1899 / 74 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Mar 1899 18:00:01 GMT) scan diff

Oesterreich⸗Nngaru.

Vom Verein der Deutschnationalen Oesterreichs einberufen, fand in Wien vorgestern ein zweiter deutscher Volkstag statt, zu welchem viele Theilnehmer erschienen waren. Es wurde eine Resolution angenommen, welche gegen die Slavisierungsbestrebungen in Oesterreich Stellung n, , die Erhaltung des . Charakters Wiens und Niederöster⸗ reichs eintritt und zu diesem Zweck die Gründung einer „Deutschen Donauwacht“ anregt. Ein Passus der Resolution, welcher sich gegen die Anwendung des 8 14 der Verfassung richtet, mußte auf Verlangen des der Versammlung beiwohnenden Regierungskommissars fortgelassen werden. Pfarrer Antonius hielt eine Gedenkrede auf den Fürsten Bismarck.

Gabriel Ugron, Mitglied der Unabhängigkeitspartei, wurde in Szilagy⸗Somlyo einstimmig zum Mitglied des ungarischen Unterhauses gewählt.

Frankreich.

Graf Chaudordy, welcher 1870/71 Jules Favre in der Verwaltung der auswärtigen Angelegenheiten vertrat, ist, wie „W. T. B.“ aus Paris meldet, gestern gestorben.

Das „Echo d' Oran“ theilt mit, ö. am 22. d. M. die Stämme Djedi und Beni Snassen an der marokkanischen Grenze die Mehaygs angegriffen hätten. Auf beiden Seiten seien 400 Mann gefallen. Die erstgenannten Stämme seien siegreich geblieben und hätten 800 Gefangene gemacht.

Italien.

Das britische Kanal⸗Geschwader, welches aus 14 Kriegsschiffen unter dem Befehl des Admirals Ronson besteht, wird, dem „W. T. B.“ zufolge, am 17. April vor Cagliari eintreffen und etwa einen Monat in den italieni⸗ schen Gewässern bleiben.

Die Deputirten de Martino und Santini haben in der Kammer Interpellationen über das britisch-fran⸗ zösische Abkommen, welches Frankreich zum Herren von Tripolis mache, eingebracht. .

Gestern wurde im 5. Wahlkreise von Mailand Turati und im 1. Wahlkreise von Ravenna de Andreis, welche beide wegen Theilnahme an den Unruhen in Mailand ver— urtheilt worden waren, zu Deputirten wiedergewählt. ;

Wie die „Agenzia Stefani“ erfährt, nehmen die Kräfte des Papstes von Tag zu Tag zu; ebenso ist die Nahrungs- aufnahme gut. Die geiftig gf! nta hält an. Im Vatikan werden alle ungünstigen Nachrichten für falsch erklärt. Am Sonnabend Vormittag zelebrierte der Papst die Messe und hielt sich dabei ohne Unterstützung aufrecht. Die Doktoren Mazzoni und Lappont besuchten den Papst und waren mit seinem Be⸗ finden sehr zufrieden. Mazzoni wird erst am Mittwoch seinen

nächsten Besuch machen. Spanien.

In Barcelona fanden, wie „W. T. B.“ berichtet, am 24. d. M. Zusammenrottungen statt, wobei aufrührerische Rufe, wie: „Es lebe das freie Catalonien!“ „Es lebe die Republik!“ ausgestoßen wurden. Tůrkei.

Wie das Wiener „Telegr⸗Korresp. Bureau“ aus Kon⸗ stantinopel meldet, hat die Pforte auf die von Rußland unternommenen Schritte betreffs der Repatriierung der arme⸗ nischen Emigranten entgegenkommend geantwortet und die Angabe der Zahl der Emigranten, sowie weitere Daten

verlangt. Rumänien.

Am gestrigen Jahrestage der Proklamierung Rumäniens zum Königreich wurden, wie W. T. B.“ meldet, dem König aus dem ganzen Lande Glückwünsche übersandt. Ein Versuch der Opposition, eine Straßen⸗ kundgebung zu veranstalten, scheiterte.

Dänemark.

Die Kaiserin-Wittwe von Rußland ist, wie dem „W. T. B.“ gemeldet wird, am Sonnabend in Kopenhagen eingetroffen und von der Königlichen Familie am Bahnhof empfangen worden.

Asien.

Ein in New York eingetroffenes Telegramm des Generals Otis aus Manila von vorgestern Abend schätzt, wie „W. T. B.“ meldet, den Verlust der Amerikaner bei dem Gefecht nördlich von Manila auf 160 Mann, darunter 25 Todte; die Aufständischen hatten, wie General Otis annimmt, 200 Todte. Die Amerikaner setzten ihren Vorstoß nach Norden fort, be⸗ gegneten dabei aber großen Schwierigkeiten. Die Kämpfe nahmen ihren Fortgang. Die Aufständischen vermieden ein eoffene Schlacht und kämpften von gedeckten Stellungen aus. Ein weiteres Telegramm von gestern Nachmittag 4 Uhr meldet, General Mac Arthur habe die Insurgenten, die sich stark verschanzt gehabt hätten und sehr zahlreich gewesen seien, bis nördlich von Polo zurückgetrieben. Die Insurgenten hätten starke Ver⸗ chanzungen, die von Caloocan bis Malolos reichten und deren

au mehrere Monate in Anspruch genommen habe.

