Rücksicht auf die Klagen einzelner lithauischer Eltern den Lehrern eingeschärft habe, die bestebenden Verordnungen in Bejug auf den Gebrauch der lithauischen Sxrache sorgfältig zu beachten, so habe ich damit nichts Neues ein- geführt, sondern ich habe nur die bestehenden Anordnungen, welche die Regierung dort für zulãssig erklärt hat, und, wie ich überzeugt bin, mit gutem Grunde für zulässig erklärt Hat, erneut eingeschärft.
Ganz anders wurde das in Oberschlesien liegen. (Sebr richtig! recht) Wenn ich hier, meine Herren, das bestehende System, wie es genannt worden ist, das heißt die Verfũgungen über den Gebrauch der polnischen und deutschen Sprache in den Volkesschulen, darch ein anderes System ersetzen wollte, wodurch der polnischen Sprache weit⸗ gebende sKonjessionen gemacht würden, so würde ich damit zweifellos alle diese vaterlandefeindlichen nationalpolnischen Beftrebungen und Agitationen fördern. (Sehr richtig! rechts) Das allein schon macht es mir unmöglich, auf die Wänsche des Herrn Vorredners, wie er sie formuliert hat nad wie sie auch in der Petition formuliert worden sind, einzugehen. Meine Herren, es ist der preußischen Regierung vielfach — ich will ganz dahingestellt sein laffen mit wieviel Grund oder Ungrund — der Vorwurf gemacht:
euer größter Fehler in der ganzen Polenvolitik ift gewesen, daß ihr von Zeit zu Zeit geschwanlt babt. (Sehr richtig! rechts und bei den Nationalliberalen.)
Ja, meine Herren, das wäre die kolossalste Schwankung (sebr richtig! rechts und bei den Nationalliberalen), deren wir uns schuldig machen könnten, wenn ich in Oberschlesien das ganze System der Schule ändern wollte, das doch bisher im Ganzen und Großen — wir können es nicht anders sagen, ja, es ging eigentlich auch aus den Ausführungen 4 Herrn Vorredners hervor — gut gewirkt hat. (Sehr richtig! rechts.)
Dazu liegt auch um so weniger Grund vor, als kirchlich ver- anstaltete Revisionen des Religiongunterrichlg in den oberschlesischen Vollsschulen ergeben haben, daß im allgemeinen die religiösen Er⸗ kenntnisse der Kinder in der oberschlesischen Volksschule dem Gesammtstande der dortigen Vollsschule entsprechen, und daß auch von kirchlicher Seite keine Klagen darüber ju er⸗ heben sind, daß die Kinder etwa die religiösen Begriffe und Grundanschauungen nicht in genügendem Maße lernten. Nun bat der Herr Vorredner gesagt: es sollte doch wenigstens auf der Unterstufe, wo ja das Polnische mit berangejogen werden muß, weil die Kinder mit einem sehr geringen Sprachschatz sowohl an polnischen wie an deutschen Worten in die Schule kommen, der Memorierstoff auch polnisch gelehrt werden. Darüber würde sich vielleicht sprechen lassen, wenn das nicht methodisch nach der Anschauung aller Sachverständigen das Verkehbrteste wäre, was wir thun können; denn gerade das Um-⸗ lernen des Memorierstoffs später in der Mittelklasse und in der Oberstufe muß vermieden werden, wenn wir nicht die Kinder in ganz unjulässiger Weise üÜberlaften wollen, die in den utraquistischen Sprachgebieten ohnehin schen sehr viel schärfer heran⸗ genommen werden müssen als die Kinder, die von Jugend auf nur in einer Sprache unterrichtet werden. Kurz, nach allen diesen Er⸗ wägungen muß ich erklären, daß ich eine Aenderung in Bezug auf die Sprachverhältnisse in der oberschlesischen Volksschule nicht für richtig halte; sie würde eine schwankende Schulpolitik sein, die uns wieder zurückbrächte gegen die Ergebnisse, die wir jetzt, Gott sei Dank, auch in Oberschlesien erreicht haben.
Um 4M Uhr wird die weitere Berathung auf Mittwoch 11 Uhr vertagt.
Land ⸗ und Forstwirthschaft.
Saatenstand und Getreidehandel in Bulgarien.
Varna, 6. März 18989. Im Varnaer, Schumlaer und Ras⸗ grader Kreise kann der Stand der Wintersaaten infolge der andauernd günstigen Witterung im allgemeinen als recht gut bezeichnet werden.
Das schöne Wetter erleichterte die Früjahrseinsaat in so hobem Maße, daß die Landwirthe mit Gerste, Hafer und Hartweizen größere Areals als in früheren Jahren erfolgreich bebauen konnten.
