1899 / 289 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Dec 1899 18:00:01 GMT) scan diff

Für Wückh en, Hotels, KRestanmrants, Konctitoweiem empfehle ich folgende

bhervorraqongo Aicho-N.oGueoiten

Elitzrů hrs chũussol Amerikaner Quirltopf

„mit dem Bären“ „mit dem Sären“

Teigrührapparat aus Email mit Lahnradgetriebe. aus Email, bester Schneesehläger der Welt.

Die Blitzrührschüssel hat den Zweck, das ungemein zeitraubendo Dieser neus quirltopf ist unentbehrlich zur Herstellung aller und anstrengende Rühren der Teige, wie sie zur ö von , ,,. Speisen, welehe heiss auf dem Feuer gequirlt worden müssen, wie 2. E wie Puddings, Auflaufen, feinen Bäckereien ete. nötig sind, so wie ferner das 9 3 ĩ h r, e n. n ,, g Rühren von Orömes, kalten schaumigen Saucen, als Mayonnaisen ete. ab- , N einehaudeau, hohl haidiroh Saucen, Crömes für Go- zukürzen und zu erleichtern. Dus Zubereiten soleher Teigsorten ist künftig rorenes ete. Zugleioh ist er der einzig wirklieh praktisehe gegenüber dem seitherigen Verfahren in wahres Vergnügen; denn die Apparat zur Bereitung von steifem Schnee, Schlagsahne, kalten Saucen, Arbeit geht infolge des vorteilhaft übersetzten Triebwerkes spielemqd Maxyonnaisen, überhaupt von allem, was gequirlt werden muss; denn der leieht und kann von jedem Kinde besorgt werden, dabei erfordert sie sinnreiehe Mechanismus und die vorteilhafte Anordnung der Schläger (nach nieht den fünften Teil der geit, und der Teig wird infolge der amerikanischem System) bewirken eine absolut glei . .

. 8 abs gleichmässige und daboi so e gleichmässigen rationellen Dureharbeitung . . als mit gründliehe Dureharbeitung des gesamten Toptinhalts, dass z. I. 410 dem Hauptmann von Strempel im 3. Garde⸗Feld⸗ dem Rührlöflel. Ein weiterer grosser Vorteil dieser Schüssel ist der, dass Herstellung von restem Schnee nicht mehr als ii Minute Artillerie⸗Regiment, dem abrikbesitzer von Grabski zu beansprucht. Dabei kann mit einem einzigen Griff der Aufsatz samt 8, , . dem Justizrat Kleine ebendaselbst und dem

man die antzsrührte Masse, z. B. Eier und Zueker, nachdem der Teig glatt gerührt ist, nieht umzufüllen braucht, um die übrigen Zugaben beizugeoben, —ĩ

Triebwerk abgehoben werden, so dass der Emailtopf für beliebige andere Zwecke in der Kücho Verwendung sinden kann.

Aer Kezugsprein hrträgt nierteljährlich 4 M 50 . Alle Nost-Anstalten nehmen Kestellung an; für Kerlin außer den Nost-Anstalten auch die Ezpedition 8w., Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelne nummern kosten 25 3.

M 29.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Seiner, Durchlaucht dem Erbprinzen zu Wied den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit der Königlichen Krone,

Insertionspreis für den Raum einer Aruckzeile 30 5. Juserate nimmt an: die Königliche Expedition des Aeutschen Reichs Anzeigers und Königlich Rreußischen Ktaats-Anzeigeræ Berlin 8w., Wilhelmstraße Nr. 32.

Königlich Preusischer Staats⸗Anzeiger.

(Ewan em- Erfindung em)

1899.

wurfs hervorzurufen oder gar den Schein einer demonstrativen Kundgebung zu erwecken. Die Kammer trat dann in eine Besprechung der Interpellation ein, welche aber bald ab⸗ gebrochen wurde.

Dr. Wehrenpfennig zum Mitgliede der Königlichen Kom⸗ mission zur Beaufsichtigung der technischen Versuchsanstalten ernannt worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-⸗-Angelegenheiten.

woboi fürs Erste viel verloren geht und ausserdem zwei Geschirre zu reinigen sind; der Teig bleibt vielmehr in der Emailschüssel und es wird

nur die Rührspindel abgehoben, worauf die noch nötigen Ingredienzien hineingegeben werden und der Teig in derselben Schüssel zum Backen fertig gemacht wird. zum kühren von Mayonnaisen hängt man dem Apparat den beigegebenen Geltriehter an, welcher tropfenweise das Oel den Fiern in der Schüssel zusetzt.

