1899 / 307 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Dec 1899 18:00:01 GMT) scan diff

Schiffsgeschütz von 1864, im Alsensund gehoben. Freifrau Treusch

von Buttlar⸗Brandenfels, Wiesbaden: Elsernes Kreuz J. Klasse des

verewigten kommandierenden Generals von Fransecky. Freiherr von Kommeter, K. K. Rittmeister a. M in Wien; Erinnerungg— medaille auf das ho jJihtige Regierungs. Jubiläum Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph. Herr von Neumann Cosel, Hauptmann und Kompagnie ⸗Chef Kanonenrohr von eg. 1460.

Grwerbungen: 11 gußeiserne Kanonenrohre aus der Zeit des Großen Kurfürsten, aus Wesel. Preußlsches Regimentssiegel von 1761. Hundekoppel mit dem Namenszug des Markgrafen Karl Friedrich Wilhelm zu Brandenburg -Ansbach. 1727 bis 17657. 22 Ver- dienstmedaillen, Ehtenzelchen u. s. w. deatscher Staaten.

Das Königliche Polizei⸗Präsidium theilt mit, daß an— läßlich der am 1. Januar stattfindenden Neuweibung der Fahnen und Standarten des Garde⸗Korps re. spätestens von 106 Uhr Vormittags ab bis nach beendeter Feier der Lustgarten, die Schloßbrücke, die Plätze am Zeug und am Opern haue, sowie die Straße Unter den Linden von der Char⸗ lottenstraße big zum Denkmal Friedrich's des Großen für jeglichen Verkehr werden gesperrt werden. Soweit die Truppen aufstellung es zuläßt, wied dem Publikum der Zutritt zu den Bürger steigen des abgesperrten Theils der Straße Unter den Linden, zu dem Bürgersteige vor der Universität sowie demjenigen der Anlagenseite des Lustgartens und an der Schloßfreiheit gestattet werden.

Die Uebersicht über die Frequenz der hiesigen Gemeinde⸗ schulen nach dem Stande vom 1. November 1899 gestaltet sich, wie folgt: Es bestehen im laufenden Winterhalbjahr 231 Gemeindeschulen mit zusammen 4106 Klassen leinschließlich von 50 Nebenklassen) Die Gesammtzahl der verfügbaren Klassenzimmer beträgt 4013. Davon sind 28 unbesetzt. Von den Klassenzimmern befinden sich 3591 (einschließlich von 14 unbesetzten) in eigenen Schulhäusern der Stadtgemeinde, 422 (einschließlich 14 unbesetzter) in gemietheten Räumen. In wirklicher Benutzung sind demnach 3577 Klassenzimmer in eigenen Schulhäusern der Stadt, 408 in gemietheten Räumen zusammen 3985 Klassenzimmer. Dazu kommen 121 sogenannte fliegende (d. h. überzählige) Klaͤssen. Es wird also im Ganzen in 4106 Klassen unterrichtet. Die Gesammtzahl der in den benutzten Klassnräumen (einschließlich 121 fliegender Klafsen) vorhandenen Sitzplätze be⸗ trägt 223 693. Durch die eingeschulten Kinder sind be⸗ setzt 206 702 Plätze (102 882 Fnaben⸗, 103 840 Mädchen⸗ vlätzeR,, es bleiben daher bei 4106 bestehenden Klassen un besetzt 16901 Plätze oder pro Klasse 4.12. Die durchschnittliche Besetzung einer Klaffe war am 1. Mai 1889 5,64d, am 1. Mal 1898 51,73, am 1. November 1898 51,12, am 1. Mai 1899 Ho, 67, am 1. November 1899 50,34. Eingeschult waren am 1. November 1899 2358 Kinder (1136 Knaben, 1222 Mädchen) mehr als am 1. Mai 46 Die Zahl der fliegenden Klassen verminderte sich von 128 auf 121.

Die Abtheilung Berlin der „Deutschen Kolonial⸗ Gesellschaft“ veranstaltet am Montag, den 8. Januar, Abend st Uhr, einen Vortragsabend im Künstlerheim (Bellevue— straße 3). Der Königlich bayerische Major a. D. Herr Max Schlagintweit wird über: „Kleinaßien als deutsches Kolontsationsfeld“ sprechen. Der Vortragende gehört derselben

im 2. Garde⸗Regiment z. F.: Gothisches.

, an, welcher die bekannten Gebrüder Adolf, Hermann und obert ö entstammten, und hat sich auch selbst schon durch seine Reisen rühmlich hervorgethan.

Die Hoppe'sche Maschinenbauanstalt in der Garten⸗ straße 9-12 ist gestern Mittag von einer verheerenden Feuersbrunst heimgesucht worden. Das Fabrikgebäude, ein zwei Stock hoher, mit 24 Fenstern Front ausgestatieter Komplex, welcher die Dreberei und die Modelltischlerei enthielt, ist vollständig niedergebrannt. Menschen⸗ leben sind bei dem Brande, welcher von der Feuerwehr auf seinen Herd beschränkt wurde, nicht verloren gegangen. Der Materialschaden beträgt nach oberflächlicher Schätzung etwa 500 000

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ finden morgen (6 Uhr Nachmittags) und am Dienstag nächster Woche Wieder⸗ bolungen des neuen Vortrags „Berlin vor hundert Jahren“ statt. Am Montag wird noch einmal der Vortrag „Transvaal? (vorher: „Der dunkle Erdtheil) und am Mittwoch „Der Sieg des Menschen über die Natur! wiederholt. Am Donnerstag spricht Herr Dr. Georg Wegener zum ersten Mal über „Ceylon und Indien“, während am Freitag (7. Zentenar⸗ Vortrag) Herr Professor Ramsay aus London über „die E forschung der Atmosphäre im XIX. Jahrhundert“ spricht; am Sonnabend wird Herr Professor Ramsay seinen Vortrag nech einmal wiederholen. Am Dienttag findet Nachmittags zu ermäßigten Preisen eine Vor führung des scenisch ausgestatteten Vortrags „Der Sieg des Menschen über die Natur“ statt,

