77 Ab⸗ 8 der Königlichen Hof⸗ ohn in lin 8W. . M. in Original Ein⸗ in Prachtausgabe größeren Formats 16 M — 2 Zeit bereits angekündigte Werk, welches prächtiges und dennoch wohlfeiles Gedenkbuch für das deutsche Haus vorliegt, läßt ersehen, wie reich an Erlebnifsen, wie werthvoll an Erfolg für BVeutschland und für das Christenthum die vorjährige Reise der Kaiserlichen Majestäten nach Palästina ge= en ist. Die Darstellung ist aus den authentischen Be— en und Akten geschöpst und von den Theilnehmern an den Greignissen verfaßt. Als Mitarbeiter sind zu nennen: der KLabinetschef Ihrer Majestät der Kaiserin, . von Mirbach, der Vhze⸗Ober Zeremonienmeister von dem Knesebeck, der Regterungarath Mühlmann, Graf Mülinen, General⸗ Superintendent D. Nebe, Pfarrer Niemöller, Pastor Schlicht, Superintendent Tillich, Dr. Th. Toeche⸗ M ütler, ene, Lic. WKeser und Graf Zieten Schwerin. Bas Werk gewährt ein getreues, durch zahlreiche Illustrationen erläutertes Bild der Kuren Reise. Das Ziel und der Verlauf derselben erheben sie, wie der Inhalt des Buches bezeugt, zu einem Ereigniß von nationaler, ja von weltgeschichtlicher Bedeutung, nicht bloß deshalb, weil seit mehr als sechs Jahrhunderten kein 2 Kaiser den Boden des Heiligen KLandeg betreten hatte, sondern weil dieser Aufenthalt Ihrer Kaiser⸗ lichen Majestäten dem deutschen Nieẽsmen im Orient zum höchsten Ansehen gereicht hat, und vollend, weil Seine Majestät der Kaiser Wilhelm II. die christliche Kirche beider Bekenntnisse, die evangelische sowohl wie die katbolische, durch Wort und That mächtig gefördert und ihr Wirken im bei⸗ a Lande gefestigt hat. Das Werk darf somit auch als ein christliches uungsbuch bezeichnet werden, denn es berichtet von edlen, erheben den Thaten für unseren Glauben, als ein Gedenkbuch für Alle, die das heilige Land aus eigenem Augenschein kennen, als ein Lesebuch für diejenigen, die es in christlichem nf kennen lernen wollen, und als ein Vorbereitungsbuch für solche, die selbst dahin zu pilgern trachten. Die Ausstattung des Werts entspricht dieser Bestimmung. Richt weniger als 192, zumeist vollseitige Abbildungen, von denen mehrere den eigenen photographischen Aufnahmen Ihrer Majestät der Kalferin entnommen werden durften, veranschaulichen die wichtigsten Statten des Sg Landes und die hervorragendsten Begebenheiten der Reise. er Reinertrag aus dem Verkauf des Werks wird der evangelischen Arbeit im Heiligen Lande zu statten kommen, da er der Cvangelischen Jerusalem Stiftung zufließt.
— Lebende Bilder aus dem Reiche der Thiere. Augen blicksaufnahmen nach dem lebenden Thierbestande des Berliner e n , Gartens. Herausgegeben und mit erläuternden Unter chriftssatzen versehen von Dr. L. Heck, Direktor des Berliner Zoo⸗ logischen Garteng. Querfolio, mit 196 Illustrationen. Werner⸗ Verlag, G. m. b. H., Berlin W.,. Equitable Gebaude (⸗Seipziger- straße lol / lo). Preig, in Prachtband 10 M — Dieses erst vor kurzem, nach dem Erschelnen der beiden ersten Lieferungen, angekündigte
k liegt jetzt bereits vollständig vor und wird als Weihnachks— festgabe in dem gefälligen, charakteristischen Einbande allen Freunden der Thierwelt eine angenehme Ueberraschung bereiten. Die Bestimmung und den Werth des Werks richtig und erschöpfend darzulegen, ist wohl niemand mehr berufen als der Herausgeber selbst, der dasselbe mit dem warmen Eifer und der Liebe des Fachmanns für seine Wissenschaft ing Leben gerufen bat. Er kennzeichnet dasselbe in einem Geleitwort , . Was wir wollten, hatte ich schon im Vorwort dargelegt. Dürfen wir heute sagen, daß wir es erreicht haben? Ich glaube ja, wenn man nur das Werk so auffaßt, wie es gedacht und gemeint ist. Es kann und soll keine systematische Naturgeschichte, kein ‚Thierreich“ sein, sondern nur Bilder aus diesem Reiche bieten, diese aber fo groß und lebendig, daß sie auch den fesseln, der sich sonst wenig oder gar= nicht um Thiere kümmert. Ich habe mir mit unserem Werke keine geringere Aufgabe gesetzt, als der Thierwelt, der mein eigenes Leben und Streben gebört, neue Freunde zu gewinnen und so eine Quelle idealer Interessen und reiner Freuden allen denen zu er öffnen, die das städtische Kulturleben mit seinem Hasten und Treiben der Natur entfremdet hat. Ich schmeichle mir: wem unsere nicht nur ausnebmend großen, sondern auch wirklich lebenden, von lebenden Thieren genommenen Bilser vor Augen kommen, der wird sie nicht achtlos weglegen, sondern unwill⸗ kürlich näher ansehen. Und ist er erst so weit, dann wird er auch lesen, wag unter dem Bilde steht, und dann haben wir gewonnen. Deshalb ist — wohlbedacht — der Text, so kurz, daß man nicht einmal umzublättern braucht, und im leichtesten Plauderkon