6 2 ? 34 . = ?!
. ö — . ö — /
2 . / 8 x 3 * 28 e, 26 ö 3 z 8. 23 ö s 2 2 ——— 26 ,
—
— . K— — — —
es
—
—
Bremen, 19. Januar. (B. T. B.) wn g Meier“, v. Rew Jork kommend, 18. en kommend, 18. Jan. in Shanghai,
* Heinrich, bert, v. Ost⸗ Werra“ 18. Jan v.
Dampfer S. S. ; Weser, Karlsruhe“, v. Ostasi Bremen, v. Au
lien kommend, 18. Jan. und bon Dstasien kommend, 17. Jan. in Suej, König asien kommend, 18. Jan. a. d. Weser angek. Genua über Reapel und Gibraltar n. New Jork abgeg. . Barbarossa, n. Auftrallen best., 18. Jan. in Neapel angekommen.
London, 18. Januar. (W. T. B.)
d
Damen Herzog, Gradl, Lieban und unter Kapellmeister Dr. ierauf wird Becker's einaktige Oper Ratbold“ mit den Damen
zum ersten Male wiederholt. Im Königlichen S
Schramm, von M
2 Tage, Mittags 12 Uhr, ist die öffentliche Hauptprobe. Billetz ierju (2 und 1 ) sind bei Bote u. Bock käuflich
Professor Ludwig Buß ler, der bekannte Musikgelehrte und Kritiker der National, Zeitung. ist gestern hierselbst verstorhen. Er war im Jahre 1838 als der Sohn des Malers und Schriftstellers, Webemmen Hofrath Rehe. Bußler, geterent und Genoß den Ssten folgten sich die Auffübrungen, von einem ven Fräulein Leno gesprochenen, vom Freiherrn von Stenglin verfaßten Prolog eingeleitet, zunächst lebend? Bilder; Beethoven bei der Kom⸗
Mustkunterricht als Schüler des Königlichen Dertzberg. Seine wissenschaftliche Entwickelung führte ihn später als Lehrer an die Musikschule von Ganz in Bußler sich spãäter Übernahm er im
seinem Tode inne hatte. Besonderer Werthschaäͤtzun
Professor!.
Verbreitung fanden.
.
irschner, daß Maßregeln holung von Mißständen, wie sie in den l gekommen seien, vorzubeugen, wurde der isdann erledigte die Versammlung durch Annahme vier Entwürfe ju
Pohl, der
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause kampff 3 Märchenoper König Drosselbart? unter Mitwirkung der erren Stammer, Hoff mann und
ucks Leitung zur Aufführung.
Kapell meister Schalk dirigiert. chauspielbause geht morgen Gustav Kadelburg's Schwank Das Bärenfell! unter Mitwirkung der Damen Hausner und Sperr, der Herren Vollmer, Keßler, Hertzer, Boettcher, Heine und Link in S
Am Montag findet der siebente Symphonie -Abend der Königlichen Kapelle unter Kapellmeister Leitung statt. Als Novität wird die symphonis Gefilde der Seligen? von Weingartner zu Gehör gebracht. Außerdem elangen die Ouvertüre „Leonore“
Imphonie in B-moll von Haydn und (auf vielseitigen Wunsch) die
h Jahre 1579 den Unterricht in der Musiktbeorle am Stern'schen Konservatorium in Berlin, welches Lehramt er bis zu Im Jahre 1898 erhielt er den Titel erfreuten sich seine musik⸗
Mannigfaltiges.
Berlin, den 19. Januar 1900.
Die Stadtverordneten ehrten in ihrer gestrigen Sitz ung zunächft das Andenken des verstorbenen Stadty, Langenbucher in der Ublichen Weise. — Die Stadtvv. Singer und Genossen hatten einen dringlichen Antrag, betreffend die Verhinderung der Herausbringung gesundheitzschädlichen Fleisches aus dem städtischen Erklärung
getroffen
astle⸗ Linie. Dampfer gorham Caftle Feute auf Heimreise Madeira passtert. Dunottar
gelangt morgen Kulen ˖
Weingartner' t Dichtung Das
Nr. von Beethoven, die
Domchors durch
Berlin. Nachdem ö ; 2. positlon zu „Egmont“ und eine auch, praktisch ale Dirigent Het hätigt hatte, Idyll von Holzamer: „Goethe's Abschied von
he. Schlachthof, ein⸗ e
seien, um einer Wieder⸗ ten Tagen zur Sprache
trag zurückgezogen. —
er loyd. 983 .
