1899 / 252 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Oct 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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ihr erfolg⸗ eich per Der Troubadour fort und, begeisterte das das Haus bis auf den K. Platz füllende Auditorium durch ihre hinreißende künstlerische Lelstung wieder zu lebbaften , ,,,. Aber auch sonst von der Vorstellung fast nur Lobenswerthes zu be richten. Besonders günstig führte sich der neuperpflichtete Tengrist rr Emil Borgmann in der Titelvartie ein. In ihm scheint Herr lrektor Hospauer nach langem Suchen einen Heldendaisteller von . Erscheinung und hervorragenden Stimmmitteln gefunden zu aben, wie er der Oper des Westens noth that. Der junge Künstler errang die Gunst des Publikumß in dem Maße, daß er genöthigt war, die sogenannte „‚Stretta“ im dritten Akt die er Übrigens, unbeschadet der Wirkung, um einen Ton tiefer transponiert sang zu wiederholen. Volle Anerkennung gebührt ferner Fräulein Johanna Brackenhammer, welche als Azuceng den ganzen Wohlklang ihrer Altstimme entfalten konnte und die Rolle auch darstellerijch ge— wandt wiedergab. In der Partie des Grafen Lung fand auch Herr Leonhardt Gelegenheit, sich auszuzeichanen. Die kleineren Aufgaben wurden von Fräulein Camilla Friede und den Herren Hobbing und Holy befriedigend gelöft. Nur der Chor ließ Manches zu wünschen. Kapellmeister Doebber leitete das Werk mit Temperament und Umsicht. Belle ⸗Alliance⸗Theater.

„La Roulotten (zu deutsch etwa „Der Thespiskarren“) nennt sich eine aug zehn Personen bestehende französische Künstler-Gesellschaft, welche jetzt in das Belle. Alliance Theater eingekehrt ist. Sie bietet ein eigenartiges und vlelseitiges Programm in einem bezüglich der Jascenlerung, Ausstattung und Aufführung ihrem Namen entsprechenden einfachen Rahmen. In bunter Abwechselung spielt sich dat selbe vor den ob des Ungewohnten staunenden Zuschauern ab. Da giebt es junächst Musikvorträge mancherlei Art, begleitet von einem auf der Bühne felbst befindlichen Klavierspieler. Unter diesen sind die Chansons anim6ées“ (Lieder aus dem Leben aller Zeiten, vor

etragen in den entsprechenden Kostümen) und die „Cantomimos? pantomimisch begleitete Lieder besonders eigenartig und reizvoll. Bann folgen Singspiele, kleine drastische Possen. Tages, Revuen, pointierte Coupletz und dergleichen Scherz und Ernst bunt durch einanderwürfelnde Vortragestücke. Die allgemein gewahrte Decenz läßt dieseg mannigfaltige, aber doch nach einer einheitlichen künst⸗ lerischen Idee zusammengestellte Potpourri annehmbar und seine SGigenart eg doppelt interessant erscheinen, wenn auch ein Theil der Feinheiten infolge des Mangels an Vertrautheit mit den mehr oder weniger internen Pariser Sujets verloren geht.

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Auf⸗ führung von Mojart's komischer Oper „Cosi fan tutte“ unter Mit⸗ wirkung der Damen Herzog, Rothauser, Gradl und der w Hoff⸗ mann, Grüning und Knüpfer statt. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert. Um vielfachen Wünschen des Publikums entgegenzukommen, wird die General. Intendantur der Königlichen Schauspiele das seiner Zeit aufgehobene. Abonnement auf die Plätze des II. und HI. Ranges vom 1. Januar 1960 ab wieder ein führen. Das Abonnement ist ein jährliches, das heißt für alle Vorstellungen gültiges, soweit nicht in besonderen Fällen eine Auf hebung staltfindet. Abonnements für einzelne Tage oder nur für eine bestimmte Anjahl von Vorstellungen werden nicht ausgegeben. Der Abonnementépreis beträgt für einen Platz des 1I. Ranges 3 S6 50 J, für einen Platz des III. Ranges 2 6 50 3. Gesuche um Ueberlassung von Äbonnements sind schriftlich an die General⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele, Dorotheenstraße 2, zu richten, welche solche bis zum 15. November er. entgegennimmt. Alsdann erfolgt die Vertheilung der Plätze und Benachrichtigung der Antragsteller.