gehalten. Damit soll aber nicht gesagt sein, daß nichts drin steht', im Gegen= theil; in dieser Beziehung glaube ich mit ruhigem Gewissen der offentlichen Kritik entgegensehen zu dürfen. Habe ich mich doch redlich bemüht, nicht nur das Bild beschreibend zu ergänzen, wo dies nöthig erschien, sondern auch Unterhaltsames und Belehrendes aus meiner thiergärtnerischen Erfahrung mitzutheilen, ja sogar allerlei Fragen zu streifen, die einen anregenden Einblick gewähren in die Lücken und das Vorwärtsschreiten unserer Kenntniß der dargestellten Thierformen. So bieten wir, glaube ich, auch demjenigen etwas, der schon zur Gemeinde der Thierfreunde gehört, Brehmiz Thierleben oder das Naumann'sche Thierreich' wirklich im Geiste, nicht bloß im Bücherschran ke besitzt. vementsprechend habe ich von vornherein die Auswahl der Bilder ge— troffen: neben den berühmten Größen der Thierwelt, die nicht fehlen durften, sind mit Absicht solche Arten bevorzugt, die man nicht überall abgebildet findet, und so bieten unsere zusamm engestellten, Lebenden Bilder eine hoffentlich recht voll kommene Ergänzung zu den verbreiteten systematischen Werken über Thierkunde. Gerade in dieser Beziehung hüft der reiche Thierbestand des Berliner Gartens wie kein anderer, etwag
Außerordentliches zu leisten, und so kann ich wahrheitsgemäß fest. stellen, daß dieses Werk von Dutzenden hochinteressanter Thiere die erste authentische, weil nach dem Leben photographierte Darstellung bringt, ja: von einer ganzen Anzahl Seltenheiten Überhaupt die erste juperlässige Abbildung. Und deshalb glauben wir schließlich — das macht unseren größten Stolz aus — selbst bei den offiziellen Ver- tretern der ftrengen Wissenschaft auf Beachtung und Anerkennung rechnen zu dürfen. Blätter wie der peisische und der Mantschuren. Leopard . 82? und S3), der deutsch ostarrikanische und der vorderindlsche opard (S. 180 und 181) möchte ich aus voller Ueberzeugung nicht nur für vollendet schöne Thierbilder halten, die an Schärfe und Lebengwahrheit nichts zu wünschen übrig lassen, sondern auch für zu⸗ ere, l, e, wissenschaftliche Urkunden, die dem Systematiker für sein vergle end Studium und seine wissenschaftlichen Forschungen über⸗ haupt eine sichere Unterlage bieten. Gleiches gilt für den' deutsch⸗ ostafrikanischen Löwen (S. 143), den ostsibirischen und persischen Tiger (S. 49 und 157), die drei prächtigen Wisdrinder Süd. Asiens, Banteng, Gaur und Gayal (S. 60, 81 und 172), den Clbe. Biber 4 79), der bald von der Erde ganz verschwunden sein wird, den südarabischen Wolfsschakal und den mextkanischen Präriewolf 89 165 und 164), die Fossa oder Marderkatze von Madagaskar (S. 177), den igländischen Jagdfalken (S. 365), den Branick'schen und den Riesen⸗ Seeadler (8. 22 und 34), den Einlappkasuar aus Deutsch Neu-Guinea S. 41). den Massalstrauß aus Deutch. Ostafrita (S. 175), den Welßnacknkranich (S. 13), den Baßtölpel (S, 112), den Nashern⸗ elikan (S. 64), das Gabelschwanzhuhn (S. 145) und viele andere eltene und merkwürdige Thiere mehr Mannlgfache anerkennende Zuschriften solchen Inhalts sind bereits in meinen Händen, und fo meine ich, ohne unbescheiden ju sein, dürfen wir hoffen, daß unsere Lebenden Hilder“ nicht nur auf dem Weihnachtstisch thierfreundlicher amilien liegen, sondern auch in Museumg, und andere Fach⸗ ibliotheken Ein 3 finden werden. Daß dem so geschehe, dazu ein fröhliches Glückauf.“ — Aut dem Verlage von Friebrich Jansa in Leipzig liegen vor: Skizzen aus dem , in Mastland. Ernstes und Helteres auß dem Leben eines njederländischen Dorfpfarrerg von
S. Mittler u. reis geh. 7, 50
C. C. van Koetsve 6. 6a. Pr. I M — Wahrheit und Träume von Jonathan. Beide gus dem Holländischen überfetzt von Dr O. Koblschmidt, Pfarrer in Mönchen holihausen. Eleg. geb. Pr. 2 M — Stabztarzt und Feldprediger. Erinnerungen aus dem Kriege. Autorisierte Uebersetzung von Mathilde Mann. Eleg. geb. Pr 259 M — Die beiden erstgenannten Bücher gehören zu den beliebtesten und gelesenflen der modernen hollän⸗ dischen Literatur. Das Buch von van Koeteveld bietet eine Reihe höchst anziehender und lebensvoller kleiner Stimmungs— bilder aus einem Dorfpfarrhause. Der germanische Charakter. zug der . der seine Freude am Kleinleben hat, weil er darin das Größte, die Seele sich splegeln sieht, zeigt sich auch in dem Buche von Jonathan. chlichten Titel „Der Harlemer Bote“, Das Album, „Die W nduhr“,. St Nikolaus“ birgt es kleine Messterwer e intimer Erzählungskunst. — Das an dritter Stelle genannte Buch behandelt mit psychologischer Feinheit und G dankenreichthnm den Gegensatz des Stabgarztes um Feld⸗ prediger in ihrer Thätigkeit im Kriege und darf KLesern, die an der