. .
Verein n von ee, die 23 oo ersonen umfaßt, babe nn beute von dem i. belt dr. Herr el.
Sagan gesprochen hat. Ich habe zunächst meinen warmen Dank Grafen von Posadowgky auszusprechen. Herrn Müller und Herrn Singer möchte ich nicht ratben, in einem der Vereine meines Ver- bandes das Wort Kriecher“ zu gebrauchen, sie würden das Lokal nicht mehr verlassen. Den Kriegervereinen wird in keiner Weise 6 wie sie stimmen sollen, aber zur sozialdemokratischen Partei darf 4 keiner bekennen, denn wer dies thäte. würde für ehrlos gebalten werden.
Abg. Richter (fr. Volkep.): Die Kriegervereine, die sich auf die Pflege der Kameradschaft ꝛc. beschränken, erkennen wir als durchaus berechtigt an. Wir verurtheilen auf das Entschiedenste diejenigen Kriegervereine, die , . sich zu politischen Zwecken benutzen lassen. . dies geschieht, ist so notorisch, daß man darüber garnicht zu sprechen braucht. Die Wahlvrüfungen entrollen ein Bild davon, und mehr als eine Wabl ist deswegen kassiert worden Gerade weil die Krieger sich verdient gemacht haben um das Vaterland, sollte man nicht versuchen, an ibren politis Rechten zu rütteln. Dadurch degradiert man die Mitglieder der Kriegerpereine ju Wählern zwelter
26 e e. ist nicht nur geschmacklos, sondern unwürdig für ebe⸗ malige Krieger.
Eb Bebel: Im Jahre 1881 babe Herr Stöcker die Sozial⸗ demokraten aufgefordert, auf ihre . Gesinnung zu ver⸗ jichten, dann würden die , . des Herrn Stöcker für die soꝛial demokratischen Kandidaten Bebel und . in Berlin stimmen. Die betheiligten Personen im Wahlkeelse Sagan bätten damals noch zur Partei gehört und seien erst, nachdem sie sich auf das Geschäft eingelassen hätten, ausgeschlossen worden. Redner behauptet ferner, an sogar aus der Nichtbetbeiligung an einer Wahl ein Grund zum Ausschluß aus den Kriegervereinen hergenommen werde. Solche Dinge kämen nur in Preußen und Sachsen vor. Die Kriegervereine seien in Preußen politische Vereine und sündigten sammt und sonders gegen den § 8 des Vereinsgesetzes.
Staatssekretãr des 5 Staats ⸗Minister Dr. Graf von Posadowsky⸗Wehner:
Der Herr Abgeordnete hat ausgeführt, es könnten die Mitglieder der Kriegervereine sozialdemokratisch stimmen; ja, wenn er unter können“ eine physische Thätigkeit verstebt, gebe ich ibm Recht. Wenn er aber darunter eine moralische Meinungsäußerung verstebt, hat er total Unrecht. (Zurufe links.) In den Statuten sämmtlicher Kriegervereine stebt: Aufgabe der Krieger⸗ vereine ist die Pflege der Treue zu Kaiser und Reich“. (Sehr richtig! rechts) Wer auf sozialdemokratischem Standpunkt steht, kann biernach nicht Mitglied eines Kriegervereins fein. (Sebr richtig! rechts) Wenn er Mitglied des Kriegervereins bleibt, begeht der Mann eine moralisch unwürdige Handlung, weil er beuchelt. Ein Mann, der in dieser Weise öffentlich beuchelt, ist in meinen Augen ein Mann ohne Ebre! (Sehr richtig! rechts) Aufgabe der Kriegervereine ist die Pflege der Treue zu Kaiser und Reich, und ich meine, die Kriegervereine bandeln durchaus innerhalb ihrer patriotischen Aufgabe, wenn sie dabin wirken,
daß dieser Gesinnung im öffentlichen Leben und auch bei den Wahlen Ausdruck gegeben wird. (Lebbaftes Bravol rechts und bei den National⸗ liberalen. Zurufe und große Unrube linkes.)
Abg. von Brockhausen (d. kons. ): Landräthe und Postamts« Vorsteher können nicht, wie der Abg. Müller Sagan behauptet bat, Kriegervereine bilden, denn es kann nur derjenige sich daran betbeiligen, der Soldat gewesen ist. Die Kriegervereine bilden einen großen Widerstand gegen die Agitation innerbalb des Mittelstandes; zum Zweck der politischen Agitation sind die Kriegervereine nicht gegründet worden. Die Kriegervereine bestehen aus staatserbaltenden Elementen und stärken die ehemaligen Soldaten gegen die sozialdemokratische Agitation. Beeinflussungen kommen auch auf anderer Seite als bei den Konservativen vor. Sind überbaupt die Herren, welche über die Kriegervereine gesprochen haben, jemals Soldaten gewesen? Ich glaube, sie haben ö wie der Blinde von der Farbe.
Abg. Graf von Arnim (Rp.): Es ist bemerkenswerthb, daß Herr Müller ⸗Sagan verstummt und die Hilfe des Herrn Richter annimmt. Es wird ein Sturm der Entrüstung darüber entsteben, daß die Frei⸗ sinnige Volkspartei die Kriegervereine als Kriechervereine bejeichnet. Derr Bebel nimmt das nicht schlimm. Ich überlasse ibm, auf vier in. ju wandern und abzuwarten, ob unsere Hochachtung dor ibm dann steigen wird. Wie man den Kriegerdereinen jumuthen will, sozialdemokratische Mitglieder aufjunebmen, derstebe ich nicht Die Sozialdemokraten, welche in die Kriegerdereine eintreten, das sisd die Veuchler, denen man bei jeder Gelegenbeit die Matte vom Gesicht zu reißen versuchen muß.
Abg. Bebel: Der Ausdruck Kriecherdereine“ richte sich weniger
egen die einzelnen Mitglieder als gegen das gesammte Treiben, diese
Kerim unter allen Umständen ju vpolitischen Vereinen ju machen. Daß sie sich ungesetzlich miteinander in Verbindung setzten, sei bisber nicht widerlegt worden.
Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister Dr. Graf von Posadowsky⸗Wehner:
Meine Herren! Der Abg. Bebel bat gegen mich deduziert rach
dem Grundsatz: qui tacet, consentit — ein rect üderlebter Prozeßgrundsatz, der namentlich im vorliegenden Falle nicht ju⸗ treffend ist; denn darüber, ob die Kriegervereine die Stellung, die sie im öffentlichen Leben und auf Grund der beftebenden Bestimmungen einnehmen, im einjelnen Falle gemißbraucht oder Ungebörigkeiten begangen haben, darüber kann ich nicht urtheilen, ja, ich kann mich garnicht darüber äußern, ob die Be—⸗ bauptungen, die in dieser Beziehung bier vorgebracht sind, wahr sind oder unwabr, aus dem einfachen Grunde, weil diese Fragen garricht zu meinem Ressort gehören. (Lachen bei den Sozialdemokraten.) Gewiß, Herr Abg. Bebel, weil hier nur der zuständige Minister des Ginzelstaats urtbeilen kann. Eine solche Frage muß von Fall zu Fall beurtbeilt werden.
Was ich von den Mitgliedern der Kriegerverene gesagt babe, das gilt meiner Ansicht nach ganz ebenso von den Mitgliedern irgend einer amtlichen Körperschaft, und wenn es auch der untergeordnetste Beamte wäre. Ein Beamter darf nicht Sojialdemokrat sein (Bravo! rechts. Unruhe links); denn er bricht seinem Könige und Fürsten die Treue. Der Beamteneid lautet dabin, daß man seinem Monarchen Treue schwört, und wer, nachdem er als Beamter solchen Eid geschworen, einer Partei angebört, die die Monarchie beseitigen will, die sich offen zum Republika— nismus bekennt, der, meine Herren, ist in meinen Augen ein unwürdiger Geselle (Bravo! rechts, Unruhe links); denn er dient äußerlich einem Herrn, den er innerlich bekämpft, und Sie werden mit keiner Rede im Reichstage ein solches Verhalten eines Beamten als ein moralisches vertheidigen können.
Wenn Herr Bebel schließlich gesagt hat, es gebe eine ganze Masse Leute, denen die Thätigkeit der Sozialdemokratie im Reichstage gefalle, sie ftimmten so mit, ohne sich über die Sache recht klar zu werden, nun meine Herren, dann kann ich nur annebmen, daß Sie das Pro— gramm und die Ziele, die Sie bier öffentlich wiederbolt bekannt baben, noch nicht genügend in die Menge geworfen baben; denn sonst würden hoffentlich die Leute, die Ihnen so unschuldig bei den Wahlen folgen, alsbald von Ihrer Fahne abschwenken. (Bravo! rechts)
*
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r,, gg ᷓ . . g sekundieren. Daß es die Sozialdemokraten unangen erührt, als gleichberechtigte rtei nicht anerkannt zu werden begreife ich; denn dadurch wird ihre Agitation gehindert. Es ist doch noch niemals verboten worden, daß die Kriegervereinsmitglieder für einen Freisinnigen stimmen. Wenn das der Fall wäre, dann würden ja die Fr . gar keine Stimmen mehr erhalten. Wir werden die Stimmen, welche die Sozialdemokraten in Ostpreußen ge⸗ wonnen baben, diesen wieder abnehmen. Die Kapitalanlage ist ibnen schon längst leid geworden. Die Stimmen müssen sehr theuer bezahlt werden. We einen Pakt mit den Sozialdemokraten Huch der handelt gegtn das Interesse der Partei und, um mit den Sozial⸗ demokraten zu ir. der fliegt heraus.
Abg. Dr. Müller⸗ Sagan: Sobald es sich darum handelt, egen junkerliche Anmaßung Protest zu erheben, steben wir mit anderen
rteien, nicht bloß mit den Sozialdemokraten, zusammen.
Abg. Bebel: Sozialdemokratische Stimmen haben wir in Ost⸗ preußen einfach dadurch erhalten, daß wir den Arbeitern sagten, was ibre Herren thaten. Daß viele Beamte soꝛialdemokratisch stimmen, ist bekannt. Geben Sie doch volle und Versammlungẽfreiheit, wir werden unsere Ziele dann dem Volk bekannt machen.
Abg. Stoecker: Was angeführt worden ift, betraf lediglich die Berliner Bewegung und nicht die konservative Partei.
Abg. von Loebell (d. kons): Die Debatte ist den Herren von der Linken recht unangenehm geworden. So weit sind wir noch lange nicht, daß alle Leute, die aus der Armee ausscheiden, Sozialdemokraten werden. Es ist eine Beschimpfung der Kriegervereine, auch nur einzelne als, Kriechervereine' zu bejeichnen. Wer sozialdemokratisch wählt und agitiert und bleibt im Kriegerverein, der ist ehrlos, darin . . Graf von Posadowslv Recht. Diese Debatte wird uns sehr viel nützen.
1 Richter: Ob Ihnen das etwas nützen wird, ist doch noch sebr iweifelbaft. Es werden nicht bleß die sozialdemokratisch stim menden Kriegervereinsmitglieder verdächtigt, sondern auch diejenigen, welche sreisinnig stimmen. Aber selbst wenn das nicht der all sein würde, so würden wir solche Mißstände abzustellen versuchen. Gründen Sie doch offen konservative Kriegervereine, aber locken Sie nicht die Leute unter der Maske der Kameradschaft an, um die Vereine politisch zu mißbrauchen. ö
Abg. Singer behauptet ebenfalls, daß das Verbindungeverbot für Vereine von den Kriegervereinen übertreten werde.
