Der hiesige a ist nach Berlin zurü schaft wieder übernommen.
sche Gesandte, General Man hund hat die Geschäfte der Gesandt⸗
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Hansa“, Kommandant: Fregatten⸗Kapitän Pohl, mit dem stellver⸗ es Kreuzergeschwaders, Kontre⸗-Admiral Fritze an Bord heute in Batavia eingetroffen.
M. S. „Möwe“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän m 20. Dezember v. J. in Herbertshöhe an⸗
S. M. S. „Condor“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän heute von Lourengo Marques nach Dar⸗es⸗
tretenden Chef des
Du nba r, ist a gekommen.
Scheĩbel, t Salam in See gegangen.
Sachsen.
Ueber das Befinden Ihrer Hoheit der Herzogin Adel⸗
heid zu Schleswig-⸗Holstein ist, wie das
Journal“ meldet, gestern Vormittag folgendes Bulletin aus⸗ gegeben worden:
In dem Zustande Ihrer Hoheit der Herzonin zu Schleswig- olstein ist eine geringe Beruhigung eingetreten. uls kräftig und regelmäßig. Kein nügend. Allgemeinbefinden befriedizend. Die Nacht vom 16. zum 17. Januar verlief unruhiger.
Hofrath Dr. Hübler.
„Dresdner
Athemnoth mäßig; Fieber. Nihrungsaufnahme ge⸗
Dr Schwörer.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Die Session der Delegationen mittag, nach Feststellung der Uebereinstimmung der Beschlüsse beider Delegalionen, in der üblichen Weise geschlossen
Das Reichsgericht hat, dem „W. T. B.“ zufolge, erkannt, daß durch die von der niederösterreichischen Statt⸗ halterei wegen angeblicher Ueberschreitung des Wirkungskreises ver⸗ fügte und vom Ministerium des Innern bestätigte des Vereins für evangelische Glaubensgenos in Wien eine Verletzung des staatsgrundgesetz gewährleisteten Vereinsrechts stattgefunden habe. In den Entscheidungsgründen wird ausgeführt, daß der Verein „Los von Rom“⸗Bewegung seinen in den Statuten festgestellten Wirkungskreis nicht über⸗ schritten habe.
Großbritannien und Irland.
Die großbritannische Regierung hat, dem „W. T. B.“ dem deutschen Auswärtigen Amt die daß die Freigabe des Reichs⸗Postdampfers undesrath“ nach nunmehr beendeter Untersuchung un⸗ Gleichzeitig hat die großbritannische Re⸗ ierung mitgetheilt, daß eine befriedigende Beilegung der webenden Differenzen als gesichert zu betrachten sei, und eine Gewähr dafür geboten, daß sich ähnliche Zwischenfälle nicht wiederholen würden.
Frankreich.
Unterrichts kommission W. T. B.“ berichtet, mit 14 gegen 7 Stimmen den Gesetzentwurf der Regierung abgelehnt, wo⸗ nach Bewerber um ein Staatsamt eine bestimmte Zeit ein staatliches Institut hesucht haben müssen.
Rußland.
Seine Königliche Hoheit der Herzog von Sachsen— Coburg und Gotha sowie Seine Durchlaucht der Erbprinz Erbprinzessin zu Hohenlohe-Langenburg sind, wie ‚W. T. B.“ meldet, gestern Vormittag in St. Petersburg eingetroffen und von Ihren Majestäten sowie von sämmtlichen Großfürsten empfangen worden. deutsche Botschafter Fürst von Radolin sowie der großbritan⸗ nische Botschafter Sir C. Scott mit den Mitgliedern der Bot⸗ schaften zur Begrüßung eingefunden. Im Laufe des Tages statteten der Herzog von Sachsen⸗Coburg und Gotha sowie und die Erbprinzessin zu Hohenlohe⸗Langenburg tät der Kaiserin-Wittwe sowie Ihren Kaiser⸗ sichen Hoheiten dem Großfürsten⸗Thronfolger und den übrigen Großfürsten und Großfürstinnen Besuche ab.
ist gestern Nach⸗
Auflösung
eine Stellungnahme zur
Erllãrung zu⸗ en lassen,
mittelbar bevorstehe.
Deputirten⸗ kammer hat,
und Ihre Königliche Hoheit
Kaiserin Petersburg anwesen en Ferner hatten sich der
dem Kaiser und der
der Erbprin Ihrer Maje
Der Kardinal Trombetta ist, wie dem, W. T. B.“ aus Rom gemeldet wird, gestern gestorben.
Schweiz.
Der Bundesrath hat, wie der Berner Bund“ meldet, vorgestern den Bundesheschluß, betreffend Herstellung des Gleichgewichts in den Bundesfinanzen und Beschaffung der Mittel zur Durchführung der Versi G. Oktober 1899, gegen den ein Begehren der Volksabstimmung innerhalb der gesetzlichen Frist nicht eingegangen ist, für sofort in Kraft getreten erklärt.
erungsgesetze vom
Schweden und Norwegen.
Der schwedische Reichstag ist, wie ‚W. T. B.“ aus Stockholm meldet, heute von dem König persönlich mit einer Thronrede eröffnet worden, die freundschaftlichen Beziehungen der vereinigten König— reiche zu allen auswärtigen Mächten hervorgehoben werden. „Ich habe Ihnen einen neuen geben können durch Ent⸗ zu der Konferenz
in welcher zunächst
Dann heißt es weiter: Beweis meiner Friedensliebe eines besonderen Vertreters im Haag im vergangenen Sommer. Die dort getroffenen Ab⸗ machungen bilden einen weiteren Schritt in der Richtung, die die Kriege nothwendiger Weise mit sich bringen. Auch wurden weite Aussichten er⸗ öffnet, um in Zukunft auf friedlichem Wege interngtionale sverschiedenheiten regeln bar zufriedenstellendster
u vermindern,
u können. Jedoch selbst ösung dieser Frage ist kein Land der Pflicht enthoben, an seine eigene Verthei⸗ digung zu denken, weil Sein oder Nichtsein eines Volkes
niemals Gegenstand des Urtheils irgendwelchen Schied⸗
6. werden kann, ebensowenig wie das Vorhandensein erartiger Schiedsgerichte ein Land von den Pflichten ent⸗ bindet, welche die Aufrechterhaltung der Neutralität auf⸗ erlegt. Sodann hebt die Thronrede die erheblichen Kredite zur Verbesserung der nationalen Vertheidigung zu Wasser und zu Lande hervor, welche der König verlangt, und unter den ,,, Gesetzes vorlagen einen Gesetzentwurf, betreffend Leistung von Schadenersatz bei Unfällen während der Ärbeit. Die Thronrede schließt mit der Bekundung des Wunsches und der Hoffnung, daß im neuen Jahrhundert die Bruder⸗eönigreiche troßz mancher vorübergehenden Meinungs— verschiedenheiten sich mehr und mehr eng zusammenschließen mögen. Sodann leistete der Prinz Gust av Adolf, der älteste Sohn des Kronprinzen, vor dem Reichstag den Eid.