Ferner telegraphiert General Otis: Angriffe der In⸗ surgenten auf die Pumpstation wurden am Sonnabend Abend ohne Mühe zurückgewiesen. General Mrac Arthur hat den Feind vertrieben, kann aber nordwärts von Polo wegen des kupierten Terrains nicht festen Fuß fassen, sondern muß seine Richtung nach der Eisenbahn südwärts von Polo nehmen. Hierdurch wird es den meisten Truppen Aguinaldo's möglich werden, nach Norden zu entkommen. Der Gesammiverlust der Amerikaner am 25. 88. M. betrug: 1 Offizier und 2 Mann todt, S Offiziere und 142 Mann verwundet. Der gestrige Kampf südlich und rund um Polo wurde durch die Artillerie ent⸗ schieden; auch die Kavallerie ging vor. Geblieben ist ein Offizier. Der Verlust auf amerikanischer Seite ist somit nicht erheblich, der des Feindes dagegen ein sehr schwerer.

Ein anderes Telegramm aus Manila meldet: Die Stadt Malabon ist am Sonnabend Abend von den Aufständischen niedergebrannt worden. Die Amerikaner, welche den Ort wegen des dort befindlichen werthvollen Besitzes der Ausländer zu retten wünschten, konnten die Zerstörung nicht verhindern.

Das New Yorker „Evening Journal“ meldet aus Manila: Die am Sonnabend ins Feuer gekommenen Amerikaner werden auf 12000 geschätzt. Die Insurgenten waren ungefähr gleich stark, fanden aber eine starke Deckung

Rebellen hatten mancherlei geschickt verborgene Schanzwerke und andere 6 . ö um dem . der Amerikaner Einhalt zu thun. Eine zweite Meldung des „Evening Journal“ theilt mit, der 6 ziehe sich das Thal aufwärts in der Richtung auf Malolos zurück. Die Brigade des Generals Wheaton habe Malinda nach heißem Kampfe enommen. Die Aerzte des britischen Kreuzers Powerful“ hn während des Gefechtes am Sonnabend fraiwillig Hilfe geleistet und unermüdlich gearbeitet, um den Verwundeten bei⸗

zustehen. Afrika.

Ueber die Rede, welche der Präsident Krüger am 24. d. M. in Rustenburg gehalten hat (s. Nr. 73 d. Bl.), berichtet ein een, n des „Reuter'schen Bureaus“ aus Pretoria vom 35. d. M., wie folgt: Präsident Krüger bestritt, daß er Versprechungen gegeben habe, welche von ihm nicht erfüllt worden seien, und forderte Chamberlain auf, das Gegentheil zu beweisen. Er könne den Einwand Chamberlain's gegen das Dynamitmonopol nicht verstehen. Alle Unruhe komme von außen. Die Leute im „Rand“ seien mit den Verhält⸗ nissen gegenwärtig zufrieden. Was die Feinde allein quäle, 6 der Wunsch, Transvaal für England zurückzugewinnen.

enn Chamberlain in der That gesagt habe, was die Blätter meldeten, so habe er sehr unvorsichtig gehandelt, von ihm, dem Praͤsidenten, zu reden, bevor er die Angelegenheit voll⸗ ständig geprüft habe.

Die „Times“ meldet aus Johannesburg vom

gestrigen Tage, daß dem britischen diplomatischen Agenten in Pretoria Greene am 24. d. M. eine von 2A 000 britischen Unterthanen in Transvaal unterzeichnete Petition an die Königin Victoria zugestellt worden sei, damit er dieselbe an den Ober⸗Kommissar der Kapkolonie weitergebe. Die Petition setze die Beschwerden der Uitlanders im Einzelnen auseinander und sage, ihre Lage sei seit dem Jahre 1896, in welchem der Präsident Krüger Re⸗ formen versprochen habe, immer schlechter geworden und jetzt unerträglich. Durch das direkte Vorgehen der Regierung ö ihnen die Erörterung ihrer Beschwerden unmöglich gemacht; aher bäten sie die Königin, ihren Schutz auf sie auszudehnen, eine Untersuchung über .. Beschwerden zu veranlassen und eine Abstellung der Mißbräuche herbeizuführen. Bei der Regierung des Congostaates sind, wie „W. T. B.“ erfährt, Nachrichten eingetroffen, welche von den Stanleyfällen datiert sind und mittheilen, daß Baron Dhanis am 18. Januar in Kabam barg sein Hauptquartier aufge⸗ schlagen habe, wo er ein Gefecht mit den Aufständischen in voller Ruhe erwarte. Mongala sei völlig beruhigt. Die Budjas hätten sich den Truppen Lothaire's unterworfen und lieferten denselben ihre Waffen aus.

Statistik und Volkswirthschaft.

Aus den Hochwasserschäden vom Sommer 1897 entstandene Kosten und deren Ersatz.

Nachdem in Nr 68 des R. u. St. A.“ vom 20. d. M. die durch das Hochwasser von 1897 den Privatpersonen und Gemeinden bezw. Kreisen erwachsenen Schäden und die infolge derselben gewährten Unterstützungen behandelt worden sind, mögen heute einige Mitthei⸗ lungen über die aus gleichem Anlasse sonst bewilligten Beihilfen folgen.

Als Beihilfen „zur Wiederherstellung und nothwendigen Ver— besserung beschädigter Deiche, Ufer, Uferschutzwerke und damit in Verbindung stehender Anlagen“ kommen, wie wir der „Stat. Korr.“ entnehmen, dem § 1c des Gesetzes vom 20. April 1898 gemäß in