Erörterung ethischer Fragen Gefallen finden, empfohlen werden. é — Aus Fritz Reuter's jungen und alten Tagen. Neues über des Dichters Leben und Werden. auf Grund ungedruckter Briefs und Dichtungen mitgetheilt von Kar! Theodor Gaedertz. Mit Reuter's Selbstporträt als Burschenschafter aus den Berliner Untersuchungzakten sowie zahlreichen Bildnissen und Ansichten, zum theil nach Origsnalzeichnungen von Ladwig Pietsch, Theodor Schloepke und Fritz Reuter. Erster Band. Hritte vermehrte Auflage. Wigmar, Hin stoiffsche Hofbuchhandlung. Pr. geb. 4 M — Dieser erste Band des Werks, welcher des Dichters Leben und fein erst nach schwersten Eifahrungen allmäblich aufgehendes Glück schildert, war bald nach dem Erscheinen des zweiten Bandes vergriffen. Er ift noch besonders anziehend und werthvoll durch den reichen Bilder⸗ schmuck: 48 Ansichten, Porträts, Stizzen ze. aus Reuter!z Leben, zum theil von des Dichters eigener Hand. Nunmehr sind beide, s. 3t. an dieser Stelle gewürdigte Bände wieder zusammen erhältlich und werden in jedem Hause, das Reuter's Werke besitzt, willkommen fein e. Kleine Ursachen, große Wirkungen!“ und andere Erzählungen für Jung und Alt. Von Luise Anklam. Mit dem Bildni 3 n Tochter Ihrer Kaiserlichen und Königlichen
Unter dem
Majestäten, Prinzessin Viktoria Luise von Preußen, fünf Tondruck= bildern von H. Susemihl und einem Vorwort von Victor Blüthgen. Leipzig ⸗Nsch, Verlag von Richard Wöpke. Preis in Leinenband 3 M., — Mieses Buch enthält zehn Erzählungen, die für ihren Zweck recht wohl geeignet sind. In allen diesen Geschichten läßt die Verfasferin sich angelegen sein, die jungen Leser und Leserinnen auf den Weg der Tugend und Frömmigkeit zu führen. Mit schlichter, gemüthwvoller Erzählerkunst zeigt sie einerseitz, was Lleblosigkeit, Neid, Hochmuth, Leichtsinn und Üngehorsam für Folgen haben können; andererseits stellt sie solchen Kindern, die ihren Eltern Sorge machen, diejenigen n, , die ihnen Freude bereiten, und schildert, wie Brap— eit durch inneres Gluck belohnt wird, wie Freundlichkeit, rechte Demuth, Gehorsam und Gewissen haftigkeit und andere Tugenden auch zu äußerem Glück den Weg bahnen. Diese sittlich reltgiöse Tenden, soll das Lesende Kind veranlassen, das Erzählte, dessen Stoff wefentlich aus der Welt des Kinderdaseins entnommen sst, stets auf sich und daß ee . Verhalten zu Eltern, Geschwistern, Vorgesetzten und allen Mitmenschen, wie auch zu den göttlichen Geboten zu beziehen. Dag äußerlich hübsch ausgestattete Buch hat somit einen päͤdagogischen Werth und zeichnet sich dadurch vor anderen Jugendschriften aus.
— A. Haack'ds Damenkalender für das Fahr 1900. XXII. Jahrgang. Auf chamoisfarbigem Papier mit rother Rand— einfassung gedruckt, mit einem in photographischem Lichtdruck ausg— geführten Titelbilde von Alfred Seifert. Verlag von L. Haack in Berlin. Pr. 2 é. — In dem bekannten feinen Gewande hat sich dieser beliebte kleine Damenkalender auch für das kommende Jahr wieder eingestellt. Die literarische Beigabe besteht diesmal in Tiner anziehenden Novelle Vroni“ von H. Herold; das Titelbild Paula! von Alfred Seifert zeigt einen lieblichen Maͤdchenkopf. Die praktische Einrichtung als Notizbuch mit Faberstsft und Visitenkartentasche, Tagebuch, Haushaltungsbuch ꝛc., verbunden mit der vornehmen Aut. stattung, macht den Kalender zu einer Zierde jedes Damenschreib⸗ tisches und empfiehlt ihn als hübsches Geschenk zum Weihnachts oder Neujahrsfest.
— Txrowitzsch's Volks kalender (Verlag von Trowitzsch u. Sohn, Berlin sW.; Pr. geb. 1 49 bietet auch in seinem 73 Jahr⸗ gang für 1909 einen abwechselungsreichen Unterhastungstheil und sorg⸗ fältig ausgeführten Bilderschmuck. Neben Gedichten von Victor Blüthgen, Johannes Trojan und Anderen findet man größere Er— zählungen und humoristische Beiträge von Karl Tanera, Bernhard von Brandenburg und Hugo Böttger, ferner belehrende Aufsätze von Gerhaid von Amyntor und Dr. jur. Brandig. Dem praktischen Be— dürfniß wird durch eine Fülle nützlicher Notizen für Haus und Garten, statistische und andere Tabellen und ein Messen. und Mãärkteverzeichniß Rechnung getragen. Als seit vielen Jahczehnten geschäͤtztes Volksbuch mit passend gewähltem, sich stets reicher gestaltendem Inhalt bedarf dieser Kalender keiner neuen Empfehlung.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Antwerpener Getreidemarkt im Monat November 1899.
Antwerpen, den 8. Dezember 1899. Die Einkäufe für den Verbrauch beschränkten sich auf das Nothwendige. Infolgedessen hielten die Weizen vorräthe sich auf verhältnißmäßig bedeutender Höhe. Die Preise, die bereits im Vormonat gejallen waren, erfuhren einen weiteren, wenn auch nicht bedeutenden Rückgang.
