essante Ers war Fraͤulein Ro Anna, wenn sie n Spiel auch nicht vollkommen dem Bilde entsprach, das man sich von diesem sanften und tugendbaften Mäphchen macht. Faustꝰ gz Begleiter, den Ritter, ein abgeblaßtes Bild des r m Mephistopheles, gab Herr Laurencg in außerordentlich wobl⸗ qelungener Teufelgmagke und auch in Rede unp Mienenspiel unheim⸗ lich ünd charakteriftisch, während der bekannte luftige Diener Don Juan'z, Leporello, in Herrn Schmasow einen humorvollen Vertreter and. Ein würdiger Gouverneur war Herr Pategg, ein stattlicher
on Sctavio Herr Paeschte. Für die geschickte Inscenierung des Werkeg verdient der Regisseur Herr Heineck unein⸗ geschrãnktes Lob, nicht minder aber auch der Theatermaler i Fischer, ker die ihm gestellte schwierige Aufgabe glänzend elöst hat. Das Publikum spendete der Aufführung lebhaften Beifall und wurde am Schlusse nicht müde, die Darsteller immer wieder hervorzurufen.
Im Königlichen Opernhause findet morgen der neunte Symphonie ⸗Abend der en nn, Kapelle unter Kapell meister Felix Weingartner s Leitung figtt, Novitãt wird die neue Symphonie Heldenleben· von Richard Strauß unter Leitung des Komponisten zum ersten Mal in Berlin zu Gehör ebracht. Außerdem kommen die Ouvertüre zum Freischütz- von
eber, die Dupertüre zum Sommernachtstraum “ und das Scherzo von Mendelsohn sowie die . Jupiter Symphenie von Mozart * Aufführung. Die öffentliche Hauptprobe findet Mittags 3 Uhr staͤtt. Billets zu der letzteren (3 und ) sind bei Bote u. Bock und von 11 Uhr ab an der Opernhauskasse k uflich. Das Königliche Schauspielhaus bleibt morgen geschlossen.
Mannigfaltiges.
Der Verein Kaiser und ,, Krankenhaus“, dessen Protektorin Ihre Majestät die Kaiserin r e g ist, trat vorgestern im neuen Abgeordnetenhause unter dem
orsitz des Gcheimen Medizinal- Raths, Professors Virchow zu ihrer 8g. Jahresversammlung zusammen. Wie der Vorsitzende 3 konnte, wurde daß Krankenbang im verflossenen Jahre in noch höherem Maße als bisher für die Behandlung kranker Kinder in Anspruch k— 1 Insgesammt wurden 29833 Kinder verpflegt, gegen arg im Bocrjahre, und 9981, 1463 mehr als im Vorjahre, poliklinisch behandelt. Ein nicht geringer Antheil der Zunahme ent ⸗ fällt auf die Säuglinge, deren Zahl von 704 auf 1623 gestiegen ist, sehr gegen den Willen der Verwaltung, welche meint, daß ein Kinder⸗ krankenhaus nicht die Aufgabe der Säuglingspflege babe. Verstorben sind von den n , . Kindern 6o7, entlassen werden konnten Vzö8, und es verblieb ein Bestand von 118 Kindern. Von den Auf⸗ e, wurden verpflegt in der inneren Abtheilung 1594, in der ußeren Äbtheilung 378, im Diphtherie Pavillon 369, im Scharlach⸗ 66 1I6, in der Baracke für Masern und Keuchhusten 155 und n der Quarantäne / Abtheilung 321. 36,5 o der Kinder standen im ersten Lebensjahre; von diesen verstarben 427, d. J. 70,3 o/o aller Ver⸗ storbenen. Die Gesammtjahl der Verpflegungstage belief sich auf ba 970, fodas jeder Kranse durchschnittlich 18,ůJ. Tage in der Anstalt 6 ist. Die Ergebniffe der Hellserumbehandlung sind auch im ver.
ossenen Jahre sehr günstig gewesen, wenngleich die Sterblichkeit gegen das
orjahr um ein weniges, von 8.5 auf 10,95 oso, gestiegen ist. Unter den pollklinisch Behandelten befanden sich 3532 innerlich, 2196 äußerlich Kranke, i528 an Infektionskrankheiten Leidende, 376 Ohren ⸗ und Rasenkranke, 123 orihopädische Kranke und 2316 Zahnleidende, Die Selammteinnahmen betrugen 221 2590, die Gesammtausgaben 180 266 4 Die Stadt gewährte so O09 Zuschuß. Neu in den Vorstand trat Geheimer Sanitãts. Rath Abraham.