Wegen niedrigen Preisstandes ist die Getreideausfuhr im ver⸗ gangenen Monat bedeutend zurückgegangen; die nur schwachen Ge- treidejufubren aus dem Innern riefen im Lokalhandel eine äußerst flaue Stimmung hervor. .
Für biesigen Weijen scheinen sich allmählich die europäischen Getreidemãrkte zu interessieren; Ende Februar wurden nach Antwerpen in kleigeren Partien Weizenproben verladen, an welche Varnaer Ge⸗ treidebändler die Hoffnung knüpfen, daß neben dem sebr aufnabme⸗ fähigen Konstantinopeler Markt auch das weitere Ausland für bulga⸗ rischen Weijen zu haben ist.
Die Nachfrage in Mais war im letzten Menat sehr schwach, obgleich die Qualität allen Anforderungen reichlich entsprach.
Die darin zugeführten und vorhandenen geringen Mengen be finden sich in den Händen biesiger Erporteure; die muthmaßlich großen Maisvorräthe im Innern des Landes werden anscheinend an= läßlich des niedrigen Preisstandes noch zurückbehalten.
Die Bestände an Hartweizen trachten die Spekulanten wegen anbaltender Baisse“ loszuschlagen; es fehlen jedoch zur Zeit fremd⸗ lãndische Käufer.
aus Varna
Weizen ; nach der Turkei
Griechenland
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nach der Tũrkei Griechenland n Frankreich. 2 2 2 2 2. 2 ,,, .
e nach Griechenland. j aus Baltschik und Kavarna
rtweijen nach Frankreich etwa nach Belgien etwa..
Verkehrs⸗Anftalten.
Bremen, 14. März. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer Pfalj !. v. d. La Plata lommend, 13 März in Ant⸗ werpen angek. Prinj Heinrich“, n. Ost⸗Asien best, 13. März in 22 . m,. 12. Mãrz 2 363 in ö a. und n. ua ergegangen. Kar , en ‚. 13. März in Colombo 6. .
— 15. Mr. (B. T. B.) Dampfer Stuttgart 14. März Reise v. Southampton n. Genua fortges. Stolberg“, n. Ost. A best., 14. März in Singapore ang Babelsberg, n. Oft Aien bel n gen (ede, aner Castlln , actren in Colon
— 15. März. x r. 1 ern 0 Aecania:· Heut. b. Gj u Gee, , ee.
Heimreise Dover, B Ham burg, 14 (W. T. Damhser Marcomannia Sonnt S in Colon, Suevia“ gestern in Jolohama 2 Said eingetroffen. nia“ geftern Dover, Bengalia· Ltzard passiert. London, 14. März. (B. T. B.) Union Linie. Dampfer r * 2 , angekommen. German ern auf Heimreise von Madeira egangen. Norman“ heute auf Ausreise in Kapstadt Ca stle⸗Linig. Dampfer Hawarden Castle heute auf reise Madeira passiert. Dunolly Castlen gestern auf Augreise in K angekommen.
zum Deutschen Reichs⸗A
M G4.
Sandel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Dberschlesien.
An der Ruhr sind am 14. d. M. geftellt 15 278, nicht recht⸗ zeitig geftellt keine Wagen.
In Oberschlesien sind am 14. d. M. gestellt 5429, nicht recht⸗ zeitig geftellt keine Wagen.
Konkurse im Auslande.
Galizien.
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Samuel Welk in Rzeszsw mittels Bescheides des K. K. Kreisgerichts in Rzeszéw, Abtheilung V, vom 3. März 1893. S 4/99. Provisorischer Konkurs. masseverwalter: Advokat Dr. Roman Krogulski in Rzes zw. Wabl⸗ taglahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters): 17. März 1899. Die Forderungen sind bis zum 7. April 1899 bei dem genannten Gericht anzumelden. Liquidierungstagfabrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche): 21. April 1899, Vormittags 10 Uhr.
