1900 / 18 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Jan 1900 18:00:01 GMT) scan diff

§ 4.

. „Gemeindebehörde“ und „Ortspolizeibehörde“ haben uu gelten:

J die Gemeindevorstän de,

die bestellten Ortspolizeibeamten in den einem Gemeindebezirk nicht angeschlossenen Fürstlichen Domanial⸗ besitzungen,

die . exkommunalisierter Rittergüter bezw. deren nach 85 des Anhangs zum Gesetze vom 28. März 1836 (Landes⸗Gesetzsammlung Seite 136) bestellte Stell⸗ vertreter in den ritterschaftlichen Gemeindebezirken.

Die nach 8 161 Absa des Reichsgesetzes der „Orts⸗ polizeibehörde“ zustehende Befugniß wird jedoch, soweit nicht ein städtischer Gemeind bezirk in Frage kommt, vom Fürstlichen Landrathsamt in Greiz ausgeübt.

Greiz, am 23. Dezember 1899.

Fürstlich reuß⸗plauische Landesregierung. von Dietel.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Sanitätsräthen Dr. Zenker in Bergquell-Frauenderf, Dr. Forner in Inowrazlaw, Dr. Theodor Wilms in Erfurt und Dr. Ludwig Wilhelmi in Wiesbaden den Charakter als Geheimer Sanitätsrath und

dem Stabsarzt a. D. Dr. med. Ludwig Strume in Gleiwitz, den Aerzten Dr. Otto Bunge, Dr. Wilhelm Eisfeld und Dr. Karl Luederitz in Berlin, Dr. Paul Klamann in Luckenwalde, Dr. Hannemann in Christburg, Pr. Krebs in Vandsburg, Dr. Moritz Fuchs in Koschmin, Dr. Heinrich Striper in Liegnitz, Dr. Herrnstadt in Reichen⸗ bach, Dr. Franz k in Münster i. W., Dr. Au gust von Boenninghaufen in Bocholt. Dr. Conrad Daube in Bockenheim, Dr. Neuroth in Qberursel, Dr. Herr in Wetzlar und Dr. Heinrich Kühbacher in Eitorf den Charakter als Sanitäͤtsrath zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst zu enehmigen geruht, daß der Provinzial-Landtag der enn , Sachsen zum 30. Januar d. J. nach der Stadt Merseburg berufen werde.

Just iz⸗Min isteri um.

Versetzt sind: der Amtgrichter Rin ch in Schwiebus an das Amtsgericht in Landsberg a. W. und der Amtsrichter Ball in Usingen nach Rüdesheim. .

Dem Staatsanwalt Jeske in Oppeln ist behufs Ueber⸗ tritis in die Verwaltung der direkten Steuern die Entlassung aus dem Justizdienst ertheilt. ;

Dem Notar, Justizrath Bauck in Lauenburg i. Pom. ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Amt ertheilt.

Der Notar, Justizrath Neumann in Spandau hat sein Amt niedergelegt. . .

In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: der Rechts⸗ anwalt, Justizrath von Portu gall bei dem Landgericht in Münster, der Rechtsanwalt, Justizrath Neumann bei dem Amtsgericht in Spandau, der Rechtsanwalt, Justizrath Wiegand bei dem Amtsgericht in Homburg v. d. H. und 2 . Dr. Szkolny bei dem Landgericht L in

erlin.

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen; der Rechttzanwalt, Justizrath Neumann aus Spandau und der Rechtsanwalt Hans Stein aus Liegnitz bei dem Landgericht I in Berlin, der Rechtsanwalt, Justizrat w aus Hom⸗ burg v. d. H. bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Wies⸗ baden, der Rechtsanwalt Dr. Szkolny vom Landgericht I in Berlin bei dem Landgericht Lin Berlin, der frühere Amtsrichter Dr. Möhring bei dem Oberlandesgericht in Stettin, der Gerichts⸗Assessor Zündorff bei dem Landgericht in Aachen, der Gerichts⸗Assessor Schüler bei dem Landgericht in Stolp und der Gerichts⸗Assessor Dr., Mennicke bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Halle a. S.

Die Rechtsanwälte und Notare, Justizräthe Gerlach in Berlin und Herold in Schweidnitz sind gestorben.

Minister ium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Bekanntmachung.

Um Personen aus gebildeten Ständen, welchen die Mittel

J einer Badekur ganz oder theilweise fehlen, den Gebrauch er Heilquellen und Bäder zu Marienbad in Böhmen zu er⸗ möglichen oder zu erleichtern, wird ,. seitens der 1 für Maxienbad eine

eldunterstützung von je 100 S6 gewährt und Erlaß der Kur⸗ taxe 2c. vermittelt.

Dem , , ,,. Minister steht der Vorschlag zur Verleihung dieser Beihilfen von jährlich zwei zu.

8 reflektierende Bewerber werden aufgefordert, ihre Gesuche, mit den nöthigen Zeugnissen versehen, alsbald und spätestens bis 1. März d. J. einzureichen.

Berlin, den 18. Januar 1900.

Der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten. Auftrage: För ster.

Königliche Akademie der Künste.

Bekanntmachung.

Zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs wird die w, . Akademie der Künste am Sonnabend, den 27. irn r. 19600, Vormittags II Uhr, im großen Saale der Singakademie eine d . e Sitzung halten, zu der hierdurch ergebenst eingeladen wird. ff anf, tskarten für die nicht reservierten Räume sind nicht erforderlich. Berlin, den 18. Januar 1900. Der Prãäsident. H. Ende.

gekannt machung.

29 en, 2h ang ig . . . . um Deutschen Reich gehörigen Staaten heimathsberechtigt un . 1 6 dem Jeitraum vom 1. Januar bis . ießlich 31. Dezember 1880 geboren sind, ; Y) dieses Alter bereits überschritten, aber sich noch nicht bei einer Ersatzbehörde zur Musterung gestellt, 3) sich 6 gestellt, über ö Militärverhältniß aber noch keine endgültige Entscheidung erhalten haben und gegenwärtig innerhalb des Weichbildes hiesiger Residenz sich . werden nr. sie nicht von der persönlichen Gestellung in diesem Jahre entbunden sind, hierdurch auf Grund des s 25 der Deutschen Wehrordnung vom 22. No⸗ vember 1888 angewiesen; . . sich behufs ihrer Aufnahme in dieRekrutierungs⸗ Stammroölle in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar d. J. bei dem Königlichen Polizei⸗ Leutnant ihres Reviers persönlich zu melden und ihre Geburts- oder Loosungscheine und die etwaigen sonstigen Atteste, welche bereits ergangene Ent⸗ scheidungen über ihr Militärverhältniß enthalten, mit zur Stelle zu bringen. ö Die Geburtszeugnisse werden von den Standesämtern

ausgestellt. . . . . diejenigen hiesigen Militärpflichtigen, welche zur Zeit abwesend sind 16 der Reise begriffne Handlungsgehilfen, auf See befindliche Seeleute 2), haben die Eltern, Vor⸗ münder, Lehr⸗, Brot⸗ und Fabrikherren die Anmeldung in der vorbestimmten Art t bewirken.

Wer die vorgeschriebene Anmeldung versäumt, wird nach 5 des Reichs-Militär⸗Gesetzes vom 2. Mai 1874 mit einer ; . bis zu 30 M oder mit Haft bis zu drei Tagen

estraft.

Reklamationen (Anträge auf Zurückstellung bezw. Be⸗ freiung von der Aushebung in Berücksichtigung bürgerlicher Verhältnisse 32 Ba—g der Deutschen Wehrordnung

nd bezüglich aller Militaͤrpflichtigen, auch der Einjährig⸗ . vor dem Musterungsgeschäft, spätestens aber im

usterungstermine anzubringen; nach der Musterung ange⸗ brachte Reklamationen werden nur dann berücksichtigt, wenn die Veranlassung zu denselben erst nach Beendigung des Musterungsgeschäfts entstanden ist.

Berlin, den 10. Januar 1900.

Die Königlichen ern, ,,, der Aushebungs⸗Bezirke erlin. Dr. von Lepell.

Bekanntmachung.

Von den zuständigen Staats⸗ und Kirchenbehörden wird die Errichtung einer selbständigen evangelischen Kirchengemeinde Grunewald beabsichtigt. Demgemäß haben wir nach Anhörung des Gemeinde⸗Kirchenraths zu Deutsch⸗Wilmersdorf und im Einverständnisse mit der König⸗ lichen Regierung, Abtheilung für Kirchen⸗ und Schulwesen, zu Potsdam folgende Festsetzungen in Aussicht genommen:

J. Die Gvangelischen der Gemeinde Grunewald werden aus der Parochie Deutsch, Wilmersdorf auggepfarrt und zu einer selbständigen Kirchengemeinde Grunewald 6

ar der Kirchengemeinde Grunewald wird eine Pfarrstelle er⸗ richtet.

III.

Für die Kirchengemelnde Grunewald gelten bis auf weiteres die Gebührenordnungen der Kirchengemeinde Deutsch⸗Wilmersdorf.

Indem wir diesen Parochial⸗Regulierungsplan zur öffent⸗ lichen Kenntniß bringen, fordern wir die Betheiligten auf, etwaige Einwendungen gegen denselben bis zum 31. Januar d. J. während der Zeit von 10 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nach⸗ mittags in dem Amtszimmer Nr. 15 unseres Dienstgebäudes, Berlin 8W., Ui n, 26, bei dem Konsistorial⸗Sekretär Schöneberg oder dessen Stellvertreter unter geeignetem Aus⸗ weis über ihre Legitimation zur Sache schriftlich vorzulegen oder zu Protokoll zu erklären.

Berlin, den 18. Januar 1900.

(L. S.)

Königliches Konsistorium der Provinz Brandenburg, Abtheilung Berlin. D. Faber.

Die Personal⸗Veränder ungen in der Armee rc. befinden sich in der Zweiten Beilage.

Nichtamtliches. Dentsches Reich.