Im Monat Februar wurden in der Ueberwachung des Verkehrs mit Kahrungs „ und Genußmitteln in Berlin 245 Proben amflich unkersucht und 28 von diesen beanstandet, darunter pon 57 Milchproben 14 und von 22 Butterproben 4. Die Milch⸗ kontrole erstreckte ft auf 9gl6. Geschäfte mit 527 Beanstandungen, die Butterkontrole auf 401 Geschäfte mit 26 Beanstandungen.
Vie Arbeiten des Deutschen Kolonial⸗Museums nehmen, nachdem die Umbauten vollendet sind, einen erfreulichen Fortzang. Zur Zeit ift die Abtheilung Kiautschous, unter Oberaufsicht des Pinestschen Generals von Hanneken in der Vorbereitung begriffen.
*
erũ t diesmal bereit am Sonnabend, den 1 statt. ö. Reden haben übernommen i , n n. sibge⸗ nähren ven! amen u e
an 36 J . TFunstlosen N 1 .
nigrsan
Anläßlich des am 26. d. M. in der Philbarmonie statt ·
findenden Bismarck ⸗ Kom mer die Ober. Postdirektion in zuvorko
Saal zur Verfügun ei ell, welcher im Laufe des Abends durch ale geleert werden wird. Es sind für diese Feier defondere Er innerungs : Post karten angefertigt rl, welche Friedrichsruh in verschiedenen sufn darftellen, zum theil mit dem Bildnißz und dem Wappen des Fürsten
Postbeamte mehrere das Mausoleum in von Bismarck, und eingedruckter
Seiffert Nachf. (Berlin W. 8, Filedrichstraße 75) hat den Vertrieb dĩefer Karten und nimmt Vormerkungen für Absendung derselben am
Kommergabend entgegen
eber die Witterung im Monat Februar 1899 berichtet das Königliche Meteorolozische Institut auf Grund der angestellten
Beobachtungen Folgendes: Als der Witterungsgeschichte muß es nachdem bereits drei Monate mitteln vorangegangen waren Wärmenberschuß aufjuweisen hat.
Tage etwas zu kalt, indessen berrschte in der Zwischenzeit e Zug ĩ
mildes, frühlingsmäßiges Wetter,
mehr als 1 Grad, oftlich der Elbe um 2 bis 3 Grad den Durchschnitt äbertraf. Am wärmsten war es in der die böchsten für diese Tage bekannten 1 Grad überschritten wurden. Im Gegensatz zum Januar fiel im 66 fast überall zu wenig Niederschlag, besonders in den südlichen wo kaum eln Drittel der Normalmenge gemessen
wurde, während es die Küstengebiete meist etwas iu naß hatten. age mit Niederschlag nicht n
b eg nur selten, und da außerdem im größten Theile
andestheilen,
Demgemäß waren auch die Schnee ga des Monats die Temperatur über niedrigeren Gegenden nur zu einer tenden Schneedecke; nach dem 19.
Ausnahmen allenthalben schneefrei. Die Sonnenscheindauer ergab sich ß und im Osten meift als etwas zu klein. Eine Reihe kleiner Depressionen über Zentral. Europa gestaltete die Luft druckvertheilung zu Anfang Februar ju einer sehr ungleichmãßigen, ir inden und leichten Schneefällen die ziemli
im Westen als etwas zu gro
bei schwachen umlaufenden
niedrige Temperatur wenig Aenderung zeigte. infolge zweier einander folgenden Hochbruckgebiete, welche von Nord⸗ westen heran rückten, nördliche Lustströmung und damit Abkühlung
ein, die insbesondere kei der daß vielfach der tiefste Monatzsta — 15 Grad erreicht wurde. Als
Osten abgezogen war und eine tiefe Depression im Nordwesten er⸗ Südwefsen und verursachte eine bis zum 15. andauernde ungewöhnliche Wärmesteigerung um 15 Grad im Tageg⸗ Die Temperatur hielt fich bei unveränderter Wetterlage bis
schien, drehte der Wind na
mittel. zum 15. auf nahezu gleicher Höhe; her hoher Luftdruck über Deutschl
öftlichen Winden allmählich Abkühlung, die vom 21. an stärker
wurde, als eine neue Antieyklone
uber Südschweden nach Deutschland verlagerte und auf ihrer Vorder⸗ seite kalte nördliche Winde herbeiführte. ganz Mittel ⸗ Europa, sodaß infolge nächtlicher Ausstrahlung die Temperatur in den letzten Tagen des Monats um mehrere Grade unter den Gefrierpunkt und unter den Durchschnitt zu liegen kam.
