1899 / 156 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Jul 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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Serrenh aus.

. 15. Sitzung vom 4. Juli 1899. Zur Uebersicht über die Staatseinnahmen und Ausgaben des Jahres 1397/98 beantragt, die Kom⸗ mi für den Staatshaushalts⸗Etat und für Finanz⸗ gelegenhelten, die vorgekommenen Etatsüberschreitungen

nd außeretatsmäßigen Ausgaben nachträglich zu genehmigen. Graf von Mirbach weist auf den Kursdruck hin, welchen die n,, . . Konsols plötzlich in Höhe von 3 0so erlitten hätten folge der Emission einer Anleihe eines anderen deutschen Bundes⸗ fiat um volle 7oso unter dem Kurse der Kensols. Diese Erschei⸗ nung sei aufg äußerste zu beklagen. Redner wünscht eine Verständigung unter den einzelnen Bundesstaaten, um solche Vorkommnisse aust⸗

zuschließen.

Vize⸗Präsident des Staats⸗Ministeriums, Finanz⸗Minister Dr. von Miquel:

Meine Herren! Ich würde mir nicht gestatten, die Finanz— operation eines Finanz. Ministers in einem anderen Bundesstaat zu rritisieren. Ich halte das auch für ganz unmöglich, und ich nehme an, daß eben besondere Gründe zu den Operationen meines sächsischen Herrn Kollegen geführt haben. Jedenfalls, glaube ich, ist es bedenklich, in einer Landesvertretung eine Beurtheilung von Diepositionen eines anderen Bundesstaates eintreten zu lassen. Was mich betrifft, so bin ich sehr erfreut gewesen, daß, während ein Bundesstaat in so ausgezeichneten Finanzen wie Sachsen nach den be⸗ sonderen Interessen, die der sächsische Minister naturgemäß zu ver⸗ treten hat, zu 8h Ho eine Anleihe auf den Markt bringt, unsere preußischen Konsols dadurch nur wenig berührt worden sind. Sie stehen noch immer 90 und einige Prozent. Momentan hat das Vorgehen Sachsens wohl eingewirkt; daz hat aber wohl keine dauernde Bedeutung. Meine Herren, derartige Finanzoperationen werden überhaupt eine dauernde Bedeutung nicht haben, ihr Einfluß wird überschätzt. Wenn einmal das Kapital in dem Maße wie heute sich von den durchschnittlich sicheren, aber mäßiger rentierenden Staats und sonstigen Rentpapieren zurückzieht, so wird diese Thatsache doch wohl nur auf kürzere Zeit wirken; im Großen und Ganzen ist das eine unabweisbare Erscheinung, sodaß eine solche einzelne Maßregel eine dauernde Einwirkung nicht hat. Der jetzige Rückgang der Rent⸗ paplere erklärt sich einfach daraus, daß wir in Preußen noch nicht reich genug sind, bei einer solchen Inanspruchnahme des Kapitals durch Handel, Gewerbe und Industrie unser Rentenkapital unberührt zu lassen. In England ist das mehr oder weniger der Fall. In England liegt fast die ganze englische Staatsschuld so fest in Trusts, Stiftungen und in Händen, die sich garnicht um den Kurs bekümmern, daß dort eine derartige Srscheinung nicht auftritt. Wir wollen hoffen, daß wir dermaleinst auch in diesen glücklichen Zustand kommen werden. Auch kommt jetzt dazu, daß in den letzten Jahren sehr viele auswärtige Anleihen auf dem deutschen Markt emittiert sind, und zwar auch solche, die direkt zur Ausfuhr eines sehr großen Kapitalbetrages, und zwar direkt in Gold, geführt haben. Dag sind zusammentreffende Umstände, die es erklären, wenn die Kurse unserer Staatspapiere wie die aller Rentpapiere ge⸗ wichen sind. Es ist meines Erachtens garnicht zweifelhaft, daß dieser Zustand mehr oder weniger vorübergehend ist, und ich schätze die glücklich, die ihre Papiere gegenwärtig nicht verkauften, sondern in der Lage waren, sie zu behalten und auf bessere Zeiten zu rechnen.

Graf von Mirbach wiederholt dem gegenüber, daß er von einem plötzlichen Kursdruck gesprochen habe.

Das Haus stimmt dem Kommissionsantrage zu.

Für die Rechnungen der Kasse der Ober⸗Rechnungskammer für 1897 / gd, soweit sie sich auf die preußische Verwaltnng be⸗ ziehen, ertheilt das Haus gleichfalls die Decharge.

Auf Antrag der Matrikelkommission, Referent Graf von Hutten⸗Czapski, beschließt das Haus, dem schon früher eingebrachten, der Kommission überwiesenen Antrage des Frei⸗ herrn von Solemacher⸗Antweiler . daß Fürst Gebhard Lebrecht Blücher von Wahlstatt wegen Verlustes der n, ,,. Staatsangehörigkeit die Eigenschaft als Mitglied des Hausetz verloren hat, und daß das mit dem Besitze der , Wahlstatt und Krieblowitz verbundene Recht auf

ertretung im Herrenhause zur Zeit ruht.

Der Bericht zählt ferner die Namen der Verstorbenen auf, welche in der Matrikel zu löschen sind. Die Löschung wird beschlossen, die Legitimation der neu e,. Mitglieder als

ährt anerkannt und schließlich aus An des Ausscheidens 3 Sber⸗Bürgermeister Lentze und Schustehrus nochmals resolviert, daß das Haus auf dem Standpunkt steht, daß das Recht der Mitgliedschaft des Herrenhguses bei einem städtischen Vertreter, welcher in ein anderes Amt berufen ist, erst an demjenigen Tage erlischt, an welchem der Betreffende sein bis⸗ heriges städtisches Amt niederlegt.

Dem Gesetzent wurf, betreffend die Bewilligung weiterer Mittel zur Verbesserung der Wohnungs⸗ verhältnisse von Arbeitern, die in st aatlichen Betrieben beschäftigt sind, und von gering be⸗ soldeten Staatsbeamten, soll nach dem Antrage des Berichterstatters der Etats⸗ und Finanzkommission unverändert zugestimmt werden.

Freiherr von Durant empfiehlt, nach Möglichkeit die Bau⸗ thätigkeit in dieser Richtung durch Gewährung von Darlehen an Baugenossenschaften zu fördern.

err von Graß betont, daß nach fast einstimmiger Ansicht der Kommifsion auf dem eingeschlagenen Wege die Wohnungsfrage für die Staatearbelter im Osten zur allgemeinen Zufriedenheit gelöst sei.

