erlaubt, in den einleitenden Worten für die erste Lesung bereits darauf hinzuwelsen, daß diese Ausführung eine irrthümliche ist. Auch hat Herr Graf Strachwitz in Zweifel gejogen — und ebenso ist das von einigen früheren Rednern geschehen — daß die Garantien, wenn es nun wirklich mit dem Kanal schief gehen sollte, realisiert würden. Meine Herren, in der Beziehung bestehen bei der Staatsregierung gar keine Zweifel; es sind bündige, rechtkräftige Verträge mit leistungs fähigen Garanten abgeschlossen worden, und es ist gar nicht einzusehen, warum wir in dieser Beziehung anders verfahren sollten, als wir 3. B. verfahren, wenn die Kreise für den Eisenbahnbau den Grund⸗ erwerb versprechen. Dann bestehen wir auf unserm Schein und wir werden auch in diesem Fall auf unserm Schein bestehen. Wir haben den Garanten klar und deutlich gesagt, daß sie sich selber überzeugen müssen, ob sie die Garantie übernehmen wollen. Wir lieferten ihnen das Material, aber unsererseit, eine Garantie für das Material zu übernehmen, seien wir außer stande; sie müssen selbst prüfen und sich schlüssig machen über die ju erwartenden Erträge. Das ist dann auch geschehen. Es ist schon darauf hingewiesen worden, daß der Staat Bremen ja wahrlich im Verhältniß zu seiner Einwohnerzahl, zu seiner Leistungsfähigkeit ein kolossales Risiko übernimmt, wenn er die Kosten für die Kanalisierung der Weser von Hameln bis Bremen mit 42 Millionen übernimmt. Die klugen und scharf rechnenden Bremer Kaufleute und Rheder haben sich nicht umsonst zu diesem Opfer entschlossen, sondern in dem vollen Bewuhßtsein, daß sie nicht nur direkt Reinerträge von dem Kanal baben würden, die die Verzinsung und Amortisation der hohen Summe decken, sondern daß der indirekte Vortheil noch größer sein wird.
Der Herr Graf Strachwitz hat gemeint, daß von Eisenbahn— Autoritäten und vielen anderen Leuten bestritten würde — ich glaube, er bat sich zu den andern ebenfalls gerechnet — (Heiterkeit), erstens, daß es noth⸗ wendig sei, die Eisenbahnen zu entlasten, und zweitens, daß dieses Mittel, welches die Staatsregierung in Aussicht genommen habe, geeignet sei, den Erfolg herbeizuführen. Die Entlastung der Eisenbahnen solle in erster Linie bewirkt werden im sogenannten niederrheinisch · westfälischen Industriegebiet. Diejenigen Herren, welche mit den dortigen Verhält⸗ nissen näher bekannt sind, wie z. B. der Herr Abg. Schwarze, der beute die Verhältnisse näher geschildert bat, oder der Herr Abg. Schmieding und auch viele andere von den Herren hier, können gar— nicht darüber zweifelhaft sein, daß unfehlbar eine Zeit kommen wird in dem niederrheinisch⸗westfälischen Industriegebiet. wo die Eisenbabnen nicht mehr im stande sein werden, den Verkehr allein zu bewältigen. (Sehr richtig) Wer das bestreitet, den möchte ich bitten, sich mit den Verbaltnissen etwas näber vertraut zu machen. Ich bedauere sehr, daß ich nicht das ganze hohe Haus mal auf einen Tag in das Kohlen revier hinfahren kann (Heiterkeit), um ihm zu zeigen, in welcher Be— drängniß wir dort sind. Von den Herren, die das bestreiten, behaupte ich, sie wissen überhaupt gar nicht, worin diese Bedrängniß eigentlich besteht; sie haben keine Abnung davon, wie der Betrieb sich dort vollsiebt; wenn sie das wüßten, könnten sie die Bedrängniß absolut nicht bestreiten. Wie es uns geht in den Sturm und Drangvperioden des Spätherbstes, in welcher Noth und Sorge wir von Tag zu Tag dann leben, will ich nicht weiter ausführen. Und wie wird es kommen, wenn der Verkehr weiter wächst? Daß das nicht ewig in dem Ver— hältniß der letzten Jahre so weitergeht, davon bin ich ja auch über— zeugt. In allen wirthschaftlichen Verhältnissen wechselt Ebbe und Fluth, aber es kommt nach der Ebbe immer wieder eine Fluth, und zwar meist eine starke Welle. Vor der Hand ist noch gar nicht abzjusehen, ob wir auf den Punkt gekommen sind, wo die Tiden wechseln; einstweilen sogar, glaube ich, müssen wir annehmen, daß wir fär die nächsten Jahre noch mit einem sehr viel höheren Verkehrs— zuwachs prozentual zu rechnen haben, als das in den letzten Jahren der Fall gewesen ist. Man spricht jetzt schon von Roheisennoth; es wird nicht lange dauern, dann spricht man auch von Kohlen noth, und daß man davon spricht, ist ja im allge— meinen als ein Zeichen aufzufassen dafür, daß unser wirth⸗ schastliches Leben in einem Aufblühen und in einer Erstarkung be⸗ griffen ist, wie wir es früher niemals gekannt haben.
Herr Graf Strachwitz glaubt also nicht nur, daß die Entlastung nicht nothwendig sei, sondern er glaubt ferner, daß die Entlastung wirksam auch nicht durch den Kanal herbeigeführt werden kann. Ich nehme an — er hat es zwar nicht ausgesprochen, aber es ist ja die nothwendige Ergänzung —, daß er glaubt, die Ent— lastung würde viel zweckmäßiger durch Eisenbahnanlagen ausge⸗ fübrt werden köanen. Er hat offenbar immer nur den großen Durch schnittzverkeht im Lande im Auge gehabt, aber nicht den speziellen Verkehr im Industrierevier. Im Durchschnitt können wir noch sebr viel mehr leisten — ich will mal sagen von Dortmund oder von Hamm nach Hannover oder nach Magdeburg, und wenn der Verkehr mit den vorhandenen Geleisen einmal nicht mehr geleistet werden kann, dann legen wir noch zwei Geleise daneben, dann werden wir ungefähr das Doppelte noch leisten. Ob das einschließlich der Ausrüstung viel weniger kosten wird als der Kanal, ist mir jweifelhaft. Aber darum geht es bei diesem Motive für den Bau der Kanäle nicht, sondern es geht um die Entlastung des eng begrenzten Reviere.