Der am Freitag im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ von Dr. Gustav Albrecht gehaltene Vortrag ‚Berlin vor hundert Jahren“ veranschaulichte, an der Hand entsprechend ge⸗ wählter Lichtbilder, in Übersichtlicher Weise die Entwickelung der Stadt im Laufe des verflossenen Jahrhunderts. Wo jetzt massige Häuserpiertel, architektonische und Schmuckanlagen ent— standen sind, sah man im alten Berlin noch Ackerfeld oder enge Gassen mit bescheidenen Häusern. An der Vorfübrung von Bildern der alten Bauwerke, Straßen, Brücken und Plätze lernte man ermessen, wie vortheilhaft der Wandel der Zeiten auf das Anwachsen und Emporblühen der Haupt- und Residenzstadt eingewirkt hat. Ein besonderer Reiz wurde dem Vortrag noch durch die mannigfach ein— gestreuten kulturgeschichtlichen Bilder verliehen.

Auf der Treptower Sternwarte spricht morgen und am Neujahrßtage Direktor Archenbold Nachmittags 5 Uhr über „Schein und Wirklichkeit in der Astronomie“' und hält Abends 7 Uhr einen Vortrag: „Rückblick auf die Astronomie des 19. Jahrhunderts“. Das Thema für den am Dienstag, den 2. Januar, Nachmittags statt⸗ findenden Vortrag lautet: „Die Bewohnbarkeit der Welten“. Mit dem Riesenrefraktor wird an den genannten Tagen von 2— 3 Uhr Nachmittags die Sonne, von 3—6 „Deneb“, von 6—- 79 ‚Mizar“' und von 75 —10 Uhr Abends der Orionnebel beobachtet. Im Jahre 1899 haben 19 869 Personen die Projektionsvorträge besucht.

Der von der Firma Barnum u. Bailey geleitete große amerikanische Wanderzirkug, welcher gegenwärtig in England Vorstellungen giebt, wird im nächsten Sommer nach Deutschland und nach Berlin kommen. Die Vorstellungen, welche dreier Zirkusbahnen, zweier Theaterbühnen, einer Rennbahn, verschiedener Luftenklaven und

anderer komplizierter mechanischer Vorrichtungen bedürfen, umfassen akrobatische, gymnastische und athletische Spezialitäten, Kunst⸗ und Mansgereiten, sowie das Vorführen dressierter Ehiere. Außerdem finden römische Wagen⸗, „Steeple⸗Chase⸗“, Jockey, und andere Wett- rennen statt. Daneben giebt es noch zwei Menagerien wilder und dressierter Thiere, ein Raritäten⸗Museum, ein Vogelhaus und andere belehrende und interessante Schaustellungen.

Die Kunst« und Buchdruckerei von Otto von Holten (Berlin C., Neue Grünstr. 13) hat auch diesmal zur Jahreswende für ihre Kunden einen künstlerisch geschmückten Wandkalender her— gestellt. Derselbe zeigt das Jahr 1900, personifiziert durch eine von dem greisen Kronos getragene jugendliche Engelsgestalt mit Glück ver heißendem Lächeln im Antlitz und einer über dem Haupte erstrahlenden Aureole. Die Ausführung der von dem Maler Max Fabian her— rührenden Zeichnung in mehrfarbigem ruck ist technisch vorzüglich gelungen und stellt der Leistungsfähigkeit und dem Geschmack der genannten Offizin das beste Zeugniß aus.

Im 13. Jahrgang erschien der Armee⸗Kalender des „Deutschen Soldatenhortes“ für das Jahr 1900, von H. von Below, Generalleutnant z. D. (Verlag von Karl Siegismund, Berlin 8W., Dessauerstraße 13.) Dieser Abreißkalender verzeichnet auf den einzelnen Blättern, außer den gewöhnlichen Kalender daten, 1) die Geburtstage sämmtlicher europäischen Regenten, aller zu den deutschen Regentenfamilien gehörenden Fürstlichkeiten, derjenigen europäischen Fürsten, welche Chefs deutscher Truppentheile sind oder à la suite derselben stehen, und derjenigen verewigten Fürsten und Generale, nach welchen deutsche Truppentheile benannt find, unter Angabe der letzteren; Y) die Hochzeitetage der deutschen Herrscherpaare; 3) die auf jeden einzelnen Tag des Jahres fallenden Erinnerungen an frühere Thaten der Armee, mit Bezeichnung der dabei betheiligt gewesenen Truppen tbeile, soweit dieselben der Armee noch jetzt ganz oder in ihren fest und dauernd gebliebenen Stämmen angehören; 4) die Bezeichnung der⸗ jenigen Tage, an welchen Befehlsausgaben betreffs Allerhböchster Geburtstagsfeiern, Kirchganges an den Feiertagen der beiden Kon— fessionen, Anzugs, Flaggens u. s. w. laut Garnisontdienstvorschrift in den Garnisonen der betreffenden deutschen Staaten nothwendig sind. Auch dieser neue Jahrgang wird in militärischen Kreisen willkommen ge⸗ heißen werden.

Pillau, 29. Dejember. (W. T. V) Beim Aufwinden von Schwemmrohren in Kamstigall brach das Gerüst zusammen. Von sechs dabei beschäftigten Arbeitern wurden zwei getödtet und die anderen mehr oder weniger schwer verletzt.

London, 30. Dezember. (W. T. B.) Nach einer bei Lloyd's elngegangenen Depesche aus Dungeneß ist dort der Dampfer Pelotas? der Hamburg⸗Südamerikanischen Dampf⸗ schiff⸗Gesellschaft, welcher am 7. d. M. von Santos nach Hamburg in See gegangen war, gestern Abend gescheitert Die Rettungsboote konnten des heftigen Sturmes wegen nicht auslaufen. Eine weitere Depesche besagt, daß die Passagiere des Dampfer in Sicherheit sind. Der Kiel des Schiffes ist gebrochen.

Untersuchungs⸗ Sachen. ö r feet. ustellungen u. dergl. Unfall. und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

—Fᷣ· .