Damit schließt die Generaldebatte. Bei der Spezialdebatte über den Etat des Reichstages
* . Heyl H b (nl.) Anzabl g. iberr Heyl ju Herrnsbeim (l.). eine Anza seiner Freunde sei der Meinung, daß die Kritik des Abg. Dr. Lieber über die künstlerischen Leitungen bei der Ausschmückung des Reichs. tagsgebäudes als eine zu weitgebende und zu allgemeine erachtet werden müsse, sowobl beiuüglich des Gemäldes des Professors Stuck wie bejüglich der Hildebrandt'schen Vasen. Wenn man die Geschichte des Reichstagsbaues studiere, dann werde man finden, daß die Aus- schmückung des Hauses immer erfolgt sei im Einverständniß mit der Reichstage baukommission. Die letztere müßte man also in erster Linie verantwortlich machen. Das Reichstagsgebände sei in seiner Aus⸗ gestaltung eine der bedeutendsten Leiftungen der Baukunst. Er (Redner) möchte daber den Wunsch aussprechen, daß Hert Wallot mit der weiteren Leitung der Ausschmückung des Reichstagsgebäudes betraut bleiben möge. Der Reichstagsbaukommission fehle jede Kontinuität. Ihre Mitglieder könnten dech auch nicht auf die Suche nach Künfslern geben. Dazu wäre ein Beirath von Sachverstãndigen viel geeigneter. Abg. Dr. Lieber (Zentr): Ich muß mich darüber wundern, daß der Vorredner ein Vertrauen evotum für die dentsche Kunst und für die deutschen Künstler für nötbig gebalten bat. Ich babe über die deutsche Kunst und die deutschen Künftler nicht geurtheilt. Ich habe mir nicht einmal erlaubt, den Namen des Künstlers zu nennen und über seine übrigen Leistungen zu urtbeilen. Ebenso babe ich über die künftlerischen Leiflungen des Herrn Hildebrandt nichts gesagt. Herr Wallot glaubt auch im Recht ju sein 8 den Orationen, die ihm gebracht worden sind, von Angriffen auf die deutsche Kunst zu sprechen. Schließlich bat doch au das deutsche Volk ein Recht, danach zu fragen, wie denn die für die Aus⸗ schmückung des Reichstages bewilligten Gelder verwendet werden. Der Vorredner hält nicht die Reichstagsbaukommission und die be⸗ sondere Aus schmückangekommission auseinander, welche im vorigen Jabre eingesetzt ist. Das Verhältniß zu Herrn Wallot wird 6 finden; man bat ihn junächst verpflichtet, keine bindenden Ver⸗ träge mebr einzugeben, ebe nicht Pian und Skißze vor- gelegt sind. Die Symbolik der Abstimmunggurnen ist eine so nief begründete, daß man einer besonderen Aufklärung darüber be⸗ darf. Die Gestalten ollen das deutsche Volk darstellen. Ich bedauere, daß das deutsche Vell in der Vorstellung des Herrn Hildebrandt so bis auf den letzten Faden ausgezogen ist. Die Kugel soll das Ab- stimmungsmeotiv bedeuten. Die Kugel ist mir als Abstimmungs- werlteug nicht bekannt. Herr Stuck ist zur Abänderung aufgefordert worden; allerdings wenn er die Wünsche der Kommission erfüllt, wird nicht viel übrig bleiben. Dann ird 66 nur noch das Messer obne Klinge bleiben. welchem das Heft feblt. Ueber die Vildebrandt schen Vasen bat die Kommission einstimmig den Stab gebrochen; sie werden nicht angefertigt werden. Ich habe recht wobl gewußt, was ich unternahm, als ich bier das Wort ergriff. Was Derr von Devl beute mir gesagt bat, ist nur ein schwaches Echo gegen die Janitscharenmusik, die draußen ertönt ist. Wenn ein Abgeordneter des deutschen Volkes nur an einem einzelnen Künftlerwerk rübrt, dann ist das ein Angriff auf die deutsche Kunst. Herr Wallot sagt das selbst. Da muß ich mit ibm doch noch ein kleines Wörtchen reden. In einem im Jabre 1886 erschienenen Buch von Ahrens über die Heraldik und die Inschriften im Reichstags gebãude ist im ein lelnen nachgewiesen, wie jämmerlich der Reichstag im Aeußern sowobl wie im Innern in Heraldik und Inschriften bedient ist. Unter den Hunderten von Kronen, mit denen bier überall paradiert wird, findet der Verfasser nur eine eimige richtige, beim Hauptausgang des Saales. Unter den Wappen ist nicht ein einziges richtig. In dem Monumentalbau der deutschen Reichsgesetznebung wäre doch die Forderung berech , diese Wappen bistorisch und heraldisch richtig zu machen. 3 sei kein Platz für Phantasiewarven und für Phantasiekronen. Ueber die Symbolik dieser schönen Ausschmuckung baben wir ja Wunderdinge gelesen in der Schrift von Rapfilber. Die vier Thürme J. B. sollen auf die vier Königreiche binweisen, die den KTörper des Reichs zusammenbalten. Herr Ahrens sagt in seiner Schrift mit Recht: Ebenso könnte man jeden Tisch im Hause als das Deutsche Reich und die vier Beine als die deutschen Königreiche an sehen. Ich babe darin nur eine Auslegung vermißt, und vielleicht ist einer im Reichstage, der mir zur Hilfe kommt. Ich möchte wissen, was in unserem Sveisesaal das Distelornament für eine Symbolit darstellt. Ich empfeble Jedem, der sich für dies Haus im Einzelnen interessiert, während der Osterferien die hochinteressante Abrens'sche Schrift zu lesen. Der Verfasser kommt zu dem Schlusse: Der Kenner siebt mißgestimmt darein, wenn er sieht, wie die Durchfübrung des Baues überall von Nichtwissen zeuzt und Lücken und endlose Wiederholungen aufweist. Das Heterogenfte ist durchaus durcheinander geworsen, um Eindruck ju machen, statt mit der Tiefe der Sedanken und der Fülle patriotischer wie religiöser Empfindung zu wirken. Obne Verständniß der deutschen Staatengebilde und des Volke⸗ charakters ist in einem spezifisch⸗deutschen Gebäude auch an den naticnalen Formen gesündigt. So wie die berüchtigte Berliner In. schrift: nutrimentum spiritus, Reitende Artilleriekaserne und andere durchaus nicht Erbebung erwecken und zur Nachahmung reizen, eben so. wenig die beraldische Symbolik des Reichstages, diese Unmenge von Nichtwifsen, diese argen Verstõße gegen berechtigte und darum wertbgebaltene Eigentbumlichkeiten der deutschen Bundesstaaten. Es it ein bemerkengswerthes Zeichen, daß man am Schluß des 19. Jahrhunderts es wagen durfte, dem Volke der Denker zu bieten die ohne jedes Studium in wildem Schaffens drange mit un⸗
ᷣ m Geift bingeworfenen ,, Standpunkt. Alle die sich wah e faber, el wenn, Pre t., en gchrerlle n, ö . und nickt, um dem seichten Materialismus einer nüchternen Zeit ju entsprechen, zu diesem hinabzusteigen. ;
Abg. von Kardorff (Rp.): Die Augsschmückungskommission hat das schon verschwundene Bild noch einmal wieder aufleben lassen auf ein ausdrückliches Andrängen des Herrn Wallot, der mit Herrn Stuck wegen Aenderungen in Verbindung treten wollte. Wag die Vasen anbelangt, so will ich mich über den Geschmack und über die Kunst derfelben garnicht auslassen. Als Abstimmungsvasen hätten sie sich in irer Größe garnicht er r, Es handelt 6 nicht darum, daß die Dinge, mit denen der Reichstag geschmüctt wird, rein künftlerisch find, sie müssen auch brauchbar sein für das Haug. Ueber den Reichlgtags⸗ bau im Ganzen will ich mich nicht aussprechen. Die äußere Ge— staltung ist ja mebrfach geändert worden. Herr Wallot e sich ja vielleicht auf diese Aenderungen nicht einlassen sollen. Nützt wird es sein, Herrn Wallot nech weiter mit der Leitung der . schmückung zu betrauen. Aber ich möchte davor warnen, daß er nur mit einem Künftlerbeirath zu thun hat; die Kommission muß sich die Entwürfe vorlegen lassen, ehe eine Bestimmung getroffen wird.