Die „Blitarührschüssel“ bestoht aus extra starkem, bestem Email; die Rührtlügel sind gut verzinnt und der ganze Apparat ist äusserst solid gearbeitet. Er wird vermöge seiner grossen Vorzüge bald in keiner besseren Küche mehr fehlen, zumal auch der Preis trotz der vorzüglichsten Ausführung möglichst nieder bemessen ist und die Emailschüssel nach Ab- hoben des Rührwerks in der Küche für alle möglichen Zwecke tüglich Verwendung findet.

Vielfach geüussertem Wunsche entsprechend wird die Schüssel auch mit Vorrichtung zum Befestigen (siehe Abbildung) geliefert.

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mit dem ERprenm““

. Amerikane

Da man zum quirlen nur eine Hand nötig hat, so ist dio andere Hand frei zum Wegheben des Topfes oder zum Nachgiessen je nach Bedarf, wobei das Quirlen keine Unterbrechung erleidet und infolgedessen im Topf nichts anhängen kann.

Der Topf ist ohne Deckel, damit man sich jederzeit überzeugen kann, oh der Inhalt bis zum Siedegrad, wie dies z. B. bei Warmbier nötig, erhitzt ist oder nicht, und damit ferner, wie bei manchen Saucen not wendig, fort- während beim quirlen nachgegossen werden kann.

Der Quirltopf ist ebenfalls aus bestem, extra starkem Email her- gestellt; die Sehlüger sind stark verziunt und der ganze Apparat äusserst solid gearbeitet. Er wird in den unten angegebenen zwei Grössen und Preisen geliefort.

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mi dem Güärem““

Freis der Blitz ühr schüssel incl. Giesshähnchen ohns Befestigung M. 4.

7* 77 7* 1

„des Giesshähnchens allein , „, Amerikaner Quirltopf, 2 Lit. Inhalt 55 4 * 57

sssssss 9) 79 99

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Jedem Apparat wird gratis ein Rezeptbüehlein erprobter Rezepte für die feinere Küchè beigelegt, sowie

genaue Gebrauehsanweisung. Inhalt des Rezepthüchleins: 12 Rezepte für Gefrorenes, 15 Backwerke,

gesetzlich geschützt

warme Saucen, 6 süsse Saucen. D. R. G. M. 5 823 96

( Auszüge aus einigen der in letzter Let ein Ieh bezeuge hiemit, dass die beiden neuen Apparate, die Blitzrühr- geleistet hat. Ich schüssel und desgl. der Amerikaner Quirltopf, vorzügliche Erfindungen und etwas ganz AussergewGöhnliches für das gastronomische Fach sind. Habe dieselben probiert und kann solche nur bestens empfehlen. Martin Hencker, Küchenmeister, z. Z. Hotel Kronprinz, Würzburg,

vorher bei Sr. Excell. Graf v. Fürstenberg, Sehloss Stammheim, Rheinl.

Weihnaehtsgebnieks benützt und möchte gie nimmen missen.

stehendes zum Nutzen der Hausfrauen zu voröffentlichen. Würzburg, den 17. Okt. 1898.

Frau Professor Hedda Lengauer. ==1Ich kann Schüssel und Fopf nur ompfehlen, beide Gegenstände 6éignen sich sehr fär jede Küche.

Sehloss Gallenberg b. Coburg, 4. Nov. 1898.

A. Qursin, Heraogl. Ohperkoeh. Habe Ihre Sendung richtig und mit bestem Dank erhalten, bin sohr

zufrieden bin. J Den Empfang der bekannten Blitzrührschüssel und des Quirltopfes betrisdigtt⸗.. Bitte mir umgehend noch einen solehen Amerikaner

Köln, den 14. Mai 1898. M. Klaes, Fraiteur.

bestätigend, möchte jeh Ihnen hierdurch mitteilen, dass dieselbon in Quirltopl zu senden. unserer Küche probiert und für gut befunden worden sind. Horn- Hamburtz, den 16. Dez. 169. Stuttgart, den 28. Nov. 1898. 5

Frau M. Holl, Ver walterin dos schwäb. Frauen-Vereins (Kochschule).

Frl. Caroline Wichern.

Indem ich für die zu meiner Zufriedenheit oingetroffene Blitzrühr- schüssel bestens danke, ersuche jeh mir möglichst umgehend ferner zu senden ... ;

Eelonken o. Oliva, den 20. Dez. 1898.

( Westpr.)