Am Monattsschluß stellten sie sich ungefähr, wie folgt:
Weizen: nordamerikanischer .. . Fr. 1653 Gd Walla Walla. K Kurrachee, weißer ö
ö rother ö Calcutta Club. . Plata, J . ö. ö 5 russischer, * * * * inländischer. . J ö Donau und nordamerikanischer . k Gerste: für Brauer ö
zu Futterjzwecken..
en russischer und nordamerikanischer ais: Odessa und Donau.... Plata und nordamerikanischer Weizenmehl: sinländisches. ....
Die Vorräthe wurden Ende November 1899 geschätzt auf: Weizen: 1 300000 42 , t Gerste: 50 000 Mais: 50 000 „ ö nicht nennengwerth in erster Hand. Im Laufe des Monats November 1899 wurden eingeführt in Antwerpen: mon , , n,; den Vereinigten Staaten von Amerika z . den Niederlanden Deutschland
Roggen:
61
16320 dz 10630 4900 „ 225 500 54 600 dz. 389 940 d2 173 720 145 780 80 510 43 740
Weizen: aus den Vereinigten Staaten von Amerika R Argentinien
Brasilien.
Brit ich. Indien!
Deutschland 32 680
Canada 2 1 8 1 1 den Niederlanden Rußland...
Gerste: aus den Vereinigten Staaten von Amerika w Rumänien. Canada.... den Niederlanden Deutschland Spanien Danemark. der Türkei. , n . rgentinien Oesterreich. England
uchungs⸗ Sachen. . . ote, gr e len u. erg J. Unfall und Invaliditätgs⸗ 3c. Versicherung. 4. Verkaufe, i ,. Verdingungen ꝛe. h. Verloosung ꝛe. von hpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
J
9. Banl · Aus w 4. 10. Verschiedene
ekanntmachungen. —
HY untersuchungs⸗Sachen.
424 920
9420 3610
Hafer: aus den Vereinigten Staaten von Amerika
Rußland.
13 050 218 330 83 080 66 980 50 440 32710 8 060 1290 100
min nen,, den Vereinigten Staaten von Amerika I Brasilien. Rußland. Deutschland. den Niederlanden Frankreich.
459 950 Kartoffeln: nichts. .
Ausgeführt aus Antwerpen:
Roggen: nach Deutschland ... orwegen. .
8 670 630
9500 234910 49 560
Weizen: nach Deutschland 73 Niederlanden weden. 2000 H 480 J 10
286 960 52 4090 24 750
540
nach Deutschland den Niederlanden Frankreich.
77 V nichts.
nach Deutschland Norwegen.
den INileder landen
145 730 7460 6820
160010
15 390 12940 850 hö0 490
nach Deutschland. Norwegen Brasilien Gibraltar Marocco Cuba. 130 e 120 k 10 den Vereinigten Staaten von Amerika. k
Kartoffeln:
19 30 90 dz.
Rotterdamer Getreidemarkt im November 1899.
Rotterdam, den 10. Dezember 1899. Abgesehen von einer kleinen Auffrischung in der letzten Woche, hatte der hiesige Getreide⸗ markt wiederum eine i. a. sinkende Tendenz. Daz ungewöhnlich milde Wetter, aber auch das reichliche Angebot der Exportmãrkte 236 ,, Die 8 , e. sind i. a. groß,
as u. a. daraus erhellt, daß wenig Speicherraum zur Verfügu steht und die Leichtermiethe hoch ist. 5 aan,
Weizen. Steigendes Angebot, sowohl von Amerika als von Süd:Rußland und Donau, hatte ein erhebliches Sinken der Preise zur Folge. Infolge dessen vergrößerte sich zwar die Kauflust, aber diese hörte sogleich auf, als man die Presse zu erhöhen versuchte. Ein irgend beträchtlicher Vorrath ist z. Zi. hier nicht vorhanden, da⸗ gegen ist umsomehr schwimmende Waare unterwegs. Besonders von billigeren amerikanischen Sorten wurde viel umgesetzt; Süd⸗Rußland aber beginnt in letzter Zeit dagegen starke Konkurrenz zu machen. Von La Plata kam nicht viel vor und auch nur in wenig erwünschter Qualitãt.
Roggen. Infolge gesteigerten Angebots von allen Seiten konnte sich der Preis trotz des recht befriedigenden Absatzes nicht halten. Vauytsächlich wurden Petersburger und Taganrog gebandelt; die Qualität blieb durchaus befriedigend. Bei Odessa war dies weniger der Fall. Der Verkauf von Helena geht noch nicht floft; den rr nf ,. muß man zu theuer bejahlen und der geringere findet keinen
nklang.
Ger ste. Die Preise der gewöhnlichen Futtersorten gingen anfangt erheblich zurũck, erreichten aber in der zweiten 6. k . beinahe wieder ihren früheren hohen Stand. Der Absatz ist bei der gegenwärtigen Preislage indessen nicht mehr so stark wie früher und scheint der Bedarf zurückgehen.
Hafer war ziemlich fest. Besonders gilt dies von dem ameri⸗ kanischen, von dem angeblich sehr viel weniger als erwartet angebracht werden wird, da u. a. noch nicht ausgeführte November⸗Kontrakte durch die Ablader zurückgekauft wurden. Inzwischen nahm das Angebot von nord Jowohl als südrussischem nicht unerbeblich zu; doch war namentlich der letztere nicht eben von guter Qualität.