⸗ Zwangsversteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht L Berlin standen die nachbejeichneten Grundstũcke zur eigerung: Stargarderstraße 12, dem Kaufmann Th. Baack gebörig; ö. 6 86 a; Nutzungswerth S600 MS; für das Meistgebot von 128 400 60 wurde der Kaufmann Otto Foerstner, Stargarderstraße 12, Ersteher. — Haide⸗
straße 55, 56 und 57 und in der Thurmftraße, dem Ingenieur
Hermann Simon gehörig; Fläche 21,59 a und 4852 a; Nutzungswerth 510 C und 25 620 S; für das Meistgebot von 1062 000 t wurde der Privatmann Max Ascher in Charlottenburg, er . 180, Ersteber. — Charitsstraße 10 und Schumann⸗ straße 2, dem Hotelbesitzer G. D. Aug. Tör sfer gebörig; Nutzungs⸗ werth 6900 ; mit dem Gebot von 110 900 6 blieb der Rentier J. Lazarus in Charlottenburg, Ublandstraße 183, Meiftbietender. — Karlstraße 398, Luisenstraße 16 und Cbaritséstraße 8 / 9, dem Hotelbesitzer G. D. Aug. Töp ffer gehörig; Nutzungswerth 28 300 ; mit dem Gebot von 310000 M blieb der Rentier Augusft Töpffer in Charlottenburg Meiftbietender. — Franzstraße 7, der Frau Bergwerks- Direktor Wibelmine Schwabach in Gehren bei Luckau gebörig; Fläche 7, 14 a; Nutzungswerth 15 100 Æ; für das Meistgebot von 235 0090 S6 wurden Wwe. M. Voigt und ibr minorenner Sobn Walter, Große Querallee 2, Ersteber. — Besselstraße 3, der . Helene Hänel gebörig; Nutzungswerth 17068 ; für das
Teistgebot von 2655 901 46 wurde der Maurer- und Zimmermeifter Gd. Noack, Hagelsbergerstraße 8, Ersteher. — E in geste llt wurde das Verfahren der Zwangs versteigerung der nachbenannten Grund⸗ stũcke: Louisenu fer 9 10, der Wwe. Angerer u. Gen. gehörig. — Kasftanien⸗Allee S7, dem Kaufmann Aug. Stober gehörig.
GSerlin, 14. März. Marktpreise nach Ermittelungen des Ksbalglichen kel er Be enn. (Höchfte und nlerrigfte Preife ) Per Doy vel · tr. fũůr: 15, S8 Æ; 1470 Æ — ggen 1400 ; 13.40 Æ — Futtergerste 13,10 Æ; 12, 80 4 — Hafer, gute Sorte, 15,20 C; 14370 Æ — Mittel⸗Sorte 1460 Æ; 1400 *; — geringe Sorte 13,990 Æ; 13,30 4 — Richtstrob 3,82 MÆ; 3,32 Æ — Heu 7, 00 Æ; 4,50 Æ — **Erbsen, gelbe, zum Kochen Wo ; 25 bo M — = Speisebohnen, weiße S6 50 *;
Leinsen 70 00 Æ6; 30,00 M — Kartoffeln 6,00
6. albfleisch 1 g .
1 Eg L600 1,909 Æ — Butter i
Gier
; 400 Ermittelt pro Tonne von der Zentralftelle der Freußischen Land⸗ wirthschaftskammern — Notierungsstelle — und nmgerechnet dem Polijei⸗Vräsidium für den Doppeljentner. FRleinbandel zpreise.
Königsberg, 14. März. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen unverändert, Roggen unverändert, di loko pr. 2000 Pfd. Zollgew. 128 00 - 133,00. Gerste kleine inländische ruhig. fer flauer, do. loko vr. 2000 Pfd. Zollgewicht 124 00 — 130,08. eiße Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 15 — 116. Spiritus pr. 100 1 100 υ loko 40,890 Gd. und bez., do. pr. März 39,70 Gd., pr. Frühjahr 40, 00 Gd., pr. Mai 40, 00 Gd.
Danzig, 14. März. (W. T. B.) Getreide markt. Weijen loko fester. kin ez 150 t, do. inland. bochbunt u. weiß 159,00 — 160,00 do. inlãnd. bellßbunt 156 00, do. Transit bochbunt und weiß w 2 . * 9 . freiem r
ugust —, do. Transit pr. August —, erungspreis zu freiem ö — — Roggen loko fester, inlãnd. 137, 00 — 135,00, do. russischer und volnischer zum Transit 89,00, do. Termin pr. August — do. Termin Transit pr. August —, do. Regulierungspreis zum freien Ver⸗ kebr —. Gerste, große (660—- 700 g) 138090090. Gerfte, kleine (ssb -= 669 g) 11900. Hafer, inländischer 123 = 128. Erbsen, inland. 133,00. Spiritus loko kontingentiert 58,75, nicht kontingentiert 38,75.
Stettin, 14. März. (W. T. B.) Spirtrus loko 38,50 bez.