plötzlich 1
ganz neuer
pro Kubikmeter einzuführen.
abgesetzt.
verflossenen Säculums zu zeigen, umfangreicher ausgefallen, als die
lied. Ein
Königliche Schauspieler
rahms'sche Tänze und
Auf die Aufführungen folgte
Bůrgermeisters
des Vereine),
Schulbauten, überwies die Vorlage, betreffend die Ableitung der Abwässer maler Johannsen (Illustrator
des Wasserwerks am Tegeler
See und der Kanalisationswasser der Ge⸗
betreffenden Referat wurde gerügt, daß durch die syäte Inangriff nahme und das langsame Fortschreiten von Bauten sich viele Uebel des stände bemerkbar gemacht hätten, deren schnelle Beseitigung dringend nothwendig sei. Stadt Baurath Hoffmann verwahrte die Hochbau⸗ valistischen Motiven vorge verwaltung gen den Vorwurf zu 6 Arbeiten. Man habe ihm humoriftischen verbindenden Tert gerichtet hatte. 17 Millionen zu
Verfügung gestellt, während der Durchschnittzetat seines Amte, dorgängerß sich auf 4 600 000 M belaufen hahe. Dan sei ein Theil aller Art, ein Tanz, in dem Fräulein Dell' Era mitwirkte, c. bildeten Projelte gekommen, sodaß eine Bausumme von nahezu
ha s3 Millionen in der Schwebe gewesen fei. Er habe in den ersten es auch hier eine Tombola, ein Postamt, Buff ets und andere zur astle heute auf Augreise in Durban (Natal) angekommen. drei Jahren jusammen in seinen Etats, so große Bau. Unterhaltung und Restaurkerung des Publikums dienende Veran. staltungen. Dem Comlté, welchem der Staats. Minister Herrfurth alz
summen gehabt, wie sein nn in 17 Jahren. Innte im Publikum der Ehren Präsident angehörte, gebührt volle Anerkennung für die tadellofe
den Ausführungen des Berichts Glaube erweckt werden, alg sei das Hochbauamt in einen tiefen Schlaf Anordnung des verfunken. Dem müsse widersprochen werden. — Zam Schluß folgte die Berichterftattung des Stadtv. Raft über den Antrag der Stadtpp. Ullftein und Genofsen, betreffend die Herabsetzung des Preises für ee sen , , . . . * aer er gen m r ,
u at m egen mmen einen Gas⸗Einheitspreis efangenschaft bei dem Mahdi sprechen. oetze, Rothauser und den Herren Berger, Sommer und Stammer von 13 3 pro Kubikmeter gutgebeißen und folgende Beschluß⸗ fassung vorgeschlagen: ‚Die Versammlung ersucht den Magistrat, vom JL. April d. J. ab für jegliches Gas einen Einheitspreis von 12 3 Nach langer Debatte wurde in nament sicher Abstimmung der Ausschußantrag mit 101 gegen 3 Stimmen an⸗ genommen. Die übrigen Gegenstände wurden von der Tages ordnung
166 . , 9 4 ,,,. . rn e. ö 1 est, das aus Anla er Jabrhunderiwende eine Reihe von Symphonie Im Walde. von Raft mur Aufführung, An dem, ge stior den unter dem Gesammttitel Revue über ein Jahrhundert deutscher Kunst“ brachte. In dem Bestreben, ein möglichst umfassendes Bild der Entwickelung der Kunst wäbrend des Panzerschiff war das Programm vielleicht etwas Aufnahmesähigkeit des Publikums es
wird manchem Etwas bringen“.
Ülrike von Leveßow“ folgte. Ben alten Goethe verkörperte darin der Dr. Pohl, die junge Ulrike Frau Köochm ann. Ferner gab es einen Lanner'schen Altwiener Tanz
ĩ ĩ (ron dem Königlichen Solotänzer Herrn kiff schaft jten Schriften, die wegen ihrer pratttschen Tendem große treff lich infie bl Kompositionen von Mendelssohn ⸗ Bartholdy,
vorgetragen von Professor Miers Nick las ⸗Kempner (Gesang), von dichte von Heine (Vilma von Mayburg), Freiligrath und Herwegh Gmanuel Reicher), Fontane, Konr. Ferd. Meyer (Nax Pohh, Tage zufolge,
außerordentlich zahlreich erschienenen Publikumg. Jedenfalls hatte das Festeomits, insonderheit die Herren Wolfrazt (Erster Vorsitzender worben. = Das Poilzeigericht in gapstadt hat die Verhandlung
gegen die 41 bei Sunnyside . genommenen Aufstän⸗ dischen um eine Woche verscho
Halm (Regisseur des Berliner Theaters) und Runst⸗ des geschmackvoll ausgestatteten
Programmhefts) alles Mögliche gethan, um das Fest unterhaltend
eu. und Weiterbauten zur der Schwan
Tanies im Maler Lüschwitz Koreffski . lebender Bilder mit karne⸗
sprechend dargestellt, zur Aufführung. die weiteren Hauptanziehungspunkte des Programms.
