1899 / 272 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Nov 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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wir die Hände voll zu thun, wenn wir bis jum Ein⸗ fübrungstermin alle Inftruktionen u. s. w. erlassen haben. Das ist meines Erachtens nicht bloß Bureaukratismug, nein es ist eine Nothwendigkeit, daß wir, sowie eine neue Tarifbestimmung kommt, gerüstet sind, und daß alle bis zum letzten Beamten berunter Bescheid wissen müssen. ;

Darum möchte ich Sie bitten, verweisen Sie, wenn es gebt, die Sache nicht in die Kommission zurück, sondern behalten Sie sie im Plenum, damit wir zu einem baldigen Abschluß komm n können.

Abg. Eickhoff befürwortet den von ihm gestellten Antrag, dem Verleger für je 100 von ihm selbst verpackte Zeitungen 10 3 ju ver. aüten. Nachdem von der Rechten und von der Linken das von der Kommission acceptierte Prinzip zustimmend aufgenommen worden sei, werde man wobl auch seinem Antrage, der dieses Prinzip unangetastet lasse, jzuneigen können. Die Verpackung sei doch eigentlich Sache der ff. und wenn man alle Ver—⸗ leger mit gleichem Maße messen wolle, müfse eine billige Ent⸗ schädigung gewährt werken. Ber von der Vorlage fakultativ zuge— fiandene Saßz von 5 3 sei zu gering; die Koften der Selbst verpackung wärden auch bei 10 3 noch nicht eireicht Daß eine Entschädigung überbaupt nicht gezahlt werden solle, wie die Kommission in Ab— weschung ven der Vorlage beschlossen habe, sei nicht zu billigen, da der Finanzielle Gesichtspunft der Ersparniß von einer halben Million für die Verwaltung doch nicht ausschlaggebend sein dürfe für die Durchführung eines neuen Prinzips, 83 Vortheile für die Ver⸗ waltung so stark in die Augen springen.

Abg. Dr. Pachnicke fr. Vgg.): Wenn eine große Fraktion wie das Zentrum den Wunsch hat, diese Frage nochmals in der Kommission zu erörtern, werden wir nicht umhin können, diefem Wunsche zu entsprechen. Versäumt wird dadurch nichts. Nach spätestensz acht Tagen kommen wir auf das Thema zurück. Für die mittlere und kleine Presse bätte ein Zonentaꝛif gewiß seine Vortheile, und wenn der veranschlagte Einnahme ausfall daraus nur etwa 100 000 M beträgt, so sollte sich doch auch die Verwaltung dazu kequemen, dem Vorschlage ein freundlicheres Gesicht zu machen. Unser Antrag bezüglich der Vergütung für die Selbftverpackung empfieblt sich selbst, da die Zustimmung der Post⸗ verwaliung ju den 10 3 jedenfalls nicht in Autsicht stebt.

Staatssekretär des Reichs⸗Postamts von Podbielski:

Die Reichs- Postverwaltung batte in ihrer Vorlage eine Ent— schädigung für die Verpackung vorgesehen, aber wesentlich höher war der Tarif, der der Berechnung zu Grunde lag. Es kam nunmehr in der Kommission ein Kompromiß zu stande. Es wurde der Tarif berab⸗ gesetzt, und naturgemäß war dann keln Fell mehr ju vertheilen; es fehlte eben für die nothwendigen 260 000 1 bei b oder h20 0001 bei 10 3 das Geld. Das ist der Vorgang, und ich meine, die Aufnahme ist deswegen nicht möglich; denn ich weiß nicht, woher die Herren die Mittel bekommen.

Dem Herrn Abgeordneten Pachnicke möchte ich eiwidern: Gewiß— ich glaube daran, daß die Zeitungsspedition noch zunebmen wird; aber es ist ja nicht einmal, sondern mehrfach in der Budgetkommission fest⸗ gestellt, daß die Gebühren, die jetzt aufkommen, nicht den Betriebe kosten entsprechen; darum sollten sie ja erhöht werden. Also, wenn selbst mehr Zeitungen expediert werden und Sie geben nicht eine höhere Tarifierung, dann ist jede Zeitung ein Minus mehr und nicht ein Plus. Darin liegt die ganze Schwierigkeit der Situation. Der Vorschlag, der ja im ersten Moment sehr bestechend erscheint, für 3 3 2 8 einzusetzen, ist eben ein Ausfall von naheju I Million. Ich möchte mich um deswillen dagegen aut— sprechen, daß 2 3 vorgesehen werden; denn wir haben gegen die jLetzige Ifteinnabme aus den Beschlüssen der Kommission 300 000 auf Grund des jetzigen Status mehr zu erwarten. Geben wir aber diese 500 000 M weg, so haben wir ein Minus von 200 000 Das ist doch nicht von der Hand zu weisen. Die Zahlen stehen fest, und wir rechnen einfach mit dem einen Pfennig, und da kommen wir immer wieder auf den Punkt zurück: wie soll es gemacht werden? Dem Herrn Ahg. Pachnicke möchte ich auch erwidern, die Vorschläge des Herrn Dr. Marcour gingen darauf hinaus, daß wir nicht 10 000 4 weniger hätten gegen den Tarif der Kommission, sondern gegen den jetzigen Tarif, also noch eine Minderung. Darin liegen die Schwierig keiten, und ich glaube, der Herr Abg. Dasbach hat nicht damit ge— rechnet, wie gerade die Generalanzeigerpresse durch seinen Vorschlag genährt würde, anstatt daß sie entsprechend getroffen wird. Ich glaube deshalb, daß Sie doch dazu kommen werden, daß die eingehenden Verhandlungen der Kommission das Richtige getroffen haben. Ich verkenne gewiß nicht, daß, wie bei jeder Einführung eines neuen Tarifs Licht. und Schattenseiten entsteben, auch hier Zeitungen be— nachtheiligt werden und andere davon Vortheil haben; aber die ge⸗ sammte große Presse Deutschlands hat doch einheitlich an— erkannt, es ist ein vernünftiger, gesunder Tarif auf dieser Basig auf⸗ gebaut, der bisherige ist unbaltbar und bat nur Schmarotzer⸗ pflanzen gejeitigt, die doch hier der einen und der anderen Partei sehr unangenehm sind, und die zu beseitigen meiner Ansicht nach eine allgemeine Aufgabe ist. Ich kann die Versicherung abgeben, meine Herren, in der Budget tommission wird sich, wenn der neue Tarif zur Einführung kommt, ja genau nachweisen lassen, was aus der Sache herauskommt, und finden Sie dann wirklich, daß wir weit über das Ziel hinausgeschossen sind, so ist thatsächlich die Verwaltung immer bereit, die Hand zu bieten, in den Gebühren zutückjzugehen. Aber was den Zonentarif anbelangt, wo immer gesagt wird: in der zweiten Zone soll ich etwas bekommen, wo aber die Sicherheit garnicht besteht, daß der Mann mir mit seinen Zeitungen kommt, sondern wo er sie allein besorgt, da möchte ich doch die Herren bitten, es bei den Kommissionsbeschlüssen zu belassen.

