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rath Dr. Schmidt, der Geheime R der Ober⸗Konsistorialrath & D. Schmidt und der General Die akadem
gäste ae , mit dem novum ein.
Professor Dr. Adol einen interessanten ge lung Preußens vom ö e.
n großen Zügen schilderte der Redner e via rs g ae, Vaterlandes vom 17. Jahrhundert an Jetzt stehe man, des nenen Jahrhunderis vor schweren Prob sei es die steigende Volksdichtigkei eine Reibe wirthschaftlicher un müsse. Immer mehr sei
wart.
Entwicklung gedrängt
lands doch auch wesentlich auf seiner landwirthschaftlich Es sei zu hoffen, daß
beruhe.
Zukunft diese Leistungsfähiglei gewesen, erhalten bleibe, ider werde freilich noch manche Schwierigkeiten es jedenfalls sein, wenn zu schaften und der Technik au
dringend nöthigen
it günstigere für die 8 n mit dem Wunsche,
Der Redner schloß
Wilhelm II. für das ne drei großen Vorfahren, d 66 L., Ie. . . 6 it einem begeistert aufgenom m den Kaifer und Chorgefang schloß die Feier.
Die Technische H höchsten Geburtstages E 5 Uhr ergehen lassen. eine zahlreiche Festversam eistlichen ꝛc. AÄngelegenh Ministerial⸗Direktor Dr. Regierungsrath Nauman aus dem
tragende Räthe
aßler scher Alsdann h n Wagner die 7 schichtlichen Ueber Territorialstaat zur Weltmacht gab. gie g Ent;
unserec Landwirthschaft auch in der t mehr, als dies in Enalaad der Fall . Widerstreit der einzelnen Interessen
bringen, und gut werde pf neben den Naturwissen⸗ ch die Gästeswissenschaften die Geister wappneten; immerhin aber sei die heutige Lage des Vaterlandes nach
feiner Neugestaltung Durch ö
aehler,
so führte
diesem Kam
t, die, wenn sie d politischer Bedenken wachtufen unser Vaterland in eine n ,. den, wahrend die Leistungs fähigkeit Deutsch⸗ en Bevölkerung
Wasser
gehenden drei Jah Hoch au
n erschienen,
Arbeiten, der Generalleutnant Rothe
Verkehrstruppen, die viele andere Ehrengäste. Berliner Lehrer⸗Gesangverein,
ein. Dann nahm der Rektor,
fessor i das , — der Ersten Beilage mitgethei am Schluß ausgebrachte Hoch auf Seine Ma stimmte die Festoersamm „Jauchzet, ihr Himmel“
Die Thierärztliche Hochschule beging den Geburtstag Seiner Majestät des Kaisers durch einen Festakt in ihrer schön geschmückten Aula unter Leitung des Rektors, Geheimen Regierungsraths, Professors Hr. Dieckerho gäste waren der Minister für Landwirthsck Und Forsten Freiherr von Hammerstein mit Sterneberg,
Staatssekretär
ur Festrede,
t ist.
lung begeistert ein.
schloß die Feier.
dem
rr e thin e ü. Arzt Dr. Gragnick als Ehren⸗ ischen Sänger leiteten die Feier en Sang: Gantate Domino cantichm elt der Geheime Regierungsrath, estrede, in welcher er lick über die Entwicke⸗
er aus, an lemen. wie bisher fortdauere,
Preußen und mit und
ochschule hatte zur Feier des Aller⸗ inladungen auf gestern Nachmittag In dem prachtvollen Lichthof war mlung vereinigt. Der Minister der eiten Dr. Studt war mit dem Althoff und dem Geheimen Ober⸗ ferner mehrere vor⸗ Min sterium der Bffentlichen i von der Inspektion der Vertreter der Stadt Charlottenburg und Der 91. Psalm, vorgetragen vom eitete den Festakt Geheime Regierungsgrath, Pro auf deren Wortlaut in In das von dem Redner ät den Kaiser it der Hymne
Ministerial⸗ Direktor
gsrath Dr. Elster,
seiner allerdings 5 . ; . Ueberwindung aller derartigen Schwierigkeiten. ; daß Seine Majestät der iser ae Jahrhundert das sein möge, was Seine
er Große Kurfürst, Friedrich der Große und thunderte gewesen seien.
f Seine Majestät
aft
Freiherr von
tischen Grundsätze bei der B
lage). is zur Gegen⸗
der Schwelle
diese Feier. Vor allem
Majestät hatte bestimmt, da
Thema gewählt worden.