Bayerischer Bevoll mãchtigter zum Bundesrath Graf von Lerchen. 1 Ich babe zu den Mitgliedern der Kommission ge.
ört, die die Hildebrandt'schen Vasen künstlerisch als gut anerkannt baben. Aber sie gehörten nicht auf den Tisch des Diuse l Herr
ildebrandt scheint mir an diesem Febler in der Ausschmückung nicht chuld. Denn ibm sind wohl e . gegeben worden, dam die Vasen auf der Pariser Ausstellung wirken. Wir können bier auf dem Tisch des Hauses nicht zwei große Marmorsockel gebrauchen. Wenn die Vasen bon den Sockeln genommen werden, dann wird das Motiv mit den vier Männern nicht mebr brauchbar; denn man kann die Männer nicht bei den Beinen nehmen und sie wegtragen. Es wurde dem Künstler anheimgegeben, ein anderes Projeti zu machen; thut er das, dann wird er auch den Auftrag erbalten. Bie Schrift, welche Herr Lieber zitiert hat, betrifft die heraldische Ausschmückung des . tages. Kein Architekt hätte mit dieser Leichtigkeit dreimal die Pläne 86 wie Herr Wallot. An dem Mangel einer steinernen Kuppel st der Architekt nicht schuld. Das Haus — ich spreche hier nicht alz Mitglied der Regierung, sondern als Mitglied der Kommission — hat seine sehr schoͤne und gute Seite.
. Schwarj München (b. k. F. hält sich für verpflichtet, een die Angriffe auf den Münchener Künstler und die Kunst ju rotestieren.
Abg. Freiherr Heyl ö Herrnsheim spricht sein Bedauern darüber aus, daß der Abg. Lieber die abfällige Kritik über den Reichstag vorgetragen babe, denn der Vorwurf karg. auch die Reichstagsbau⸗ kommission und damit den Reichstag selber.
Abg. Graf von Kanitz (. kons.): Die geschäftlichen Beziehungen jwischen der Ausschmückungskommission, dem leitenden Architekten und den Künstlern scheinen mir dringend einer Aenderung ju bedürfen. Die Ausschmückungskommission hat das Stucksche Bild als nicht eeignet für den Reichstag bezeichnet; deswegen kann es doch sehr . sein. Es ist ungewöbnlich, daß wir trotzdem jetzt das Büd an seiner Stelle seben. Sind trotz des Verbots des Grafen von Posadowsty Theilzablungen an den Künftler geleiftet? Es sollen 22 000 6 benablt sein. Wenn der Künstler sich nun weigert, das Bild zu berbessern? Der einfachste Ausweg scheint mir ju sein, daß die 22 000 M zurückbejablt werden und das Bild zurück- egeben wird. Die beiden Urnen, welche auf dem Tisch des Haufes ᷣ en, sind gut genug; es brauchen keine neuen angeschafft ju werden. Wie lange fn Herr Wallot mit der Leitung des Aus. baues und der ö nech betraut bleiben? Es muß dech endlich einmal mit dem Bauleiter abgerechnet werden. Welche Abmachungen besteben darüber? Ich bin der Meinung, daß wir als Vertretung des Volkes den Wunsch und die Pflicht haben, die Ausgaben für das Haus nicht über das Rothwendige bin= ausgeben zu lassen. Es sind beet drei Instanzen vorhanden: Die Reichs tagsbaukommission, die Ausschmückungekommission und auch noch das Reichsamt des Innern. Hier muß Vereinfachung geschaffen werden. Die Bemalung der großen Wandelhalle sollte lieber gam unterbleiben. Dadurch wird die Aufgabe der Ausschmückungskommifflon dereinfacht.
Staatssekretãr des Innern, Staats⸗Minister Dr. Graf von Posadowsky⸗Wehner:
Meine Herren! Ich will auf die Anfrage des Herrn Grafen Kani kurz antworten. Was zunächst das berühmte Studk'sche Bild betrifft, so sind auf dieses Bild bereits 22 000 M bejahlt (hört! bört! rechts), und mußten bezahlt werden, weil die Verträge bindend abgeschlossen waren und sich die damalige Reichstage baukommission das Recht nicht vorbebalten hatte, vorher eine Slizze einzusehen und dieselbe ju genehmigen. (Hört! bört! in der Mitte.) Herr Wallot bat vollkommen in seiner Kompetenz gehandelt, wenn er das Bild seinerjeit endgültig bestellt bat.
Was ferner die Vasen und sonstigen Gegenstände betrifft, welche die deutsche Kunft auf der Pariser Ausstellung, namentlich auf dem Gebiet des Bronzegewerbes darstellen sollen, so war bekanntlich aus dem Reichstagsbaufonds ein Betrag erspart, und die Reichstagsbaukommission seinerzeit beschloß, daß diese Ersparniß ver⸗ wendet würde, um mobile Gegenftände herzustellen, die auf der Pariser Ausstellung das deutsche Kunftgewerbe repräsentieren und dann zur Ausschmückung und jzum Gebrauch des Reichttageg dienen sollten; denn das ist klar, daß es sonstige Besteller für solche theueren künstlerischen Prunkstücke nicht giebt. Will man also in Paris auf diesem Gebiet die deutsche Kunst ver- treten lassen, so war es an sich ein durchaus glücklicher Gedanke, für ein monumentales Gebäude, wie den Reichstag, solche mobilen Kunft⸗ sachen herzufstellen, sie in Paris auszustellen und dann bier im Reichstag ju verwerthen. Es ist aber dann, nachdem die Reichstagsbaukom⸗ mission diesen Beschluß gefaßt batte, jenen Ersparnißfonds zur Her⸗ stellung derartiger Kunstwerke zu verwenden, und sich einverstanden erklärt batte, eine Anzahl Kunstwerle, die bestimmt und besonders bezeichnet waren, berzuftellen, eine andere Wendung eingetreten. Die Herstellung dieser Kunstwerke wurde nachträglich in der Budgetkommission bemängelt, und daraaf erklärte ich: wenn aus der Mitte der Budgetkommission gegen die Beschluüsse der Reichstags baukommission Bedenken erhoben werden, so werde ich sofort die Ausführung dieser Kunstwerke und die Abschließung von Vertrãgen sus vendieren, bis die neue Ausschmũckungè⸗ kommission gewãhlt ist und ihrerseits sich zur Sache schlussig machen kann. Darauf find dieselben Vorschläge der Ausschmückungskommission gemacht worden, und die Ausschmũckungskommission hat ihrerseits die Beschlüsse der Reichetagsbankommission ratihabiert. Aber selbst⸗ verstãndlich babe ich die Vertrãge, die unter meiner Verwaltung ab⸗ geschlossen sind, so abgeschlossen, daß jederzeit das Geschãft rũckgãngig gemacht werden kann. (Hört, hört! rechts) Der Vertrag lautet bejüglich der Vasen einfach so: es sind Skizjen vorzulegen, die Vasen können 24 000 4 kosten; aber die ganze weitere Verfügung in der Sache ist der Ausschmückungskommission, in Ver⸗ bindung selbstverstãndlich mit dem Reick samt des Innern in Ver ⸗ tretung des Reiche kanzlers, vorbehalten. Wenn also jetzt die Herren von der Ausschmückungskommission gegen diese Sachen Bedenken baben, so wird man in der Lage sein, entweder eine Veränderung des Projektes berbehznführea odꝛr von der Sache ganz abzuftehen.