Abg. Dasbach: Wir wänschen nur, daß der Theil des Art ] der den Postjeitungstarif betrifft, an die Kommission zurũ cker wit sen wird, damit die Verwaltung Gelegenheit hat, sich über die Anträge zu äußern.

Damit schließt die Debatte.

In der Abstimmung wird fg l, die Erhöhung des Brief⸗ de, e. auf 20 g, und Ziffer IJ, den Nachbarortsverkehr etreffend, mit sehr großer Mehrheit angenommen. Der Antrag Dasbach auf Zurückverweisung der Ziffer III, den Postzeitungstarif 1 an die Kommission, wird abgelehnt; dafür stimmen nur eln Theil des Zentrums und vereinzelte Mit⸗ glieder anderer Parteien. Der Antrag Horn⸗Goslar faͤllt gegen wenige nationalliberale Stimmen, ebenso der Antrag Marcour gegen die Stimmen des Zentrums, der Polen und einiger Mitglieder der Freisinnlgen Vereinigung. Angenommen wird der Antrag Dietz, lediglich die Bezugegebühr von 3 auf 2 5 herabʒusetzen, mit . Mehrheit gegen die Stimmen des größten Theils der Mitglieder der beiden Parteien der Rechten; ferner der Antrag Dasbach, wonach die Be⸗ stimmung über die Bruchtheile eines Kilogramms gestrichen

wird. Die Anträge Eickhoff und Pachnicke werden abgelehnt.

8 der durch die Anträge Dietz und Dasbach geänderten assung wird Artikel J mit großer Mehrheit angenommen.

Nach 5 / Uhr wird die Fortsetzung der

erathung auf Donnerstag 1 Uhr vertagt.

Literatur.

Die Gewerbe⸗Inspektton in YDenutschland, ih re Entwickelung, Organisation und Aufgaben, dargestellt von Emil Plotke, Königlichem Gewerbe⸗Inspektor. Berlin, Karl Heymann's Verlag. Geb. Preis 1,0 4 Denj: nigen, welche sich für die Gewerbe Inspektion interessieren, bietet der Verfasser hiermit ein recht brauchbares Hilfzbüchleln. Fast sämmtliche in Betracht kommen den wichtigeren Gesetze und Verordnungen sind größtentheils wörtlich wiedergegeben. Dag Ganze wird durch einen kurzen geschichtlichen Abriß der staatlichen Gewerbeaufsicht in Deutschland eingeleitet. Werthvoller als der hiftorische Theil sind die der Schrift beigegebenen statistischen Mittheilungen, deren übersichtlich· Anordnung es ermög. licht, die gewünschten Daten eines jeden Aufsichtsbezirks über die Zabl der Inspeltoren und Assistenten, der Betriebe, der der Gewerbeaufsicht unterstellten Arbeiter u. s. w. sofort aufzufinden

Der Arbeiterschutz und feine Kntwickelung im neunzehnten Jahrhundert. Lurie Darstellung nebst synop⸗ tischer Uebersicht des gegenwärtigen Standes, von Georg Evert, Regierungsrath. Berlin, Karl Hevmann's Verlag. Geb. Preis 11 Der durch sein Handbuch des gewerblichen , . weiteren Kreisen bekannte Verfasser giebt in dieser Schrift eine kurze, sehr nützliche Darstellung der geschichtlichen Entwickelung und des gegenwärtigen Standes der Arbelsterschutz⸗ und Fürsorge Gesetzaebung. Deutschland, Desterreich Ungarn, Großbritannien. die Schweiz und Frankreich werden, der Bedeutung der Sache entsprechend, etwa eingehender bebandelt, Belgsen, die Riederlande, die skandingvischen Länder, Italien, Rußland und die Vereinigten Staaten von Amerika küärjer. Jeder Abschnitt wird durch eine gedrängte biftoriiche Ueber sicht eingeleitet, dann folgt eine bei aller Knappheit doch das Wesent⸗ siche bringende Darlegung der gegenwärtig in Kraft besteber den Ge⸗ setzt urd Verordnungen zum Schutz der Arbeiter und zu ihrer Für⸗ sorge (Versicherung) Eine wertvolle Beigabe ist die synoptische Uebersicht dieser Vorschriften für die wichtigeren Kulturlãnder, die eine rasche und zuverlässige , . in diesen Fragen ermöglicht. . Stempelsteuergefetz vom 31. Jali 1895 nebst Aus- fübrungsbestimmungen, dem Erbschafts⸗, Wechselstempelsteuer und Reichs- Stempelgesetz. Kommentar für den praktischen Gebrauch, herausgegeben von Hummel, Gehbeimem Ober Finanj⸗ rath und vortragendem Rath im Finanz⸗Minifterium, und F. Specht, Kammergerichtsratb. 2. Lieferung. Berlin, Verlag von J. Guttentag. Diese nach zweijähriger Pause erschienene jweste Lieferung fübrt den Kommentar zu dem Gesetz zu Ende. Derselbe ist sebr eingehend und gründlich und enthält unter anderem auch eine Darstellung der Verwaltungt. und des gerichtlichen Strafverfahrens nach den beson deren dafür maßgebenden Bestimmungen. In dem jetzt veröffentlichten Theile sind bereitz die bei der An— wendung dez Gesetzes gemachten vraktischen Erfahrungen, die ergangenen Entscheidungen und Ministerialerlasse verwerthet. Für die Materie des Stempelrechts ist dies von großer Wichtigkeit; denn dem größeren Theile des Publikums und den Behörden kommt es nur darauf an, zu wissen, wie sie eine Urkunde zu verstempeln haben, um Weiterungen ju vermeiden, Der für die Praxis bedeutsamfte Theil des Kommentarg die Erläuterung des Tarife, welcher das neue bürgerliche Recht ju Grunde gelegt werden dürfte stebt noch au“.