Mai. Der Preis des American mixed ging erst etwa zurück, erholte sich aber lväter und schloß ziemlich fest. Der Umsatz war wieder enorm. Die direkten Offerten von Amerika ließen gewöhnlich keinen auch nur mäßigen Gewinn zu. Auch die runden Sorten hielten sich gut im Preis. La Plata fand guten Absatz, der hehe Preis von Doessa war u. a. die Ursache davon. Cinquantin kam wenig zum Vorschein, wird aber jetzt schon wieder etwag mehr angeboten.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Preise und Vorräthe während des vergangenen Monats.
Getreidepreise .
im Monat November 1899. . 1 Novbr. Dezbr.
Gerste
oonen .
Last zu Last zu Last zu 2400 kg 2100 kg 2000 Rg
Il. IJ. Il.
Weizen
Getreideart Last
Weizen Roggen **
175 = 167 153 - 137
134-128
bbloꝛ Stec briefs · Erledigung.
Der gegen den Vorschnitter Franz Korzieniemwski aus Sprindt unter dem 25. Sebtember 1899 in Rr. 237 pro 1899 dieses Blattes erlassene Steckbrief it lu. , 2 den 12. Dezember 1899
euenburg, W. Pr., den 12. r .
ö Königliches Amtsgericht.
lbblol] . Nachdem der Reservist Friedrich Schattschneider
auß Elsendorf, Kreis Bromberg, zuletzt in Glentorf, durch rechtskräftiges Urtheil Herzoglichen Schöffen⸗ gerichts hierselbst vom 6 November 1899 wegen Übertretung des 8 360 Nr. 3 R. St. G. B. zu einer Geldstrafe von 30 ½½ — eventl. 14 Tagen Haft — sowie zu den Kosten von 11 46 60 per⸗ urtheilt worden ist. so werden die kompetenten Be⸗ hörden ergebenst ersucht, diese Geldstrafe und Kosten im Betretungsfalle von demselben einzuziehen, eventl. die substituierende Haftstrafe zu vollstrecken und uns mit Nachricht zu versehen. Königslutter, den 5. Dejember 1899. Herzogliches Amtsgericht. Brinckmeier.
6504] Bekanntmachung. .
Die durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Saargemünd vom 19. Juni 1899 wegen Verletzung der Wehrpflicht aus⸗ gesprochene Vermögenzbeschlagnahme gegen den am 30. Juni 1875 zu Saaralben geborenen Johann Reich ist durch Beschluß desselben Gerichts vom 4. Dezember 1899 wieder aufgehoben worden.
Der Erste Staatsanwalt: Machenschein.
7) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
b50b6] Aufgebot.
Gebhard Schnelder, Bauer in Wielandsweiler, Gde. Langnau, hat das Aufgebot wegen des am 30. März 1886 von der Unter fandsbehörde Langnau lä. Upfdbchz. Tl. V Bl. 119120 über eine Pfand bestellung der 4 Maria Schneider, geb. Bosch, Wwe. des gew. Bauern Dionys Schneider in Wielandsweiler,
für an Josef Schneider geschuldete 1 643 ,
für an Theresia Schneider geschuldete 2359 .
für an Genovefa Schneider geschuldete 1 6435.
zusammen 5 645 ausgestellten, lt. ll. des Akt. Big. Nr. 73 dem Dekan, jetzigen Prälat Schneider, ausgehändigten Pfandscheins beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 9. Juli 19090, Vormittags 95 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Uikunde erfolgen wird.
Tettnang, den 8. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht. Dörten bach, H. R. 64380 Aufgebot.
Der Ackergehilfe Heinrich Schottel in Ahlshausen, vertreten durch Rechtsanwalt Lungershausen hier, hat das Aufgebot des von der hiesigen Herzoglichen Spar⸗ kassenstelle am 7. Ottober 13896 ausgestellten Spar⸗ kassenbuchs Ser. I Litt. Q. Nr. 26536 über 200 4K beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 5. Juli 1900, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Gandersheim, den 8. Dezember 1899.
Herzogliches Amtsgericht. Gelpke.
bb499] Aufgebot.
Es werden folgende Sparkassenbücher aufgeboten: JI. auf Antrag der Frau Hauptmann Gertrud Licht, früher in Glogau, jetzt in Fraustadt, das auf ihren Namen ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 5h 988 der städtischen Sparkasse zu Glogau über 49 25 ,
II. auf Antrag der legitimierten Erben der am 13. Januar 1896 zu Jätschau verstorbenen ver⸗ . gewesenen Gutsbesitzer Juliane Sander, nämlich:
) des Auszüglers Wilhelm Sander,
2) des Landwirths Gustav Sander, .