3 23. 3 ür die on noch vor⸗ Bezirke Kosten gewährt 0 geschlagen 3 S6. Mp Oppeln... 5 140 602 17 486 103 950 Breslau.. 5 79961 8315 54 666 Liegnitz... 14 1 665 517 333 300 1038687 Frankfurt .. 10 370947 93 131 209 233 156 000 Potsdam.. 2 25 000 19100 17600 zu sammen 36 2282 027 458 833 1425 636 1224 636, wobei ju bemerken ist, daß 10 000 Schaden im Rothenburger Kreise nachträglich angemeldet waren, daß eine Forderung von 7700 M zur Sicherung der Löweninsel im Kreise Frankfurt jeder Begründung ent⸗ behrte, daß 5000 M dem Kreise Sorau anderweit aus Staatsmitteln gewährt wurden, und daß in Stadt Guben die nach 5 12 und b des Gesetzes gewährten ,, , hier eingerechnet sind. In der Provinz Sachsen war laut Begründung des Gesetzenwurfs vie Summe von 760 000 M für Deiche, Uferschutz werke und damit in Verbindung stehende Anlagen, für sonstige Schären aber nichzs zur Anmeldung gelangt; bei der Kommisstonsberathung zeigte sich jedoch, daß auch dort erhebliche Privatschäden entstanden sind. Es folgen nach § 14 a. a. O. Beihilfen zur Ausführung be— sonders dringender Räumungs⸗ und Freilegungsarbeiten“, nämlich

in den . Kosten schon noch bewilligt ; Kreise gewährt vorgeschlagen Bezirken 4. 2 é.

O peln· . 3 110273 15 871 105 627 Bieslau. ... 4 46 909 32 221 32077 Vegnitz.. .. 15 1919359 14586540 1178055 Frankfurt... 6 226 300 223 800 2500 zusammen 26 2 302]32 1658433 13168259, ungerechnet zunächst 109 000 M für Räumungsarbeiten im Ober- spreewalde der Kreise Lübben und Kalau, welche der noch nicht genehmigten Regulierung des Spreelaufes von der Grenze bis Fürstenwalde mit 183 000 4 Kostenanschlag angehören; auch sind im Kreise Guben für einen größeren Regulierungsentwurf 30 000 4 und im Kreise Landsberg für Veränderung eines vom Stromfiskus zu unterhaltenden Fährdammes 8000 S abgesttzt. Zur Unterstützung von Deichverbänden ze. nach 51

des Gesetzes erscheinen für den Kreis GSuhrau des Breslauer Re gierungsbezirks mit zwei Genossenschatten 11 727 , für außerordentlich angenommene Techniker im Bezirk Lieznitz 7000 M und für den Kreis Svprottau 3000 S6, für sechs Deichverbände in den Kreisen Krossen, Guben, Weststernberg und Landsberg des Frankfurter Bezirks 90 150 4, für vier Verbände in den Kreisen Oberbarnim, Anger⸗ münde und n im if des Potsdamer Bezirks 34000 Æ, für zwei Wassergenossenschaften (außer anderweit bewilligten 15 000 ) in den Kreisen Königsberg, Angermünde und Greifenbagen 40 009 A Für militärische Hilfe nach S 1g a a. O. treten beim Dppelner Kreise Neisse 16 560 , bei sieben Kreisen des Regierungs⸗ bezirks Liegnitz 43 084 6 (darunter vorschußweise für die Herrschaft Greifenstein im Kreise Löwenberg 8554 M) und beim Frankfurter Kreise Sorau 300 M auf. Die Ansätze unter 5 1Le -g des Gesetzeg waren von der XIII. Kommisston des Abgeordnetenbauses außer anderen Einschal⸗ tungen ausdrücklich hinzugefügt worden Hierbei hatte der Vertreter der Königlichen , , , n, erklärt, daß schon 1888 die Kosten requirierter Militärhilfe ohne besondere Bestimmung des damaligen Nothstandgesetzes auf die Staatskasse übernommen worden seien, daß aber wohlhabende Stadtgemeinden nicht die Erstattung jeder gering⸗ fügigen Liquidation erwarten dürften.

bewilligt

6. 78 419 50 410

921 207

Kreise

die i en gott! leit und die wirklich aus geübte

Leistung der Dampfmaschinen in Preußen.

(Stat. Korr.) Ist mit der stärkeren Anspannung einer Dampf maschine eine schnellere Abnutzung derselben verknüpft, so liegt . auch aus anderen Gründen im Interesse eines zweckm . Gewerbe⸗ betriebes. die vorbandenen Kraftmaschinen nicht fortgesetzt mit ibrer höchsten Leistungsfähigkeit in Anspruch zu nehmen. Die Folge davon ist, daß die Dampfmaschinen bezüglich ibrer wirklich ausgeübten Leistung stets mehr oder weniger hinter ihrer höchsten Leistungsfähigkeit zurückbleiben. Gine nach dieser Richtung hin im Königlichen Statistischen Bureau für die feststehen⸗ den, also weit überwiegend im Gewerbefleiße Preußens verwendeten Dampfmaschinen angestellte Untersuchung hat zu dem Ergebniß ge⸗ führt, daß im Ganjen nur wenig über zwei Drittel (68, 60 v. H) der Leistungsfähigkeit aller dieser Dampfmaschinen zur Ausnutzung ge⸗ langen. In den einzelnen Gewerbearten ist das Maß . Aus⸗ ing allerdings sehr verschieden; immerhin aber bleibt es in ver— . u engen Grenzen, wie die nachstehende Uebersicht er⸗ ennen (

Es betrug bei den feststehenden Dampfmaschinen Preußens . h die i . durch;

die schnittlich schnittlich Leistungs· wirklich ausgeübte fäbigkeit: ausgeübte Leistung ferde⸗ Leistung: v. H. der tärken ferde⸗ Leistungs⸗ ärken fähigkeit

