nehmer ud alle Parteien werden davon gleichmäßig getroffen. Wenn
die Sozialdemokraten sich besonders getroffen fühlen, so liegt das daran, daß sie besonders an den Mißbräuchen betheiligt sind. Zwanggmittel hat der Staat nur in die Hand der Polizei, der Gerichte und der Armee gelegt. Wollte er einer auf den Umsturz bedachten Partei Zwangsmittel belassen, so würde er selbstmörderisch verfahren. Die verbündeten Regierungen ver— . ch . . . . 9. ir
er et, der Königlichen Regierung unseren Dank auszusprechen. Leider ist die politische Lage im allgemeinen keine erfreuliche, sie ist verworren in einem Umfange, wie vielleicht seit einem Drittel jahr hundert nicht. Wenn ein Theil unserer Industrie in einem kleinen Landestheile eine Expansion wünscht, so ist das berüchtigt. Ob man Eisenbahnen oder einen Kanal baut, ist keine politische Machtfrage. Ich bedauere, daß seitens der Regierung eine solche Bedeutung der Kanalfrage anscheinend beigelegt wird. Gegenüber diesem politisch unerfreulichen Bild ist es für meine politischen Freunde eine besondere KHenugthuung, daß wir der Staatsregierung unseren Dank aussprechen können für ihre Haltung in der hochpolitischen Frage, an der sie hoffentlich festhalten wird. Alle diejenigen, welchen an diesen hoch⸗ politischen Dingen mehr gelegen ist als an Wahlerfolgen, sollten dabei auf unserer Seite stehen. .
Ober⸗Bürgermelster Becker⸗Köln: Im Namen meiner Fraktion habe ich eine kurze Erklärung abzugeben: Die Mehrheit meiner . billigt die Tendenz des Gesetzentwurfs, auf den sich der
ntrag bezieht; sie wünscht die Arbeitswilligen gesetzlich geschützt zu sehen, soweit dazu ein Bedürfniß nachgewiesen wird, ohne sich damit für die Einzelheiten des Gesetzentwurfs aussprechen zu wollen, den wir ja als Herrenhaus garnicht erhalten haben und dessen Unterlagen wir nicht kennen. Die Gesammtheit meiner . ist der Auffassung, daß für den Antrag Mirbach zur
eit ein Grund nicht vorliegt, und hält ihn nicht für zeit⸗ gemäß. Wie der Antrag selbst betont, hat die Königliche Staats regierung im ende g ihre Stimme für den Gesetzentwurf abge⸗ geben, und es fehlt aus diesem Grunde an der Annahme, daß sie diese Stellung geändert hätte oder ändern wollte. Auf der anderen Seite sind wir aber der Ueberzeugung, daß die Wirkung des Antrages Mirbach auf den Reichstag voraussichtlich die umgekehrte sein wird, als die Antragsteller es wünschen. Aus diesem Grunde halten wir den Antrag Mirbach nicht für zeitgemäß und sind nicht in der Lage, für denselben zu stimmen.
Minister für Handel und Gewerbe Brefeld:
Meine Herren! Es kann die Königliche Staatsregierung sel stver⸗ ständlich nur mit Befriedigung erfüllen, wenn ebenso, wie es in in weiten Kreisen des Landes bereits geschehen ist, auch in diesem hoben Hause das Eintreten der Regierung für den gesetzlichen Schutz des gewerblichen Arbeitsverhältnisses Anerkennung und Billigung find t. Ich betrachte es als vollkommen selbstverständlich, daß die Regierung an der Auffassung auch bei der weiteren Berathung der Vorlage im Reichstage festhalten wird, die sie bisher vertreten hat. (Bravo!)
Professor Dr. Schmoller: Ich gehöre dem Hause erst einige Tage an, aber ich stehe in der sozialpolitischen Diskussion seit 35 Jahren. Ich stehe auf dem Standpunkt der Mehrhelt des Reichs tages, obwohl ich von jeher auf der rechten Seite meiner sozial⸗ politischen Freunde stand und die Schattenseiten des Koalitionsrechtes immer wieder betont habe. Ich habe auf den sozialpolitischen Kongressen und in meinen Vorlesungen immer hingewiesen auf das Wort von Rodbertus: daß in 100 Jahren der Staat für verrückt gehalten würde, der es dulden würde, daß eine gewisse Summe von Arbeitskräften während einer gewissen Zeit arbeitslos bleibt. Die Konservativen sind für die Koalitiontfreiheit eingetreten, weil diese das einzige Mittel war, die freie Konkurrenz bezüglich der Arbeitslöhne ebenfo zu ermöglichen, wie auf allen anderen Gebieten. Der Weg zu einem idealen Ziele auf diesem Gebiete führt nicht dahin, daß man Er— schwerungen vorschlägt, die wenigstens von den Arbeitern als solche empfunden werden. Mindestens hätte man die Grundlage für ein solches Vorgehen durch eine, gründliche Untersuchung feststellen müssen. Dafür reicht aber die Denkschrift der verbündeten Regie—⸗ rungen nicht aus. Ich vermisse die kleinen Reformen, die neben den Strafbestimmungen hergehen müßten. Es wäre zwischen den Kon— serpativen, Nationalliberalen und dem Zentrum nicht so schwer, einen Mittelweg zu finden, wenn man denen, welche die Arbeitervereine anerkennen wollen, einige kleine Konzessionen gemacht hätte. Man hat nur eine Strafgesetzgebung vorgelegt, die von den Bundesregierungen gewiß nicht als privilegium odiosum gemeint war, die aber noth⸗ wendig unter einen falschen Gesichtspunkt gekommen ist. Damit muß man bei den Massen, bei den Millionen rechnen. Wir haben unter 12 bis 14 Millionen Arbeitern nur 2 Millionen Sozial demokraten. Aber auch die übrigen Arbeiter haben in der Vorlage ein
rivilegium odiosum gefunden, vielleicht weil falsch agitiert wurde. Eher entwickelt sich das Vereinswesen, Zentralverbande der In dustriellen, Landwirthschaftskammern und Kartelle werden von der Regierung geschützt. Ich bin dafür; aber wenn überall sonst organisiert wird, so darf eg den Arbeitern nicht eischwert werden. Das ist aber jetzt der Fall, und das ist der dunkle Punkt, der die Mißstimmung erhält, die so stark ist, daß sie die Mehrheit des deutschen Volkeg und Reichstages für sich hat. In monarchischer Staaten ist es Aufgabe der Regierung, das Bewußtsein nach allen Seiten aufrecht zu erhalten, daß sie gleiches Licht und gleiche Sonne gewähren will. Es ift aber der Schein nicht vermieden worden, als ob die Regierung die Arbeitgeber besser behandele als die Arbeiter. Fürst Bismarck hat sich als Minister einmal dagegen verwahrt, daß Königliche Behörden einseitig für die Arbeitgeber eintreten. Die fruheren preußischen Regierungen, vor allem die Friedrich's des Großen, haben nichts mehr gesucht, als den Glauben zu erhalten, daß die Regierung für die unteren Klassen sorgt. gin der Große hat die größten Ungerechtigkeiten deswegen begangen.