3) des minderjährigen Bruno Albert Alwin Linke, i ten durch seinen Vater, den Gutsbesitzer Bruno
nke,
sämmtlich in Jätschau wohnhaft und vertreten durch den Rechtsanwalt Wawersig in Glogau, das auf den Namen der Erblasserin Juliane Sander ausgestellte Sparkassenbuch Littera A. Nr. 7773 der Kreissparkasse zu Glogau über 111,88 ,
III. auf. Antrag der Göärtnertochter Anna Bogedain in Kuttlau, im Beistande ihres Vaters, des Gärtners Robert Bogedain ebenda, das auf ihren Namen ausgestellte Sparkassenbuch Nr. b6 147 der städtischen Sparkasse zu Glogau über 586, 38 ,
IV. auf Antrag des Maurerg Carl Friedrich
errmann Welack in Kuttlau,
A das auf seinen Namen Herrmann Welack aus⸗ gestellte Sparkassenbuch Nr. 26 022 der städtischen Sparlasse zu Glogau über 1522,90 ,
B. dag auf seinen Namen Carl Welack aus⸗ ien Sparkassenbuch Nr. 50 957 derselben Spar ⸗ asse über 1522,50 ,
J. auf Antrag des früheren Maschinenputzers, eigen Lokomotivheizers Paul Welack, früher in Kuttlau, jetzt in Königszelt, vertreten durch den
taurer Herrmann Welack in Kuttlau, dat auf seinen Namen a,, Sparkassenbuch Nr. 44 985 der städtischen Spärkaffe zu Glogau über 1oa7, 11 ,
J. auf Antrag der Aussüglerwittwe Henriette Welgck, geb. Schwars. in Kultlau, vertrelen durch den Maurer Herrmann Welack ebenda, das auf ihren Namen aug estellte Sparkassenbuch Nr. 46 047 der
VII. auf Antrag des Gärtners Eduard Wiegner gus Andergdorf das auf den Namen seines Sohne Richard Wiesner in Wiesau auggestellte Spar⸗ lafsenbuch Nr. 49112 der städtischen Sparkaffe zu Glogau über 17,31 Mt
Die Inhaber der vorstehend bezeichneten Spar—⸗ kassenbücher werden aufgefordert, spätessens im Äuf⸗ gebotgtermine am 26. Mai 1900, Vormittags O9 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf diese Spar⸗ kassenbücher anzumelden und letztere auch vorzulegen, n en fan die Kraftloserklärung derselben erfolgen Glogau, den 30. Oktober 1899.
Königliches Amtsgericht.
4049s] Aufgebot.
Der Kaufmann Philipp Hirsch, in Firma M. Gimpel zu Rostock, hat das Aufgebot des von dem Vorschuß⸗ Verein zu Rosteck, e. G. m. b. H., aus gessellten Spareinlagebuchs Nr. 14 078, lautend auf die Summe von 60,71 und auf den Namen: Marie Görß, beantragt. Der Inhaber des Buches wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 30. März 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge—⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung desselben erfolgen wird.
Roftock, den 11. September 1895. Großherzogl. Mecklenburg Schwerinsches Amtsgericht.
66060 Aufgebot.
Der Lehrer Wilhelm Reimann aus Arnsdorf hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der DOberlausitzer Provinzial Nebensparkasse Ruhland Litt. J. Nr. 5556 Über 3539,67 , ausgestellt für die minderjährige Lehrert⸗ tochter Clara Reimann zu Arnsdorf, beantragt. Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert, späte—⸗ stens in dem auf den 7. Juli 1900, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an—⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
Ruhland, den 11. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht.
65059 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der Ständischen Neben⸗Spar⸗ kasse zu Sorau Litt. F. Nr. 29 153 über 245 4 80 g, auf Gottfried Wogt zu Ruppendorf lautend, ist angeblich ausgangs März 1899 verloren gegangen. Auf Antrag des Auszüglers Gottfried Vogt zu Ruppendorf wird ein Jeder, der an diesem Spar⸗ kassenbuche irgend ein Anrecht zu haben vermeint, aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebolstermine den 3. Juli 19090, Vor- mittags ELI Uhr, bei dem unterzeichneten Ge—⸗ richte, Terminszimmer Nr. Il, anzumelden, widrigen⸗ falls die Krastloserklärung des Sparkassenbuchs er⸗ folgen wird.
Sorau, den 7. Dezember 1399.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3. 64379] Aufgebot.
Das folgende, angeblich verlorene Sparkassenbuch der Kreissparkasse Wiedenbrück, Nr. 19704 über 7h9, 99 S lsieben hundert neunundfünfzig Mark 59 g), ausgefertigt für Margaretha Bombeck in St. Vit, soll auf den Antrag der Verliererin, Anna Margaretha Bombeck zu St. Vit, behufs neuer Ausfertigung auf⸗ geboten werden. Der Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens im Aufgeboistermine den 27. Juni 1990, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Wiedenbrück, 3. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht.
65055
69 Aufgebotsverfahren, betreffend die Urkunde über die im Grundbuch der Stadt Barby Band 17 Blatt 560 Abtheilung III Nr. 2 eingetragene Hypothek von 195 Thlr. 29 Sgr. Termin am 5. Januar 1900 — wird, da der Antrag zurück genommen ist, eingestellt.
Barby a. S., den 9. Dejember 1899. Königliches Amtsgericht.
66057] Aufgebot.
Das in der Grundsteuermutterrolle des Gemeinde⸗ beßirks Füchtorf unter Artikel 218 , , . Grundstück Flur 1 Nr. 401/121 Katastralgemeinde Füchtorf, groß 1092 3 4m, mit *ο Thalern Rein⸗ ertrag, ist zum Grundbuch nicht übernommen. Die Eheleute Kötter Joseph Niehues und Maria Gertrud, geb. Kettel, zu Kspl. Füchtorf, letztere vertreten durch ihren Ehemann, haben unter der Behauptung, Eigen⸗ thümer dieses Grundstücks zu sein, das Aufgebot des Grundftücks zwecks Ucbernahme zum Grundbuch und das Aufgebot der dinglich Berechtigten beantragt.
650h ]! Bekanntmachung.
Daß K. Amtsgericht Augsburg hat mit Beschluß vom 24. Nobember J. Ig. auf den von der Tag—⸗ löhnersfrau Rosina Weckerle in Augahurg unterm 16. Juni I. Is. gestellten Antrag das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des Taglöhners Isidor Weckerle, geboren am 4. April 1838 zu Bittel⸗ bronn, O( A. Haigerloch (Hohenzollern), beheimathet in Eppishausen, A⸗G. Türkheim, erlassen und Termin auf Montag, den 1. Oktober 1990, Vor- mittags 9 Üühr, im diesgerichtlichen Amtezimmer Nr. II, Links, parterre, anberaumt. Demzufolge ergeht Aufforderung:
f an 1 Verschollenen, spãtestens am Auf⸗
botstermin perfönlich oder schriftlich bei dem
. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im
Aufgebotstermin wahrzunehmen,
3) an alle diejenigen, welche über das Leben deg
Verschollenen Kunde geben können, hierüber bei dem
Kgl. Amtsgerichte Augsburg Mittheilung zu machen.
