n lterrassen des e ⸗ on Goszeieradz, Kreis Brom⸗ a und Okollo hin häufig große
nach
sehr gro Geschiebe, dle, ausgegraben gesprengt und , Kopffteinen verarbeitet, vorwiegend ale Pflaster · material nach Bromberg und Nakel verschickt werden. Da
die großen Steinblöcke der Beackerung des . sehr hinderlich
d und eine Entfernung ohne vorherige Zerklelnerung kaum möglich,
o ist die Verarbeitung dieser Geschlebemassen zu besseren Pflaster⸗ einen eine ziemlich lohnende Arbeit. Daneben werden auch die sehr verbreiteten kleineren Geschiebe, die nicht zu behauen sind, gesammelt und da, wo größere Blöcke seltener sind oder gan fehlen, wie oberhalb von Crone a. Brahe in zahlreichen Steingruben gewonnen und an Ort und Stelle zum Chausseebau, als Bausteine und als billiges , ,,, verwendet. U&eberhaupt kann man das ganze Brahethal, 6 in . als in der ovinz Posen, als einen Landstrich bejeichnen, dem hinsichtlich seines schieberelchthums unter gleichzeitiger Berücksichtigung seiner räum lichen Ausdehnung bisher kaum ein anderer Theil der Provinz Posen an die Seite gestellt werden kann. Krzyzownik. Aehnliche Verhältnisse wie im Brahethale finden sich guch in der Umgegend von Posen, besonders im Westen der Stadt, wo . besonders in der Umgebung des Gr. Kiekrz⸗Sees große Mengen von Resten zerstörter Diluvialbildungen in Gestalt mächtiger Geschiebe ansammslungen finden. In erster Linie ist hier das ausgebreitete Stein- gebiet am Südende des große Kiekrz⸗Sees bel dem Dorfe Krzyzownik zu nennen, das, schon seit langer Zeit ausgebeutet, vornehmlich das Stein⸗ material fuͤr die Festungs werke von Posen und zahlreiche Chausseen der Gegend geliefert hat und dessen Steinreichthum fast unerschöpflich cheint. Dieses große , . umfaßt außer der Feldmark von zyzownik noch Theile der Gemarkungen von Lawieg, Swadzim und Barano wo.
Rog ierowko. VDieselben geschiebereichen Reste zerstörter Di⸗ luvialablagerungen wie am Südende finden sich auch am Nordufer des Gr. Kiekrz. Sees beim Dorfe Rogierowko, wo seit einigen Jahren
leichfalls die Steine in zahlreichen Gruben gewonnen und von der ltestelle Kiekrz aus verfrachtet werden. In allerneuester Zeit hat man auch mit der Gewinnung solcher Steinmassen zu Mrowino, unmittelbar an der Eisenbahn zwischen den Haltestellen Rokietnice und Röhrfeld begonnen.
Naromovice. Wle im Brahethale, so finden sich auch auf den Terraffen des Warthethales bei Posen hier und dort größere Ansamm⸗ lungen von Geschieben zerstörter Diluvialablagerungen, deren bedeu⸗ tendste bei Naromovice am westlichen Warthe⸗Ufer unterhalb Posen seit mehreren Jahren in zahlreichen Steingruben ausgebeutet wird.
Auch auß dem Warthebett selbst mußten zur Freilegung der Stromrinne für die Schiffahrt ,, oft recht bedeutende Blöcke entfernt werden, die oberhalb Oborniks bei Radzim geradezu eine Barre gebildet haben sollen.
Aber nicht nur in den alten Thalgebieten trifft man solche Ge⸗ ,, ,., als Reste zerstörter Dilupialablagerungen. Auch abseits der Thäler finden sich auf der diluvialen Hochfläche an mehreren Stellen solche Blockanhäufungen, die man zum theil pielleicht als Erdmoränen aufzufassen hat.
Solche Hlockanhäufungen — meist handelt es sich um Kuppen eines äußerst steinreichen Grandes — finden sich besonders im Sten der Provinz und scheinen einem zusammenhängenden großen End— moränenzuge anzugehören. Besonders zahlreich sind derartige Ge⸗ schiebeanhäufungen, mit denen meist eine auffallend dichte Stein⸗ bestreuung der Erdoberfläche in näherer Umgebung der Kuppen eng verbunden ist, in der Gegend ron Pleschen, wo an mehreren Orten, wie Kajew, Jankow, Ko⸗ wallewo Steingruben schon lange bestehen. Von Pleschen aus setzt sich diese Zug von Stein⸗ und Grandkuppen nach Westen über Dobrzyn, Crekwiea, Jezewo und Dolzig fort, um in der Gegend von Lissa, besonders bei Storchnest, noch einmal einen ganz besonderen Reichthum an großen und sehr großen Steinblöcken auf— zuweisen. Dann nimmt der Geschiebereichthum nach Westen hin wohl ab; doch fiaden sich immer noch einige Kuppen geschiebereichen Grandes bei dem Gute Bucz und dem Dorfe Blotnik bei Priment. Alle diese Steingebiete haben schon seit vielen Jahren Tausende von Kubikmetern Steine als Bau- und Pflastersteine geliefert und in manchen hat auch heute noch, 3 der jabrelangen Steingewinnung, der Landwirth bei der Beackerung selner steinigen Felder mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Besonders zu erwähnen ist auz diesem nördlichen Steingebiet ein gewaltiger Granitbleck bei dem Dorfe Kuchary nahe der Prosna. Derselbe besitzt eine Länge von etwa 10 m, eine mittlere Breite von 4 m und eine Höhe von 6 m. Derselbe ist jedoch durch ein auf ihm errichtetes Heiligenbild vor technischer Ausnutzung geschätzt.
Auch noch weiter südlich, jwischen Ostrowo und Krotoschin findet sich im Geblete der Meßtischblätter Raschko und Rosdraschewo
eine große, an der Oberfläche mit zahlreichen großen und kleineren Geschiebeblöcken oft wie besäete Fläche, die ebenso wie ähnliche Bil⸗ dungen von geringerem Umfange vnd daher auch geringerer Bedeutung westlich von Koschmin, bei Bulako und Kromolice und bei Gola westlich von Gostyn schon seit vielen Jahren Steine für Haug und Wegebau ten geliefert haben.