tersaal eine Reihe farbenprächtiger, von
für schulentlassene Waisen⸗. Hier wurde vor Dein em
brt, ju denen Max Degen einen
n gelangte
F Die stille Wache, von Dilettanten recht an—
Humoristische Vortrãge Im übrigen gab
Festes, das dem wohlthätigen Zweck hoffentlich einen
reichen Ertrag zugeführt hat.
Herr Carl Neufeld wird zum letzten Mal am Sonntag in der „Uranta? über seine Erlebnisse während seiner jwölszährigen
Der Billet verkauf ju dem Ballfest des Vereins „Berliner Preffen wird morgen, Mittags 2 Uhr, geschlossen. Ein Abend verkauf in der Philharmonie findet nicht statt.
Stuttgart, 18. Januar. (B. T. B.) Jnufolge ftarker Regen=
V— güsse find im ganzen Gebiete des Negaxrs die Flüsse über die Der rührige Verein zur Förderung der Kunst“ ver Ufer getreten und niedrig gelegene Städte und Dörfer theilweise anstaltete am Mittwoch Abend in den Räumen des Kün sstler« überfluthet. Der Verkehr von einem Ort zum anderen ist vielfach unterbrochen, doch ist bisher kein schwerer Schaden entstanden. Der
Regen hat aufgehört. St. Petersburg, 18. Januar. (W. T. B.) Das russische
„Poltawa“, welches nach einer Meldung der
Nowose Wremja am 16 d. M bei Libau auf gerannt war und fich in gefährdeter Lage befand, ist wieder flott geworden und geboten erscheinen ließ; immerhin bewährte sich aber auch hier hinter dem Wellenbrecher des Libauer Hafens vor Anker gegangen. bie Wahrheit des Goethe'schen Wortes; Wer Vieles bringt, .
Nach Jahrzehnten geordnet,
Gruppe: Körner's Schwert
einen Besuch
en. Schumann (Get sy Schot), Ge⸗
— Gine reichbeschickte licher Seite
Dresden, 19. Januar. Hoheit der Prinz Friedri ruüh der Herzogin zu Schleswig-Holstein ab und reiste alsbald nach Berlin zurück — Suaritfch vor. Der Kaiserliche Statthalter in Elsaß-Lothringen Fürst
zu J ist heute Vormittag hier ch (Violine) und Frau Professor eingetro
London, „Daily Telegraph“ aus Spearman's Farm vom gestrigen
stattete heute f
Kapstadt, 18. Januar. Bureaus.)
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen.
W. T. B.) Seine Königliche Leopold von Preußen
19. Januar. (W. T. B.) Einer Depesche des
wurde die Beschießung der Buren⸗Linien mit
Ferm e ma! , , einer Haubftzen⸗-Batterie gestern früh wieder aufgenommen.
Wenn die Krieger heimwärts ziehen (Unteroffinier Plümecke: Herr
Haßkerh und eine fin 8 ,,, von Alfred Halm. schen ein all. Tombola, ein gut besetztes Buffet und Verkaufsstände anderer Art dienten, von Damen der Gesellschaft und bekannten Künstlerinnen
(Telegramm des „Reuter⸗ Nach Mittheilungen von verläß⸗
haben die Buren die Eisenbahnbrücken
und Wasserdurchlässe zwischn Steynsburg und Krom⸗ ꝛ— ᷣ hoogte, welches 116 Meilen von Steynsburg ent⸗ geleitet, in den Tanjpausen zur Zerstreuung und Erfrischung des fernt ist, zerstört. Ebenso find in der Nähe von Stormberg einige Wasserdurchlässe und ein Theil der Bahnlinie zerstört
en. — Der neue amerikanische
retoria am Sonnabend antreten.