Vize⸗Präsident des Staats⸗Ministeriums, Finanz ⸗Minister Dr. von Miquel:

Meine Herren! Die Frage, ob die Gebäude zu theuer herzestellt werden, oder nicht, ist ja sehr viel erörtert worden, sowohl hier als im Abgeordnetenhause. Aber eine Reihe von sehr sachkundigen Leuten hat auf Grund genauer Prüfung zugegeben, daß in diesem Fall der Staat eigentlich nicht theuerer baue was sonst ja vielfach der Fall ist alg Privatleute. Auch nach meinen Erfahrungen in Bezug auf den Bau von kleinen Wohnungen sind die Preise einschließlich

ver Verwaltungskosten, welche der Staat sich berechnet, weil

er die Verwaltung führt sauö dem allgemeinen Baufonds, für vierzimmerige Wohnungen mit 3817, für dreizimmerige Woh⸗ nungen mit 3041 und für zweißimmerige mit 2500 4M, wirklich nicht so hoch. Ich habe mir j. B. Zahlen von Baugenossenschaften, die boch selbst den Bau in eigenem Interesse betrelben, angesehen, welche von den unserigen kaum differieren.

Wag nun die Frage betrifft, ob es richtiger ist, daß der Staat

nicht selbst baut, sondern Darlehne an Baugenossenschaften gäbe, so handeln wir schon nach diesem Prinzip. Wir bauen im wesentlichen nur da, wo solche Baugenossenschaften nicht vorhanden sind und sich nicht bilden. Wo gut verwaltete Baugenossenschaften exlstieren, ist es uns auch selbst lieber, diesen 3 prozentige Darlehne zu geben und ihnen im übrigen die Ausführung des Baues und die Verwaltung ganz zu überlassen.

Wag die Miethspreise betrifft, so haben Sie die Freundlichkeit, dieselben mit den in größeren Städten von den arbeitenden Klassen gezahlten zu vergleichen; vergleichen Sie ferner die Beschaffenheit der Wohnungen, die wir unseren Beamten und Arbeitern zur Disposition stellen, und derjenigen, die solchen Leuten sonst zur Verfügung stehen, so werden Sie doch, glaube ich, ein sehr günstiges Bild von der Sache bekommen.

Aber auch in anderer Weise kann man unser Vorgehen wohl billigen. Wir gehen so weit, wie möglich; es kann sich gar nicht darum handeln, den Arbeitern besondere Zuwendungen aus dem hier fraglichen Fonds auf Kosten des Staatz zu machen. Wenn wir aber bauen müssen aus dienstlichen Gründen, aus geschäftlichen Gründen, weil der Staat z. B. es nöthig hat, daß nahe an der Eisenbahn⸗ station eine Menge Arbeiter wohnen oder Beamte immer zur Hand sein müssen, da braucht man nicht immer auf Rente zu sehen Solche Fälle liegen hier aber nicht vor, sondern wir bauen hier nur, weil wir unseren Staatskredit gewissermaßen zur Verbilligung der Wohnungen für solche Personen, die im Staatsdienst sich befinden, zur Dieposition stellen. Meine Herren, wenn wir mit einer Anleihe kommen, also nicht aus den laufenden Betriebsmitteln als Geschäfts⸗ unkosten die Gelder nehmen, dann müssen wir eine Rente haben, denn sonst werfen wir die ganze Komptabilität gegenüber den einzelnen Ressorts über den Haufen. (Sehr richtig) Wir wollen der Eisenbahn⸗ verwaltung keine Schenkung machen, sie soll dafür aufkommen, daß da? Geld, welches der Staat der Eisenbahnverwaltung leiht, voll der Staats⸗ kasse verzinst wird. Wenn wir für die Bergwerkeverwaltung aus all⸗ gemeinen Staatsmitteln mit Verlust Wohnungen für die Bergleute herstellen, so kann man die richtige Bilanz für die Bergwerks verwaltung nicht mehr ziehen. Hieran müssen wir also festhalten: Der Staat muß mit einer mäßigen Verzinsung zwar zufrieden sein, aber er muß eine angemessene Verzinsung beziehen, und so ist auch die Sache von vornherein beschlossen. Wir sind ja in dieser Beziehung schon etwas zurückgegangen in unseren Forderungen. Wir fordern noch PFo/so Amortisation, Foo Verwaltungskosten und Miethsverlust, wir fordern aber an Verzinsung nicht überall mehr wie 3 0so0 Wir sind schon zurückgegangen auf 2, 8 oso, wenn die betreffende Ver⸗ waltung uns davon überzeugt, daß diese Bauten nöthig sind, daß sie die Arbeiter sonst nicht recht placieren und die Miethe nicht höher gestellt werden kann, als zu dem Nettosatze des Ergebnisses von 2, 840 /0. Wir haben uns damit getröstet, daß wir wohl kaum Foso Amorti= sation gebrauchen, und daß die Unterhaltung und der Ausfall an Miethen doch wohl auch nicht ganz 100 beträgt. Aber weiter herunterzugehen, das kann man an dieser Position nicht ver⸗ antworten und wir haben doch auch gefunden, daß es nicht nothwendig ist. Unsere Miethen sind doch immer noch billiger, als sie die Leute sonst zahlen müssen, und zweitens sind jedenfalls die Wohnungen besser; drittens findet keine Kündigung bei ordentlichem Betragen und pünktlicher Zahlung statt. Das Gezwungensein der arbeitenden Klasse, alle Augenblicke auszuziehen, ist doch ein großer Uebelstand. Dadurch wird das ganze Haus— wesen verschlechtert, die Familienverhältnisse leiden, und die Leute werden gleichgültig gemacht in Bejug auf die Beschaffenheit der Wohnung; sie haben kein Vergnügen daran, sie zu schmücken, sie reinlich zu halten; sie be— trachten sich, ich möchte fast sagen, als halbe Vagabunden. Wenn sie dagegen in unseren Wohnungen wohnen und keine be⸗ sonderen Gründe vorliegen, so werden die Leute darin nicht gestört. Sie bleiben dauernd da wohnen. Sie können 20 Jahre in denselben Räumen wohnen. Das sind so erhebliche Vortheile, daß wir die größte Nachfrage nach solchen Wohnungen haben. Es sind das reine Miethswohnungen, keine Dienstwohnungen. Das müssen wir immer festhalten. Ich glaube, bei den kolossalen Betrieben des preußischen Staatg müssen wir weiter fortfahren mit diesen Einrichtungen. Wir sind damit noch lange nicht zu Ende und ich bin doch der Meinung, daß der Staat als Arbeitgeber mit gutem Beispiel dem ja in dieser Beziehung höchst rühmlichen Vorgehen vieler Privatarbeitgeber, wenn auch nicht vorangehen, so doch unmittelbar auf den Fersen folgen muß. Wir haben in dieser Beziehung lange Zeit hindurch weniger geleistet als Privatarbeitgeber, und diese Sache ist jedenfalls noch lange nicht zu Ende, sie würde aber bald zu Ende gehen, wenn wir nicht auf eine angemessene Verzinsung halten. Schenkungen haben bald ein Ende; denn da giebt es eine feste Grenje. Hat man aber eine große Aufgabe in wirthschaftlicher Beziehung vor sich und kann man eine mäßige Rente herauswirthschaften, dann kann die Sache schon lange dauern und vorwärts gehen, zum großen Heile der Arbeiterklasse. Ich bin daher sehr erfreut, daß sich der Herr Berichterstatter nicht bloß mit unserem bis herigen Vorgeben zufrieden gezeigt hat an der Arbeit wird ja auch immer gebessert, man macht immer neue Erfahrungen —, sondern geradezu damit einver⸗ standen ist, daß der Staat in dieser Richtung auch in Zukunft weiter geht, und wir werden dieser Aufforderung mit größtem Vergnügen folgen. (Beifall.)