Atmjeiger.

ö aften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

Bank ⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

I) Untersuchungs⸗Sachen.

(689161 Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Agenten Friedrich

Mutz, geboren am 14. September 1860 in Wald, gchoben

vom 5. Mai 1894, soweit dadurch das im Deutfschen Reiche befindliche Vermögen des Friedrich Streit aus Herforst, geboren daselbst am 21. August 1868, Sohne der Gheleute Nikolaus Streit und Gertrud, geb. Jonas, mit Beschlag belegt worden ist, auf—

steuer veranlagt. an der Gerichtstafel.

4 4m mit 16170 46 Natzungswerth zur Gebäude ˖ Das Weitere enthält der Aushang Das Urtheil über die Er— theilung des Zuschlags wird am 9. März 19900, Vormittags IAR Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88 K. 85. 99 liegen in der Gerichts⸗

17700 Aufgebot.

Zum Zwecke der Kraftlogerklärung der 3 Altien des Aktienvereins für Gasbeleuchtung in Leisnig in Liquidation Nr. H4ß, 513, 2665, lautend über je Fünfzig Thaler, datiert ‚Leisnig, den 1. Juli 18616, unterzeichnet Actienperein für Gasbeleuchtung in

Kreis Solingen, welcher sich verborgen hält, ist in den Akten U. R. J. 318. 99 die Untersuchungsbhaft wegen wiederholten Betrugs verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Unter— suchungs. Gefängniß zu Berlin, Alt Moabit 122. abzuliefern.

Berlin, den 27. Dezemher 1899.

Der Untersuchungẽ richter bei dem Königlichen Landgerichte J.

Beschreibung: Alter: 39 Jahre, Größe: 1 m 2 em, Statur: kräftig, Haare: dunkelblond, erwas meliert. Stirn: niedrig, Bart: dunkelblonder Schnurr⸗ bart, Augenbrauen: dunkel, Augen: schwarz, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne; vollständig, Kinn: oval, Gesichtsbildung: rund, Gesichtafarbe: blaß, Sprache: deutsch.

(680945 Steckbrief Erneuerung.

Ver gegen den Kaufmann Isidor Isteces eu wegen hetrtünrlichen Baakerutts unter dem 15. De⸗ zember 1896 in den Akten L. R. 1. 185. 18943 er- lassene Steckbrief wird erneuert.

Berlin, den 21. Dejember 1899.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht J.

69341] Steckbrie fs Exledigung.

Der gegen den Handlungsgehilfen Siegfried Zerkomski wegen Unterschlagung unter dem 5. Ok tober 1393 in den Akten UL. R II. 293. 1899 er- lassene Steckorief wird zurückgenommen.

Berlin, den 28. Dejember 1899.

Der Unterluchungsrichter beim Königlichen Landgericht JI.

[68941]

Der Käser Friedrich Wilhelm Schwarzer, zuletzt in Potsdam wohnhaft gewesen, z. Z angeblich in Nem Jork, am 18. November 1869 in Albendorf, Kreis Neurode, geboren, wird beschuldigt, als beurlaubter Reserplst des Landheeres ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anztige erstattet zu haben, Uebertretung gegen 5 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf den 8. März 1906, Vormittags 9 Uhr, vor das König liche Schöffengericht zu Potsdam, Lindenstraße hä, Zimmer 2, jzur Hauptverhandlung geladen. Bet unentschuldigtem Ausbleiben wöird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr ⸗Bezirks⸗ Kommando zu Potsdam ausgeftellten Erklärung verurtheilt werden.

Potsdam, den 13. Dezember 1899.

a ack, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichtg. Abtheilung 5b. (68542 Beschlus.

In der Strafsache gegen den Tagelöhner Balthasar Kirchen aus Baustert und Genossen, wegen Ver“ rr der Wehrpflicht, wird auf den Antrag der Königlichen Staatzanwaltschaft der Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Trier

Trier, den 11. Dezember 1899. Königliches Landgericht. Strafkammer. (gez) Dr Schneider. Closset. Dr. Kuttenkeuler. Für gleichlautend. Ausfertigung. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: (L. S.) Gro sse.

(689453 Beschluß.

In der Strafsache gegen den Tagelöhner Balthasar Kirchen aus Baustert und Genossen, wegen Ver— letzung der Wehrpflicht, wird auf den Antrag der Königl. Staatsanwaltschaft der Beschluß der Straf— kammer des Königl. Landgerichts zu Trier vom 5. Mai 1894, insoweit dadurch das Vermögen des Gregor Ruhl aus Neuerbarg, geboren daselbst am 23. Dezember 1867, Sohnes der Eheleute Nikolaus Ruhl und Elise, geborene Reichert, mit Beschlag belegt worden ist, aufgehoben.

Trier, den 11. Dezember 1899.

Königliches Landgericht. Strafkammer. (gez Dr. Schneider. Closset. Dr. Kuttenkeuler. Für aleichlautende Ausfertigung: Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: (L S.) Grosse. 68944 Beschluß.

In der Strafsache gegen den Tagelöhner Balibasar Kirchen aus Bauftert und Genossen, wegen Ver⸗ letzung der Wehrpflicht, wird auf den Antrag der Königl. Staatsanwaltschaft der Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 5. Mai 1894, insoweit dadurch das Vermögen des Theodor Olk, Stellmachers aus Pickließem, geboren am 7. Januar 1867 daselbst, Sohnes der Eheleute Nikolaus Olk und Angela, geb. Zender, mit Beschlag belegt worden ist, aufgehoben.

Trier, den 11. Dezember 1899.

Königliches Landgericht. Strafkammer. (gez) Dr. Schneider. Closset. Dr. Kuttenkeuler. Für gleichlautende Ausfertigung: Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: (L. S.) Grosse. 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. 68971 Zwaugsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ hbarnim Band 74 Nr. 3210 auf den Namen des Maurermessters August Gliesche und deg Maurer- meisters Carl Gliesche, beide hier, eingetragene, zu Berlin, Fennstraße 43, belegene Grundstück am

6. März 1909, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erd⸗

wo Eingang CO., Zimmer 40, versteigert werden. as Grundstück ist bei einer Fläche von 12 a

schreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. Berlin, den 21. Dezember 1899. Königliches Amtegericht J. Abtheilung 88.