Cine Blockpackung, die vielleicht auch nur eine von einer größeren Anzahl gleicher Gebilde ist, zeigt sich auch am Westende des Dorfes Malezewo südlich von Gnesen, und steinreiche Kurpen, wahrscheinlich Thelle eines nördlichen Erdmoränenzuges, finden sich endlich noch süd⸗ lich der Warthe bei Betsche und weiter nach Osten bei Birnbaum, Zirke, Kwiltsch und Pinne.
IX. Grand und Gersölle.
Außer den bereits bei den Pflastermaterialien genannten Vor- kommnissen, die, wie mehrfach erwähnt wurde, fast ausschließlich einen mehr oder weniger geschiebereichen Grand darstellen, sind auch andere geschiebearme oder geschiebefreie Grande in der Provinz Posen weit verbreitet und werden zum großen Theil auch heute schon ausgebeutet, besonders dann, wenn sie in der Nähe größerer Ortschaften, in Ge⸗ bieten, in denen gerade Eisenbahnen oder Chausseen gebaut werden, oder an Gisenbahnen liegen, die ihnen ihr Beschotterungsmaterial entnehmen können
Am längsten bekannt und daher am meisten ausgebeutet sind die großen Grand, und Geröllablagerungen in der Nähe der von Posen ausstrahlenden Cisenbahnlinien, die Grandgruben beim Bahnhof Qbornif, bei Rokietnice, bei Otusch und Gurtschin an der Bahnstraße nach Bentschen, bei Zabikowo an der Bahnstraße nach Lissa, bei Gondet an der Babnstraße nach Schroda und die Grandkuppen bei Pinne, Lubosch, Kwiltsch,
ruschim und Birnbaum an der Bahnstraße von
okietnice nach Meseritz. In der näheren und weiteren Um— bung von Posen sind dann noch Grandlager bei Wild a, am Neu
altakrug bei Gluwno, Mechowo, Salawie, Staro— lenka am Schilling, bei Suchylas, in den Höhen von Morasko, bei Mendorf, Radojewo, Owinsk und am Hammermühlthale bei Murowana⸗Goslin sowie bei Lussowo und Ottowo zu erwähnen, zu denen außerhalb des bisher geologisch kartierten Gebietes noch eine große Zahl anderer hinzu— kommen mag. Von solchen außerhalb des Posener Aufnahme—⸗ gebiets gelegenen und daher nur gelegentlich aufgefundenen Grand und Geröllablagerungen seien hier genannt das Kieslager der Domäne Grabitz bei Irrke am Westufer des Gr. Luttomer Sees, die Grand—⸗ massen von Gr. Leuschetz, Kreis Birnbaum, die Grandgruben süd⸗ lich Nakel an der Bahnstrecke von Nakel nach Gnesen und der r9ße Grandrücken bei Lubacz zwischen Wronke und Gzarnikau,
ssen Material theilweise für den Bau der Bahnstrecke Kreuz— Rogasen verbraucht wurde.
X. Thon.
Die in der Provinz Posen weit verbreiteten Thone gehören, vielleicht mit Ausnahme sandiger Thone im , , , , der Warthe beim Vorwerk Baba zwischen Schroda und Neustadt a. Warthe und im Gebiete der Proßnamündung sowie in einem
Alluvialbildungen die bisher ien gewordenen
südlich Gnesen, die man wohl als tige aufzufassen hat, dem Dilupium und Tertlär an, da alluvialen Wiesenthone und. Wiesen⸗ thonmergel ihrer stets nur 6. geringen Verbreitung wegen selbst für eine nur örtliche technische Ausnutzung nicht in Frage kommen können.
Auch diluviale Thone sind isher nur aus dem Aufnahmegebiete der , ,. von Posen in größerer Verbreitung bekannt geworden, während ihr Vorkommen in anderen Theilen der Provinz bisher lediglich aus Ergebnissen von Tiefbohrungen nachzuweisen ist.
Es kann jedoch keinem Zweifel unterliegen, daß eine genauere Durchforschung der Provinz auch in anderen ebleten das Vorhanden sein dilupialer Thone von gleicher Bedeutung nachweisen wird, wie die der Umgegend von Posen.
Hier wurden Thone, Thonmergel und Mergelsande sowohl im unteren wie im oberen Dilupium festgestellt, und zwar solche des unteren Dilupviumg bei Klein- Gogslin, Kowalewko, Niet schajna, Exerzierplatz Lawiea, Marienberg, Wiry Lon ez— Mühle und Gluwno, die zu Kowalewsko, Nietschajna und Gluwno heute bereits zur Herstellung von Ziegeln und Braingge— röhren ausgebeutet werden. Von ungleich größerer Be⸗ deutung sind indessen die besonders bei FJersitz und Solacz einerseits, bei Gurtschin, Junikowo, Fabianowo und Zabikowo andererseits verbreiteten, zum theil sehr mächtigen ober⸗ diluvialen Thone, die zur Anlage der bedeutendsten Ziegeleien in der Umgegend Posens Veranlassung gaben und noch für eine lange Reihe von Jahren hinreichende Mengen eines in jeder Beziehung aus— gezeichneten Materials für alle Zweige des Ziegeleibetrlebes liefern werden. Einigermaßen beeinträchtigt wird die Gewinnung dieser Thone allerdings dadurch, daß sie meist unmittelbar über den wasserführenden Sanden und Granden des unteren Diluviums lagern, sodaß die Gruben oft der Gefahr des Versaufeng ausgesetzt sind, was stellenweise die Aufstellung größer Pumpwerke veranlaßt hat. Trotzdem aber ist die auf diese Thone gegründete In⸗ dustrie für Posen von großer Bedeutung und die Ziegel und Röhren bilden einen wichtigen Ausfuhrartikel.
Ueberall, wo unter dem Diluvium nicht sogleich ältere Ablage—⸗ rungen folgen, bildet das Tertiär die Unterlage der diluvialen Schichten, und jwar zunächst das lung Glied des ostdeutschen Tertiärs, der miocäne Posener Flammentbhon.
Diese oft 60 bis 809 m mächtige Thonablagerung wurde in Tief⸗— bohrungen nach Braunkohlen bisher fast überall im Untergrunde der Provinz Posen nachgewiesen. Oberflächlich und daher der technischen Ausnutzung in größerem Maßstabe zugänglich, zeigt sich diese wichtige Thonablagerung entsprechend ihrer Stellung im geologischen Profil indessen nur in verhältnißmäßig beschränkten Gebieten, hat aber dann überall seit alten Zeiten Veranlassung zum Entstehen einer intensio betriebenen Ziegelei⸗Industrie gegeben.