Preußen. Berlin, 20. Januar.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten, wie W. T. B.“ meldet, heute Vormittag die Vorträge des Chefs bes Generalstabs der Armee, Generals Grafen von Schlieffen und des Chefs des Militärkabinets, Generals von Hahnke.

n der am 18. d. M. unter dem Vorsitz des Staats⸗ Ministers, Staatssekretärs des Innern Dr. Grafen von Posadowsky⸗Wehner abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesraths wurden der Entwurf der ,, mungen zum Telegraphenwege⸗Gesetz und der Entwurf eines Gesetzes über die Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten den zuständigen Ausschüssen überwlesen. Die Zustimmung wurde er⸗ theilt: dem n n einer Verordnung uber das Flaggenrecht deutscher Binnenschiffe, die ausschließlich auf ausländischen Ge⸗ wässern verkehren, der Vorlage, betreffend Abänderung der Satzungen des Saarbrücker Knappschaftsvereins, dem . Braunschweigs, betreffend die Ausführung des J des Invaliden versicherungsgesetzes. der Vorlage, betreffend den Beitritt des Tangerhuͤtter Knapp⸗ , . zur Norddeutschen Knappschafts⸗Pensions⸗ asse in Halle a. S., sowie dem Entwurf eines Gesetzes wegen Feststellung des Landeshaushalts⸗Etats von Elsaß⸗

Lothringen für 1900. Außerbem wurde über die Seiner dem g . zu unterbreitenden Vorschläge wegen ö Stellen bei mehreren Disziplinark ammern und über der fc en Eingaben Beschluß gefaßt. . eute hielten dle vereinigten Ausschüsse des Bundesrath für Zoll, und Steuerwesen und für. Justizwesen, sowie die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr Sitzungen. .

Das Staats-⸗Ministerium trat heute Nachmittag 3 Uhr unter dem Vorsiß des Minister⸗Präsidenten Fürsten . Hohenlohe im Reichstagsgebäude zu einer Sitzung zu— ammen.

Der T2. Kommunal -Landtag der Kurmark überwie⸗ in seiner gestrigen (3.) Plenarsitzung noch zehn eingegangene Sachen an die Ausschüsse bezw. an den Ritterschaftlichen Konvent. Der Landtag bewilligte sodann aus dem ständischen Dispositionsfonds neun Unterstützungen an milde Stiftungen im Gesammtbetrage von 2500 M und nahm Kenntniß von dem Erlaß des Ober⸗Präsidenten vom 19. Dezember v. J., betreffend den Uebergang der Geschäfte der Kurmärkischen Hilfskasse sowie der Land⸗Feuer⸗Sozietät der Kurmark und der Nieder⸗ lausitz auf die Provinzial⸗Verwaltung.

Der Bevollmächtigte zum Bundes rath, Herzoglich sachsen⸗ meiningensche Staats⸗Minister Dr. Freiherr von Heim ist in Berlin angekommen.

Laut Meldung des, W. T. B. ist S. M. S. „Schwa l ber,

Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Börner, gestern in Durban

angekommen.

In der Ersten und Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staals⸗Anzeigers“ wird die vom Reicht⸗ Eisenbahnamt aufgestellte tabellarische Uebersicht der Be⸗ n, , . deutscher Eisenbahnen für den Monat Dezem ber 1899 veröffentlicht, auf welche am Donnertz⸗ tag an dieser Stelle auszüglich hingewiesen worden ist.

Sachsen.

Ihre Majestät die Kaiserin hat, wie ‚W. T. B.“ meldet, gestern Abend um 7 Uhr die Rückreise von Dresden nach Berlin angetreten.

Ueber das Befinden Ihrer Hoheit der Hegg ogig Adel⸗ heid zu Schleswig-Holstein ist heute früh 8 Uhr das an , ulletin ausgegeben worden:

Die Nacht verlief i fen, Schlaf, viel Athemnoth, etwa

g, Na

Erbrechen, Pals 86, leidlich kr hrungsaufnahme sehr gemindert. Dr. Hübler. Dr. Seifert. Dr. Schwörer.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der Kaiser hat, wie ‚W. T. B.“ meldet, mittels Hand⸗

ee, vom 18. d. M. die vom Eisenbahn⸗Minister Dr. von ittek erbetene Enthebung vom Vorsitz im Ministerrath voll⸗

zogen und den Geheimen Rath. Dr. von Körber zum Minister⸗Präsidenten und Leiter des Ministeriums des Innern ernannt. Weiter hat der Kaiser am gestrigen Tage ernannt: den Feldzeugmeister Grafen Welsers⸗ heimb wieder zum Minister für Landes ver⸗ theidigung, den Geheimen Rath Dr. von Wittek wieder zum Eisenbahn⸗Minister, den Geheimen Rath Böhm von Bawerk zum Finanz⸗Minister, den Geheimen Rath, Statthalter in ähren Freiherrn von Spens-⸗Booden zum Justiz⸗Minister, den Ge⸗ heimen Rath und Sektions⸗Chef Dr. von Hartel zum Minister U. Kultus und Unterricht, den Geheimen Rath, Sektions⸗Chef Dr. Rezek zum Minister, den bisherigen , Agenten in Sofia Frei⸗ herrn von Call zu n . und Culmdbach zum Handelt⸗Minister, den Rath des Verwaltungs—⸗ , . Freiherrn von Giovanelli zum Ackerbau⸗ Minister und den ordentlichen bros for an der Universität Lemberg, Hofrath Dr. Pientak zum Minister. Dem unter Vorbehalt der Wiederverwendung im Dienst aus dem Amte scheidenden Minister Dr. Ritter von n dowski wurde die Würde eines Geheimen Raths verliehen. Die mit der Leitung der betreffenden Ministerien betrauten Sektionschefs Freiherr von Blumfeld, von Stummer, Freiherr von Jorkasch⸗Koch, Dr. Stibral, von Schrott und von Bernd treten auf ihre bisherigen Posten zurück.