n dem Streite zwischen Herrn von Gersdorf und dem Müller Arnoldi hatte letzterer durchaus Unrecht, trotzdem ist der König für ihn eingetreten. Das ist ein wichtiger Gesichtspunkt in den Stimmungen des öffentlichen Lebens. Eine Wiederholung der Re— formvorschläge würde auf allgemeine Zustimmung rechnen können, wenn mit den Strafen Reformen verbunden würden. So hatte man die Empfindung, es würde mit ungleichem Maße gemessen. Ich würde als Mitglied des Reichstages mit der Mehrheit ge⸗ stimmt haben. Diese Strafparagraphen sind für mich nur vereinbar mit einer Reform des Arbeitervereinsrechts und des gesammten Koalitionsrechts. ᷣ
Graf von Mirbach: Auf eine Detailberathung der einzelnen
Paragraphen können wir wohl nicht eingehen. Aber ich muß doch agen; Es ist in keinem Punkte eine Beeinträchtigung der Koalitiens⸗ reiheit beabsichtigt; nur Ausschreitungen werden unter Strafe gestellt, ie gesetzlich zulässigen Mittel können in aller feen, gebraucht werden. Der al den Herr Schmoller vom Fürsten Bismarck an⸗ enn , hat, bedarf wohl einer anderen Interpretation. Die Organe er Königlichen Behörden müssen nach Gerechtigkeit verfahren. Der Gendarm muß einen Arbeiter unterstützen, wenn er im Rechte ist, aber ebenso auch einen Arbeitgeber, wenn die staatlichen Organe jede Gewaltthat verhindern.
Freiherr von Manteuffel: Herr Becker hält den Antrag nicht
r zeitgemäß. Wann würde er zeitgemäß sein? Das Herrenhaus chwebt bezüglich seiner Zeiteintheilung im Dunklen. Es tritt dann und wann zusammen. Ist es zusammen, dann muß es die Gelegen⸗ heit ergreifen, ein Wort zu reden. Morgen gehen wir wieder aus einander. Das Abgeordnetenhaus tritt vor dem 15. August nicht zusammen; wann eigentlich, das wissen wir nicht. Wir werden auch nicht früher jzusammenkammen, deshalb mußten wir ht vorgehen. Daß die Wirkung auf den Reichs- tag die umgekehrte sein würde, ja, darauf können wir Hie Rücksicht nehmen. Viel schlechter kann et im Reichstage kaum
werden, als es jetzt ist. Das Koalitionsrecht wird in der Vorlage
Arbeitern Unzufriedenheit über 9 sie durch die Vorlage beseitigt werden, und das kann nur geschehen, wenn die Arbelter, der Sozialdemokratie huldigen, auf ihre Mitarbeiter einzuwirken in der Lage sind. Der Terrorismus der sozlalistischen Agitation muß gebrochen werden. Nicht die Arbeiter, nicht die Staatsregierung, fondern die soßialdemokratischen Agitgtoren sind die Hauptfache gegenwärtig. Gegen diese muß die Staatsregierung die Arbelter schůtzen. Konservativen ist diese Vorlage schon zu knapp. Und nun will man noch andere Bestimmungen treffen, um mit dem Zentrum und den Nationglliberalen eine Verständigung zu erzielen. Herrn P Schmoller würde es ziemlich sauer werden, herbeizuführen. Die zwölf Millionen Arbeiter demokratie angehören, muß man schützen gegen den Terrorismus der Agitatoren, damst sie thun können, waz sie für nöthig halten zum ̃ Deshalb müssen wir der Regterung unsere . ausspyrechen. Hat sich denn die Gesetzgebung der Jahriehnte zu Ungunsten der Arbeiter gestaltet? Arbeiter⸗ freundlicher könnte auch Friedrich der Große nicht verfahren. Uebrigenz hat sich Professor Schmoller geirrt. Der Gegner des Müllers Arnoldi hieß nicht Gersdorf, sondern Schmettow. Wie Herr Schmoller sich in dieser Beziehung geirrt hat, so hoffe ich, daß er sich auch in anderer
nicht angetastet. enn bei den Vorlage hervorgetreten ist, so muß
Wohle ihrer Familien.
letzten
Beziehung in seinen Ausführungen geirrt hat.
Ober · Bürgermeister Vecker; Daß es nicht schlimmer kommen kann, als es gegenwärtig ist im Reichstage, ist doch kein Grund für den Antrag. Cine gute Wirkung wird jedenfalls nicht erztelt; deshalb — Der Gesetzentwurf hat eine sehr wenig freundliche Aufnahme gefunden und hat den Agitatoren Anlaß Deshalb ist der Antrag für
ist der Antrag nicht zeitgemäß.
zur Aufreizung der Arbeiter gegeben. uns nicht zeitgemäß.
In namentlicher Abstimmung wird der Antrag mit 72
gegen 22 Stimmen angenommen.
Darauf erledigt das Haus noch einige Petitionen.
Die Kommission für Agrarverhältnisse beantragt, die Petition des Magistrats und der Stadtverordneten⸗Versammlung von Plaue an der Hapel um Befreiung der dortigen Grundstäcksbesitzer von der Beitragspflicht zu den außerordentlichen Deichlasten des Deichverbandes im Herzogthum Magdeburg der Staatsregierung zur Berücksichtigung
zu überweisen.
Geheimer Ober-Regierungsrath Wesener erklärt sich gegen den
Antrag, während Graf von Königsmarck- Plaue für den Kom—
missionsantrag eintritt.
Auch Graf von der Schulenburg-Beetzendorf spricht si für den Kommissionsantrag aus, während ö 6 r sb hi
dorf denselben als den Verhältnissen nicht entsprechend bekämpft.
Der Antrag wird angenommen.
Die Petition des Magistrats von Königsberg i. Pr. um Be— lassung der Wasserbau⸗Angelegenheiten bei h öffentlichen Arbeiten oder um Errichtung eines eigenen Ministeriums
dem Ministerium der
dafür soll der Regierung als Material überwiesen werden.
Herr von Klitz ing: Die Petition schreibt der Regierung eine
so bündige Marschroute vor zu Ungunsten der Landwirthschaft, daß ich bitten möchte, die Petition durch Uebergang zur Tagesordnung zu
erledigen.