‚Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen“ lautet der Gesammttitel eines neuen literarischen Unternehmens des Verlags von Hob bing u. Büchlein Stuttgart, das bestimmt ist, die bisherigen Ergebnisse der Forschungen zur deutschen Landes⸗ und Volkskunde zum Gemeingut aller an dem Entwickelungagange ihrer engeren und weiteren Heimath theilnehmenden Leser zu machen. In selbständig ab eschlossenen, einen mäßigen Umfang nicht über⸗ schreitenden, mit guten, neuen Abbildungen und Karten reich⸗ lich ausgestatteten Bänden sollen die einzelnen Landschaften des deutschen Vaterlandes nach ihrer allgemeinen, natürlichen, wirth⸗ schaftlichen und volitischen Entwickelung bis zur Gegenwart dargestellt werden, auch soll darin jede Seite des kulturellen und geistigen Lebens zu ihrem Recht kommen. Neben den Einjelbeschreibungen der Landschaften ollen Abrisfe der Geschichte der historisch merlwürdigsten und für die Geschichte des Reicks oder die Entwickelung einer Land—⸗ schaft besonders wichtigen Städte einhergehen.

Ven den bereits vorliegenden Einzelschriften ist die Geschichte der Königlichen Haupt und Residenzstadt Königsberg in Preußen“ von Professor Dr. Richard Armstedt ein Werk, welches dem obigen Programm durchaus entspricht. Es ist nicht nur von Irtlichem Interesse, sondern lann vielmebr einen weit ausgebreiteten Leserkreis erwarten: behandelt es doch den Werdegang eines der bedeutendsten flädtischen Gem einwesen der preußischen Monarchie, die ebrwürdige Krönungsstätte der Hohenzollern⸗ Könige. Nicht einförmige tovographische und statistische Nachrichten bietet das Buch auf seinen 354 Seiten, sondern es stellt eine anregende pragmatische Geschichtsdarstellung in den Vordergrund. Yierdurch unterscheidet es sich auch von den über die alte Pregelstadt handelnden anderen Handbüchern und Chroniken. Vor allem aber erweckt der Inhalt den Eindruck, daß ibm gewissenhaftes Studium und ausgiebige Benutzung zuverlässiger Quellen zu Grunde gelegt worden ist. Naturgemäß wird man auch hier und da auf eine Lücke stohen und eine sich aufdrängende Frage unbeantworter finden. Dies ist aber durch das Fehlen eines jeden Urkundenbuches der in wilden, kriegerischen Zeiten entstandenen und herangewachsenen Stadt und durch das mühevolle Sammeln des weit zerstreuten Materials erklärlich. Der reichhaltige Stoff des Werks ist in die fünf Abschnitte ‚Ordens⸗ zeit Herjogliche Zeit Zeit der Kurfürsten Zeitalter der absoluten FKönigsmacht Neunzehntes Jahrhundert“ eingetwbeilt. Das seit dem Gründunge jahre 1256 an Wandlungen so reiche und mit den Geschicken des Staats so eng verknüpfte städtische Gemein⸗ wesen wird in sachlich rubigem, fesselndem Ton geschildert, welcher von Drts. und Vaterlandsliebe durchdrungen ist. Bilder der volts⸗ 1bümlichen Eigenatt sind in geschickter Weise eingeflochten und heimeln den Kenner ostpreußischen Lebens wie alte liebe Bekannte an.

Eine weitere Einzelschrist dieser Bücherreihe führt den Titel Litauen, eine Landes- und Volkekunde von Pr. Albert Zweck’. Sie ergänzt gewissermaßen das vorerwähnte Werk, ohne jedoch in irgend welcher Abhängigkeit von demselben zu stehen. Auch bier merkt

man daß der Verfasser Land und Leute studiert hat und kennt, daß

er das Litauer - Land mit offenen Augen bereist und seine Sondeistudien an Ort und Stelle gemacht hat. Mit Voisicht und Gewissenbaftigkeit scheint auch in diesem Werle der Stoff, geprüft und bebandelt worden zu sein. doch macht es gleichfalls nicht den Anspruch auf unantastbare Vollkommenheit, da auch hier die Quellen bitzwemlen versagen, veraltete Nachrichten bieten oder auch so überreichlich fließen, daß es seine Schwierigkeit bat, Wesentliches von Unwesentlichem, Wahrheit von Sage zu trennen. Die Herausgabe dieses Buches ist um so dankenswerther, als das alte Litauen mit se nen den alten Preußen am nächsten verwandten Bewohnern alg ein Sonderbegriff immer mehr zu schwinden beginnt. Die Eigenart seiner Bewohner in Sprache, Kleidung und Gebräuchen verblaft mehr und mehr. Mag in einzelnen Gegenden an den alten Sitten im allgemeinen noch mit Zähigkeit festgehalten, mag das Woit Gottes noch in den lleinen Dorftirchen in Uitauischer Sprache verkündet werden und selbst der Staat alles thun, um die Reste des Litauervolls zu erhalten: die neuen Generationen werden immer mehr Kinder ihrer Zeit. Wer weiß, wie lange es nur noch währt, und der letzte litauische Laut ist in jenen Gegenden verklungen, der letzte alte Brauch verschwunden. Um so freudiger ist das vorliegende Buch zu begrüßen, welches eine Schilderung von Alt⸗ und Jung ˖ Litauen in Wort und Bild als bleibende Erinnerung darbietet.