Wenn uns da vorgeworfen wird: ihr müßt mit eurem Eisenbahn betriebe dasselbe leisten können, was die Engländer und Amerikaner können, so antworte ich: zeigt uns doch in England oder Amerika ein Bebiet, das auch nut annähernd den Verkehr hat. In England existiert es nicht und in Amerika noch viel weniger. Die Dichtigkeit ist eben viel größer in diesem engbegrenzten Gebiet als in irgend einem der anderen Länder, und darum ist dort die Bedrängniß so groß geworden.
Die Gefahr, daß durch den Kanal die Industrie bis zum Ab schluß der neuen Handelsverträge so groß würde, daß der Abschluß dadurch ungänstig beeinflußt werden würde, ist, glaube ich, nicht sehr nabe liegend. Es ist dem Herrn Grafen Strachwitz wohl im Augen blick nicht erinnerlich gewesen, daß wir ja den Kanal erst nach jehn Jahren haben, daß wir aber an die Handelsverträge — fast möchte ich sagen, Gott sei Dank! — in viel tützerer Zeit herantreten werden. Also die durch den Kanal hervorgerufene Vermehrung der Industrieftätten kann auf den Ab- schluß neuer Handels verträge noch nicht einwirken.
Dann sind von dem Herrn Grafen Strachwitz noch mehrere Be⸗ merkungen gemacht worden, die sich im großen Ganzen aber wohl besser zur Grörterung in der Kommission eignen. Er hat namentlich auf schlesische landwirthschaftliche Berhältnisse bin⸗ gewiesen, auf die Gefahren, die für die schlesische Gerste And für das schlesische Malz aus dem Kanal sich ergeben würden.
Diese Artikel gingen in großen Mengen nach Süddeutschland und nach Sachsen. Gerste und Mal sind allerdings auf kurze Zeit in ziemlich großer Menge nach diesen Gegenden gegangen, und jwar als wir die Staffeltarife hatten; nachdem die aufgehoben sind, ist der Versand von schlesischer Gerste nach diesen Gegenden fast ganz ver⸗ schwunden, und der Versand von schlesischem Malz ist ebenfalls sehr Ueberdies eignet sich Malz zum Wasser⸗ transport nur sehr wenig; Malz wird der Hauptsache nach immer auf den Eisenbahnen bleiben, ist auch ein Artikel von so hohem Werth, daß man das Risiko der verlängerten Fahrt und der klimatischen Ein⸗ Also auf diese Artikel wird der Kanal,
viel geringer geworden.
flüsse nicht laufen darf. glaube ich, einen Einfluß nicht haben.
Meine Herren, die Einnahmeausfälle, die berechnet worden sind, bilden jedenfalls einen der Hauptfaktoren, die in der Kommisston erörtert werden müssen. Die Staatsregierung muß eingehendste Aus kunft ertheilen, welches Bild sie sich von den Verkehrsverhältnissen auf der Eisenbahn macht, nachdem der Kanal eröffnet worden ist, und inwiefern sie glaubt, daß durch den Kanal in Zukunft der Eisenbahn—⸗ bau in engeren Grenzen gehalten werden kann. In letzterer Beziehung kann ich nur wiederholen, was ich schon bei der Lesung des Eisenbahn⸗ Etats gesagt habe: es kann nur parallel vorgegangen werden, wir bedürfen des Zusammenschlusses der Wasserstraßen und des weiteren Ausbaues der Eisenbahnen, und ich bin überzeugt, daß Sie nach dieser Richtung hin der Staatsregierung die Mittel nie versagen (Bravo! linke.) .
Ober⸗Baudirektor Kum mer geht auf die wasserbautechnischen Einzelheiten ein, die von den Rednern berührt worden sind, nament⸗ bezeichnet er die Befürchtung, daß die Wasserentnahme aus der Weser u. s. w. für die Anlieger der betreffenden Flüsse und für die Landes⸗ meliorationen im allgemeinen bedenklich sein könne, als völlig unbe⸗ gründet. Der Kanzl, führt der Redner aus, wird gerade die Möglich⸗ keit geben, den Segen, den der Regen an verschiedenen Stellen ver—
schieden bringt, richtig zu vertheilen. beeinträchtigt
Von dem Bergbau wird der Mergelschicht über den Kohlenlagern wird eine solche Beeinträchtigung fern— Bezüglich der Gothein bemängelt worden ist, muß alles aufrecht erhalten werden, Den kschrift die Angaben beruben auf amtlichen Quellen. Die Kosten des ls sind richtig veranschlagt, und es liegt durchaus kein Grund vor, den Wasserbantechnikern nach dieser Richtung hin irgendwelchen Die Kosten für diesen Kanal sind se eine Ueberschreitung derselben zu den Dortmuand⸗Ems⸗Kanal verwiesen wird, der immer noch ein Durchsickern dez Wassers zeige, so sind das eben i Die lokale Schiffahrt auf dem Dortmund ⸗ Ems. Kanal ist schon länast eröffnet; die durchgehende Schiffahrt wird wohl auch demnächst eröffnet werden können.
Abg. Dr. van der Borght El): Es geschehen in diesem Hause Zeichen und Wunder: Graf Strachwitz bält eine lange Rede gegen den Kanal und schließt mit Ausführungen, die eigentlich für den Kanal sprechen; Herr Herold spricht für den Kanal, und man fragt sich nach seinen Austübrungen erstaunt, welchen Standpunkt er eigent⸗ lich einnimmt. Auch der Finanz⸗Minister hat sich so ausgesrrochen, daß man fragen muß, ob er im Grunde seines Herzens für den Kanal ist. Es ist ven der militärischen Bedeutung des Kanals nur kurz die Wenn der Kanal nur während eines Krieges dem privaten Gütertransport und dem Transport der Verwundeten so würde damit schon etwas Bereutendes geleistet sein. Man glaubt sich in die Zeiten zurückverse . den Eisenbahnen und von den Wasserstraßen nichts erwartete. in Geschenk der Natur, mit dem wir rechnen ch niemals ein Land seine. Wasserstraßen un—⸗ Da unfere Küste keine tiefen Einbuchtungen Binnenwasserverbindun gen Eisenbahnen können Wir baben den Telegrayhen und das Telephon ein—
Briefverkehr nicht entbehren, Eisenbahnen die Form des
der Frosttage,
allgemeinen Vorwurf zu machen. so veranschlagi, daß in kei erwarten ist. Wenn auf
Kinderkrankheiten
Rede gewesen.
