r —
Der Antrag auf Kommissionsberathung und auch der Antrag Barth selbst werden gegen die Stimmen der National⸗ liberalen, der Freisinnigen und einiger Polen abgelehnt.
Es folgt die erste Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Vermeidung von Doppelbesteuerungen.
Geheimer Ober · Finanzrath Wallach erläutert die Vorlage. die bezwecke, durch den mlt Oesterreich abgeschlossenen Vertrag eine oppel befteuerung derjenigen Personen zu vermeiden, welche in beiden Staaten einen Wobhnßfitz, eine Betriebsstätte oder Einkünfte haben.
Abg. von Blanckenburg (kon) erklärt, daß seine Freunde gegen die Vorlage, die ja auch keine große Bedeutung habe, keine Be⸗ benken bätten, und empfieblt die unveränderte Annahme.
Abg. Saen ger (fr. Vollep. erhebt gegen den Vertrag mit Dester reich keine Einwendungen, hält es aber für bedenklich, da nach dem Gesetzentwurf der Finanz · Minister ermãchtigt ist, mit Bezug auf Personen und Steuerquellen, welche der Steuerhoheit mehrerer Staaten unterliegen. Vereinbarungen zu treffen und Anordnungen ju erlassen, durch die ihre Heranziehung zu den direlten Staatssteuern auch ab⸗ weichend von den preußischen gesetzlichen Vorschriften geregelt wird. Einer solchen Ermächtigung ohne Befragung der Volksvertretung fönnten feine Freunde nicht zustimmen, . ö
Geheimer Ober ⸗Finanzrath Wali ach erklärt dieses Bedenken für nicht gerechtfertigt. Die Hauptsache sei, daß die Doppelbesteuerung seitens verschiedener Staalen bermleden werde. Um eine prinzipielle Entscheidung handle es sich in diesem Falle nicht, deshalb genüge es, wenn die betreffenden Anordnungen allein von der Staatsverwaltung getroffen würden.
bg. Dr. Porsch (Zentr.) kann das Bedenken des Abg. Saenger nicht theilen, wünscht aber doch die Ueberweisung der Vorlage an die Budgetkommissien zur Vorprüfung.
Abg. von Eynern (nl) schließt sich diesem Vorschlage an.
Nach einigen weiteren Bemerkungen des General⸗Direktors der direkten Steuern Burghart wird die Vorlage der Budget⸗ kommission überwiesen.
Schluß gegen 31½ Uhr. Nächste Sitzung Dienstag 11 Uhr. (Etais der Domänen und der landwirthschaftlichen Verwaltung.)
Statistik und Volkswirthschaft.
Gewerbliche Benutzung von Motoren und Arbeits⸗ maschinen in Deutschland.
1
In der bei der Berufs⸗ und Gewerbezählung vom 14. Juni 1895 zur Erhebung benutzten Haushaltungsliste war an die selbständigen Gewerbetreibenden und Sausindustriellen die Vorfrage gerichtet, ob sie im Betriebe Umtriebs maschinen Motoren), bewegt durch Wind, Waffer, Dampf, Gas, Petroleum, Benin, Aether, Heißluft, Druck⸗ suft oder Elektrinität, oder Dampfkessel, Dampffässer, Dampf⸗̃ oder Segelschiffe verwenden. Bejahendenfalls waren in dem besonderen Gewerbebogen nähere Angaben hierüber zu machen, insbesondere auch über die Kraftleistungen bei regelmäßigem Betriebe, gemessen nach Pferdekräften. Nur für Triebwerke, welche durch Wind oder Glettriyttät bewegt wurden, fiel diese Angabe weg: bei der Windkraft wegen ihrer Unstetigkeit, bei den elektrischen Motoren deshalb, weil deren eigentliche Kraftquellen hinsichtlich ihrer Stärke bereits bei Wasser, Dampf 20 zur Anschreibung gelangen. Nicht zu er⸗ fassen waren hierbei diejenigen Betriebe, in welchen statt der genannten Elementarkräste Menschen· oder Thierkraft Handbetrieb, Göpelwer) jum Betriebe der Arbeits maschinen dienen. Die in dem Gewerbebogen gleichzeitig vorge⸗/ fehene Erhebung über die Arbeitsmaschinen erstreckte auf eine Reihe (io) für gewisse Gewerbe besonders charakteristischer Arbeits maschinen, Apparate, Oefen ꝛc. und es wurden dabei auch im Kleingewerbe verbreitete Maschinen berücksichtigt. Da ihre Nach⸗ welfung auf dem Gewerbebogen erfolgte, ein solcher aber nicht für Alleinbetriebe auszustellen war, handelt es sich bei diesen Nach- weisungen lediglich um Arbeitsmaschinen, die in Gehilfen betrieben (d. h. in Mitinhaber Gehilfen oder Motorenbetrieben) verwendet worden sind.
Insgesammt fanden sich in Deutschland,; wie wir der im 119. Bande der Statistik des Deutschen Reichs‘ enthaltenen ab⸗ schließenden Darstellung der Ergebnisse der letzten gewerblichen Betrlebszählung von dem Referenten für dieselbe im Kaiserlichen Statiftischen Amt Dr. Zahn entnehmen, am 14. Juni 1896 in den von der Gewerbezählung überhaupt erfaßten Gewerben 1644183 Betriebe, die mit motorischer Kraft arbeiteten, es sind dies 4,5 oo sämmtlicher Betriebe. I51 685 von den Motoren- betrieben sind Hauptbetriebe (4, 8 co aller Hauptbetriebe), 12788 Neben⸗ betriebe (250 / g aller Nebenbetrsebef. Waz die Art der eleme ntaren Kraft betrifft, welche diese 16448 Motorenbetriebe zur Be⸗ wegung ihrer Umtriebs, oder Kraftmaschinen benutzen, so wurden
gezaͤblt: Im Vergleich zuꝙm Von 100 Auf ö Gefammtzabl Es ent- I Betrieb der Be⸗ der Mo⸗ fallen auf mit triebe toren⸗ die Wasser⸗, über., be einzelnen Dampf. haupt triebe Arien = Gas⸗, kommen die vorn⸗ von Mo⸗ anderer genannten toren Kraft Betriebe vor in betrieben kommen oso PS 10,3
Fälle, Ver⸗
Betriebe 6 r. wendete mit * mit Motoren 9.