Aus dem Verlage von Fr. Wil b. Grunow in liegen folgende Novitäten für den Weihnach atisch 26 ing Erben. Erzählung von Charlotte Niese. Ein Band. . gebunden Preis 6 S6. „Spuren im Scheer und andere Gr jählungen von Sophus Bauditz. Ein Band. Fein ebunden 41 Oer goldene Engel und kleine Geschichten von Luise Glaß. Ein Band. Fein gebunden 5 6 Latienhofer Sepp“. Erzäblung von Max Grad.

. gebunden 5 Æ . Fortunatus Laatschy r,

wei Erzählungen von Eduard Dur. Ein Band. Fein ge— bunden 4 M „Weihnachten auf Wildegg.. Erzählung von Georg Stellanug. Ein Band. Fein gebunden 7 6 De Borrethurm«. Erzählung von K. G. Bröndsted. Ein Hand Fein gebunden 7 Mart. Hein Wieck“ und andere Geschichten von Timm Kröger. Ein Band. Fein gebunden 4 6 „Geschichten aus dem Forsthause« von Sopbus Bauditz Ein Band. Fein gebunden 6 6 Die Einzelbe Prechung aller die er Bücher wird sich in der kurzen Frift bis zum Weihnachtefest kaum ermöglichen lassen. Es sei jedoch schon bei dieser Anzeige hervor. gehoben, daß sie eine durchaus gesunde und erquickliche L ktüre bieten Sie eignen sich daher für jede Hausbibliothet zur Anschaff ung und dürfen jungen Leuten unbedenklich in die Hand gegeben werden. Mit ihrer eleganten Ausstattung empfehlen sie sich besonders auch als preiswerthe Weihnachtsgeschenle.

Photographische Rundschau. Zeitschrift für Ferunde der Pbotograyhie, Herausgegeben und geleitet von Dr. R. Neu- hauß (Berlin) für den wissenschaftlichen und technischen Theil und Ernst Juhl (Hamburg) für den künstlerischn Theil. Unter be— sonderer Mitwirkung von Ch. Scolik, K. u. K. Hof ˖ Photographen (Wien) und Paul von Janks (Konstantinopel) und anderer heivor⸗ ragender Fachmänner. Halle a. S.. Verlag von Wilhelm Knapp. Jährlich 12 Hefte mit Textabbildungen und Kunstbeilagen. Preis des Hests 1 * Das 2. Heft XIII. Bandes 1399 bat folgenden Inbalt: Ein haltbarer Eisenentwickler, von Dr. Georg Hauberrisser; Die Anwendung von Secco, Films in der Amateurpraris, von Dr. Holm; Ausländische Rundschau; Umschau; Kleine . Bächerschau; Vereingnachrichten. Tafeln: J. Huvysser in Bloemen— daal: Lesende Holländerin, Marinebild; Professor Dr. A. Mietbe in Charlottenburg: Straße in einer alten Stadt nach einem mit Uran . Bromsilberdruck); A. Gautier in Brüssel: Belgische Fischer zu Pferde.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Getreideernte in Rußland.

Odessa, den 8. November 1899. Der Ertrag der diesjährigen Ernte stellt sich nach einer vorläufigen amtlichen Berechnung, wie

folgt: In Tausend Pud: Bessarabien Cherson Taurien Zelaterinoe lam st n

am men Roggen... 2840 11 215 54925 6 890 26 909 Winterweizen . 7 000 8 625 9765 1650 27 040 Sommerweizen. 3 475 24 960 14000 36 985 79 420 1 3560 1680 4485 10 909 k 144655 13055 25 620 58 230 Buchweizen... 51 288 77 416 Hirse. 1920 840 1960 4720 Mais . 16785 4725 1885 1400 24795

Zusammen ß 426 oö9 778 47190 7d 067 287 47

Ernteaussichten in Ober⸗Italien.

Mailand, den 11. November 1899. Mais hat in der Lom—⸗ bardei bei guter Qualität nur eine Durchschnittsernte ergeben infolge des Mangels an Regen während der Monate Juli und August; in Piemont wird die Maigernte als sehr gut bezeichnet, und in Venetien sst dieselbe im allgemeinen besser ausgefallen, als erwartet war.

Reis hat in der Lombardei eine guegezeichnete Ernte ergeben, sowohl in Bezug auf Qualität als auf Quantitat; in Piemont batte man eine gute, volle Durchschnittsernte.

Getreidehandel in Rotterdam.

Die Richtung des Marktes war im Monat Oktober im allgemeinen Räl̃a hausse. Die Preise waren gegen Ende des Monats größten⸗ theils niedriger als zu Anfang desselben.

Weijen. Dieser Attikel nahm einen ungünstigen Verlauf. Das Angebot, obwohl gering, sand mit Schwierigkeit Abnebmer. Das Angebot aus La Plata war geringer; von dem Nordamerika nischen, don dem besonders Kansas II und III Die Aufmerksamkeit erregte, war immer genug vorhanden. Der Loko⸗Indische fand einige Nachfrage, aber die Höhe der Preise hind erte gewohnlich den Abschluß des Verkaufß. Donau und russischer Weizen wurden so gut wie garnicht gesehen.

Roggen. Der starke Umsatz des vorigen Monats hielt nicht lange an; und als das Angebot etwas stieg, fielen die Preise. Der Vorrath sowie das Angebot schwimmender, bald zu liefernder Waare ist nicht groß. Auch ist der Konsument z. Zt. ziemlich gut versehen und das Verlangen daber weniger dringend. Petersburger, welcher stets befriedigend ausfällt, hat wieder seinen alten Platz erobert. Die Sorten vom Schwarzen Meer und sogar Helena stehen infolge dessen weniger im Vordergrund. Was aber davon angebracht warde, konnte einen Vergleich seht wohl aushalten; schlechte Ker sieht man bei⸗ nahe garnicht.