t, in denen man alles von Wasserstraßen sind e
gestraft vernachlässigt. nachhelfen,
geführt, aber wir können trotzdem den Landstraßen entbehren können. Wir müssen die kehrs in modernisterter Form wieder nutzbar machen. Als Friedrich List für ein nationales Eisenbahnsystem eintrat, wurde er ausgelacht, und zwei Jahrzehnte später hatte man sein Sy dem System nationaler
st m bereits ausgeführt. Wasserstraßen. welches hat durchaus Unrecht, wenn er be⸗ hauptet, daß in Frankreich der Verkehr auf den Wasserstraßen nicht uf den französischen Eisenbahnen. 20 Jahren hat auf den französisch Verkehrs staitgefunden, und namentlich bat sich die Zahl der Tonnenkilometec auf den Kanälen schneller vermehrt, als auf den Gisenbahnen. Uasere Vorfahren haben die Bedeutung der Wasserstraßen richtig erkannt; sie haben die Wasserverbindung zwischen Elbe ung Havel, zwischen Havel und Spree, zwis zwischen Oder und Weichsel s Elbe liegen die Dinge allerdings s welche zu überwinden sind, größer sind als östlich der Elbe. dernisse koͤnnen jetzt von der modernen Technik leicht über ⸗ Vie Landwirthe verlangen eine Verbilligung ihrer und dazu gehört Wir stehen in
So geht es jetzt mit dem t bier verlangt wird. Graf Kani so gewachsen sei, wie a n en Wasserstraßen eine Verdoppelung des
chen Spree und Oder und chon frühzeitig aue gebaut. Westlich der
chwieriger, weil die Landstrecken,
wunden werden. Produktion, ebenso wie alle anderen Erwerbskreise, in allererster Linie die Erleichterung des Verkehrs. dieser Bezlehung binter England und Belgien noch erheblich zurück in Bezug auf Eisenbahnen und Kanäle. so bequemen Seeverkebr z uns nicht, wie in England, Kohlen und Eisen bei emander. ch die Eisenbahnen nicht das erreichen tonnen, eicht werden soll. Ich bedauere wirklich, daß der Minsster nicht in der Lage ist, den Extra zug gehen zu lassen; das wäre für sehr viele Herren aus dem Os kennen, sehr instruktiv. Kanals in günstiger Lage. von kleineren Flüssen, die ihn ergänzen Anlagekosten vinzen garantiert,
Wir haben nicht einen
überzeugt, daß wir dur was duich den Kanal err
Osten, die den Westen nicht Wir befinden uns bezüglich des Rhein Elbe. Der Kanal schneidet eine ganze Reihe von Norden nach Süden gehen und Deckung der betheiligten
mit Wasser
Staat legt das Geld also nur aus und erhält es jurück; ebenso liegt es mit den Verwaltunge⸗ und UÜnterbaltungskosten. Man macht gegen den Kanal geltend, daß er nur einem kleinen Gebietstheile ju gute komme. denn wenn er Koble und Eisen verbilligt, so kommt daz ute, und wenn man bedenkt, daß Ruhrrevier und der Verkehr dort urchschnitt des Landes, so kommt der roßen Theile der Bevölkerung zu Man sagt, daß die Nutzen sei, welches noch nicht
zum tbeil
Vas ist nicht
schließlich dem ganzen Verkehr zu g die Dichtigkeit der Bevölkerung im viel größer sind als sonst im Kanal immerhin noch einem sehr ute, wenn der Bezirk auch nur se ⸗ rachtermäßigung near für das Kohlensyndikat welches schon bestehe, und für das Eisensyndikat, bestehe. Vie Syndikate haben nicht auf hohe Preise gehalten, nur auf regelmäßige Preise; und daß die Bäume nicht in den wachsen, dafür sorgt schon die benachbarte ausländische Konkurrenz. Wegen eines noch nicht bestehenden Eisen wohl den Kanalbau nicht zu unterlassen. Gisenbahnfanatismus bemerkbar, der Kanal wird als Luxus bezeichnet. Glauben Sie denn, daß die betbeiligten Provinzen für einen sich zu solchen Opfern bereit erklärt hätten? die man für die Eisenbahnen in Aussicht nehmen möchte, kommen nur einzelnen Bezirken zu gute; sie schädigen andere Bezirke; ebenso wie bei den Kanälen, giebt es auch bei den Gifenbahnen Adjajenten, die den Hauptvortheil von einer Eisenbahn. Der Kanal wird nicht zum Schaden der Landwirthschaft
r klein ist.
ndikats braucht man aber s macht sich ein sörmlicher
Luxusgegenstand Die Tarifermäßigungen,
linie haben.
dienen. Für die Importe ausländischer landwirthschaftlicher Pro= dukte benutzt man hauptsächlich die ö. und den Rhein, well in den dortigen Gegenden die Landwirthschaft nicht genügend Getreide bauen kann. Wenn die Landwirthe durck Anlage von Korn häͤufern 2c. darauf hinarbeiten, daß die Preise steigen, so müssen sie gerade Werth darauf legen, daß sie , Ber⸗ kehrsmittel erbalten, um im Inland einen weiteren Markt zu schaffen. Die Landwirthe schädigen sich selbst, wenn sie die Vorlage ablehnen. Wenn jede Vorlage abgelehnt werden müßte, die den einen oder anderen Bezirk , wenn immer sofort Kompensationen ge⸗ schaffen werden müßten, dann würde schließlich gar keine Vorlage mehr * stande kommen. Vorläufig sind aber die Schädigungen gar⸗ nicht sicher festzustellen; treten die Nachtheile ein, so wird es Aufgabe der Regierung sein. Abbilfe zu schaffen.
Um 4/, Uhr wird die weitere Berathung bis Montag
11 Uhr vertagt.
Verdingungen im Auslande.
Spanien.
10 Mai, 127 Uhr. Arsenal Ferrol: Lieferung des bis zum 30. Juni 1961 für das Arsenal benöthigten Hanftauwerks u. del. Kautlon vorläufig 1500 Pesetas, endgültig 5000 Pesetas. Ve⸗ dingungen liegen aus im Sckretariat des General · Sommandos des Arsenals in Ferrol und im Marine. Ministerium in Madrid.
ᷣ Niederlande.