ö
t betrifft, so ist er vom Jahre 1895 an von Jahr zu Jahr neu geschlossen; wenn er nicht erneuert wird, erlischt er einfach. Der Ver= trag erlischt hiernach jetzt am 31. März. Ist die Ausschmückungs⸗ kommission nicht geneigt, den Vertrag welter zu führen, so erreicht er also ganz von selbst sein Ende.
Ab4. Dr. Freiberr Heereman von Zuydwyk (entr.): Die Lunst soll etwas Schönes darstellen und die Menschen 8 ö. böhere Sphäre erheben. Das kann man aber von dem Stuck'schen Gemälde nicht sagen. Ich habe den Sinn dieseg Gemäldes nicht entdecken können. Die Form und das Arrangement der Vasen ist ebenfalls durchaus un. geeignet. Ich finde keine Anklänge an geg; eberische Arbeiten; sie erinnern höchstens an die Augbebung der Rekruten. Die Nacktheit darf auch nicht ju welt gehen. Der leitende Ärchitett bai ehr viel Schuld auf sich nehmen müssen, die ihn garnicht trifft. Sr
sich große Verdienste erworben. Ich halte mich für verpflichtet, dies ausdrücklich hervorzuheben. Wir sind, abgesehen von Einzei⸗= heiten, Herrn Wallot großen Dank schuldig für sein Werk, das feines. an. in Deutschland an neueren Bauwerken nicht hat.
bg. Dr. Lieber: Gerade well wir mit dem Bau zufrieden n . darüber wachen, daß er nicht durch die Ausschmůuckung
Abg. Broemel (fr. Vgg.): Das Reichstagsgebäude ift ein tanstke n ches und architektonisches Kulturwerk ersten . es. Es fehlt ihm aber jeder Hinweis auf den Zweck. Im Centralbiatt der Bauverwaltung? ist das in einer Monggraphie über dag Reichstagsgebäude als Absicht des Architeften hingestellt worden. Mit einem Folchen Programm muß gern, gebrochen werden.
er Etat des Reichstages sowle der des Reichskanzlers
und der Reichskanzlei werden darauf angenommen.
Schluß 6 Uhr. Näͤchste Sitzung Dienstag 11 Uhr. , ,, . und Fortsetzung der dritten Berathung des Ctats.)
—
Preußischer Landtag.
Haus der Abgeordneten. 4H. Sitzung vom 20. März 1899.
ge. den ersten Theil der Sitzung ist schon berichtet worden.
Das Haus setzt die Berathung von Petitionen fort.
Pfarrer Root in Mühlbanz, Kreis Dirschau, petitioniert um Besetzung der zweiten Lehrerstelle in Mühlban; mit einem katholischen Lehrer.
Die Kommisston beantragt Uebergang zur Tagesordnung, Abg. von Strom beck (Zentr.) Üeberweisung zur Erwägung im kon⸗ fessionellen Interesse.
Abg. von Kölichen (kons) tritt im Interesse des Deutschthums in jener Gemeinde für den Kommissionsantra ein; auch wenn die Stelle mit einem deutschen katholischen Lehrer ch würde, so würde dieser sich doch den polnischen Einflüͤssen einer anderen Seite nicht * a. ratz
eheimer Regierungs Rath Dr. Preische wendet sich ebenfalls gegen den Antrag Strombeck, da die Anzahl der katholischen . dort sehr gering sei.
Abg. Das bach (Zentr.) weist darauf hin, daß der Pfarrer Rook, denn nur dieser könne die von dem Abg. von Kösichen erwähnte andere Seite sein, 28 Jahre lang als Lokal. Schulinfpertor zur Zufriedenheit der Regierung gewirkt habe. Er beruft sich auf einen Brief dieses Pfarrers. In anderen Gemeinden seien evangelische Lehrer auch an solchen Schulen angestellt, in denen die Mehrzahl der Schulkinder katholisch sei. Allerdings bestebe in jener Gemeinde ein polnischer Verein zur Förderung der Muttersprache. Dieser Verein belämpfe aber auch die Trunkfucht und die Sozialdemolratie. Der Pfarrer habe den Verein nicht gefördert.
Geheimer Regierungs. Rath Pr. Preische bestreitet dles auf Grund der der Regierung zugegangenen Berichte. Der deutsche katholische Lehrer würde den polaischen Einflüssen nicht widerstehen Fönnen.
Abg. Schroeder (Pole) hält das Verfahren der Schul⸗ verwaltung für un erecht, da der Pfarrer die Anwendung der pol⸗ nischen Sprache beim FKonfirmandenunterricht nur aushilfgsweise empfohlen habe. Von einer polnischen Agitation sei in Mühlbanz nichts zu spüren.
Abg. Freiherr von Plettenberg (kons.) macht darauf auf⸗ merksam, daß in Tegel schon für 11 katholische Schüler ein katholischer Lehrer bestellt werden soll. Habe das Zentrum etwa auch dagegen 2 , , . Der pf
g. Dasbach: Der Pfarrer hat in dem polnischen Verein zur Förderung der Muttersprache allerdings einen Vortra , aber nicht in national ⸗polnischem Sinne, sondern zur kämpfung der Son ialdemokratie und der Trunksucht. Auch bezüglich der Beschulung der katholischen Kinder in Schöneberg bei Berlin hat der Regierungs⸗ vertreter sich auf die Akten berufen; die Thatsachen haben ihm aber 1 gehen, .
er Antrag Strombeck wird gegen die Stimmen des Zentrums und der Polen abgelehnt und der Antrag der Kommission ufo eber⸗ e,, Tag es ærdnung angenommen.