Im Sg a if, Garte wieder ein Masken
und schönsten Papageienarten, zu den Fidschi Inseln, hat ungefähr
zeichner fich durch einen dicken fchwarzen Schnabel und einen fächerförmigen Sittichen aus. Er hat einen smaragdgrünen Rücken und Kopf, blaue Flügel, schwarzes Gesicht, Fleck auf der Brust und eine orangerothe Die Sittiche sind nur östlich von Celebes in der Alten Welt zu
Schwanz vor anderen
ftich (Flatyurus personatus) eine der seltensten
*
Komm er des Berliner Bismarck⸗— die sehr schnell
ses hat, wie in früheren Jahren, einen Vertrag
mmender Weise einen Briefkasten im Sonnenuhr.
ahmen Schl eege stö Postmarke. Der Verlag von Otto herrscht
Schwäbi Abend kehrte Gefährt von
ein ganz ungewöhnliches Ereigniß in bejeschnet werden, daß der Februar,
mit üÜübernormalen Temperatur , gleichfalls einen beträchtlichen
Zwar waren die ersten und letzten daß dadurch das Monatämittel um schwer verletzt. das Gefährt in
Bremen,
eit vom 10. bis 15., wo emperaturmittel noch um
monnikoog der Südstation
dem Gefrieipunkte lag, so kam es in sehr dünnen und wenige Tage anhal ·
war der Boden mit ganz vereinzelten Röõaumur.
fußhoch.
London, Telegraph aus
Bis zum 6. trat dann
zweiten Antieyllone so stark war. nd des Thermometers mit — 10 bis aber am 7. diese Anticyklone nach
dann aber breitete sich von Süden and aus und veranlaßte bei vielfach von Rordwesten her sich langsam St. Pete Vom 22. an umfaßte sie fürstin Maria Gasser, der deut
n ist jetzt seit langer Zeit einmal
sehen. Dieser Vogel stammt von die Größe unseres Holzhebers und von Dieben i elben Kropf, einen gelben inde über der Bauchmitte. (Fortsetzung
Freunden der Treptower Sternwarte im B
3 20. März.
diator' sieben
die Einweihun Dem feierlichen
die Didschnabel · Sittiche, denen ae e gn , , dene
nen ihre
ne n er , m ,
Auf der Treꝑtoper St er nwa rte wird hn Diese: Woche mit
artor fäglich von 2 biz 6 Uhr Nachmittags Sonne
dem Fir und Merkur und von 6 bis 10 Uhr Abends der Mond beobachte. Margen, Nittwoch Abends 8 Uhr, hält Herr Geheimer Regie.
Reuleaux für , . des Verein don . des Rathhaufez
über Sonnenuhren, unter Vorführung zahlreicht
Abbildungen und einer von ihm selbst konstruterten, sehr sinnreichen
Seit 4 Uhr Nachmittags er mit starkem Winde. chmittags herrscht
Magdeburg, 21. März. (W. T. B.) Seit gestern Abend ier bei mäßigem WNMW-Winde außerordemliche Kälte. Bag Thermometer fiel in der Nacht auf — 8,4 Grad Celsius.
rankfurt a. M., 21. März. (W T. B.) Nach Mitt trat Lien bes r*. Grad Ceisiu . . .
sch⸗ Gmünd, 20. März. W. T. B) G der Buische eines hiesigen . mit . Göppingen zurück und ließ unterwegs zwei Männer
aufsteigen. Beim letzten Bahnwärterhaus vor Gmünd scheute das Pferd und durchbrach die ge chef Barriore, gerade als der von Gmünd vorüberfuhr.
fofort getödtet, der zweite am Kopf und der Bursche am Rücken
in Insasse des Gesährts wurde
Das Pferd wurde von der Lokomotive völlig zermalmt, Stücke zertrũmmert.
21. März. (W. T. B) Die Rettun gs stat ion
Borkum telegrapbiert: Aàm 19. März sind von dem auf Schier⸗
gestrandeten Hamburger Schleppr ampfer „ Gla⸗ Per fonen durch das Rettungsboot Otto Hau! gerettet worden. Das Rettungkboot war vom Sonn.
abend bis Montag Abend unterwegs.