meinde Tegel in die Spree, die Vorlage, betreffend die Enteignung der und anregend zu gestalten. Die wohlgelungene Vera nftaltung Konsul in Pretorig, Hag lt in Kapstadt eingetroffen und
Grundftuücke Roßstraße 11. 12a und 17, sowie die Vorlage, betreffend die archttektonische Ausschmückung der Spreebrücke im Zuge der
Straße Siegmundshof, jur Vorberathung an Ausschüsse und ertheilte gehabt haben.
ver Vorlage, betreffend den Abschluß eines Betriebgumwandelungs. Ver⸗ trags mit der Berlin ⸗ Charlottenburger Siraßenbabn ihre Zustimmung. — Stadtv. Friederici berichtete bierauf über Rechnungesachen, die dem theaters unter dem Titel Im Rechnungzausschusse vorgelegen haben. In dem die Hochbauverwaltung
dürfte für die zur ideellen und materiellen Förderung der Kunst und der Künstler dienenden Kafsen des Vereins ein erfreuliches Ergebniß
Ebenso zahlreich besucht und ni zu gleicher Zeit in den Räumen des
anstaltete Fest des Freiwilligen Erziehungsbeiraths
cht minder wohlgelungen war das Neuen Königlichen Opern⸗ Reiche des Humor“ ver⸗
wird die Weiterreise, na
Der Hilfesekretär des amerikanischen Departements des
o, . Davis ist am Montag von Port Elizabeth nach der elagoa⸗Bay abgereist.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten
Beilage.)
— ——— — — —— — — — — —
Wetterbericht vom 18. Januar 1900, 8 Uhr Morgens.
—
Stationen.
Bar. auf Gr u. d. Meeressp red. in Millim.
Wetter.
i n penhagen. Stockholm.
aranda.
t. Petersburg
halb bed. bedeckt
Cork Queens;
8 5 3 2 2 2 3 8 3 ll
— O
Genen . , Gf e r 9 Nachm. Schnee.
1 1 J ll 1 ll 1 4 3 4 1 3 4 1 2 3
Regen.
5
nebersicht der Witterung.
Waäbrend sich die Depresston über Zentral. Guropa teigen des Luftdrucks ausgefüllt ohen Luftdrucks die Ver⸗ über dez Biscavasee und Diean ber⸗ e Britischen
aach sehr starkem S
bat und hier ein Rücken h
bindung . n
Nor drußla
land, wo die
ett Ausnahme der
er Maxima berstellt, hat sich annabende tiefe Deyr esston berei nfein, uber deren Westen das Barometer außherst rä gefallen ist, ausgebreitet und ruft dort stellen ˖ weife srärmische Südwestwinde hervor. Bei schwacher, peränderlicher Suftbewegung ist das Wetter in Deutsch⸗ Temperatur meift gesunken ist und im Binnenlande faft überall Niederschlag gefallen ist, Küste trübe und meist Wärmereg, regnerischeß Wetter mit auffrischenden sfuidweftlichen Winden im Nordwesten wabrscheinlich. Deutsche Seewarte.
.
*
3 ry R o - do = do O W = O r Oo d O O de 8
) Nachm.
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern ⸗ baus. 19. Vorstellung Ratbold. Oper in 1 Att. Dichtung von Felix Dahn. Musik von Reinhold Becker. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Bekorative Einrichtung von Ober ⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Schalk. — König Drosselbart. Fine Märchenoper in 3 Akten. Dichtung von Axel Delmar. Musik von Gustav Kuleakampff. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regifseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober Inspektor . Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Anfang
t.
Schauspielhaus. 20. Vorstellung. Das Bären ˖ ell. Schwank in 3 Aufjügen von Gustav Kadel⸗ urg. Anfang 73 Uhr.
Sonntag: Opernhaua. 20. r n Lohengrin. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 741 Uhr. ;
Schauspielbaus. 21. Vorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufjügen von Karl Niemann. Anfang 79 Uhr.
Dentsches Theater. Sonnabend: Der Probe; kandidat. Anfang 71 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 28 Ubr: Cyrano von Bergerac. Abends 7 Uhr: Der Probekandidat.
Montag: Der Biberpelz.
Berliner Theater. Sonnabend: Faust, erster Theil. Anfang 7 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Frau Holle. — Abends 77 Uhr: Das deutsche Jahrhundert.
Montag: Das deutsche Jahrhundert.