Im Königlichen Schauspielbause wird morgen das Lustspiel ‚Auf Strafurlaub gegeben. Die Damen Schramm, von Dochenburger, Abich, Sperr und die Herren Keßler, Boettcher. Hertzer, Oberlaender, Hübener, Kraußneck und Hartmann sind darin beschäftigt. In den auf Allerhöchsten Befehl stattfindenden beiden Gastspielen der Madame Réöjane tritt die Künstlerin am Freitag, den 27. 8. M., in „Cyprienne“ und „1807“, und am Sonnabend, den 28. d. M., in Madame Sang⸗Gsöne“ auf. Madame Réjane kommt mit ihrer Ge⸗ sellschaft zu diesen zwei Vorstellungen eigens aus Moskau nach Berlin. Das Abonnement ist aufgehoben. Das Publikum wird ersucht, im Gesellschaftsanzug zu erscheinen.

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Daudet'ß Drama „WMrlsstenne⸗ mit der Musik von Georges Bhzet egeben. Der mufilalischt Theil wird unter Mitwirkung der König f en Kapelle und Leitung des Herrn Edouard . zu Gehör gebracht. In den Hauptrollen sind Fräulein Susanne Munte und Herr Jaumard beschäftigt. Preise der Plätze: Mittel Balkon und Loge 6 bezw. 4 M46; Seiten⸗Balkon 5 Je, Tribüne 2 M, Mittel Parquet 6 bejw. 4 M, Selten ⸗Parquet 3 46, ,,. M. Der Blllet Verkauf findet täglich im König⸗ e

lichen Schauspielhause statt. = m Theater des Westens findet morgen die Erstaufführung

der Ne er Oper „Die Perlenfischer mit Fräulein Prevosti als

Gast statt. In den anderen Hauptrollen sind außerdem die Herren

Braun, Schwabe und Hobbing beschäftigt. Am Donnerstag geht

ö phantastische GSper „Die lustigen Weiber von Windsor“ in cene.

Im fünften der im Neuen Königlichen Opern-Theater geplanten Subskr iptions Konzerte kommt, Faust's Verdammniß“ von Hector Berlioz zur Aufführung. Die Königliche Sängerin Frau Emile Herzog singt die Margarete, der Baritonsst Herr Emil Steger den Mephistopheleg und voraussichtlich Dr. Briesemeister aus Breslau den Fauft. Dazu gesellten sich ein Orchester von ca. 100 Musikern unter ihrem Konzertmeister Professer Waldemar Meyer und ein 390 Per 2 starker gemischter Chor unter Leitung von Professor Reinhold

Hermann.

Bei dem morgen, Mittags 127 Uhr, in der Marien⸗-Kirche stattfindenden Orgelvortrag des Musik - Direktors Herrn Otto Dienel werden mitwirken: ein aus den Damen Fräulein Gertrud Manksch und Fräulein Lotte Dienel sowie den Herren Alexander Gurth und Carl Raché zusammengesetztes Gesangsquartett, ferner das Streichquartett der Herren Herm. Gerlach, Hang Strey, Franz Lach⸗ mann und Georg Pickert sowie Herr Robert Schwiesselmann. Der Eintritt ist frei.

Die Verlagshandlung von C. A. Challier u. Co, Berlin, hat soeben Richard Strauß neue ste Liederkompositionen für ihren Verlag mit Eigenthumsrecht für alle Länder erworben. Die Lieder (op. 43) werden unter dem Gesammttitel „Drei Gesänge älterer deutscher Dichter“, Nr. 1 „An Sie“ (Klopsteck), Nr. 2 . Mutter⸗ tändelei (Bürger), Nr. 3 „Die Ulme zu Hirsau. (Uhland), Mitte November erscheinen, und jwar ein jedes in drei verschiedenen Stimm⸗ lagen: für hohe, für mittlere und für tiefe Stimme.

Im Neuen gar e, Opern Theater wird ,

Mannigfaltiges. Berlin, den 24. Oktober 1899.