arbeiten stärken
2 D
Wind ... Wasser .. Dampf .. Gaz ... 14760 Petroleum 20983 Benzin, Aether 1254 Heißluft .. 639 Drucklust .. 312 Glektrizitãt . 2 259 Dampfkesseln ohne Kraftübertragung,
Dampffässern 6 984
Dampf ⸗ ), Segel⸗ schiff ... 18372 7 . — 427 325 100
otoren⸗ betriebe 164 483 3 427 325 —
Bei dieser Unterscheidung nach den Kräften, welche die Motoren in Bewegung setzen, ist der Betrieb, welcher verschiedene Kräfte ver ⸗
1s 362 4 255 629 965 o dh 2 dãl zi 3 63 21 z do 12355 11 5865
— — 22
— —
S 3 d S = 63
d O do d = d!
—
O —— — OO— K O
—
de N C= do ee do d
— — 2 ——— — — 0
—
—— 82
1) Hier ist bei Hamburg eine nicht geringe Anzahl von Betrieben eingerechnet, welche bei der Augübung ihres Gewerbes eine Motor⸗ barkasse (durch Petroleum, Benzin oder Elektrinität getrieben) ver= wenden. — Für Hamburg sind außerdem nech die Pferdestärken der Dampfschiffe und der Motgrbarkassen festgestellt: ihre Zahl betrug für die von hamburgischen Gewerbebetrieben benutzten Bampfschiffe 419 133 (außerdem 56 f? auf Staats dampfern), für die durch Petroleum bewegten Schiffe 103 (außerdem 15 auf staatlichen Schiff end und für bie Benzinmotorschiffe 141; im Ganzen waren es 419 377 PS, zu denen noch S6 auf Schiffen kamen, die ven in der Reichs.; r,, m n, unberücksichtigt gelassenen — Staatsbetrieben benutzt wurden.
wendet, bei jeder solchen Kraft in Ansatz ir. daher erscheint die Summe der Einjeljahlen höber (um 18 251 oder 8, Oo / ) als die Gesammtzahl der Betriebe mit Motorenbenutzung.
Am zahlreichsten sind unter den Motorenbetrieben diesenigen, welche 66 der Bampfkra ft bedienen; eg sind ihrer rund og obo, und sie den nabezu ein Drittel aller Motorenbetriebe. Demnächst . die Betriebe mit Wasserkraft die auch noch rund ba 000 Betriebe oder Zo, 5 o/o ausmachen, sowie die Betriebe mit Windmo teren (10,3 o/o) und die Betriebe mit Dampf⸗ und Segesschiffen (10, z . Die andere Elementar kräfte verwendenden Betriebe spielen eine wesent⸗ lich geringere Rolle. Indessen ist zu beachten, daß die Fragestellun bei der eur nur dahin ging, ob in dem betreffenden Betrie eine Mm tr tebg, oder Kraft maschine, nicht auch, ob eine Arbeit? maschine direkt durch eine der genannten Giementarkraste bewegt wird. Run glebt es aber namentlich in den Großstädten zahlreiche Gewerbe treibende, welche Elettrinttät von einer . beztehen und sie in
ihrer Betriebsstätte ihren Arbeitsmaschtnen (Bohr Frãs /, Stoß Hobel⸗, Lochmaschinen ꝛc) unmittelbar zuführen. Dergleichen Fälle sind in obigen Zahlen nicht mit enthalten. Andererseits darf namentlich in Bezug Auf die Daten über die Beirlebe mit Elettriütãt nicht außer Acht gelassen werden, daß sie sich auf daz Jahr 1895 beziehen, während gerade jn den darauf folgenden drei Jahren di? Verwendung der Elektrizität weiter gewaltige Fortschritte zu verzeichnen hatte?); sie findet jetzt vornehmlich statt zum Zweck der Leiftung mechanischer Arbeit durch den Betrieb von Arbeitsmaschinen in Fabriken, in Werkstätten und im Straßenbahn verkebr, zum weck der Lichtgebung in Gestalt von Bogen ˖ oder Glühlicht, zum Jweck der Wärmeerzeugung, der elektrochemischen ö (j. B. der Ge⸗ winnung von Abscheidungen des Stroms aus Flüssigkeiten oder der galvanoplastischen Abbildung), ferner zur Magnetisterung, etwa in elektrischen Uhren oder . Zeichengebern, zum Betriebe von Induktionsapparaten sowie zur Ladung von Accumulatoren, endlich auch zu tberapeutischen Zwecken.