Schiller ˖ Theater. Wallner · Theater) Sonn ; abend, Abendz 8 Ubr: Freudvoll und leidvoll. Volksstück in 4 Aufjügen von Louis Herrmann. Musik von G. Steffens.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Romeo und Julia. — Abends 8 Uhr: In Behandlung.
res. Abends 5 Uhr: Freudvoll und leid⸗ voll.
Theater des Westens. (Opernhaus.) Sonn abend, Nachmittags: Auf vielfaches Ver. langen: a Schneeweißchen und RNRosenroth. — Abends: Voltsthümliche Vorstellung
zu balben Preisen: Martha. (Plumket: Königlicher Hof ⸗Dpernsänger Rob. Biberti, als Gast.)
Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Die weiße Dame. — Abends Der Zigeunerbaron.
Montag (19. Montag ⸗Abonnements⸗Vorstellung): Zar und Zimmermann.
Dienstag: Der Zigeunerbaron.
Mittwoch: Der Zigeunerbaron.
Donnerstag: Der Zigeunerbaron.
Lessing ˖ Theater. Sonnabend: Lord Quer.
Sonntag: Lord Quex. Montag: Als ich wiederkam ...
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. Sonn ⸗˖ abend: Unser einziges Kind. Schwank in 3 Akten von Hugo Holm. Anfang 71 Uhr.
Sonntag, Mittags 12 Uhr: Matinse der Sejessionsbühne: „Gioconda“ von Gabriele d) Annunzio.
Sonntag, Abendtz: Unser einziges Kind.
Belle Alliance ˖ Theater. Gastspiel des Schlier seer Bauern · Theaters ·. Sonnabend, Abends 5 Uhr: Der Herrgottschnitzer von Ammergau.
Residenz · Theater. Direktion: Sigmund dauten·
burg. Sonnabend: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim) Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Uebersetzt und bearbeitet von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 71 Uhr. e. und folgende Tage: Die Dame von axim. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die lfte ermäßigten Preisen: Der Schlafwagen⸗ outroleur.
Thalia Theater. Dresdenerstraße 72/tz. Sonnabend; Im Himmelhof. Große Aus. stattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Jean Kren und Alfred e' afeh. Musik von Max Schmidt. Anfang 78 Uhr.
Sonntag und folgende Tage: Im Himmelhof.
Konzerte.
Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 71 Uhr: HI. Quartett⸗ Abend von Halir, Exner,
Müller, Dechert. Mitwirkung; Felix Wein⸗ gartner.
Beethoven · aal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Konzert von Dr. Franz stuhlo (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester.
Birkus Schumann. Im eleganten, renovierten Zirkus Renz, Karlstraße. Sonnabend, Abends vräzise 3 Uhr: II. Grande soirse Hish-Lirre. Gala · Rxogramm. Nen; Die ersten tauchenden und schwimmenden Hirsche in Deutschland. Der vhänomenale Sprung aus einer Höhe von 50 Fuß. Auftreten der neu engagierten Kunstkräfte . Vorführung der neutsten unerreicht da⸗
ehenden Driginal. Dressuren des Direktors Alb. Schumann. Die sensationellen Leistungen der 12 Atimotos. Aus dem Reiche des Mikado. Das glanzende Ritterschaustück: Der schwarze und der weiße Ritter.
Sonntag: 2 große Vorstellungen: Nachmittags 3 Uhr und Abends 77 Uhr. Nachmittags: Auf vielfeitiges Verlangen: Die reizende Aus— stattungz Pantomime: IGm Weihnachts Bazar, oder: Die Puppenkönigin mit neuen Ueber- raschungen. Nachmittags U Kind frei. In beiden Vorstellungen: Die 12 Atkimotos.
imm,
Familien ⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Margarethe Flach mit Hrn. Ge⸗ richts ⸗Assessor Paul ö . .
Geboren: Gin Sohn: Hrn. Oberleut. Willy von Livonius Berlin).
Gestorben: Hr. Amtsrath Carl Richter (Frauen⸗
. — Hr. Erster Staatganwalt Buchholi 8 owo). — Hr. Professor Ludwig Bußler Berlin). — Fr. Adeline von Tschammer ⸗Osten, geb. von Neumann (Gnadenfreh.
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Schol) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags ⸗
Anstalt Berlin 8Ww., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen
(einschließlich Börsen · Beilage).
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Prensßischen Staats⸗-Anzeiger. 17.