Amerika.
Bei der vorgestrigen Berathung über den Samoa⸗ vertrag im Senat erklärten sich, wie „W. T. B“ aus Washington meldet, nur die zwei demokratischen Senatoren Bacon und Money gegen die Annahme desselben; sie be⸗ gründeten diese Haltung mit ihrer Gegnerschaft gegen die Expansionspolitik der Vereinigten Staaten. Im übrigen wurde der Vertrag vom Senat mit so erdrückender Mehr⸗ heit gutgeheißen, daß überhaupt keine namentliche Ab⸗ stimmung vorgenommen wurde. Die Annahme erfolgte also so gut wie einstimmig. Nach dem Austausch der Ratifikationen 1 den drei Kabinetten wird der jetzt in Pagopago befindliche amerikanische Flottenkommandeur Tilley Befehl erhalten, von den Amerika durch den Vertrag zugefallenen Inseln Befit zu ergreifen. — In seiner gestrigen Sitzung nahm der Senat die von dem Senator Hale eingebrachte Resolution, betreffend die Beschlagnahme amerikanischer Güter durch britische Schiffe, in folgender abgeänderter Form an: „Da versichert wird, daß Eigenthum von Bürgern der Vereinigten Staaten, welches keine Kriegskontrebande ist, kürzlich durch die militärischen Behörden Großbritanniens in oder bei der Delagoa⸗Bay ohne guten Grund und entgegen den angenom⸗ menen Grundsätzen des internationalen Rechts beschlagnahmt worden sei, und da ferner versichert wird, daß das gesammte Eigenthum jetzt in Mißachtung der Rechte der Eigen⸗ thümer desselben zu Unrecht zurückbehalten werde, — aus diesen Gründen wird beschlossen, daß der Präsident ersucht werde, dem Senat, wenn es mit dem öffentlichen Interesse vereinbar ist, alle im Besitze des Staatsdepartements befind⸗ lichen Nachrichten, betreffend die gemeldete Beschlagnahme und Zurückbehaltung, zu übermitteln und dem Senat mitzutheilen, welche Schritte bezüglich eines Ersuchens um Rückerstattung des Eigenthums gethan worden find.“
Die „Agence Havas“ meldet aus San Domingo: Der Streitfall zwischen der Dominikanischen Republik und Frankreich sei definitiv beigelegt. Der französische Konsul habe die direkten Beziehungen zu der Dominikanischen Regierung wieder aufgenommen. Die von Frankreich ver⸗ langte Entschädigungesumme sei vollständig gezahlt worden.
Aus Caräcas berichtet die „Agenc7?ẽ Havas“, daß mehrere Bankdirektoren und hervorragende itglieder des Handelsstandes in Haft genommen worden seien, weil sie sich
eweigert hätten, der Regierung Geld vorzuschießen. Spater eien dieselben aber wieder in Freiheit gesetzt worden.
Asien.
Wie das „Reuter'sche Bureau“ aus Shanghai vom gestrigen Tage meldet, ist eine britisch⸗russische Kom⸗ misston zur Beilegung der Differenzen eingesetzt worden, die durch das Vorgehen Rußlands gegenüber der Jardine⸗ Matheson-Company entstanden sind, welche Rußland das Eigenthumsrecht an den von ihr innerhalb, der russischen 5 in Hankau bisher innegehabten Lie genschaften ab⸗ reitet.
Afrika.
Dem „Reuter'schen Bureau“ ist über Beira das folgende, vom 11. d. M. datierte Telegramm aus einem nicht ge⸗ nannten Orte in der Nähe von Mochu die zugegangen: Der Oberst Plum er ist mit einem Theil seiner Truppen aus Tuli bei Meilenstein 1916 in der Nähe von Mochudie eingetroffen. Die Stärke der in Sequani, 30 Meilen südöstlich von Mochudie, stehenden Buren wird auf 200 Mann veranschlagt. Eine zweite Burenabtheilung hat sich auf den in der Nähe der Bahnlinie bei den Crocodile Pools gelegenen Hügeln ver⸗ schanzt. Letztere verfügt auch, über einige ic Die Brücke südlich von Gaborones ist verbrannt, kann aber rasch wiederhergestellt werden.
Aus Mafe king vom 3 d. M. erfährt dasselbe Bureau, daß der Feind am 1. d. M das Bombardement wieder auf⸗
enommen habe. In das Lager der Frauen und Kinder seien echs Neunpfünder⸗-Granaten abgefeuert worden. Ein kleines Mädchen sei getödtet, und zwei Kinder seien verletzt worden. Die strategische Lage sei unverändert.
Die Londoner Blätter melden aus Jacobs dal vom 14. Januar: Zahlreiche Deserteure der Kaffern, die aus Kimberley im Lager der Bären angekommen seien, härten mitgetheilt, daß die Garnison und die Einwohner von Kimberley auf die letzten Rationen angewiesen seien.
Das „Reuter'sche Buregu“ meldet aus Modder River vom gestrigen Tage, Lord Methuen habe am Dienstag mit einer größeren Abtheilung eine Demonstration gemacht, dabei die linke Flanke des Feindes mit Granaten beschossen und gefunden, daß der Gegner eine starke Stellung innehabe. Die Buren hätten das . nicht erwidert. Die Eng änder hätten sich schließlich ohne Verluste zurückgezogen.