Die hohe Bedeutung der Dampf ⸗ und der Wasserkraft für unser Gewerbe tritt noch deutlicher hervor, wenn man ihren Stärkegrad ins Auge faßt. Insgesammt wurden als Kraftleistung der im Gewerbe verwendeten Motoren, unter der Annabme regelmäßigen Betriebs, 34127 325 Pferdestärken (PS) festgestellt. on diesen Betriebs⸗ kräften liefert nicht weniger als 2721 218 PS oder 79,4 0o der Bampf, 629 965 ES oder 18, o das Wasser, sodaß also Wasser⸗ und Dampfkraft zusammen S7, 8 oso aller Betriebskrãfte unserer Fabriken liefern. Wenn man das gegenwärtige Zeitalter das Zeitalter des Dampfes nennt, so findet diefe Bezeichnung in den eben mitgetheilten Zahlen ihre Beftätigung. Dabei ist aber noch zu berücksichtigen, daß die Unzahl von Dampf ⸗Lokomotiven, die im Eisen⸗ bahnbetrieb Verwendung finden 3), eben soweni wie die in der Land⸗ wirthschaft vielfach benutzten Dampfdreschmaschlnen und Dampfpflüge, sowelt dieselben nicht von gewerblichen Betrieben entlehnt waren )), mit eingerechnet sind. Ueberhaupt kommt in den 3, 4 Millionen Pferdestärken nicht die gesammte, in Deutschland verwendete motorische Kraft zum Ausdruck, sondern nur die motgrische Kraft von solchen Betrieben, welche in den Bereich der Gewerbezählung fielen; Es fehlen also, wie schon erwähnt, namentlich die in der Landwirtbschaft sowie im Eisenbahn⸗ betrieb, ferner die bel anderen öffentlichen, nicht gewerbemäßig betriebenen Anstalten (63. B. Kanalisationswerken) benutzte Elementarkraft, außerdem aber auch bei den in der Gewerbeählung ermittelten Motorbetrieben die Pferdestärken für die deutschen Rauff ahrteidampfer, die Fluß Haff und Küstendampfers) Andererseits ftellen die 3,4 Millionen Pferdestãrken die wirkliche Leistung, welche die im Gewerbe verwendeten Fslementarkräfte bei regelmäßigem Betriebe thatfächlich vollbringen, nicht etwa deren mögliche Leistungsfähigkeit (die sogenannten indizierten Pferdestãrken) dar. Die letztere würde natürlich noch viel größer erscheinen; meist gelangen nur jwei Drittel der Leistungs fähigkeit zur Ausnutzung. Welche immense Arbeitsleistung aber bereits durch die ermittelten 3.4 Millionen Pferdestärken verrichtet wird, läßt sich einigermaßen ahnen, wenn man — freilich in eiwas roher, wissenschaftlich keine? wegs einwandfreier Schätzung — die mechanische, nicht ermüdende Pferdestärke gleich der von 3 lebendigen Pferden und die Muskelkraft eines Pferdes gleich der von 8 Männern setzt. Altdann repräsentieren die 3, 4 Millionen im deutschen Gewerbe verwendeten Pferdestärken die Arbeit von 82 255 800 Personen; rechnet man zu dieser Zahl noch die that⸗ fachlich im Gewerbe thätigen 16 269 259 Personen, so ergiebt sich, daß, wenn das Gewerbe ausschließlich mit menschlicher Kraft betrieben werden könnte und sollte, nicht weniger als 562525669 arbeitsfähige Menschen hieriu er forderlich wären.
Die gewerblich: Verwendung motorischer Kraft ist fortwährend im Zunehmen begriffen. In welchem Maße dies der Fall ist, läßt sich durch Vergleich der neuesten Gewerbestatistick mit den Er gebnifsen früherer Zählungen darthun, freilich nur theilweise Die Motorennachweise der Aufnahme vom Jahre 1882 beschränken sich nämlich auf die Haupt betriebe und geben lediglich für diese die näheren Unterscheidungen nach der Art der verwendeten Motorkraft, bei der Zählung von. 1575 waren lediglich die Betriebe mit mehr als 5 Gehiifen berücksichtigt. In Bezug auf die Betriebe mit Petroleum, Benzin⸗, Aether⸗ Druckluftmotoren, Elektromotoren und Segelschiffe muß der Vergleich, in Ermangelung von Daten früherer Zählungen, überhaupt unterbleiben. Die Gegenüberstellung der vergleichsfähigen Zahlen von 1895 und 1882 ergiebt Folgendes:
Von 100 Haupt⸗ betrieben be⸗
Motorenbetriebe Zu⸗ oder Ab⸗ nutzen Motoren
Zahl der Betriebe nahme C) der⸗ selben seit 1382 e, rt
1895 1882 absolut Oo 1895 I18 901 — 2786 — 14,7 0,5 53 319 — 7360 — 147 1, 34691 22 554 65,0 2746 12501 456,2
w, Gaz oder Heißluft 15 247 Dampfkessel ohne Kraftübertra⸗
nne; 46 * am men?) 140 812 113 560 Deutlich ist hieraus zu erkennen, wie die Elementarkräfte einer rück⸗
3 906 28433 72,8
27 292 24,0
stãndigeren Technik — Wind, Wasser — durch die vollkommeneren Wärmemotoren verdrängt werden. Während die Betriebe mit Wind⸗ und. Wasser motoren, entsprechend dem starken Rückgang der kleinen Müblen, beträchtlich abgenommen haben, erfuhren die Betriebe, welcke Wärmemotoren verwenden, eine rapide Steigerung, Gegenüber der Zunahme der Gesammtheit der Hauptbetriebe um 4,60 / stieg die
7) Beispielsweise waren Ende des Jahres 1895 an das Leitungs— netz der Berliner Elektrizitãts werke in ca. 500 Betrieben 930 Elektro⸗ mẽtoren angeschlossen; diese Zabl ist bis Ende 1897 auf 1250 Be⸗ triebe mit 2460 Motoren, Ende September 1899 auf rund 2400 Betriebe mit 15 8538 Elektromotoren angewachsen.
3) Im Jahre 1895 waren auf den deutschen Gisenbahnen 16377 Lokomollven thätig, 16 107 davon auf Vollbabnen, 270 auf Schmal⸗ spurbahnen; rechnet man, die Lokomotive der Vollbahn durchschnitt⸗ lich zu 450 Es, die der schmalspurigen zu 150, so repräsentieren jene Lokomotiven nicht weniger als 7 248 150 4 40500 — 7 288 650 Pferdestärken.
) Nach der landwirthschaftlichen Betriebszählung vom 14. Juni 1895 benußzten im Jahre Juni 1854 / 95 259 364 landwirthschaftliche Betriebe ampfdreschmaschinen, 1696 Dampfpflüge, 26 000 Milch⸗ zentrifugen mit Kraftbetrieb. pj ee n f 6 4 f 2 ö 1061 nit e
erdestärken, Fluß⸗, Haff⸗ und Küstendam m 2) 15 mii 17 bo F8. *“ ,
6) d. h. Fälle, in denen vorstehende Krafte von Hauptbetrieben
benutzt werden.