Ham burg, 20. Mär. (W. T. B.) Bei reichlichen Schnee. fällen sanl die Temperatur in der vergangenen Nacht auf — 4 Grad Heute Nachmittag trat bei etwas höherer, T abermals sehr starkes Schneetreiben ein, das für kurze Zeit Stockungen im Straßenverkehr zur Folge hatte. Der Schnee lag stellenweise
emperatur
21. März. (W. T. B.) Einer Meldung des Daily New Jork zufolge soll die Zahl der Opfer des
Fyckont (gl. Nr. 68 unter New Jork) in den verschiedenen davon betroffenen Landstrichen 140 betragen.
Bordeaux. 29. März. (W. T. B.) Infolge des Schlagen von Holz in den Fichtenw aldungen von Sabeste, welche bisher den Einwohnern zur Verfügung 2600 Einwohner, welche mit dieser Maßnahme nicht ein verstanden waren, bewaffnet mit Beilen, Sägen und gefällte Holz, zerftörten die Baulichkeiten der Unternehmer und machten alles unbrauchbar.
tanden, versammelten sich etwa Flinten, vernichteten dag Zu einem Konflikt zwischen Personen kam es nicht.
ré6 burg, 20. März. (W. T B.) Gestern fand hier
des evangelischen Alexander / Asyls statt. kte wohnten Ihre Kaiserliche Hoheit die Groß⸗ aulowna, der baverische Gesandte Freiherr von sche Botschafts. Sekretãr, Legations⸗ Rath von Tschirschkz
und Bögendorff, der General-⸗Adjutant Richter und andere hervoꝛ⸗ ragende Persönlichkeiten bei. Die gottesdienstliche Handlung vollzo Pastor Freyfeldt. :
New Jork, 20. März. zeichen dafür, daß das am n niedergebrannte Wind sor · Hotel
(W. T. B.) Es mehren sich die An. n Brand gesteckt worden ist.
des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
— — —————— — — — — ——
Wetterbericht vom 21. März,
s Uhr Morgenzg. eingetreten.
Stationen. Wetter.
in O Celsius
60 C. — 40
Bar. auf 06r u. d. Meeressp red. in Millim
Temperatur
halb bed. wolkig heiter wolkig bedeckt wolkenlos bedeckt
Gel mullet Aberdeen Christiansund Kopenhagen. Stockbolm aranda.
t. Petersburg
Gork, Queen ;
Napelle.
. C — de
heiter halb bed.
. 0 ce de C0 Nd
bedeckt wolkenlos Schnee wolkenlos Schnee Dunst heiter wolkig wolkenlos
bedeckt halb bed. Schnee nee bedeckt wolkenlos wolkenlos
Regen nebersicht der Witterung.
. burg. winemünde Neufahrwasser Nemel,
hir er Win.
Karlsruhe.. Vieshaden
Anfang 74 Uhr.
Freitag:
& er ee e — G . — M — — R -˖ — —
do C O t D
als Gast.)
Freita
Ostsee, an der Odermündung flürmische Nordnordost.; winde hervorrufend. Neber Nordwest · Europg hat die Abnahme des Luftdrucks fortgedauert, während
äber Zentral Guroba dag Barometer wieder stark S
gestiegen ist. In Deutschland, wo überall Schnee woch, Abendz 8 Uhr: Don 4 alte, im Westen heitere, im Tragödie in 4 Alten von Ch. Ponnergtag, Abend 8 ühr? Don Juan und Mittwoch; Gastspiel von Emil. Thomas, Der
cfallen ist, herrscht k BSften trübe Witterung; auf Sylt und zu Kailsers⸗ lautern r. in der Nacht das Thermometer um 19, F ju Hamburg um 11 Grad unter den Gefrierpunkt;
Schneehöhen; Neufahrwasser Faust. munde 22,
65, ũgen . Swinemünde 1, Müblhausen 18 em;
Dentsches Theater. von Bergerac. Anfang 71 Uhr. Donnerstag: Der Biberyelz. ie drei Reiherfedern.
Male: Das vierte Gebot.
Dome rreteg. Das Erbe. Ein tiefes Minimum liegt, äber der süädönnlichen 7, 3. rr, n ,
auch in Schottland und England ist Frostwetter
Deutsche Seewarte.
mmm mmmmmm nn
Theater.
Königliche Schanspiele. Mittwoch: Opern⸗ haus. IX. Symphonie ⸗ Abend der Königlichen Dirigent: Herr Felix Anfang 77 Uhr. — Mitiags 12 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe. — Billet Verkauf hierin von 11 Uhr Vormittags ab im Dpernhause.