Der Mühlenbesitzer Hahne in Leveringhausen bittet um Gewährung einer Enischädigung für das ihm durch den Bau des Dortmund · Em Kanals ent jogene Brunnenwasser.
Die Kommission beantragt Ueberweifung zur Berücksichtigung.
Ein Regierung ⸗ Komm issar weist darauf hin, daß eine Berücsichtigung dieser Petition nach dem Gefetz nicht m glich sei.
Abg. von Pappenheim en. Dieser Fall zeigt recht deut⸗ lich, wie nothwendig elne esetzliche Regelung der Wafferverhältniffe ift. Auch im Fall Bröse beim Oder ⸗Spree⸗Kanal hat sich die Re⸗ e, erst gerichtlich zwingen lassen, den Geschädigten schadlos zu
alten. So etwas macht böses Blut. Wenn die Anlieger aufs Schwerste geschäͤdigt werden, so darf die Regierung sich nicht wundern, wenn wir keine Schwärmer für die Kanaͤle sind. Sn die Anlieger keinen gesetzlichen Anspruch, so sollten sie doch aus illigkeitsrücksichten n , ,. 9 / t ̃
er Regierungs-⸗Kommissar erwidert, daß die Anlieger de Dort mund⸗Emg. Kanals bisher zufriedengestellt a. sind. z z
Abg. von Pappenheim: Wir haben die Petition schon im vorigen Jahre der Regierung zur Berücksichtigung empfohlen. Nun . 26 =. . ,. a nf 3 Wasser haben
erde, wenn der Kana oben voll sei. as kennzeichnet Genüge die Situation. a . er Antrag der Kommission wird angenommen.
Ueber Petitionen um Aufbebung des F§ dez Einkommen steuergese tze g, foweit er sich 6 die ö, der Lebens⸗ versicherungspraͤmien u. s. w. bezieht, geht das Haus zur Tages⸗ 3 an, e p
ne Reihe weiterer Petitionen von rein persönlichem Interesse wird r 4 K der n , , . ;
uß gegen r. Nächste ung Dienstag 11 Uhr (Wahlprũfungen). ö. . ]
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln. Nachweisung
über den Stand von Thierseuchen im Deut am 15. März 1899. .
Nach den Berichten der beamteten Thierärite u sammengestelt im
Kaiserlichen Gesundheitgamt.
Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise (mt, 2c. Benirk venꝛichnet, 5 welchen Rotz, Maul ⸗ und . e n,
ger Schwelgeseughe
,
en alle wegen vorhandener
) am 15. März en und Gehöfte ern — bei jedem Kreise vermerkt; sie Seuchenfälle oder auch nur wegen esperrten Gehöfte, in welchen die Seuche nach den noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.
Rotz (Wurm).
Stadtkreis Berlin 1 (3. Reg. Osthavelland 1 (1). Reg. Bez. F (4, Kalau 1
. 160 * .
. rankfurt: üllichau⸗Schwiebus 3 bornik 1 (1), Fraustadt 1 (9. wrazlaw 2 (2), Witkowo ? (c. Stadt 1 (1), Strehlen . (ID.
Reg. ⸗ Bez. Wiesbaden: Reg. Bej. Oberbayern: 101), Ulm Lothringen. Bezirk Unter⸗Elsa Isaß: Altkirch 1 (9.
SZusammen: 24 Gemeinden und 35 Gehöfte.
Reg. Bez. Brom berg? o⸗ Reg · Bez. Breslau: Breslau 1045, Habelschwerdt 1 (9. 1 (1). Reg. Bez. Merseburg: Neuhaus a. ankfurt a. M. Stadt 1 (3). ünchen 11 I). Württemberg. Donau Waldsee 1 (15. Schlettstadt 1 (I.
Lungenseuche.
Bez. Marienwerder: Kulm 2 (2). Stadt- 1J. Reg. Bez. Posen: Jarotschin 3 (45, Pleschen : Strelno 1 (0. mirstedt 1 I). Bahern.
eußfen kreis Berlin;: 1 11). Reg.⸗Bez. : Wanzleben 4 (8), W aben: Mindelheim 1 . Zusammen: 14 Gemeinden und 19 Gehöfte.
Maul- und Klauenseuche und Schweineseuche (einschl. Schweinepest).
Provinzen, Regierung ˖ ꝛc. Benrke,
ferner Bundes⸗ Bundes ftaaten,
welche nicht in Regierungs⸗Bezirke getheilt sind.
Regierungs⸗ getheilt sind.
Kreise ꝛc.
Königsberg. Gumbinnen
Ostpreußen
Wesmwreuen ] n werder
LC l X X Krelse ꝛc.
Brandenburg ⸗
O O , , e , e do = d, Tausende Nr.
Straifund ⸗
— —
—— — — N O ON - — W e SSS Seen e, em, gl ?,. ( 06Gehöfte
8 g Tg , , e l , O Gemeinden
Magdeburg ; Merseburg.
Schl. Holstein
222 — *
Hannover x
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Westfalen —
dessen · Nassauf . Wiegbaden
Büffel dorf ;
— — O O 2 — —— —
—
Sigmaringen ; Oberbayern. e mem ö
Hohenzollern
DJ
Oberfranken 36 Mittelfranken Unterfranken
eckarkreis k ; Schwarzwaldkreis .
Donaukreigz .
Württemberg
Mannheim. Starkenburg Oberhessen . . Rbeinhessen.. . Mecklenburg · Schwerin. chsen Weimar.
NRecklenburg. Streit
ö 1
Fir fn n
—
6 Oldenburg
Sachsen . Meiningen 4 Sachsen ·˖ Altenb
Schwarzburg ⸗Sondersh. Schwarzburg⸗Rudolstadt , Reuß älterer Linie.. Reuß jüngerer Linie. mburg · Lippe
— . . 2 a 6
Ober · Elsa
Betroffene Kreise ꝛe. )
n. Maul und Klauenseuche.