Zabl der Dampfmotorenbetriebe um 6b, 0, die der Gasmotoren detriebe ) um 455,2 0o.
Mit dem Rückgang der Zahl der Betriebe mit Wassermotoren ist indessen nicht 6 daß die Wasserkraft jetzt bei der Gewerbe;
produktion weniger verwerthet wird als 1882; in der Hauptsache sind
nur kleine, wenig leistungefähige Wassermotoren⸗ Betriebe ver. wunden. Dagegen haben größere und vollkommenere Wasserkraft. nlagen, besonders auch infolge der Uebertragbarkeit der We fer if. mittels Eleitrizttät, im Gewerbe an Verbreitung, gewonnen. Diez bestãtigt folgender Vergleich der 1895 er Zahlen mit denen von 1876:
Zahl der Betriebe Motorenbetriebe mit über 5 Verwendete Pferdestãrken im Jahre
mit Personen Gehilfen 1895 1875
1895 18755) 6 1890 — — 6 067 321 83 168 921
Wasser. 8422 Dampf . 37755 15115 2557 3 886 5382 Gas. 9 901 611 942 126 ger nn ; 309 159 305 Petroleum, Bemin, ö9 3529) Aether, Druckluft, Glertrizitãt 3 506 — 26 Zusam men (Vale) 60175 D ii Nod dz5 1050780. Demnach entfallen auf einen Betrieb nachgenannter Pfer destãrken Elementarkräfte 1895 1875
Wasser .. w
k
Gag⸗ und Heißluft ꝛc. I).
Zusam men..
Aus dieser ,, wird die gewaltige Zunabme der mechanischen Triebkräfte ersichtlich. Die Benutzung von Wasser⸗ motoren, gemessen nach der Zahl derartiger Betriebe, hat zwar nicht so enorme Erweiterungen erfahren, wie die von Dampf. und Gacskraft, aber die erhöhte Zahl der verwendeten Wasserpferdestärken bekundet,
* die Wasserkraft intensioer, nämlich durch vergrößerte und ver⸗ esse
rte Anlagen verwerthet wird. Die mittlere Stärke der benutzten Wafferkraft beträgt jetzt 38.2 PS degen 27, im Jahre 1875. uch für die Dampf ⸗ und Gaskraftmaschinen ist — neben der bereits er⸗ wähnten bedeutenden Zunahme von Betrieben, die mit ihnen arbeiten — eine erheblich gestergerte durchschnittliche Leistungsfähigkeit zu kon⸗ fiatieren, alles Momente, welche auf die weltere Ausbildung des Ge⸗ werbes zur Großindustrie hinweisen. n
Zur Arbeiterbewegung,
Gin Ausstand de? Berliner Ein seßer sst, der - Dt. Warte zufolge, am Wontag von einer Versammlung beschlossen worden, die von etwa 300 Personen besucht war. Als Grund der Arbeite⸗ einstellung wurde die Verweigerung der schon im vorigen Jahre erfirebten' Einführung eines erhöhten Tarifs angegeben (vergl. Rr. 195/1899 d. Bl.).
In Kupferdreh (Reg; Bez. Düsseldorf) fand, wie die Rhein. Wefff. Itg.“ unterm 21. d. M. berichtet, eine von eg. 1000 Personen besuchte Versammlung der Tex tilarbeiter und Arbeiterinnen statt. Dieselbe beschloß, dem Begehren eines dortigen Fabrikbesitzers, der von feinen Arbeitern den Austritt aus dem nledertheinischen Weber⸗ verband verlangte, nicht zu entsprechen. Von den ca 1060 von ihm beschäftigten Personen, einschließlich 600 jugendlicher, steben 300 bereits w. e, . Weitere 100 haben nunmehr ihre Kündigung gleichfalls eingereicht.
Ueber den Bergarbeiter ⸗Ausstand in den böhmischen Kobhlen⸗ revieren meldet. W. T. B.“ daß im Brüxer Revier von 5413 Mann 3359 nicht arbeiten; auf. 6 von 25 Zechen wird noch partiell gearbeitet. Im Auffiger Reviere sind 2407 von 3500 Mann aus⸗ ständig; im Teplitzer ist der Ausstand allgemein; im Duxer arbeiten 1234 von 7955 Mann. Im Fal kenauer Revier sind die Bergarbeiter überall noch eingefahren; Die Werkbesitzer haben jedoch die Forderungen derselben abgelehnt. Im Schlan ⸗ Kladnoer Ausstandsgebiet ist die Lage unverändert. Die dortigen Bezitkshauptleute erlleßen eine Bekanntmachung, in der die Bergarbeiter auf die gesetzlichen Folgen ihre? Fernbleibens von der Arbeit aufmerksam gemacht werden. In den Schächten des west⸗ böhmischen Bergbau Aktien dereinz und der Pankraz Zeche im Mieser Bezirk mit einem Mannschastsbestande von 5200 Mann ist gestern die Arbeit eingestellt worden. Nur im Zieglerschacht und in den Bergwerken des Fürsten von Thurn und Taxis sowie der Lititzer Steinkohlen Gewerk schaft wird vollzählig. gearbeitet. Im Witkowitzer Bezirk sind die Arbeiter von drei weiteren Schächten in den Ausstand getreten. Die Gefammtzabl der Ausständigen beträgt 20 000; die gesammte ,,, , Reviers beläuft sich auf 36 000 Arbeiter vergl.
r. Bl..