Schauspielhaus: Geschlossen. Die Tages ⸗Billet⸗ nan ln eu, fact den f
in Verkauf findet heute zu den für das n Opern · und Schauspielhaus angekündigten Vor ⸗ Mittwoch: Hofgunst. Lustspiel in 4 Akten von stelluagen nicht statt. beiter Donnertztag: Opernhaus. 74. Vorstellung. Regina, oder Die Marodeure. 3 Akten von Albert Lortzing. Textes von Adolph LArrgnge, Anfang 74 Uhr.
auspiel haus. Nad. Luftspiel in 3 Aufzügen von Hugo Lubliner.
Weingartner.
Romantische Oper in Umarbeitung des
S0. Vorstellung. Das fünfte
Mittwoch · Cyrano
Berliner Theater. Mittwoch: Zum ersten teolcur, (Dr. Rudolph Tyrolt, Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson. In
aust. NR Freltag, Abends 3 Uhr: Don Juan und 9
Theater des Mestens. (Opernhaus) Mitt woch? Undine. Romantische Zauberoper in 4 Akten von Albert Lortzing.
Donnerztag: Der Barbier von Sevilla.
Lessing ˖ Theater. Direktlon: Otto Neumann . Hofer. Rittwoch: Die Zeche. — Unter blonden Bestien. — Die Lore. — Liebestrãume.
Donnerstag: Die Frage an das Schicksal. Vorher: Die Erziehung zur Ehe.
e . Im weißen Röß'l.
onnabend: Die Jüdin von Toledo.
Neunes Theater. Direktion: Nuscha Butze.
Thilo von Trotha. Anfang 76 Uhr. Donnerstag und Freitag: Der Hexenmeister. Luftspiel in 4 Akten von Friedr. Sun , . Sonnabend: Hofgunst.
Belle · Alliance Theater. Belle Allianee.· straße 7/8. Mittwoch: Zu vollsthümlichen Preisen: Nayoleon. Anfang 8 Übr. )
Bonnerstag: Die Gräfin von Schwerin.
è— Nathan der Weise. (Gustav Kober.)
onnabend: Gastspiel von Auguft Junkermann. Zum ersten Male: Onkel Bräsig.
Residen; Theater. Direktion: Sigmund
Lautenburg. Mitiwoch: Der Schlafwagen ˖ Kon contrõleur des wagons - its.)
deutscher Uebertragung von Benno Jacob on. Vyrher: um Einstebler. Luftspiel in 1 Akt von Benn
Das Vacobson. . uhr. 0
Donnerstag und folgende Tage: Der Schlafwagen · ontroleur. Vorher: Zum Einstedler. Sonntag, Nachmittags 5 Uhr: Zu halben Prelsen:
thiller · Theater. ¶ Ballner · Theater) Mitt · Jugend. , n,
Thalia · Theater. Dresdenerftraße 72.
. auf Reisen. Posse in 7 Bildern kftenJ von Adolph 8Arronge und G. von Moser. usik von R. Hial. i 71 Ubr.
Donner gtag: Dieselbe ute llin
Konzerte.
Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 7z Ubr: Lieder · Abend von Frau Amalie Gimkiewicz.
m m o mmm,
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Leonore vom Rath mit Hrn. For veiten· Kapltän Döskar Wentzel (Rom). — Jil. 3 Wihard mit Hrn. Fabrikbesitzer und Qber⸗ eut. d. R. Ernst Webely (Schloßf Wildschütz Tannhausen). — Frl. Gertrud Wihard mit Hrn.
Leut. Georg Reich sfrhrn. Karg von Beben 1 Schloß Wildschütz Wien) — Frl. Angela Herau von Hautcharmoy mit Hrn. Rudelf Frhrn. von Marschall. Altengottern (Breslau = Preßburg).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Pinct (Iringa, Ubehe). — Cin To Hter: Hrn. ben leut. Schubart (Münster J. W.) — Hrn. Maj Günther von Necker (Straßburg). — Hrn. Obe⸗ leut. von Bredow (Luüben). — i. von 5. Klodsin i. M.). — Hrn. Oberleut. Curt Get schewski (Berlin).