Berlin, Freitag, den 19. Januar
1900.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitãt
gering
mittel gut Verlaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppeljentner
Menge
hochster . hochfter niedrigfter höchster Doppelientner 33 60
23 *
Außerdem wurden am Markttag Ge n iar na erschläg Schätzung verkauft Doppelent ner (Preig unbelannt)
Hirschberg Ratibor.
Göttingen Geldern... Neug ... Döbeln... Langenau i. Wttbg. . Rastaitt... Colmar i. G.. Wongrowitz Breslau.
Neuß.
S — — ——
Kottbus. HDirschberg Ratibor. Göttingen
Tangenauỹi. Wrttbg. .
. ; . ongrow ö
ö 9 6
Neuß .
Hirschberg Ratibor. Göttingen, 1 Langenau i. Wrttbg. Rastatt. . Wongrowitz Breslau.
. ]
rschberg Ratibor.
Göttingen Geldern. Neuß. Döbeln... ; Langenau i. Wrttbg.. . — J 13,50 11“ . 10, 80 I / 11,20 J — ö. Winnenden. ; 13, 0
— 85
Bemerkungen. Die verkaufte wer. wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Markl abgerundet mitgetheilt. Der . en für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Ein liegender Strich (— in den Spa
Weizen.
14,10 14419 15.40 15,50 1430 1440 14.50 16,090 13, 90 13,90 1429 14,20 19,80 15,80 15, 80 16,10 14.90 14,90 19,40 15,40 13,30 13.340 13.50 13360 16,80 16,00 16,20 1640 16909 16,50 16,50 16380 17,53 17.53 1898 18, 08 1400 14,10 1420 14,30 13,20 13 60 14,20 14590
14,9390 1490 15,40 19,40
Roggen.
1323 13.23 13,2 13,52 1566 1416 14, 15 14 55 V 13 55 13.66 14 25 1425 14.56 1456 1455 1530 16 26 16 56 13 56 1556 14.36 1436 15 46 15350 15.60 15 76 1456 ig, 36 ,, 15 66 15.50 18,50 16,50 126065 18,16 1226 13 16 15165 1336 15, 16 1576 1356 13 56 11365 11,36
e r st e.
13,00 . 13,40 1450 14.90 12,090 13,50 13,80 14,25 14,00 14,09 17,85 17, 85 1450 14,50 15, 090 16, 00 15,00 165,40 15,60 15,60 1400 1450 1450 15,25 11,00 11,20 11,30 11,50 12.550 13,00 13,50 14,50
Safer. 14,40 14,40 14,80 1480 11,40 11,60 11,80 12.00 10,80 11,20 — — 12,Sdõ 12, Syᷣ 13,60 13,60 13,50 14.00 14,00 14,50 — ö 1 — — 12.40 13,40 12 40 12 60 12,80 13,00 — 13.00 13,20 13,40 13,40 14,00 14,00 1450 14,50 15,00 11,00 11,30 11,50 11,70 11,80 11,30 11,40 11,50 11,90 12,10
— — — 11346 13 45 18, oo 13, 10 13,0 i526 15.26
14,30 14.55
15,56 16, 20
16, 00
1790 1406
15,20
13,37 13.80 13,65
15510 13.36
1480 15,56 12.16
1407
1270
15,17 14.50 10.90
14,0 1410 11,55 11,57 11,00 11, 10
1416 13 92 1316 15 25
13,30 13 oo 1433 165 1716 155
1237 1p 285 1310 13 g
reig wird aus den unabgerundeten Zah
— — — — — — r. R. —— y — 2 —
* 9 1
— — — de e.,
len berechnet.
Dentscher Reichstag. 129. Sitzung vom 18. Januar 1900, 1 Uhr.