41218 29145 7072 420 284 67,62

1509 655 g983 211 665,13

139 620 103 660 74,24 68 000 4 608 70,01

in den die Gewerbegruppen Zahl

Land und Forstwirthschaft, Weinbau, Gärtnerei. . 2888 Fischt eitel , , . 64 Bergbau, Hütten und Salinenwesen .. 17755 Industrie der Steine und Erden... . 35678 Metallverarbeitung .. 2606 Verfertigung von Maschinen, Werkjeugen, Instrumenten und Apparaten... Chemische Industrie . Industrie der Heiz⸗ und Leuchtstoffe. 6 bog Textilindustrie .... . und Lederindustrie. nduftrie der Holj⸗ und Schnitzstoffe« ... Industrie der Nahrungs⸗ und Genußmittel .. Gewerbe für Bekleidung und Reinigung.... 711 Baugewerbe. 329 12112 polygraphische Gewerbe.. 371 6 580 künstlerische Betriebe für gewerbliche Zwecke.. 9 126 93 Handel agewerbe . 221 7481 hz 883 Verkehrsgewerbbe . . 2430 53993 41968 Beherbergung u. Erquickung 119 3706 2782 häusliche Zwecke.. 14616 11177 gemischte Gewerbegruppen und jwar: a. Maschinenbauanstalten und Eisengießereien, b. Dünger · u. Leimfabriken C. Mühlen verbindungen. d. anderer Art. 5h96 3 996 ins gesammt . . 6] 983 2947 642 2021 9860 66 60. Hiernach stehen also die Anlagen zur Verfertigung von Ma—⸗ schinen, Werkzeugen, Instrumenten und Apparaten, ferner das Bau⸗ ewerbe, das Handelsgewerbe, das Verkehrsgewerbe und die Betriebe i Beherbergung und Erquickung sowie für häusliche Zwecke mit der stärksten Ausnutzung der Kraftwirkung ihrer Dampfmaschinen den übrigen voran, indem sich die durchschnittlich wirklich ausgeübte Leistung der zu Anfang 1898 bei ihnen im Betriebe gewesenen Dampfmaschinen auf über drei Viertel der Leistungsfähigkeit der⸗ selben belief. Mit der geringsten Ausnutzung der Kraftwirkung seiner Dampfmaschinen steht der Bergbau nebsi dem Hütten⸗ und Salinen⸗ wesen verzeichnet, da hier die durchschnittlich wirklich ausgeübte Leistung noch nicht zwei Drittel der Leistungsfähigkeit der Dampf maschinen betrug. Bei allen übrigen Gewerbegruppen blieb die Ausnutzung der Kraftwirkung der Dampfmaschinen innerhalb der

angedeuteten Grenzen.

99 887 52 945

14509 181 605 b 97 66 975 2652 953 19449

9415 4666

76, 89 68, 09

70, 27 71,93 71,52

72 04 70, 8I

722,56 775473 70,91

738, 81 78.64 77, 73 75,07 76, 47

129 903 77 758

20 647 252 477 76 196 92 974 357 247

14400

3016 2393

1299 5971 1937

3 995 16325

69, 60 69,48 73, 77 71,41

34 800 922

ho 00 1327 11585 S 546

Zur Arbeiterbewegung.

Aus Rbevdt wird der Rhein. Westf. Itg.' geschrieben: Am Donnerstag Nachmittag sind die Sammetweber der Firma Bruck Söhne nach voraufgegangener 14 tägiger Kündigung in den Ausstand getreten (9gl Nr. 72 d. Bl.). Die Arbeitseinstellung ist eine weitere 1 des Krefelder Weberausstandes, da die Fabrik in Rheydt eine

iliale der gleichnamigen Fabrik in Krefeld ist und schon in mehreren Weberversammlungen von Krefelder Rednern auf die Nothwendigkeit dieses Ausstandes für die gesammte Weberbewegung hingewiesen worden war. Die Ferderungen der hiesigen Sammetweber sind die gleichen wie die der Krefelder. Im Laufe der Kündigungsfrist fanden von den Fabrikinhabern wiederholt Einigungsversuche statt, doch führten sie zu keinem Ergebniß. Vorläufig ist der Betrieb eingestellt worden.

In Leipzig ist, der ‚Lpz. Ztg.“ zufolge, in dem 6 von Kitzing und Helbig ein Theilausstand der Kellerarbeiter wegen Lohnstreites ausgebrochen.

Kunst und Wissenschaft.

Wie die in St. Peters burg erscheinende amtliche Handels⸗ und Gewerbezeitung“ mittheilt, geht die Expedition zur Grad⸗ messung auf Spitzbergen am J. Mai ven St. Petersburg ab. Seitens des Marine. und des Verkehrs⸗Ministeriums sind der Expedition zwei Dampfer zur Verfügung ght worden. Der Finanz⸗ Minister bewilligte für zwei Jahre den Betrag von 50 000 Rubeln. Die Expedition, deren Fübrer Stabskapitän Sergiewski ist, begleiten der Zoologe Bjalinizki und der Polarforscher Dr. Bunge.

Bauwesen.

Der Verein für Eisenbahnkunde in Berlin hat, wie das Centralbl. d. Bauverw.“ mittheilt, folgende Preis⸗Aufgaben gestellt: 1) Auf Grund der bisherigen Erfahrungen ist eine wissenschaftliche Darstellung der Grund üge für die An⸗ ordnung von Bahnen mit gemischtem Betrieb Reibunge⸗ strecken und Zahnstrecken zu geben. 2) Entwurf einer selbstthätigen Wegeschranke für unbewachte Wege⸗ übergänge; die ranke soll sich vermittels Auzslösung durch den fahrenden Zug etwa 2 inuten vor dessen Eintreffen schließen und nach Vorbeifahrt des Zuges selb hatig wieder öffnen. Die Bearbeitungen der Aufgaben müssen bis zum 1. Märi 1800, Abends 6 Uhr, an den obengenannten Verein (Wilhelm straße 92 / gz) eingeliefert sein. An ,. sind ae gh; für die Lösung der ersten Aufgabe 2000 M, für die der zweiten 06