Gerste. Die boben Preise konnten sich zwar nicht halten, wurden aber gestützt durch anbaltende Einkäufe. Der Verkauf für den Konsum ging übrigens nicht sehr flott, zumal jetzt viele Partien an— kommen, welche an Qualität zu wünschen lassen. .

Hafer. Der Preis änderte sich nicht rbeblich. Der ameri⸗ kanische nahm wieder die erste Stelle ein. Er wurde bier am Orte bestãndig n f abgegeben als der von Amerika direkt bezogene, Auch in ruffischem wurden einige Geschäfte abgeschlossen, fowobl auf nahe als auf entferntere Lieferung.

M ais. American Mixed stieg zuerst im Preise, ging aber dem— nächst ir folge größeren Angebots wieder etwas zurück. Ausgenommen La Plata, wurden runde Sorten im Ganzen wenig angeboten. In den letzten Tagen kam wieder Einiges aus Odessa an, aber die cit. Preise sowohl dieser als der Donau⸗Waare sind zu hoch, als daß man sich stark darauf eingelaffen härte. Die Qualität von La Plata ist besser er war deshalb und bei dem Mangel an anderen, ju annehmbaren Preisen erhältlichen runden Sorten viel leichter zu verkaufen. Cin⸗ quantin scheint augenblicklich ganz auszubleiben.

Die Preise und Vorräthe an Weizen, Roggen und Gerste ergeben sich aus nachstehender Tabelle:

Getreidepreise und Vorrätbe in Rotterdam. .

Vorrãthe Getreidepreise 36.

im Monat Oktober 1899.

2 ö Oktbr Nevbr.

——

Gerste

Roggen und 9 Mais

Last zu Last zu Last zu 210 g 2100 Kg 2000 kg

II. FI. Fl.

Weizen Getreideart

Weizen Roggen Gerste

182 - 1760

134-126

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M272.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗

Maßregeln.

Gesandheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

Nr. 45 vom 15. November 1899.)

(Aus den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamt? ),

Pest. Portugal. Vom 27, Oltober biz 2. Nevember wurden in Porto tageweise 5 (o), 6 (o), 1 (1). 4 (M), 2 (), 3 (1), 1 (0) Er⸗

frankungen (Todesfälle) amtlich festgestellt.

Am 4. Nobember wurde in Alexandrien ein

Ggypten. neuer . festgestellt.

Britisch-Ostin dien. In der Woche vom 7. bis 14. Oktober wurden in ganz Indien 5806 Todesfälle infolge von Pest gezählt (in der Vorwoche So?), in der Stadt Bombay 125 (105), in der gleichnamigen Präsidentschaft 5310 (5707. hat die Pest in den Bezirken Pung, Belgaum, Dharwar und Bijapur, sowie in den suüdlichen Marbat ta- Staaten, abgenommen jn der Stadt Puna und in den Bezirken Satara, Nasik und Ahmednagar. In der Provinz Madras und in den Zentral. probinzen ist im Stande der Seuche keine Aenderung eingetreten. In Mysore baben sich die Pestfälle vermindert; aus dem Staate Hyderabad gelangten nue wenige derartige Fälle zur Meldung.

Réunion. In St. De ais ist die Pest neuerdings wieder auf⸗ getreten; es wurden hier in der Zeit vom 21. bis 31. Oktober 7 Er⸗

frankungen und 6 Todesfälle festgestellt.

Zugenommen

Madagaskar. In Tamatawve sind in der Zeit vom 23. bis

einschließlich 30. Oktober 8 Erkrankungen und 5 Todesfälle an Pest

zur amtlichen Kenntniß gekommen. Cholera.

*

Tür kei. Einer Mittbeilung vom 3 Oktober zufolge herrscht die Cholera epiremisch in Marr ach bei Maskat.

Gelbfieber.

Es gelangten zur Anzeige; in der Zeit vom 11. bis 25. August

in Rio de Janeiro 6 Todes fälle, vom

1. bis 14. Oktober in

Havanna 15 Erkrankungen und 9 Todesfalle, vom 1. bis 7 Olteber n Manzanillo 1 Erkrankung, vom 18. bis 20 Oftober in Key West 13, desal vom 19. bis 23. Oktober in Miami 18 und 1 Todesfall,

vom 18. bis 27 Oktober in New Orleans tember bis 8 Oktober in Tampico 2 und 1, vo

10 und 2,

vom 16. Sep⸗

m 3. bis 9 Oktober

in Tu xvan 10 Todes fälle; jerner wurden auf Schiffen gemeldet vom 8. bis 14. Oktober auf der Golf, der Tortugas⸗ Q

station und in e Tampa⸗ Bay (Florida) 2 Fälle.

Havanna je 1 Fall, vom 8. bis ?

Verschiedene Krankbeiten.

Pocken:

Madrid, St. Petersburg, Warsch

uarant ä ne- 1. Oktober in

au (Kranken⸗

bäuse) je 3 Todesfälle; München 2 (Variolois), Antwerpen Kränkenhäuser) 6. Budapest 2. St. Petersburg 2s. Erkrankungen; secktvphus: Warschau (Krankenbäuser) 3 Erkrankungen; Rück⸗ fallfie ber: St. Petersburg 11 Erkrankungen; Genickstarre:

Moskau 4, Petersburg 2 Todesfalle;

Budapest 40,

Milzbrand: e 1 Todesfall; Reg. Ber. Minden 1 Erkrankung; Wien 62 Erkrankungen;

New York 5 Todes fälle; Tollwutb: St.