Amtlich wird, gemeldet; In einem Treffen an einem Hügel in der Nähe von Ren sburg am 15. d. M. seien 7 Engländer getödtet und ein Hauptmann und 5. Mann ver—⸗ w undet worden. ; l
Das britische Kriegsamt theilt ferner mit, daß die einzige Vachricht, welche es über die Operationen in der Nähe von Springfield erhalten habe, sich auf eine Rekognoscierung am Tugela vom 15. Januar beziehe, bei welcher ein Soldat verwundet worden sei. ,
Die „Times“ meldet aus der hinter Springfield ge⸗ legenen Sp earman's Farm vom 17. d. M.: Die Kolonne des Generals Sir Red vers Buller marschierte am 10. d. M. in westlicher Richtung ab. Lord Dundonald nahm durch eine plötzliche , die oberhalb der , Drift, fünfzehn eilen westlich von Colenso, gelegenen inch wobei die Buren vollständig überrascht wurden. ie Infanterie rückte noch an demselben Abend nach. Die Brigade des Generals Lyttleton über⸗ schritt am 16. und 17. 5. M. den Fluß und bombardierte die
zungen der Buren mit Haubitzen. Der Gener itt gestern den Fluß bei der . D Meilen weiter oberhalb des Flusses, ohne auf erstand zu stoßen, obwohl die Buren vier Meil Stellungen einnehmen. Dagegen wird dem „Daily Te gemeldet, der General Warren habe gestern den Tu der Wagons Drift unter dem heftigen Gesch Gewehrfeuer der Buren überschritien und zwei Flusse in der Richtung auf den Spion⸗Kop eine befriedigende Stellung eingenommen.
irgend wel .
Parlamentarische Nachrichten.
In der heutigen (129.) Sitzung des Reichst welcher der Staatsekretär des Reichs⸗Justizamts Dr. Ni ding und der Staatssekretär des Reichs⸗Schatzamts Dr. Frei, herr von Thiel mann beiwohnten, wurde die zweite ge⸗ rathung des RKeichshaushalts-Etats für 1960 bei dem Etat der Reich s⸗Justizverw altung, und zwar bei dem Ausgabekapitel „Reichs⸗Justizamt“ (erster Titel: „Staat sekretär 30 000 MSς fortgesetzt.
Die Debatte eröffnete der Abg. Bassermann (ul) Nach ihm nahmen bis zum Schluß des Blattes das Wort der Staatssekretär des Reichs-Justizamts Dr. Nieb erding und Roer en (Zentr., Dr. Oertel⸗Sachsen (d. kon.) che r⸗Sachsen (Soz.).
— Der Bericht über die gestrige Sitzung des Hauses d Abgeordneten befindet sich in der Zweiten gehen .
Nr. 3 der Versffentlichungen des Kaitserlichen Ge— sundheitsamtz' vom 17. Janunr hat folgenden Inhalt; Gesund. heitsstand und Gang der Volkskcankheiten. — Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. — Dezel. gegen Cholera. — Sterblichkeit in Preusen, 18957. — Desgl in der Schweiz, 1838. — Medizinal statistische Mit. theilungen aus Norwegen, 1896. — Gesetzgebung u. s, w. sch Reich) Pest. — (Preußen. Reg⸗Bez. Potsdam.) Gewerbliche Be⸗ schäftigung von Kindern. — (Ueljen.) Gewerbliche Kinderarbeit. — ; — Württemberg) Ala⸗ demtsche Würden. — (Baden.) Desgl. — (Schaumburg ˖ Lꝓihßpe) — (O Oesterceich, Tirol 26.) Apotheken. — G Vierteljahr.
und Fleischbeschau.
Schlachtstätten.
Thierseuchen in Italien. — Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. (Preußen. Reg. Bezirke Königsberg. (Deutsches Reich) sischer Bädertag, 1899.
Oesferreich, Egypten. Leichenpässe. — (Preußen.) Schle⸗ (Sachsen.) Fleischbeschau, (Dresden) Detgl. —(Nocwegen) Irrenanstalten, 1887. — Pilger⸗ jahrten im Rothen Meere, 1888/99. — (Britisch · Ostindien.) Pest, 1896/93. — NiederländischJadien) Kubpockenlymph . Anstalt und Pasteur'sches Institut in Weltepreden, 1858. — Geschentliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40900 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auz= landes. — Erkrankungen in Krankenbäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in deutschen Stadt. und Landbezirken. — Grundwasserstand und Bodenwärme in Berlin und München, De zember, — Beilage: Gerichtliche Entscheidungen auf dem Gebiet der öffentlichen Gesundheitspflege (Heilmittel und Gifte).
Witterung. —
Statistik und Volkswirthschaft.
Ergebniß der Prüfungen für höhere Verwaltungs— beamte im Jahre 18939.
1 Beginn des Jahres 1899 hatten 104 von den der Kommisston überwiesenen Referendaren die Prüfung noch nicht vollendet; unter Hinjurechnung der im Jahre 1899 neu überwiesenen 61 Referendare waren im Ganzen 163 Examinanden der Prüfung zu unterziehen. Wegen ungenügenden Ausfalls von zwei schrfftlichen Arbeiten sind in Jahre 1895 4 Referendare zur besseren Vorbereitung an eine R gierung zurückgewiesen worden. 4 Referendaten wurden nicht vollständig erledigt, da 2 von ihnen auf ihren Antrag, die anderen beiden im Disziplinarwege aus dem Staats dienst entlassen wurden.
Die Zahl der Referendare, welche die mündliche und schriftliche im Jahre 1883: 50, 1884: 6s,
Aufträge zur Prüfung von
Prüfung abgelegt haben, betrug 1885: 79. 1886: 83, 1887: 98, 1888: 111, 1889: 102, 1890: 12, 1831: 17, 1892: 88, 1893: 107, 1894: 166, 1895: 81, 1896: 8, 18357: 93, 1898: 87 und 1899: 193.