Graf von Zieten⸗Schwerin: Die Kommission hat sich mit dem Vorgehen der Staatsregierung völlig einverstanden erklärt, vor allem damit, daß keine Miethstasernen errichtet werden. Sehr be rahigend wird auch die Erklarung des Ministers wirken, daß in wirk⸗

lichen Rothfällen auch etwaß von dem Minimalsatz von 30so noch abgelassen wird.

Vize⸗Präsident des Staats- Ministeriums, Finanz Minister Dr. von Miquel:

Ich möchte noch, wenn ich richtig verstanden habe, einige kleine Irrthümer berichtigen.

Wir bauen nicht durchgängig drei Obergeschosse, sondern in der Regel nur zwei, nur in Frankfurt haben wir nach dem Vorgang der zahlreichen dortigen gemeinnützigen Baugesellschaften bei der außer⸗ ordentlichen Preishöhe des Grund und Bodens drei Obergeschosse ge⸗ baut. Im übrigen gehen wir nicht über zwei Obergeschosse, Parterre und jwei Geschosse. Das vertheuert die Sache etwas. Man kann vortheilhafter zu Werke gehen, wenn man drei Obergeschosse baut, das geschieht aber thatsächlich nicht. Auch bauen wir möglichst solid, denn diese Art Häuser, in denen meistens Leute mit vielen Kindern wohnen,

weren uatürlich stan abeenttt, lad namentti eben vir den Sän=

sern mit mehreren Obergeschossen steinerne Treppen, welche zwar in der Anlage theurer, aber schließlich doch billiger sind als hölzerne Treppen, die in solchen Häusern ganz gewaltig abgelaufen werden.

Nun ist es merkwürdiger Weise am schwierigsten, eine dreiprozentige Rente herauszuwirthschaften auf dem Lande. Dle Bergwerksver⸗ waltung hat die allergrößten Schwierigkeiten, weil sie das Material zu den Hausbauten oft sehr welt herholen muß, die in der Nähe des Schachtes stehen sollen; sie baut deshalb theurer wie die Eisenbahn⸗ verwaltung, die ja an Orten baut, wo durch die Eisenbahn das Materlal leichter herbeigeschafft werden kann. Ich weiß nicht, wie das in Königsberg ist, der Fall ist mir nicht bekannt; daß man da nicht sollte etwas mehr herauswirthschaften als 2, 8d osof. Wahrscheinlich liegt es darin, daß in dortiger Gegend überhaupt die Wohnungsbedürfnisse noch gering sind und die Miethen niedrig. Wenn wir bauen, so können wir so einfach, wie die Menschen vielleicht dort noch wohnen, die Gebäude nicht herrichten. Wir müssen solche Wohnungen bauen, die gewissermaßen auch für Private zur Nach⸗ eiferung anregen. Das Hauptübel bei der Wohnungsfrage der arbeitenden Klasse habe ich immer darin gesehen, daß der Arbeiter zuerst an seiner Wohnung spart. Trinken, Essen, Kleidung, Vergnügen ist ihm das Erste, er wohnt dafür lieber ganz erbärmlich, und es ist geradezu ein Kulturfortschritt, in dieser Beziehung dem Arbeiter das Gefühl allmählich heizubringen, was es heißt, eine gute Wohnung zu haben. In dem Punkt das Bedürfaiß zu steigern, halte ich für eine wichtige Aufgabe. Das kann natürlich immer nur bis zu einer bestimmten Grenze gehen; hat der Arbeiter einmal eine Zeit lang eine bessere Wohnung gehabt, so fühlt er bald die ungeheure Wohlthat, die darin liegt, und dann wird er in dieser Beziehung nicht leicht wieder rückfällig. Die neueren Bestrebungen, die Wohnungen zu vermehren, sind fast noch nicht so wichtig als wie der Gesichtspunkt, daß der Arbeiter allmählich dahin kommt, sich sehr viele Opfer aufzuerlegen für eine gute Wohnung, und lieber andere unnütze Ausgaben hintenan⸗ stellt. (Sehr richtig!)

Man sieht das ja beispielsweise in Holland, da ruht ein Arbeiter nicht eher, als bis er ein kleines Haus für sich hat. Es wird aber so allmählich kommen, wenn gemeinnützige Baugenossenschaften, Staat und Kommunen in dieser Beziehung zusammenwirken. Das wäre nach meiner Meinung die beste Förderung.

Die Vorlage wird genehmigt und die Denkschrift über die Ausführung der früher ergangenen gleichartigen Gesetze durch Kenntnißnahme für erledigt erklärt.