In erster Linie ist hier das tief eingeschnittene Warthethal zu nennen, daz zum großen Theil bis in den Posener Flammenthon ein— geschnitten ist und Ziegeleien oder ausgedehntere ,, ,, an folgenden Orten aufweist: Schrimm, toschin, Rataj, Gluwno, Wol fsmühle, Czerwonak, Owinsk, Biedrusko, Prämnitz, Uchorowo, Lukowo, Obornik, Slonawy, Kischewo, Slobniga, Obernitzko, Wronke, Zirke, Marianowo, Alt- Zaitum, Chorzempowo, Birnbaum.
Ebenso zahlreich sind die Aufschlüsse des Posener Flammenthones im Netzethal, aus dem hier besonders die maͤchtige Tertiärausragung bei Friedheim genannt sei, in welche die Chaussee nach Grabau über 9m tief eingeschnitten ist. Auch in der näheren Umgebung von Bromberg, bei. Netzethal, Kolmar, Oberleßnitz und Filehne, verarbeiten zahlreiche Ziegeleien den Posener Flammen thon, in den sich auch das Brahethal bei Crone tief eingeschnitten hat, wo gleichfalls mehrere Ziegelelen das gute Thonmaterial ver⸗ arbeiten. Indessen nicht nur in den tiefen Thalfurchen tritt der Flammenthon ohne dilupiale Bedeckung zu Tage. Auch aug der dilupialen Hochfläche erheben sich hier und dort Kuppen dieses ge— schätzten Materials oder finden sich unter einer nur unbedeutenden Deckschicht. Alg derartige Ausragungen des Tertiärs seien folgende Vorkommnisse des Posener Flammenthons genannt: Forsthaus Trebchen zwischen Storchnest und Lissa, die Moraskow-⸗Höhen, Zlotnik und Panmientkowo bei Posen, Dem bno und Buszno im Kreise Mogilno und Panigrodz, Kreis Wongrowitz. Auch die Zahl dieser Fundpunkte wird sich bei genauerer Erforschung der geologischen Verhältnisse Posens noch bedeutend vermehren lassen, bietet aber auch jetzt schon einen Anhalt für die weite Verbreitung tertiärer Thone in der Provinz. Vielfach wurden auch größere Schollen Posener Flammenthenes in das Diluvium aufgenommen, sodaß stellenweise, wie zu Pamiontkowo bei Posen, auf solcheg Vorkommen eine Ziegelei eingerichtet wurde. Eine gleiche Bildung scheint auch bei Exin vorzutommen, wo man auf dem Grundstück des Seminars eine 45 m mächtige Masse bunten Thones über Dilupialablagerungen duichbohrte. Ein mächtiges Thonlager, an dessen Ausbeutung auch bereits gedacht wurde, findet sich auch zu Gnesen, wo man auf Gelände des Schlachthofes folgende Schichten
durchbohrte: C13 m Oberer Geschiebemergel, 15 —14 m Unterer Sand, 16 —46 im Unterer Geschiebemergel, 16— 103 m Posener Flammenthon.
XI. Braunkohlen.
Die Orte, an denen in der Provinz Posen Braunkohlen⸗ Ablagerungen auftreten, haben von Alters her die Aufmerksamkeit in besonderem Maße auf sich gelenkt. Einige der Fundpunkte werden auch heute noch ausgebeutet und sind Gegenstand vielfacher Bergbau— versuche gewesen. Bei der folgenden Aufzählung der zahlreichen Fundpunkte, die oft so weit augeinanderliegen, daß an eine Ver— einigung zu Flötzzügen nicht zu denken ist, wird die politische Ein thilung der Provinz zu Grunde gelegt und mit dem Westen, dem Anschluß an die märkischen Braunkohlenlager, begonnen.
a, Kreise Meseritz und Schwerin a. War the.
In diesem Theile der Piorinz treten von schwarzen Alaunthonen, braunen Glimmersanden und braunen bis schwarzen Quarzsanden be⸗ gleitete Flötze auf, die im allgemeinen von Ost nach West streichen, berfg aber recht gestörte Lagerungsverhältnisse aufweisen.
Als Fundpunkte zu nennen sind;
Lagowitz, Bauchwitz, Wischen, Niptern, Kainscht, Seeren, Pieske, Neudorf, Falkenwalde.
Lagowitz. In einem 1863 abgeteuften Schachte durchsank man bis zu 13,7 im Tlefe drei Braunkohlenflötze von 34 m, 1m und 6,3 m Maͤchtigkeit.
Von einer Ausbeutung mußte wegen großer Lagerungsstörungen und zu reichlichen Wasserzuflusses abgesehen werden.
Niptern und Kainscht. Das 5 bis 75 m mächtige Flötz bildet einen ost westlich streichenden regelmäßigen Sattel, dessen höchster Punkt nur 7 m unter Tage liegt. Es wird seit 1885 in der Grube „Gut Glück“ fast ununterbrochen ausgebeutet. ?
Bei Seesen wurde in 79,35 m Tiefe ein Braunkohlenflötz er⸗ bohrt. In 80,15 m wurde das Liegende noch nicht erreicht.
Pieske. Bei 149 m Tiefe stleß man auf ein angeblich 10 m mächtiges Braunkohlenflötz.
Falkenwal e. Unter Alaunthon geht ein Flötz zu Tage aus.
Neudorf. In 8 m Tiefe wurde ein Flötz erbohrt, das bis 9 m nicht durchteust war.
pb. Kreis Fraustadt.
Nieder Pritschen. In? im Tiese wurde zwischen blauem
Thon und wasserführendem Quarzsand ein 2 m mächtiges Flötz
durchbohrt.
tprle ew. Mit dende enmenthen geht in
zis zewo. en Posener Flammenthon geht ein mächtiges Flötz zu Tage aus. 3 . d. Kreis Birnbaum.