Termine zur mündlichen Prüfung sind im Ganzen 17 — gegen 15 im Jahre 1898 — abgehalten worden.
Von den der mündlichen Prüfung unterzogenen 99 Examinanden h Fünf Regierungs. Referendare, welche bereit in erster Prüfung nicht bestanden hatten, sind infolge des ungünstigen Ausfalls der Wiederholungeprüfung von dem köberen Verwaltungs, dienst fär immer ausgeschlossen worden. Die anderen 8 Referendare warden auf 6 Monate zurückgewiesen. Dagegen haben 6 Referendate mit dem Prädikat gut“ und 80 Referendare mit dem Prädikat „aut⸗ reichend die Prüfung bestanden.
Neben der mündlichen Prüfung von 99 Referendaren ist im Jahre 1899 bei der Prüfungstommission die Beurtheilung von 172 schrifilichen Prüfungsarbeiten zum Abschluß gelangt. des Jahres 1899 waren b8 der Kommission überwiesene Referendare, deren Prüfung noch nicht abgeschlossen war, vorhanden; von denselben haben 35 bereits beide schriftliche 1I7 haben die zweite bezw. dritte und 6 die erste schriftliche Arbeit noch anzufertigen. :
haben 13 nicht bestanden.
Am Schlusse
Prüfungsarbelten
Frequenz der Technischen Hochschule zu Berlin im Winter⸗Semester 1899/1900.
Die Königliche Technische Hochschule zu Berlin, deren Lehrkörper aus 82 etatsmäßig angestellten Ptofessoren, bezw. selbständigen, aus Staatmitteln remunerierten Dozenten, 63 Privatdozenten und Lehrern 4 Konstruktions⸗ Ingenieuren und 300 zut stellten Affistenten besteht, wird zur Zeit von 2750 immatrikulierten Studierenden und 1064 Hospitanten und Personen, 6 des Verfaffungs⸗Statutz zur Annahme von Unterricht berechtigt, find, im Ganzen aiso von S804 Höcern besucht, Von den 7759 immatrikulierten Studierenden widmen sich 42 der Aichitektur, 20 dem Bau- Ingenieurwesen, Ingenieurwesen (Elektrotechnik ꝛc6.), 236 dem maschinenbau, 279 der Chemie und Hüttenfunde, Mathematik und den Studierende,
für fremde Sprachen, Unterstützung der Dozenten be
bezw. zugelassen
1291 dem Maschinen ⸗ Schiff. und Schifft⸗ 3 allgemeinen Wissenschaften, wissenschaften.
insbesondere immatritulierte ⸗ Abtheilung für MaschinenIngenieurwesen ein⸗ 33 HBospitanten stammen 123 aus Rußland, o3 aus DOesterreich Ungarn z1J aus Rumänten, 235 aus Norwegen, 12 aus Schweden, 16 auß det Schweiß, 9 aut Luxemburg, 8 aus den Vereinigten Staaten von nnien und Italien, 5 aus den Nieder
Amerika, je 6 aus Großbrita 3 aut Serbien und Chile,
landen, je 4 aus der Türkei und Japan, je 2 auß Portugal, die übrigen 11 (ie I aus Fran reich, , Mexiko, mittel, und südamertkanischen Ländern, un am.
—
Zur Arbeiterbewegung. T B.“ aus Pilsen unterm 17. d. M. meldet, über⸗
Wie. W . n inigen Schächten in Choteschau und Nürschau die ger, m secten ihren Arbeitgebern Forderungen und kündigten den Juzftand an. Die Beradtrektoren be hlossen die Bilduag eines
Giniungzamtt.
Kunst und Wissenschaft.
In Eduard Schultes Kunstsalan gelangen vom nãächsten Sonntag. den 21. Januar, ab einige Porträts von Franz von Lenbach zur Aus tellu ag, darunter Bildnisse von Professor Joseyh Joachim und Dr. Fr. Gan a er
Bruno Möhring und Ver⸗
ufnahmen von
R. Shßaner und Franz Hildebrandt (Friedrichstta ße 178) und zwar „Hohmnjollern⸗ Gewölbe, mit der Wandmalerei des von zweJ gebarnischten Rittern bewachten Thurm, und die ihr Lübecker Vorbild nicht verleugnende Shifferstub mit ihrer reichen Holy ⸗ fin Kerel und Dectnbemalung., uch zin⸗ Reihe anderer Berliner un Shöneberger Neubauten, wie die Pelikan ⸗ Apotheke in der Leipziger steaße, Kauf⸗ und Wohnhäuser in der Katser Wilbelmstraße, der Hallazstrahe, der Heinrich Kiepertstrage und am Viktoria Lusse. Platz werden nach photographischen Aufnahmen vorzeführt und textliche Er⸗ läuterungen da ju gegeben. Die Malerei vꝛrteitt DSermann Henzrich mit drei in Lichtdruck wieder gegebenen Ge milden, darunter ein sterbende⸗ Siegfried und eine von Böcklin beeinfl aßte Meeresidvlle Zwiegesang“, die Plastik Ernst Herter mit seiner Standbilder. Gcuppe des Markgrafen Ludwig des Aelteren in der Slezez. Allee dem Ent wurf füt daz Denkmal Falser Wilhelm's J. bei Holtenau und dem Bismarck. Denkmal in Wies baden. Noch reicher berüäcksichtigt erscheint das Kunstgewerbe in seinen verschiedenen Zweigen: man findet Aufnahmen von Mosaikbilderg der Deutschen Glatmosaik. Gesellschaft (Pahl u. Wagner) in Rirdorf, darunter dasjenige fär die Räckwand der Kꝛiserlichen Loge in der Kaifer Wilhelm-⸗Hedächtnißkirche, das unlãngst im Kunst ge werbe Museum auzgestellt war; ferner silberne Preisgefäße snach Entwürfen hon Gmil Döpler d. J. von dem Ciseleur D. Rohloff ausgeführt, plastische figürlich: Jerstücke für Bauwerke, Möbel im modernen und altnordischen Stil, kunstvoll gearbeitete schmie deeiserne Fahnenhalter, einen reich verzierten Leitungzmast für eine elektrische Straßenbahn und ähnliche Arbeiten. Eingeleitet wird das Heft durch einen interessanten Bericht über neue Erwerbungen des Königlichen Kunstgewerbe Museums, speziell für die Abtheilungen der chinesischen und der europälschen Porzellane, mit vortrefflichen Abbildungen im Text und auf einer Tafel. — Die obige Inhalt übersicht eines einzelnen Hefts giebt einen Begriff von der Reichhaltigkeit der Zeitschrift, für deren vornehme und gediegene Ausstattung die , n,, ,, sich fortdauernd sorgfältig bemüht zeigt. Eine in der Wismuth'ichen Kunktanstalt aul einer farbigen Tafel vollendet reproduzierte Skizze des Ärchitekten Otto Rieth zu dem Eingang der Villa Staudt in der
Thiergartenstraße giebt hiervon ein besonders glänzendes Zeugniß.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Ernteaussichten in Neu⸗Süd⸗Wales und Süd ⸗Australien für das Erntejahr 1899 /˖ 1900.