Vier der in der Sieges ⸗Allee aufgestellten Denkmalsgruppen sind in der Nacht vom Sonntag zum Montag in vandalisch roher Weise beschädigt worden. An der Gruppe Albrecht's des Bären sst der Hermenbüfte Viter's von Brandenburg der Hirtenstab, den er in der rechten Hand trägt und der oben gegen den Mantelkragen lehnt, zerschlagen worden. Un der Gruppe Otto's 1. wurde der Büste des Fürsten Pribislaw die Nase abgeschlagen und das Gesicht zerhauen, der Büste des Abtes Sibold wurden sämmtliche Finger der rechten Hand, der Hirtenstab und die Nase jertrümmert. An der Gruppe Otto's II. ist der Büste Heinrich's von Antwerpen der Gänsekiel in der Hand und der⸗ jenigen des Johann Gantz von Putlitz die Dokumentenrolle zertrümmert worden. Auch die Gruppe Albrecht's II. an der Charlottenburger Chaussee ist der Zerstörungswuth nicht entgangen. Der Büste Hermann's von Salza sst die Nase abgeschlagen, der Griff des Schwertes und die Uckundenrolle zertrümmert, der Herme Eike's von Repkow die Nase abgehauen und der Federkiel aus der Hand geschlagen worden. Die Schandthat wurde gestern Morgen von patrouillierenden Schutzmännern, welche die abgeschlagenen Marmortheilchen auf den Banken der Gruppen und vor diesen herumllegen sahen, entdeckt. Die Thäter waren aber ju der Zeit bereits verschwunden. Die Kriminalpolizei entsandte alsbald mehrere Beamte an den Thatort, um die zur Ermittelung der Frevler erforder- lichen Schritte einzuleiten. Die Feststellungen ergaben, daß das Zerstörungswerk mit einem stumpfen Gegenstande, wahr— scheinlich einem eisernen, ausgeführt worden ist. Man hat das Werk⸗ zeug aber nicht gefunden. Die abgeschlagenen Stücke sind so viel wie möglich gesammelt worden. Der Magistrat hat in den gestrigen Abendstunden an den Anschlagsäulen folgende Bekanntmachung

veröffentlicht: „500 Mark Belohnung. In der vergangenen Nacht sind in der Sieges ⸗Allee die Neben

olonne aus

dur wn, n. beschädigt worden. Die oben genannte Summe erhält derjenige jur Belohnung, welcher den oder die Thäter so nach weist, daß sie zur strafrechtlichen Verantwortung gezogen werden können. Etwaige Anzeigen sind der IV. Abtheilung des Königlichen Polizei. piand en Ker ette nigtther Haupt. und Neslhenttaht Magistrat hiesiger Königlicher Haupt⸗ und Residenzstadt. Berlin, den 23. Oktober 18989. lgez. ) Kirschner.“

Das Internationale Zentralbure au der Presse hält in diesen Tagen seine Sitzungen in Berlin ab, um den Pariser Preß⸗ kon greß des nächsten Jahres vorzubereiten. Anwesend sind Wilhelm Singer, Chef⸗Redakteur des ‚Neuen Wiener Tageblatts , . Torelli ⸗Viollier, Chef ⸗Redakteur des „Corriere della Sera“, Mailand, de Beraza, Direktor des Liberal, Madrid, Alphonse Humbert, leitender Redakteur des „Eelair“, Viktor Taunay, der General⸗Sekretär des Zentraleomitss, Janson (Schweden), Christophersen (Christiania), Carstensen (Kopenhagen), Rakosi, Chefredakteur des „Budapesti Hirlapt', Miß Stuart aus England und die dret deutschen Delegirten chweitzer, Stolz und Dr. Osterrieth. In den ersten beiden Sitzungen, die gestern stattfanden, wurde beschlossen, das Pariser Orga⸗ nisatlongcomité zu ersuchen, bald die Zabl der Gäste mitzutbeilen, welche zu den Festen des Pariser Kongresses zugelassen werden können.

Diese Zahl wird dann proportional auf die einzelnen Länder und die

einzelnen ,,,, vertheilt werden. Hierdurch sollen die Un⸗ zuträglichkeiten, die der Römische Kongreß mit sich brachte, vermieden werden. Im übrigen berieth das Comité die Tagesordnung des Pariser Kongresses, die in der heutigen Sitzung definitiv festgesetzt werden wird. Die Sitzungen werden im Berliner Presseklub“ abgehalten. Morgen Abend findet im Hotel Bristol' ein Festessen statt, an dem zahlreiche Berliner Journalisten und Schriftsteller theilnehmen werden.

Nachdem Herr Geheimer Justizrath, Professor Dr. Eck von seiner Krankheit genesen ist, wird er im Verein Berliner Kaufleute und Industrieller seine Vorträge über das Bürgerliche Gesetz buch wieder aufnehmen. Der nächste Vortrag findet im ,. des Rathhauses morgen, Mittwoch, Abends 8 Uhr, vor

erren un ehren, 11. Theil: Rechtsgeschäfte, Vertretung, Vollmacht, Termine, Fristen, Verjährung. i.