Der Posener Flammenthon, der häufig mehrere nicht bauwürdige Kohlenschmitzchen umschließt, wird nach unten durch ein oft über 2m mächtiges Flötz abgeschlossen, das von einem weißlichen bis braunen
ö. mersand, ähnlich dem deg Kreises Meseritz ie braunkohlenführenden Schichten sind zu vereinigen, die das Warthethal guer Lerch zerstörter Mulden und Sättel dar mehreren N= S8 streichenden Flötzstücken, Theile früherer Mulden oder Sättel sind, Da im Kreise Birnbaum bereits seit langer auf dem Autgehenden von Braunkohlenflötzen, jedoch als regelrechter Bergbau,
mehreren Flötzzüge
ö 66 , je nachdem flach bew stell Fi .
seit den 40er Gewinnung hon Braunlohlen sta
gefunden hat, so sind die meisten der früher aufgeschlossenen git i, annenherg,
beute bereits abgebaut, wie die der Gruben Beständig, T Dtronie zwischen Bielzko und Zatium und der Grubän Tucke, un Klara und kons. Emilie bei Jirke. In diesem Sommer / wurden in den Gemarkungen Zirke und Marianowo, nördli Warthe, neue Bohrungen ausgeführt, die aber nur die Tiefen de ö. bis 40 m, erreichten und daher keine neuen eferten.
Abgesehen von den bereits genannten ausgebeuteten Flötzstuü sind aus dem Kreise Birnbaum noch folgende Funde zu .
Mockritz nördlich Birnbaum.
Unter iner 4 m mächtigen Schicht Flammenthon mit chn
E62 m mächtigen Braunkohlenlage findet sich ein 44 m mächta Flötz, das von weißem Glimmersand unterlagert wird. c n
Merine nordwestlich Birnbaum. ö. 61 . 16 . nach . . ier geht im Flij, ett der Warthe zu Tage aus und gab Veranlassung zur Erz der Grube Gustavus. . e Es folgen dort unter dem Diluyium 5. Flötze, von denen Re beiden stärksten 11 bis 18 m mächtig sind. irke. uch gegenwärtig noch wird im Felde der Gruh— Klarg V südlich der Warthe ein 25 m maͤchtigeg Flötz einer seht holzreichen Kohle abgebaut. Marignowo. Wie die im Laufe diesez Sommer nieden— gebrachten Bohrungen ergeben haben, finden sich in der Umgegend pan Marianowna außer den bereits früher abgebauten noch mehrere Flöz ⸗ stücke, die alle von Flammenthon überlagert, von glimmerhaltigen Quarzsanden unterlagert werden und Flötze von 2 bis 3 m Mãchtsp⸗
keit aufweisen. e. Kreis Samter.
Der Charakter der braunkohlenfübrenden Tertiärbildungen jn Kreise Samter, die bisher nur bis zur Tiefe von 30 m untersucht sind, ist im wesentlichen der gleiche wie im Kreise Birnbaum. Anh hier — bei Chryno, Labowo, Popowo, Wronke — handelt es sic um mehrere, nicht abbauwürdige Flötze im Posener Flammentho und ein etwas stärkeres Flötz an der Unterkante des Flammen, thones, doch ist dieses Leitflötz, das nur selten erreicht, nirgends aber durchsunken wurde, im allgemeinen schwächer als im Kreise Birnbaum, um soll sein Liegendes aus groben weißen Quarzsanden bestehen. Di Höhenlage der Flötze ist eine sehr wechselnde, sodaß einmal Braum— kohle schon dicht unter der Acererde auftritt, an anderen Stellen aber erst eine ziemlich mächtige Thondecke durchsunken werden muß. De Zertrümmerung der Flötze ist eine noch größere als im Kreise Bim baum, sodaß man nur selten Flötzstücke von mebr als 50 m Lange auffindet. Infolge dessen haben die zahlreichen Abbauversuche noth zu keinem Ergebniß geführt.
f. Kreis Obornik.
Der Charakter der hier nachgewiesenen Ablagerungen ist der gleiche wie im Kreise Samter.
Kische wo. Es finden sich hier Braunkoblen auf beiden Seiten des Warthethales, doch sind bisher nur die des Südufer untersucht worden, wo in den sechliger Jahren im Felde kons. Dolega an sinf verschiedenen Stellen erfolglose bergbauliche Versuche stattfanden. Die Flötzstücke hielten nicht aus.
Obornik. Im Felde der von der Heydt⸗Grube trieb man am Nordufer der Warthe im Jahre 1854 einige Meter über dem Fluß spiegel einen Stollen, mit dem man drei Flötze durchfuhr. Daz hangende Flötz war 2 m, das mittlere 4 m und das liegende 14m mächtig. Die Flötze wurden durch je 3—4 m mächtige Thanlagen von einander getrennt.
g. Kreise Pos;sen Stadt, Posen West und Posen On
Innerhalb der Stadt Posen wurden in zahlreichen tiefan Bohrungen Braunkohlenflötze von bis zu 6m Mächtigkeit durchtenß.
h. Kreis Schildberg.
Olseyna. Westlich von dem nach Parczynow führenden Wege fand man von 4 bis 24 im Tiefe im Flammenthon fünf Braunkoblen⸗ flötze von 3, 2 6,2, 2, und 2 m Stärke mit Thonzwischenmitteln von 44 m Gesammtstärke.
i. Kreis Filehne.
Dragebruch bei Kreuz. Im Felde der nur kurze Zelt he— triebenen Grube Wilhelmswunsch wurde bei 64,3 m Tiefe ein Flöz erreicht, das bei 66,3 im noch nicht durchbohrt war.
Am Bahnhof Kreuz wurde in 55 m Tiefe ein 4 m mächtig? Flötz erreicht.
Filehne. Bei Bohrungen in der Stadt fand man in einer Tiefe von 40m unter dem Flammenthon ein angeblich 3 bis 4m mächtiges Braunkohlenlager, doch ist Näheres darüber nicht bekannt geworden.
Ciszkowo. Zwischen Ciszkowo, Sagen und Goray wurden zahlreiche Bohrungen ausgeführt, welche bis zu etwa 60 m mehrere schwache Flötze und ein erstes Hauptflötz ven 3,2 m Mächtigkeit zwischen Thonschichten, darunter aber bis zu i33,5 m in einem der Bohrver= suche in sandigen Gebirgsschichten noch 2 Flötze von 7.5 bezw. 3,5 m Mächtigkeit nachgewiesen haben.
Da sich das 1. Hauptflötz trotz ansehnlicher Entfernungen der Fundbohrlöcher von einander in fast immer gleicher Meereshöhe fand, so kann die ganze Ablagerung wohl nur eine ganz flache Lage besitzen. Die unteren, besseren Flötze liegen leider so lief und nech dazu in so wasserreichen Sanden, daß von ihrer Ausbeutung wohl abgeseben werden muß. Zur Gewinnung des 1. Hauptflötzes wurde ein Schacht abgeteuft, der jedoch ersoffen ist.