68972 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Charlottenburg Band 10 Nr. 413 auf den Namen des Kaufmanns Fritz Rieckehoer bier eingetragene, zu Berlin, am Schleswiger Ufer 4, belegene Grundstück am 6. März 1900, Vor⸗ mittags O0 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Eingang C. Zimmer 40, versteigert werden. Das Grunostück it bei einer Fläche von 9 a 80 qm mit 10 300 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weltere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Uriheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. März 1900, Vormittags ELI Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 88. K. 87. 99 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus. .

Berlin, den 21. Dezember 1899.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.

In Sachen des Maurers Friedrich Rohrmann zu Badenbausen, Klägers, wider den Hantarheiter Friedrich Schieider daselbst, Beklagten, wegen Hppo⸗ thetkapitals, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, zu Badenhausen sub No. ass. 129 belegenen Anbauer- wesens nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangs versteigerung durch Beschluß vom 16. Dezember 1899 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 16. Dezember 1899 erfolgt ist, Termin zur Zwangsoersteigerung auf den 19. März 1900, Morgens EI Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Sersen angesetzt, in welchem die Hypo- 6 die Hypothekenbriefe zu überreichen

aben.

Seesen, am 16. Dezemher 1899.

68970 Herzogliches Amtsgericht. v. Rosenstern. Ibo! Aufgebot.

Auf Antrag des Kapitäns Gerhard Kenneweg in Elsfleth wird der unbekannte Inhaber der Schuld⸗ scheine der 35 prozentigen Bremer Staats Anleihe von 1888 Litt. G. Nr. 5496 groß S 1000 und Litt. D. Nr. 3619 greß S 500 und von 1890 Litt. B. Nr. 174 groß 4 200 hiermit aufgefordert, die bezeichneten Urkunden unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselben spätestens in dem hiermit auf den 8. November 19901, Vormittags 95 Uhr, vor dem Amtsgerichte, im Gerichtshause hierselbst, J. Obergeschoß, Zimmer 665, aaberaumten Aufgebots⸗ termine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls die⸗ selben für kraftlos erklärt werden sollen.

Bremen, den 19. Februar 1897.

Das Amtggericht. (gez) Arnold Dr. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

Leisnig Jos. Herzog, Director, und Dr. Mirug sen., Votsitzender des Ausschusses“, ist

a von der Rentnerin Christiane Friederike verw. Uhlmann in Leisnig, betreffs Aktie Nr. 546,

b von dem Stadtgutsbesitzer Franz Robert Berthold in Leisnig, betreff3z Aktie Nr 515,

c. von dem Schuhmachermeister Ernst Oskar Geiler in Leisnig, betreffs Aktie Nr. 265,

das Aufgebotsverfahren beantragt worden. Die In⸗ haber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. April 1900, Nachm. 2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Ur— kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Leisnig, den 25. Mai 1899.

Königl. Amtsgericht. Thürigen, Ass 51380 Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Kleefeld zu Walgrode, als Bäthge'scher Konkursverwalter, hat das Aufgebot der Partial-Obligation der Hannoverschen Baumwoll—⸗ Spinnerei und Weberei Linden L. C. Nr. 0497 über 600 (Sechshundert) Mark beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 7. April 1900, Mittags Ez Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 123, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— folgen wird.

Hannover, den 12. November 1897.

Königliches Amtsgericht. 46.

33020 Aufgebot. Herr Ernst Schmidt ju Freiburg im Breisgau, Erwinstraße 53, vertreten durch Rechtsanwalt Carl Müller zu Berlin. Jerusalemerstraße 34, hat das Aufgebot des Hypotheken⸗Antheil. Zertifikats der 6 . Hyporheken. Aktien · Gesellschaft, jetzt Preußischen Pfandbriefbank, zu Berlin, Emission ? Nr. 40 über 300 MM beantragt Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. März iügoo, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich= straße 13, Hof, Flügel B., part, Zimmer J2, anbe= raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft, loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin, den 26. Juli 1899. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 82.

43779 Aufgebot. ;

Auf Antrag der Witkwe des Lobgerbermessters Franz Cduard Macht, Helene, geb. Clauß, und des Agenten Franz Sturm, dieser in seiner Eigenschaft als Altersvormund der minderjährigen Kinder . Franz Eduard Macht, beide in Jeulenroda wohnhaft, wird der unbekannte Inhaber der über die . sicherung dez Lebens des Cduard Macht und der

.

* ,

Helene Macht, geb. Clauß, am 3. August 1877 auggestellten Polleen Nr. 20 099 und Nr. 20 100 der Bremer Lebensversicherungs- Bank hierselbst hiermit aufgefordert, die bezeichneten Policen unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselben spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 5. April E900, Nach- mittags 5 Uhr, vor dem Amtsgericht, im Ge— richts hause hierselbst. I. ö Zimmer Nr. 65, anberaumten Aufgebotstermine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen. Bremen, den 25. September 1899. Das Amtsgericht. (gez) Hogrefe. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

bool] Aufgebot.