28. April, Vormittags 11 Uhr. , nn , in Middelburg: Offentliche Vergebung der Lieferung von drei eisernen schwimmenden Anlegeplätzen mit Zuleitungsbrücken, ferner von vier essernen Laternenpfählen zum Gebrauch für die Pferdebahndepots an der Zype, in Verbindung mit der im Bau begriffenen Dampfstraßenbahn von Zype nach Brouwershaden und von dem Willempolder nach Steenbergen. Anschlag! 44 700 Fl. Verdingungsheft Nr. 59 liegt nach dem 14. April 1859 zur Einsicht im Ministerium für Wasserbau, Handel und Gewerbe und im Provinzialgebäude und ist ferner auf , n,. und Einsendung des Preisez von den Buchhändlern
ebrüder van Cleef, Haag, Spui Nr. 28 a, zu beziehen. Am 21. April 1599 erfolgt Anweifung an Ort und Stelle; ferner sind nähere Auf⸗ schlüsse beim Haupt⸗Ingenieur des 11. Distrikts zu Middelburg, dem Arrondissementz⸗Ingenieur zu Gons und dem Ingenieur ⸗Adlunkten Ravenek in Zierikzen erhältlich.
3. Mal, Vormittags 115 Uhr. Provinzial ⸗Verwaltungsgebäude im Haag: Oeffentliche Vergebung der Lieferung von Steinkohlen für 1899 zaum Gebrauch der Dampfwassermüblen am Arkelschendam und zu Ameide. Verdingungsbeft Nr. 69 liegt nach dem 24. April zur Einsicht im Ministerium für Wasserbau, Handel und Gewerbe und im Provbinzialgebäuse und ist ferner auf Franko⸗ anfrage und Einsendung des Preises von den Buchhändlern Gebrüder van Cleef, Haag, Spul Nr. 28 1. zu beziehen. Am 1. Mai 1899 erfolgt Anweifung an Ort und Stelle; ferner sind nähere Auf⸗ schlüsse beim Haupt. Ingenieur des 10. Viftrikts im Haag, bei dem Ingenieur des nördlichen Arrondissements des 10. Distriktz und dem Uuffeher la Fontyn, beide in Gorinchem, sowie bei dem betreffenden Reichs⸗Maschinisten zu nin ,, und zu Ameide erhältlich.
elgien.
24. April, 4 Uöbr. St. Peter- Hospital in Löwen, Rue de . Kleidungsstücke, Halbjtiefel, Schuhe, Holjschuhe und Mützen, 34 Loose.
26. April, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Materialien für die Unterhaltung der Haupt. und Nebengebäude des Eisenbahnnetzes Brüssel Nord (Kalt, Zement, Steinfliesen, Ziegelsteine, Glas, Glas ziegel, Farben, Pinsel, Schiefer, öhren, Dachziegel, Bleiweiß, Bürsten, Kitt, Qiaderfteinc). 15 Loose. Kaution: 770 Fr. Kosten⸗ anschlag: 4773882 Fr. Speziallastenheft Nr. 52. Eingeschriebene Angebote bis zum 22. April.
26. April, 1 Uhr. Bureau der Société Nationale des shemins de fer vicinaux in Brüssel, rue de la Science No. 26: e , . von 20 Gifenbahn⸗Hochwagen mit einer Tragfähigkeit von je 3
15. September, 10 Uhr. Bureau der Société anonyme du canal et des installations maritimes in Brüssel, rue du Canal 47: Ausführung der Arbeiten vom Kai Quenast bis zur Höhe der Avenue Van Praef. Kaution: 700 000 Fr., Speziallastenhest Nr. 4. Ein⸗ geschriebene Angebote bis zum 12. September. Kostenanschlag etwa 14 Milltonen Franes.
Verkehrs⸗Anftalten.
Der Fahrplan des Eisenbahn Direltionsbezirks Magdeburg vom 1. Mai d.. J. enthält außer den Sommer änderungen folgende erheblichen Abweichungen gegen den Winter⸗ Fahrplan: Zug 84, bisher 1ů0 ab Magdeburg, 3.352 in Ueljen, wird, um in Hamburg Änschluß an einen Schnellzug nach Kiel zu erreichen, sz Min. früber von Magdeburg abgelasseg und 14 Min, früher in Uelzen angebracht. 54 456, Magdeburg — Wirtenberge, bisher 6 22 ab Magdeburg, wird 7 Min. später abgelassen, um den Anschluß des Sommer-Schnellzuges 37 von Thale, welcher gegen das Vorjahr JD Min. früher in Magdeburg eintreffen wird, aufzunehmen. Hierdurch wind für die Dauer des Sommer⸗Fahiplans eine neue Ver- bindung von den Harjstatlonen Thale, Ballenstedt, Ilsenburg ꝛc. nach Hamburg geschaffen. Der Som mer⸗Schnelliug 101 (Bremen) Uelzen - Stendal = (Berlin), bisher s ab Uelsen, wird eine Stunde spãter verkehren. 56
Der Fahrplan der Königlichen Gisenbahn⸗Direktton Erfurt vom 1. Mal d. J. enthält gegenüber dem ge enwärtigen Winter⸗Fahrplan folgende wesentlicheren Aenderungen: eue Züge; Zäge 308, 11 und 312 zwischen Erfurt und Neudietendorf, rf 9 ünd' 184 zwischen Eisenach und Bebra, Züge 213 und 214 zwi chen Rorbetha und Eisenach, Zug 36 Erfurt — Neudietendorf ¶Kissingen) vom 1. Juni bis 31. August, Zug 38 (Kissingen — Ritschenhausen — Halle ¶ Berlin) vom 1. Juli bis I5. September, Züge 9s Korbetha == Bebra, 13 Erfurt Leipzig und 93 Bebra —- Erfurt vom 15 Juni bis 13 Sep; tember. Zug Iß (Erfurt — Neudieten dorf Ritschen hausen (Kissingen) vom 1. Jani bis 31. August. Zug 35 (Kissingen —Ritschenhausen — Neudietendorf( = Berlin) vom 143uli bis 15. September. — Andere Aenderungen: Zug D Z hält in Apolda nicht, mehr. Zug D 6 hält in Neudietendorf. Zug 461 verkehrt ab Eisenach 24 Minuten, an Lichtenfels 21 Minuten später zur Sicherung des Anschlusses vom Schnell zuge 185 aus Aachen. Zug 470 fährt deshalb 30 Minuten früher ab Meiningen, trifft 40 Pemmuten früher in Eisenach ein und erreicht dort Anschluß an den Zug 211 nach Richtung Erfurt.