Bemerkenwerth ist das Auftreten der unteren Sandflötze, die wohl als Aequivalent eines in gleicher Stellung erbohrten zieferen Flötzes beim Gefrierhause des Forts Rauch in Posen anzusprechen sind. Braunkohlenflötze in den den Flammenthon unterlagernten Sanden haben sich auch in Tiefbohrungen und Aufschlüssen bei Thorn und bei Tuchel gezeigt, sodaß die Wahrscheinlichkeit nahe liegt, daß man es in der Pröorinz Posen mit zwel verschledenen braunkohlen, sührenden Tertiärabtheilungen, einer oberen thonigen und einer tieferen sandigen, zu thun hat, von denen bisher fast ausschließlich die ober
untersucht wurde. Kk Kreis Wirsitz
Friedheim. Die Chaussee nach Grabau durchschneidet 9, m tief eine Kuppe von Posener Flammenthon, dessen untere Schichten schwache Kohlenflötze zeigten. Infolge dieses Fundes wurden mehrer Bohrungen gestoßen, welche bauwürdige Flötze nicht nachwiesen.
Wolsko. Es wurden vier Braunkohlenflötze argetreffen, deren mächtigstes 3 m stark war und eine Zeit lang abgebaut wurde.
Slonawy bei Pin st. Im Jahre 1868 wurden in eine 5 m tiefen Bohrung drei Flötze nachgewiesen, deren eines 3, 2 nm
Mächtigkeit zeigte. l. Kreis Inowrazlaw. ⸗
Inowrajzlaw. Im Norden, Ssten und Westen der Stad wurden zahlreiche Bohrungen auf Biaunkohle vorgenommen. und in fanden im Norden bei Tiefen von 69 bis 74 m Vesta⸗Venus⸗? Flötz, Juno 1I.Vulean vier und Pallas drei Fiötze im flammen ti Die Bohrung Juno II-Vulcan ergab 4 Flötze von 3,77, 3,775 36. und 3.14 m Mächtigkeit. In Westen der Stadt durchsand die Bo rung Merkur 11 bis 67,5 m Tiefe 2 Flötze von 1,15 bezw. 434 m. Im Südosten der Stadt stieß die Bohrung Eberhard bei eiwä bam auf 6,28 m Braunkohle. den
Bei späteren Uatersuchungen erwlesen sich indessen die in ö Bohrlöchern mächtig erschienenen Flötze ais schwach und gänzlich u abbauwürdig.
unterlagert win setzen. Sie fiele nn . . ;
er bel , gn,
Jahren
(853 ch h!
Resulta /
n. Kreise Bromberg Stadt u nd Brom berg Land. Me Braunkohlen der Bromherger Fundpunkte gehören alse dem fm Flammenthon an, der hier eine große Zahl meist nicht ab. le el ie Fiötze umschlleßt und von feinen, weißen, messt schwim—
anden unterlagert wird. nenn 7 . und Lochowo. Zwischen diesen beiden Orten wurde
w: 47 m Tiefe ein Braunkohlenlager entdeckt, das zu Lochowo
in 46 bej Carlgau angeblich 3,19 m mächtig war.
moch on eng. Zahlreiche, im Innern der Stadt niedergebrachte
n haben in 40 bis 5o m Tiefe Braunkohlenflötze nach⸗ err den einem der Bohrlöcher ein Flötz von 3 m Mächtigkeit. 9 Außerdem wurden Brlaunkohlen noch zu Schröttersdorf, Kl. Glinke Neu. Belitz und Schwedenthal gefunden. Abbauverfuche bei Iczwebenthal sind jedoch mißhglücht.
Gozcieradz und Stopka,. Im Felde der kons. Moltke. Grube ist seit 1358 mit mehreren Unterbrechungen Braunkohlengrube— Hergbau betrieben worden. Das abgebaute, von meist schwarzen Mun anden unterlagerte Hauptflötz hat im Durchschnitt eine Mächtig ; zi bm etwa 3 m, die aber stellenweise bis zu fast gänzlichem Ver⸗ cn den abnimmt.
Okollo. In der Feldmark von Okollo nördlich von Stopka nuden an mehreren Stellen, in den Schluchten im Süden und Norden M Dorfes sowie am Brahegehänge, Braunkohlen nachgewiesen. Ilhlreiche, in der Umgebung der Kleinbahn niedergebrachte Bohrungen peffen jedoch in Uebereinstimmung mit Tagesaufschlüssen an der Brahe hnauf hin, daß auch hier große Ueberschicbungen stattgefunden haben, sodaß stellenwelse das Tertlär auf dem Dilupium liegt. Die bisher n diesem Gebiet gestoßenen Bohrungen sind fast ausnahmslos in Flammenthon stehen geblieben, der mehrere meist schwache Flötze
ließt. 1616 a. Br. Am Südende des Grabinawäldchens zeigt ich in dem von Quarjsagden unterlagerten Flammenthon ein Braun— hohlenflötz von etwa 27 m Mächtigkeit. ; .
Beim Ausschachten des Eiskellerß am Schützenbause im Grabinawäldchen legte man ein zwischen Flammenthon und Quarz sand aufsetzendes Braunkohlenflötz Frei. Dasselbe Flötz zeigt sich auch am Nordende des Grabinawäldchens in der von Althof herab— kommenden Schlucht. ö ö
Am südlichen Brahe⸗Ufer am jüdischen Begräbnißplatz tritt abermals das Leitflötz an der Basis des Flammenthones auf und censo an der Gemarkungsgrenze zwischen Crone und Olczewko.
Gondes a. Weichsel. Durch Bohrungen und künstliche Auf ⸗ schlüsse, welche durch das Hervortreten von Braunkohlen im Weichsel⸗ shale veranlaßt werden, sind bei Nieder⸗Gondes 5 Kohlenflötze nach gewiesen worden. Die oberen Höf sind 0,8 1,6 m mächtig, die Mächtigkeit des 3. und 4. Flötzes schwankt jwischen 15 und 2.5 m, daz 5. Flötz ist 6— 7,8 i stark. Die Zwischenmittel der Flötze sind blauer Thon; das Liegende der ganzen Ablagerung wird wieder von weißen Quarzsanden gebildet. .
Fordon. Schon lange sind in der Umgegend von Fordon im Flammenthon drei nicht abbauwürdige Flötze bekannt, unter denen an der Basis des Thones ein ziemlich mächtiges, von wasserführenden Quarzsanden unterlagertes Flötz folgt. Diese Verhältnisse wurden auch in jüngster Zeit durch eine Reihe von Bohrungen festgestellt.