Breslau, 14 März. (W. T. B.) Schluß ⸗Kurse. Schles. 36 o, L.⸗-Pfdbr. Litt. A. 99, 39, Breslauer Distontobank 121,86, Breslauer Wechslerbank 110, 0, Schlesischer Bankverein 147.00, Bree lauer Spritfabrik 170, 0, Donnersmark 191,75, Kattowitzer 212,25, Oberschles. Eis. 117, 24), Caro enscheldt Akt. 1597,15, Oberschles. Koks 166,75, DOberschles. P. J. 181,00, Opp. Zement Tas oo, Giesel Zem. S3, 50, . Ind. Rramfta 156 0, Schles. Jemen 240 00, Schles. Zinth.⸗A. 362, 25, Laurahütte 224 50, Bresl. Oelfabr. S4 00, bligat. 101,09, K elektr. und Kleinbahn
ellschaft 120,25, Cellulose Feldmühle CGosel 17100.
Produktenmartt. Spiritug pr. 100 1 100 , exkl. b0 Verbrauchsabgaben vr. März 57, 00 Br., do. 70 M Verbraucht⸗ abgaben vr. März 37,50 Gd.
Na . März. (W. T. B.) Zuckerber icht. Korn⸗ gacker 88 oso dement 10, 99 — 11,05. achprodukte exkl. 75 o /
dement 8,70 - 8,90. Ruhig. Brotraffinade 1 24 — 24126. Brot- rafftnade II 253,75. Gem. Raffinade mit 7 23, 8.5 — 24,25. Gem. Melis I mit a 23,374 — 23,50. Stetig. Rohzucker J. Produtt Transit f. a. B. Hamburg pr. März 9, 99 Gd., 10,00 Br., pr. April 9, 977 Gd., 10,0975 Br., pr. Mat 10,10 bez, 1005 Gd. pr. August 10,25 Gd., 10,277 Br., pr. Ottober⸗Deiember 423 Gd., 9,524 Br. Schwächer.
Frankfurt a. ., 14. März. (W. T. B.) Schluß. Kurse. Lond. Wechsel 20,407, Pariser do. S0, 9333, Wiener do. 169 30, 3 0/09 Reichs⸗A. 92 60, 3o/ g Hessen v. 96 9g0, 20, Italiener 94, 90, 3 o/ vort. Anleihe 26, 90, 5o / amort. Rum. 101,10, 40, russische Kons. 101,20, 4 0/9 Rufs. 1894 1090,60, 4 ½υ Spanier 57, 89, Konp. Türk. Zz 46, Üünis. Gavpter 195, 50, 56 o lonf. Vierstaner 165,0,
Zweite Beilage
nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 15. März
o oe Mexikaner 8.39. Reichsbank 158.00, Darmftädter 15420, Dis konto Komm. 201.70, Dresdner Bank 165, 60, Mitteld. Kredit 118,90, Oest. ung. Bant 153 20, Defst. Kreditatt. 231,10. Adler Fahrrad 254 40. Allg. Elektritt. 298,50, Schuckert 250, 8o, Hächster arbrrerke aj 60. Bechumer Gußftaßl 218 06. Westeregein 18 Jo. ätte 225,50, Gotthardbabn 143 20, Mittelmeerbabn 11070, Privatdiskont 45. 5 c amort., innere Mexikaner 3. Serie 40, 35.
Effekten Sozietät. Schluß.) Oefterr. Kredit ⸗Aktien 231, 10,
Franz. 153, 89, Lomb. —, — ar. Goldrente — , Gotthardbabn 143,50, Deutsche Bank — —, Disk. Komm. 201. 30, Dresdner Bank — — Berl. Handelsges. 167, 0. Bochumer Gußst. 247. 70, Dort- munder Uuion — —, Gelsenkirchen 195, 80, Harpener 183, 85, — — Laurabulte — Portugiesen 27, 65. Italien. Mittelmeerb. —— Schweizer Zentralbabn 112,30, do. Nordostbahn 100,20, do. Union 77, 89, Italien. Méridionaux 143, 00, Schweher Simplonbahn S7, 90, 600 Mexikaner ——, Italiener 84 90, 3 9 Reichg. Anleihe = Schuderi =, Northern = =, Gdifen . WHgemeine Elettrizitãtsgesellschat = —. Helios = , Nationalbank — — 1860er Loose — —, Spanier 58, 00, Höchsfter Farbw. — —, Türken⸗ loose = — Adler Fahrrad —. —.
Köln, 14. März. (B. T. B.) Rübsl loko 53,00, per Mär; 50, 80.