Madrid, New Vork

granul

Varizellen:

z3se Augen⸗

entjündung: Reg ⸗Bez. a,, 34 (Vorwoche 26) Erkrankungen; e

Keuchhusten: Reg. Ben Sch

swig 41, Münche

burg 32. Budapest 26, Wien 25 Erkrankungen; Berlin z, London 19 Todesfälle; Kopenbagen 41 Erkrankungen;

Lungenentzündung;

Mehr als ein Zebntel aller Gestorbenen starb

(Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte Fürth, Hildes beim, Nürnberg *

1886/95:

n 23, Ham⸗ Influenza:

Reg. Ber. Schleswig 68 Erkrgnkungen.

an Masern 1,15 00): in

Erkrankungen kamen zur Meldung

in Breslau 125, in den Reg.-Bezirken Düsseldorf 118. Erfurt 214. Königsberg 106, Stettin 386. Wiesbaden 159, in Nürnberg 324, Hamburg 27, Budapest 453, New York 7I, St. Pe Wien 145 desgl. an Diphtherie und Croup ( 886 / 85:

1270.1: in Charlottenburg = gejeigt in Berlin 104, im

Dam burg 27, Buavest 23,

Reg. Bez. Düssel Kopenhagen 50, London (Kranken⸗

tersburg 104,

Erkrankungen wurden an⸗

dorf 96, in

bäufer) 236, New Jork 158, St. Petersburg 135. Steckbolm 116, Fil. 9 dergl. * Unterleibstvphus (1886-895: O5 G)) in Manrid Erkrankungen wurden gemeldet in Kopenbagen 29, London (Rrankenhäuser) 103, New Vork 61, St. Petersburg 97 ferner kamen

Erkrankungen an Scharlach

ur Anzeige in Berlin 72, Breslau 25,

in den Reg. Beürken Arnsberg 138, Düßsfeldorf N, in Hamburg 64. Budapest 58, Christiania 32, Edinburg 295, Kopenhagen 81, London (Krankenhäuser) 531, New Port 76, St. Petersburg 68, Wien 42.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Die Ministerien des Innern, des Handels und der Fin anjen haben unterm 9. d. M Folgendes verordnet:

Aus Anlaß der in Santos in Bra silien und in Paraguay

der Verhütung der Ein,

schlepvung anfteckender Krankheiten im Ginvernehmen mit der Königlich

ungarischen Regierung das mit der Ministerialverordnung vom 6. Juni

1859, R. G Bl. Nr. 99, erlassene Verbot der Ein⸗ und Durch⸗

fubr gewisser Waaten und Gegenstände aus Egvypten

vorgekommenen Pest fälle wird ium Zweck

auf Brafilien und auf Paraguay aus Diese Verornung tritt mit dem Tage,

gedehnt. an welchem sie den be⸗

treffenden Jollämtern beziehungsweise Seesanitãts behörden bekannt wird, in Kraft. (Vgl. . R. Anz.“ Nr. 140 vom 16. Juni d. J.)

——

Lissabon, 15. Nevember. (W. T. B.) Der hi aus Sporto eingetroffene Bakteriologe Dr. Pe stan

d. Bl.) ift bier an der Pest gestorben. Konstantinopel, 15. November,

(W. T. B.)

er vor kurzem a (opgl. Nr. 269

Für die

Provenienzen aus Bougie und Philippeville in Algerien ist eine zebntägige Suarantänce, für diejenigen aus Triest ärztliche Unterfuchung angeordnet worden.

Handel und Gewerbe.

Großbritanniens Ein- und Ausfuhr an Papier während der ersten neun Monate 1897, 1898 und 1899.

Einfuhr: 1897 Unbedrucktes Papier: * aus Schweden . 259681 Norwegen. 312486 Deutschland 339 946

den Niederlanden. w Belgien. 213 245

den Vereinigten Staaten 263 073 157 892

anderen Ländern.

1898 *

279 995 315 497 2665 831 314892 208 381

329 464 169199

1899 X

320 855 407 682 262 575 312092 206 614

234 953 236 685

von Amerika Zusammen I So 7⁊ga

1875 359

15810456

Zweite Beilage

Berlin, Donnerstag, den 16. November

Bedrucktes Pavier: aus Deutschland den Niederlanden. Belgien. Frankreich. den Vereinigten Staaten von Amerika anderen Ländern.

18 554 41 505 S4 176 45 860

12093 15 849

23375 48791 67 467 38 752

25 688 17 475

51 357 48311 65 134 41 199

26 132 10705

Zusammen Pappen, auch Stroh und Holz⸗ stoffpappen .

218 057 451 663

226 028 522 864

242 858 551200

Ueber haupt

Aus fuhr: 1897

Schreib Druck und Packpapier: nach Frankreich.. den Vereinigten Staaten

von Amerika. den britischen Besitzungen in Süd Afrika... Britisch . Ostindien Australien. Canada . anderen Ländern.

D r To Ti

1898 * * 52 610 47 848

1899 4 47 294

18 120 13 256 9 645

S6 935 77003 314 556 24 126 188131

73 981 90770 282 726 18230 178348

I4 148 102 448 226 365

18 962 172152

Zusammen J Andere Papierwaaren:

nach Frankreich..

den Vereinigten Staaten

von Amerika.

den britischen Besitzun gen

in Süd- Afrika..

Britisch ⸗˖Ostindien Australien.

Canada

anderen Ländern.

TRI G ß 153 435

23 182 27 835 20 86h 35 590

19614 62 607

138 838 24 804

32 092 15 679 71 475

652 014 164 058

26 683 l 821 36 757

24793 67 423

5365 5888 6240

71861 67147

352968

Zusammen

Üeberhaupt 1 150 430

Der Uhrenhandel in Rußland. In den letzten Jahren ist Warschau

249111

254 893 10983487

257 682 1073757

zu einer Art Ubrenmarkt

n den inneren Gouvernements des

gien welcher die Beziehungen zwischen den auslãndischen

abriken und den Händlern in Reichs vermittelt. Einmal jährli treter der Schweizer Uhrenfabriken und Tula, Saratow und selbst Sibirien ab, geben Bestellungen auf, reguliere

ch kommen in Warschau die Ver⸗ die Uhrenhändler aus Moskau, zusammen, schließen Verkäufe n ihre Forderungen u. s. w.