Wenn nach den vorstehenden Angaben das Vorkommen von Braunkohlen in der Provinz Posen ein sehr verbreitetes ist, so hat sich doch bisher dasselbe noch an keinem Punkte als ein so regelmäßig und aushaltend gelagertes erwiesen. daß ein nachhaltiger Betrieb mit greßer Produltion hätte entwickelt werden können.
Die Produktion in den Jahren 1889 — 1898 ist aus der bei—⸗ liegenden Nachweisung ersichtlich.
Die in der Provinz Posen bis zum Jahre 1897 gemachten Auf⸗ schlüsse sind in zwei Aussätzen des Bergraths von Rosenberg Lipinski (Jahrbuch der Königlich Preußischen geologischen Landesanstalt (Jahr gang 1890, Seite 33)]) und in der Zeitschrift für praktische Geologie (Jahrgang 1897, Heft 7, Seite 247) näher beschrieben. Zu dem letzteren sst hinzuzufügen, daß sich das dort bei Besprechung der Grube Moltke bei Crone an der Brahe aufgeführte mächtige Flötz bei weiterer Untersuchung als nicht aushaltend erwiesen hat.
Die oben erwähnten weiteren Abbohrungen der Lageistätten bei Bromberg, Czarnikau und Filehne verändern nicht wesentlich das Bild, welches jene Aufsätze von der Verbreitung der Braunkohlen— somation in der Provinz geben.
II. Provinz Westpreußen.
1) Diluvialer Thon ist in allen für die Praxis in Betracht lommenden Fällen in seiner Hauptmasse kalkhaltig, also Thonmergel, und gewöhnlich nur auf 3—10 dem Tiefe entkalkt. Doch liefert auch der kalthaltige Thon treffliche Ziegel und sonstige Thonwaaren, sobald nur die zwischen dem kalkfreien Thon und dem unperänderten Tbonmergel gewöhnlich liegende kalkreiche Grenzschicht ausgeschieden wird, welche reich an Kalk Konkretionen zu sein pflegt. Er sindet sich namentlich links und rechts der Weichsel an den Thalgehängen von Thorn bis Dirschau und Marienburg, und genügt seine Quantität hier jedem Bedarf. Auch bei Danzig, und an der Radaune aufwärts bis Karthaus ist er verbreitet, desgl, stellenweise an der Ferse, der Brahe, dem Schwarzwasser und der Küddow (bei 959 und in großen Lagern bei Elbing, Kadinen und
ollemit.
Genaueres über seine Verwendbarkeit enthält der Aufsatz:
„Zur Fabrikation von Glas und Porzellan geeignete Roh— materialien in der Provinz Westpreußen“ von Professor Hr. Jentzsch in Königsberg, abgedruckt in der Zeitschrift für praktische Geologie 1897, Juniheft.
2) Tertiärer Thon findet sich als ‚Posener Thon“ (Flammen ton) in und um Thorn 28 m mächtig, geht an der Drewen; ost⸗ wärts bis Strasburg, an der Weichsel nordwärts bis Qstrometzko. Eigentliche Braunkohlenthone sind aus den Kreisen Tuchel und Schwetz bekannt, dürften aber auch in den Tertiärgebieten der Kreise
utzig, Neust idt, Danziger Höhe vielleicht an einjelnen unkten gefunden werden können, oder doch wenigstens tertiäre etten (also kalkfreie, feinsandige Thone). Wenngleich man wohl kaum eiwarten darf, tertiäre Thone von höchster Feuer⸗ beständigkeit oder sonstigen hervorragenden Etgenschaften zu finden, so dürften doch wohl Thone zu finden sein, welche mäßigen An— sprüchen an Feuerbeständigkelt und Plastizität genügen und deshalb an sich oder mit geringen Mengen auswärtiger Thone oder ein = heimischer Quarzsande gemischt in der Technik Verwendung finden können. Auch für die Zementfabrikation spielt ja die Beschaff ung geeigneter Thone eine wesentliche Rolle.
3) Glas sand, d. h. kalkfreier, äußerst eisenarmer Quarzsand, sst in fast allen Tertiärgebieten zu treffen; insbesondere in den Kreisen . Neustadt, Danziger Höhe und Tuchel sowie zu Schönau bei hwetz. ö
Zu weißen und balbweißen Gläsern eignen sich nur diese Tertiär-
ade Der zu , geeignete Diluvialsand und Alluvialsand nd in allen Kreisen und in den 6 , zu treffen. Professor Jentzsch hat indeß a. g. D. ausgeführt, daß für Flaschen. glas noch geeigneter diluplaler Thonmergel ist, welcher nur eines e e er Zusatzeg bedarf, um eine normale Glasschmelz⸗ nsse zu geben.
) Torf kommt in allen Kreisen vor. Ueber seine Verbreitung lat Profeffor Jentzsch im Protokoll der 5. Sitzung der Königlichen Zentral. Moorkommiffion berichtet. (Wieder ,, in Schriften der Physikalisch Dekonomischen Gesellschaft zu Königsberg. Sonder Abdruck 1578.) In den messten Kreisen würde es möglich sein, einzelne
abriken auf Torfgasfeuerung einzurichten. Die zur Fabrikatign
der so werthvollen Torfstreu geeigneten Moosbrüche haben in Westpreußen nirgends die Größe und Reinheit der ostpreußischen Maozbrüche. Doch finden sich kleinere Moozbrüche hin und wierer, B. bei Friedrichsberg (unweit Bahnhof Grunau, Kreig Elbing), owie in den Kreisen Karthaus und Berent (. B. VemkeMiß).
5) Braunkohle ist in den Kreisen Putzig, Neustadt, Banziger Höhe, Tuchel, Schwetz, Kulm, Thorn und Strasburg bekannt. Die
etwa 1.8 bis 3 m mächtigen Flötzen, eingelagert Die Flötze einen Stollen von 175 m Länge , , ü. von guter Beschaffenheit gewesen sein,
aber und Störungen der Lagerstätte haben die Einstellung des Be—⸗ triebes veranlaßt.
von denen das stärkste 4 m Mächtigkeit hat, waren durch einen
nirgend genügend zum Großbetriebe.