Ein Preisausschreiben . eine Schutzvorrichtung zwischen Triebwagen und Anbängewagen in Straßen babnbetrieben erläßt die Direktion der Nürnberg- 1 6 Straßenbahngefellschaft in Nürnberg. Die

durch den dichten Wald, hinter der großen offenen Fläche. Die „World“ berichtet aus Manila: Die Führer der

orrichtu ng, die berhindern fer daß bei Zusammenstößen, sowie

beim Befteigen und Verlassen der Straßenbahnwagen Personen

zwischen die beiden Wagen gerathen und zu Schaden kommen, soll zweckentsprechend, von gefälligem Aussehen, dehnbar (elaftisch) 6 so eingerichtet sein, daß sie von einer Plattform zur anderen leicht um⸗ gebängt werden kann. Für die besten Löfungen sind drei Preise (500, 300 und 200 ) ausgesetzt. Entwürfe mit genauen Plänen und Erläuterungsberichten über die Art der Anbringung der Schutz. porrichtungen, ihre Kosten u. s. w. sind bis längstens 1. August 1899 im Bureau der genannten Gesellschaft in Nürnberg, Fürther Straße 150, einzureschen, von wo auch die Zeichnungen der bort im Betriebe befindlichen Wagen bezogen werden können.

Literatur. 9

Das Handelsgesetzbuch vom 15. Mai 1897 (mit Aueschlu des Seerechts), auf der Grundlage des Bürgerlichen i en . läutert von Br. A. Dũringer, Ober. Landetzgerichts⸗ Rath in Karl- ruhe, und Dr. M. Hachenburg, Rechtsanwalt in Mannheim. J. Buch: Handelsstand, nebst einem Anhang, enthaltend die auf die Handelsregisterfũhrung bezüglichen Bestimmungen des Reichsgesetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Verlag von J. Bensheimer in Mannheim. Bie vor kurzem erschienene bierte Lieferung bringt die FKommentierung des ersten Buches über den Handel s⸗ stand zum Abschluß. Schon bei der Besprechung der ersten Lieferung wurde darauf hingewiesen, daß das neue H.-G.. B. nicht mehr ein Sonder⸗ recht der . und der Handelsgeschäfte ist, daß es einen großen Theil des bis er von ihm beherrschten Gebiets dem B. G. B. hat überlassen müssen und damit ein dem Ganzen untergeordneter Theil des einheitlichen deutschen Rechts geworden ist. Infolge dessen sind die an eine kommentatorische Bearbeitung deg neuen S.. G. B. zu stellenden Anforderungen wesentlich anderer Art, als sie es bei dem alten S. G. B. waren. Gilt es doch nunmehr, die innige Ver⸗ i mn mit dem B. G-⸗B. auf Schritt und Tritt zu verfolgen, 1 die Ergebnisse der durch das Gesetz über die Angelegen⸗ eiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit ichn des Verfahrens in Handelssachen erzielten Rechteeinheit zu verwerthen. Die Heraus- geber des vorgenannten Kommentars, von denen der Tine (Ober⸗ Landesgerichts Rath Dr. , durch Besprechungen verschie⸗ dener Theile des neuen H.-G.⸗B. in der Monatsschrift für Aktien. bejw. Handelsrecht und Bankwesen, der andere (Rechte anwalt Dr. Hachenburg) durch Abhandlungen über das B. G. B. namentlich durch seine Vorträge“ über dasfelbe sich in der Literatur bereita auf das vortheilbafteste bekannt gemacht haben, sind der Aufgabe, das H. G. B. auf der Grundlage deg B. G. B. zu erläutern, in herborragendem Maße gerecht geworden. Jedem Abschnitte sind Vorbemerkungen“ voran⸗ 6. welche insbesondere das Verhältniß des neuen zu dem bis- erigen Rechte bebandeln. Alsdann folgt die Erklärung der einzelnen Paragraphen, welche in svstematischer Anordnung ihren Inhalt und ibre Bedeutung unter forgfältiger Benutzung der Materialien, Literatur und Rechtsprechung auf das eingehendste auseinandersetzt. Auch die Protokolle der im November 1895 zur Vorberathung des Entwurfs eines neuen H. G. B. berufenen Sachverstãndigenkommission, in welcher der eine der Verfasser, Ober ⸗Landesgerichts. Rath Pr. Düringer, mitgewirkt hat, sind bei der Kom mentierung berücksichtigt. Die der vierten Lieferung anhangsweise beigefügten, auf die Handels⸗ registerfübrung bezüglichen Bestimmungen des Reichsgesetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit sind Fleichfalls ein gehend erläutert. Ein ausführliches Sachregister zu den bisher er schienenen vier Lieferungen, welche den ersten Band des Werkes bilden, erleichtert die Benutzung des Kommentars.

Das „Neue Bürgerliche in fröhlichen Versen Von Berthold Kann, Rechtsanwalt. I. Bilz! ien Ile Berlin, Verlag von H. W. Müller. Preis 1 M Der Verfasser bietet eine Darstellung der Bestimmungen des B. G.⸗-B. in sechs⸗ füßigen Jamben, in der sich immer zwei Zellen reimen und der Inbalt sedes einzelnen Paragraphen ganz genau wiedergegeben wird. In dieser möglichst getreuen Wenn gak? des Gesetzettextes liegt der Werth der kleinen Schrift. Alles Nebenwerk, das geeignet wäre, über den Inhalt des Gesetzes irre zu führen, ist ver⸗ mieden. Darf man auch an diese Denkverfe nicht mit der Meinung herangehen. daß man sie ohne Zuhilfenahme des Tixtes wie ein Lehr= a. in sich aufnehmen könne denn der Gesetzesterxt ist seiner

atur nach oft nicht sofort faßlich, sondern verlangt ein genaues Er⸗ forschen seines Sinnes —, so findet man doch, daß die Bestim— . sich besser dem Gedächtniß einprägen, wenn man sie zur Ab⸗ wechselung einmal in einem anderen Gewande liest