Es haben beantragt:

I) a. die Frau Dr. Gertrud Hußla, verwittwet ge⸗ wesene Klinge, geb. Eichenberg, zu Sonders— hausen,

b. deren Kinder J. Che ö , , dani, Gier Wilhelmine Marie Emma, 5 Wilhelmine Auguste Elisabeth, alelbst, vertreten durch ihren Vormund, Kaufmann Robert Wagener zu Nordhausen, zu 14. und b. vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. C. Uszbeck zu Nord⸗ hausen das Aufgebot des oser der von der vor— maligen Königlichen Finanzdirektion zu Hannover im Jahre 1883 a. dem Architekten Johannes Fricke zu Harburg, b. eventuell auch dessen Rechtsnachfolgern, den Kaufleuten Georg Peters in Harburg und Wil⸗ helm Klinge in Lauterberg a. H. ertheilten Kautionsempfangsscheins bezw. Empfangs—⸗ bescheinigungen über die zur Sicherheit des Königlich Preußischen Fiskus wegen Ersatzes des durch den Betrieb der Ultramarinfabrik im Waschgrunde bei St. Andreasberg den fiskalischen Holzbeständen er⸗ wachsenden Schadens von dem ꝛe. Fricke bei der vor⸗ maligen Königlichen Bezirkshauptkasse zu Hannover hinterlegten 40, 9igen Preußischen Konsols Litt. B. Nr. 24 926 über 2000 , Litt. C. Nr. 265152 und Nr. 265 153 über je 1000 M, Litt. D. Nr. 28 063 über 500 M6;

2) der Gemeindevorsteher Basse in Benthe als Bevollmächtigter der Gemeinde Benthe das Aufgebot des Leihkassescheins Nr. 28 337 der Residenzstadt Hannover über 75 Thaler; .

3) die Wittwe des Sanitätsratbs Dr. med. Kahl⸗ baum, Martha, geb. Plath, in Götlitz als Vor⸗ münderin ihres minderjährigen Sohnes Walter Siegfried Ferdinand Kahlbaum das Aufgebot der am 17. Juni 1891 zu Gunsten des letzteren aus⸗ gestellten Police Nr. 178 879 der Deutschen Militär- dienst · Versicherungsanstalt zu Hannover über 3000 46;

4) der Lehrer Heinrich Hermann Carl Gu stav Wittneben, früher zu Ihlaverfehn, jetzt in Osna— brück, das Aufgebot der am 6. Januar 1893 zu seinen Gunsten ausgestellten Police Nr. 20 254 des Preußischen Beamtenvereins, Abtheilung für Lebens versicherung zu Hannoper über 4500 M;

5) der Seefahrer Hugo Baumgarten in Hannover, Dammstraße 20 pt, das Aufgebot des Sparkassen⸗ buchs Nr. 34 399 der Sparkasse der Königlichen Haupt- und Residenjstadt Hannover, lautend auf Hugo Baumgarten, Knochenhauerstraße 58, über S5, 92;

6) der Rathsexpedient Ernst Arthur Heinig in Meerane i. S. das Aufgebot der am 30. Mal 1885 zu Gunsten des Ernst Arthur Heinig ausgestellten e . Nr. 50 690 der Deutschen Militärdienst⸗ Versicherungsanstalt zu Hannover über 300 6;

7) der Kaufmann Harry Bayer in Hannover, 5 11, alz Vormund des minderjährigen

ohnes weiland Droschkenkutschers Friedrich Dreyer, Namens Hermann Dreyer in Hannover das Auf gebot des Sparkassenbuchs Nr. 195 572 der Kapital- Versicherungsanstalt zu Hannever über 164.37 *

Die Inhaber der vorstehend bezeichneten Urkunden werden daher aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 22. Mai 1900, Vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserkläͤrung erfolgen wird. In dem porstehend unter 1 bezeichneten Aufgebotsverfahren ist der auf den 29. April 1900 bestimmt gewesene Aufgebots⸗ termin aufgehoben.

Hannover, den 14. Oktober 1899.

Königliches Amtsgericht. 5 .

(68256 Aufgebot.

Das angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch Nr. b704 der Sparkasse der Stadt Charlottenburg über 623, 91 S, ausgefertigt für Jakob Tomat, soll auf den Antrag des Verlierers, des Schankwirtha Jakob Tumat in Charlottenburg, Dankelmannstr. 46, aufgeboten werden. Der Inbaber dieses Sparkassen⸗ bucht wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots. termin am 14. Juli 1900, Wormittags LEO Uhr, im Zidilgerichtsgebäude, Amtsgerichtsvlatz, II Treppen, JZimmer 44, bei dem unterzeichneten Gericht sein Recht anzumelden und das Buch vor— zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren erfolgen wird.

Charlottenburg, den 20. Dezember 18989.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 14.

68257] Aufgebot.

Auf Antrag des Landwirtbs H. Kabr zu Drewer, Vormund der Minorennen Dalhoff daselbst, wird der Inhaber des angeblich verlorenen Sparkassenbuchs Rr. 2965 der Sparkasse zu Rüthen über 3113 0 08 3, ausgestellt für den Minorennen Fritz Dalhoff zu Drewer, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine vom 12. Juli 1909, Vor- mittags 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfallt dag⸗ selbe für kraftlos erklärt werden wird.

Rüthen, den 19. Vezember 1893.

Königliches Amtsgericht.

(6b8979] Aufgebot.

J. Die nachstehend aufgeführten Urkunden sind ab⸗ handen gekommen; ö.

1) Die Abrechnungsbücher der Sparkasse des Krelses Bernburg,

a. Nr 48 307 über 621,25 M für Clara Lindau, geb. Lehmann, in Baalberge, 5666

b. Nr. 38 044 über 272,39 ½ für Minna strüger in Hecklingen, .

2) Dag Forderungsdokument des Konditors Carl Schubart in Coburg, früher in Eisfeld, über 3000 , aus der Obligation vom 28. Januar / 23. Februar 1885 in Verbindung mit der Zession vom 16. De— zember 1886, eingetragen im Grundbuche von Thal⸗ stadt, Bernburg Baad VII Blatt 379 auf den Grundstücken des Brauereibesitzers Richard Schatz in Beraburg,

3) Das Forderungsdokument des Leutnants im Dragonerreglment von Arnim (2. Brandenburgischee) Nr, 12, Ernst von Krosigk, in Gneesen, über 10 000 ½Æ½ , aus der Schuld. und Pfandverschreibung vom 23. 26. Junt 1891, eingetragen im Grundbuche von Hohenerxleben Band 1 Blatt 14, auf dem Grundstücke der offenen Handelsgesellschaft Zucker⸗ fabrik Hohenerxleben, von Krosigk, von Alvengleben C Co. in Hohenerxleben,