In Topolno bei Kulm bestand das Vorkommen i in blauen Thon. zu Tage und waren durch ie Kohle soll zwar
angel an Betriebskapital
gingen am Ufer der Weichsel
In
Pillamübl bei Tuchel gehen am Ufer der Brabe mehrere Flötze zwischen Sanden und grauem
Thon zu Tage aus. Die Flötze,
Stollen von 475 m Länge aufgeschlossen. Die Lagerung erwies sich aber auch hier als so gestört, daß der Betrieb zur Elnstellung ge⸗ langte. In neuerer Zeit sind dort die Versuchsarbeiten wieder auf⸗ genommen worden; das Vorkommen wird durch das Bergwerk „Olga“ ausgebeutet. 6) Grand und Gerölle zur Beschotterung findet sich in allen Landkreisen, ausgenommen im Weichseldelta. ö 7) Pflastermaterial (Geschiebe) findet sich in größseren Mengen in den Kreisen Karthaus, Berent, Pr. Stargard, sowie wm den Thalsohlen und, Thalstufen zahlreicher Thäler, Thälchen und Wasserrisse. Beispielsweise hat Kadinen, Kreis Elbing, in früheren Jahren mittels einer Feldbahn große Mengen von Blöcken aus den dortigen Schluchten auf dem Haffe verfrachtet, Aehnliches ist an vielen Stellen möglich, zumal am Schwarzwasser und überhaupt in dem Lande westlich der Weichsel, während südlich des Weichseldeltas östlich der Weichsel die Steine nirgends in so großen Mengen bekannt geworden sind. . 8s) Kalkstein findet sich als Lesekalk fast allgemein, ö. Dagegen hat Professor Jentzs a. a. O. angeführt, daß derselbe stellenweise, zumal im Hochlande westlich der Weichsel, nutzbringend zur Glasfabrikation verwendet werden könne. Kreide ist zu Kalme, Kreis Stuhm, nachgewiesen.
9). Süßwasserkalk findet sich als Untergrund des Torfs in Verbreitungen von Tausenden von Mooren, also unmittelbar verbunden mit einem Brennstoff, in allen Kreisen, ausgenommen im Weichsel⸗ delta. Gebrannt, hat er schwach hydraulische Eigenschaften. Größere, zur Zementfahrikation geeignete Lager finden sich mehrfach, z. B. in den Kreisen Neustadt, Tuchel und Schlochau, sowie unmittelbar zu Tage tretend an den Rändern der Radaune⸗Seen und anderer Seen des Danziger Hochlandes, also der Kreise Karthaus und Berent.
Zum Süßwasserkalk gehört auch der an der Radaune und anderen Flußthälern verbreitete, gers zum Großbetriebe nicht ausreichende Radaunemergel, der indeß für örtliche Verwendung von vielem Nutzen sein kann. Kalktuff ist am Ufer des Gr. Plewenz Sees im Straz—⸗ burger Kreise nachgewiesen. .
ö 9 Sand der verschiedensten Korngrößen findet sich in fast allen reisen.
11) Gips steht in Westpreußen nirgends an. ;
12 Steinsalz ist in Westpreußen nicht bekannt, nächster Ge⸗ winnungsort ist Inowrazlaw. ,
13) Phosphorite sind als Diluvialgeschiebe sowie in kleineren Lagern des Tertlärs in den Kreisen Stuhm, Pr. Stargard, Danziger Höhe und Nlederung nachgewiesen, doch sind dieselben bei den heutigen Verhältnissen nirgends bauwürdig.
14) Kieselguhr findet sich im Diluvium und Alluvium zwar hin und wieder, aber nirgends so rein und massenhaft, daß das Vor— kommen mit den Lagern von Lüneburg (Oberohe) oder Klicken an der Elbe in Wettbewerb treten könnte.
15) Eigentliche Mineralquellen sind bisher in Westpreußen nicht bekannt. Wohl aber sind neuerdings einzelne Tiefbrunnen mit nennenswerthem Gehalte an kohlensauren Alkalien erbohrt worden, welche sich, mit Kohlensäure künstlich gesättigt, zu trefflichen Tafel⸗
wässern eignen. Die Direktion der Königlichen Geologischen Landesanstalt und Berg⸗Akademie.
Anlage. ) I. Nachweisung
der Produktion von den in der Provinz Posen in Betrieb befindlichen Gruben.
e
ruben im Jahr
s
au.
m.
Moltke — bei Crone a. B.
Klara
bei Zirke, Gut Glück bei Rainscht, Kreis Meseritz. Mathilde VII
Zusammen produzierten die
Kreis Birnbaum. bei Kontsch,
— bei Neu- Zaltun, Kreis Birnbaum. Kreis Czarnik Kreis Bromberg.
täa 1000 kg
27 154 24 744 23 276 27 758 25 245 27 366 25 259 1896 '! . 24 421 1897 3: — l — 23 035 18953 . 28 117
II. Die Grube Olga im Kreise Tuchel, Provinz West⸗ preußen, produzierte im Jahre 1898 — 375 t.
1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895
Nr. 37 des ‚„Centralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 8. September, hat folgenden Inhalt: 1) Konsulat⸗Wesen: Ernennung; — Gxequatur- Ertheilungen. — 2) Bank. Wesen: Status der deutschen Notenbanken Ende August 1899. — 3) Polizei Wesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Nr. 33 des Eisenbahn⸗Verordnungtblatts“, heraus gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 6. Sep⸗ tember hat folgenden Inhalt: Allerhöchste Verordnung, betreffend Be⸗ schränkungen der Einfuhr aus Portugal, vom 22. August 1899. Bekanntmachung des Reichskanzlers, betreffend die technische Einbeit im Eisenbahnwesen, vom 13. August 1899. — Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 23. August 1899, betreffend erweiterte Zulassung von Stadt -Telegrammen; vom 25. August 1899, betreffend Verträge über Lieferung im Inlande erzeugter? 2 von Sachen und Waaren; vom 30. August 1899, betreffend Beurkundung der Ver⸗ gebung von Leistungen und Lieferungen. Nachrichten.
Nr. 7I des „Centralblatts der Bauverwaltung‘, heraug⸗ gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 9. September, hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienst⸗Nachrichten. . Nicht; amtliches: Die Bauten am Domkreußgang in Magdeburg. (Schluß) — Pie Markthallen Berlins. — Mittheilungen aus dem japanischen Eisenbahnwesen. — Vermischtes; Wettbewerb um den großen Staats, preis auf dem Gebiet der Architektur u. s. w. für das Jahr 1909. — Wettbewerb um Entwurfskißzen zu einem Kreishause in Vüsseldorf. — Wettbewerb um Entwuͤrfe für den Neubau eines Gemeinde Schulhaufeg in Schmargendorf. — Herstellung eines transportablen
ußbodens für die Reithalle in Je, . a. M. — Entwurf zur . estaltung der Prinz⸗Regenten⸗Straße in München. — Ausbau der ruffischen Häßen Da, ljan⸗wan, Port Arthur und Wladiwostok in Ost⸗
Asien. — Patente.