Bremen, 15. April. (W. T. B. Norddeutscher Lloyd. Dampfer Mainz“ 14. April Reise v. Antwerpen n. Brasilien fortges. Preußen“, n. Ost. Asien best., 14. April in Aden angel. Trave 14 April b. New York in Bremerhaven angek. ‚ Ems“, v. New Mork kommend, 14. April v. Neapel n. Genua abgeg. „Gera“, n. Australien best., 14. April Gibraliar vassiert. ö . J
— 16. April. (W. T. B.) Dampfer „Kaiser Wilhelm II. 15. April v. Genua n. New York abgeg. Babelsberg“ 14. Avril in Hiogo anget. „Stolberg“ 14 April in Tientsin angek.· Nürn⸗ berg I5. April Reise v. Hongkong n. Singapore fortges. München“, nach Baltimore bestimmt, 15. April Lizard passiert. ;
Hamburg, 15. April. (W. T. B.) Hamburg Amerika; Linie. Damk ser! . Valb lia geflern in Porr Said. . Sazoia. in Jokobnma, Serbia“ in Shangbai angekommen. „Auguste Victoria“ gestern Fever passier. „raf Walder see beute in New York anget. „Augufte Victoria“ heute in Curhaven angekommen,,
ö 3 165. April. 8 57 ,, ,. „Gascon“ heute auf Heimreise in Southampton ange ;
Eri en en 2 Pembroke Castle! heute auf Heim⸗ reise Canarische Inseln passiert.
Rotterdam, 15. April. (W. T. B.) Holland / Amerika⸗ Linie. Dampfer „Spaarndam “‘, von Rotterdam nach New York,
heute Vorm. Seilly passiert.
Dritte Beilage schen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis
Berlin, Montag, den 17. April
Bestimmung für Haus und Familie dienen die als Lektüre Jugend werthpollen Biographien vorbildlicher großer Männer der wessenschaftlichen Forschung und Tichnik. Lebengabrisse
chen Staats⸗Anzeiger.
E899.
zum Deut 3 906.
Ziteratur.
ungen zur Brandenburgischen und Preußi⸗ Berausgegeben von Otto Hintze. 12. Band, erste umblot, 1399. — Dieses Heft wird er⸗ s über des Fürsten Bismarck d Bedeutung. Reichs kanzlerẽ.
Statistik und Volkswirthschaft.
ff. Forsch So findet man in dem
schen Geschich te. Hälfte. Leipzig, Duncker u. sffnet durch vier Briefe Gustav Schmoller volkswirtbfckaftliche und sozialvolitische Stellung un Der Verfaffer geht aus von der Persöͤnlichkeit des ersten Er erkennt als die bervorstechendsten Cigenschaften Bismarch's eßeure Willenskraft und einen impulsiven Drang zum praktischen ferner den scharfen Verstand, der ihn überall in politischen kt herausfinden ließ, auf den er dann seine daß ihm bei seinem allein auf die Erfahrung die beste
Die deutsche äberseeische Auswanderung im März 1899 und in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Es wurden befördert enscht Auswand
vorliegenden erer im Monat März
Humboldt, Vlelerlei Anregendes der mannigfachsten Art, den Haushalt enthalten endlich zie „Neue Entdeckungen“, mente und Beobachtungen“ und ative und typographische Aus⸗ In Anbetracht dieses Umstandes renden Inhalts ist der Preis von 30 in sehr mäßiger zu nennen und dem Unter
Helmboltz, Heinrich don Siemens u. A. 2 Rathschläge Erfindungen“, Interessante Experi Die illustr
deutsche Häfen zusammen .
fremde Häfen (soweit ermittelt 287 Nützlichkeiten“,
Schnitzel und Spähne“. stattung ist sorgf sowie des reichen, beleh wöchentliche Lieferung e nehmen guter Erfolg zu
— Die Reihe der ; zu Leipzig und Wien erschienenen zoologischen Bilder ˖ Atla „Bilder ⸗ Atlas ĩ Beschte bung Marshall (Preiß, in Leinwand gebunden, worden. Er bletet mit seinen 292 Holzschnitten, die durch intere ssanten dieser zum großen Theil dem Einzelnen niemals kommenden niederen Thiere.
n den wesentlichen Puzn Kraft konzentrierte. Es ist natürlich, atsãchliche gerichteten Geist d damit seine Anschauungen auf allen Gebieten wiederholt wechseln mußten; gerade in dieser Voraussetzu des Beobachtens und Erkennens sieht Schmoller Bis marck's nersogenen und angeborenen Vorurtheilen frei machte Dektrin fallen ließ. daß er auf vollswirthschaftlichem und soüalem Theorien und Systemen fern stand und si ätzte: es zeigt sich bier der natürliche Gegensatz zwischen den bstrakfen Wissenschaft und der praktischen Thätigkeit, der in keiner geistig bewegten Zeit ausbleiben darf, da beide Theile belebendsten Impulse und befruchtendsten materiellen Resultate der Bismarck'schen
ö 9 24 ö ; im März 1899 neben den 1634 ältig und gediegen Angehörige fremder Staaten be⸗ Bremen 5622, Hamburg 4738.
das Praktische und Th
Aus deutschen Häfen wurden Lehrmelsterin w ehrmeisterin war un
deutschen Auswanderern noch 1
fördert. Davon gingen über im Verlage des Bibliograpbischen Instituts nten ist jetzt
William 2 16 50 3
sie ihn von a ꝛ i und nie unter die Herrschaft einer einseitigen Hiermit bängt zusammen, Gebiet den verschiedenen nug untersch er fretein der a
Die Geisteskranken in den Irrenanstalten Preußens 1897.
(Stat Korr.) Seit 1876 wird die Irrenbeil! und Pflegeanstalten mittels Dem Königlichen Siatistischen Bureau richten aus 118 Anstalten zugingen, gestiegen, von welchen sich 4 und Halle a. d. S Strafanstalt vinzial⸗ Bezirks anstalten und 4 Anstalten Armenhäusern; 15 Städte besaßen gleichfalls anstalten, und 14 Städte brachten ihre Geistes von Kranken., Siechen⸗ oder Armenhäusern unter. 38 Wohlthätigkeitsanstalten im und jwar vorzugt weife Idioten auf. che Irrenanstalten errichtet; im Berichtt jahre gab von denen nur 40 Aerzie zu Besitzern Anstalten anderen Privatpersonen
durch einen zur Zoologie Irrenstatiftik in den preußischen Zählkarten erhoben. Während Fun im genannten Jahre Nach⸗ war deren Zahl 1897 auf 231 ken zu Berlin, Greifswald ö JIrrenabtheilung in der Königlichen dabit) im Besitze des Staats hef und Kreisverbände unterhielten 60 selb als Abtheilungen von Kranken. und selbständige Abtheilungen Außerdem nahmen Besitze von Orden und Auch zum Er-
vier Bogen sind, einen lebend zu Gesicht unter dieser Bezeichnung nicht nur die Weichthiere, Schnecken, Schwämme, Würmer 2c, sondern auch die Schmetterlinge und Käfer zu versteben sind, so wird auch mancher junge Sammler darin willkommene Belehrung finden. schienen bereits die drei Bilder-Atlanten zur Zoologie der Säuge⸗ tbiere, der Vögel, der Fische, Lurche und Kriechthiere, die in, der Schule wie im Hause eine gute Aufnahme und weite Verbreitung gefunden haben, und auf welche Freunde der Thierwelt hiermit noch⸗ mals hingewiesen seien.