Herr von Wie debach berichtet sodann für die Agrar⸗ kommission über den vom anderen Hause in veränderter Fassung zurückgelangten Gesetzentwurf, betreffend Schutz⸗ maßregeln im Quellgebiete der linksseitigen Zu⸗ flüsse der Oder in der Provinz Schlesien. Mit schwerem Herzen hat sich die Kommission, wie der Berichterstatter ausführt, dazu entschlossen, der Fassung des anderen Hauses in 8 7 zuzustimmen, wonach von den Lasten Staat, Provinz und Gemeinde je ein Drittel tragen sollen, während das 8 die Lasten zu zwei Dritteln dem Staat, zu einem

rittel der Gemeinde auferlegen wollte.

Freiherr von Manteuffel erklärt, das Gesetz in der vor— liegenden Fassung nicht annehmen zu können, da er zur Belastung der Provinz und zur Drittelung nicht die Hand bieten wolle.

Nach Probe und Gegenprobe wird 5 7 in der Fassung des anderen Hauses mit geringer Mehrheit abgelehnt und der frühere Beschluß des Herrenhauses wiederhergestellt. Im übrigen wird die Vorlage unverändert genehmigt.

Der Nachtrag zum Staatshaushalts-Etat für 1899 wird ohne Debatte gemäß dem Antrage der Etats⸗ Kommission angenommen.

Es folgt der mündliche Bericht der Handels⸗ und Ge⸗ werbekommission über den Gesetzentwurf zur Ergänzung der Gesetze, betreffend die Vertheilung der öffentlichen Lasten bei Grundstückstheilungen und die Gründung neuer Ansiedelungen, von 1876, 1887, 1888 und 1890.

. Herr von Rheden beantragt die Zustimmung

zu den Beschlüssen des Abgeordnetenhauseß. Das Haus be⸗ schließt demgemäß ohne Debatte. Namens derselben Kommission berichtet Herr von Graß über die Petition des Richard Gaida, Vorstandsmitgliedes des Verbandes der Gleiwitzer Kolonialwaaren⸗Kaufleute, und über gleichlautende Petitionen von Anderen um Einführung einer Umsatzsteuer bei gesetzlicher Regelung der Steuer⸗ verhältnisse der Großbazare und Konsumvereine. Der Kom⸗ missionsantrag geht dahin, die Petitionen der Regierung als Material zu uͤberweisen.

Freiherr von Durant beantragt Ueberweisung zur Erwägung. Die Regelung der Frage sei dringlich, weshalb ju auch schon die Kommission nicht den Uebergang zur Tagesordnung empsehle. Man solle einen kleinen Schrit weiter gehen und Ueberweisung zur Erwägung beschließen. Wenn sich im Staat Ministerium Meinungẽverschieden⸗ heiten geltend geaacht hätten, die erst ausgeglichen werden müßten, so schare es doch keinesfalls etwas, wenn das Haug auf Beschleunigung der Entscheidung dränge. Die üherwiegende Mehrzahl der poli⸗ tischen Freunde des Redners halte die Umsatzsteuer für die beste Farm der den Waarenhäusern aufzuerlegenden Sonzerbesteuerung. Der Antrag solle der Regierung einen kleinen Rückhalt für ihre dem⸗ nächstige Stellungnahme geben.

ber Bürgermeister Bend er⸗Breslau hält mit der großen Mehrheit der staͤdtischen Magistrate die Erhebung einer Umsatz teuer är ungutführbar, ez sei denn, daß man den Betrieb dieser Ge— chäfte überhaupt lahmlegen wolle. Die durch die Konkurrenz benachtheiligten Interessenten sollten doch mit spezifizterten Vorschlägen kommen, wie dieser Stein der Weisen zu, finden, wie die Umsatzsteuer zu gestalten sei. Man ziehe einfach über die städtischen Verwaltungen wegen ihrer Indolenz auf diesem Gebiete her, ohne selbst mit greifbaren Ideen aufzuwarten. Auch die Bres⸗ sauer stähtische Verwaltung könne ein Lied, davon singen. Die einzelne Stadt könne überbaupt eine solche steuerliche Regelung nicht eintreten sassen. Ueber die Umsatzsteuer seien die Atten ziemlich geschlossen, ihre Ginführung sei mehrfach vergeblich versucht worden.

Frelherr von Du rant verwelst den Vorredner auf Bayern, wo die Umsatzsteuer von Staatswegen eingeführt sei, also auch praktische Gestalt gewonnen habe.

Gebeimer Kommerzienrath Frentzel: Unsere. Gewerbesteuer⸗ verhältnisse sind ganz andere wie in Bayern; deshalb kann man die dortigen Verhältnisst mit den preußischen nicht ohne weitereg in Vergleich stellen. Im Augenblick sollte von einer Beschlußfassung über diese schwierige Frage abgesehen werden. Der Kommissionsantrag trifft daher das Richtige,

Minister des Königlichen Hauses von, Wedel ist für den Antrag von Durant, ohne sich damit auf die Umsatzsteuer festlegen zu wollen. Seine Freunde hätten nur einen etwas lebhafteren Ausdruck als een lomnlsagen gleichgültigen der ‚Ueberweisung als Material wählen wollen.

Gin Regierungs- Kommissgr bemerkt, daß, wenn mit dem Antrage auf lee . zur Erwägung“ keine Festlegung der Re⸗

glerung auf irgend eine bestimmte Form der Steuer beabsichtigt sei,

bie Regierung nichts gegen den Antrag einzuwenden habe. . Kommerzienrath Frentze! wiederholt, daß das Haus mit der Ueberwelsung jur Erwägung auch materiell Stellung nehme.

Freiberr von Solemacher- Antweiler hält es nach, der Er⸗ klärung des Kommissarg für irrelevant, ob der eine oder andere An—= trag angenommen werde

Der ÄAntrag des Freiherrn von Durant wird mit 32 gegen 28 Stimmen abgelehnt, der Kommissionsantrag an⸗ genommen.

Damit ist die Tagesordnung erledigt.

Schluß 4 Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 12/9 Uhr. (Antrag des Grafen von Mirbach, betreffend die Vorlage zum Schutze des gewerhlichen Arbeits verhältnisses; Charfreitags⸗ vorlage; Petitionen.)

Haus der Abgeordneten.