Dres den, 14. März. (W. T. B.) 3 960 Sächs. Rente 91,90, 3E 0/9 do. Staatsanl. 100,00, Dresd. Stadtanl. v. 93 99,70, Dresd. Kreditanstalt 133,00, Dresdner Bank 165,090, do. Bankverein 120,00, Leipziger do. =, scher do. 135 75, Deutsche S b. 159,70, Dresd. Straßenbabn 198, 00, Sächs. Böhm. Tampsschiffahrts⸗ Ges. 280 00, Dresd. Bauges. 241, 40.
z i . 14 März. (B. T. B.). Schluß . Kurse. 30so Sächsische Rente 91,70, 33 o do. Anleihe 100, 00, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl · Fabrik 17.509, Mansfelder Kuxe 1068, 00, eipiiger Kredit; anstalt · Aktien 2M 25, Kredit. und Sparbank ju Leipzig 123,80, Leipziger Bank-⸗Attien 184 40 Leipziger Hypothekenbank 149350, Sãchsische Bank⸗Aktien 135, 50. Sächsische Boden- Kredit ⸗Anstalt 131,00. Leipziger Baumwollspinnerei · Aktien 168, 50, Leipziger Fammgarn⸗ Spinnerei ⸗Aktien 168 900, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 168,75. Altenburger Aktien Brauerei — — Zuckerraffinerie Halle⸗Aktien 122 00, Große Leipziger Straßenbabn 208, 50, Leipniger Clettrische Straßenbahn 143 09, Thbüringische Gas. Gesellschafts Aktien 243. 0b, Deuische Spitzen Fabrik 252,00, Leipziger Elektrizitätswerke 121.00, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 137.00.
Kam mjug⸗Term inhan del. Meue Usance. La Plata, Austral⸗ u. Kap ⸗Kammzüge. Per Mär 415 4, pr. il 415 , pr. Mai 412 4, pr. Juni 410 Æ, vr. Juli 4.10 AÆ, pr. Auguft 410 6, pr. September 410 Æ. vr. Oltober 4 10 , vr. November 4.074 E, pr. Dejember O7 A, pr. Januar 4 07 M. vr. Februar 407 f
Ramm jug⸗ Termin bandel. (Alte Usance,) La Plata. Grund⸗ mufter B. Er. Mär 4174 - 420 Æ6, br. April 420 A, vr Mai 4,15 Æ, pr. Juni — AÆ, vr. Juli 4. 15 Æ, pr. Auguft 4,123 M, pr. September 412 Æ, pr. Oktober 4129 Æ4, vr. November — 6, pr. Dejember — 6, vr. Januar — — Æ, pr. Februar —— 6 Umsatz; 85 900 g. Tendenz: Behauptet.
Bremen, 14. März. (B. T. B.). Bör sen ⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petro- leum. · Börse.) Loko 6,85 Br. Schmalz. Ruhig. Wilcox in Tubs 284 *, Armour shield in Tubs 285 8, andere Marken in Doppel⸗ Eimern 285-289 4. Speck. Rubig. Short clear middl. loko 266 83. Reis stiller. Kaffee sester. Baum wolle still. Upland middl. loko 324 3. Taback. 1240 Seronen Carmen, 340 Ballen Kankasus, 7100 Ballen St. Felix.
Kurse des Gffekten⸗Makler⸗ Verein g. o/ Norddeutsche Wolllãmmerei und Kammgarn spinnerei⸗Itt. — 5M Norddeutsche Llovd⸗ Aktien 1141 bei, Bremer Wolllämmerei 3571 Gd.
Dam burg. 14. März (B. T. B.) Schluß ⸗ urse. mb. Kommerjb. 12175, Bras. Bk. f. D. 171.50, Lübeck. Büchen 1575,B 6, L- C. Guano W. 98 20, Privatdiskont 4 Hamb. Packetf. 11825, Nordd. Aoyd 114 65, Trust Dynam. 181 090, 3 0 Hamb. Staats. Anl. 91.00, 3 o ο do. Staatsr. 103 30, Vereinsb. 166, 70, Hamb. Wechsler⸗ bank 122 60. Gold in Barren pr. gr. SS Br., 2784 Gd., Silber in Barren vr. Kgr. 81 25 Br. S075 Gd. — Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 2 285 Br., 20 255 Gd., 20 274 bei., London kur 20 42 Br.,. 20385 Gd., 20,41 bez., London Sicht 20,44 Br., 20.40 Gd., 20, 423 bez, Amfterdam 3 Monat 167,25 Br., 166,65 Gd., 167,185 ber., Oeft. u. Ung. Bill. 3 Monat 167,40 Br., 166,90 Sd., 167,30 bez, Paris Sicht 81,15 Br., 80, 85 Gd., S1, 03 bez. St. Petersburg 3 ironat 215.59 Br. 272. 360 Gd, 7d 00 ber, New Jort Sicht 4.214 Br., 4,186 Gd., 4. 204 bei., New Jork 60 Tage Sicht 4.174 Br., 4,141 Gd. 4, 16 bez.