Katechismus der Freimaurerei von Dr. weite, verbesserte Auflage.
(die Irrenklini diesem Kampf Sozialpolitik
1I5. Jahrhunderts in dieser Richtung, Leistungen, wie sie eben nur in Vorher er⸗ einer festgefügten legitimen Monarchie möglich sind, wo die Krone smuß innerbalb der Bevölkerung überwinden und einen enden Klasseninteressen schaffen kann. —
chte des Großen Kurfürsten“
ständige Irren⸗
den Klassen⸗ Egoi Ausgleich der sich gegenübersteb l Unter dem Titel „Analekten zur Geschis veröffentlicht fodann Hans Prutz einige Studien, die vornehmlich auf Mit Recht betont er, daß zum V ischen Politik der Schlüssel vielfach in der Brandenburg bei eur opäischen Stellung von Ludwig XIV. Wandlungen Rücksicht nehmen mußte.
ariser Archivalien beru sändniß der brandenb frantösischen
Geisteskranke, werbe wurden zahlrei es 96 Privat⸗Irrenanstalten, hatten, während die übrigen 566
tsprechend der Steigerung der Zahl der Anstalten ist seit 1 auch die Anzabl der Fnsassen derselben erbeblich gew rend damals 18761 Fälle von Geisteskrankheit in den Irren waren es 1897 deren bereits 66 838.
heit ist indeß nicht gleich
Verlag von J. J. Weber in Originalleinenband Pt. 2 6. — Dieser Katechismus ist zunächst für das nichtmaurerische Publikum einen Einblick in die Geschichte, die äußere Zwecke des Freimaurerbundeg eröffnen will. Auch dem Freimaurer aber wird die Schrift sich als Leitfaden nützlich erweisen.
Monatsschrift für Gemüth J. E. Freiberr von Grotthuß. Preis vierteljährlich Greiner u. Pfeiffer) — Aus dem reichen Inhalt Frühlings⸗
militãrischen exponierten 29 Organisation und die dessen politische Handlung Friedrich Wilhelm's, Entschluß entstanden aufge aht hat, bervocgerufen durch einen iner aufwärtigen Macht. —
als aus selbständigem erscheint so bei näherem Zusehen Anstoß ron außen, mitunter sogar im Ein Vorspiel aus der Ge⸗ ieben jährigen Krieges bebandelt G. Küntzel mit der Ent- Nirernais an den preußischen Hof im Jahre ßervor, daß Frankreich, das damals im Bunde mit Preußen stand, sich Oesterreich zuwandte, weil Friedrich der Große Friedrich glaubte, durch zu England auch Rußland, das als abhängig zum Stillsitzen zwingen zu können. Auf Grund der Materialien des Ge⸗ bespricht endlich Ernst Friedländer den Aus— jrist Blücher's aus dem preußischen Heere, an den sich mannigfache Friedrich der Große war mit dem Husaren⸗ und benachtheiligte
— Der Türmer. und Geist. Herausgeber: (Stuttgart, des Aprlüheftes seien folgende Beiträge hervorgehoben: Symphonie“ von Jeannot Emil Freiherrn von Grotthuß; „Das Recht der Persönlichkeit! von Peter Rosegger; pon Professor Pol de Mont (ÄUntwerpen); „Genrebilder von Felix Poppenberg; „Peter Unt's Brautwer Volksleben“ „Theaterspekulanten! von Erich Schlaikjer;
zur Behandlung gelangten,
Die Zahl der Faͤlle von Geisteskrank mit der Anzahl der Personen, welche den Ixrrenanstalten Heilung und Pflege übergeben werden, die Geisteskrankheiten innerhalb eines Ja So befanden sich im Jabre 1876 unter den Aufgenommenen 7, Sa v. H. männliche und 8, 87 v. H. weibliche Jere, rrelche bereits in im Berichtsjahre stieg dieses 25,29 für weibliche Geistes⸗
Interesse eine schichte des S sendung des Herzogs vor
weil es häufig vorkommt, daß 3. ; Es geht daraus
hres die Änstalten wechseln. „Anton van Vyck“ mit Frankreichs Rival bung, Bild in gutes Verhältniß von den englischen Subsidien galt Diese Hoffnung trog ihn heimen Staatk / Archivs
en England anknüpfte.
Anstalten gewesen waren; verkältniß auf 25,24 für männliche und krante. Unter Berücksichtigung des Wechsels sich demnach die Anzahl der Geisteskranken in den Irre Preußens 1897 auf 61482 (3 während 18675 nur 18267 (9856 männliche Geistes kranke in Irrenanstalten sich befanden. ist von 547 Perfonen im Jahre 1875 auf 21 402 im Jahre
„Vom jungen Eichen
Skizzeubuch Rundschau: katholischen von C. M. „Tam⸗Tam (Von den des In⸗ und
(Amyntor), 3313 männliche und 28170 nm und 8411 weibliche) Der Zugang allein
Stimmungsbild Leben“ von Siegfried Zeitlers; „Allerlei Musit“ von Oskar Bie; Berliner Bühnen) von Rudolf Presber. Stimmen Auslandes: „Ein Modephilosoph aus der römischen Kaiserzeit“ von „Das Zeichen des Kreuzes“; Drama und im modernen Roman“ Tagebuch: Goethe als (Festredner“ und sein mälern im allgemeinen;
Legenden geknüpft haben. Regiment, dem seine Offiziere im forderte und erhielt.