vor, die über festliche Vr anstal des Geburtstages richten. Auch aus
im Ausland lebe
Bayern, die Herzoge Siegf
Königs von Preußen, vollendet. Meine Herren!
und zu stärken. Sie wissen Als Ehren⸗ Domänen dem Unter⸗
Thiel und mehreren Räth . iam, des hilar Lead ens, Oberstleutnant Beaulieu. Marconnay niit dem Chef der einn,
llltär⸗LKehrschmiede, Rittmeister von Woikowsky⸗ Biedau, ö edeihen!“ Der der Geheime Gber⸗Finanzrath Havenstein aus dem inen, t Ministerium u. A. erschienen. Nach einleitendem Gesange hielt der Dozent Regenbogen v
sten“ zum Thema hatte (s. d. Auszug in der Ersten Bei⸗ 6 r . . erwiderten Hoch auf Seine Majestaͤt den Kaiser und festlichem Chorgesang endete auch
Die Schulen der Stadt feierten Xn Geburtstag Seiner Majestaͤt des Kaisers ebenfalls durch Festatte, ß in den höheren Schulen dem iüächtigsten Schüler der ersten Klasse ein Exemplar den Werkes:
„Deuktschlands Seemacht sonst und jetzt von dem Kapitänleutnant 1. D. Wiglicenus, überreicht werde. Die Uebergabe dieser Kaiser⸗ prämie bildete einen besonders erhebenden Moment der Feier. bur zu Die deutsche Flotte war auch für die Festreden vielfach zum
—
Aus allen Theilen des Reichs liegen Meldungen
otiesdienste in den Kirchen, Parade ichen und städtischen Körpers chaften sowie von Vereinen aus Anlaß Seiner Majestät des Kaisers be⸗ dem Ausland , . , . . ramme über die Feier des heutigen Tages ein, bei denen die ; 3. Deutschen ihrer Liebe zum Kaiser und ihrer Treue zum Reich Aus druck gegeben haben.
n München vereinigten sich, wie ‚W. T. B.“ berichtet, u zur ß des Geburtstages Seiner Majestät bes Kaifers im Rathhaussaale die Offiziere des Beurlaubten⸗ standes zu einem Festessen, wegen des Ablebens der Mutter Ihrer Majestät der Kalserin ohne Musik. t ch auch Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Ludwig, Rupprecht, Franz, Leopold, Geor
rinz Heinrich von Hessen und der P immungs voll ö e. Der Prinz Ludwig brachte das Hoch eine Königliche Hoheit den Prinz Regen tan, smit In Mailand veragnstaltete gestern zur Feier des Ge⸗ burtstages Seiner Majestät des Kaisers Wilhelm ers, der dortige Deutsche Sprachverein eine Festlichkeit. Professor Pr. Hey ck-München hielt die Festrede. über die Reise des Kaisers nach Jerusalem, die das deutsche Ansehen im Orient sehr gesteigert habe; die Erfolge seien bereits sichtbar.
olgenden Einleitungsworten aus; r eh Geburtstages Seiner Majestät des Deutschen Kai der morgen . ) Sie wissen, daß Seine Majestät der Kaiser im Verein mit den anderen deutschen Fürsten und den freien Hansestädten fortwährend bestrebt ist, die Macht des Deutschen Reiches zu Wasser und zu Lande zu wahren
wegen geschieht, um Kriege zu führen, r ge gel eg, den Frieden zu erhalten, um jedem An⸗ gehörigen des Deutschen Reiches, wo immer er sich auf dem Erdenrund befinden möge, und in allen seinen Unterneh⸗ mungen, seinem Vermögen und Besitz den Schutz angedeihen
zu lassen, auf hat. 3 während
en seines Ressorts, ferner
sireben seines was nöthig ist.
estrede, welche die therapeu⸗ in andlung der Hausthierkrank⸗
Seine
Rex,
tungen in den Schulen, Fest—
gestern A
Eingefunden hatten und Alfons von
Christoph, der
ried un d rinz Friedrich
zum Ausdruck. „Wir begehen die 6. das 41. Lebensjahr
auch, daß das nicht des⸗ sondern um dem
Deutschland schließli reiche Wirken des Prinz Regenten für Bayerns Sodann brachte der Bezirks⸗Kommandeur, Oberst von in patriotischer Rede das Hoch auf Seine Majestät den Kalfer aus, das jubelnden Widerhall fand. — Das alljährlich am Geburtstage Seiner Majestät, des Kaisers stattfindende
estessen der Bürgerschaft unterblieb wegen des Todes der utter Ihrer Majestät der Kaiserin.