Getreidemarkt. Weizen lolo ruhig, holfteinischer loko 155 — 1599. Roggen ruhig. mecklenburgis loko neuer 143 - 148, ruffischer loko rubig, 11. Mais 102. fer anf Gerste stetig. Rüböl ruhig, loko 47. Spiritus fest, pr. März 208, pr. Märi⸗April 20), pr. April-Mai 204, pr. Mai. Juni 203. Kaffer itz Helen 2600 Sack. — Petroleum schwach, Standard white
o 6, 80.
Ka ff ee. r,, n,. Good average Santos pr. Mär 29 Gd., pr. Mai 294 Gd., pr. Sept. 301 Gd., pr. Dez. 314 Gd. — Zuckermarkt. (Schlußbericht. Rüben⸗Rohjucker I. Produkt Basis 88 / Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. März 9,95, pr. April 9.95, pr. Mai 10023, vr. August 16,2274, pr. Oktober 9525. pr. Dejember 9,479. Matt.
Wien, 14. März. (W. T. B.) r e, h Kurse.) DOesterr. 41/6 o Papierr. 101,05, do. Silberr. 100, 89, Desterr. Goldrente 120,90, Desterreichische Kronenrente 101,25, Ungarische Goldrente 119,75, do. Kron. A. 7, So, Oesterr. 60er Loose 140, 00, Länderbank 243,50, Oefterr. Kredit 369, 25, Unionbank 328, 00, Ungar. Kreditb. 398 50, Wiener Bankverein 279, 00, Böhmische Nordbahn 248,50, dat, 649,00, Elbethalbahn 2656, 50, Ferd. Nordbahn 3420, Desterr. Staatsbahn 362. 10, Lemb.„Czern. 292,50, Lombarden 66 25, RNordwestbabn zi, Ho, i zor, 50. Alp. Montan 245, 5, Amsterdam 99, 40, Deutsche Plätze 9,00, Londoner Wechsel 120,40, n . Wechsel 47, So, Napoleons , 559, Marknoten 59 00, Russische
anknoten 1,274, Bulgar. (1892) 112.00, Brüxer 370, 00, Tramway bö0, 0, 43 o, Bosnische Landes ⸗ Anleihe — —.
Getreidemarkt. Weizen vr. Frühjahr 9,66 Gd., 9,68 Br., pr. Mai⸗Juni 9,30 Gd., 9, ZL Br. Roggen pr. Frühjahr 8.03 Gd., 8, 04 Br., pr. Mai⸗Juni — —. Mais vr. Mal, Juni 4,82 Gy., 4-83 Br. Hafer pr. Frühjahr 6, 00 Gd., 6, 01 Br.
— 15. März, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. T. B.) Lustlos. Ungarische Kredit ⸗Aktien 398 090, Desterr. Kredit⸗Aktien 368,50, Franzosen 36l, 25, Lombarden 66,00, Elbethalbahn 266,09, Defterreichische Papterrente 101,10, 4 υί ung Goldrente 119 60, Oest. Kronen⸗Anleihe — —, Ungar. Kronen ⸗Anleihe 9,75, Marknoten 59, 00, Bankverein 278,50, Länderbank 243,25, Buschtiehrader Litt. B. Altien Gig, Ho, Türk ssche Löose 63 Zo, Brürer = — Wiener Tramway 49, 00, Alpine Montan 242, 10, Bulgarische Anlelbe =
Ausweis der Südbahn vom 1.—10. März 1266 390 Fl. Mehreinnahme 62 329 3
e, . 14. Märj. (W. T. B.) Getreidemarktt. Weizen loko flau, pr. März 1040 Gd., 10 42 Br., pr. Apr 9,78 Gd., 9,79 Br., vr. Mat 9.560 Gd., 9.52 Br., pr. Oktober 8,54 Gd., 8,56 Br. Roggen pr. März 7,96 Gd., 7,98 Br. Hafer
vr. März 5,77 Gd., 5,74 Br. Mais pr. Mai 454 Gd., 4.56 Sr. Koblravs pr. Auguft 12.10 Gd., 12.20 Br.
London, 14. März. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Englische 26 0 Fons. 1108. 3 06 Reichs. Anl. 2, Preuß. 31 oo Konf. —, S.“ Arg. Gold. Anl. 333. 4 0, äuß. Arg. — Fo fund. Arg. A. 935, Brasil. 898er Anl. 63, 5 / Chinesen 101, 38 o Egvvt. 104, og unif. do. 108, 3 0/9 Ruvees 673, Ital. 5 o Rente 84, 6 o/o lons. Mex. 1023. Neue g3 er Mer. 1064, 4 9½υ, 88er Russ. 2. S. 102. Y Spanier 58, Konvert. Türk. 33, 44 o Trib. Anl. 1113, Ottomanb. 123, Anaconda 9i is. De Beers neue 283, Incandescent (neue) 190, Rio Tinto neue 3815/16, Platzdiskont 23, Silber , Neue Chinesen 85. Wechselnotierungen: Deutsche Plätze 20 66, Wien 12.21, Paris 25,42, St. Petersburg 2413/1
Infolge starken Nebels beufe keine Wollauktion.