Blücher angehörte, unzufrieden „Rudvard Kipling! Avoncement, weshalb Blücher seinen Abschied Der Groll des Königs gegen Blücher blieb unüberwindlich; mehrere andere Offiziere, die ebenfalls den Abschied erhalten hatten, wurden wieder angestellt, allein Blücher's Gesuche wurden abgelehnt, und erst nach Friedrich's Tode fand er wieder Aus⸗ Wodurch sich Blücher den besonderen Zorn des Königs zugezogen hatte, ist nicht zu erkennen. — Außer den äblichen Bücher⸗ besprechungen enthält dieses Heft noch Mittheilungen über die Statuten reform des Märkischen Geschichtspereins.
— Klaus Grothb, sein Leben und seine Werke. deutsches Vollsbuch von H. Siercks. 805, Xll, 452 Seiten. einem Kupferdruck. Kiel, Lipstus u. Tischer. Preis geh. 4 1 — Am 24. April d. J. feiert Klaus Groth seinen achtzigsten Geburtstag. Je lebhafter Und allgemeiner in dem letzten Jahrzehnt die Werth schätzung seiner Dichtungen geworden ist und je me steh'nde Feier die Aufmerksamkeit auf ibn lenkt,
welche 1897 in den preußischen Irren⸗
anstalten Aufnahme gefunden hatten, befanden sich wie 1875 53 Manner
und 42 Frauen. Welche Kran
Unter 100 Geisteskranken, und Wahnsinn
Verbrechen von E. Gagliardi kheitsformen es endlich sind, die vorzugsweise bei den Männern oder den Frauen die Aufnahme in die Irren. anstalten veranlassen, zeigt folgende Zusammenstellung. Unter je 100 in den Jahren 1875 bezw. 1897 ö
2.
Freudiges Christenthum; Gedanken einer Künftlerstel; vor Laienurtheilen. Gedichte, Erzählung 2c. Als Kunstbeilaze ist dem Hefte das Selbstbildniß A (Photogravüre) beigegeben.
Die Romanwelt“, Literatur aller Völker, herausgegeben (Deutsches Verlaashaus soeben begonnene Vierteljahr ei
nton van Dyck's
Felix Heinemann Berlin), verspricht auch für das ne Fülle fesselnder Unterhaltung. So wird u. a. Beiträge aus Rudyard Kipling's zweitem „Dschungelbuch“ einem letzten Werk „The day's v f berg's Roman „Die Sembritz y's“
Neumann ⸗ Hofer „Gräfin Sophie“ weiteren Besträgen bekannter Autoren noch Olga Wohlbrück's Militär ⸗Humoresken bon von Oppeln ⸗Broni⸗ dem türkisch⸗mohamedanischen Orient von Afrikaforschers Paul Reichard und eine Bezugspreis der
einfacher Seelenstörung paralytischer Seelenstörung . Seelenstörung mit Epilepsie Imbecillität, Idiotie, Kretinismus Säuferwahnsinn . ; waren zur Beobach
die bevor⸗ desto lebhafter
Die seiner Zeit von Müllenhoff Vergessenheit gerathen, ibung des Dichtets von Dr. J. C. Hansen in Antwerpen ist dem deutschen Volke unbekannt geblieben. Auch die 1891 pon Pröofessor G. Wolff herausgegebenen Lebengerianerungen“ so ver; können dem ch darauf beschränken, die
. orkä, ferner Hans von Kahlen tung überwiesen . und eine Erjzählang von Annie Biographie des Dichters empfunden. vlämische Lebensbeschre „Briefe an einen Todten“, kowski, Schilderungen aus Sierra, Skizzen des bekannten Reihe ausländischer Romane und Navellen. Wochenschrift beträgt nach wie vor 3,75 „M für das Vierteljahr, oder
Wochenschrist für Pflanzen⸗· und Blumen⸗ Terrarien und Vogelliebhaber, ist der Titel einer April in Altona⸗
Zur Arbeiterbewegung.
In Frankfurt a. M. ind. der „Frankf. Ztg.“ zufolge, die Mater, Weißbinder und Lackierer in eine Lohnbewegung ein— In vier am Sonnabend abgehaltenen wurde beschlossen, am keutigen Montag früh auf allen Werkstellen die Arbeit niederjulegen. — Auch rie Zimmerer Frankfurts haben den Meistern eine Reihe von Forderungen unterbreitet und erwarten bis zum 1. Mai Antwort darauf.
Zum Auestand der Maurer in Braunschweig (vgl. Nr. 85 d Bl) wird dem . Hann. Cour. unter dem 19. d. M. von dort gemeldet: Die Maurermeister haben beschlossen, den Maurern dadurch entgegen⸗ zukommen, daß sie den Stundenlohn auf 43 statt rer beanspruchten 45 J erhöhen, aber nur unter der Bedingung, daß bis Mittwoch alle Arbeiten wieder aufgenommen sind. sonst wollen die hiesigen Maurermeister die Sperre über sämmtliche Baustellen verhängen.
In Paris beschlossen heute, wie W. T. B. nach dem „Journal du Peupl«“ mittheilt, die Arbeiter der „Compagnie générale de construction des wagons-lits“, deren Anzahl 1200 berrägt, in den Ausstand zu treten.
Aus Charlerot wird dem ‚W. T. B.“ vom gestrigen Tage gemeldet: Die nationale Vereinigung der Grubengrheiter beschloß, heute einen allgemeinen Ausstand in den vier Kohlenbecken Belgiens Der Verein der Gruben von Charleroi batte beschlessen, am 1. Mai in den Ausstand zu treten, Die Gruhen⸗ arbeiter verlangen eine 20 proentige Lohnerhöhung. Trotz der Pro⸗ klamierung eines allgemeinen Ausstandes ist aber, einer neueren Nachricht zufolge, in den Gruben im Zentrum nirgends die A Unbedeutend sind die Arbeitseinstellungen im Steinkohlen⸗ bezirke Borinage, erheblicher in Lüttich, wo gegen 3000 Gruben— arbeiter ausständig sind. Ueberall herrscht Ruhe.
Zu den Arbeiterunruhen in Böhmen (ogl. Nr. 89 d. BI.) erfährt W. T B.“ vom Sonnabend aus babe mit der Lestung der politisch- administrativen Aktion in den Strikeangelegenheiten in den Gerschtsbezirken Gipel, Politz und Nachod sowie eventuell in den Nachbar mann von Trautenau Herget, betraut, Nachod seinen Amtesitz nimmt. a. d. Mettau meldet, in
Versammlungen mehr genügen, da sie im wesentlichen si Skizze von Müllenboff um ein Jahrzebnt weiter zu führen. nt daher diese Biographie, die, von einem Lands—⸗ reunde des Dichters geschrieben, wie keine zweite geeignet ist, das Jukerefse an dem Jubilar und seinen Dichtungen neu Getragen von hegeisterter Verehrung für e ihm von Jugend auf vertraut sind, hat der Verfasser uns ein getreues Bild vom Leben und Wirken des Eingehend und charakteristisch ist namentlich der Entwickelungsgang des Dichlers geschildert. Elternbaufe und auf der Schule, in der Schreibstube beim Kirchspiel⸗ seiner Thätigkeit als Lehrer; nach Kiel und auf Reisen, durch Tage stillen Glücks und schweren Kummers, bis zu seinem trauten Heim am „Swanenweg“.