Im Monat September wurden in Berlin 246 Proben von Nahrungs- und Genußmitteln amtlich untersucht. Von diesen Proben wurden 52 beanstandet, und zwar 27 Milch und 10 Butterproben. ö

Wilhelmshaven, 23. Oktober. (W. T. B.) Anläßlich der Grundsteinlegung zu der katholischen Mar ine⸗Garnison⸗ kirche am 21. d. M. fand im Kasino ein Frühstück statt, bei welchem der Stationschef ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser ausbrachte. Der Staats sekretär des Reichs Marineamts, Staats⸗Minister, Kontre ⸗Admiral Tirpitz hielt hierauf einen Trinkspruch, in welchem er seiner Freude darüber Ausdruck gab, daß der langgehegte Wunsch der katholischen Garnisonge meinde nach einer eigenen Kirche nun zur Erfüllung ge— lange, und dann dem Bischof und Feldpropst der Armee Dr. Aßmann seinen Dank dafür aussprach, daß er die Feier zelebriert habe, wodurch der Feldpropst einen neuen Be⸗ weis seiner unermüdlichen Fürsorge für die seiner geistlichen Obhut anvertrauten Gemeinden sowie der von jeher von ihm mit den militärischen Behörden gepflogenen guten Beziehungen gegeben habe. Felbpropst Dr. Aßmann sprach in seiner Erwiderung seinen Dank für das Entgegenkommen aus, das er stets bei der Marine angetroffen habe. Er fühle sich außerordentlich beglückt über die Anerkennung, die er soeben aus hohem Munde erfahren habe. Wenn er im besonderen auf die Leistungen der Marine im Interesse der Kirche zurückkommen wolle. fo sei es vor allem der Schutz der Missionen, wofür genügend Worte der Anerkennung zu finden ihm schwer werde. Es habe ihn immer gerührt, wenn er sich hierüber von Leuten selbst, die diesen Schutz erfahren, habe berichten lassen. Für ihn solle diet alles ein neuer Ansporn sein, seine Kräfte in den Dienst der guten Sache zu stellen.

Weimar, 23. Oktober. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Schiller ⸗Stiftung wählte heute wieder Weimar zum Vorort.

Erste Beilage ö. zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Mn 252.

Berlin, Dienstag, den 24. Ottoher

Nachrichten

1899.

über den Stand der Herbstsaaten um die Mitte des Monats Oktober 1899.

Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

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Um die Mitte des Monats Oktober war der Stand der Saaten Nr. J sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittelgut; Nr. 4 schlecht, Nr. 5h sehr schlecht.

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Um die Mitte des Monats Oktober war der Stand der Saaten Nr. J sehr gut, Nr. 2 gur, Nr. 3 mittelgut, Nr. 4

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Damen statt und behandelt das Thema: Allgemeine

Wetterbericht vom 24. Oktober 1899,

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) Nachts Regen. Uebersicht der Witterung.

Unter der Wechselwirkung eines Hochdruckgebiets, Irland südostwärts nach den Alpen erftreckt, und eines tiefen, südostwärts fortschreitenden inimumg über Mittelstandinavien wehen über dem orwegischen Meer und über dem Skagerrak

welches sich von

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Deutsche Seewarte.

Der eingebildete Kranke.

Theater.

Königliche Schanspiele. Mittwoch: Opern- haus. 217. Vorstellung. Cosi fan tutte. (So machen es Alle.) Komische Over in 2 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Nach dem Italienischen des Lorenzo da Ponte mit Benutzung der Uebersetzungen von Eduard Devrient und Carl Niese von Hermann Levi. Anfang 74 Ubr.

Schauspielhaus. 234. Vorstellung. Auf Straf⸗ urlaub. Lustspiel in 3 Aufzügen von Gustav anner und Thilo von Trotha. Anfang

t.