86 90 Tavajucker loke 113 rubig, fest, Rüben ⸗Robiucker lolo 9 sö. II d. ruhig. — Chile up fer 66, pr. 3 Monat 663.
Liverpool, 14. März. (B. T. S. Baum wolte. Umsatz 12 009 B., davon für Spekulation und Ervort 1000 B. Rubig. Amerikaner 1a niedriger. Middl. amerikan. Lieferungen: Stetig. Märj April 3* 160 – 3M. Käuferpreis, April. Mai 3* / es — za / ga do., Mai-Juni 3M / 0 do., Juni ⸗Juli Zu /e — zu / . do., Juli ⸗Auguft 32 30 Verkãuferpreis, August⸗ September 3n ee — zr 3 Käuferpreis, Seytbr. Oktober 3m Me, do., Oktober November 32/84 — 3M /e do., November ⸗Dejember 3* /e = 3M / . Verkãuferpreis, Dezember ⸗ Januar 3* / — 3n / g d. do.
Setreidemarkt. Weizen 1 d., Mais d. niedriger. Mehl unverãndert.
Manchester, 14. März. (W. T. B.) 121 Water Taplor 5, 20r Water Leigh 55, 30r Water courante Qualität 6, 30r Water befsere Qualität 65, 321 Mock courante Qualität 66, 40r Mule Mavoll 6t, 40r Medio Wilkinson 76, 32 Warpcops Lees 6, 36r Warpcops Rowland 65, 36 Warvcops Wellington 64. 40r Double Weston 65, 60r Double courante Qualität 9z3, 32r 116 vardz 16 X 16 grey printers aus 32r /-46r 150. Fest.
Glasgow, 14. Märj. (W. T. B.) Robeisen. Mixed numbers warrants 53 sh. 109 d. Flau. — (Schluß.) Mired miez . 53 sh. 44 d., Warrants Middlesborougb Ul
Hull, 14. März. (W. T. B.) Getreide markt. Weizen träge.
Paris, 14. März. W. T. B) An der heutigen Bör se waren einzelne ausländische Staatspapiere lebhaft und böher; Brasilianer waren beliebt auf die genehmigte Kotierung im Parquet; Mexikaner lebhaft auf die Nachricht von der erfolgten Notierung in London und günftige Zollergebnisse. Spanier waren nach gestriger = wieder fest, Kupferaktien rubig, Goldminen theilweise
eigend.
(Schluß ⸗Kurse.) 3 0 Französische Rente 103 17, 5 o/ Italienische Rente 95,385, 3 0 Portugiesische Rente 27, 09, Portugiesische Taba. Oblig. —. 40½ Russen 89 — —, 40,0 Russen 94 109,20, 38 0/0 Russ. A. 99, 80, 3 0 Russen 96 94 30, 4 09 span. äußere Anl. 58,65, Konv. Türken 23,15, Türken -⸗Loose 123,70, Meridtonalb. 723, 00, Desterr. Staatsb. = —, Banque de France 4085, B. de Paris 1007, 00, B. Dttomane 570, 0, Crsd. Lyonn. 897,00, Debeers 712, 00, Rio- Tinto. I. 59 00, Suenkanai. . 3670, PrlCatdigtont J. Weh. Amst. k. 205,75, Wchs. 4. dtsch. Pl. 1223/13, Wchs. a. Italien 73, Wchs. London k. 25, 29. Chsèq. a. London 25,22, do. Madr. k. 387,56, do. Wien k. 207, 00, Huanchaca hö, 00.
Getreidemarkt. (Schluß) Weizen bebauptet, ꝑxr. März 20,45, Er. April 20,70, pr. Mai⸗Juni 20,85, vr. Mai August 20.80. Roggen ruhig, pr. März 13,75, vr. Mai⸗August 13,75. Mehl matt, vr. März 43, 0, vr. April 43,35, pr. Mai⸗Juni 43,09, vr. Mai, August 43,65. Rühböl rubig, pr. Mär 4891, dr. April 49 t, pr. Mai- August 50, pr. Septbr. Dezbr. S1. Spiritug matt. px. März 448, vr. Mpril 444, pr. Mai-⸗August 431. pr. September · Dejember 39.