88. Sitzung vom 4. Juli 1899.

. den ersten Theil der Sitzung ist schon berichtet worden. Das Haus setzt die Berathung von Petitionen fort,

Eine laͤngere Debatte knüpft sich an die Petition des Eisenbahnbau⸗ und Betriebs⸗Inspektors Michaelis ju Magdeburg um Anrechnung diätarischer Dienftzeit auf sein Besoldungsdienstalter. Entgegen dem Äntrag der Kommisston auf. Verweisung zur Erwägung, wird dieselbe der Regierung zur Berücksichtigung überwiesen.

Verschiedene Petitionen von Eisenbabn· Bureaudiätaren Eisenbahn⸗ Kanzleidiäkaren und ähnlichen Eisenbahnbeamten um Verbesserung sjhrer Anstellungsverhältnisse werden entsprechend den Anträgen der Kommfifsion durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt.

Petitionen des Geheimen Justizraths * und des Herrn Werner zu Berlin um Belassung der Königlichen Bibliothek in der Mitte Berkins werden der Regierung als Material überwiesen.

Ebenso werden eine Petition des Direktors der kunstgewerblichen r . zu Flensburg um Bewilligung von Staatsmitteln zu einem

deubau fur das Kunstgewerbe Museum in Flensburg und eine Petition der Handelskammer zu Sagan um Bewilligung der Mittel zum Umbau des dortigen Bahnhofes der Regierung als Material überwiesen. . Um 13 Uhr wird der Ruf nach Vertagung laut. Praͤsident von Kröcher stellt dem Hause anheim, ob es eine Vertagung eintreten lassen welle.

Abg. Reichardt (nl.): Die Berichterstatter haben hier ausharren müssen, da wäre es doch angebracht, wenn auch die Mitglieder des Hauses noch etwas ausharren, damit wir die Petitionen endlich er⸗ ledigen können.

Trotzdem wird die Vertagung beschlossen.

Präsident von Kröcher: Ich habe nicht jo viel Stoff, um eine Sitzung demnächst anberaumen zu können. Ich möchte deshalb um die Ermächtigung bitten, die Sitzung ansetzen zu dürfen, sobald ich genügend Stoff habe. ö

Abg. Reichardt: Ich möchte den Herrn, Präsidenten bitten, wenigstens anzudeuten, wann dies ungefähr sein könnte,

Abg. Freiherr von Heereman Zentr.): Ich bin gern bereit, die Befugniß dem Herrn Präsidenten zu ertheilen, wenn ich eine be⸗ stimmte Zusicherung erhalte über den ersten Termin, an welchem etwa die Sltzung stattfinden soll. Ich möchte ihn aber bitten, diesen Termin etwas hinauszuschieben. Das Haus kann sich das Zeugniß

eben, daß es fleißig gearbeitet hat, sowohl im Plenum wie in den

ko annisfönen. Wir . das Bedürfniß, nach Hause zu kommen und dort zu bleiben oder eine Badekur zu gebrauchen oder Geschäfte zu erledigen. Wir haben daher einen nspruch auf eine Ruhepanse Don einigen Wochen. Ich möchte deshalb bitten, daß die nãächste Sitzung nicht vor dem 14. August stattfindet.

Pläsident von Kröcher; Ich bin gern berelt, diese Zusicherung zu geben, daß die 56 nicht vor dem 14. August stattfindet.

Mit dieser Beschränkung wird die Ermächtigung ertheilt.

Abg. Freiherr von Heereman bittet außerdem, auf die Tagegordnung der ersten Sitzung nicht wichtige Verhandlungs⸗ gegenstände zu setzen, damit die Fraktionen noch Zeit gewinnen, sich über die wichtigen Verhandlungsgegenstände zu verständigen.

Präsident von Kröcher sagt auch Erfüllung dieses Wunsches zu.

Schluß gegen 2 Uhr. Nächste Sitzung unbestimmt.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Norwegen.

Durch Königliche Verordnung vom 27. Juni d. J, sind die Häfen in Egypten und auf Mauritius als von der orientalischen Pest verseucht erklärt worden. Die in dem norwegischen Gesetze über Das Quarantänewesen vom 12. Juli 1848 enthaltenen Vorschriften über Quarantänemaßregeln treten sofort in Kraft.

Die s. It. gegen ÄArabien, Peisien, Vorderindien, Formosa und die Pescadoren angeardneten Maßregeln bleiben in Kraft. (Vergl. R. Anz.“ Nr. 35 vom 10. Februar 1897.)

Algerien.

Vom 28. Juni d. J. ab unterliegen Provenienjen aus Alexandrien in Algier den strengen Quarantãnevorschriften.

Schiffe aus Alexandrien müssen in der Bai von Agha ankern an der vom Lootsendienst bestimmten Stelle. Der Lootse selbst darf nicht an Bord geben. Die , , . werden an Bord berangebracht. Doch muß die Einnahme der Kohlen durch das Schiffspersonal erfolgen; das Gleiche gilt von den Lebensmitteln, die auf Leichter oder auf sonstigen Fahrzeugen herangebracht werden. Die Körbe, die die Lebensmittel enthalten, dürfen den Lieferanten nicht zurückgegeben werden. Alle Gegenstände, die mit dem seuchenver⸗ dächtigen Schiff in Berührung gekommen sind, müssen auf das Ge⸗ naueste desinfiziert werden.

Nach wei sung

über den Stand von Thierseuchen im Deutschen Reich am 30. Juni 1899.

(Nach den Berichten der beamteten Thierärzte zusammengestellt im Kaiserlichen Gesundheitsamt.)

nd die Namen derjenigen Kreise (Amts ꝛc. Bezirke)

Maul und Klauenseuche oder Schweine⸗

Rotz (Wurm).

e , . Stadtkreis Berlin 1 (. Reg. Bez. Pots dam: otedam Stadt 14 (. 2 Bez. Frant furt: Züllichau ˖ chwiebus 2 I4J. Reg. Bez. Stettin: Saatzig 1 (I). Reg. Bey.

ofen Wreschen I' (1). Schroda 1 (1). Schrimm 1 (6.

eg.“ Bej. Brom berg! . Witkowo 3 (3). Reg. Bez: Liegnitz: Grünberg 1 (J. Reg. Bej. Oppeln: Kattowitz 1 (1). Falkenberg 2 3. Reg. Bez. Mer seburg: e ensen 2 17, Merseburg 1 * Bayern. Reg Bez. Oberbayern: München Stadt 1 1. . Schwaben: Sonauwörth 1 (1), Reuburg a. D. 1 7j ; Württemberg. Jag sttrelg: Nereghein 1 (13. Donaukreis. Ghingen 1 (15. Bremen. Bremen Siadt 1 (9),.