Der Kaiserliche General⸗Konsul in Sydney berichtet anfangs Dezember v. J. Folgendes: Neu ⸗Süd⸗Wales.
Die im Berichts jahre in der Kolonie Neu ⸗˖Sür Wales mit Weizen bebaute Fläche wird auf 1 693 27 Acker — 685 532 ha, das sind 35 937 Acker — 35 989 ha mehr als im Vorjahre, gel bah Hiervon dürften 354 371 Acker — 143 414 ha zur Heubereitung Verwendung gefunden haben, sodaß 1339556 Acker — 542118 ha zur Abernte gelangen würden, das sind 20 063 Acker — 8115 ha mehr als im Vorjahre.
ö. vorautsichtliche Ertrag der diesjährigen Ernte wird auf 13 239 000 Bushel — 4812377 hl, das sind 3 962784 Bushel — 1440 455 hl mehr als im Voriahre berechnet.
Dieg Ergebniß würde elnem Durchschnittsertrage von 9,8 Busbel per Acker oder 83 hl per Hektar entsprech'n.
Der höchste Durchschnittsertrag wird für das nördliche Tafelland, den sogenannten New England⸗Distrikt, der meistens genügend Regen⸗ fall hat, berechnet und beträgt 13,2 Bushel per Acker — 11,9 hl per Hektar, während die Bezirke des stets wasserarmen Westens der Kolonie nuc einen Durchschnittsertrag von 5.8 Bushel per Acker — 5,2 hl ver Hektar aufweisen. ö.
Nimmt man den Bedarf der Kolonie für Nahrungs, und Saat— zwecke auf 10 1653 000 Bushel oder 3 690 616 hl an, so würden, der obigen Schätzung gemäß. etwa 3 986 000 Bushel — 1121 761 hl für Autfuhrzwecke zur Verfügung stehen. ĩ
Neueften Nachrichten zufolge haben während der letzten 14 Tage in vielen Theilen der Kolonie heiße Winde, sogenannte duststorms, großen Schaden in den Weizenfeldern angerichtet, und es ist leicht nn, daß dadurch das Gesammt ⸗Ernteergebniß eine Verminderung erleidet.
Für Weizen und Mehl werden gegenwärtig folgende Preeise notiert:
Alter Weizen pro Busbel — 60 Pfd. 2 7 d — 2/8 d. Neuer Wiizen desgl. 25j7 d. Mehl per englische Tonne — lol kg 6,10 — 7 Pfd. Sterl.
Süd ⸗ Australien.
Die mit Weizen bebaute Fläche wird auf rund 2090 000 Acker, das sind Sög 460 ha, geschätzt, wovon jedoch nur etwa 1 500 900 Acker oder 607 O0 ha zur Abernte gekommen sein dürften, während der Rest, welcher theils durch Dürre, theils durch Heuschreckenplage ge—⸗ litten, zur Heubereitung Verwendung gefunden hat,
Von den zur Abernte gekommenen 1500 00 Acker wird ein e, e ,. von? Busl pro Acker — 6.3 hl pro Hekiar oder ein ,,, . von eiwa 10 500 000 Bufhel — 3 816 750 hl erwartet.
Der Verbrauch der Kolonie für Nahrungg, und Saatiwecke wird auf 3zdo 500 Bufhel oder 1199 550 hl geschätzt, sodaß etwa rund 7 Millionen Busher oder 2544 509 hl Weizen für Ausfuhrzwecke zur Verfügung stehen würden.
Verkehr s⸗Anstalten.
Bremen, 18. Januar. (W. T. B.). Nord deutscher Lloyd. Dampfer ‚Trave! 16. Jan. v. New Jork über Southampton n. d. Weser abgeg. „Halle 17. Jan. Resse v. Deptfert n. Antwerpen, „Preußen? J7. Jan. v. Penang n. Colombo. Sachsen“ 17. Jan. v. Shanghai n. . fortgef. . H. H. Meier“, v. New Jork kommend, 16. Jan. Bover passiert.
Hamburg, 17. Januar. (W. T. B.) Ham burg ⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer . Bitmarck', 15. Jan. v. Neapel n. Alexandrien abgeg. Auguste Vletorig“ 16. Jan. in New York angekt. Markomannia?, v. Hamburg über Havre n. Westindien, (6. Jan. v. Antwerpen, Valdivia“, v. Hamburg n. Westin zien, 16. Jan. v. Plymouth abgeg. „Holfatia⸗ 156. Jan. in Jokohama. angel. Saxonia /, v. 2 n. Ost Asien, 16 Jan. Gibraltar passiert. Suevia, v. Ssst⸗Asien n. Hamburg, 16. Jan. v. Havre abgegangen,
— 18. Januar. (W. T. B.) Dampfer Phoenicia' v. New York n. Hamburg, I7. Jan Doher passiert. Columbia“, v. Nen Vork n. Alexandrlev, 17. Jan. v. Neapel. Castilia. 16. Jan. v. St. Thomas über Havre n. Hamburg abgeg. „‚Flandria“ 16. Jan. und Cheruskia
12. Jan. in St. Thomas an n. Singapore, „ Silesia 18.
Guelph! geste Rotterdam, 17. Januar.