Gestorben: Hr. Oberst 3. D. Theodger Richral⸗ (faffendorf). — Dr. Dberff . D. Franz Fit hhilling Von Canstatt (Heldesberg!. = Ex Landegãltester Julius von Ruffer Petersdorf = He. Sberlent. Erich Kurts (San Remo). . 9 Stadtrath Adolf Prager (Liegnitz; arse von der Schulenburg, geb. Gräfin von Einsiedel ge a. Elsteri — Verw. Heheime Kommern ien. Naß. Emilie Gäterbe geb. Schlesinger (Charlottenburg). — Aebtissu Therese von Plato (Walsrode).
mr
Verantwortlicher Redakteur: Direltor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholi) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag Anstait Berlin s., Wilhelmstraße Nr. 32.
— Neun Beilagen leinschließlich Borsen · Beilage)
sowie die Juhaltsangabe zu a. nn nf , Gd, vom 13. 8 18. Mars S689.
zun Dentschen Reichs⸗A
M G9.
Er st e Beilage
Berlin, Dienstag, den 21. März
nzeiger und Königlich Preußischen Staat
o⸗Anzeiger.
1899.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitãt
gering
mittel gut Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrigster
höchster
niedrigster höchster niedrigster Doppelzentner
16 6 A416
Verkauf⸗
Durchschnitts⸗ pre
für 1Doppel⸗ zentner
16.
Außerdem wurden
(Sp na 66 Doppelzentner (Preis unbekannt)
, Strehlen i. Schl.. Striegau.. ö Grunberg. Löwenberg. Oppeln..
Neuß. .. eidenheim. nin.
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nenn, kd Strehlen i Schl. .. Striegau. ; Grüũnberg Löwenberg. Oppeln... Heidenheim. Riedlingen.
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1200 1200 13.20 12.29 12,50
14,20 13, 60 16,46 1650 11,80 12, 0
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Bemerkungen. Die verkaufte se. wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufs ten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreff
Ein liegender Strich (— in den Spa
Weizen. 15.40 15,50 15, So 16,50 16,00
1870
16,90 195.29 15, 0 16,70
gen. 1290 13. 16 13.30 1356 13 56 1456 17.16 1336 16 66 1616 1356 13 46 13.36
Ger st e.
12,70 1400 14,60 14,00 14,00 13,00 18 40 1798 16,99 13,40
15, 00 14.25 15,20
15,50 15 50 15,20 18,80 16,70 1429 15, 65 15, 20
12.50 12,90 13 40 13, 10
1350 13, 10 12 80 15, 24 19,90 1300 1330 12, 86
11350 12, 10
13 50
13.00 12.25 1802 16,98 16,990 1250 13,50
fer. 13,00 12,50 12,40 12,50
1410 12.50
15, 26 165,00 15.88 16,70 12,30
12,70 12, 80 12,80 12.80 13 00 13,20 14,09 1400 12.690 12650 12,80 12, 80 13,90 1400 15,60 16,90 15.890 15.80 16,26 1626 16,90 16.90 12.80 13,400 13,00 13.00
12.00 12.20 13,20 12.20 12,30
15, 00 13,650 15,46 16550 12,10
12380 12.90
13,00 14.00
262 229 630
2970 270 1541 613 dh 8d
774 200
15,40 15,33
1550 15.66 18.309
15566 15.66
12,98 13.15 13,75
1314 13,20 15,50
13,30 15.13
11.67 12,70 14.00
12.25 17.59 1700
13550
13.410 12,70 12,60
12353 13,50 15,40 14,95 15, 90
1290 15355
werth auf volle Mack abgerundet mitgetheilt. Der n ,n, ,. wird aus
ende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten,
165,50 15,50
1650 15, 55
16 68 15665
13, 10 13.15 13 76
13 50 13 26 15 34
13,50 13, 20
12,20 12,75 13,75
12,59 18,17 16,92
13, 40
13,20 12,70 12,50
13,00 13,33 15,50 14.86 15, So
1290 1356
17. z. 260. 3.
den unabgerundeten Zahlen berechnet. daß entsprechender Bericht fehlt.
Deutscher Neichstag. 60. Sitzung vom 20. März 1899, 1 Uhr.
Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet.
Es folgt die dritte Berathung des Reichshaushalts⸗ Etats für 1899.
In der Generaldiskussion tritt der
Abg. Schwarze (Zentr) für ie Wiedereinführung von ein⸗ gegangenen Personenposten in seiner Heimath ein.