4) Dat, Forderungsdokument des Maurers und Oebsters Friedrich Elstermann in Güsten über 1820 S, aus der Schuld, und Pfandverschreibung vom 21.30. Januar 1899, eingetragen im Grund⸗ buche von Güsten, Band 11 Blatt 112 auf dem Grundstück des Bergmanns Carl Nentwig in Güsten,

5) Das Forderungsdokument des Oberamtmanns Heinrich Gutknecht in Nienburg a. S., über 400 , aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 6. Juni / 28. August 1880, eingetragen im Grund⸗ buch von Nienburg a S., Band XII Blatt 642 auf dem jetzt den Erben des Schiffers Christoph Rose in Nienburg a. S. gehörigen Grundftück,

6) das Forderungsdokument der Wittwe Friederike Näbert, geb. König, in Bernburg über 300 Thaler Gold, jetzt 990 SM, aus der Schuld. und Psand⸗ verschreibung vom L/ 1. April 1846, dem Ueberwei⸗ sungsattest vom 27. März 1853 und der Zession vom 12. Oktober 1881, eingetragen im Grundbuch von Thalstadt Bernburg Band XXI Blatt 1285 auf dem jetzt dem Arbeiter August Birnbaum in Bernburg gehörigen Grundstück.

Das oͤffentliche Aufgebot dieser Urkunden haben beantragt:

zu La die Ehefrau des Lehrers Max Lindau, Clara, geb. Lehmann, in Baalberge, .

zu 1b die verehel. Minna Schäfer, geb. Krüger, in Hecklingen, .

zu 2 der Konditor Carl Schubart in Coburg,

zu 3 der Leutnant Ernst von Krosigk in Gneesen,

zu 4 der Maurer und Oebster Friedrich Elster⸗ mann in Güsten,

; zu 5a der Amtsrath Max Gutknecht in Alten⸗ urg,

b. der Domänenrath Heinrich Gutknecht in Gräfen. tonna,

c. die verwittwete Frau Ober⸗Amtmann Amalie Strauß, geb. Gutknecht, in Bernburg,

d. der Rutergutsbesitzer Ernst Gutknecht in

Nittergutsbesitzer

Berlin, Georg Gutknecht in Craazen b. Lippehne,

6. der

zu 6a der Kaufmann Otto Näbert in Nien— burg a. S.,

b. die Ehefrau des Biehhändlers Hermann Buch, Frieda, geb. Näbert, in Bernburg.

II. Ferner ist das Aufgebot zum Zwecke der Todes⸗ erklärung und der unbekannten Erben

1) des am 265. Oktober 1853 in Plötzlkau geborenen und zuletzt daselbst wohnhaft gewesenen Böttchers Heinrich Keßler, eines Sohnts des verstorbenen Böttchermeisterg Heinrich Keßler in Plötzkau und seiner ebenfalls verstorbenen Ehefrau Karoline, geb. Braune,

2) det im Jahre 1846 in Friedrichslohra geborenen und zuletzt in Gänsefurt wohnhaft gewesenen Ar⸗ beiters Friedrich genannt Fritz Haase, eines Sohnes des verstorbenen Arbeiters Johann Christian Carl Haase und seiner ebenfalls verstorbenen Ehefrau Vorothee Friederike, geb. Fricke,

3) des am 2. Juni 1786 in Altenburg geborenen Landwirths Ludwig Nordmann, welche sämmtlich seit länger als 10 Jahren verschollen sind, von

zu J der Ehefrau des Haupt“ Steuer - Assistrnten Carl Raue, Antonie, geb. Keßler, in Güsten,

zu 2 dem Arbeiter Otto Haase in Hecklingen,

zu 3 der Wittwe Helene Franke, geb. Bardua, in Berlin

beantragt worden.

III. Ferner ist das Aufgebot zum Zwecke der Löschung der auf dem im Grundbuche von Latdorf Band II Blatt 74 geführten Geundstücke eingetra genen Hypothek von 180 Thalern für den Kofsathen Andreas Goitlieb Koch und dessen Ehefrau Christiane Louise, geb. Merbis, in Latdorf, aus dem Kauf und Uebereignungskontrakt vom 20. Februar 1850, von dem Landwirth Wilhelm Hoffmann in Lardorf beantragt. Die Gläubiger sind verstorben. Die Erben der Koch'schen Gheleute haben sich als solche nicht legi⸗ timiseren können. Der ꝛe. Hoffmann macht die Tilgung der Post von 180 Talern durch zwei von dem Srtsschulzen bezw. Schöppen in Latdorf be⸗ glaubigten Quittungen vom 2. Nobember 1862 und 75. Juli 1864 glaubhaft, wonach 890 Thaler beiw 100 Thaler an den Augzrügler Gottlieb Koch gejahlt sind, und hat deshalb das Aufgebot der Post zum Zwecke der Löschung im Grundbuche beantragt.

IV. Den gestellten Anträgen ist staitgegeben und werden daher die etwaigen Inbaber der vorstehend unter J. 1—6 aufgeführten Urkunden sowie die unter II. gedachten Personen, als:

1) der Böttcher Heinrich Keßler aus Plötzkau,

2 der Arbeiter Friedrich gen. Fritz Haase aus Friedrichslohra, e

3) der Landwirth Ludwig Nordmann aus Alten— burg,

und deren unbekannte Erben und die unbekannten Erben der unter III. aufgeführten Koch'schen Ehe—⸗ leute hierdurch geladen, in dem auf Donnerstag, den 12. Juli 1900, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 34, an= beraumten Termine zu erscheinen, um die vorauf⸗ geführten Urkunden vorjulegen und ihre Rechte und AUnsprüche wahrzunehmen, widrigenfallg die gedachten Urkunden für kraftlos erklärt, die vorstehend unter III. J bis 3 genannten Personen für todt erklärt werden, sowie die Nachlaßregulierung und die Aus⸗ antwortung der Erbschasten und die Ertheilung von Erbscheinen an die bekannten legitimierten Erben ohne Rücksicht auf diejenigen, welche sich nicht melden, erfolgen wird, bezw. die Löschung der Hypo⸗ thekenpost von 180 Thalern im Grundbuche von Latdorf Band II Blatt 74 verfügt werden wird.