Wassernoth und Wassermangel müuͤssen beseitigt werden,
das können wir nicht durch den Ausbau der Ströme allein, sondern
nur durch Maßregeln, die umfassen. ; Ober ⸗Bürgermeister
auch die Land⸗ und Forstwirthschaft
Becker⸗Köln: Die Ueberweisung als
Materia! ist in allen Fällen, in denen man keine bestimmte Meinung
augssprechen will, das Uebliche.
Freiherr von Maltzahn hält die Petition für zu wichtig, um sie durch Uebergang zur Tagesordnung zu erledigen. Der Kommissionsantrag wird angenommen.
Schluß 5 Uhr. . ärztliche reisärzte.)
Ehrengerichte;
Nächste Sitzung Donnerstag 11 Uhr. Dienststelhung der
Handel und Gewerbe.
Bekanntlich ist in Großbritannien mit dem 14. April eine Zollerhöhung für Weine provisorisch in Kraft gesetzt
worden.
Der Zoll für Faßweine bis gehalt wurde von 1 Schilling auf Ui,
u 36 Proz. Alkohol⸗ chilling per Gallone
hinaufgesetzt und für Stillwein in Flaschen, der bisher wie Faßwein verzollt worden war, ein Zollsatz von 3 Schilling
per Gallone eingeführt.
Diese Zollerhöhungen sind nachträglich modifiziert worden, dergestalt, daß Faßwein bis zu 30 Proz. Alkohol⸗ gehalt 11/9 Schilling per Gallone und Stillwein in Flaschen einen Zuschlag von 1 Schilling per Gallone zum Zoll für
Faßwein zahlen soll.
Wie nunmehr verlautet, hat sich die
britische Zollverwaltung auch bereit gefunden, insofern eine
Uebergangsbestimmung zu treffen, als Stillwein in im Werthe von nicht mehr als 7 Schilling per
laschen, allone,
der in der Zeit vom 14. bis 24. April verzollt worden war, nachträglich zu dem Zoll für files (also 11/4 Schilling per o
Gallone) zugelassen werden
ll. Hiernach zuviel erhobene
Beträge werden auf Antrag der Interessenten zurückgezahlt.
Konkurse im Auslande.
Rumänien.
Handelsgericht. Fallit.
Anmeldung der Forderungen bis
Schluß der Verifizierung
Bukarest D. Braunstein * T. S. Cohen, Buchhändler Rimnik⸗ Constantinesen Sĩürat
u. Georgeseu Costache P.
rungen 21. VII.I2. VIII. 1899. Pinchas Sch wartz in Braila.
15. /27. Juli 10. /22. Juli
Raicopulo in Galatz. Tag der verhängung: 11.23. VI. 1899. Frist für Anmeldun rungen bis 3/15. VII. 1899. Termin für die Verifikation der
5.17. August 29. Juli / 10. August 28. Juli 9. August
Konkurg⸗ der ire orde⸗
Tag der Konkursverhängung:
14.26. VI. Frist für Anmeldung der Forderungen bis T7T/ 19. VII.
1899. Termin für die Verifikation der Forderungen 21. VII. 2.
VIII. 1899.
Cioran u. Urläteanu, Inhaber: Neagu J. Cioran u.
Jon T. 3.15. VI. 1899.
Urlätetanu in Braila. Tag der , ,, 8
Frist für Anmeldung der Forderungen
265. VI.. 7. VII. 1899. Termin für die Verifikation der Forderungen
6/18. VII. 1899.
Mardiros Lokmanian in Constanza. Frist für Anmeldung der en Termin für die Verifikation der Forde⸗
verhängung: 8.20. VI. 1899. rungen bis 8.20. VII. rungen 23. VIII. VIII. 1899.
Tag der Konkurs-
V. K. Lewenthal in Galntz. Tag der n ,,,, r 6
8./ 20. VI. 1899. 3.15. VII. 1899. 16/28. VII. 1899.
Frist für
Anmeldung der Termin für die Verifikation der Forderungen
Forderungen
die welche nicht
Den
rofessor eine solche Verständigung welche nicht der Sozial
— Ott ober . Ve jember 4
Tägliche Wagengestell
an der An der Ruhr sind am 5. zeitig gestellt keine Wagen.
Kohlen und Koks erschlesien. M. gestellt 14 397, nicht recht⸗
Zwangtversteigerun gen.
Beim Königlichen Amts gericht 1 Berlin gelangten die nach= bejeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Gräfestraße 6565 a, Ecke der Urban stre ße 125, der 36 E Gericke gehörig; Meist⸗ bietender blieb der Rentier Aug. Koebe, Skalittzerstraße 105, mit dem Gebot von 31 200 4 — Horn straße 24. Ecke Jorkstraße 1B, dem Kaufmann Heinrich Reh gehörig; Messtbietender blieb der ö . Knoll, Prenzlauer Allee 6, mit dem Gebot von
Berlin, 5. Juli, Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei⸗Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise) Per Doppel⸗Itr. für: Weizen 1650 S6; 15, 10 S — Roggen 15,140 M; 14,19 S6. — Futtergerste 13,5090 S; 12,So0 M — Hafer, gute Sorte 15,60 ge; 15,10 S6. — Mittel⸗Sorte 1500 S½ι; 1450 M; — geringe Sorte 14,40 MS; 1400 M — Richtstroh 4.00 ; 3.59 M ; — Heu 6,50 M; 430 . — **Erbsen, gelbe, zum Kochen 40.00 M; 25,00 ½. — ** ESpeisebohnen, weiße bo, 0 ; 256, 00 Sι - — Linsen 70,00 M; 30,00 M½, — Kartoffeln 600 S; 500 S6 — Rindfleisch von der Keule 1 Eg 1,60 ; 1,20 M — dito Bauchfleisch albfleisch 1 Kg 1,50 ; 1, G60 ½½ — Hammelfleisch 1 Rg 1,60 M;
Butter 1 Kg 240 ü; Fes - -= Eier 6. Stüh 32,20 AM — Karpfen 1 kg 2,00 M; 120 M6 — Agle 1 kg 40 M. — Zander 1 g 250 ; 1,20 Sς — Hechte 1 kg 3 1,20 46 — Barsche 1 kg 1,60 dαm; O80 dνι, — Schleie 60 46; 1,20 σGτ — Bleie 1 kg 1,40 „S; O, 0 S — Krebse
O0 Stück 12,900 Mme; 3,00 M
Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land- wirthschaftskammern — Notierungsstelle — und umgerechnet vom Polizei⸗Präsidium für den Doppelzentner.