Neues Opern⸗ Theater. Repròsentation Erangaise de Mademoiselle Suzanne Munte du Théätre Impèérial Frangais de St Petersbourg et de Monsieur Edouard Colonne de Paris. L AT- l16ésienne. Drama en 5 actes d'Alphonse Daudet. Musique de Georges Bizet. Orchestre complet sous la direction de M. Ed. Colonne. Anfang 77 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 218. Vorstellung. Der Evangelimann. Musikalisches Schausptel in 2 Aufjügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit, von Wilhelm Kienzl. Vergißmeinnicht. Tanzmärchen in 1L Att (3 Bildern) von Heinrich Regel und Otto Thieme. Musik von Richard Gold berger. Anfang

76 Uhr.

Schauspielbaus. 235. Vorstellung. Der Wider⸗ spenstigen Zähmung. Lustspiel in 4 Auffügen von illiam Shakespeare. Nach der Uebersetzung von Wolf Graf Baudissin a,, , für die deutsche Bühne bearbeitet von Robert Kohlrausch. Lustspiel in 3 Aufzügen von Jean Baptiste Molisre mit Be⸗ nutzung der Wolf Graf Baudissin'schen Ueber⸗ setzung. Anfang 71 Uhr.

Der Venkauf der Abonnements⸗Billets für den Monat November er. findet am Sonnabend, den 28. d. M. von 10—1 Uhr in der Theater⸗Hauptkasse statt. Es werden Billets zu 28 Opern und 2 Schauspiel · Vorstellungen ausgegeben.

Dentsches Theater. Mittwoch: Kollege Crampton. Anfang 74 Uhr.

Donnergtag: Das edensfest.

Freitag: Neu einstudiert: Der Meister von Palmyra.

Ferliner Theater. Mittwoch: Staats 4 Etaatsgeheimnisse.

figuren von Albrecht J., Otto I., Otto II., Albrecht II. anscheinend

Freitag (7. Abonnements -⸗Vorstellung): Staats⸗

geheimnisse. = ö.

Schiller Theater. (Wallner Theater) Mitt woch, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Der Richter von Zalamea. Schauspiel in 3 Auf- zügen von Calderon de la Barca, bearbeitet von Adolf Wilbrandt

Donnertztag, Abends 8 Uhr: Der Richter von Zalamea.

Theater des Westens. (Opernhaus) Mitt⸗ woch: Gastspiel von Signorina Pervosti. Zum ersten Male: Die Perlenfischer.

Donnerstag: Die lustigen Weiber von Windsor.

Freitag (6. Freitag Abonnements Vorstellung): i , von Signorina Prevosti. Die Perlen⸗

er.

Sonnabend: Volksthümliche Borstellung zu halben Preisen: Zar und Zimmermann.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Martha, oder: Der Markt zu Richmond. Abends 795 Uhr: Gastspiel von Signorina Prevosti. Die Perlenfischer.

Cessing ˖ Theater. Mittwoch: Als ich wieder

kam.. Donnerstag: Als ich wiederkam ...

Neunes Theater. Schiffbauerdamm 42. Mitt. woch: Ein unbeschriebenes Blatt. Lustspiel in 3 Aufzügen von E. von Wolzogen. Anfang 79 Uhr.

Donnerstag: Ein unbeschriebenes Blatt.

Residenz ·˖ Theater. Direktion: Sigmund Lauten · burg. Mittwoch: anner. (Monsieur chasse,) Schwank in 3 Akten von Georges 6 Nebersetzt und bearbeitet von Paul Block.

n Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorher:

amilien · Soup er. Schwank in 1 Akt von Benno

acobson. Regie: Gustav Rickelt. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag und folgende Tage: Jagdfreuden. Vorher: Familien ˖ Souper.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Schlafwagen ·˖ Controleur.

Thalia · Theater. Drꝛadenerstraße Ia//3. Mt woch. Der Platzmasor. Gesanggyosse in 3 Alten von Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Gustav Wanda. Anfang . Uhr. ;

onnertztag und folgende Tage: Der Platzmajor.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Konzerte.

Sing Akademie. Mittwoch, Anfang 8 Uhr— Lieder Abend von Hella Sauer.

Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 74 Uhr: Lieder⸗Abend von Fräulein Sophie Corsepius.

Beethoven Saal. Mittwoch, Anfang 8 Uhr: Konzert von Fräulein Gertrud Zinnom (Gesang). Mitwirkung: Fräulein Mary Wurm (Klavier).

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Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Bertba Cbrist mlt Hrn. Gerichts 1. Hermann Fischel (Bonn Saarburg, Bez.

rier).

Verehelicht: Hr. Rittmeister a. D. Georg Graf von Rothkirch und Trach mit Sascha, veiw. von Vecker, geb. Glade (Schloß Dittersbach). Hr. Oberleut. Willde mit Frl. Martha Schultz (Kattowitz).