Bernburg, den 11. Dejember 1899.

erjogl. Anhalt. Amtsgericht. Su hle.

64340] Aufgebot. Folgende Urkunden: J. 1) Das dem Bäckergesellen Friedrich Hölzke von Susigke, z. Zt. in Dessau, gehörige Sparkassen⸗ . Dessauer Kreissparkasse Nr. 64 387 über O08 M, 2) die Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 1. Juli 18927 und Zession vom 1. April 1893 über 9600 M Forderung der ver⸗ wittweten Frau Missionsprediger Pauline Prietsch, geb. Freyberg, in Ziebigk an Ludwig Metzger, jetzt Hermann List hierselbst, eingetragen im Grundbuch von Dessau Band 42 Blatt 11, 3) die Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfandver⸗ schreibung vom 31. Juli 1890 und Zession vom 22. März 1893 über 160900 S Forderung der oben⸗ genannten verwittweten Pauline Prietsch, geb. Frey⸗ berg, in Ziebigk an den Fuhrherrn Friedrich Llesche bier, eingetragen im Grundbuch von Dessau Band 46 Blan 61, 4) die Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfandver⸗ schreibung vom 7. April / ls Mai 1894 über 3450 Forderung des Ziegeleihesitzers Gustav Wille und des Schmiedemeisters Franz Herrmann, beide in Dessau, an den Maurer Leopold Kreideweiß in Dessau, eingetragen im Grundbuch von Vessau Band 49 Blatt 3, 5) die als Forderungkdokument ertheilte zweite Ausfertigung des Kaufvertrages vom 15. Februar / 5. März 18365 nebst Zessionsnachträgen über 2000 4, Forderung des Privatbeamten Hermann Stein in Essen 9. Ruhr, des Gymnasial⸗Oberlehrers Dr. Paul Stein in Bernburg und der Eiben der ver— storbenen Frau Pfarrer Jenny Stein, geb. Kitzinger, in Bernburg an die Firma Gebr. Schade in Dessau, jetzt den Gastwirth Gottfried Müller in Jonitz, ein⸗ getragen im Grundbuche von Jonitz Band II Hlatt h8, sind anzeblich verloren gegangen. Es haben ad 1: der Bäckergesell Friedrich Hölzke Susigke, zur Zeit in Dessau, ad 2 und 3: die verwittwete Frau Missions⸗

von

prediger Pauline Prietsch, geb. Freyberg, in Zlebigk, ,,. 9 e gerih Frantz g* g

Dessau

erg in

ad 4: der Ziegeleibesitzer Gustav Wille und der

Schmiedemeister Franz Herrmann.

vertreten durch den Justizrath Dessau,

beide in Dessau, Franz Freyberg in

al⸗ Oberlehrer Dr. Paul

ad 5: der Privatbeamte rr Stein in Essen

a. Ruhr und der Gymna

Stein in Bernburg für sich und als Erben der ver⸗ storbenen Frau Pfarrer Jenny Stein, geb. Kitzinger, in Bernburg, die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Kraftloserklärung dieser Urkunden be⸗

antragt.

II. Den sämmtlichen Anträgen ift stattgegeben und Aufgebotstermin auf Freitag, den 30. März E900, Vormittags J Uhr, an hiesiger Gerichts-

stelle, Zimmer Nr. 4, anberaumt.

Die etwaigen In⸗

haber der sub 1 1—5 aufgebotenen Urkunden werden aufgefordert, spätestens im vorgedachten Aufgebots⸗

termine ihre Rechte beim unterzeichneten Gericht an⸗

zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Dessau, den 11. Seytember 1899. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht.

o8979]

Aufgebot.

Auf Antrag des Kaufmanns Julius David in Berlin wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗

gangenen Wechsels d. d. Insterburg, den 6.

Februar

1889 über 74 M zahlbar am 6. April 1899, aus⸗ gestellt von dem Schubmachermeister Fritz Skibbe

in Insterburg an

eigene Ordre, aeceptiert von

G. Siebert, in blanco giriert, aufgefordert, seine Rechte auf den Wechsel spätestens in dem Aufge⸗ botstermine am 13. Juli 1900, Vormittags

II Uhr, bei

Zimmer Nr. 22, anzumelden und den

dem unterzeichneten Amtsgericht,

Wechsel vor⸗

zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben

erfolgen wird.

Insterburg, den 26. Dezember 1899.

Königliches Amtsgericht.

328565

Aufgebot. Nachdem die Nachforschungen nach den rechtmä sorderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen bezüglichen Handlungen an gerechnet, mindestens z0 Jahre verstcichen sind, werden auf Antrag der untenbezeichneten Anwesens besitzer alle diejenigen, welche auf nachbejeichnete Hypothekforkerungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, längstens aber in dem auf Samstag, den 17. März 1900, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen lassener Anmeldung werden die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht.

4. F. 45/99.

ßigen Inhabern der nachbezeichneten Hypothek⸗

Im Falle unter⸗

Nr. Hypotheken Eintrag

Hvpothekenobjektsbesitzer

Hypothekenbuch

Am 31. Dezember 1825. 40/9 verzinslich an Alois Ried, Sägmüller Hobenfurch.

an Andreas Waldmann von Bernbeuren.

Weber von Bernried. Am 7. März 1838. Das Wohnungsrecht der Ma Anna Häringer von Illach.

Am 26. Mai 1841. 19 Gulden Elterngut sam

dorf.

z Am 17. März 1826 bezw. 13. Mai 1833. Wohnungsrecht des Deserteurs ohne Anschlag.

Am 15. März 1826 bezw. 19. Januar 1841.

von Beinbeuren. Am 16. März 1841. ) liches Darlehen an Joh Lang von Elbigenalp.

Am 25. April 1856. 50 Gulden Elterngrt

Rückkehr freie Wohnung und vlerwöchentliche V pflegung in Krankheitsfällen.