Aus Wien berichtet dasselbe Bureau, daß der Ackerbau Minäster die Bergbehörden, in deren Bezirken Kohlenarbeiter⸗ Auststände drohen oder bereits ausgebrochen sind, beauftragt habe, auf das nachdrücklichste darauf hinzuwirken, daß sowohl die Bergbau= Unternehmer als auch die Bergarbeiter dem Zusammentritt des Einigungsamts keinerlei Hinderniß in den Weg legen. Jenen Parteien, welche sich von vornherein weigerten, in Verhandlungen Hor dem Einigungsamt überhaupt einzutreten, sei auf das eindringlichste die hohe Verantwortlich keit vorzuhalten, welcher sie sich angesichts der gegenwärtigen sehr ernsten Sachlage aussetzen würden, Das Ackerbau⸗ Ministerium habe ferner verfügt, höhere Bergbeamte in die Ausstands⸗ rebiere behufs genauer Informierung über die Sachlage zu entsenden.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
ukare st, 22. Januar. (W. T. B.) Nach den dem Ackerbau Ministerium zugegangenen Berichten ist der Saatenstand im all⸗ gemeinen sehr gut und ein günstiger Ernteertrag zu erwarten. Das Anschwellen der Flüsse läßt Ueberschwemmungen befürchten; einige Gegenden sind bereits unter Wasser gesetzt.
) Technisch vollkommenere Gaskraftmaschinen werden erst seit 1878. als die Pariser Weltausstellung die allgemeine Aufmerksamkeit auf Otto geräuschlosen Motor lenkte, konstrulert; durch sie werden die Kleindampf · und Heißluftmaschinen immer mehr zurückgedrängt. An Gasmotoren, die alleln die Deutzer Gasmotorenfabrik und ihre Filialen bauten, standen 1897 rund 40 000 mit einer Gesammtleistung von 2090 000 ES im Betrieb.
s) Für 1875 kommen Haupt ⸗ und Neben betriebe in Frage.
3) Darunter die PS der Petroleum, Benzin⸗, Aether ⸗ und Druck⸗ luftmotoren.
1) Für 1875 lediglich für Gas. und Heißluftmotoren, für 1895 außerdem noch für Petroleum ⸗, Benzin, Äether.! und Druckluft⸗ motoren, nicht für Elektromotoren.
u) Geht man auf die Ergebnisse der Zollvereinsaufnahme vom Jahre 1861 zurück, die sich ja keineswegs exakt mit denen von 1896 dergleichen lassen, so erscheini die Entfaltung hinsichtlich der gewerb⸗ lichen Außnutzung der Dampf kraft noch gewaltiger, dagegen stagnierend, waz die technisch rückständigen Win d und Wasser mötoren anlangt. So ermittelte man damals fast gleichviel Getreide⸗ Windmühlen und Hetreide / Wassermühlen sogar noch mehr als im Jahre 1855, nämlich , 16 515 (1895: 17 803) 4 ⸗Wassermühlen 39 4165
Zweite Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Prensischen Staats⸗Anzeiger.
M 2.
Berlin, Dienstag, den 23. Januar
1900.
——
Q -
Sandel und Gewerbe.
las den im Reichsamt des. Innern zu sammengestell ten
Nachrichten für Handel und Ja dustrie ).)
Außenhandel der Präsidentschaft Bom bay im Jahre 1898 / 99.
Der Gesammtwerth der Ein, und Ausfubr der Präsident⸗ schaft Bombay im Rechnungejahre 1856/99 betrug 605 783 387 Rupien. leivon entfielen auf die Ginfuhr 266 403 516 Rupien und auf die uzfuhr 349 379 871 Ruplen. In deutscher Währung entspricht den vbigen Ziffern Rur 1,35 S6 — 1 Rupie) für Die Einfuhr ein Werth von z4s 1447 6 für die Ausfuhr ein Werth von 471 662 825 Æ Deutichlands Anthell an der Einfuhr beträgt 4960711 Rupien = 66 860 M, an der Ausfuhr 15 650 677 Rupien — 21 128 414 46 Der Handel Bombay in den letzten zehn Jahren stellte sich,
wie folgt: Werth Einfuhr
in Rupien 263 411 170 394 068 988 276 121 600 378 594 093 406 356 766 404 503 321 387 366 880 343 719 837 379 330 149 331 622 842
Jaß O51 61. 274 578 987 520639 618
ß 403 His 349 379 871 605783 387 8 1898/99 steht zwar gegen den Durch und 4 0 0 jurũck ö aber doch noch Diese Steigerung er⸗ des erhöhten Kurses.
der Aus fuhr Gesammtwerth in Rupien 6h7 480 158 653 715 693 663 520 h66 6b6 746 743 679 990 935 631 587 082 6h7 997 261 600 173 675
292 624 135 287 867 245 As 667 112 2b8 ho 833
schnitt der letzten
um etwa 4510 h
scheint noch bedeutungev
An der Steigerung der lich betheiliat: Baumwolle. . 6 600 000 Rupien Maschinen .. ö. . 5900000 . Eisenbahnmaterial . ö 1 5600 000 *
Die Ausfuhr indischer Produkte ist gegen das Vorjahr um 3100 gestiegen. Das Mehr sst hauptfächlich der Ausdehnung des Handels . . Korn und Hülsenfrüchten und Delprodukten zuzu⸗ schreiben.