In dem Handschreiben des Kaisers an den bisherigen Vorsitzenden im Ministerrath Dr. von Wittek wird ef die vollste Anerkennung und der wärmste Dank ausgesprochen für die neuerdings mit treu bewährter patriotischer Hingebung . ausgezeichneten Dienste. Auch die Enthebung der

eiter der einzelnen Ministerien geschieht unter dem Ausdruck

der Anerkennung für die geleisteten Dienste.

Die neuen Minister sind heute Vormittag von dem Kaiser vereidigt worden.

Die Verlängerung der Geltung des Wehrgesetz es wurde gestern im ungarischen Reichstage in dritter Lesung

,, ebenso wurde die Vorlage, , die Be⸗ w

igung des Rekrutenkontingents bis Ende 1900, ge—⸗ nehmigt. Großbritannien und Irland. Die Londoner Blätter melden, es sei der Befehl ertheilt worden, eine achte Division sofort mobil zu machen.

Frankreich.

Die , der Deputirtenkammer hat dem ‚W. T. B. zufolge, den Antrag abgelehnt, den Zoll auf ausländische Oele gegenwärtig aufzuheben.

Ruszland.

Wie „W. T. B.“ aus St. Petersburg meldet, stattete der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha gestern dem Her hen . Fürsten von Radolin einen längeren

esuch ab.

Ameriła.

gie W. T. B“ aus Washingtan berihtet, nahm der

estern eine von dem Senator Allen beantragte gn of in welcher der Präfident MeKinley um

SFesolution an, , darüber ersucht wird, ob , ein Vertreter Trans⸗ wnaals um Anerkennung nachgesucht habe, ob, wenn dies geschehen, enn solchen Gesuch entspröchen worden sei oder, wenn das - such abgelehnt worden, aus welchem Grunde diese Ab⸗ sehnung erfolgt sei. Der Senator Hale hielt eine sehr heftige Rede hl? er sagte, er sei Großbritannien freundlich fannt, doch bedauere er, daß elle so größe Macht es versuche

] Republik zu stürzen, besonders da Großbritannien den

ice rh erhebe, eine Nation zu sein, die für die Freiheit ein⸗

. amtlicher Seite ist, wie das „Reuter'sche Bureau“

in we

meldel, dem Sta gtsdep ar tem ent keine Mittheilung darüber ugegangen, daß Montague White als Vertreter Trans⸗ . naͤch Washington komme. Der Staatssekretär Hay werde

weifel eine Besprechung mit Montague White haben, 262 . später den Beamten des Staatgdepartements

jegen, ihr Urtheil darüber abzugeben, ob die Beglaubigung, . han. White mitbringe, ausreichend sei.

Asien. Aus Kalkutta meldet das „Reuter'sche Bureau“, der Sekrelär des Departements für Einkünfte und Ackerbau bbetson habe im General⸗Gouvernements⸗Rath eine Rede jber die zur Zeit in Indien herrschende ,, en n, ö Ende März würden die der Regierung durch

se hungersnoth erwachsenden Kosten 30 oder 40 Millionen Rupien

betrLgen. In den britischen Territorien hätten jetzt 22 Millionen Menschen unter der Hungersnoth zu leiden, in den Eingeborenen⸗ Territorien 7 Millionen. Es müsse eine Erleichterung dieses beispiellosen Zustands , werden. Der Vize⸗König Lorb Curzon führte sodann aus; das von der Hungersnoth betroffene Heid sei in einer Weise gewachsen, welche die schlimmsten Befürchtungen übersteige. Das Land leide jetzt unter dem Mangel an Vieh, Wasser und Nahrungsmitteln, welcher sich in der furchtbarsten Weise geltend mache. Etwa I Millionen Menschen empfingen zur Zeit Unterstützungen, Im Jahre 1897 seien in England Hunderttausende für die Neth— seidenden gesammelt worden, und die ganze Welt habe Antheil genommen an den Sorgen Indiens. Jetzt habe Indien sich allein he cd mn fen. denn alle Gedanken Englands und der Engländer konzentrierten sich auf Süd⸗Afrika. Jadien müsse seine Aufgabe mit Geduld und Tapferkeit durchfuhren in dem Bewußtsein, eine Pflicht zu erfüllen, wenn es Millionen von Nlenschenleben vor dem Hungertode rette. Afrika.

Dem „Daily Telegraph“ wird aus Kairo gemeldet, es

ei daselbst gestern Abend die Meldung eingetroffen, daß sman Dig ma gefangen genommen worden sei und heute in Suakin eintreffen werde.