Robzu cker. (Schluß.) Behauptet. SS C loko 293 à 303. Weißer Zucker matt. Nr. 3, pr. 100 Kg. pr. Mär 308, pr. April 3öt, vr. Mai Lugust 314, vrt. Otftober Januar 29
St. Deters durs, 14 Mär (Es. T. B.) Wechsel a. Lond. G6 Mt.) 33, 0, de. Berlin do. H. 821. Cheques auf Berlin 4630, Wechsel Paris do. 37 20, Privatdist. 6t, Ruff. 400 Staatsrente 100, do. 400 kons. Eisenbabn⸗Anleibe von 1880 151, do. 40,½ kons. Eisen.˖ babn⸗Anleibe von 18898—- 890 150, do. 380,0 Gold⸗Anleihe von 1894 148, do. 5 o / Prämien ⸗Anleihe von 1864 288, do. 5 o Prämien- Anleibe von 1866 2564, do. 4 ½ Pfandbriefe der Adels⸗Agrarb. 994, do. Bodenkred. 35 /ig o / Pfandbriefe 895, Asow⸗Don Kommerzbank 622, St. Petersburger Diskontobank 790, do. Internat. Bank J. Em. 590, do. Privat · Handelsbank I. Em. 525, do. Privat⸗Handelsbank III. Em. 515, Russ. Bank für auswärtigen Handel 443, Warschauer Kommerjbank 480.
Produktenm arkt. Weizen loko 11,25. Roggen loko 7,75 — 7, 85. Hafer loko 4 80 - h, 10. Leinsaat loko 1400. Hanf lolo — —. Talg loko —, pr. August —.
Matland, 14. März. (W. T. B.) Italien. S» Rente 102,68, Mittelmeerbahn 607, 0, Möridionaux 778,009, Wechsel auf Paris 10805, Wechsel auf Berlin 133,45, Banca d'Italia 1078.
Madrid, 14. März. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 27, 62.
Lissabon, 14. März. (W. T. B.) Goldagio 463.
Am sterdam, 14. März. (W. T. B.) Schluß⸗Kurfe. 4 0½ Russen v. 1894 643, 3 o holl. Anl. 964, H oso garant. Mex. Eisenb.“ Anl. 375. H oo garant. Trangvaal˖ Eisenb. Obl. —, —, 6 0½9 Trang vaal — — Marknoten 59, 40, Russ. Zollkupons 1923, Wechsel auf London 12, 12.
Getreidemarkt. Weizen auf Termine geschäftslos, do. pr. Mãͤrz yr. i — —. Roggen lolo — —, do. auf Termine ruhig, do. px. März 141, do. pr. Mai 133, do. pr. Oktober 123,00. Rub s lots — = br. Mai — — , Dr. Herbft 23x.
Java ⸗Kaffee 8 i, — Bancaztnn 643.
Brüssel, 14. März. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Exterieur 58rsig. Italiener 94,90. Türken Litt. G. 27,20. Türken Litt. D. 23,35. Warschau⸗Wiener ——. Lux. Prince Henry — —
Antwerven, 14. März. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen behauptet. Roggen ruhig. Hafer behauptet. Gerfte be⸗
hauptet.
Petroleum. Gin, Raffinierte Type welß loko 1846 bej. n. Br., pr. März 183 Br., vr. April 18 Br., pr. Mai 19 Br. Ruhig. — Schmalz pr. März 68.
New York, 14. März. (W. T. B.) Die Börse eröffnete mit nachgebenden Kursen, später trat eine ,,. ein. Der Schluß war lustlos bei feften Kursen. Der Umsatz in Aktien betrug N75 000 Stück.
Weizen eröffnete schwach mit niedrigeren Preisen auf unerwartet ungünstige Kabelberichte. Später trat auf Deckungen der Baissiers und Angaben über minder günstigen Stand der Ernte eine Steigerung ein. — Der Preiß von Mait war anfangs , . entsprechend der Mattigkeit der Weizenmärkte, steigerte sich aber im Verlaufe auf
been in den Ankünften.
bedeutende Entnahme und erwartete
(Schluß ⸗Kurse.) Geld für Re , , . Prozentsatz 38, do.
für andere Sicherheiten 4. Wechsel auf London (60 Tage) 4,833. Gable Transfers 4.85 I, Wechsel auf Paris (60 Tage) „214, do. auf Berlin (60 Tage) g49siz, Atchison Topeka u. Santa Fo Akften 214, do. do. Preferred 608, Canadian Pacifie Aktien sbt, Zentral Pacifie Aktien 491, Chieage Milwaukee und
— ——
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