Ift die Deportation unter den heutigen Verhaält— nissen als Strafmittel pratktisch me, 36. Pr. A. Korn, Rechtzanwalt in Berlin. Von der Hol tzendorff⸗ Stiftung mit dem Preise gekrönte Arbeit XVIII, 259 S. Berlin, J. Guttentag, Verlagsbuchbandlung. Diese Schrift behandelt im ersten Theile die Geschichte der Deportationzftrafe (bei den Römern, in Frankreich, Spanien, Portugas, Rußland, England und Britisch⸗Jndien) und den gegenwärtigen Stand derselben; im jweiten Theile folgt dann eine kritische Besprechung ihrer ,, und Nachtbeile und im dritten eine Prüfung der Zweck. mäßigkeit der Deportation für die einzelnen Staaten, insbesondere für Deutschland. Der Verfasser erachtet die Deportation für deutsche Verhaltnisse nicht für geeignet und als Strafmittel für durchaus ver⸗ werflich. Die Frage sei übrigens gar keine suristische, fondern eine koloniglpolitische. Die Dexortation sei auch die theuerste Art der Strafvollstreckung, zweifellos dreimal theurer als die in Deutschland selbst, und sie habe in England, Frank reich und Rußland die Fluth des Verbrecherthums feineswegs eingedämmt, vielmehr habe in diesen Ländern' das Verbrecherthum forfgesetzt zugenommen. Der Verfasser bestreitet auch die Richti, keit der Anstcht, daß die Deportation den Verbrecher bessern würde. Die Eifahrungen, welche andere Länder mit den Deportierten gemacht haben, ließen durchaus nicht an die bessernden Folgen der Deportation glauben. Die Deportation nach den deutschen Kolonien würde, wenn man auch Südwest⸗Afrika augnehme, dort nur die Sospitäler füllen. Aber auch Südwefsf⸗Afrika 36 53 1 , , . 4 . nur wenig Chancen. So⸗ ange n reie Ansiedler fänden, dürfe man nicht daran de . die m durch Sträflinge zu bevölkern. d ö

Wappenbuch des Westfälischen Adels‘, zusammen⸗ gestellt und herausgegeben von Max von Spie ßen, 5 a. D., ie, . von Professor Ad. M. Hildebrandt. Verlag von C. A. Starke, Görlitz. Dieses Werk, die Frucht fünfundwanzig⸗ jähriger Arbeit, verspricht eine vollfländige Sammlung der Wappen aller in Westfalen und den Grenzländern angesessenen oder jemals an= gesessen gewesenen adeligen Geschlechter, der noch blühenden sowohl wie der auegestorbenön. Vie Anzahl der jur Darstellung

elangenden Wappen beläuft sich auf annähernd 3900, die, weit., die Tinkturen bekannt sind, in Bunidruck (bezw. da, wo die Farben unbekannt find, in Schwar druck zu je neun quf einer Tafel in Groß. Quart. Format veresn igt werden, sodaß die abgeschlofsen Publikation über 300 Tafeln umfassen wird. Somit ell, Las „Wöestfällsch. Wappenbuch! eine Sammlung, wie fie in ähnlicher Vollständigkeit in keinem anderen Lande bis jetzt existiert, und eine Quelle für die Wappenkunde und Geschichte der adeligen Geschlechter Nordwest⸗Deutschlands werden. Der Name des Verauß— ebers, welcher einen Ruf als Forscher und Kenner auf dem

ebiete der westfälischen , ,. genießt, bürgt für den Werth der durchweg auf gründlichen Studien beruhenden Arbeit. Ein weiterer Vorzug des Werks bestebt in seiner vollendeten , . en Aug⸗ attung, welche in den Händen des Malerg, Profe fforg bolf Pl. S'lde—= randt liegt. Demzufolge dürste das Wert abgesehen von dem Werth, den es für die wissenschaftliche West und den Adelstand besitzt, auch weiteren Kreisen willkommen sein, da die Wappen als brauchbare Vorlagen für , ,, und Wappenmalerei ohne weltereg ver⸗ wendbar nd. Als a n wird eine kurze alphabetisch ordnete Blasonierung der Wappen, nebst Quellenan gabe, sowse eine otiz über den Stammsitz des betreffen den Geschlechts, sein Fortblühen

oder Erlöschen beigegeben werden. , . ö.

er gesammten Publikation bilden, welche dadurch au brauchbaren Nachschlagewerk gestaltet wird. Um . .

nebst dem entsprechenden Text erscheinen; der Preis ift au die Lieferung (alse 90 M für das We , ef el nahme der ersten Lieferung verpflichtet zur Abnahme de Werkes. Die Lieferungen werden in kurzen Zwischenräumen erschelnen, daß das Werk spätestens 1 Jahre nach

Land⸗ und Forstwirthschaft. Getreidehandel Argentiniens.

Ein Register über die vorkommenden genanntes Wappenbilder. Lexikon, wird den Schluß zu einem

Werkes zu erleichtern, wird datfelbe in 16 Lieferungen zu je 30 Tafeln

Ausgabe d 1. Lieferung, welche vor kurzem erfolgt ist, beendet sein . 56

Rotterdam, 25. März. (W. T. B.) Holland ⸗Am erika⸗

Linie. Dampfer ‚Amsterdam“, v. Rotterdam n. New York, gestern Nachmittag von

Nachmittag Lizard passiert.

Werkendam Rotterdam abgegangen. rkendam heute

ffung des

2 4M für Die Ab⸗ 5 ganzen dergestalt

Theater und Musik.

Berliner Theater.

Am Sonntag Nachmittag wurde Sha kespeare's Tragödt Othello“ mit einem Gast, dem dr d an e rr badischen . schauspieler Wassermann aufgeführt, der den Jago spielte. Die Kunst der Rede, der klare Vortrag ist dem Gast geläufig; es fehlt seinem Spiel aber an Vertiefung und Verinnerlichung. Sein Jago kam nur wenig über den gewöhnlichen Theaterbösewicht hinaus und stach er⸗ heblich von der reifen, groß angelegten Gestalt des Othello ab, die Herr Sommerstorff darbot. Neben? diefem Künstler traten noch die Damen

für die Zeit vom 1. bis 15. Februar 1899.