*FKleinhandelspreise.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 5. Juli. Zum Verkauf standen: 360 Rinder, 2156 Kälber, 1518 Schafe, 9218 Schweine. Markt⸗ dreise nach den Ermittelungen der ,,, Bezahlt wurden für 109 Pfund oder 50 kg Schlachtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.: Für Rinder: Och sen: 1) vollfleischig, ausgemästet, höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, — bis — 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete — bis —; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere — bis —; I) gering genährte jedes Alters — bi — Bullen: 1) voll⸗ ine, höchsten Schlachtwerths — bis —; 2) mäßig genährte 6 und gut genährte ältere — bis —; 3) gering genaͤhrte 47 is 0. — Färsen und Kühe: 1). a. vollfleischige, ausgemästete Färsen höchsten Schlachtwerths — bis — ; P. rollfleischige, aus— gemästete Kühe höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, — bis —; Y) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut ent⸗— wickelte jüngere — bis —; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 49 bis 51; 4) gering genährte Färsen und Kühe 44 bis 47. — Kälber: I) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 66 bis 69; W mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 60 bis 64; 3) geringe Saugkälber 5 bis 58; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser) 40 bis 44. — Schaf e: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 60 bis 62; 2) ältere Masthammel 54 bis 58; 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 48 bis 52; 4) Holsteiner Niederungs⸗ schafe — bis —, auch pro 10606 Pfund Lebendgewicht — bis — — Schweine: Man zahlte für 160 Pfund lebend (eder 50 ö mit 20 0ᷣ)9 Tara⸗Abzug: I) vollfleischige, kernige Schweine feinerer . und deren Kreuzungen, höchstens 14 Jahr alt: 4. 47 bis —; b. über 300 Pfund lebend (Käser) — bis —; 2) fleischige Schweine 45 bis 46; gering entwickelte 43 bis 44; Sauen 490 bis 42 .
16
Pfandbrief⸗Institut sind bis Ende Juni 1899 18 803 700 S 338 0½, 21 630 600 MS q40so, 45 774 600 M 44 oαὴίe, 9 728 100 S 5 ίᷣ alte Pfandbriefe und 16067 900 M 3 09 und 43 854 god MS 3 o neue, zusammen 155 859 800 M Pfandbriefe ausgegeben worden, wovon noch 9 328 800 S 34 0/0, 8 135 100 (S 4 96, 7 820 700 MS 44 οWo, 1436700 S6. 5 00 alte Pfandbriefe und 15 890 500 AM 30, und 43 475 600 M 3 0½ν neue, zusammen S6 087 400 M Pfandbriefe von den Grundstückseigenthümern zu verzinsen sind. — Es sind in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis Ende Juni 1899 168 Grundstücke mit einem Feuerkassenwerth von 28 258 100 SV zur Beleihung mit neuen Berliner Pfandbriefen angemeldet worden; von den darauf erfolgten Zusicherungen sind noch nicht abgehoben 919 800 A
. — Vom oberschlesischen Steinkohlenmarkt berichtet die ‚Schles. Itg.“: Ueber die Marktlage kann fortgesetzt nur Günstiges berichtet werden. Die Kohlennachfrage erscheint andauernd noch immer in der Steigerung begrissen und zwar sowohl aus dem Inlande wie namentlich aus Rußland, wo die Kohlenknappheit sich immer mehr verschärft, ohne daß indeß Oberschlesien bei dem außerordentlichen Inlandsbedarf in der Lage ware, die Ausfuhr wesentlich zu erböhen. Gefragt sind eigentlich alle Sorten gleich drängend, sowohl Stück⸗ und Würfelkohlen wie auch die kleineren Sortimente, von denen namentlich die angespannt beschäftigten Hüttenwerke mehr noch als sonst dem freien Verkehr entziehen, und nur die dem Hausbrand dienenden Nußkohlen sind zur Zeit etwas weniger knapp, sodaß hierin eine prompte Expedition noch im allgemeinen möglich ist, während dieselbe in den anderen Sorten beträchtliche Verzögerungen erleiden muß. — Vom Koksmarkt ist ebenfalls nur Günstiges zu berichten. Bei der allgemein guten Lage der Industrie herrscht anhaltend starke Nachfrage nach allen Sorten Koks, und die ge sammte Produktion wird glatt abgenommen. — Der Ammoniak- markt verharrt in ruhiger Tendenz, ohne daß die Preise nennenswerth zurückgehen. — Die Ben zolpreise sind, nachdem sie auf ein überaus tiefes Niveau gesunken waren, in der vergangenen Woche etwas ge— stiegen, ohne daß man jedoch hieran große Erwartungen für eine bessere Lage dieses Artikels knüpfen darf. — Der Markt für Theer und Theerprodukte ist ruhig; die Pechpreise sind in den letzten
Wochen etwas gestiegen. (VW. T. B.) Spiritus loko
Stettin, 5. Juli. 40,50 nom.
Breslau, 5. Juli. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 3h o/ L. Pfdbr. Litt. A. 97,09, Breslauer Vigkontobank 121,50, Breslauer Wechslerbank 111,00, Schlesischer Bankverein 147,75, Breslauer Spritfabrik 185,75, Donnersmark 218,40, Kattowitzer 21,765, , Gis. 155,25, Caro Hegenscheidt Akt. 181,50, Bberschlef. Ros 17,16, Dberschles. PJ. Bb4 MM), Spp. Zemienl 204,0, Giesel Zem. 205, 00, L. Ind. Kramsta 158.75, Schles. Jement 267,75, Schl. Jinkh. A. — —, Laurahütte 261 25, Bresl. Oelfabr. S2, 00, Kokg. Obligat. 100, 50, Niederschles. elektr. und Kleinbahn efellschaft 105 06. Cellulsse, Feidmüähle Kofel 178 00, Schiesische di g ite und Gaggesellschst ==, Bberschlesische Bankaktien
Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 0½ exkl. 50 Verbrauchs abgaben pr. Juli 61,00 Br., da. 70 M Verbrauchtabgaben pr. Juli 41,00 Br.
Magdeburg, b. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn uucker exkl. 88 o. Rendement — —. Nachprodukte exkl. 75 o endement 9,40 — 9,6. Ruhig. Brotraffinade J. 25,25. Brot- raffinade II. 25 00. Gem. hen nade mit Faß 25, 00-25. 50. Gem. Melis J. mit Faß 24,50. Ru ig. Rohzucker JI. Produ Transito f. a. B. Hamburg pr. Jull 16,70 bez, 10,65 Gd., pr. August 10,85 bez., 10,829 Gd., * September 10 65 Gd., 10,72 Br., pr.
75 Gd., 9,80 Br., pr. Januar⸗März 9, 8, Gd. Nach fest, ruhiger.
(Schluß in der Zweiten Beilage.)
— Vom Berliner
9, 923 Br.
schen Gastwirthschaft zu Bornum angesetzt, in
Zweite Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 152.