A: Stuhm 1 (1), Marienwerder 1 (1), Rosenberg ? (9, Briesen 1 (1), Kulm 6 (8), Graudenz 2 (E), Schwetz 1 (i, Schlochau 1 G8). G: Prenzlau 1 (h, ngermünde 6 (8), Niederbarnim 2 (9), ö 2 (2), Zauch⸗Belzsg 6 E6), Ruppin 1 (I). 7: Königsberg i. Rm. 38 3), Soldin 6 (1), Friedeberg 1 (2). Landsberg 4. Warte 1 (15, Ralau 3 (6. S; Randow 5 Cö7), Greifenbagen 1 (15, Pyritz 5 (13), Saatzig 3 (6), Regenwalde 4 (635. 9: Reustettin 3 (6, Belgard 162. 10: Greifswald 1 6 11: Wreschen 1 (19. Schroda 5 (6), Schrimm 1 (1), Posen Stadt 11), Posen Ost 4 (6), Birn⸗ baum 1 (1j. Grätz 1 (17, Fraustadt 2 (3), miegel 1 (15, Kosten 104, Rawitsch 12 19 Gostyn 3 (. Koschmin 1 (1), Krotoschin 4 S6), Yleschen 2 (2), Adelnau 1 (27, Schildberg 4 (9. 12: Kolmar . Pos. 2 (23. Wirsttz 2 (, Schubin 4 (, Inowrajzlaw 1 (i), Strelng 2 (S)). Znin 1 (ij, Wongrowitz 8 (19, Witkowo 7 6). ES: Namslau 1 (1). Gr. Wartenberg 4 (65). Dels 24 (6), Trebnitz 1 (26), Mlüitsch 2 ). Guhrau 2 (H, Steinau 1 (15, Wohlau 2 (3), Neumarkt i. Schl. J (1), Breslau 3 (4), Oblau 160 (16), Brieg 4 (8), Strehlen 6 (6, Striegau 1 (I). 14: Grünberg 1 (2, Freistadt 8 (21), Sagan 1 (7, Sprotkau 3 (c), Hlogau 2 (27, Bunzlau 1 (i), Schönau 1 (15, Hirschberg 1 655, Löwenberg 1 9 Görlitz Stadt 1 (i), Görlitz 11 (14). 8: Ra⸗ tibor 1 (I), Kosel 1 (1), Falkenberg 2 (3). 6: Gardelegen 5 (29, Jerichow 1 21 (26), Jerichow II 1 (15. Kalbe 6 (17, Wanzleben 15 (30), Wolmirstedt 4 79 Neuhaldensleben 6 (13), Oscherg⸗ leben 19 (15), Aschersleben 2 (35, Halberstadt 2 (15. ET: Liebenwerda 12 (41), Torgau 13 (68), Schweinitz 12 S7), Wittenberg 7 (9). Bitterfeld 6 (11), Halle a. S. Siadt 1 (15, Saal⸗ kreis 19 (26), Delitzisch 23 (ij. Mansfelder Seekreis 23 (a6), Sangerhausen 3 (), Querfurt 2 (35), Merseburg 8 (Io), Weißenfels 12 (21), . 3 (18), 35. 2). 18: Grafschaft Hohen⸗ stein 1 (3), 3 ee 1 (I), Schleusingen 3 (11). 19: Hufum LI. 203 Nienburg 2 (6), Neustadt a. Rbge. 5 (32, Hannover Stadt 1 (3), Hannover 5 (13, Linden 14 6 pringe 1 (3),
ameln 1 (I). 21: Peine § (20), Hildesheim 7 (23), Gronau
(l), Alfeld 2 (2), Gozlar 3 (3), Dfterode g. H. J (3, Einbeck 1L (ID. 22: Gifhorn 2 (3), Burgdorf 8 (27), Ueljen 14 (53). 24: Meppen 2 (6) Lingen 1 (1, Osnabrück 2 (5), Iburg 6 (ii5. 28: Leer 1 (1). 26: Beckum 2 (, Lüdinghausen ((b), Münfter 2 (Y. Coesfeld 1 (1). Ahaus 2 (3), Recklinghaufen 2 63). 27: Halle i W. 3 6). Bielefeld 3 (.). Wiedenbrück 6 (7, Paderborn 2 (3), Warburg 1 (I). Ss: Soest 5 (6), Hamm 1 (i), Bochum 1 (1), Hattingen 3 (öh, Schwelm 1 (1), Fferlohn 3 (). 29: Gaffel 2 G), Frankenberg 1 (1), Fritzlar 9 (50), Melsungen 2 (6). Rinteln 1 (2 Schlüchtern 38 (9), Schmalkalden 6 (26), Ziegenhain X (Y. 20: Qberwesterwaldkreis 2 (3), Westerburg 1 I), Vberlahnkreis 1 SH, Limburg J (H, Üntersahntreis 2 S), St. Goarshausen 1 (I), Rheingaukreis 1 (1), Wiesbaden 1 (15, Untertaunuskrels 2 (), Höchst 2 (2). 31: Kreuznach 1 (1), Sim⸗ mern 1 1), Zell 1 (6), Cochem 18), Mayen 1 (1), Adenau 10, Neuwied 5 (4. Altenkirchen 1 (I). 32: Rees 1 3), Krefeld 1 (I), Mülbeim a. Ruhr 1 (1), Essen 2 6), Mörs 2 (62), Geldern 7 (18), Kempen 6 (13). Elberfeld Stadt 1 (6), Mett⸗ mann 1 C1), Lennep 2 (2, Neuß 1 (2), Grevenbroich 2 6 Glad⸗ bach 2 (63. 33: Gummersbach 1 (i), Siegkreis 1 (15, Köln Stadt 1 2), Köln 1 (1), Bergheim 1 (1), Euskirchen 17 (67), Rhein⸗ bach 5. (10), Bonn 2 (6). 3243: Daun 1 (9, Bitburg 2 6 Wittlich 5 (42), Bernkastel 2 (Y, Trier 4 (11), Saarlouis 5 ( 6). Saarbrücken 9 (23), Ottweiler 3 13), Sankt Wendel 2 (5). 385: Grkelenz 2 (H,. Heinsberg 1 (9), Jülich 5 (.), Düren 14 (68, . (2) Schleiden 1 (D). 37: Ingolstadt Stadt 1 (23), München Stadt 1 12), Aichach 12 (18), Bruck 1 (1), Ebersberg 17 (36), Erding 22 (54), Freising? 9 riedberg? (14), Ingolstadt 4 (8), Landsberg 1 ä), Laufen 1 (15. Miesbach 1 (1), Mühldorf 5 (155, München 1 13 (25), München 11 3 (3), Pfaffenhofen 3 (3), Rosen⸗ heim (2), Schrobenhausen 7 (9), Tölj 3 (11), Traunstein 3 (6, Wasserburg 25 (28). 38: Landshut Stadt 1 (11), Kelheim 3 (3), Landau 4. J. 2 (6), Landshut 5 (16), Rottenburg 1 (35. Vilshofen 2(7. 39: Bergzabern 2 (8), Frankenthal 1 (19, Germersheim 3 (16), , 2 (H. Kaiserelautern 2 (2. Kirchhelmbolanden 2 C6655,