Ausfuhr von Getreide aus dem Hafen von Buenos Atres

Geßner (Desdemona) und d ĩ r er i. . e . . orfer (Emilia) durch vortreffliche

Menge in Säcken

trei Getreideart (bolsas)

Verschiffungsziel

Gesammt⸗· menge in 1000 kęg*)

Lessing⸗Theater.

Grillparzer's historisches Trauersplel Tol edo welches gelegentlich des Gastspiels der Frau Sorma einstudiert worden war, ging am Sonnabend, lediglich mit

„»Die Jüdin von

Mais Belgien Spanien England rankreich eutschland Brasilien Italien

82 985 33 175 20 503 14969 13 372 7534 2420

den Kunstkräften besetzt, welche dem Lefsin Theater ange⸗ hören in Scene. Die schwierige vun hatte ire. lein Tilly Waldegg, welche schon früher am Deutschen Theater mit Frau Sorma darin alterniert hatte, übernommen. In der äußeren Erscheinung entfyrach sie in vollem Maße dem Bude der schönen Rahel; im Spiel blieb sie dagegen manches schuldig, namentlich kamen die wilde Liebesgluth und das Faseinierende im Wefen der Jüdin,

inagesammt 177 158

welche die Sinne des Königs völlig gefangen nehmen, nicht recht Aus⸗ druck. Sehr interessant gestalteie Herr Bonn den rr mn, eue,

England

Deutschland

Belgien

Italien

Frankreich

Spanien Vincent (Ordre)

84 287 83 979 6 748 20 438 16613 6129 295474

er als wandelbare, der Eingebung des Augenblicks folgende Natur mi sicheren Strichen zeichnete. Die Königin ,, schon . 9) anderer Stätte, in Frau Sauer eine geeignete Reyräsentantin. Den Vater Rahel's, den alten Isaak spielte Herr Pagay in Erscheinung und Sprache charakter ftisch und brachte auch die humoristischen Pointen feiner Rede ganz zur Geltung. Die wenig umfangreiche Rolle der Esther schien durch die

insgesammt 86 668

39 107...

scharfen Umrisse, welche ihr Frau Bertens zu geben wußt = deutung zu gewinnen. Die Ausstattung und ö Ben

Leinsaat Belgien England Frankreich .

eutschland

Vincent (Ordre)

118012 S0 808 62 700 19278

9210 49751

verdienten volles Lob.

Neunes Theater.

Der Verein „Historisch ⸗moderne Festspiele“ bracht nn; abend Nachmittag unter dem Titel Kupfer“ . 3 spiel von Theodor Duimchen zur Darstellung. Der Kernpunkt

insgesammt 559 755

der Vereinsbestrebungen scheint in die Aufführung mod berlegt werden zu sollen, und zwar solcher, 5. . K

England Vincent (Ordre)

12225 8 865

wöhnlichen Verlauf der Dinge die allgemei . keit sich nicht konzentrieren würde. 3 lp lift er ir

21 090

insgesammt

kann schon durch den Stoff, den Tes behandelt, nur auf

1405. . geringe Theilnahme Anspruch erheben. Das geschäftlichen Gebaren

und die weitsckwerfigen Verhandlungen mehr oder minder ehrenwerther

und niedrigsten

Preise im Großhandel für 1 dz Mart nach

Gegenwerth der höchsten

dem Durch⸗ schnittskurse von Sm /n 1 M 1,89

Großkaufleute und Fabrikanten, das Sinken und Ste en der F = preise und die Folgen, welche sich fuͤr das materielle . Kaufleute und Fahrikanten daraus ergeben, interessieren an und für sich niemanden. Diese Dinge, in überaus nüchterner Auseinander⸗ setzung. nehmen aber den größten Theil des Lustspiels ein; eine künstlerische Verwerthung des Stoffes in humoristischer

Preise in

Mais, und zwar: Sm / n bis m / n 8, . 3. 35 3,20 , 3560

420 5, 70 6 ö 3. 420 ) Die „bolsa“ zu 66,66 kg.

b. weißer ; 39 Weizen, und jwar:

a. guter und feinerer.

b. Candeal ö

194

13 61 5, /

Maßregeln. Das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche

und vom Schlachtviehhofe zu Köln am 25. März.

Verdingungen im Auslande.

; Spanien. 5. April, 2 Uhr: Fäbrica Nacional de la Monsda y

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Niederlande.

19. April. Im Timmerhuis zu Rotterdam: Li , ,. 3. 1) e r h ichn uch . n in einer Größe v 9 , w assslefssen, 6 on mm G6“) nebst Zubehör händlern Wed. P. Fett on April. Ebendaselbst: Röhren und Hilfsftücken im Bedingungen wie oben.

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Innern Gorempykin verfügte, vaß das Abzeichen, durch welche

unterscheiden, beseltigt und gemeinen russischen Postwerthjeichen versehen werden sollen.

Bremen, 26. Märj. (W. T. B.) Norddeutscher Dampfer, Saale? 25. März Reise v. Neapel n. gan! „Roland“ 26. März in Baltimore angek. best, 25. Mär Liard passiert.

Ham bung, 25. März. (W. T. B.) Damdfer . Auqust v. Boston n. ant abgeg. unterwegt, gestern Gibraltar Lon don, 25. März.

„Georgia“, v. Buenos Aires n.

„Doune Castle“ Freitag auf Augreise Canarische Inseln passt

Gesundheitswesen, Thierkranktheiten und Absperrungs⸗

Kaiserlichen Gesundheitsamt gemeldet worden vom Schla tviehh Dresden am 24. Marz, ebenso vom k .