Zusammen: 24 Gemeinden und 30 Gehöfte.

Preußen. Reg · ,,. isch

ßen. Reg.⸗Bez. Posen: Jarotschin 2 (2). Reg.⸗Bez. Bromberg: Strelno 1 (1). Reg⸗Bez. Magdeburg:

1062), Wanzleben 3 (9), geh bend h 2 65 . 16e

Zusammen: 10 Gemeinden und 11 Gehöfte. Maul⸗ und Klauenseuche und Schweineseuche (einschl. Schweinepest). Betroffene Kreise 2c. )

Schweine⸗ 3 Regierungs⸗ ꝛc. Benirle, ö Ke ferner Bundes sowie er, Schmeine⸗ staaten, Bundesstaaten, pest welche in welche nicht Regierung · in Regierungs⸗Bezirke

Bezirke getheilt sind. getheilt sind.

Taufende Nr.

Gemeinden

Gehöfte KRreise ꝛe.

RKreise ꝛe. Gemeinden

1. 3. Königsberg. Gumbinnen Danzig... Marienwerder. Berlin. . rankfurt Stettin. Köslin .. Stralsund . Posen . Bromberg. Breslau. Liegnitz. Oppeln.. Magdeburg . Merseburg. Erfurt.. Schleswig. Hannover. ,,,, ; üneburg Stade.. Osnabrück. Auri . Münster .. Minden. Arnsberg. Cassel .. Wiesbaden. Koblenz.. Düsseldorf . Rheinland (33 Köln . Trier. Aachen. Sigmaringen 37 Oberbayern. 38 Niederbayern 3 ö. sal

. erpfalz Bayern 41 Oberfranken.. 42 Mittelfranken. 135 Unterfranken 44 Schwaben 45 Bautzen. 46 Dresden. 47 Leipzig

48 Zwickau.

. Neckarkreis 3 ;

Ostpreußen Westpreußen

S8! ! 2

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w ee = S. Gehöfte

Brandenburg

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Pommern

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Posen Schlesien

D 82

O O N N, r DN do de

Sachsen Schl. ⸗Holstein

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Hannover

Westfalen

D 8 S = DSD ——

Hessen Nassau ö

—— 2 N

Hohenzollern

w

Sachsen

50 Schwarzwaldkreis. 51 Jagstkreis. 52 Donaukreis. 53 Konstanz. 54 Freiburg. 55 Karlsruhe. Mannheim . Starkenburg Oberhessen . Rheinhessen.. .. Mecklenburg · Schwerin Sachsen Weimar. Mecklenburg ·Strelitz. Oldenburg... Oldenburg Lübeck. 6 ö . Braunschweig... Sachsen⸗Meͥͥiningen. Sachsen / Altenburg Sachsen⸗ Coburg.. Cob. Gotha ö, . Schwarzburg · Sonderth. Schwarzburg⸗Rudolstadt wall, Reuß älterer Linie Reuß jüngerer Linie. Schaumburg Lippe gönne, ,. Lübeck. . , 2 a w 2 nnn, . 50 281 , 31118 Lothringen.... 45 285

a. Maul- und Klauenseuche.

3: Elbing 4 (9), Marienburg i. Westpr. 19 (42), Dirschau 6 (11), Pr. Stargard 15 (45), Berent 3 (77. A: Stuhm 1 (2), Marienwerder 6 (6), ,. Westpr. 23 (38), Löbau 1 (1), Strasburg J. Westpr. 7 (15). Briesen 15 (19), Thorn 5 (27. Kulm 5 (6), Graudenz il (17), Schwetz 21 (39), Konitz 1 (I, Schlochau 1 (4, Flatov 3 (6). Deutsch Krone 3 (6). 8: Berlin Stadt 1ẽ 060, darunter der Viehhof). G: Prenzlau 21 98 Templin 9 (17), Angermünde 23 (132), Oberbarnim 8 (21), Niederbarnim 5 (1h, Teltow 10 (20), Jüterbog. Luckenwalde 19 (535), Zauch. Belzig 14 (B), Potsdam Stadt 1 (. Dsthavelland 9 C9), Ruppin 4 5 st⸗ prignitz 4 (9). 7: Königsberg i. Rm. 10 (38), Arnswalde 6 8 Friedeberg i. Nm. 6h 6 Landsberg 1 (2), Lebus 5 (15), Frankfurt 2 S. Stadt 1 (), Weststernberg 3 (9). Si eien J iz alichau. Schwiebus 3 (4), Krossen 4 3 Guben 1 (10), Lübben 1 (h, Luckau 1 9 Kotibus 1 (1), Sorau 2 (2). 8: Anklam 3 (6), Uecker⸗ münde 1 (5, Randow 9 (27), Greifenbagen 18 (85), Pyritz 18 62), . 12 (78) 6 4 899 germ be. 2 ig. Regenwalde oil g. Schivelbein 8 s, Neustettin 9 Belgard d (a8) Kolberg-Körlin 4 (6), Köelin 1 (1). 10: Greifswald 3 ). ER: Wreschen 21 (33), 3 17 (21), Schroda 27 (49), Schrimm 19 (40), Posen Stadt 7), Posen Ost 7 (13), Posen West 41 (129), Obornik 11 (19), mter 1 (1), Meseritz 1 (38),

) An Stelle der Namen der Regierungs. 36. Berirke ist die entsprechende Isde. Nr. aug Fer nachstehenden Tabelle aufgeführt.

Württemberg

Baden

Hessen

.