30 3 für das einzelne H „Nerthus“,
freunde, Aquarien, neuen illuftrierten Zeitschrift, welche seit dem 1. Kommtssionsperlog der F. L. Mattig'schen Buchhandlung Ihr Zweck ist, in allen Kreisen die Liebe zur Dieses Ziel will sie erreichen durch enschaftlicher Grundlage beruhend, Der Inhalt der eisten
zu rechter Zeit erschei mann und intimen F
Hamburg in Altona) erscheint. Natur zu wecken und anzuregen. Aussätze und Beiträge, welche auf wissen doch allgemein verständlich gehalten sind. Nummer wird die Ziele der Zeitschrift am Besten kennzeichnen; er lautet: Unfer Programm; Freunde und Förderer de Spaziergang im März; Ueber das Begießen; Unsere besten Zimmer— pflanzen; Ginfache Heizborrichtung für Zimmertreibhäuechen; Blüßender Februar; Behandlung der Sämereien während Behandlung der Rosen im Garten; Zweck— Verwendung der Rosenreiser im Frühjahr; Behandlung der llen bei Dracaenen ꝛ6.; Rytow'schs Zimmergurke; Fort mit ischglas; Für unsere kleinen Naturfreunde; Vogelleben im Wie muß ein Staaren⸗ erscheint wöchentlich, an jedem Sonn— Postanstalten und Buchhand⸗
zu beleben und zu fördern. die Schöpfungen des Dichters, di
Jubilars gegeben. . t sehen ihn im auf dem Seminar r Blumenpflege; Ein nach Fehmarn,
Ueberall zeigt uns der Aprikosenbaum im nach der Aussaat; haben, und schildert die Art ihrer Einwirkung. Nach dieser Seite hin sind die mehr erzählenden Lebenserinnerungen vertieft und der es dichterischen Talents und die zarten Fasern, durch die es aus dicsem Boden Kraft und Saft gesogen hat, aufgedeckt. — Einen besonderen Schmuck des Buchs bildet ein wohlgelungenes Porträt des Dichters in Heliogravure. Werk in Format und Druck genau an Werke“ an und bildet somit eine willkommene Ergänzung derselben.
— Ein neues illustriertes welches Technik, Reisen und Naturbetrachtung zum erscheint unter dem Titel „Mutter Erde“ seit 1898 im Verlage von W. Spemann in Berlin und Stuttgart. Der and giebt mit seinem überaus mannig— sselndes Bild von dem regen Leben auf „der Chemie, Physik,
dem Goldf Monat März; Jedes kasten hängen? Bie „Nerthus“« tage, und kostet bei allen Kaiserlichen lungen bis zum 1. Juli d. J. viertel jährlich l, 50 6, später jährlich 6 6 oder halbjährlich 3 40
Handel und Gewerbe. n Auslande. ; ; Galizien. : Konkurseröffnung über das Vermögen des Händlers Abraham Bescheides des
für morgen zu proklamieren. Nährboden
Jahr ein neues Nest;
Im übrigen schließt sich das „Klaus Groth's Gesammelte
rbeit eingestellt und unentbehrliche
/
Lieferungkwerk für Haus und Familie, Programm h Konkurse Prag, der Statthalter dem 1. Oktober Wiedermann Strussöow Kreisgerichts in Tarnopol vom 19. April 1599 — S. 1199. Probi- sorischer Konkurs mmasseberwalter Landesadvokat Dr. Josef Blaustein Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Vie Forderungen sind
vorliegende erste Halbjahreb faltigen Inhalt ein buntes, fe allen GeFieten der Technit und Naturwissenschaft Mercorclogie, Astronomie, der Zoologie. Botanik, Mineralogie und Geologie. Ülle hervorragenden neuen Eifindungen und Entdeckungen, die nenesten Errungenschaften auf wissenschaftlichem Gebiet werden in unterhaltend und klar verständlich abgefaßten, durch gute Abbildungen erläuterten Aufsätzen dem Leser vorgesührt. Geographie und Völker⸗ kunde sind in anziehend geschriebanen, mit vielen ausgestatteten Reisebeschreibungen berücksichtigt; in dem ersten
bezirken den Bezirkshaupt⸗ welcher bis auf weiteres in Der Bezirkshauptmann von Neustadt Nachod herrsche vollständige den Arbeitern auf Interventien des Unterhandlungen requirierten Militär drei Kompagnien in Nachod, eine in Hronon, Verhasteten beträgt 103. in Rothkosteletz herr selbst nicht eingestellt. Bauten vollständig.
in Trembowla. Kontursmasseverwalters) 24. April 1899. bis zum 15. Mai 1898 bei dem genannten Gerichte anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Tarnopol oder Teembowla wohnhafter Zu⸗ stellungsbevoll mächtigter namhaft zu machen. Fern zur Feststellung der Ansprüche) 17. Juni 1899, Vormittags
Finland. der Fiima Heinrich Kröger zu Helsing«⸗ lcher vor dem Rathhaus⸗ den 11. Juli d. Is.,
Hronov und
Gewerbe ⸗ Inspektors gepflogenen
Liquidierungstagsahrt Driginal· Aufnahmen besonders interessieren
Dr. Georg dem Himalaya, Woldemar Jochelson's Beschreibungen der wenig bekannten Völker Auch Land und Forstwirthschaft und Fischerei, Gesundheitepflege sind durch Artikel über zc. auf diesen Gebirten vertreten. Der
„ ein Die Zahl der bisher In Hronob sind 1700 Arbeiter ausständig; scht vollkommene Ruhe; die Arbeit wurde da—
In Budweis ruhen die Arbeiten auf den
Schilderungen
In dem Konkurse fors ist der gerichtliche Peüsungstermin, we gericht zu Helfingfors statifindet, auf Vienstag,
der Polargegenden. . 11 Uhr Vormittags, festgesetzt worden.
allgemeine und häusliche neue Erfindungen, Verbesserungen