Aus Pretoria vom 17. d. M. erfährt das „Reuter sche Bureau, daß die Pässe aller fig noch im Randgebiet aufhaltenden britischen Unterthanen einer Revision unterzogen würden. Die Betreffenden müßten die Gründe angeben, weshalb sie noch im Lande zu bleiben wünschten. Es heiße, der Qberst Plumer sei aus Tuli mit drei Panzerzügen in der Nähe von Gabo⸗ rones angekommen. Er habe augenscheinlich die Absicht, Nafeking . entsetzen.

In Rensburg sind, demselben Bureau zufolge, Nach⸗ richten eingegangen, welche . Als die Engländer das Burenlager am 13. d. M. beschossen hätten, seien 16 Buren und 63 Pferde getödtet worden. Der Feind halte Klein⸗ Toren nördlich von Slingersfontein besetzt.

Amtlich wird gemeldet: Die berittenen Truppen Lord Dundonald's hätten am Mittwoch Nachmittag westlich von Acton Holmes Mannschaften der Buren getroffen. Als Abends 7 Uhr eine von dem General Warren entsandte Abtheilung Dragoner zur Verstärkung ein⸗ etroffen sei, habe Lord Dundonald nach einem

ampfe mit den Buren verschiedene Kopjes besetzt. Er . sich jetzt in dieser Stellung. Auf Seiten der Buren seien A Mann, darunter ein Feldkornet, getödtet oder ver⸗ wundet und 15 Mann gefangen genommen, auf Seiten der Engländer ein Leutnant verwundet und 3 Gemeine getödtet resp. verwundet worden. .

Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Viljoens Camp vom 17. 8. M.: In der letzten Nacht wurde die Ruhe nicht fort nur die Vorposten wechselten einige Schüsse. .

bei Tagesanbruch waren die britischen Truppen noch in ihrer alten Stellung. Sie hatten noch kein einziges Geschütz über den Fluß gebracht; aber von dem Bergrücken von warts Kop eröffneten 116 Batterien Belagerungsgeschütze das euer auf die Stellung der Buren. Um 5 Uhr fruͤh war das ombardement sehr heftig. Der „Standard“ meldet aus Spe arman's Farm vom 18. d. M.: Es wird berichtet, daß die Buren gegenüber von

Colenso am Montag, als sie sahen, daß der General

Sir Redvers Buller ihre Stellung umgangen habe, den Tu gela nach Süden überschritten und alle Häuser im Ort in Brand get hätten. Da Truppen von Chieveley aus vorgerückt selen, hätten sich die Buren nach den Verschanzungen auf den mit Colenso in einer Linie liegenden Hügel zurückgezogen. Die britische Infanterie sei unler Plänklerfeuer zum Angriff vorgegangen; im zweiten Treffen seien die . gefolgt, während die britische Kavallerie an der rechten Flanke dicht am Flusse rekognosziert habe. Die Streitkräfte der Buren bei Colenso . bedeutend esmacht er sein durch Entsendung starker Abthei⸗ ungen nach Westen, um dem Vormarsch Sir Redvers Buller's entgegenzutreten; sie hätten die Verschanzungen am Fluß und die hep üg Colenso gelegenen Kopjes geräumt und seien durch das Shrapnelfeuer der Engländer zersprengt worden. . britischen Truppen hätten sich dann nach Chieveley zurück— ogen.

Der „Times“ wird aus Spear man's Farm gemeldet, die Stellung der Buren erstrecke sich nach Westen zu sechs Meilen längs der Potgieters Drift gegenüberliegenden Hügel⸗ reihe, Die Stellung liege bedeutend . als die britische Stellung auf dem Mount Alice, wo Schiffsgeschütze plactert eien. Die Buren hielten den dicht am g e gelegenen Spionkop besetzi. Die Verschanzungen der Buren dehnten sich mehrere Meilen nach rückwärts aus.

Dasselbe Blatt berichtet aus Pietermaritzburg vom 18. d. M.: 8 der vereinten Streitmacht der Generale Sir Redvers Fuller und Warren gehöre viel Artillerie und auch Kavallerie und berittene Infanterie in beträchtlicher

Stärke. Die von dem General Warren befehligten Streit⸗ kräfte hätten eine ausgezeichnete Stellung eingenommen, welche adysmith zu beherrsche. l erfährt aus Ladysmith vom 17. d. M. über Spearman's Camp, daß dort Alles ruhig und die Lage unverändert sei. Die Beschiehung sei nur ganz un⸗ bedeutend. In der Richtung von Colenso und Springfield her der Geschütze der Entsatztruppen Es herrsche starke Hitze, der Gesundheits⸗ d habe sich nicht verschlechtert. Aus Maseru wird berichtet, daß unter den Eingeborenen des Berew⸗Distrikts in Basutoland die Blattern aus⸗ gebrochen seien.

Nach einem Telegramm des Durban vom 18.

nze Thal na as „Reuter'sche Bureau

sei am 11. d. M. der Scha gehört worden.

„Hamb. Corre f nimmt der Reichspo „Bun desr ath“ seine für die Delagoa⸗Bay bestimmte Ladung wieder ein und wird voraussichtlich am 22. d. M. von Durban abgehen können.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstages befindet sich in der Zweiten und Dritten Beilage.