Kd

Glsaß⸗ . Lothringen

r n, ,

2

chmin 15 (38). ke a hl 19 he a6 90), O

19 (do), Adelnau 26 (153), Schlldberg 14 3 Kempen i . (1423. 12: Czarnitau g (28), Kolmar . B. 2 (5 . 2 (6). Brom⸗ berg' ? (c, Schubin 3 (, Strelno 15 (id). Megilno 3 (ag), Znin? (13, Wongrowitz 41 (5s), Gnesen 12 36, kowo 9 (14). 13: Namelan 4 6), Gr. Wartenberg 11 (647, Oels 39 i9z) Trebniß 27 (45), Militsch 3 ö), Guhrau 12 14, Steinau 1 66), Wohlau 17 (26), Neumarkt 26 io Breslau 195 (33), O ö 43 (174), Brieg 5 (10, Strehlen 3 (80), Nimp ch 7 (27), Münsterberg 10 (47), Frankenstein 14 (79). Reichenbach 1 Cl, Schweidnitz 8 (32). R 5 (13, Waldenburg 10 Lal), Glatz 4 9 Neurode 3 (6), Habelschwerdt 6 (21). 14: Grünberg 3 (3), reislabzt 7 (13), Sagan 4 (106), Sprottau 8 (16), Glogau 27 (S0), üben 5 (27). Goldberg ⸗Hainau 1“ (I), Liegnitz 2 (6), Schönau L (i, Sirschberß 1 (1). Lauban 1 (1), Görlitz Stadt 1 (1) Görlstz 1 (1. 15: Kreulburg 2 (2), Rosenberg O. S. 1 (1), Ple (185. Falkenberg 1 (3) Reisfe 1 (45, Grottkau 3 (3), AG: Oster- buig 8 (à6), Saljwedel 6 (34), Gardelegen 11 (10), Stendal 1 1), Jerichow 1 32 (322), Jerichow II 8 (22), Kalbe 7 (37), Wanzleben 12 (73, Magdeburg Start 1 (66), Wolmirstedt 9 (62), Neuhaldeng. leben 21 (209), Oschersleben 9 . Aschers leben 3 (45, Halberstadt Stadt J (I). Halberstadt 7 (33), Wernigerode 2 11). 173 Lieben⸗ werda 7 (57), Torgau 13 (36), Schweinitz 13 (68), Wittenberg 18 (130), Büterfeld 23 (127, Halle 4. S. Stadt 1 (2). Saalkreis 16 3 Delitzsch 26 (64), Mansfelder Gebirgskreis 15 (651). Sanger⸗ hausen 1 (3), Eckartsberga 8 (29), n, . 6 (13), Merseburg 13 (34), Weißenfels 7 (156), Naumburg 5 . Zeitz 5 (6). 18: Worbis 2 (135, Mühlhausen 1 (6), Langensalza 4 C55), Weigensee j6 (16 , Grfurt 13 43). 19: Hufum 1 (1). Pinneberg 3 (8) Altona Stadt 2 (5), Herzogthum Lauenburg 2 63). 20: eustadt a. Rbge. 11 (6I), Hannober 2 (d), Linden 1 (2, Springe 16 (365), Hameln 6 (21). TI: Peine 5 (12), Hildesheim 8 (16). Marien- burg i. Hann. io (8), Gronau 2 (5), Goslar 4 (16) Einbeck 3 (9). 22: Celle 4 (21), Gifhorn 7 27), Burgdorf 9 El), Isenhagen 1 965). 24: Meppen 3 (101), Aschendors 5 (.I), Hümmling 1 (1), Bersenbrück 2 (17. 25: Emden 2 7 Gehöfte and Weiden), Wittmund 3 (16, darunter 14 Weiden), Leer 5 (J. 26: Warendorf 4 (), Beckum 5 CM), Lüdinghausen 17 (ib5'), Münster 3 (6. Steinfurt 8 C2), Coesfeld g Gij, Ahaus 2 (a), Borken 2 (2), Recklinghausen 12 (62). 27: Bielefeld 7 (, Wiedenbrück 1 (1), Paderborn 4 (11). Büren 2 CG), Höxter 2 (). 28: Arnsberg 1 (10), Lippstadt 4 (360), Soest 2 (2), Hamm 5 (9), Dortmünd 8 (25), Hörde 5 (13), Bechum 5 (19, Hattingen 5 (), Hagen 9 (8), Schwelm 1 (), Iserlohn 4 (5), Altena ' 3 (35). 290: Cassel 4 (185, Eschwege 2 (2), Rotenburg i. O. N. 6 (68), Kirchhain 2 (48), Fulda 2 (87. . 3 (10), Gelnhausen 1 (4, Schmalkalden 4 (31), Rinteln 23), Gersfeld 4 (83). SO: Dill- kreis 1 [I), Limburg 2 (665, St. Goarshausen 1 CM, Usingen 8 (21), Obertaunußzkreißs ? (17, Höchst 1 (1), Frankfurt a. MN. 1 (h. 31: Sankt Goar 5 (43), Kreumnach 4 (23), Simmern 1 (1), Cochem 2 (3), Maven 1 (2, Adenau 6 (19), Ahrweiler 5 (6), Wetzlar 1 (1), Meisenheim 2 (29). 22: Kleye 14 (49 Gehöfte und Weiden), Rees 13 (22 Gehöfte und Weiden), Krefeld Stadt 1 S)., Krefeld 4 (7), Mülheim a. Ruhr 3 (3), Ruhrort 3 (8), Essen 1 (i, Mörg 7 (20), Geldern io (30). Kempen (12), Elberfeld Stadt 1 (5), Mettmann 2 (2). Lennep 2 5), Solingen 3 (135), Neuß 4 (15), Grevenbroich 9 [23), Glad. bach i (37. 33: Wipperfürr 1 (1), Gummersbach 2 (), Siegkreis 2 U), Mülheim a. Rh. 1 (D). Köln Stadt 1 (, Köln 9 (38), Bergheim 5 (10). Euskirchen 4 63 Rheinbach 1 (1), Bonn 1 (4). 34: Daun 5 (24), Bitburg 4 (16), Wittlich 13 (60), Bernkastel 11 (654), Trier tadt 1 (1), Trier 9 (227. Saarburg 2 (13), Merzig 1 (19, Saarlouis 3 (6), Saarbrücken 3 (68), Ort-= weilerĩ I (), Sankt Wendel 10 (40). 25: Aachen 1 (1. Malmedy 1 G6). 2686: Hechingen 2 (6), Haigerloch 1 (2). 37: Aichach 1 (2), Erding 1 (2) 6. 102, Mühldorf 8 (1). Schongau 1 (2), Schrobenhausen 1 G6), Traunstein 1 (), Wasserburg 3 (3). 