Han del und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)
Frankfurt a. M., 5. Juli. (W. T. B.) Schluß Kurse. Lond. Wechsel 20.430, e. do. 81,075, Wiener do. 169,32, Joo Reichs. A. 90,70, 30 /o Hessen v. 96 S6 30, Italiener 94,50, g oo port. Anleihe 26,30, h o/o amort. Rum, J0l, 10, 4 og russische Konf. I60, 60, 4 09 Ruff. 1894 100,00, 4 00 Spanier 6.20, Konv. Türk. 23 60, Unlf. Egypter ——. 6 90) kons. Mexikaner 100,30, Foo Mexikaner 160,20, Reichsbank 1654,09, Darmstädter 152,80, Diskonto⸗ Komm. 197, 00, Dresdner Bank 164,19, Mitteld. Kredi II7, 00, Nationalbank f. D. 146,30, Oest. ung. Bank 151,30, Oest. Kreditakt. 237,0, Adler Fahrrad 235,00, Allg. Elektrizit. 272,00, Schuckert 246, 00, Höchfter ,, 4053, 00, Bochumer Gußstahl 265, 00, Westeregeln 218,00, Laurahütte 261 70, Gotthardbahn 144,20, Mittelmeerbahn 110,10, Privatdiskont 33. 5 0s0 amort. innere Mexikaner 3. Serie — —. .
Effekten ⸗ Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit ⸗Aktien 237, 90, Franzofen ——, Lomb. 33,30, Ungar. Goldrente — — Gotthardbahn 44,50, Deutsche Bank 209, 30, Disk. Komm. 197,90, Dresdner Bank — —, Berl. Handelsges. ——, Bochumer Gußst. 262,60, Dort ˖ munder Union — —, Elisentiichen — —, Harpener 200,10, Hibernia — —, Laurahütte 260, 10, Portugiesen — — Italien. Mittelmeerb. — — Schweizer Zentralbabn 144,10, do. Nordostbahn 10080, do. Union 83,10, Itallen. Méöridionaux — —, Schwelzer Simplonhahn S8, 00, 6 o/o Mexikaner — — , Italiener 9470, 3 90 Reichs ⸗A1nleihe — — Schuckert ——, Northern — —, Edison „ — Allgemeine Clektrizitätzgesellschaft 272.00, Helios ——, Nationalbank — —, 1860er Loose — —, Spanier 60, 90, Höchster Farbw. — —, Türken⸗ loose — —, Adler Fahrrad = — , Westdeutsche Jute — —
Köin, 5. Full, (B. T. B.) Rübsl lot 52,00, pr. Juli i Mo. n
Dresden, 5. Juli. (W. T. B.) 3 0½ Sächs. Rente 87,00, 39 0/9 do. Staattanl. 8, So, Dresd. Stadtanl. v. 93 98,00, Allgem. deutsche Kred. 200, 00, Dresd. Kreditanstalt 130,50, Dresdner Bank 164, 00, do. Bankverein 118,75, Leipziger do. 18400, Sächsischer do. 138,50, Deutsche Straßenb. 161,00. Dregd. Straßenbahn 18800, en e n, g ver. Elbe⸗ und Saalesch. 142,50, Sächs. Böhm. Dampfschiffahrts. Ges. 268, 00, Dres d. Baugesellsch. = —
Leipzig, 5. Juli. (W. T. B.) Schluß Kurse. 30so Sächstsche Rente 86,80, 3 olg do. Anleihe 99, 00, Zeitzer Paraffin⸗ und Solaröl. Fabrik 120,00, Mansfelder Kuxe 1170, 00, Leipziger Kreditanftalt. Aktien 199,75, Kredit, und Sparbank zu Leipzig 122,25, Leipziger Bank- Aktien 182,25. Leipziger Hypothekenbank 143,60, Sãchsische Bank. Aktien 138, 25, Sächsische Boden. Kredit ⸗Anstalt 127,00, Leipziger Baumwollspinnerei · Aktien 173,009, Leipziger Kammgarn Spinnerei⸗Aktlen 190560, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co, 186, 90, Altenburger Aktien⸗ Brauerei 250,00, Zuckerraffinerie Halle Aktien 157,50, Große Leipziger Straßenbahn 205, h0, Leipziger Elektrische Stiahenbann 155.56, Thüringesch. Gas. Gejellschaf ts, Uktien zhsz, gh, BDeutsche Spitzen Fabrik 220, 00, Leipziger Elektrizitätswerke 119,00, Sächsische Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. 6. 162,50.
Bremen, 5. Jult. (W. T. B) Börsen⸗Schlußbexicht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petro— leum⸗Börse) Loko 6655 Br. Schmalj. Stetig. Wileor in Tubs 266 J, Armour shield in Tubs 266 , andere Marken in Doppel⸗ Gimern NI— 274 3. Speck. Stetig. Short elear middl. loko 26 3. Reis stetig. Kaffee unverändert. Baumweolle. Ruhig. Upland middl. loko 317 3. .
Kurse des Effekten⸗Ma kler⸗Verein s. Ho o Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei˖ Akt. 1883 bez. Norddeutsche Lloyd. Aktien 1203 Gd. Bremer Wollkämmerei 320 bez.
Ham burg, 5. Juli. (W. T. B.) Schluß. Kurse. Hamb. Kommerzb. 127, 900, Bras. Bk. f. D. 176, 90, Lübeck ⸗Büchen 165,26, A. C. Guano W. — —, Privatdiskont 53, Hamb. Packetf. 126.76, Nordd. Lloyd 120,75, Trust Dynam. —— 350 Hamb. Staats, Anl. S6, 0, 3r oo do. Staattr. 101,35, Vereinsb. 170,09, 6 o/o Chin. Gold⸗ Anl. 104,56, Schuckert — —, Hamb. Wechslerbank 124, 00, Gold in Barren pr. Kgr. A788 Br., As Gd., Silber in Barren pr. Kgr. S2, 50 Br., z, 00 Gd. — Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,32 Br., 20,285 Gd., 20,31 ben London kurz 20443 Br., 20,9 Gd., 20,41 bez., London Sicht 20,44 Br., 204019 Gd., 20, 43 bei., Amsterdam 3 Monat 16700 Br., 166,50 Gd. , 166, 80 bez., Dest. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 167,30 Bre, 166,80 Gd., 167,20 bez., Paris Sicht 81,25 Br., 80,95 Gd., 81413 bez., St. Petersburg 3 Monat 23,56 Br., 212,50 Gd, 213,20 bez., New Vork Sicht 4,ĩ5J Br., 4,164 Gd, 4,18 bez., New Jork 60 Tage Sicht 4,165 Br.
4,137 Gd., 4,16 bez. ; Getreide markt. Weizen ruhig, holsteinischer loko 1698— 164. Roggen ruhig, mecllenburgischer loko neuer 155 — 164, Mais 99. Hafer behauptet. Gerste ruhig.
russischer loko fest, 115. . . fest, loko 48. Spiritus still, pr. Juli 185, pr.