36 Freiherr von Schele . Wunstorf (b. z. F.) führt aus, den Militärs könne kein Vorwurf daraus gemacht werden, daß sie fortwährend neue Rüstungen beantragten; sie folaten damit nur dem, wat in anderen Ländern ebenfalls geschehe. Es müsse die innere Tüchtigkeit der Armee gegenüber der ziffermäßigen NUeberlegen⸗ beit mehr in den Vordergrund treten; das sei besser als jede noch so feht Rüstung. Innere Tüchtigkeit und nament⸗ lich Mannesjucht fei ja in der deutschen Armee noch vorhanden. Vie große Zahl der Friedenspräsenz belaste namentlich das platte Land fehr fark. Gerade die Landwirthschaft werde durch den Milita⸗ rismus sehr geschädigt, und deshalb sei es wunderbar, daß gerade die Vertreter der Landwirthschaft den neuesten Vorlagen zugestimmt hätten. Durch die Vermehrung der Soldaten werde der Friede nicht gesichert, r,. gerade gestört, weil die Spannung zwischen den einjelnen
ationen dadurch immer größer werde.
Abg. von Salisch (d. kons.): Der Abg. Müller Sagan hat be⸗ haupiet, daß der Landrath feines Wabltreises, der verstorben ü. fozialdemokratische Agltatoren in seiner landräthlichen Equipage habe umherfahren lassen. Einige Sozialdemgkraten hatten einen Geist⸗ lichen betrogen, als ob sie sich zu Grrstlichen Anschauungen bekannt bätten. Diese Sonlaldemokraten. hätten Stimmzettel vertheilt. Weiter ist nichts zu ermitteln über die angeblichen Vorkommnisse. Gg ist ju bedauern, daß Herr Müller⸗Sagan mit seinen An⸗ . gegen den versiorbenen Landrath erst jetzt, nach fünf
ahren, hervorgetreten ist.
36 Pr. Müller- Sagan (fr. Volksp.): Ich bin nicht erst nach fünf Jahren aufgetreten, sondern sofort auf frischer That im Jahre 1893. Damals wurden Sohialdemokraten von den Konservat wen gekauft; sie wurden von der Parteileitung ausgestoßen. Es wurde damals im Wahltreise allgemein erzählt, daß dic se Leute in der landräthlichen Eaquipage umbergefahren feien. Im Wablkreise Lauenburg hat der Voꝛsitzen de des konserpativen Wahlcomit 83, Amtsgerichts Rath Francke, um die Stimmen der Sozialdemokraten geworben.
Abg. Br. Stockmann (Rp.) kommt ebenfalls auf eine Aus. lassung des Abg. Müller Sagan in der zweiten Berathung des Etats zurück. Dieser habe von den Krieger⸗ oder Kriecher “Vereinen ge⸗
*
sprochen. Gegen eine solche Beleidigung der Kriegervereine müsse auf das Gntschiedenste protestiert werden. Perr Müller habe ferner von gewisffen Sorten von Kriegervereinen gesprochen. Die Krieger ˖ bereine kennen keine Sorte von Kriegervereinen. Sie fühlten sich alle gleichberechtigt. Herrn Müller könne diese Bezeichnung von Kriegervereinen nur aus den Kreisen seiner Gesinnungsgenossen bekannt geworden sein. Die Kriegervereine wollten kameradschaftlichen Sinn auch im Bürgerkleide erhalten. Das sei von groter sozialpolitischer Bedeutung, denn die Vereine brächten die verschiedenen Stände zu⸗ sammen und träten für die Hinterbliebenen ein. Die Kriegervereine seien für die Veteranen zuerst eingetreten. Er (Redner) sei über⸗ zeugt, daß die Kriegerpereine Herrn Müller die Antwort nicht schuldig bleiben würden.
Ab4d. von Queis (d. kons. ): Vor wem sollen die Kriegervereine kriechen? Ich finde es unbegreiflich, daß jemand die Kriegervereine, die er vermöge . Jugend kaum kennf und kennen kann, so un— motiviert angreift.
Abg. Zubeil (Soz.) behauptet, daß die Mittheilungen des Abg. Müller. Sagan über die Benutzung von Sozialdemokraten durch die Konfervaliven durchaus auf Wahrheit beruhten,
Abg. von Kardorff (Ry. ): Die betreffenden Personen waren 1893 gar nicht mebr Sozialdemokraten. Wenn die Konservativen sich sozialdemokratische Stimmen kaufen, so ist Nas nicht schön; es ist aber immer etwas Anderes, als wenn die Konservativen mit den Sozialdemokraten einen Patt geschlossen hätten.