, 13. Dezember 1899.
Gerichts schreiberei 16 . Amtsgerichts ugs burg.
Beyerlein, Königl. Sekretär.
(64963 , , g ,, Der zu Raszyee am 24. Dezember 1845 geborene Auszũgler Thomas Furmanek aus Zembecow, welcher seit dem Jahre 1887 verschollen ist, wird auf Antrag seineg Vormundes, des Häuslert Johann Poprawa aus Zembeow, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 9. November 1900, 12 uhr Mittags, zu melden, widrigenfalls er für todt er⸗ klärt werden wird. Ostrowo, den 4. Dezember 1899. Königliches Amtsgericht.
bob) Aufgebot.
Auf Antrag des Carl * Christian Boysen in Liveipool, vertreten durch den Hauptlehrer Claus Raabe hier, wird dessen Bruder, der am 2. Sep⸗ tember 1829 zu Glückstadt geborene Otto Heinrich Theodor Boysen, welcher im Jahre 1860 oder 1861 nach Amerika ausgewandert ist und seitdem nichts mehr von sich hat bören lassen, und für welchen hier eine Abwesenheitspflegschaft geführt wird, auf⸗ gefordert, spätestenz im Aufgebote termin, den T7. Juli 1900, Vormittags io Uhr, Nachricht von seinem Leben zu geben, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen Erben über⸗ wiesen werden wird. Ebenso werden seine un—⸗ bekannten Eiben und alle diejenigen, welche von dem Leben und dem Aufenthaltsort des Verschollenen Kunde haben, aufgefordert, hierher spätestens bis zum genannten Aufgebotstermin Anzeige zu machen.
Pinneberg, den 13. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht.
(bhobd] Aufgebot. (
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Häuslers Johann Postrach zu Neue⸗Welt, vertreten durch den Rechtsanwalt Woas zu Brieg, werden die unbekannten Erben des am 15. Januar 1881 zu Neue⸗Welt, Kreis Brieg, geborenen, am 27. Juni 1898 im Schwarzwasser zu Schwoitsch bei Breslau todt auf⸗ gefundenen Dienstmädcheng Anna Rosina Woiwode aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 24. Oktober 1900, Vormittags E11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der Anna Rosina Woiwode im Werthe von etwa 130 „ bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, an⸗ zumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich mel⸗ denden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig ist und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf.
Brieg, den 9. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht.
(65058 Aufgebot.
Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der ver⸗ storbenen Frau Johanna Margaretha Elisabeth, geb. Blenckner, des verstorbenen Kaufmannes Christian Wilhelm Göring Wittwe, nämlich des Gustav Holst und des August Friedrich Hugo Hartung, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Gustav Hertz, A. N. Zacharlag, Rudolf Herz und G. Framhein, wird ein Aufgebot dahin eriassen:
Es werden
I) Falle, welche an den Nachlaß der in Hamburg geborenen und am 1. November 1899 hierselbst berstorbenen Frau Johanna Margaretha Elisa—⸗ beth, geb. Blenckner, des in. Hamburg ver⸗ storbenen Kaufmannes Christian Wilhelm Göring Wittwe, Erb oder sonstige Ansprüche irgend welcher Art zu haben vermeinen, und alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 4. Mai 1897 hierselbst errichteten, mit einem Additament vom 31. Mai 1899 versehenen und am 16. November 1899 hierselbst publizierten Testaments, ins⸗ besondere der im Testament erfolgten Ernennung bezw. durch Beschluß der hiesigen Vormund schaftsbehörde vom 25. November 1899 erfolgten KHestätigung der Antragsteller zu Testamentsvoll⸗ streckern und den denselben ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, das Testament auszu⸗ führen, auf ihren alleinigen Konsens Immobilien, belegte Kapitalien und Werthpapiere um, und zuschreiben, Klauseln anlegen und fen zu lassen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, olche An, und Widersprüche bei der Gerichts- chreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post. straße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 46, spaͤtestens aber in dem auf Mittwoch, den 31. Januar 1900, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst, Parterre links, Zimmer Nr 1, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ k — bei Strafe des Aus⸗
usses.
Samburg., den 8. Dejember 1899.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr., Oberamtsrichter. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiber.
(65053) Aufgebot.
Auf Antrag des Rechtöanwalts Kuhn in Görlitz, in seiner Eigenschaft als ,, . werden die Erben der am 22. Januar 1898 in Görlitz ver⸗ storbenen noch nicht halbjährigen Pauline Charlotte Kramm, einer unehelichen Tochter der vorverstorbenen Dienstmagd Paula Kramm, aufgefordert. spätestens in dem Aufgebotstermine am 26. September 1900, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ eichneten Gericht, Zimmer 2, sich zu melden, andern eh, der Nachlaß an den Fiskus herausgegeben wird und der sich später meldende Erbe alle Ver⸗
e e. Amtggerichte , sich zu melden, widrigen⸗
stadtischen parkasse zu Glogau über 352,43 M,
falls er für todt erklärt wird,
fügungen des Erbschaftsbesitzers wird anerkennen
müssen und nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern dürfen. Görlitz, den 13. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht.
bᷣbo 46] ,, n
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 13. Dezember 1899 ist der Schiffer ann Johann de Bloom, geboren am 3. Oktober 1867 in Westeraccumersiel, für todt erklärt, und die etwaigen unbekannten Erben und Glaubiger des⸗ selben sind mit ihren Ansprüchen und Forderungen ausgeschlossen worden. Bremerhaven, den 14. Dezember 1893.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Trumpf.
lbioll) Im Namen des Königs! Verkündet am 1. Dezember 1899.