In der heutigen (131.) Sitzung des Reichstages, welcher der Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe, der Staats⸗ sekretär des Innern, Posadowsky, der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Staats⸗Minister Graf von Bülow und der Staatssekretär des Reichs⸗Justizamts Dr. Nieberding beiwohnten, wurde die zweite Berathung des Reichshaushalts⸗-Etats für 1900 und zwar die gestern nicht zu Ende ge eichskanzlers un

Wort nahm zunächst der Abg. Dr. Hahn (b. k. F). lattes sprachen noch der Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe und der Abg. Bebel (Soz.

taats⸗Minister Dr. Graf von

ührte Diskussion über der Reichskanzlei

fortgesetzt Bis zum Schluß des

Nr. 3 des ‚Centralblatts für das Deutsche Reich“ herauggegeben im Reichgamt des Innern, vom 19. Januar, hat folgenden Inhalt: 1) Konsulatwesen: Bestellung Entlassung; Ableben jweier Vije⸗Konsuln; Y Zoll und Steuerwesen: Abänderung der Ausführungsvorschriften zum Reichsstempelgesetz wegen Entrichtung abe für Loose und Spielauzsweise. 3) Marine Führung der Schiffsregister im Herzogthum Olden⸗ burg. I) Polijeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reschsgebiet.

Nr. 3 des Eisenbahn⸗Verordnungsblatts“, egeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 18. Januar, at folgenden Inhalt: Allerhöchste Konzessiongurkunde, betr. den Bau

und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Ahaus nach Enschede innerhalb des preußischen Staatsgebiets durch die Ahaus⸗Enscheder Eisenbahn⸗Gesellschaft, vom 2. August 1899. Aller höchste Konzessions« urkunde, bett. den Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbabn von Lübben nach Beeskow durch die Niederlausitzer Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft, vom 20. Dejember 1899. Erlasse des Ministers der öffent⸗ lichen Arbeiten: vom 30. Dezember 1899, betr. staatliches Aufsichts- recht über die Eisenbahn von Lübben nach Beeskow; vom 31. De⸗ zember 1899, betr. staatliches Aufsichtsrecht über die im preußischen elegene Theilstrecke der Eisenbahn von Ahaus nach

eines Konsular⸗ 9 Exequatur . Ertheilung.

der Reicht ftempelahg und Schiffahrt:

Staatsgebiet Enschede.

Kunst und Wissenschaft.

innere Medizin findet in den Tagen in Wiesbaden statt. Zur Verhandlung

Der 18. Kongre vom 18. bis 21. Apri Herr von Jaksch (Prag). Themata kommen: am ersten Sitzungttage, Mitwoch, den 18. 1900: „Die Behandlun Koränyi (Budapest) und

Präsident ist sollen folgende

neumonie“, Referenten: err Pel (Amsterdam); am dritten tage, Freitag, den 20. April 1909: „Die Endoearditis und ihre Be⸗ anderen Krankheiten“, Folgende Vortragenden baben sich bereits angemeldet: Thema vorbehalten; Wenkebach

eußer ((Wien): Erklärung verschiedener Herz⸗

Utrecht): Ueber die pbysiologische Pult, Arhythmien; Herr K. Grube (Neuenahr⸗London): Ueber gichtische Erkrankungen des Magens und Darmes; Herr M. Bresgen (Wies baden): Die Reizung und Entzündung der Nasenschleimhaut in ihrem Einfluß auf die Athmung und das Herz; Herr Schott (Nauheim): Influenza und chronische Herzkrankheiten; Herr Martin Mendelsohn Neber ein Herjtonicum; Ueber den Abbau des Nucleines im Stoffwechsel; Herr brandt (Berlin): Ueber eine Synthese im Thierkörper. Theilnehmer für einen einzelnen Kongreß kann jeder Arit werden. Die Theilnehmer⸗ karte kostet 15 4 Die Theilnehmer können sich an Vorträgen, Demonstrationen und Disgkussionen betheiligen und erhalten ein im Buchhandel ca. 12 M kostendes Exemplar der ratitz. Mit dem Kongresse ist eine Ausstellung von neueren cztlichen Apparaten, Instrumenten, Präparaten ze., so⸗ weit sie für die innere Medizin Intere meldungen für dieselbe sind an Hern Sant Wiesbaden, Parkstraße 13, zu richten.

Verkehr s⸗Anstalten.

slramm aus Köln (Rhein) hat die zweite k über Ostende vom 19. den Anschluß an Zug 31 nach Berlin über Zugverspätung in England und eschlechten nicht erreicht.

Bremen, 19. Januar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Jan., v. Santos kommend, in Montevideo

Herr Weintraud (Wiesbaden):

erm. Hilde⸗ Verhandlungen

sse haben, verbunden. A stätsrath Dr. Emil Pfeiffer,

Laut Tel englische Post

nuar in Köln ildesheim wegen etters auf See

ö lata best., assiert. Werra“, n. New Jork best., 19. Jan. in Neapel angek. ‚Pfalj⸗ 15. Jan. v. Buenos Alret n. Bremen Weimar“, v. Australien kommend, 19. Jan. Ouessant passiert. T. B.) Ham burg ⸗A uf der Elbe, Markomannia“, Bolivia m, v. St. Thomas Australia 18. Jan. v. Suevia“ 18. Jan. in Hamburg, ongkong angekommen.