Geboren? Ein Sohn: Hrn. Oberleut. Wilfried von Lettow, Vorbeck (Berlin). Hrn. Oberleut. Johangsen (Hessenburg). Hrn. Guido Frhrn. von Rosenberg (Hochzehren). Hrn. Regierungs⸗ Asseffor von Stockbausen (Merseburg). Hrn. Hofrath von Stuckrad (Charlottenburg). Orn. Riitmeister Egmont von Webtky (Namslau). Eine Tochter: Hrn. Regierungsrath Scheunen (Posen) Hrn. Regierungsrath Paul Meusel

(Zwickau). . Gestorben:; Hr. Stäuerrath Alexander Villaret (Beilin). Hr. Gustay Frhr. von Welezeck Patschkau)9) Hr. Ober. Roßarjt Max Jabn Bernfiadt i. Schl.. Hr. Professor Albert Benecke (Berlin]. * Fr. Minna Von Üfedom, geb. von Zanthier (Stralsund). Frl. Gertrud von

Dehlschlaegel (Tharandt.

Verantwortlicher Redakteur:

Direktor Siemen roth in Berlin. Verlag der Expedition (Schol &in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerel und Verlage Anstalt Berlin sw., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen

leinschließlich Börsen⸗ Beilage), sowie die Juhaltsgugabe zu Nr. S des öffent. lichen Auzẽi ger (fon mar hitg esesischaft n anf Aktien u ktiengesesischaften ) für die Woche vom 16. bis 2. Oktober 1899.

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Der in der ersten Hälfte der Berichtsperiode (Mitte September bis Mitte Oktober) anhaltend gefallene Regen hat die Herbstbestellung im allgemeinen sehr verzögert. In Süddeutschland kam der Regen nach der dort bis zur jweiten Septemberwoche dauernden Trockenheit sehr erwünscht; erst nachdem die ergiebigen Regenfälle eine gründliche Durchfeuchtung des Bodens bewirkt hatten, konnte mit der Aus saat der Winterfrucht vorgegangen werden. Seit Anfang Oktober konnte die Ausfaat allenthalben, meist unter günstigen Verbältnissen bei vor. ö trockenem und bei Tage warmem Wetter, gut gefördert werden, doch ist sie bei weltem noch nicht beendet, in manchen Gegenden kaum erst begonnen. Trotz der Nässe im September hat sich in nahezu allen Theilen des Reichs die Mäufeplage eingestellt, die hier und da die Landwirthe sogar abgehalten bat, die Aussaat bereits vorzunehmen.

Wintergetreide.

Von den Saaten, namentlich von Welzen und Speli, ö. bis

jetzt fehr wenge aufgegangen; ein sehr großer Theil der Bericht.

Bemerkungen.

erstatter hat infolge dessen auch keine Noten abgeben können. Da sich somit die Urtheile nur auf einen Theil der Anbauflächen beziehen, ist ihnen nur ein beschränkter Werth beizumessen.

Der Roggen ist weiter vorgeschritten als Weizen und Spelz; seine Saaten zeigen in Bayern einen guten bis sehr guten, in Elsaß⸗ Lothringen und Baden einen guten, in den übrigen Staaten einen recht befriedigenden Stand, wenn auch in manchen ihrer Bezirke über Schnecken⸗ und Maͤusefraß * Roggen geklagt wird.

un ger Klee.

Die Berichte über den Stand des jungen Klees lauten nicht

nein Er litt unter der Dürre im Sommer auch häufig durch agerung der Deckfrucht, in einigen Theilen Deutschlands während der langen Regenperiode durch das Aufliegen des gemähten Getreideg. Er ist schwach bestockt und zeigt lückenhaften Stand, hat auch vielfa

durch die massenhaft aufgetretenen Feldmäuse ganzserheblichen Schaden gelitten. Infolge dieser verschiedenen Umstände mußten manche Klee⸗

felder umgepflügt bezw. nachgesät werden, und für das . stehen

noch bedeutendere Umackerungen in Aussicht.

In siebzehn der in der

r, nn,, d ö. die 6 , urg. erin weist sogar die Note gering (4.1) und St d 4,7 fast die schlechteste mögliche r . .

tandsnoten

Berlin, den 24. Oktober 1899.

sind bei jeder Fruchtart aufläche und des Ertrags berechnet worden.

In der nebenstehenden Tabelle bedeutet ein Strich (—, da betreffende Frucht garnicht oder nur wenig angebaut 16 1 daß Angaben fehlen oder nicht vollständig gemacht sind

Die Saaten sichtigung der An

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