Teile Ihnen mit Vergnügen mit, dass mir die von Ihnen in den

Handel gebrachte Blitzrührsshüssel in meinem Haushalt gute Dienste H. Collins, Oberinspektor der Armen-Anstalt.

g6gangenen LTeugnisse: habe sio aueh boi Anfertigung meines vorjühr.

Die Er- sparnis an Zeit und Kraft ist gross. eh gestatte 1unen gern, Vor-

Teilo Innen hierdureh mit, dass ich mit der Blitzrübrschüssel sehr

20 Kuchen und Torten, 6 Puddings, 7 Crsmes, 3 warme Getränke, 4 pikante kalte Saucen, 6 pikante

gesetzlich geschützt D. RG. -M. 74 262. Habe mit heutigem Datum meine Bestellung erhalten, bin sehr zu- frieden damit Iunsbruck, den 25. Deazbr. 1898], Franz Steden, Deutsches Café.

Bestätige den Empfang der Blitzrührsehäüssel und des Amerikaner Luirltopfs. Die Einrichtung ist ganz vorzüglich und ebenso dis Wirk- samkeit der Maschinerie, was ich Ihnen sehr gern in Form eines Attestes bezeugen kann. Wir haben beides in der Hiofküche und Hofkonditorei in Gebrauch gehabt und sind überrascht, wie schnell und schön beides arbeitot ..

Weimar, Hofküche, den 28. Nov. 1898.

G. König, Erossh Küchenmeister Sr. K. H. des Grossherzogs v. Sachsen.

Die Erfindung der Blitzrührschüssel darf in allen Küchen, besonders von Hotels und Restaurants sowie auch Konditoreien mit Freuden be= grüsst werden. Sie zeichnet sich aus dureh kolosgalèe Zeitersparnis bei denkbar ein faehster Handhabung. Dieselben Vorzüge sind an dem Quirl- topf wahrzunehmen.

Würzburg, den 20. 0Okt. 1898.

Hugo Vetter. Küchenchwef, Privatklinik Prot. Dr. Hoffa.

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1 .

r QnL:irltopk-“ ie,

Krenzoly im Kreise Inowrazlaw den Rothen Adler⸗Orden vierter ahh, . dem ordentlichen Professor an der Unersität GdGtingen, Geheimen Regierungsrath Dr. Klein den Königlichen Kronen— Orden zweiter Klasse, ; dem Haupt⸗Steueramts⸗Rendanten, Rechnungsrath Fein zu Hannover den Königlichen Kronen⸗-Orden dritter Klasse, dem Bauunternehmer, Stadtrath Wil hel m Ewald zu , . den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse, owie . den Gemeinde⸗Vorstehern Kosnikows ki zu Slabencinek im Kreise Inowrazlaw, Conrad zu Dombken desselben Kreises und Bartölke zu Gustedt im Kreise Marienburg i. Hann., dem früheren Gemeinde⸗-Vorsteher Greve zu Bark im Kreise Segeberg, dem Gerichtsvollzieher a. D. Gerth zu Belgard a. P., dem Privat⸗Revierförster aeg er zu Forsthaus Leppen im Kreise Belgard, dem Guts⸗ Fa gh. Adolf Plümer zu Klein-⸗Kordshagen im Kreise Franzburg, dem Schäfer An dregs Blech zu Browina im Kreise Thorn, dem Gber⸗Feldschütz Michael Pfannenkuchen und dem früheren städtischen Nachtwächter Friedrich Fechter, beide zu Kreuznach, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den nachbenannten a, . und Beamten des Militär⸗ kabinets die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen fremdherrlichen Orden zu ertheilen, nämlich:

des Kaiserlich russischen St. Stanislaus-Ordens erster Klasse: : Allerhöchstihrem General à la suite, Generalmajor und Abtheilungs⸗Chef von Villaume; des Kaiserlich russischen St. Annen-Ordens zweiter Klasse: dem Qbersten und Abtheilungs-Chef Freiherrn von und zu Egloffstein, à la suite des Königin Elisabeth Garde⸗ Grenadier⸗Regiments Nr. 3; des Kaiserlich russischen St. Stanislaus-Ordens zweiter Klasse: dem Geheimen expedierenden Sekretär, Hofrath Tin ney;

der dritten Klasse desselben Ordens: dem Geheimen expedierenden Sekretär Schütz und dem Geheimen Kanzlei⸗Sekretär Zippel; sowie der Kaiserlich russischen silbernen Medaille am Bande des St. Stanislaus⸗Ordens: dem Geheimen Kanzleidiener Stenger.

Deutsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst 3 dem Professor der Landwirthschaft und Dirigenten des Berst gi se bf der Königlichen Landwirthschaftlichen Akademie zu Poppelsdorf bei onn, Hr. Wohltmann, den Charakter als Kaiserlicher Geheimer Regierungsrath zu verleihen.

Beim Reichs⸗Eisenbahnamt ist der bisherige Eisenbahn⸗ Betriebs⸗Sekretär Drescher zum Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator ernannt worden.

n der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des . und kee gk, wird eine Uebersicht äber die gin und Ausfuhr von Getreide und Mehl im deutschen Zotlgebiei in der zweiten Hälfte des Monats November und in der Zeit vom J. Januar bis zum

30. November d. J. veröffentlicht.

ekonomie⸗ und Landschaftsrath, Gutsbesitzer Kunckell zu Der . der Physikalisch-⸗Technischen Reichsanstalt,

Professor Dr. Friedrich Kohlrausch zu Charlottenburg ist auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner irn. des Königs zum ordentlichen Honorar⸗Professor in der philosophischen Fakultät der Friedrich⸗Wilhelms-Universität zu Berlin er⸗ nannt worden.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, den 7. Dezember.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute Vormittag von 9 Uhr ab im Neuen Palais die wa des Kriegs⸗Ministers, Generals von Goßler und des Chefs des Militärkabinets, Generals von Hahnke. Um 12 Uhr 55 Minuten reisten Seine Majestät vom Bahnhof Wildpark nach Bückeburg ab.

Der Bundesrath versammelte sich heute zu einer lenarsitzung. Vorher beriethen die vereinigten Ausschüsse für andel und Verkehr und für Justizwesen, die vereinigten Aug⸗

schüsse für Justizwesen und für die Verfassung sowie die ver⸗ einigten Ausschüsse für Cisenbahnen, Post und Telegraphen und für Justizwesen. Nach der Plenarsitzung fand eine Sitzung der vereinigten Ausschüsse für das Seewesen, für Handel und Verkehr und für Justizwesen statt.

Der hiesige Kaiserlich chinesische Gesandte Lü⸗Hai⸗Huan hat sich auf kurze Zeit nach dem Haag begeben, wo derselbe gleichfalle beglaubigt ist. Während seiner Abwesenheit fungiert der Legations⸗Sekretär King Inthai als interimistischer Geschäftsträger.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, irh lippische Staats⸗Minister Dr. Miesitscheck von Wischkau ist in Berlin eingetroffen.

In der Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staat⸗Anzeigers“ wird eine , ,, der Berichte von deutschen Fruchtmärkten für den Monat November 1899 veröffentlicht.

Württemberg.

Die Kammer der Abgeordneten beschäftigte sich, wie der „St.⸗A. f. W.“ meldet, ae, mit einer Interpellation des Abg. Kloß darüber, welche . württembergische Re⸗ ierung im Bunderath zu dem Reichs-Gesetzentwurf zum Schutz es gewerblichen Arbeitsverhältnisses eingenommen habe. Nachdem der Abg. Kloß die Anfrage in längeren Ausführungen be= gründet hatte, gab der Staats⸗Minister des Innern von Pischek namens der Staatsregierung die Erklärung ab, daß jener Gesetzent⸗ wurf im Bundesrath einstimmig, also auch unter Enn, Württembergs, beschlossen worden sei. Der Minister ging dann, um ein vollständiges Bild von der Haltung der Re— ierung zu der in Rede 1 wer ü geben, auf die is zum Jahre 1899 zurückreichenden Bestrebungen nach einer Aenderung des s 153 der Gewerbeordnung ein, gab die (ab— lehnende) Antwort bekannt, welche die Regierung im Mai 1898 auf eine einschlägige Umfrage des Reichgzamts des Innern ertheilt hatte, und erklärte, daß auch bei dem large Ent⸗ wurf die Regierung im Bundesrath eine Reihe von Bedenken und Einwendungen erhoben habe. Wenn sie gleichwohl schließ⸗ 0 ehen in der Erwägun es Entwurfs von 1