Aus Anlaß des . Seiner ö. des Kaisers Wilhelm versammelte sich, wie W. B. T. aus Wien meldet, gestern Abend die reichsdeutsche Kolonie unter dem Chrenvorsitz des Botschafters Fürsten zu Eulen⸗ einem Hotels Metropole, deutschen Botschaft, Pod ewils⸗Dürnitz, d zahlreiche Mitglieder. — der Bereinigung deutscher Offiziere des Beurlaubtenstandes in Wien und Andere. Während des Fistesse s brachte Fürst zu Eulenburg einen Trinkspruch auf Seine Majestät den Kaiser h aus, den treuen Bundesgenossen und treuen, nd des Deutschen Kaisers. Mahn, der Präsident der Qffiziersvereinigung, toastete auf Seine Majestät den Kaiser Wilhelm. mahls sandte die deutsche Kolonie ein Glückwunsch⸗Telegramm an Seine Majestät den Kaiser Wilhelm ab.
ur Vorfeier des Geburtstages Seiner Majestät des ,. Kaisers fand, dem „W. T. B.“ zufolge, en St. Petersburg eine größere Festlichkeit statt, zu welcher die deutschen Vereine und sonstige Reichsangehoͤrige geladen waren. In einem Telegramm an den. Ober⸗Hof⸗ und Haus⸗ marschall Grafen zu Eulenhurg gab die Versammlung ihrer tiefen Theilnahme an dem schweren Verlust Ausdruck, der die Kaiserlichen Majestäten betroffen hat., Ein zweites Telegramm brachte die ehrfurchtsbollsten Glückwünsche der Anwesenden
araden und Feiern von staat⸗ . ige. ewährten Freu
den jeder Angehörige des Reiches Anspruch
die Pläne Seiner . des Kaisers, wie er vergangenen Regierungssahre, so au
in der rinz Ludwig hob darauf das Be— Vaters hervor, für das Reich zu thun, Er gedachte Bayerns geschichtlicher Stellung und rühmte schließlich das segens⸗
Wohlfahrt. — bvsen
T.“
Fest ssen in. den Festräumen des Erschienen waren die Mitglieder der der bayerische Gesandte J von
der sächsische Gesandte Graf von
des Vereins „Niederwald“,
Der Oberleutnant ährend des Fest⸗
auf der deutschen Botschaft in
Er sprach besonders
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten
und Dritten Beilage.)
9
Wetterbericht vom A. Januar 1900,
8 Uhr Norgens.
Stationen.
Wetter.
Bar. auf O Gr I lu. d. Meeressp red. in Millim
Blacksod ... Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen. Stockholm.
aranda.
oskau ...
— NN 2
volkig halb bed. wolkig Regen bedeckt bedeckt dedeckt
Cork Queens⸗ town... Cherbourg. elder. ... . amburg .. winemünde Neufahrwasser Memel ...
Regen volfig wolkig bedeckt Nebel Regen Nebel bedeckt
. . ünster Wstf. Karlsruhe ..
Bien .... Breslau ...
Regen bedeckt wollig Regen halb bed. Regen
en 1
Regen Regen
Ile d'Aix .. in ö Triest ....
) Nachts Regen.
— x 2 c D R e R E e do —= do d det =
halb be. wolkig
heiter
Uebersicht der Witterung.
Ueber Mittel Europa ist das Baromet zr sehr stark gefallen, insbesondere in den füdlichen Gebietstheilen; RNordwest⸗ Europa wird von einer umfangreichen Deyression überdeckt, deren Kern nördlich von Schgtt. land liegt. Bei schwacher südlicher bis westlicher Luftströmung ist das Wetter in Deutschland an⸗ dauernd mild und trübe; allenthalben ist Regen ge— fallen. Die Morgentemperatur liegt 3 bis 7 Grad
Deutsche Seewarte. tennis i 0 Q mmm,
über dem Mittelwerthe.
. Theater.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern 4 Vorstellung. Margarethe. Oper in ext nach
haus.
5 Akten von Charles Gounod. : von. Goethesz Faust, von Jules Barbier un Carré. Anfang 73 Uhr.
28. Vorstellung.
Schauspielhaus.
schwörung des Fieses zu Genua.
publikanisches Trauerspiel Friedrich von Schiller.