Die Berathung des Reichshaushalts-Etats für 1900 wird rag, Zur Verhandlung steht zunächst der Etat der Reichs⸗= ustizver waltung. Beim Ausgabe— lapitel‚Reichs⸗Justiz amt“ (erster Titel: „Staatssekretär 30 000 SS“ fragt der
Abg. Bassermann (ul), ob die Reichs⸗Juftizberwaltung deabsichtige, die für die Vergehen jugendlicher Personen be⸗ stehenden Strafvorschriften abzuandern,. Bei einer früheren Ge⸗ legenheit babe bereits der Staatsselretär eine Aenderung der Vorschriften über dle Strafmündigkeit der Minderjährigen als n Beiracht kommend begeichnet. Glne solche Aenderung, in Ver; bindung mit einer Erweiterung der staatlichen Zwangserziehung sei durchaus ju befürworten; auch könne damit nicht bis zu der noch weit im Felde stebenden allgemeinen Revision des Straf⸗ geseßbuchs gewartet werden, die, wie bei der les Heinze augen fällig geworden fei, gar zu viele Schwierigkeiten biete. Die Revision der Strafprozeßordnung, wie sie in der vorliegenden Novelle wegen Grsetzung des Voreides durch den Nacheid und in dem Antrage Rintelen wegen Wiedereinführung der Berufung angestrebt worden, hahe in dieser Seffion wohl kaum Aussicht auf Verabschiedung; die Regie⸗ rung werde daher für die künftige Session eine neue Vorlage vorzu— bereiten haben, welche hoffentlich den Wänschen des Reichstages auf diesem Gebiete mehr entgegenkomme. Es sollte dabei nochmals ge⸗ prüst werden, ob nicht, wenn nun einmal die Strafkammer nicht aus fünf Richtern besteben folle, neben dem richterlichen auch das Laien. element heranzuziehen wäre. Ferner wünscht Redner Auskunft über den Stand der Vorarbeiten zu der gesetzlichen Regelung des Schutzes der Ba ahandwerker, fowie über die Stellung der verbündeten Regie⸗ zungen zu der vom Reichstage angenommenen Resolution, welche die Cinführung kaufmännischer Schiedsgerichte befürwortet. Das Ver . nach den letzteren werbe in immer weiteren Kreisen aus
rochen.
Staatssekretär des Reichs⸗-Justizamts Dr. Nieberding:
Meine Herren! Der Herr Vorredner hat im Eingang seiner Ausführungen die Einführung des neuen bürgerlichen Rechts in Deutschland zu Beginn dieses Jahrhunderts jum Anlaß gencmmen, um dem Reicht. Juftizamt seine Anerkennung auszusprechen für die Thätigkeit, die es bei der Vorbereitung dieses Gefetzgebungswerks ent ⸗ wickelt ha‚t. Wir im Reichs- Justizamt können für eine solche Anerkennung nur dankbar sein; wir haben unsererseits mit Genugthuung beobachtet, wie mit allseitiger Befriedi—⸗ gung und Freude jetzt beim Jahreswechsel die Einfũhrung det neuen Rechts begrüßt worden ist. Wir können uns dabei aller dings nicht der Besorgniß erwehren, daß diese ungetheilte, allerseits auggedrückte Freude zunächst keine ungemischte bleiben wird; denn es
ist zweifellos, meine Herren, und wir haben uns darüber niemals Illusionen gemacht, daß die Einführung eines neuen Rechts von so tief greifender Bedeutung, wie das Bürgerliche Gesetzbuch, für weite Kreise des Volks auch ihre Unbequemlichkeiten hat. Ein neuer Rock sitzt zunächst schlecht, und so wird es gegenüber dem neuen Recht dem deutschen Volke gehen. Aber wir schöpfen aus dem inneren Werth des Gesetzbuchs die Hoffnung und die Ueberzeugung, daß das deutsche Volk übe: die unvermeidlichen Unbequemlichkeiten der Uebergangszeit binweg⸗ kommen wird und daß es sich durch die Unbequemlichkeiten die Freude nicht wird vergällen lassen, endlich zu einem einheitlichen nationalen Recht gekommen zu sein.
Was nun die Anfrage des Herrn Vorredners betrifft, so bat Herr Bassermann zunächst aufgenommen die Frage der Strafverfol dung jugendlicher Personen und eine Aeußerung darüber gewünscht, wie es mit den Vorarbeiten zu einer Abänderung der bezüglichen Be stimmungen des Strafgesetzbuchs stehe. Ich kann darauf erwid ern, daß das Reichs ⸗ Justijamt berelts vor längerer Zeit zu dieser Frage Stellung genommen bat und seine Auffassungen und Propositionen den einzelnen Bundesregierungen mitgetheilt hat, mit dem Ersuchen um eine Aeußerung. Diese Aeußerungen sind erst zum theil eingegangen, was ja leicht zu verstehen ift, wenn man bedenkt. wie die Justiwwerwaltungen der einzelnen Bundesstaaten während des letzten Jahres mit anderen Aufgaben belasftet waren. Sobald die Aeußerungen vollstãndig vorliegen, werden wir unsererseits an die Weiterführung dieser Aufgabe ungesäumt berantreten; denn aach ich sehe die Frage als eine dringliche an. Der Herr Vorredner bat die Besorgniß ausgesprochen, daß etwa die Absicht bestehen könne, diese Revision zu verbinden mit der allgemeinen Revision des Straf⸗ gesetzbuchs. Nein, meine Herren, das ist nicht der Fall; wir werden diese Frage abgesondert für sich erledigen, weil sie dringlich erscheint und weil — darin bin ich mit dem Herrn Vorredner vollkommen einverstanden — die Revision des Strafgesetzbuchs sich so weit ausdehnen wird, daß wir bis zu ibrem Abschluß die legislatorische Lösung der hier dis⸗ kutierten Frage nicht rerschieben können.