Abg. von Salisch: Die Leute sind bezahlt für das Austheilen von Stimmzetteln. .
bg. Singer (Sor): In dem Falle Francke handele es sich nicht bloß um Stimmenkauf, sondern auch um eine Namensfãälschung. Der Bürgermeister von Torgau habe ebenfalls die Sozialdemokraten fur die Konservativen werben wollen. Der Abg. Stöcker habe ja auch einmal mit den Berliner Sozialdemokraten verhandelt; er habe die Aufhebung des Sozialistengesetzes versprochen. Wenn die Krieger⸗ pvereine mit dem Ramen „ Kriechervereine“ belegt seien, so sei das n cht wunderbar. Die Landräthe erjögen ja die Kriegervereine dazu, indem sie sie in die Politik hineinzögen,
Abg. Dr. Müller ⸗Sagan lehnt es ab, die Bezeichnung „ Kriecher⸗ vereine erfunden zu haben; das Wort sei gang und 64 gewesen gegen · siber einer gewissen Sorte von FKriegerdereinen, in deren Joch sich die Leute nur mit großem Mißbehagen fügten.
Abg. Graf von Klinckowstroem (. kons.): Wir befinden uns in der Abwehr gegen Angriffe, die gegen uns gerichtet sind. In Sagan sind Leute von den Konservativen bezahlt worden, die sich von den Sozialdemokraten abgewendet hatten. Wir können garnicht so viel jahlen, wie die Sozialdemokraten ausgeben. Für jedes einzelne
Mitglied unserer Partei kann man untz nicht verantwortlich machen. Fin Patt mit der Sozialdemokratie ist für die Konservativen unmög⸗
lich, zwischen uns und den Sozialdemokraten giebt es nur den Kampf bis aufs Messer.
Staatssekretär des Innern, Staats⸗-Minister Dr. Graf
von Posadowsky⸗Wehner:
Meine Herren! Ich will mich in diese Wahlerörterungen nicht einlassen, aber ich muß doch sagen: wenn man die Vereine von Männern, die ihr Leben eingesetzt haben im Kampfe für die Ver⸗ theidigung des Vaterlandes, mit dem Namen Kriechervereine“ bezeichnet, so halte ich das mindestens für eine arge Geschmacklosigkeit. (Sehr richtig! rechts) Man macht gewissen Instanzen den Vorwurf, daß sie erklären: ein Mann, der sich Sozialdemokrat nennt, kann niemals Mitglied eines Kriegervereins bleiben. Ich erkläre ehrlich: es ist mir vollständig unverständlich, wie der Herr Abg. Singer oder
irgend jemand sich darüber wundern kann.
Die Leute, die in
den Kriegervereinen sind, haben ihrem Landesherrn den Eid der Treue geschworen, und sie können jeden Augenblick in die Lage kommen, zur Fahne als Reservisten oder Landwehrleute einzutreten (sehr richtig! rechts; Zurufe bei den Sozialdemokraten), um König und Vaterland zu vertheidigen. Ein Mann aber, der sich zur soꝛialdemokratischen Partei bekennt, die offen erklärt, daß sie eine republikanis che ist und die Monarchie beseitigen will, ist in meinen Augen ein ehrloser Mann, wenn er diese Gesinnung hat und trotzdem im Kriegerverein verbleibt. demokraten. )
desapou
räudige Schafe: der konservativen gestärkt wird: wir wollen niem
Abg. Stoecker (bk. F): mit der konservativen Partei nichts zu thun, lediglich auf dem Boden d von den Sozialdemokraten, ihre Kirchenfeinds sie keine
waren
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er Berliner Bewegung.
(Bravo! rechts; Zurufe bei den Sonial⸗
von Kardorff: Der Torgauer Bürgermeister ist sofort ert worden. In der Sozialdemokranie giebt es doch au durchgegangene Kassierer u. s. w. Ich hoffe, da Partei durch die heutige Debatte das Bewußtsein als mit den Sozialdemokraten paktieren. Was Herr Singer angeführt hat, hat
sondern bewegte sich Ich verlangte
daß sie ihre revolutionären Ideen und
Politit hineingezogen,
chaft aufgeben sollten; hätten sie das erklärt, so Sozialdemokraten mehr gewesen.
Abg. Beckh⸗Coburg (fr. Vo Partei als eine Gegnerin der Kriege vereine würden in die
lköp.) protestiert dagegen, daß seine rvereine bezeichnet werde; die Krieger⸗ sodaß sie zu kriecherischen
politischen Vereinen würden. Ganz rein sei es bei den Konservativen
nicht, das bewiesen Abg. von Staudy (d.
die Wahlprüfungen. kons. ): Ich stehe an der Spitze einer
r ,,,,