Am 21. Februar 1863. Anschlag des Wohnungs⸗

von Goldstein.

10 Gulden fünfjähriger Anschlag des Wohnun und vierwöchentlichen Krankenverpflegungsrechts Maria Anna Zillebühler, Zillebühler von Goldstein. ;

Am 4. März 1827. 65 Gulden mit fünf Proz

von Roßhaupten. ohne Anschlag.

Burggen, für das ihnen extradierte Vermögen

für den landesahwesenden Burggen ohne Anschlag. Am 17. März 1826.

Osterberg.

ohne Anschlag für Afra Seelos von Burggen.

und 12. April 1858. Das Wohnungsrecht Josef Anton Heiland von Bernbeuren o Anschlag. . Das Wohnungsrecht und in Krankheitsfällen vierwöchentliche freie Veipflegung für Heiland von Bernbeuren ohne Anschlag.

Schongau, am 27. Juli 1899. (L. S.) Schongau, am 30. Juli 1899.

65 Gulden Darlehen mit

Am 11. September 1847 bezw. 13. April 1848, 13. April 1850, 253. Junk 1853 11 Januar 1864. 6 Gulden mit 40, verzinsliches Zessionskapital

Am 16. März 1826. Das lebenslängliche Wohnungs⸗ recht im Stübchen für den landekabwesenden David

Wohnungsrecht an Maria Anna Ries in Apfel⸗

Das Anton Mayr

Im ledigen Stande daz Wohnungsrecht im vorhandenen Stübchen auf Lebensdauer für Nikolaus Veitel

50 Gulden mit 406½ verzins

aleichen Antheilen für die beiden landes abwesenden Mathias und Alois Schwarz, sowie bei ibrer

10 Gulden fünfjähriger und vierwöchentlichen Krankenverpflegungsrechtes für Quirin Zillebühler

illeg. der Emerentia

verzinsliches Darlehen der Maria Anna Knappich

Am 17. Februar 1836. Das Wohnungsrecht für den permißten Josef Anton Meichelbeck von Burggen

Am 1I. März 1626 bezw. 26. April 1856. 75 Gulden Kaution mit Engelbert Reichhbart, Schmied ron

Gabriel Bach von Burgsen; das Wohnungsrecht Gabriel Bach von

z50 Gulden mit 50 ver⸗ zinsliches Elterngut des Meinrad Weiher von

Am 12. Februar 18653 bezw. 24. März 1854. Das Wohnungs⸗ und vertrags mäßige Verxflegungsrecht

Am 11. März 1826 bejw. 11. Juni 1847, 23. März

Johann

Keller, Ignaz, Bauer in in Schwabniederhofen, Hs. Nr. 32.

Bißle, Jakob, Söldner in Wies hof, Gemeinde Bern⸗ beuren, Hs. Nr. 165.

Jäger, Josef, Bauer in Tannenberg, Hs. Nr. 24.

ria Brandmeier, Augustin, Söldner in Illach, Hs. Nr. 1195.

mt Erhard, Justinus, Söldner in Apfeldorf, Hs. Nr. 33.

Metzler, Therese, Bauers⸗ wittwe in Günther, Hs.“ Nr. 156.

Eiband, aver, Söldner in Bernbeuren, H§. Nr. 46.

Bayr, Walburga, Bauers wittwe in Vorderlangegg, Hs Nr. 196.

zu Burkhardt, Eduard, Wagner in Schwabbruck, Hg. Nr. 60.

er⸗

Zillebühler, Anton, Bauer in Goldstein, Hz. Nr. 157.

g6⸗ für ent

Pracht, Nikolaus, Bauer in Voglegg, Hs. Nr. 212.

Keller, Kreszenz, Söldners⸗ wittwe in Burggen, Hs.“

Nr. 80. Reichhart, Scholastika, Söldnerswittwe in

des Burggen, Hs6.⸗Rr. 100.

Weiher, Damian, Söldner

Bachmann, Georg, Söldner in Burggen, Hs. Nr. 28.

ärz Jäger. Josefa, Bäcker für hne die

wittwe in Bernbeuren,

Hs.⸗Nr. 108.

in Buchenberg, Hs. Nr. 142.

meisters⸗ und Oekonomens .

Schwabniederhofen, Band III, Seite 225.

Bernbeuren, Band VII, Seite 344.

Tannenberg, Band III, Seite 164.

Urspring, Band V. Seite 336.

Apfeldorf, Band V, Seite 25.

Auerberg, Band II, Seite 970.

Bernbeuren, Band VII, Seite 55.

Echerschwang, Band V, Seite 305.

Schwabbruck, Band Il, Seite 287.

Auerberg, Band II, Seite 936.

Echerschwang, Band 1, Seite 575.

Burggen, Band ITV,

Seite 248. Burggen, Band 1, Seite 15.

Auerberg, Band II, Seite 996.

Burggen, Band I, Seite 222.

Bernbeuren, Band VII, Seite l 53.

Kgl. Amtsgericht. (gez. Leipold. Zur Beglaubigung:

Der K. Gerichtsschreiber: (L. S.) J. Baumer, K. Sekretär.

b 8h 80] Aufgebot.

Herr Althändler Ernst Bruno Grimmer in Chemnitz hat unter dem Anführen, daß diese Urkunden ihm in der Nacht vom 24. zum 265. No- vember 1899 gestohlen worden seien, beantragt, das Aufgebot zu erlafsen behufs Kraftloserllärung zweier

von ihm auf M. Steiner C Sohn in Gunnersdorf

gezogenen, am 31. Dezember 1899 und 23. 1906 bei der Filiale der Leipziger Bank in

ebruar bemn

zahlbaren, mit seinem Blankogiro versehenen Wechse äber 191 46 20 3 und 611 31 3, deszl. eines von Th. Prippenow in Chemnitz auf Emil Uhl. mann in Siegmar gezogenen, am 25. November 1899

bei F. Metzner in Chemnitz

zahlbaren, zuletzt mit