19. Jan. Las Palmas

J s

19. Januar. (W.

hönicia“ 18. Jan. a Francia“ und n Havre angekt.

Linie. Dampfer amburg n. W amburg, 18. Jan. i amburg abgeg.

Portland n. Westphalia!

290. Januar. (W. T. B.) Dampfer Fürst Sismard“ 19. Jan. in , . Columbia“, v. New YJork über Neapel n. Alexandrien, 195. Jan. in Genug angek. „Calabria“, v. St. Thomas n. Hamburg, und Markomannia“, v. Hamburg n. Westindien, 18. Jan. 9. Pꝛvre abgeg. Norderney 18. Jan. in Colon angek. Rhenania! 18. Jan. v. St. Thomas über Havre n. Hamburg . Arcadia“, v. Philadelphia n. Hamburg, 20. Jan. Dover, „Christiania“, v. Hamburg n. Portland, 19. Jan. Cuxhaven passtert. Scotia“, v. Buenos Aireß n. Genua, 19. Jan. in Las Palmas angekommen.

London, 19. Januar. (W. T. B.) Castle Linie. Dampfer Tantall on Ee. Mittwoch auf Heimreise v. Kapstadt abgegangen.

Union ⸗Linie. Dampfer Moor“ gestern auf Auzreise in Kapstadt angekommen.

Theater und Mufik.

Neuet Theater.

Eine recht freundliche Aufnahme fand gestern bei seiner Erst⸗ aufführung der dreiaktige Schwank Unser einziges Kind“ von Sugo . Das Stück ist eigentlich nur eine harmlose Familien⸗ plauderel aus dem Alltagsleben, welche durch gute Lebens beobachtung und liebenswürdigen Humor anspricht, ohne eigentlich irgendwelche besonders fesselnde Situationen zu bieten. Sein Aufbau ist ein durch aus eigenartiger. Die beiden ersten Akte bilden ,. jeder einen Schwank für I. mit Verwickelung und Lösung; der dritte ist fast nur als Lückenbüßer anzusehen. Inhaltlich gipfelt die etwaL dürftige Handlung in der Liebe der Eltern zu ihrem einzigen Kinde Sie zeigt ein durch Eifersüchteleien der beiderseitigen Schwiegermütter hervorgerufenes Familienzerwürfniß, welches schließ⸗ li in der Freude über die inzwischen erfolgte Geburt eines Enkels mit einer allgemeinen Versöhnung endet. Bei dieser finden sich dann noch jwei Liebende, deren Leiden und Freuden jwischendurch in die Erscheinung treten, gleichfalls glücklich jusammen. Da das eine Elternpaar aus Wien, das andere aus Berlin stammt, so ergiebt sich aus den Gegen⸗ sätzen der Volkscharaktere eine Fülle heiterer Momente und scherjhafter Verwechselungen, welche durch die Kontrastwirkung der verschiedenen Mundarten noch eine besondere Würze erhalten. Teider werden diese Seenen nur etwas zu lang ausgesponnen und büßen dadurch an Wirksamkeit ein; besonders macht sich dies in dem ganzen letzten Akte fühlbar. Hier wird in der Darstellung von Eltern- und Familienglück, von empfindsamer Mutter⸗ und Frauenliebe allzuviel an Rührseligkeit geboten, sodaß der bis dahin angenehm angeregte Zuschauer lg e ermüdet. Inscenierung und Darstellung waren einer hauptstädtischen Bühne würdig. Unter den Mitwirkenden ist besonders Frau Nuscha Butze wegen ihres lebens⸗ wahren, von köstlichem Humor getragenen Spiels und ihrer tadellosen Aussprache des österreichischen Dialekts hervor zuheben. Sie gab eine Wiener Köchin völlig charaktergemäß und erregte jedesmal bei ihrem Auftreten herzlichste Heiter⸗ keit. Die dieser mit sicheren Strichen gezeichneten Figur ö en⸗ übergestellte Gestalt eines Berliner Stubenmädchenz fand in Fräulein Garlfen eine gleich gute Vertreterin, sodaß das Zusammenspiel der beiden Künstlerinnen außerordentlich komisch wirkte Der Wiener Schwiegervater, Tobias Jungreithmeyerhofer, fand in Herrn Merten, der erliner in Herrn Bennemann durchaus annehmbare Vertreter. Die Schwiegermütter wurden von den Damen Fanto, als Gast, und Hiller ohne Uebertreibung lebens- wahr gegeben. Namentlich beherrschte die Erstgenannte den Wiener Dialekt gleichfalls in vollkommener Weise. Die Rollen des jungen Chepgars, Beider Kinder, waren durch Fräulein Tuzar und den von seinem Wirken am Schiller ⸗Theater bekannten Herrn Pahlau, als Gast, vortrefflich besetzt. Wiederholter Beifall rief nach dem zweiten Akt und zum Schluß Mitwirkende und Verfasser hervor. In letzterer Gigenschaft erschienen Fräulein von Dovsty und Herr Pahlau, welche das gemeinsame Pseudonym Hugo Holm“ angenommen hatten.