Der Ein fuhrwerih von 256 403 o16 Rupien vertheilt sich auf die sieben fklassen der indischen Zollstatistik, im Vergleich mit
dem Vorjahre, in folgender Weise: 1897 / 8 1898 / 99
in Rupien 833 138 1450501 43 941 563 36 196 844
4691 937 4 887 667 20 641 649 18 960 896 10 141 111 16076521
10 620 903 16 240 184
) Lebende Thiere 3 Eßwagren und Getränke 3 Metalle und Metallwaren: a. Eisenwaaren b. Metalle c. Maschinen. .. d. Sisenbahnmaterial und Zubehör⸗
Nar⸗
1395039 2709 661 6 1698 143 11 802 365 21 804 187
S7 O07 O19 4 904678
1781982 2777245 6 0056 821 14 905 423 20 774 968
S0 201 992 41261090
) Oele 6) Rohmaterialien 7 Gaus. und Halbfabrikate: a. Garne und Webwaaren . b. Kleidungs stücke C. alle übrigen Waaren 24 607 792 26 708 820 zusammen ... 2456 Gol 631 D i pi
Von dem Aus fuhrwerth von 348 379 871 Rupien entfallen auf indische Wagren 324 044986 Rupien. Der letztere Werth vertheilt sich auf die sieben Dauptklassen im Vergleich mit dem Vorjahre in
folgender Weise: 1897/8 1898/99 in Rupien 6 490
11242 17 04617 57 533 449 68 692
109 009 361 920 369 544 — 675
I) Lebende Thiere I) Lebensmittel und Getränke I) Metalle und Metallwaaren: a. Eisenwaaren b. Metalle C. Maschinentheile 4) Chemikalien, Drogen, Arzneien, kotika, Farb und Gerbemittel: a. Chemikalien b. Drogen, Arnmmeien, Narkotika.. 6. Farb ⸗ und Gerbemittel .... 5) Oele 6) Rohmaterialien 7 Ganz. und Halbfabrikate: a. Garne und Webwaaren. ... h. Kleidungsstücke c alle übrigen Waaren 10 842 281 11043991 usammen .. a6 882 vad 3274 044 086 Der Antheil der auptfächlich am Bombayer Handel betheiligten Länder ist au folgender Tabelle ersichtlich
Herkunftẽ⸗ und
Bestimmungs⸗ lãnder
Deutschland. Großbritannlen. Desterreich⸗ Ungarn. Belgien.
. ̃
29 450
28 2659 321 4183 846 Sl6 625 153 126 934
66 774 639 829 430
22 815 194 4297968 418 483 123 025 173
67 082 383 S8 582
Einfuhr nach Bombay Ausfuhr aus Bombay
(in Rupien) (in Rupien) 1897/98 1898/99 1897/98 189899
5 oss oo 4 960 711111 907) z66 15 650 677 1357160 150 1595 02471028 165 851 40 670 318
13 210 617 10584 255 8 784 521027744 98 831419 g 384 007 lig 323 812 24513074 42969213 h 695 76126 374 870 48 978 258 14842962 2 125 013 417755 1261140 3 257 552 3 154 34315 263 997 23 12 445 9 774921 9 393 87 1 503 168 426 869
21 ka. 15 968 544 18 618 006i 6th 780 19 147 427
2 . 5 267 928 3 720 097 475 6709 do 696
57 J S76 gb 676 olꝰ] 7 S3h 202 9 o26 115
2 asat, 3 914 544 3 625 102 4435 597 4459 430
hina ¶ donglong) 9 806 448 8 Nh 770 40 602 169 45 466 208
3 970777 o 81 zb ll 382 398 43 ah 636 3 702677 2 go 63629 O35 329 34 938 917 o 804 140 5 143 ib ii gi 622 13 204 676
af! . 504 b90. 2206154 4681780 4675 685 Asiatische Turkei. 2 105 4595 1221 808] 2 802 1860 3 34 136 . Ji r we. „e, ne,. . fig n , o. 2 einzelnen Länder am ombayer HVande die Profen sätze des Jahres 1357 98 find in Klammern beigesttzt):
olland talien. Nußland
Verfien Straits. Settle⸗
Frank⸗ (b, 61) — Deutsch⸗· Mozambique, — Aden 1,68
Bombayrr H (Nach dem B
apkolonie in den Monaten Januar bis er 1859 im Vergleich mit dem gleichen bschnitt des Vorjahres.
Ginfuhr. 1898 1899 Werth in Pfund Sterling 12 605 995 12 270 324 1205523 7ol 767 61 058 3 618 573
15 87 2 d76 16 d90 664
Handelswaaren. Gegenstande für die Regierung..
Zusammen .. Ausfuhr. 3 730 7665 3 806 645 13 815 683
303 053 o86 M8 73 534
Zusammen DD sõs 71 * 68 (Qape of Good Hope Government Gazette.)
z zy ach ö 6 1 Sz för
261 644
Kolonial. Produkte Diamanten Rohes Gold.. Werth der ein⸗ Waaren Münzen...
Tägliche Wagen gestellung für Kohlen und Koks an der Ru br und in Oberschlesien, An der Ruhr sind am 22. d. M. gestellt 16 170, nicht recht zeltig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 22. d. M. gestellt 5694, nicht recht zeitig gestellt keine Wagen.
GSerlin, 22. Januar. Marktpreise nach Grmittelungen des R znlglichen Polizei räsidiums. . und 8 Preise.) Peꝛ Doppel tr. fr; Weizen 14,80 S6; 13,90 Æ — ggen 14,20 4; 13,50 Æ — Futtergerste 13, 8o M I3 00 MÆ — Hafer, gute Sorte 15,20 ; 1440 4Æ — Mittel Sorte 14 30 Æ; 13,0 M — gertnge Sorte 13,50 M; 123,865 M — Richtstroh = * — — 4 — Heu — — ** = J — * Erbsen, gelbe, zum Kochen 40 00 1; 25 55 M — * Spelsebohnen, weiße ö, 0d 4; 26, 00 Æ — Hen ene gg. d , Jo oo , = Fartoffeln Jo Ce; o ge, . Rindfleisch won der Keule 1 160 4A; L 20 dito m teig 1 i f 1, od M — en de nn Io A KRalbfleisch 18 1, mme elsch d A 1,00 — Butter 1 Gier 6,00 00 2, 80 0 180 O00 14Rg 1460 4; 1 A6 eie 1 kg 1,40 4A; o, So 67 Stück 12,00 M; 3, 00 M
2 qGrmsttelt pro Tonne von der entralfstelle der preuhischen Land · virthschaftslammern — Notierungöftelle — und umgerechnet vom Polljel⸗Prasidium für den Doppeljentner.
20 GMleinbendelgpreise.
Spiritusmarkt in Berlin am 22. Januar. Spiritus loko ohne Faß mit 70 Abgabe wurde, der Berl. Börs. tg. zufolge, von den Kurzmaklern zu 46 8 gehandelt.