Juli Aug. i8z, pr. Aug. Sept. 183, pr. Sept.⸗Okibr. 183. Kaffee ruhig. ue ich Sack. — Petroleum fest, Standard white loko 6, 45.
Kaffee. (Nachmittagsbericht. Good average Sant gs pr, Sept. 284 Gd., pr. Dez. 273 Gd. pr. März 30 Gd pr. Mai 305 Gd. — Zuckermar kt. (Schlußbericht Rüben ⸗Robzucker J. Produkt Basis 88 / Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg yr. Juli 109,0, pr. Aug 10, 856, pr. Oktober 8, 80, p pr. März 95, pr. Mai 10,109). Ruhig.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall- und Invaliditäts⸗ ze. Versicherung. 4. De n, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. h. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
r. Dezember 9, 7b, ß August 20, 90, pr. Septbr. VBezbr. 21.10, pr. Novbr.-Febr. 2115.
Berlin, Donnerstag, den 6. Juli
Wien, 5. Juli. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse.) Desterr. 4i/ zo // Papierr. 100,55, do. Silberr. 160,35, Oesterr. Goldrente 119,30, Oesterreichische Kronenrente 1090,35, Ungarische Goldrente 119,10, do. Kron. A. 96,40, Oesterr 60er Loose 138,50, Länderbank 241,50, Oesterr. Kredit 380,00, Unionbank 313,00, Ungar. Kreditb. 392,50, Wiener Bankoerein 274,50, Böhmische Nordbahn 242,00, Buschthierader 617, 00, Elbethalbahn 259,50, Ferd. Nordbahn 35350, Oesterr. Staatsbahn 345,50, Lemb.⸗Czern. 287,50, Lombarden 75,10, Nordwestbahn 245, 50, Pardubitzer 198,50, Alp.⸗Montan 242,00, Amsterdam 99,25, Deutsche Plätze 58,98, Londoner Wechsel 120,55, 5 Wechsel 47, 8, Napoleons 9,56, Marknoten H8, 98, Russische
anknoten 1,274, Bulgar. (1892) 110,50, Brüxer 360,00, Tramway 46,00, Prager Eisenindustrie 12665.
Getreidemarkt. eizen pr. Herbst 9,10 Gd, 9,11 Br., pr. Frübjahr — Gd, — — Br. Roggen pr. Herbst 7.26 Gd., 7.27 Br. per Frühjahr — Gd. — Br. Maig pr. Junt⸗Juli 4,85 Gd., 4, 8., Br. Hafer pr. Herbst 5, 84 Gd. , , 86 Br. ;
Ausweis der österr.“ungar. Staatsbahn (österreichisches Netz ) vom 1—30. Juni 2111616 Fl., Mehreinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 26 751 FI.
Ausweis der Südbahn vom 1.— 30. Juni 3 985 822 Fl., Mehreinnahme 216731 Fl.
— 6. Juli, 10 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B.) r . Kreditaktien 392, 00, Oesterreichische Kreditaktien 378,87) Franzosen 344,50, Lombarden 75, 25, Elbethalbahn 259,90, Oesterr. Papierrente 100,65, 4 06 ungar. Goldrente 119,10, Oesterr. Kronen—⸗ Anleihe — —, Ungar. Kronen ⸗Anleihe 96,40, Marknoten 58,98, Bankverein 274,50, Länderbank 240,75, Buschtierader Litt. B. Aktien — —, Türkische Loose 64590, Brüxer —, —, Wiener Tramway 466,00, Alpine Montan 241,75.
Bu dapest, 5. Juli. (W. T. B. Getreidemarkt. Weizen lolo flau, pr. Oktober 9, 1 Gd., 9,02 Br. Roggen pr. Oktober 7.03 Gd, 7, 4 Br. Hafer pr. Oktober 5, 64 Gd., v.65 Br., Mai pr. Aug. 4,51 Gd., 4,62 Br., pr. Mai 100 4,81 Gd., 482 Br. Kohlraps pr. August 12,50 Gd., 12,50 Br.
London, 5. Juli. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) Englische 2 o/o Kons. 107i, 3 09 Reichs ⸗‚ Anl. 60, Preuß. 37 o/o Kons. 983, 5M Arg. Gold-⸗Anl. 93, 49 0o äuß. Arg. 763, 6 o fund. Arg. A. 94, Brasil. 8ger Anl. 65, H o/o Chinesen 986, 39 ,) Egypter 10916, 460 unif. do. 1054, 35 00 Rupees 674, Ital. H Go Rente 28, 6 0so kons. Mex. 1003, Fteue 95 er Mer. 191, go /o 89er Russ. 2. S. 1013, 4069 Spanier 698, Konvert. Türk. 223, 40½ Trib. Anl. 998, Ottomanb. 125, Anaconda 115, De Beers neue 288/18. Incandes cent (neue) 81, Rio Tinto neue 468, Platzdisk. 15/1, Silber 274, Neue Chinesen 84. .
In die Bank flossen 677 000 Pfd. Sterl. von Nord-Amerika, bo 000 Pfd. Sterl. von Australien. . ;
Getreidemarkt. (Schluß) Sämmtliche Getreidearten ruhig, Preise unverändert. Schwimmendes Getreide unverändert.
An der Küste 7 Weizenladungen angeboten. ;
Wollauktion. Tendenz sehr fest für alle Sorten, nur geringe Kreuzzuchten matt und 100ͤ niedriger als letzte Auktion.
sS6 Fo Javajzucker loko 125 träge, Rüben⸗Rohiucker 10 sb. Sz d. fest. — Chile⸗Kupfer 763, pr. 3 Monat 763.
Der „Council of foreign bondholders“ erhielt ein Telegramm aus Buenos Aires, wonach der Senat die Regelung der Frage, betreffend die auzwärtige Schuld der Provinz Entre Rios, ge⸗
nehmigt hat. Liverpool, 5. Juli. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz Unverändert.
S000 B., davon für Spekulation und Export 500 H. nde Middl. amerikan. Lieferungen: Ruhig. Juli⸗August 316 /e Käufer⸗ preis. August · September 3in sa — 3ls / a do., September ˖ Oktoher 316 / e — zin /e do, Oktober ⸗November 3is / C — 316 a9 do., November⸗Dezember 31s /g. Verkäuferpreis, Dejember⸗Januar 3is/ . do., Januar Februar zis / 9 Käuferpreis, Februar. März ziö /g — 16/9 do,, März April Zis / e — zin se⸗ Werth, April⸗Mai 31 / ge = zis / 9 d. Verkäuferpreis. Glasgow, 5. Juli. (W. T. B.), Roh ei sen. Mixed numbers warrants 69 sh. 6 d. Ruhig. — Schluß) Mixed numbers warrants 69 sh. 4 d. Warrants Middlesborough III 68 sh. 68 d.