Corallitz, Assistent, als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend die Todeserklärung des Schifferß Hein Mählmann aus Estebrüg le, Bevoll⸗ mächtigter: Mandatar Klotz aus Jork, hat das Königliche Amtsgericht A1 in Jork durch den Amts- richter Wiegrebe für Recht erkannt: Der Schiffer Hein Mählmann, geboren am 31. Juli 1824 zu Grünendeich, wird damit für todt erklärt. Die durch das Verfahren entstandenen Kosten hat Antragstellerin zu tragen.
(65041 Bekanntmachung.
Das Königliche Amtsgericht zu Eisleben hat am
I7. November 1899 für Recht erkannt:
Folgende Sparkassenbücher:
I) das Sparkassenbuch Nr. 3678 der städtischen
Sparkasse in Eisleben über 48 M½ 16 3 (Bestand
vom 1. April 1898), ausgefertigt für Karl Stein, 2) das Sparkassenbuch Nr. 16663 der ,.
kasse des Mansfelder Seekreises zu Eisleben über
1996 66 24 3 (Bestand vom 28. Oltober 1898)
und Zinsen, ausgefertigt für Christoph Krüger⸗
Jackschütz, zur Zeit Hetistedt,
werden für kraftlos erklärt.
Eisleben, den 19. November 1893.
; Kam ve, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
65043 Bekanntmachung. In der David'schen Aufgebotssache 8 E. 5 / 99 ist das Sparkassenbuch der hiesigen städtischen Spar⸗ kasse 1 Nr. 51 235 ausgefertigt für August David . 26 AM am 11. Dezember 1899 für kraftlos erklärt. Königsberg, den 11. Dezember 1899.
Königl. Amtsgericht. Abth. 8.
64015 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königl. Amtsgerichts in Ruhland vom 7. Dezember 1899 if das Hypothekendokument vom 14. Oktober 1841 über die auf Nr. 5 Ruhland Abth. III Nr. 1 für den 383 und Aalhändler Johann Gottlieb Jank zu Ruhland eingetragene, zu 4 066 verzinsliche Darlehnsforderung von 100 Thlr. für kraftlos erklärt worden.
Ruhland, den 7. Dezember 1899.
Königliches Amtsgericht.
64017 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 17. November 1899 sind nachbenannte Hypothekenurkunden:
1) der Hypothekenschein vom 2. März 1850 über die für die Strumpfwirkerfrau Juliane Friederike Miesche, geb. Neumann, zu Greiffenberg einge⸗ tragene Post von 700 Thlr. auf Blatt Nr. 146 Langenöls Landung Abth. II Nr. 1,
2) das theilweis verloren gegangene Hypotheken⸗ instrument vom 24. April 1862 über die auf Blatt Nr. 326 Geibsdorf Abth. III Nr. 4 für den Haus- besitzer Carl August Merz in Löbensluft einge⸗ tragene Post von 100 Thlr.,
3) die Hypothekenurkunde vom 20. April 1894 über die auf Blatt Nr. 1107 Lauban, Abth. III Nr. 2 für die verehel. Hausbesitzer Auguste Bachmann, geb. Lindner, zu Lauban haftende Post von 3000
für kraftlos erklärt worden.
Durch dasselbe Urtheil sind ferner die unbekannten Berechtigten, bezw. deren Rechtsnachfolger an nach⸗ stehenden Hypothekenposten:
a. auf Blatt Nr. 59 b. Geibsdorf, haftend
Abth. III Nr. 6 über 25 Thlr für den Krämer Johann Gotthelf Förster zu Geibsdorf,
Abth. III Nr. 7 über 13 Thlr. 17 Sgr. 6 Pfg. und 2 Thlr. 2 Sgr. Kosten für den Krämer Trau— gott Tartsch zu Geibs dorf,
⸗ . 8 Blatt Nr. 20 bezw. 29 Nieder⸗Langenöle, aften
Abth. III Nr. 1 über 11 Thlr. 6 Sgr. 9 Pf. für Christiane Sophie und Maria Elisabeth Streit aus Langenöls,
Abth. III Nr. 2 über 16 Thlr. 9 Sgr. für Johanne Rosine, Johann Gottlob und Johann Gottfried Streit,
c. auf Blatt Nr. 25 Ober⸗Heidersdorf, haften Abth. III Nr. 1 in Höhe von noch 20 Thlr. — 60 M für Johann Gottfried und Johann Traugett Thomas zu Heidersdorf,
a 3 Blatt Nr. 3 Neu Schweinitz, haflend
ib. II,
Nr. 4 über 16 Thlr. für Johanne Christiane Frommelt zu se,,
Nr. 6 Üüber 15 Thlr. für den Grafen von Breßler
auf Alt ˖ Kemnitz, für die Sportel Nr. 3 über 6 Thlr. 13 6. . Pfg. laffe deb 6 1
Nr. 19 16 ö. Rr. 11 1 Nr. 13 * * ,
wit hlt Llnspeiche n lan die Sor genen rel, Posten
ausgeschlossen worden. Königliches Amtsgericht zu Lauban.
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legs] Oeffentsiche 3 ö ö
Die Arbelterfrau Auguste Will, ö Dorf Bönkeim, ö chti 9. ee e n von Schimmelfennig in 5 klagt gegen