— Wie Hamburg und Bremen kann auch Lübeck auf eine er freuliche Eatwickelung seines Handelz und seiner Schiffahrt im ver⸗ gangenen Jahre urückblicken. Nach dem Jahres bericht der dortigen Handelskammer hatte das Importgeschäft mit selnen wichtigeren Beugen von Holi. Saaten und Hůlfenfrüchten, Eisen, Dãuten und Fellen, Holistoff, Theer, Pech ꝛc. im Jahre 1889 eine lebhaft angeregte Na frage der inlãndischen Verbrauchs gewerbe zu befriedigen. Es gilt dies ing befondere von dem Impoꝛt nordischer Hölzer, der sich auf eine leb⸗ hafte Bauthätigkeit in den west. und mitteldeutschen Landegtheilen stũtzte. Namentlich blieb die Nachfrage nach bearbeiteten Hölzern eine anhaltend rege, woraus sich zugleich eine flotte Beschãftigung der . ergab. Die blühende Geschãfte lage der Veredelungs⸗˖ industrie im deutschen Elsen⸗ und Stahl gewerbe vermehrte die Ein⸗ fuhr von schwedischem Eisen und Stahl. Bei der starken Beschäftigung ber rhbeinisch ⸗ westfälischen, mittelbeutschen und oberschlesischen Eisenbuttenindustrie hatte auch das Geigeschäft abermals eine wesentliche Grweiterung seines Absatzgebiets zu verzeichnen, wenn. gleich der Mangel eines von Lübeck zur Elbe führenden Wasserweges wie bisher umfangrei Eisen und Eisenerzen wieder über andere Häf Nicht
ts auch dem Exportge obene Kaufkraft des Nordens nu
ßen und auch qua Preise erzielte. Bei der auch sonst guten Erw melsten Großhandels zweigen ein reger Geschäftsgang. fand ebenfalls seinen Rückhalt an einer guten Lohn. und Grwerbtzlage, sodaß sich, wie im Vorjahre, so auch im Berichts jahre eine erhebliche Steigerung des Konsums durchweg bemerkbar machte. Die Fabriken des Bezirlz waren reichlich beschäftigt. Sie konstatteren im Bereiche lhres Exvortgeschäfts eine wesentliche Erweiterung ihrer Absatz⸗ beilehungen nach Rußland, Finland, Schweden, Dänemark und Nor wegen, nach westlichen Kontinentalländern und nach überseeischen Ge⸗ bleien, obschon sich der Krieg in Afrika, die Unruhen auf den Philippinen und die Krisen in Süd⸗Amerlka in einzelnen Zweigen des Großgewerbes, namentlich in der Maschinen.· und Metall waaren. sowie in der Konfervenindustrie, störend bemerkbar machten. Auch der snländische Verbrauch lag im allgemeinen günstig, wenngleich die Rohmaterialien Schwierigkeiten erga von Lübeck wird ungefäbr dem des Zahl der ein. und gusgegangenen S aus, därste sich vielleicht ein klei jahre, gleichwie im Jahre 1897, und Kietzanfuhren für Zwecke des K Küstenfahrer ein besonders reger war . der Schiffahrts verkehr det Berichte jahres e
da im Vor⸗ mit Erd⸗
gleichende kleine Zunabme aufweisen.
— Essener Börsle vom 2. Januar. (Imtlicher Kursbericht.) Kohlen, Koks und Briguets. Preisnotierungen im Ober ⸗ Berg. amtébezirk Dortmund für die Tonne ab Werk) JI. Gas- und F lammkohle: a. Gatförderkohle 12,00 13.50 M0 b. Gasflamm⸗ örderkohle 10, 25—= 11,50 d, . Flamm förderkohle 9,50 - 10,50 A, d. Stũcktohle 13.25 — 14,50 σι, e. Halbgesiebte 1260 -= 13,25 M., f. Nußkohle gew. Korn Jund 11 12,50 14, 00 ς, do. do III 11,25. — 12 55 Mc, do. do. V Io. 25 - 11650 M. g. Nußgrus koble 9 -= 20s30mm 7,50 - 8, 50 , do. - 50 / o mm S, 50 = 9,90 , h. Gruskohle 5,50 — 759M: II. Fettkehle: a. Förderkohle 9.75 — 10,75 , b. Bestmelierte Kohle 10,75 – 11,75 146 e. Stückkohle 1275 — 1375 M, . Nußkohle, e georn r und Il. nns ss ger de, den fl gib ,. do. do. N 10, 90 - 11550 M, o, Kors kohle lo 50 = 1100 M; III. Magere Kobe: a. Förderkohle 9 00-1000 4, b. do. melierte 10, 00 —- 11.60 6, e. do. aufgebesserte, je nach dem Stüůckgehalt 11, 00- 12.50 , 4. Stückkohle 13,00 - 14,50 M6, e. Anthracit Nuß Korn 1 17,50 — 19,00 A, do. do. II 19,50 — 22,00 4M, f. Fördergrus d 00 = 8,59 . äicehcbehl. water sö man, dööd. ei H Kot , he, ofenkoks 1700 20, 00 , b. Gießereikoks 2100 - 2,90 t, e. Brechkoks 1 und II X00 - 24,00 M; V. Brian etz: Briquets je nach Qualität 12, 0 - 165,00 M — Fortdauernd feste Marktlage. Nächste Börsen⸗ versammlung am 29. Janugr 1900. . — Auf den Königlich bayerischen Staats ⸗Eisenbabnen wurden im Monat Dezember 1859 befördert 2 160 401 Personen und L365 036 t Güter gegen 1 859 574 bejw. 1 375 301 im Vorjahre. Die Einnahmen im Dezember d. J. betrugen zusammen 11527 148 , 5. J. S37 7232 M mehr wie 1898. Die Gefammtfumme derselben bis Ende Dezember d. J. belief. sich auf 146 563 172 6, d. i. 65 217 244 Æ mehr wie in demselben Zeitabs Vorjahres.