Pröäsident diesen Antrag a

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der ,,, der österreichischen Dele⸗ gation begann gestern die Spezialberathung des Budgets des Ministeriums des Aeußern. Der Delegirte Kramarc kam auf die Erklärung des Grafen Goluchowski, betreffend Serbien, zurück und bemerkte, er (Nednery habe den Minister aufgefordert, sich für die Amnestierung der unschuldig Verurtheilten zu ver⸗ wenden, nicht um eine Partei zu unterstützen, sondern aus⸗ schließlich im Interesse der Humanität und der Zivilisation. Der Redner besprach sodann den Preßzwischenfall mit Montenegro und erklärte, die ganze damalige Preßkampagne gegen den =. von Montenegro hätte nicht so scharf geführt werden sollen, weil man völlig im Unrecht ge⸗ wesen sei. Die offiziöse Presse des Ministerlums des Aeußern solle auch in den innerösterreichischen Fragen Objettivität bewahren. Der Delegirte Dr. Geßmann beklagte sich darüber, daß die Hestrebungen österreichischer Unterthanen durch die Vertretungen Hesterreichs im Auslande nur in mangel⸗ hafter Weise gefördert würden, und hob hervor, daß öster⸗ reichische Unternehmer gezwungen gewesen seien, die Unter⸗ stützung von Vertretern des Deutschen Reichs anzu⸗ rufen. Der Minister des Aeußern Graf Goluchewski wies die ar, , des Delegirten Kramarc zurück, daß der „Pester Lloyd“ ein Organ des Ministeriums des Aeußern sei. Es komme allerdings zuweilen vor, daß dieses Blatt gewisse Auslassungen des Ministeriums des Aeußern erhalte, wie dies auch bei dem „Wiener Fremdenblatt“ der Fall sei. Für Leitartikel und. Korrespondenzen des Pester Lloyd“ übernehme das Ministerium aber keinerlei Verantwortung. Bezügllch des Zwischenfalls mit Montenegro wiederhole er seine am Montag ,, Erklaͤrungen. Der Zweck des Pressebureaus des Ministeriums des Aeußern be⸗ stehe darin, den Redakteuren und Korrespondenten, soweit es ulässig sei, über Fragen der auswärtigen Politik authentische he l ft? zu ertheilen. Ueber Fragen der inneren Politik sich auszusprechen, sei den Beamten des Pressebureaus untersagt. Was den von dem Delegirten Dr. Geßmann vorgebrachten Fall in Cetinje betreffe, so werde er (der Minister) Erhebungen anstellen. Es sei aber nicht wahrscheinlich, daß der dortige österreichische Minister⸗Resident, der ö 64 das Deuts Reich vertrete, sich gegen einen deutschen erein entgegen⸗ kommender verhalten 53 als gegen einen österreichischen Verein. Der Etat des Ministeriums des Aeußern wurde hierauf mit den dazu gehörigen Nachtragskrediten unverändert angenommen und sodann auch die Schlußrechnung für das Jahr 1897 unverändert genehmigt. Das österreichische Abgeordnetenhaus setzte gestern die erste Lesung des Budgetprovisoriums und des Budgets für 1900 fort. Nachdem zuerst der Abg. Pfliegl kurz gesprochen hatte, wurde der Antrag des Abg. 4 (Pole) auf Schluß der Debatte an⸗ genommen. Der Abg. Groß beantragte, den Budget⸗ ausschuß zu beauftragen, über das Budgetprovisorium binnen funf Tagen h berichten. Der Antrag wurde genügend unterstüßt. Der Generalredner gegen den Antrag, Abg. Schwarz führte in czechischer Sprache aus, die Czechen würden gegen das Budgetprovisorium stimmen. Dec General⸗ redner für den Antrag, Abg. Groß erklärte, er ziehe seinen Antrag bezüglich der fünftägigen Frist zur Bericht⸗ erstattung über das ne, d, ,. zurück, da der Vize⸗ 8s einen selbständigen dringlichen Antrag behandeln wolle, was eine neue Obstruktionsdebatte ur Folge haben würde. Der Vize Präsident Lupul recht⸗ i sein Vorgehen durch den Hinweis auf die Bestim mungen der Geschäftsordnung. Hierauf wurde die Vorlage dem Budgetausschusse überwiesen. Das Haus trat sodann in die Berathung der Vorlage über Gebührenerleichterungen bei n,, , . ein und nahm dieselbe in allen drei Lesungen unverändert an. Hierauf wurde ein dring⸗ licher Antrag des Abg. Horica auf ung des Be⸗ , , , , n. für das Schankgem erbe, be⸗ rathen. chdem der Abg. Horien die Dringlichkeit sei

. Antrages begründet hatte, rachen. die A

und Kaiser . die den Antrag als ein Obf Dringlichkeit sprachen die Adamek. Der . neuen dringlichen Antrag,

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