Dopfen Anbau und Gente im 1
Die Erhebung hat sich auf diejenigen Gemeinden er in denen im Jahre 0 , . . mit Hopfen angebaut waren. —— — r
Muthmaßlicher Ertrag
3 mittel, d gering)
Jah rl 899. Verwaltungtz⸗
*
im Ganzen
von ha
Anbauflãche dieser Gemeinden
ü
aßliche Damm ut
bezw.
ut, m
In Ertrag stehende
Regierungsbezirke.
*
Zentner
Zahl der Gemeinden mit mehr als 5 ha Hopfenland
Muthm
. (U sehr g ö
Preußen. Reg. ⸗Bej. Königsberg. Marienwerder 3 . ,, Magdeburg Lüneburg Wiesbaden.. Gelen; Sigmaringen
10,4 6.36 1756 76h 21,52 ghd 1955 1660 176
20 984
Bayern. Reg. Bez. Oberbayern.. ö,, . .
37990 590 422 1948 16177 18 594 S9 hol 1014 5hh
210201
d = R Rs — N — —
—
—
Oberfranken.. Mittelfranken
Unterfranken.. Schwaben...
—
—
—— b b
de
20921
Württemberg. Neckarkreis Schwarzwaldkreis Jagstkreis . ö,
16855 40 837
1228 14453 23378
947
de dd, e do do = D.
.
—
— — *
—
Baden.
Landes komm ⸗Bez. Konstanz reiburg g Karlsruhe . Mannheim
. 1
Elsaß⸗Lothringen. Bezirk Unter ˖⸗ Elsaß ... 134 Ober ⸗Elsaß .. 7 Lothringen... 6 147 1367 32722
Deutsches Reich
Zur Arbeiterbewegung.
Der Ausstand der Berliner Putz er umfaßt, wie die D. Warte mittheilt, nach einem Bericht, den die Ausstandskommission in einer am Dienstag abgehaltenen, von etwa 800 Personen besuchten Ver⸗ sammlung erstattete, 537 Arbeiter, die sich auf 82 Bauten vertheilen. Auf 20 Bauten ist 276 Putzern die von 7 auf 8 6 er- höhte tägliche Abschlagszablung auf den Accordlobn und die auf sz Stunden verkürzte Arbeitszeit bewilligt worden, während auf 12 Bauten 80 Putzer noch zu den alten Bedingungen arbeiten. Der Berliner Arbeitgeberbund der Baumeister hat, wie in der Versammlung mitgetheilt wurde, die Forderungen der Putzer abgelehnt. (Vergl. Nr. 215 d. Bl. — Zu dem Ausstand in der hiesigen Firmenschilderbranche berichtet die ‚Volks⸗Ztg.“, daß die kae, Geschäfte die Forderungen bewilligt haben, das Personal in den großen Betrieben aber theilweise noch ausständig ist.
Kunst und Wissenschaft.
In Wien ist, wie W. T. B.“ meldet, der Laryngolog Pro⸗ fessor Stoerk gestern gestorben.
Die Amdrup'sche Grönland ⸗Expedition ist, wie dem W. T. B.“ gemeldet wird, in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch in Kopenhagen eingetroffen. Dieselbe hat die Küsten von Ost⸗ grönland von Angnmalsik auf 66 Grad 50 Min. bis 67 Grad 22 Min. nördl. Br. untersucht und kartographische Aufnahmen der Küsten bis Kangerdlugsznak angefertigt. Es wurden Proviant⸗ Depots errichtet für die nächste Amdrup'sche Ex⸗ pedition, welche die Küsten von Seoresbysund auf 40 Grad südwärtßz bis zu dem jetzt erreichten Punkt auf 67 Grad 22 Min. untersuchen will. Amdrup fand auf dem 67. Grad einen Wohnplatz eines ausgestorbenen Eskimostammes und nahm Gerippe sowie eine Sammlung ethnographischer Gegenstände mit Die Expedition stellte zahlreiche Beobachtungen über die Eisverhältnisse, das Nordlicht und den Wasserstand sowie Beobachtungen meteoro⸗ logischer und magnetischer Natur an und legte Sammlungen aus botanischem, zoologischem und geologischem Gebiete an. Ferner wurden anthropologische Messungen an Ee kimos vorgenommen.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Ernte und Preise der Cideräpfel sowie sonstige ; Ernteergebnisse in Frankreich.
Hävre, den 4. September 1899 Der Ertrag an Cideräpfeln scheint hinter den Erwartungen zurückzubleiben und den vorjährigen nur um weniges zu überschreiten. Man nimmt für die heurige Ernte ungefähr 30 Millionen Hektoliter an, gegen 26 bis 27 Millionen im Vorjahre. Die Preise, welche einer Steigerung entgegengehen, stellten
sich folgendermaßen: September und erste zreite Hälfte Oktober Hälfte Oktober 1899 und November 1899 1000 kg
Normannische Aepfel 52 bis 55 Bretagner ö 46 , 50 Sarthe . 58 . 60
Der Hektoliter Aepfel wird augenblicklich zu 1,B55 bis 2,10 Fr. bei steigender Richtung für die nächsten Monate gehandelt.
Es mag bei dieser Gelegenheit erwähnt werden, daß die Klagen über die anhaltende Trockenheit * mehren, welche den Ertrag der noch nicht geernteten landwirthschaftlichen Erzeugnisse beeinträchtigt. Dles gilt hauptsächlich von der Nachmahd der Wlesen, den Klee und Lujernefeldern, sowie auch vom Buchwelzen und vom Maig und von den Rüben, die vorzeitig reifen. Nur auf kräftigem, tief bearbeitetem und mit a , ö versehenem Boden sollen die Rüben
t ze
enügende Widerstandskra gen. . ; den bisherigen Erdruschen scheint die Löhnung des Ge
2 . treideg, (. besonderen des Weizens eine recht gute zu sein, sodaß der Ertrag des Welzeng den vorjährigen Ertrag fa 1 dürfte.
—
bieherigen Äbbauberfuche sind ohne großen Grfolg geblieben.