Der Herr Vorredner ist dann auf die Revision der Strasprozeß⸗ ordnung gekommen und hat den Wansch ausgesprochen, daß die ver⸗ bündeten Regierungen auch dieser Aufgabe wieder näher treten wollen. Meine Herren, so lange hier im Hause aus der Initiative großer Parteien heraus diese Frage der Erörterung unterliegt und so lange es zweifelhaft ist, wie die Prozeßrevision im Hause auf Grund der Initiative der Parteien erledigt werden wird, so lange
sind die verbündeten Regierungen nach meiner Ansicht nicht in der
Lage, diese Sache wieder aufzunehmen. Man kann das Ziel einer strafprozessualen Reform nicht auf zwei Wegen gleichzeitig verfolgen. Sollte die Initiative des Hauses, was ja nicht unmöglich ist, zu einem negativen Ausgang führen, dann werden sich, wie ich überzeugt bin, die verbündeten Regierungen der Aufgabe nicht entschlagen können, die Reform ihrerseits wieder in die Hand zu nehmen.
Der Herr Vorredner hat dann unter Hinweis auf die früheren Er⸗ klärungen, die ich die Ehre hatte, hier im Hause abzugeben, gefragt, wie es mit der Aufgabe stände, die wirtbschaftliche Stellung der Bauhand⸗ werker mebr alt bisher ju sichern. Ich habe im vorigen Jahr erklärt, daß das umfassende Material, welches auf Grund des ersten zur Sicherung der Bauforderungen der Handwerker aufgestellten Gesetz⸗ entwurfs eingegangen war, einer Sichtung unterzogen werde. Diese Sichtung ist abgeschlossen; sie hat ergeben, daß der damalige Entwurf nicht aufrecht erhalten werden kann, und damit zu der Nothwendigleit geführt, einen neuen Gesetzentwurf aufzustellen. Mit der Aufftellung sind einige Mitglieder der für die Sache berufenen Ministerial · Kommission beauftragt worden, und diese Herren haben ihre Aufgabe vor kurjem beendet. Der Entwurf liegt gegenwärtig der Kommission vor. Die Kommission selbst bat aber noch nicht die Zeit gefunden, Stellung zu diesem Entwurf zu nehmen.
Endlich hat der Herr Vorredner an mich die Frage gerichtet, wie es mit der gesetzlichen Ordnung der kaufmännischen Schieds⸗ gerichte stehe. Ueber diese Frage bat unter Mitwirkung des Reichz. Justizamts bereits vor längerer Zeit ein Meinungs- auttausch zwischen den betheiligten Reichs ⸗Inftanzen und den preußischen Ministeren stattgefunden. Es haben sich dabei manche Gegensätze und abweichende Anschauungen kundgegeben. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen, eine Einigung unter diesen Anschauungen herbeijuführen. Wie augenblicklich die Sache liegt, darüber bedaure ich, dem Herrn Vorredner keine Auskunft geben zu können. Die Lei= tung dieser Sache liegt nicht bei der Justizverwaltung, sondern bei der Handels verwaltung. Der Herr Staatssekretãr des Reichzamts des Janern wird also besser als ich in der Lage sein, die gewünschte Auskunft zu ertheilen.
Abg. Roeren (Zeatr.) schließt sich der Anerkennung der Leistungen des Reichs. Justijamts in Bejug auf das Bürgerliche Besetzbuch und auch den' fämmtlichen Wänschen des Abg. Bafsermann an. Auf pie Frage der bedingten Verurtheilung wolle er für jetzt nicht weiter ein · gehen, um die zu erwartende Haltung der Ein zelregierungen zu dem jetzt in den meisten Staaten gehandhabten administrativen Be-
gnadigungsverfahren nicht zu stören. Redner wendet sich dann gegen einen? Artikel eineg Leipziger Profeffors über die bedingte Ver ⸗
— 2 — men . z e K 15
k . 2 — —
ö