Neues Opern Theater. Otto Langmann Wwe. Schauspiel in 4 Aufzügen von Adolph KArronge, — Aufgeld wird nicht erhoben. l fiadet von 9 - 10 und von 12 — 11 Uhr im König ˖
5
er Billetverkauf
olfgan * Die Ver⸗ Ein ne⸗ Aufzügen von Anfang 73 Uhr.
O — 20 C O t⏑— O Q Oc —— do K do d O 0
lichen Schauspielbause statt. Billets sind auch im Invalidendank, Unter den Linden 241, und im Fünstlerdank, Unter den Linden 69, ju haben. 5 Billetreservesatz. Anfang 74 Uhr.
Montag: Opernhaus. 25. e, , Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch⸗phan⸗ tastische Oper von Nicolai. Anfang 75 Uhr,
Schauspielhaus. 29. Vorstellung. Sonder- Abonnem ent A. 5. Vorstellung. Egmont. Trauer ˖ spiel in 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe. Musik von Ludwig van Beethoven. Anfang 7 Uhr.
Opernhaus. Vienstaz: Cosi Fan tutte. Mitiwoch: Die Afrikanerin. Donnerstag: Lohen ˖ arin. Freitag: Die weiße Dame. Sonnabend: Der Prophet. Sonntag: Ratbold. König Drosselbart.
Schauspielhaus. Dienstag: Nathan der Weise. Mittwoch: Zum 50. Male: Der Verschwender. Donnerstag: Die Journalisten. Freitag; nig Lear. Sonnabend: Wie die Alten sungen. Sonntag: Wilhelm Tell. .
Neueg Opern ⸗ Theater. Sonntag: Keine Vor⸗ stellung. — ö
Der Verkauf der Abonnements⸗Billets für den Monat Februar 1909 findet am Montag, den 79. d. M., von 10 - 1 Uhr in der Theater ⸗Hauptkasse statt. Es werden Billets zu 25 Opern⸗ und 28 Schauspiel⸗Vorstellungen ausgegeben.
Dentsches Theater. Sonntag, Nachmittags s
2 Ubr: Fuhrmann Henschel. Abends 75 Uhr: Der Probekandidat. Montag: Der Meister von Palmyra. Dienstag: Der Probekandidat.
Berliner Theater. Sonntag, 23 Uhr: Götz von Berlichingen. — 75 Uhr: Der goldene Käfig.
Montag: Das deutsche Jahrhundert.
Dienstag: Der goldene ztäfig.
Schiller · Theater. (Wallner . Theater) Sonn tag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. — Abends 8 Uhr: Das Käthchen von Heilbronn. Großes historisches Ritterschauspiel in 5 Aufiügen von Heinrich von Kleist.
Montag, Abends 8 Uhr: In Behandlung.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Zum 1. Male: Amphitryon. — Der zerbrochene Krug.
Theater des Westens. (Opernhaus) Sonn— tag, Nachmittags; Zu halben Preisen: Martha. (Plumket: Herr Robert Biberti, als Gast.) — Abends: Der Zigeunerbaron. (Zsupän: Herr R. Wellhof, als Gast)
Montag (20. Montag / Abonnements⸗Vorstellung): Der Troubadgur.
Diengtag, Mittwoch und Donnerstag: Der Zigeunerbaron.
Cessing · Theater. Sonntag, Nachmittage 3 Uhr: Zu volkethümlichen Preisen: Als ich wieverkaḿm.. — Abende 74 Uhr: Zum ersten
Nachmittags Abendt
le: Faftuacht. Schauspiel in 2 Akten nach . ö. * a ** 2. Richard ffH. orher: Die sittliche Forderung. 3 n. Fastuacht. Vorher: Die sittliche orderung. 8e n. Fastnacht. Vorher: Die sittliche Forderung.
Neues Theater. Schiffbauerdamm 42. Sonn tag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Hofgunst. Lustspiel in 4 Alten von Thilo von rn — Abends 78 Ubr: Ein unbeschrie⸗ benes Blatt. Lustspiel in 3 Aufzügen von G. von Wolʒogen.
Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: Ein unbeschriebenes Blatt.
Freitag: Zum ersten Male: Nackte Kunst. Schwank in 3 Akten von Georg Lehfels.
Sonnabend: Nackte Kunst.
Belle ⸗ Alliance Theater. Schlier seer Bauern ⸗Theaters “). 53 Uhr: Im Austragstüberl.
Montag: Der Herrgottschnitzer von Ammer⸗
au. ö Dienstag: Letzte Vorstellung der Schlierscer.