Im Königlichen Opernhause geht morgen Richard Wagner's Oper Lohengrin mit Herrn Kraus in der Titel- rolle und Fräulein Hliedler als Elsa in Seene. Kapell⸗ meister Dr. Muck diriglert. Am Montag findet der siebente Symphonie Abend der Königlichen Kapelle statt. Die öffentliche Hauptprobe ist Mittags 12 Uhr. Billets zu der letzteren (2 und 1 6) sind bei Bote u. Bock läuflich. Frau Melba singt bei ihrem nächsten Gastspiel nur zweimal, und zwar am Freitag, den 26. d. M, die Rosine im Barbier von Sevilla⸗ und am Montag, den 29. d. M., die Violetta in Verdi's Oper ‚La Traviata“. Für diese Abende sind folgende Preise festgesetzt: Parquet und J. Rang 19 , II. Rang 6 4, III. Rang 4 M, IV. Rang Sitzplatz 2, 50 M, Stehplatz 150 4 Doebber's Oper „Die Grille“ er⸗ scheint in übernächster Woche wieder im Spielplan, da Frau Herzog zur Zeit für die Proben zu der am 27. Januar als Festvorstellun in Scene gehenden Oper Auber's „Das eherne Pferd in Anspru genommen ist. ;

Im Königlichen Schauspielbause wird morgen Karl Niemann's Lustsplel Wie die Alten sungen“ aufgeführt. Am Montag wird Gustav Kadelburg's Schwank .Das Baärenfell⸗ gegeben. Am Freitag, den 2s. d. M., geht zum ersten Mal Josef Lauff's historisches Schauspiel ‚Der Eisenzahn“ in Scene.

Im Reuen , . Opern ⸗Theater wird morgen zu ermäßigten Preisen Minna von Barnhelm“ gegeben.

Im Deut schen Theater wird morgen Abend ‚Der Probe—⸗ kandidat', am Montag „Der Biberpels., gegeben; an allen übrigen Abenden nächster Woche, vom Dienstag bis einschließlich nächstfolgenden Sonntag Abend, stebt Der Probelandidat“ꝰ auf dem Spielplan. Als Nachmittagsvorstellung ist für den morgigen Sonntag Cyrano von , für nächsffolgenden Sonntag „Fuhrmann Henschel“ angesetzt.

Im Berliner Theater wird morgen, am Montag und Donnerttag nächster Woche „Das deutsche Jahrhundert“ wiederholt. Am Dienstag wird Das Erbe‘ gegeben. Am Mittwoch findet die n ,. des vieraktigen Schauspiels Der goldene Käfig“ von Felix Philippi statt. Wiederholungen dieses Stücks sind für Freitag 29 Aponnementg. Vorstellung) und nächsten Sonntag Abend vorge⸗ ehen. Am Sonnabend, den 27. Januar, geht zur Feier des Geburtstags Seiner Majestät des Kaisers und Königs „König , n Scene. Morgen y, . wird Frau 6 nächsten

onntag Nachmittag Götz von Berlichingen“ aufgeführt.

Im Schiller⸗Theater wird morgen Nachmittag Romeo und Julia“, Abends das Dreyer'sche Luftspiel In Behandlung“ egeben. Das Volksstück Freudvoll und leidvoll! wird noch am

ontag und Mittwoch wiederholt. Am Dienstag wird Cyprienne“, für Donnergtag und Sonnabend In Behandlung aufgeführt. Am Freitag Abend geht jum letzten Male Die , . von Orleang“ in Scene. Für Sonnabend Nachmittag ift als jweite Schüler . dieser Salson „Iphigenie auf Tauris“ an ehe, Im Bürgersaale des Rathhauses findet morgen ein „Gounod Abend“ statt. m Tbeater des Westens geht morgen Nachmittag zu halben

reisen Die weiße Dame“ in Scene; Abends sowie am Dienttag, itiwoch und Donnerstag nächster Woche finden Wiederholungen der Operette Der Zigeunerbaron statt. Am Montag wird Lortzing's Oper Zar und Zimmermann“, am Freitag Undine“, und am Sonnabend als Vorstellung zu halben Preisen Der Freischütz', mit Herrn Robert Biberti als Gast, gegeben.

Im Lessing⸗Theater setzt ker der Spielplan der kommenden Woche folgendermaßen zusammen: Morgen sowie am Mittwoch geht Arthur W. Pinero'z . Lord Quex“, am Montag, , Donnertztag und Sonnabend Ogcar Blumenthal's und Gustav Kadel⸗ burg'g Lustspiel Als ich wiederkam' in Scene. Dieses Lustspiel wird auch am nächsten Sonntag. und zwar zum ersten Mal als Rachmittags ⸗Vorstellung zu ermäßigten Preisen aufgeführt. Am Freitag wird Richard Skowronnek's Lustspiel Der 216 gegeben. Am nächsten Sonntag Abend findet die Premiore der beiden Stücke Der Außenseiter und „‚Faftnach! von Richard Jaffs und Rudolf Stratz unter dem Gesammttitel Dreiviertelwelt“ statt.

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