Paris, 5. Juli. (W. T. B.) An der heutigen Börse herrschte anfangs eine günstige Tendenz auf gute Nachrichten aus Süd · Afrika und zuversichtlichere Beurtheilung der dortigen Lage, was zu größeren Londoner Käufen in Minen ⸗Aktien führte; später verflaute dieses Gebiet auf die Nachricht vom Tode des Präsidenten der Goldfields Company. Die n . waren gut behauptet, für Türken⸗ loose zeigte sich größeres Interesse.
(Schluß ⸗Kurse. ) 30 /o Französische Rente 101,27, 40,0 Italienische Rente 93,76, 3 oο Portugiesische Rente 26,09. Portugiesische Tabad⸗· Oblig. ——. 4 0j Russen 88 — — 400 Russen 94 — — 31 do Ruff. A. M76, z Yo Russen 96 Il, So, 4 d span. äußere Anl. 61, 0s, Konb. Türken 23,05, Türken. Loose 129,50, Merldionalb. — —, Desterr. Staatsb. —, Lombarden — —. Banque de France — —, B. de Parlg 1062, 06, B. Ottomane 5ö 8,00. Créd. Sponn. 3690 00, Debeers 723,00, Rio Tinto A. 1164, Suekanal-A. 3615, Pripat⸗ dis kont 23, Wchs. Amst. k. 205,31, Wchs. a. dtsch. Pl. 12200, Wchs. a. Italien 6, Wchs. London k. 26 165, Cheq. a. London 265,184, do. Madrid k. 454,60, do. Wien k. 206,75, Huanchaca och00. .
Getreidemarkt. (Schluß) Weizen behauptet, vr Juli 20,55,
oggen ruhig, pr. Juli 13,50, pr. Novpbr.⸗Dezbr. 14.40. Mehl
cher Anzeiger.
pr. August 364, do.
1899.
est, vr. Jull 4435, pr. Auguft 4450, pr. Septbr Dezbr. 28,89, ö November ⸗Februar 289090. Rüböl nhl pr. Juli Sohn, pr. August 514, pr. Sept. Hejbr h2, pr. Jan. April 524. Spiritus ruhig, pr. Jull 43, pr. August 431, pr. Seytbr. M Dezbr. 384,
pr. Januar⸗April 375. Roh zucker. (Schluß) Behauptet. 88 ½ loko 334 dz 341. Weißer Zucker fest, Nr. 38, pr. 100 kg, pr. Juli 364, do. do. pr. Ottober⸗
pr. September 324, Jannar 303. ]
St. Petersburg, 5. Juli. W. T. B.) Wechsel a. Lond. g4 00, do. Amsterdam — — do. Berlin 45, 85, Checks auf Berlin 46,30, Wechsel auf Paris 3727, 400 Staatsrente v. 1894 1998, 46609 kons. Eisenb. Anl. v. 13886 —,—, do. do. v. 1889 90 1499, 35 6/0 Gold⸗Anl. v. 1894 — —. 3810 Mo d, n ,,,. 95g, Ajow Don Kommerzbank 575, St. . Digkontobank 701, St. Petersb. intern. Handel bang 1. Emission 535, Russ. Bank für auswärtigen Handel 402, Warschauer Kommerzbank 455. Privat⸗
diskont — .
Mailand, 5. Juli. (W. T. B.) Italienische 3 6 Rente 100,55, Mittel meerbahn 585,00, Möridionaur 75990, Wechsel auf Paris 107, 2), Wechsel auf Berlin 132,05, Banca d' Italia 1021.
Madrid, 5. Juli. (W. T. B. Wechsel auf Paris 22.07.
Lissabon, 5. Juli. (W. T. B.) Goldagio 31.
Am sterdam, 5. Juli. (W. T. B.) (Schluß ⸗Kurse. ) 4 00 6 v. 1894 64, 3 oo holl. Anl. 965, Hoo garant. Mex. Eisenb. Anl. 23, H o/o garant. Tran vagal-Eisenb.⸗Obl. 98 00, g o/o Trans vaal 25654, Marknoten 59,40, Russ. Zollkupons 1923.
Getreidemarkt. Weizen auf Termine geschäftslos, do. pr. Nopbr. — pr. März — Roggen loko ruhig, do, auf. Termine träge, do. pr. Oktober 144, do. pr. März 147. Rüäböl loko 251, do. pr. Herbst 243.
Java-⸗Kaffee good ordinary 264. — Bangcazinn 93
Brüssel, 5. Juli. (W. T. B) (Schluß ⸗Kurse.) Exterieur 603. Italiener 93 50. Türken Litt. G. 26,890. Türken Litt. D. 253,29. Warschau⸗Wiener 675,00. 2x. Prince Henry — —
Antwerpen, 5. Juli. (W. T. B.) Petroleum. Schlußbericht; Raffiniertes Type weiß loko 18 bez. u. Br., Pr. . 18 83 . n 5 9. pr. September 18,00 Br.
uhig. — m alz pr. Ju ; ;
Rew Jork, 4. Juli. (W. T. B.) Die Börse eröffnete ruhig. Nach einer theilweisen Reaktion trat Besserung ein. er Schluß war lustlos, aber die Kurse waren fest. Der Umsatz in Aktien betrug 638 600 Stück.
Weizen eröffnete willig und gab durchweg im Preise nach auf Liquidation, schwächere Kabelberichte, Zunahme der Ankünfte im Innern, günstige Wetterberichte, bedeutend junehmende sichtbare Vor⸗ räthe und geringe Kauflust. — Der Preis für Mais schwächte sich im auf des Geschäfts ab entsprechend der Mattigkeit des Weizens und infolge großer Ankünfte.
(Schluß ⸗Kurse. ) Geld für Regierungsbonds: Prozentsatz 2, do. für andere Sicherheiten 6. Wechsel auf London (60 Tage) 4, 85 Cable Transfers 4,383, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5, 18, do. auf Berlin (60 Tage) 944, Atchison Topeka u. Santa Fs Attien 183, do. do. Preferred 60, Canadian Pacifie Aktien 98, Zentral Pacifte Aktien H2z, Chicago Milwaukee u. St. Paul Aktien 1323, Denver u. Rio Grande Preferred 787, Illinois Zentral Aktien 1179, Lake Shore Shares — Louisville u. Nashville Aktien 711. New Jork Zentralbahn 1393, Northern Pacifie Preferred (neue Emiss) II, Northern Pacifie Common Shares 504, Northern Pacifte 3 9g Bonds 683, Norfolk and Western Preferred (Interims, Anleihescheine) 7oz, Union Pacifie Aktien (neue Emission) 45, 4 0 Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 1294, Silber, Commercial Bars 601,
Tendenz für Geld: Fest.