Gastspiel des Sonntag, Abends
Residenz · Theater. Direktion: Sigmund Lauten · burg. Sonntaz: Die Dame von Maxim. 94 dame de chez Maxim) Schwank in 3 Atten von Georges Feydeau. Uebersetzt und bearbeitet von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 78 Ubr. ö.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Der Schlafwagen⸗ Controleur.
Montag und folgende Tage: Die Dame von Maxim.
Thalia ⸗ Theater. Dresd:nerstraße 72 /iz. Sonntaa, Nachmittags 24. Uhr: Freund Fritz. — Abende 75 Ühr: Im Himmelhof. Große Aus- stattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Alten von Jean Kren und Alfred Schönfeld. Mustk von Max Schmidt.
Montag und folgende Tage: Im Himmelhof.
Konzerte.
Philharmonie. Sonntag, Mittags 12 Uhr:
Oeffentliche Saupiprobe zum VII. Phi lharmoni⸗- schen Konzert.
Montag, Anfang 75 Uhr: VI. Bhilharmonisches onzert. Dir: Arthur Nikisch. Sol.: Emil Sauer (Klavier).
Saal Fechstein. Sonntag, Anfang 76 Uhr: II. SoirGe des Klavier ⸗Humoristen O. Lamborg.
Beethoven · Saal. Sonntag, Anfang 8 Uhr: III. Lieder ⸗Abend von Raimund von Zur⸗ Mühlen. ;
Dirkus Schumann. Im eleganten, renovierten
Zirkus Renz, Karlstraße. Sonntag:; 2 rah brillante Gala⸗Vorstellungen: ,,. 33 Uhr und Abends 77 Uhr. In beiden Vorstellungen: Gleich reichhaltiges Programm, sowie Vorführung der unerreicht daffehe nden Original · Dressuren des Direktors Alb. Schumann. In beiden Vor⸗ stellungen: Nur noch kurze Zeit: Die 2 AUki- motos. — The Z Haydas. — Japan in Berlin. — Die Araber. — Die Kaiserlich japanischen Hoftünftler. — Nachmittags: Auf vie lseitiges Verlangen: Im Weihnachts Bazar, oder: Die Puppenkönigin. Nach⸗ mittags: ein Kind frei. Jedes weltere Kind ven 1014 Jahren halbe Preise (außer Galerie), Abends jedoh volle Preise. Nur noch einige Male: Die ersten tauchenden und schwimmenden Hirsche in Deutschland. Letzte Sonntags; Ruffübrung: Das glänzende Ritter schau stück Der schwarze und der weiße Rittmr.
Montag, Äbends präzise 7 Uhr: Gala ⸗ Sport- Vorstellung mit neuem abgewechseltem Programm. Vorführung der neuesten, unerreicht dastehenden Sriginal-⸗Dressuren des Direktors Alb. Schumann. Rur noch einige Tagen Die Kaiserlich japa⸗ nischen Hofkünstler. The 2 Hay das. Die 12 Akimoios. Die Araber. Japan in Berlin. Nur noch einige Tage: Die ersten und einzigen tauchenden und scowimmen den Hirsche in Deutschland. Nur noch einige Aufführungen des glänze nden Rit ter schau stücks: Der schwarze und der weiße Nitter mit sämmtlichen neuen Einlagen.
aa ᷣᷣ—ᷣ— 0 m Q Q m mmm, Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Sabine Gräfin Arnim nn Leut Vollrath von Arnim (Mellenau — Berlin). — Frl. Helene von Ambrotewicz mit Hrn. Hans Gunder⸗ mann (Nowosielltza Rittergut Eickerhöfe, Altm. ).
Verehelicht: Hr. Regierunag⸗Asfessor Dr. Ilgner t . Julie Schastok (Schneidemũhl — Beuthen
. Ein Sohn: Hrn. Rittergutabesitzer Otto Wollank (Groß ⸗ Glienick). — Eine Tochter: Hrn. Landrath von Damnitz (Kreuj⸗ burg. — Hrn. Leut Tesdorpf (Schleswig).
Gest orben:? Hr. Hauptmann a. D. Fritz von der Burchard (Neu Ruppin). — Hr. Provlantamts, , . 5 De, ,, 9.
üsseldor). — Fr. Hulda von Garnay, ö 5 (Giberfeld. — Verw. Fr. Pastor Bertha Glotz, geb. Seeliger (Carlsburg).