Bretlau, 22. Januar. . B. 30/0 L.⸗»Pfobr. Litt. A. 96,30. Br Breslauer chslerbank 11130, Schlesis
un
lllerwerke . Silesia 143. 25 22. Januar. (. T. B) Zuckerbe richt. Rendement 10,35 — 10,550. Nachprodukte erkl. 5 — 8,40. Stetig. Brotraffinade J. 23.75. Gem. Raffinade mit Faß 23,50 — 24. 00. 2,577 – 23, 009. Stetig. Rohzucker J. Pro⸗ Hamburg pr. Jan. 9325 Gd, g, 87 Br., pr. März 877 bez., 9, 7I5 Gd. pr. Sltober ⸗ Dezember 9. 38 Gd.
(W. T. B) Schluß. Kurse. S4, 585.
Schuckert 230,
Westeregeln 210
hn 141,60, M tdiskont 4.
. . chluß) Desterr. Kredit / Attien 234.20, Franzosen ——. Tomb. — — Ungar. Goldrente = Gotthardbahn al, So, Deutsche Bank 207, 8, Disk. Komm. 183, 80 Dretdner Bank =, Berl. Handelsge˖ Bochumer Gußst. —. Dort- munder Union —=— Gelsen kirchen 15965, 80, Harpener 206.30, HSlbernia 224, 50, Laurahũtte Portugiesen 23,80. Italien. Mittel meerb. —— Schweizer Zentralbahn 143,60, do. Nordostbahn 93,30, do. Union 79.55, Itallen. Meridionauz = .-—“ Schweizer Simplonbahn S7, 50, Mexikaner = Italiener 94. 10, 3 0so Reichs ⸗Anleihe — —. Schuckert — — Natlonalbank 146,50, Spanier 65, b0, Allgemeine Elekttriyitãtsgesellschaft = Heliobz = —, Breslauer Diskontobank = Tůrkenloose 123, 00, Northern 75,30. ;
Köln, 22. Januar. T. B.) Rübsl loko 56,00, pr. Mai b, 50.
Dortmund, 22. Januar. (W. T. B). Der Betrlebsũberschuß der Harpener Berg bau ⸗Attiengesellschaft betrug im Monat Dezember 1899 (23 Arbeitstage) 725 000 M, gegen S07 500 4Æ im Robember (24 Arbeitstage) und 523 090 ς im Dejember 1898 (25 Arbeitstage). Durch Wagenmangel im Dezember 1899 wurde die Kohlenförderung sehr gestört und verringert.
Dres den, 23. Januar. (W. T. B.) Z 00 Sächs. Rente 8720, zz oo do. Staats inl. 53, 60, Dresd. Stadtanl. E. 93 95,00, Allg. deutsche Kred. 191350, Berliner Bank — —, Dresd. Kreditanstalt 125.55, Dresdner Bank 1635,99, da. Bankverein 119.26, Leipziger do. — —. Sächsischer do. 135,30. Dentsche Straßenb. 157,00, Dresd. Straßenbahn 178.00, Dampfschiff abrte⸗Ges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. ah, 05, Sächs. Böhm. Da mpischiffahrts ˖ Ges. ——, Dresd. Bau⸗ gesellsch. 220, 50.
Leipzig, 22. Januar. (W. T. B.) Schluß. Kurse. 3 0so Sãchsische Rente 87,20, zr oso do. Anleihe 8,40, Defterreichische Banknoten 84,55, Zeitzer Paraffin · und Solaröl Fabrik 135,50, Mansfelder Kuxe 1239,00, Leipziger Kreditanftalt⸗ Aktien 192,00, Rredit! und Soarbant iu Leipzig 12155, Leipriger Bank Attien 171,00, Leipziger Hypothekenbank 13600, Sãchsische Bank Attien 135, 00, Säch sische Boden. Kredit ⸗Anstalt 11900, Leipziger Baumwollspinnerei · Altien 169,00, Leipziger Ramm garn ⸗ Spinnerei Aktien 190 00, Kammgarnspianerei Stöhr u. Go. 179,50, Wern⸗ hausener Rammgarnspinnerei ho, 00, Altenburger Aktienbrauerei Zuckerraffinerie Halle. Aktien 109, 900, „Kette. Deutsche Elb⸗ schiffahris Aktien S2, 05, Große Leipziger Strahenbahn 188,50, Leipziger Glertrische , 124.00, Thüringische Gatg⸗
chafts Aktien 251.00, eutsche Spitzen Fabrit 225,00, Leipziger fe 116,06, Sächsische Wöollgarnfabrik vorm. Tittel n. Glektr. Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier 94.30.
T. B75 Bör fen Schluß bericht.
ffintelle Notterung der Bremer Petroleum Sehr fest. Wilcor in Tubs
andere Marken in Doppel
clear middl. loko
— —
i
Bötse.) Lok
325 , Armour
Gimern 321 - 43 4.
31 3. Reis stetig.
Upland middl. loko 414 *. Kurse des Effekten ˖ Makler. Vereins, Norddeutsche
Woll lãmmerel und Kammgarnspinnerei-⸗Altten 1691 Br. Norddeutsche
Toyd⸗Aktlen 123 bez. Bremer Wollkãmmerei 310 bez.
Ham burg, 22. Januar, (W. T. B.) Schluß ⸗Kurse. Hamb.
Kommerzb. 126 25, Bra. Hk. f. D. 164,96, Lübeck ⸗ Büchen 61, 10,
J. G. Guano. W. 108,90, Privatdiskont 4 Hamb. Packetf. 128 00,
Nordd. Vloyd 123 00, Trust Dynam, 158 0, 3 o! Hamb. Staats
Anl. 87.165, Iz oso do. Siaater. 100, 20, Vereinsbank 170, 90, 6 9/g
Chin. Gold ⸗Anl. 104,26, Schuckert — Hamburger Wechs lerbantł