Jetzt wollen nun einige Genfer Fabrikanten in Warschau einen regel⸗

fechten Uhrenmarkt organisieren und haben sich Schweizer Konsul in Warschau mit der Bi

detaillierte Informationen über

den inneren Gouvernements des Reichs einzu

den Uhrenhandel in

ziehen.

zu dem Zweck an den tte gewandt, spenielle Warschau und in

Einige Genfer

Fabriken exportieren nach Rußland Ubren für mehr als 1 Million

Rubel jährlich, und es wäre dabe lage ausländischer Uhren in Wars beziehungen sehr wünschenswerth.

r die Eröffnung einer großen Nieder⸗ chau zur Erleichterung der Handels (St. Petersburger Zeitung.)

Förderung von Steinkohlen im Gebiet von Charleroi für das Jahr 1898.

Der Ertrag der Bergwerke Belg

1898 auf 22 006000 t. Diese der Proꝛuktionsfähigkeit dar,

iens beziffert sich für das Jahr

Zabl stellt wohl den höchsten Grad

schon deshalb, weil es an den erforder⸗

lichen Arbeitskräften zur weiteren Ausdebnung der Betriebe sehlt.

Der Distrikt von Charleroi

liefert mehr als ein Drittel der Ge⸗

sammtproꝛuktion, etwa 7814 6050 t, und die Hälfte derjenigen von

Hainaut, die sich auf 15 861 160 t belief. Die Gesammtausfuhr an Koblen betrug

4574739 t, d. b. 126 195 6 me

im Jahre 1898 hr als im Jahre 1897. Seit 1896

war in Frankreich ein Rückgang der belgischen Kohle bemerkbar ge worden, 1898 sind indessen wieder 3 265 256 t dorthin ausgefübrt

worden, d. b. 36 280 t mehr als im vora

ufgegangenen Jahre. Etwa

dieser Gesammtmenge wurden in Paris für den Hausbrand ver— wendet, der Rest für gewerbliche Unternehmungen.

Vie französische Kohle faßt

Fuß, wenngleich sie in keinen treten kann.

Die Einfuhr an Kohlen betru

1898 1897 Tonnen 1266765 342 557 603 767

3593 3040

Herkunfte ländern geordnet: Herkunftsland

Deutschland Großbritannien. Frankreich. Niederlande Uebrige Länder

Tonnen

1061439 384 971 567 831

334 63

in Belgien immer mehr und mehr Wettbewerb mit der deutschen Koble

g in den letzten 3 Jahren, nach

1896 Tonnen 928199 326 772 431815

6311 279

Summe.

2217 016

2017344

1693 376

Die Gesammtausfuhr Belgiens an Koks betrug im Jahre 1898

878 754 t; ierpon entfallen auf Frankr wurden in einer Menge von 664 306 t. au

nach Frankreich

belgische Koblen, für Koks und Briquets. ö * Becken von Charleroi selbst sind

40765 Arbeiter beschäftigt gewesen.

eich 590 473 t. ssgeführt, davon 308 40 t Ueberhaupt ist Frankreich das beste Absatz gebiet für

im Jabre 1598 Die gezahlten Löhne benffern

Briquets

sich auf 45 668 00 Fr. De Auebeute stellt einen Werth von

1897 ist der Preis für die Tonne demgegenüber hat sich aber auch der iner Tonne um O42 Fr. erhöht.

84 700 000 Fr. dar

Im Vergleich zum Jahre

Koblen um 077 Fr. gestiegen;

Arbeitslohn für die Förderung e (Moniteur o

Einfuhr Columbiens.

Seit der Revolution anfangs 1895 liegt etzt zum ersten Male wieder statistisches Material, allerding? auch kein vollständiges, vor. Hiernach betrug im Jahre 1898 die Einfuhr zum inneren Verbrauch

uber das Zollamt San Joss de von ca. 22 500 dz und im Wert

kamen aus

Deutschland. ... Nord Amerika. Venezuela England. rankreich panien Die aus Deutsch deutschen Ursprungs, da

; Gewicht Kolli e, e 8 607 4327 27 12 838 l 2789 792 799 925

fficiel du commerce.)

Cuücuta 44543 Koelli im Gewicht he von ca. 1 580 00 M Hiervon

Werth in M 374 100 487 200 303 300 184 900 173 200 42 900 nicht alle Eng

1899.

e. Frankreich, Spanien, der Schweiz u. s. w. in Hamburg ver en.

Aus Deutschland werden bauptsãchlich bejogen: Drogen, Streich⸗ bölier, Fil hüte, Hemden, emaillierte Waaren, Kurzwaaren aller Art, Schießpulver, Schret, Zündbütchen, Blei, Salpeter, Tischlerwerkieuge, Eifenwaaren aller Art, Stiefelleder, Sattlerwaaren 2c. Bier wurde früher in großen Mengen eingeführt, der Konsum hat jedoch infolge der schlechten Geschäftslage sehr abgenommen.

Rord⸗ Amerika liefert Mehl, Schmalz, Seife, Stacheldraht, Kon= serven und einige baumwollene Waaren, wie Prints, Printed Drills, Grey Shirtings, Sheetings.

Der Bezug aus Venezuela bestand zum großen Theil aus schon im Vorjahr eingeführtem Salj, das erst 1898 verjollt wurde. England beherrscht den Markt in Prints und White Sheetings, Frankreich in Kognak, Rothwein und Sardinen, Spanien in billigen Weinen.

Konkurse im Auslande. Galizien.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen der Gewerbetreibenden Adolf Wachtel und Norbert. Wachtel in Czarna mittels Be⸗ scheides des K. K. Kreisgerichts, Abtbeilung ITV, in Tarn vom 6. No⸗ pember 159698 No cz. S. S/ gg. Provisorischer Konkursmasse⸗ verwalter: Advokat Dr. Thaddäus Fiderkiewicz in Pilino. Wahltag. fahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkurs masseverwalters) 21 November 1899, Vormittags 10 Ubr. Die Forderungen sind bis zum 23. Dejember 15899 bei dem genannten Gericht anzumelden. Liqui⸗ dierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 25. Januar 18900, Vormittags 9 Uhr.

Rumänien.