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St. Petersburg, 2.3. März. (W. T. B.) Der Minister des

finländischen Postwerthzeichen von den allgemeinen ruf chen die finländischen Postanstalten 6

Crefeld', n. Baltimore

. am burg · Amerika. Linke. te Victorta“ gestern v. Genua n. New Vork, Areadta“

assiert. . T,. B.) Gastle- Linie. Dampfer

oder tragischer Beziehung findet nirgends flat. Im übrigen wird mi wenig Geist und Beoba tungegabe die Familie eines en , wm geschildert, der zwei sentimentale Liebes paare angegliedert werden. Die Theilnahmlosigkeit der Zuschauer an' den oberflächlich zusammen⸗ gehefteten Vorgängen wüchs von Akt ju Akt, trotz der tüchtigen Varstellung einzelner Rollen durch die Herren Pauly, Wedlich, Gis⸗ feld und die Damen Marte Wolf und Tuzar. j

Belle Alliance Theater.

„Onkel Bräsig n, das dramatische Lebensbild, wel es Au Jun kermann nach Fritz Reuter's Roman i , . bearbeitet hat, gelangte am Sonnabend vor einem voll besetzten Hause mit schönem Er olge zur Aufführung. Die Titelrolle spielte gewohnter · maßen der Bearbeiter der , , . Dichtung selbst, und in der liebenswürdigen, gemüthvollen Manter, wesche man seit Jahren an ihm kennt. Freundlich und fröblich, von der Wichtigkeit feiner Person erfüllt, voll boher Werthscha ung für seine Erfahrungen und sustigen. Einfälle, steht die Gestalt des alten megklenbrgischan Guts n spe tors wie ein Bild aus längst vergangenen Zeiten auf der Bühne. Die Zuschauer hatten an diesem „Onkel Bräsig“ ihre helle ,, 6. nich , 3 für den vortrefflichen

„Neben der Figur des alten Brä ; übri Gestalten des Stücks bedeutend zurück; si n n,,

ni i, wurden aber alle recht gut wiedergegeben, sodaß ein frisches und wi z ier reel 5 frisches und wirksames Zusammensxiel zu

b. 80

11,34 15.12 I, 94

ist dem

Timbre

Im Königlichen Opernhause . . . gegeben. t m Röntglichen Schauspielhause findet morgen die Ge— sammiaufführung von Friedrich Hebbel's Tranerspiel Die e e e mit dem 2 Abend (Iil. Abthl.): „Kriemhild's Rache“ ihren Ab. schluß. Die Besetz ung ist nachstehende: Kriemhild: Frãulein Par Hagen Tronse: Herr Molenar; König Etzel: Herr udwig; König Gunther: Herr Arndt; Dankwart: BSerr Heine; Giselher: Herr Hertzer; Gerenot: Herr f. Arndt; Dietrich von Bern! Herr Neper; Hildebrand: Herr Kable; Markgraf Rüdiger: Herr Kraußneck; Ute: Fräulein von Arnauld; Gztelinde: Frau Stollberg; en . * Mavburg. ; m Berliner Theater verabschiedet sich morgen Dr. Rudolvb Tyrolt in der Rolle des Scalanter in bers Vollsftů de, ,, h Anzengruber's Volksfstück m Thegter des Westens wird Herr Alfred Rittersbaus derssich durch sein Gastspiel im Januar beréits vortheilbaft dei dem' fen . . f. ( der * Mittwoch stattfinden den r ederholun er Rossini'schen zer Wi Tell di ar He. singen. . , Das Repertoire der russischen Schauspielerin Sawina, we am 4. April im Lessing-⸗Theater ibr Gasftspiel beginnt, 14 folgendermaßen festgesezt: am 4. April: „Die Zauberin, Schauspiel in dier. Aufzügen. von Spasinsky; am X April: Tatjana Repina., Schauspiel in vier Aufikgen von A E. Suworin; am 6. April; .- Die Kameliendame? von Ä. Dumas Sohn; am F. April: Die Majorin“, Drama in vier Augen von Spasingzky; am 8. Abril; Veimatb!' von Hermann Sudermann; am! 8. Aptik: Wassilissa Melentj wa“, Drama in fünf Aufzügen von Ostrowskd; am 10. April (Abschiedgvorstellung): Die Wilde“ Komödie in vier . 3. , , und Osttows ty. Der Vorverkauf für alle ese Vorstellungen beginnt morgen von 1 2 Ur er Tagesk des Lessing · Theaters. z ien . . Der bon den Herren Kain, Kraußneck. Matkewssv, Nissen und Sommerstorff für Meittwoch, den 29. d. M., Abende 8 Uhr, im Neuen Königlichen Opern Theater angesetzte Vortrags- und Spiel Abend. in Gunten des Fonds für n= bemittelte Hilfe suchende der Berliner üÜnfallstationen verspricht ein sebr reichhaltiges Pro sramm, an welchem eine Reihe berborroegender Künstler und Künstlerinnen betbeiligt ist. Das Vaudeyhille Sachsen in renßen in welchem die Danpt- nollen durch Frau Gisela Schneider Risfen und Herrn Emil Thomas vertreten 1 werden, feiert dabei insofern ein Jubilänm. als eg jum rstn Mal por genau 40 Jabren und zwar gleichfalls im damaligen Kroll'schen Theater aufgefübrt worden ist. Bistetz sind, ene, ü. . 1 Bock (Leipztgerstraße 37) im Invalidendan nter den Linden 2) und im Kuünstlerdank ert. den Linden 69) erbälmlich. an

wird morgen Ambroise

rung in Brand⸗ für die

73, in

eisernen

roi und

April

bauung

sich die

Lloyd. fortges.

Genua