usel 3 (3), Ludwigshafen a. Rh. 2 (3), Reustadt 4. H. 5 (II), Pirmasens 2 (6), Speyer 3 (7). Zweibrücken 4 (55. 40: Amberg 1 (23 Burglengenfeld 1 (1), Neumarkt J. Bayern 2 (3, Neustadt . W.N. 1 Ch, Parsberg 3 (3), Regensburg 1 (h, Stadtamhof 2 (2). 41: Bamberg Stadt 1 62), Bamberg 1 12 (21), Bam⸗ beig II 11 C13), Ebermannstadt 6 (1, Forchheim 5 (13), Höch— stadt a. A. 3 (1), Hof 1 (1). Kronach 9 (665, Kulmbach 4 23, dichtenfels 5 (E26), Pegnitz (2), Staffelstein 9 (36) Teuschnitz 163. 12: Fürth Stadt 1 (1), Nürnberg Stadt 1 (1, Rothenburg a. L. Stadt 1 (1), Schwabach Stadt 1 (1, Dinkelsbühl 1 (1), Eichstäͤtt 8 (7), Erlangen 1 (3), Feuchtwangen 1 (ö), Hersbruck 1 (I). Hilpolt stein 1 (1). Neustadt a. J. 4 (9, Rothenburg a. T. 7 (375), üffen. heim 4 (11). 48: Schweinfurt Stadt 1 (1), Brückenau 4 (10), Ebern 9 (28), Gerolzhofen 9 (24), Hammelburg 8 (118), furt 23 (71), Karlstadt 7 (353), Kissingen 3 (27), Kitzingen 5 (6), Königs⸗ bofen 9 (45), Lohr 2 (27. Marktheidenfeld 2 (4, Mellrichfladt 1 (I), Neustadt a. S. 3 G6), Obernburg 1 (15. Ochsenfurt 3 (73, Schwein furt 20 (96), Würzburg 3 (11). 44: Neu ulm Stadt 1 (D, Augs⸗ burg 7 (19), Donauwörth 13 (26), Güniburg 6 (19). Ihertfssen 5 G, Kempten 4 (Y), Krumbach 5 (2, Lindau 1 (1), Mindelheim 3 (8, Neuburg a. D. 4 (14), Neu⸗Ulm 3 (3), Oberdorf 1 (10), Wertingen 3.683). 45: Löbau 1 (1). 46: Dresden ⸗Altstadt 5 (5), ie, 2 (2. Dippoldiswalde 2 (2, Großenhain 1 (I). 47: eipzig 9 (15), Borna 4 (16), Grimma 2 (3), Sschatz 1 (. 48: Annaberg 1 (1), Schwarzenberg 2 (2, Zwickau 3 (4), spll uh 2 2. darunter 1 Schlacht viehhnf), Auerbach 3 (3), Oelsnitz 5 (6,
lauchau 1 (I). 49: Backnang 2 (2, Besigheim 1 (I). Brackenheim L (2) Cannstatt 1 (1), Heilbronn 3 (6), Ludwigsburg ? (Y), Marbach (22), Maulbronn 3 N. Neckarsulm 3 (6), Stuttgart Stadt 1617, Stuttgart 1 (1), Vaihingen 1 (1). Weinsberg 1 (3j. 50: Calw 2 (4), Herrenberg 7 (17), Vorb 1 G3), Nagold 1 (1), Nürtingen 262, Oberndorf 2 (), Rottweil 2 (4). Spaichingen 1 (4), Sulz 3 (18). 51: Crailsheim 3 (6), Ellwangen 1 (I, Gaildorf (27 Gerabronn 5H (12), Gmünd 2 (6), Hall 2 (9, Heidenheim 1 (6j. Künzelsau 1 (2), Mergentheim 3 (8), Neresheim L (1, Oehringen 6 (53, Weljheim 4 (3). S2: Biberach 3 (5), Blaubeuren 2 (9), Ehingen 4 66) Göppingen 2 (3), Laupheim 3 (13), Leutkirch 5 (iG), Münsingen 5 (17), Saulgau 2 (6), Tettnang 2 (9, Mm 1 (5, Wangen 2 (2). 83; Stockach 1 (h, Ueberlingen 1 (9, Donau⸗ eschingen 1 (11), Villingen 1 (I). 54: Breisach 2 (155. Gmamen. dingen 2 (o), Ettenheim 1 (1), Waldkich 3 (1). Lörrach 1 (7, Kehl 4 (6), Lahr 4 (' Oberkirch 1 (), Offenburg 5 liGj). 85: Achern 3 (27), Bühl z (3), Rastatt 3 (8x. Bretten 2 (), Durlach 1 1). 586: Mannbeim 1 EG), Schwetzingen 1 9 Weinheim 1 (11), Eppingen 3 (12, idelberg 2 (35, Wiesloch 1 63). Adelsheim 1 (15. Tauberbischofeßeim 1 (4). 57: Darm⸗ stadt 2 Eh Dieburg 6 (18), Heppenbeim 1 (ID. Offenbach 2 (6. 58: Büdingen 3 (6). Friedberg (2). Schotten 1 (38). 569: Alzev 11 C36J, Oppenbeim C (4, Worms Z (13). 60: Rostock 22). G1; Weimar 1 (9), EGisena 2 (4), Dermbach 1 (9. 82: Butjadingen 1 G). 68: Fürstenthum' Blrkenfeld 4 (165. E86: Braunschweig 4 (83. Wolfendättel 3 (z), Heimstedt 7 (G15. 67: n, n 8 (20). Dildburgbausen 17 (305, Sonneberg 6 273. 88; Roda 3 (6). 69: Coburg Stadt! I), Neustadt Stadt L (3). Rodach Stadt 1 59 oburg 26 (180). 70: Gotha Stadt 1 (4), Gotba 2 (. D rdruf 2 (13), Walters hausen 4 (ch. 7 Dessau 8 * Cötben 23 (63). Zerbst 2 (3), Bernburg 6 (ia . Ballenstedt 2 G). 22: Gehren J Ti. 73 Rudolstadi 1 (1. 76: Gera 1 (I). 77: Stadthagen Stadt 1 (2). T8: Lage
ö 121
1 w 11161
K
Lothringen Lotbringen.
) An Stelle der Namen der Regierungs. c. Beiirke ist di entsprechende Ide. Nr. aus der vorstehenden Tabelle ar fernt z