Sarnia“ 17. Jan. v. Hongkong n. v. Mojt n. Shan T. B.) Union ⸗L rn auf Heimreise in Southampton angekommen. W. T. B.) Holland ⸗Am exika. Dampfer Amslerdam v. Rotterdam gestern in New Y angekommen.
hai abgegangen. 17. Januar.
Theater und Musik.
Königliches Opernhaus.
Der Aufführung von Kulenkampff's Märchenoper König gelegentlich der Premiore des zum ersten M Dichtung von Felix Dahn, Die Handlun Fischerdorfes.
Drosfselbart“ in der kürzlich, Werks gewürdigten Besetzung folgte Ratbold ‘, Oper in einem At Musik von Reinhold Becker. am Strande Ratbold und Uwe, lieben dasselbe Madchen, die schöne Fischers⸗ tochter Atta. Diese bevorzugt Uwe, den längeren Bruder, dessen Braut sie wird. Auf den heimtückischen Rath Ratbold's hin neht Uwe in die weite Welt, um Reichthümer zu erwerben und sich Inzwischen bemüht sich Ratbold Jahren wirft
daß der ältere Bruder Nachdem ersterer so sein
begiebt sich
eim gründen zu können. um Atta's Gunst. Sturm Uwe's Schlff und der Zufall fügt es, der Lebensretter des jängeren wird. Vergeben gefühnt, geht er selbst in die Ferne, um dem Glück Liebenden nicht mehr im Wege zu ftehen. Dies der dramatisch recht wirksam gestaltete Inhalt der trotz der alterthümlich klingenden Namen in der Gegenwart spielenden Vorgänge. Der Musik Becker's fehlt es bisweilen zur Illustrlerung derselben an rechter Kraft und gefällig und meidet alles Triviale, da sie den dramatischen tonmalerische urm empörten Meeres z. B. läßt wenig von dem Rgturereignisses verspüren. Beffer ist die Stimmung bei dem Wiedßerdurchbruch der Sonne. durch dle finsteren Wolkenschleier und der Aufheiterung in der Natar und den Menschenseelen getroffen. Komponisten Begabung, bekannt ist, auf lyrischem Gebiet, und so sind ihm die Stellen, Ata' im Volkstone gehaltenes Lied und der Schlußgesang „Vorüber durch ihre schlichte, gut erfundene Melodik am u gleicher Wirkung brachten es die zahlreichen unter Kapellmeister Schall's Leitung mit Wohlklang und Präzision ju Gehör kamen. liel und Inscenierung nichts zu wünschen. die Damen Goetze (Schifferswittwe Wiarda) und Rot erren Berger (Ratbold), Sommer (Uwe) und Das Publikum nahm das Werk freundlich auf und rief mit den Darstellern auch den anwesenden Komponisten mehrmals vor den Vorhang.
Sie ist jwar begeistert aber auch nicht
Darstellung
des vom Gewitterst
erschütternden Eindruck eines solchen
Ueberhaupt liegt des
sind die Leidenstage⸗ besten gelungen. Chorgesänge,
Ueberhaupt ließen Zusammensp Namentlich thaten sich hauser (Atta), die H Stammer (Strandwart) hervor.
morgen Meyerbeer's in Scene: Don Pedro: nes: Fräulein Dietrich; sinquisitor: Herr Knüpfer; Ober-
Herr Bulß; Selica: Fräulein Kapellmeister Schalk dirigiert. chausptelbause findet morgen eine , der Tragödie erstem Theil, mit der zur sik von Anton Fürsten Radziwill und Peter Dle Besetzung lautet: Faust: Wagner: Herr Fräulein Lindner; Frau Schramm; ] ie Vorstellung be⸗
Im Königlichen Opern hause geht Oper „Die Afrikanerin in folgender Besetzun rr Mödlinger; Don Diego: Herr atco de Gama: Herr Sylva; Gro priester: Herr Stammer; Nelusco: Reinl; Anna: Fräulein Pohl
Im Königlichen S Aufführung von „Faust“ Handlung gehörenden Mu Joseph von Lindpaintner statt. Derr Matkoweky; Mephistopheles; Schüler: Herr Hertzer; alentin: Herr Christians; Marthe: Herr Nesper; Böser Geist: Fräulein Poppe.
Uhr. ; Reuen Königlichen Opern-Thegter gelangt am Sonntag zu ermäßigten Preisen Lessing's Lustspiel „Minna von Barnhelm“ zur Aufführung.
Dreiviertel welt“ betitelt si Sie rührt von
ch die nächste Novität des Lessing⸗ Richard Jaffé, dem Verfasser des Bildes des Signorelli“, und Rudolf Stratz her.
Im Neuen Theg ter, begeht ; das Jubiläum der B50. Aufführung. Verfasser in der von ihm mit so großem Erfolg Herr Otto Pahlau, der statifindenden Premisre des Schwan ks gasliert, hat dieses in Wien Stück in Gemeinschaft mit von Dovsky
Theaters.
morgen Ferdinand Bonn's Komödie „Kiwito“ Vorstellung wird der dargestellten Titelrolle einmal anläßlich der am Freitag ‚Unser einziges Kind.? am bereits erfolg reich aufgeführte seudonym Hugo Holm verfaßt.
Herr Eugen d' Albert veranstaltet am 15. und 17. und zwar giebt er das zweite Konzert, Gemennschaft mit Professor während das erste ein posttionen des Künstlers sein wird, in erin Frau d'Albert⸗ Fink, und erer bringt ein neues al in Berlin zum
ig gastieren. Neuen Theater
noch zwei Konzerte, als Sonaten⸗Äbend geplant ist, ugo Becker im Beeth ov rchesterkonzert mit eigenen Kom welchen seine Gattin, die Sãn Professor Hugo Violoncello. Konzer
en⸗ Saal,
Becker mitwirken werden. Letzt t von d' Albert zum ersten Vortrag. Der Billetverkauf ist bri Bote u. Bock eröffnet.