Waarenbericht.« Baumwolle ⸗Preis in New York 64, do. für Lieferung pr. August 5.62, do. für Lieferung pr. Oktbr. 5,68, Baumwolle / Preis in e. Orleans 5ę, Petroleum Stand white in New York T35, do. do. in Philadelphia 7,30, do. Refined (in Cases) s, 35, do. Credit Balances at Oil City 17, Schmalz Western steam b, 30, do. Rohe & Brothers 5,45, Mais pr. Juli 39, do. pr. Septbr. 391, do. pr. Dibr. —. Rother Winterweizen loko 89z, Weizen pr. Jult 783, pr. August — pr. Septhr. 78, pr. Deiember S0, Getresdefracht nach Liverpool 14, Kaffee fair Rio Nr. 7 66, do. Rio Nr. 7 pr. Aug. 475, do. do. pr. Oktbr. 4 95, Mehl, Spring Wheat elears 2, o, Zucker 400, Zinn 27,25, Kupfer 18 — 18 121.
Der Werth der in der vergangenen Woche guggeführten , betrug 8 225 470 Doll. gegen 8 738 977 Doll. in der Vorwoche.
Visible 83 an Weijen 30 588 000 Bushels, do. an Mais 13 735 000 Busbelz.
Chieggo, 5. Juli. (B. T. B) Weizen gab durchweg im Prelse nach auf schwächere Kabelmeldungen, günstige Wetterberichte, Zunahme der Ankünfte im Innern, bedeutend zunehmende sichtbare Vorraäͤthe, geringe Kauflust und infolge von Liquidation. — Preis für Mais ging auf schwächere Kabelmeldungen. bessere Ernte aussichlen, große Antünfte und entsprechend der Mattigkeit der Weizen ˖ mãrkte zurück. ; ;
Welzen vr. Juli 728. do. pr. Sertember 735, Mais pr. Juli 338. Schmal pr. Juli So?, do. pr. Sept. 5, 20. Speck short clear 5, 12. Pork pr. Jult 8, 30. ;
Rio de an eir o, 5. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf London Sn / R.
Buenos Aires, 5. Juli. (W. T. B.) Goldagio 109.30.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. Erwerbs und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
9 untersuchungs Sachen.
eine. /// „///
Y Aufgebote, Zustellungen . und dergl.
n Sachen der Firma F. Brodtmann in Kreiensen, Klägerin, wider den Kaufmann Heinrich Röpte in Bornum, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, zu Bornum sub No. ass. 87 belegenen Anbauerwesens sammt Zubehör jum reh. der Zwangeversteigerung durch Beschluß vom
Juni d. Is. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 20. Juni e. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 2. Oktober 1899, Nachmittags æ Uhr, vor ere , Amtsgerichte Seesen in der Philipps-
s1140
gangen:
gehörigen
vereinigt.
Das Kgl. Amtsgericht München 1, Abth. A. für Zivilsachen, hat unterm 24. Februar 1899 folgendes Aufgebot erlassen: ;
Es sind, wie geltend gemacht, zu Verlust ge⸗
I) die dem Maurer Johann Meiringer in Regens⸗ burg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Seitz, dort,
a. cioigen bayerischen Eisenbahn ⸗Anlehens ⸗ Dbli⸗ Serie 35 d Serie 86 gationen Fraf. Nr. Sh und Far. Nr. Ti6 385 le 200 6 — Sa b. der 4 0oige theken, und Wechselbank, dahier, br zaäg Titt. J. zu 105 , 2) die der n, ,. Katharina Mitz⸗
erling, geb. Behr ö. h taaten von Amerika, und dem Kaufmann
v. Rosen stern.
Kar. Nr. 193575
n Serie 78d gation Rar. Nr. Sa 738d
A400 M, Pfandbrief der baverischen Hypo- erie XIV Nr.
bank dahier vom 3. März
nger, in Richmond Hill, N. T., Beschoren und Kannengießer,
fe Balthasar Ferdinand Richard Mitzscherling in Long Island City, N. Y., ebendort, vertreten durch Banguier Tarl Laiblin in Heilbronn . N., als Erben des in New. town, N. J. am 16. April 1888 6 Kaufmanns Adolf Mitzscherling zu n / und bejw. */ gehörigen, 40/0 igen baverischen Eisenbahn ⸗ Anleheng. Obligationen Serie Nr. 3872 und Serie Nr. 3872 uu je looo Kat. Nr. 193 576 ** ö 3) die der Marktgemeinde Lauterhofen gehörige und als Eigenthum derselben im Schusldkataster vor⸗ gemerkte 4 0½ ige bayerische Eisenbahn. Anleheng . Obli⸗
zu 400 ,
4) der von August Bogenschütz auf Jobann Flesch, Kaufmann, hier, am 10. Oktober 1898 gezogene, von letzterem aeceptierte, am 12. November 1888 an zu eigene Ordre zahlbare, von August Bogenschütz an
die Mechanische Strickerei Schönal an den Kaufmann Oekar Erfurt weiterbegebene Prima · Wechsel über 350 M,
o) der dem pr. Arzte Dr. Albert Loeb, bier, ge ⸗ börige Depositenschein Nr. 13 . bayer. Vereing. wona
Ärjt Dr. Albert Loeb in Sobernheim (Nahe) einen
31 Coigen Pfandbrief der baperischen Vereinsbank B. VII. 30 Jod zu 1000 0 mit Kupong vom . Sep- tember 1897 als offenes Depot hinterlegt hat,
6) die beiden zu dem von Pfarrer und geistl. Rath J. L. Scherg in Goldbach als Testamentar ver ˖ fretenen Rücklaß dez am 5. Nevember 1898 in Johannesberg verstorbenen Pfarrers Josef Adolf Knüß gebörigen Versicherungescheine der baverischen Oypo 1beken. und Wechselbank, bier, Rr. 6263 A. und B., d. d. München, den 18. Oktober 1860, inhalt deren die genannte Bank das Leben des Josef Adel Knüß, Kaplan in Moembrig, auf Lebensdauer für die Summe von 500 fl. und bezw. 400 fl. Bank⸗ valuta zu Gunsten des Inbaberg der Ve cheine versichert und zugleich bekennt, d i. für die Zeit vom 158. Oktober 1860
is * * 2 mit 18 fl. 5 Kr, bezw. 10 fl. 28 Kr. richtig empfangen zu haben
7) die zu Gunsten der am 4. Dktober 1836 in Guttenberg geborenen Näherin Anna Zeisler in 8 64 und dieser gebörige uf a urkunde Nr. 467 deg bayer. Versich München, ausweislich deren die Ausnah lit. glied in den genannten Verein ohne ärztliches Zeugniß auf Grund der staatlich genehmigten Statu
und von dieser in Stuttgart
unterzeichnet ch der praktische