38: Kelheim 1 (32), Landshut 11). 39: Berg- jabern 2 (7, Frankenthal 2 (3). Germersheim 5 (16), Homburg 10 (25), Kaiserglautern 3 (5), Kirchheimbolanden 4 (38), , 12 34), Landau 1 (11), Ludwigshafen a. Rh. 2 (36), Pirmasens 6 (17), Speyer 1 (2, Zweibrücken 3 (20). A0: Beilngries 2 (26), Cham IL (35, Kemnath 2 (7), Neumarkt 5 (22), Parsberg 3 (21), Tirschen⸗ reuth 7 (9). 41: Bayreuth Stadt 1 (63), Bamberg II 8 (23), Bayreuth 5 (45), Ebermannstadt 5 (11), Höchstadt a. A. 4 (12, Hof 4 (14), Kronach 9 (29) Kulmbach 5 (11), Lichtenfels 5 (45), Münchberg 1 (8), Pegnitz 3 (3), Rehau 2 (5), Stadtsteinach 4 (41), Staffelstein 4 (7), Teuschnitz 3 (18. A2: Fürth Stadt 1 (M, Rürnberg Stadt 1 (4, Ansbach 5 (36), Dinkelsbühl 1 (1), Erlangen 3 (5), Feuchtwangen 1 (l, Fürth 11 (62), Gunzenhausen 3 (17), Hilpoltstein 1 (25, Neustadt a. J. 9 (447, Nürnberg 1 (I), Rothen⸗ burg a. T. 2 (6j, Scheinfeld 8 (28), Schwabach 2 (5), Uffen beim 13 (39). A8: Kitzingen Stadt 1 (6), Aschaffenburg 1 (9, Brückenau 1016), Ebern 3 (125, Gerolzhofen 9 (60), 3 3 (6), Karl⸗ stadt 4 (, Kifsingen 4 (26), Kitzir . 2 10 (67, Königshofen 2 (14, Lohr 2 (3j, Marktheidenfeld 17 (14), Mellrichstadt 3 (76), Milten⸗ berg 1 (2j. Neustadt a. S. 2 (6), Ochsen furt 4 (6), Schweinfurt 1 (1), Wurzburg 9 (98). 44: Augsburg 4 (12), Donauwörth 3 (4, darunter 1 Schafherde), Füssen 2 (10, darunter 1 Alpe), Kaufbeuren 4 10), Kempten 2 (), Krumbach 2 (2), Memmingen 14 (74), Mindel heim 2 (2, Neuburg a. D. 4 (144. Nördlingen 3 (6. darunter 2 Weide herden). Oberdorf 2 (3), Sonthofen 1 (1), Zusmarghausen 4 (6). 45: Zittau 3 (6), Löbau 10 (12), Bautzen 16 654), Kamenz 2 Cc). 46: Bresden Stadt 1 (U, Pirna 4 (), Freiberg 1 (2), Meißen 15 (25), Großenhain 2 (12. 47: Leipzig Stadt 1 (17, Leipzig 10 (34), Borna 18 (59), Grimma 13 (60), Oschatz 5 (7), Döbeln 6 (6), Rochlitz 4 C9). As: Chemnitz 2 (3. Marienberg] (27), Anna⸗ berg 2 (Y, Schwarzenberg 5 (77. Zwickau 3 (), Plauen 2 (3), Glauchau 7 (16). A9; Backnang 111). Besigheim 83 (25), Böblingen L(I0), Heilbronn 4 (31), Marbach 1 (1), Maulbronn 2 (3), Neckarfulm 3 (29), Stuttgart 1“ (1), Weinsberg 3 (65). 50: Balingen 1 (9), Calw 1 (H, Freudenstadt 1 (1), Herrenberg 1 (2, Nagold 5 (18), Reutlingen 1 (3), Rottenburg 2 (10), Sulz 1 (b, Tuttlingen 1 (1). SE: Aalen 1 (1), Ellwangen 3 fl), Gera bronn 2 (23, Gmünd 1 (1), Künzelsau 2 (8), Mergentheim 9 (94), Neresheim 1 (1), Oehringen 4 (10), m. 3 (6), Welzheim 1 (1. 52: Blaubeuren 4 (16), Ehingen 15 2h, Geislingen 5 (9), Göppingen 1 in eutkirch 3 (16), singen 3 (9), Ravensburg 1 Ci), Rietlingen 4 87). Ulm 2 (43. 53: Stockach 1 (2), Villingen 3 (14). 54: Breisach 3 (26), Freiburg 1 (5), Staufen 3 (26), Lörrach 1 (11), Kehl 8 (C3), Lahr 3 63), Ftebne, 10 (40). S5: Achern 1 (1), Bühl 3 (12) Karlsruhe 1“ (1), Pforsiheim 1 (1). S6; Mannheim 8 Ch, Schwetzingen 2 (42), Weinheim 1 (3), Eppingen 1 (1, Heidelberg 6 (12), Sinsbeim 8 (156), Wiesloch 7 h Mosbach 3 Gi), Tauberbischofsheim 5 (915, Wertheim 3 9 57: Darmstadt 3 (26), Bensheim 5 (61, Dieburg 2 (8). Groß-Gerau 2 (16), Heppenheim 1 (27, Offenbach 2 (28s). 58: Gießen 2 (3). Büdingen 1 (14), Friedberg 1 e chotten 1 (1). 59: Aljey 3 (G39), Bingen 2 (3, Oppenheim 1 (2), Worms 5 a 60: Botzenburg 1L (25), Güstrow 8 (10), Rostock 4 (7), Gnolen 6 (11), n. in 2 (2). 61: Weimar . Apolda 10 en Eisenach 7 (102), Dermbach 6 (19). G62: Neustrelitz 1 (11), Neubrandenburg b (166). 63: Oldenburg 1 (1), Jever 2 (9). G4: Fürstenthum Lübeck 1 (3. 65: Fürstenthum Birtenfeld d (E29, darunter ö, , . e G66: Braunschweig 9 (E21). Wo ,, (178), Helmstedt 31 (1 Gandersheim 4 (28), Holiminden 1 (). 07: Meiningen 6 (40), ig⸗ hausen 4 (10, darunter 2 Scha 2 = 6 (20), 4 (I5). G68: Altenburg 36 (87), Roda T (37). G68: Königsberg 1. Stadt 1 (L, Coburg 4 (20). 20: Ohrdruf Stadt 1 11), Gotha 18 (117), Ohrdruf 3 C99), i, ne, 12 (1135. 71: Bessau 12 (201), Cöthen 12 (36, Zerbst 1 (2.

Ballenstedt 3 (6). 22: Land 4 6, 3 . 3 3690 78: ger ne ee 6) nr en. ö.