Ein neues Streichquartett, Nr. 2 in F-moll (op. 26), von dem elix Weingartner gelangt in dem
of ⸗Kapellmeister Herrn ö ö; Halir, G. Exner,
dritten Quartettabend der A. Müller, H stein zum Vortrag. dem Klavierquintett in Es-dur (op. 44) von Georg Schumann, Sing ⸗Akademie ein Konzer veranstaltet, bringt u. a. auch zwei eigene hantasie⸗Scherjo in Fis moll für Klavier Choral Wer nur den für Orchester und Orgel zu Gehör. Den Bruder des Konzertgebert, Herr Camillo
erren Professor C. Ha chert, am 20. Januar, im Saa Herr Weingartner wirkt an diesem Abend in R. Schumann mit.
Der Komponist 26. Januar in der harmonischen Orchester Kompositionen, und zwar P und Symphenische lieben Gott läßt walten Orgelpart übernimmt der Schumann aus Eisenach.
t mit dem Phil⸗
Variaftonen über den
e im Wiesbadener Hoftheater am 16. Mai mit der Wiesbadener durch Josef Lauff und
Es folgen: Demetrius“ von on Lortzlng und „Fra Diavolo“ Einzelheiten bezüglich der de Februar erscheinenden Pro⸗
Die dies sährizen Festspiel werden auf Ällerhöchsten Befebl Bearbeitung von Weber's Kapellmeister Schlar eröffnet werden. Schiller, Zar und Zimmermann? v von Auber in völliger Neuinseenierun s. w. werden in den En Königlichen Intendantur veröffentlicht werden.
Oper Oberon“
Besetzung u grammen der
Mannigfaltiges.
Berlin, den 18. Januar 1900.
ndete Deutsche Verein für Vol kshygiene, ienischen Fragen für eine ielt gestern unter dem im Bürger sagle des ne erste öffentliche Versammlung ab, die sich eines Daz Reichs amt des Innern hatte r, daz Ministerium des th Dr. Maubach, das ngelegenheiten or und Schmidtmann, die Proninzial⸗
Meyer, das Poltzei ˖ Prässdium den tsandt, auch die Stadtverwaltungen von
Der neu begründ der durch fystematische Aufllärung in hy verstãndigere Lebensführung eintreten will, denten Dr. Bödiker Rathhauses se überaus reichen Besuchs erfreute. den Geheimen Re
Ministerium der geistli Ober Medizinalrãthe verwaltung den Landesrath Regierunghrath Dr. Kautz en
ierungsrath Dr. Sprenge eimen Ober R
Berlin und Charlottenburg waren offinell vertreten. Außer I⸗ reichen 3 gren der Üntbersität und anderer hiesigen Hochschulen waren Frofessor Finkier aus Bonn und Professor Wernele aus osen anwesend. Viele humanitäre Vereine hatten offizielle Delegirte ent⸗ sandt. Präsident Dr. Bödiker eröffnete die Verhandlungen mit begrüßenden Worten. Er dankte vor allem der Uniber⸗ sität, unter deren Aufpizien durch hervorragende Lehrer ihrer medi⸗ zinischen Fakultät die Wissenschaft im edelsten Sinne des Wortes popularisiert und Kontakt mit dem Leben und der Praxis ge⸗ wonnen werden solle. Dann wandte sich der Redner an die prak- tischen Aerfte, denen in den zu bildenden Ortsvereinen eine fübrende Stellung zugewiesen werden solle. Gegen Unkenntniß und Gleichgültig ⸗ keit, 6 Schlendrian und Vorurtheil wolle der Verein in den Kampf ziehen. Durch Versammlungen, durch belehrende Aufsãtze und Rathschläge in einer ju begründenden Zeitschrift, durch lebendi en Verkehr mit den Sanitäts . Polizeibehörden und allen anderen Organen, denen die Hygiene am Herjen liege, hoffe der Verein im engen An⸗ schluß an die Fortschritie der Technik die Erkenntniß des Nothwen⸗ digen und ,. allmählich immer weiteren Kreisen zu ver⸗ mltteln und die angewandte medizinisch. hygienische Wissenschast zu einem Segen der Allgemeinheit zu machen, „Gesunde Körper für gefunde Seelen“, so schleß der Redner unter leb⸗ baftem Beifall, in deutschen Landen ein gesundes, arbeits⸗ kräftiges, wehrhaftes Volk, das ist das hohe Ziel, an dessen Erreichung wir mitarbeiten möchten. — Im Namen der Unibersität begrüßte hier⸗ auf der Rektor, Professor Fuchs den neuen Verein, der die wärmste allseitige Sympathie verdiene. Der Verein werde den Ausdruck „Volt“ in weitestem Sinne auffassen müssen, denn in allen Kreisen der Bevölkerung fehle auch, jetzt noch aus Mangel an Sach⸗ kenntniß das richtige Verständniß für das, was der Gesund⸗ heit fromme. Die Erfüllung der Aufgaben des Vereins werde freilich mit großen Schwierigkeiten verbunden sein; um so erforderlicher sei die HMitarbels aller Berufenen, die Unterstützung aller Vermögenden. — Im Ramen der Technischen Hochschule gab der Rektor, Geheime Regterungsrath, . Riedler dem Wunsche Ausdruck, daß der Verein durch den Bund zwischen Technik und. Hygiene, zu guten Erfolgen gelangen möge. Von jeher habe sich die Technik der Hygiene nützlich erwiesen, und der Nutzen sei gewachsen, seitdem für die Technik eine wissenschaftliche Grundlage geschaffen sei Mit Unrecht habe man der Industrie den Vorwurf gemacht, Beruft⸗ krankheiten hervorgerufen zu haben; gewiß gebe es Berufskrankheiten, aber nicht nur in der Industrie, sondern überall, wo einseitige dauernde Ausführung bestimmter Verrichtungen notbwendig sei. Man dürfe vor allem doch nicht vergessen, wie sehr die Industrie durch die Schaffung gesunder Arbeitabedingungen der Gesundheitspflege auch genützt babe. — Stadtrath Dr. Waldschmidt⸗Charlottenburg ver⸗ breitete sich sodann eingehend über die Gefahren des Alkoholgenusses, der