Roza Veinberg in Galatz. Tag der Konkurs verhangung: 15.77. Oktober 1899. Frist für Anmeldung der Forderungen bis 7. MIZ. November 1899. Termin für die Verifikation der Forderungen 15. 25. November 1899.

User Goldstein in Bacäu. Anmeldetermin bis 14. No⸗ vember 1899. Verifizierungstermin 4 Dezember 1899.

Hascal Segal in Bac ä u. Anmeldetermin bis 18. November 1899. Verifizierungstermin 9. Dezember 18999

Theodor A. Zaharia in Patinesti, Bezirk Fülcin.

Johan Goldner in Hus̃l.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Kok an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 15. d. M. gestellt 16150, nicht recht zeltig gestellt keine Wagen. In Sberschlesien sind am 15. d. M. geftellt 6143, nicht recht zeitig geftellt keine Wagen.

Berlin, 15. Nobember. Mar ktpreise nach Ermittelungen des Königlichen r, ,,, (Höchste und niedrigfte Preise) Per Foppel tr. für: Weizen 14,90 66; 153, 89 M Roggen 14,40 *; [3,55 SM ' Futtergerste 14,10 M; 13,00 M Hafer, gute Sorte 15,29 S; 14,50 4A Mittel Sorte 1440 1; 18370 1 geringe Sorte 13,50 „6; 13,00 66. =. Richtftroh 4 00 0; 3,50 M; Heu 6.70 0 d, O0 ·— Erbsen, gelbe, zum Kochen 00 Z; 26, 50 M, * Speisebohnen, weiße oo, 00 M; 25,00 Æ ä mnsen S öbh , 30 Oo , = Kartoffeln 7,00 , dib . Rindfleisch bon der Keule 1 95 1,560 ; L 20 6 dito Bauchfleisch [Kg L235 S; LO ν Schweinefleisch 1 f 160 16; 1110 elsfleisch 1g 1480 M; 1,00 M Aammelfleisch 1 Rg 1'650 *; o 95 S Bufter 1 kg 2, S0 AM; 2,00 M Gier 60 Stũ 185 ; 240 Karpfen 1 Eg 2.20 d 120 M Aale 1 Kg . 50 . . 20 16. . Zander ö kg 2 . 10 16. 7 Hechte 1 kg 1L80 M; 1,00 A6 Barlch L kRg 1,80 S; O, 80 66 Schlee 28 2,30 M; 1,20 6 Bleie 1 Eg 120 6; O, 8o M Frebse 69 Stück 12.00 M; 3, 00 6

Ermittelt vro Tonne von der Zentralftelle der preußischen Land⸗ virrhschaftskammern Notierung stelle und umgerechnet vom Voltzei⸗Präsidium sür den Doppeljentner

cEleinhandelspreise.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt vom 15. November. Zum Verkauf standen: 38 Rinder, 1592 Kälber, 752 Schafe, 10 503 Schweine. Maxkt⸗ preise nach den Ermittelungen der Preissestse ,,, . Bezahlt wurden für 109 Pfund oder 50 Kg Schlachtgewicht in Mark sbejw. für 1 Pfund in Pfg); Für Rinder: Och sen? I) vollfleischig, ausgemaͤstet, höchsten Schla twerths, höchstens 7 Jahre alt, bis * 2) junge fleischige, nicht ausgemãästete und ältere ausgemãstete bis ö mäßig genãhrte junge und gut genährte ältere bis 4) gering genährte jedes Alters 52 bis 853. Bullen: ) voll⸗ fleischige, höchsten Schlachtwerths bis ; 2) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere bis —; 3) gering genãͤhrte 49 biz sz. Färsen und Kühe: 1 a. vollfleischige, ausgemãstete Färsen n Schlachtwerths bis P. ul eisg aus⸗ gemästete Kühe höchsten Schlachtwerths böchstens Jahre alt, big —; Y altere ausgemästete Kühe und weniger gut ent⸗ wickelte jüngere bis —; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe Dl bis bz; I gering genährte Färsen und Kühe 43 bis 29. Kälber: I) seinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber Is bis 80; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 12 bis 74; 3) geringe Saugkälber 58 bis 62; 4) ältere gering genãhrte Kälber ( ref S bis 18. Sch af e 15 Mastlämmer und jüngere Nasthamme 62 bis 65; * altere Masthammel 54 bis 58; 3 a genãhrte

mmel und Schafe rn, 465 bis bz; 4) Holsteiner iederungs Hafe bis auch pro 196 Pfund. Lebendgewicht bis Schweine: Man zahlte für 10 Pfund lebend, (oder 50 kg) mit 20 Mo Tara. Abzug: I) vollfleischige, kernige Schweine feinerer assen und deren Kreuzungen, . It Jahr alt: a. bis oo; b. Kãser) bis Y fleischige Schweine 48 bis 49; gering entwickelte 44 bis 7; Sauen 43 bis 45 4

Am Sonnabend. den 18. November, Abends 8 Uhr, wird Herr Jastizrath Dr. Riesser im Beethoven Saal, Körbenerstraße 32 Fierfesbst, seinen zweiten Vortrag über das Aktienrecht halten. Dieser Vortrag gebört zu den von den Aeltesten der Kauf⸗ mannschaft von Berlin veranstalteten Vorträgen über das neue

Handelegesetzbuch und das Bürgerliche Gesetzbuch.

itu? tt in Berlin am 165. November. Evirttus loko hee , Tin fn * Abgabe wurde, der Berl. Börs. Itg. zufolge, von den urgmallern zu 47,4 , bei 50 Æ Abgabe zu 4A gehandelt. Umsatz 9000 1. 15. November. (WB. T. B.) Schluß⸗Kurse, Schles. 3 6 3 ict? Xn o, 59, Breslauer Dis kontobank 115,25, Bre dlauer Wechslerbant 106 50, Schlesischer Bankverein 145,00, Gre gzlauer Spritfabrik 173 00. Donnertzmark 220,00, gattomiger 7 50, Oberschles. Zis. 135,25. Caro Hegenscheidt Att. 177,25 Dherschles. Kota 166,26, Dberschles. P. 3. 18375, Orr. Jemt