nicht, wie man oft meine, eine Folge der Armuth sei, sondern vielfach erst zut Armuth führe. — Schriftsteller von Zobeltitz wies als Gutsbesitzer auf die Aufgaben hin, die der Löfung durch den Verein auch auf dem Lande harren. — Geheimer Medizinalrath, Professor Rubner, der letzte der offtiellen Redner, gedachte endlich der Aufgaben der Hygiene im allgemeinen. Die Gesundheitgverhäͤltnisse seien auch in Deutschland bei weltem noch nicht so günstig, wie man annehme. Sei auch die Mortalitätsziffer von 26 auf 2lo½ο herabgegangen, so sei ein weiteres Sinken auf 15 bis 17 00u0 immer noch erstrebenswerth. Der Redner berührte eingehender auch die nationalökonomische Seite detz Krankfeins und zeigte unter Hinweis auf, die Erfolge bei Bekämpfung der Pocken, des Typhus und der Schwindsucht, wie die Hygiene sehr wohl im stande sei, Besserungen zu erwirken. Nachdem fodann noch der General-⸗Sekretär des Vereins Dr. Beer⸗ ward zur Cinieichnung in die ausliegenden Listen behufs Bildung einer Ortsgruppe Berlin aufgefordert hatte, trat man in eine kurze Diskuffion ein, in welcher Frau Lina Morgenstern auf die Noth⸗ wendigkeit der Mitarbeit der Frauen hinwies und Magistrats⸗ Sekrelär Meßmer für die Berücksichtigung der Naturbeilbestre⸗ bungen innerhalb des neuen Vereins eintrat, Der Vorsitzende sicherte allen berechtigten Bestrebungen volle Beachtung zu und schloß alsdann die Verfammlung mit Worten des Dankes an die Univer⸗ sität, welche die neue Vereinsbewegung in Fluß gebracht habe.
Der Deutsche Flotten-⸗Vexein, dessen Bestreben darauf Een ist, dem deutschen Volke die Bedeutung einer starken deutschen riegeflofte für die Weltstellung des Deutschen Reichs durch Wort und Schrift vor Augen zu führen, ist mit einer neuen Veröffentlichung vor das deutsche Pablikum getreten, die das weiteste Interesse be⸗ anspruchen darf. Es ist dies das Jabrbuch des Deut chen Flotten-Vereins für das Jabr 1900, ein treff liches Hand⸗ und RNachschlagebuch, welches sachgemäße, erschöpfende Auskunft über alle auf die Kriegs. und Handelsmarine bezüglichen Fragen giebt. Den Inhalt bilden folgende Abschnitte: Kalender mit Hochwasser⸗ seiten für Cuxhaven und Korrektionstabelle für die anderen Häfen der Nordfee; Münz ., Maß und Gewichtstabelle; Deutscher Flotten Verein; Die deutschen Finanzen; Der Außenhandel der Nationen; Stand der Kriegeflotten der Scemächte am 1. Oktober 1899; Die Marine⸗Budgets aller Staaten; Die Kriegsflotten der Welt (nament- fiche Aufführung saͤmmtlicher Kriegsschiffe aller Staaten mit Abmessung, Armierung u. f. w.; Die Laufbahnen in der Kaiserlichen Marine, Eintrittsbedingungen, Avancementsverhältnisse, Gehälter und Löhnung ür alle Personen des Soldatenstandes und sämmtliche Beamten, sowie Pensionstabelle; Die Laufbahnen in der andelsmarine; Verschiedene, ßen Weltverkehr betreffende Karten; Die Handelsflotten der Welt; Die Rhedereien Deutschlands; Die dꝛutschen Werften, Hellinge und Vocks; Die Fischerflotten der Welt; Skizzen der neueren Kriegsschiffe aller Rationen; Sachregister. Das vornehm ausgestgttete Jahrbuch Verlag der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler u. Sohn in Berlin; Preis des elegant gebundenen Exemplarg 41 bildet einen starken Band von 706 Seiten; die Bildnisse Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen Und des Fürsten zu Wied, des Protektors und des Präsidenten des Deutschen Flotten Vereins, zieren das Werk, von dem allein 79 Seiten Sliszen von den neueren RKriegsschiffen aller Staaten darbieten. Die kommenden Jahrgãnge sollen noch erweitert werden.
Die für den elektrischen Betrieb eingerichtete Straß en; bahnlinie vom Straßen bahnhof Charlottenburg nach dem Spandauer Bock ist gestern Vormittag polizeilich ab= genommen und der Betrieb auf derselben beute früh eröff net worden.
Im wissenschaftlichen Theater der Urania“ finden morgen, Freitag, und am Sonnabend die letzten Wiederholungen des Vor⸗ frags Trangzvaal“ und des dekorativen Ausstattungsstücks Der dunkle Erdtheil“ statt.
Zur Beschaffung der Geldmittel für die bevorstehende Eroͤff nung des Krankenhauses des Vaterländischen Frauen ⸗Vereins veranstaltet der Zweigverein Berlin am 21. und 22. Februar in den Gefammträumen des Neuen Königlichen Opern⸗Theaters ein „Fest in der Levante. Nach dem dafür entworfenen Plan soll sich den Gästen durch prachtvolle, eigeng gemalte Dekorationen in der Illuston der Orient erschließen. Die Besucher werden, mit einem Expreßᷣdampfer der Seutschen Levante. Linie vor Konstantinopel angelangt, am Quai von Galata den Boden des Morgenlandes betreten. Die Vorstädte Pera und Gaiata liegen vor ihren Augen. Ein großes Fest in dem malerisch am Bosporus gelegenen . Dolma . Bagdsche fübrt ihnen den Glanz und die Pracht Konstantinopels vor Augen. Dann wandern ste hinüber nach der Türkenstadt Stambul, wo zahlreiche Baiare und andere Sehenswürdigkeiten sich den erstaunten Blicken darbieten werden: Schattensptele, Märchenerzählerinnen, Gaukler, Bilder aus Tausend und einer Nacht, prächtige Tänze werden mit einander ab⸗