Verantwortlicher Redakteur:; Direktor Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags 1. Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen
leinschließlich Börsen⸗ Beilage).
zum Deutschen Reichs⸗Anz
2
Er st e Beilage
Berlin, Sonnahend, den 27. Januar
eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1900.
Aichtamtliches.
Preußen. Berlin, 27. Januar.
In der am 25. d. M. unter dem Vorsitz des Staats⸗ Ministers, Staatssekretärs des Innern Dr. Grafen von Posadowsky⸗Wehner abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesraths wurde dem Entwurf einer Novelle zu dem Gesetz über die deutsche Flotte die Zustimmung er⸗ n Ferner wurden genehmigt: der Entwurf von
orschriften über den Verkehr mit Geheimmitteln, — der Entwurf der Ausführungsbestimmungen zum Telegraphenwegegesetz, — der Ausschußantrag, betreffend die Anwendung des Reichs⸗Stempelgesetzes bei öffentlichen Ausspielungen, — sowie die Vorlagen, betreffend neue Satzungen der Pensionskassen für die Arbeiter der preußisch⸗ hessischen Eisenbahngemeinschaft und der Reichseisenbahn⸗ Verwaltung. Eine Nachweisung der Veränderungen im Bestande des als Eigenthum des Reichs festgestellten Grund⸗ besitzes wurde vorgelegt. Den zuständigen Ausschüssen wurden überwiesen: der Antrag Badens, betreffend Aenderung der Statuten der „Badischen Bank“, — der Antrag Bayerns, be⸗ treffend Aenderung der Satzungen für die Arbeiterpensions⸗ kasse der Königlich bayerischen Staatseisenbahn⸗Verwaltung, — der Entwurf einer Kaiserlichen Verordnung über die Inkraft— setzung der im S 154 Abs. 3 der Gewerbeordnung getroffenen Be⸗ stimmungen und der Entwurf von Bestimmungen des Bundesraths über die ,,,, jugendlicher Arbeiter und Arbeiterinnen in Werkstätten mit Motorenbetrieb, — die Denkschrift über die auf den Eisenbahnen Deutschlands (ausschließlich Bayerns) gegenwärtig noch vorhandenen Abweichungen von der Um⸗ renzung des lichten Raumes, — sowie der Entwurf eines Ge⸗ . für Elsaß-Lothringen wegen ausnahmsweiser Berechnung der Pensionen von Landesbeamten während der Durchführung des Dienstaltersstufensystems. Außerdem wurde über ver⸗ schiedene Eingaben Beschluß gefaßt.
M 2G.
In der Zeit vom 1. April 1899 bis zum Schluß des Monats Dezember 1899 sind im Deutschen Reich fol⸗ gende Einnahmen seinschließlich der kreditierten Beträge) an . und gemeinschaftlichen Verbrauchssteuern
owie andere Finnahmen nach dem, „Centralblatt für das Deutsche Reich“ zur Anschreibung gelangt:
Zölle 370 518476 M (gegen das Vorjahr — 14 688 483 ), Tabacksteuer 8 746579 S — 11111 S6), Zuckersteuer und gi g zu derselben 85 263 369 1 (4 5706 884 M6),
alzsteuer 37 14 780 6 (4 1017063 ), Maischbottich⸗ und Branntweinmaterialsteuer 4 844 786 S — 3591 427 Mc), Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zuschlag zu derselben 103 559 691 4M ( 9589 084 M), Brennsteuer — 1 408 441 ( 1 440 645 ), Brausteuer 23 454 601 A0 * SI2 378 M), Uebergangsabgabe von Bier 3073 825 MS (4 136 762 A6), Summe 636 457 666 M (— 2469 495 6). Stempelsteuer für: a. Werthpapiere 14 028 493 S (— 222 154 M9), b. Kauf⸗ und sonstige , , , n, 11020 278 6 ( 1844052 , e. Loose zu: Privatlotterien 3 151 063 320 361 46), Staatslotterien 10 907 364 M6 (4 225 446 MÆ), Spielkartenstempel 1119 435 0 (4 19 478 M6), Wechselstempel⸗ steuer 8 821 181 M (4 641 982 6), Post⸗ und Telegraphen⸗ Verwaltung 279 638 175 6 (4 18346 527 6, Rei 2 Verwaltung 65 869 900 AM (4 5 182 000 ).
Die zur Reichskasse gelangte t ⸗Ein nahme, abzüglich der Auas roc g rin en und Verwaltungskosten, beträgt bei den nachbezeichneten Einnahmen: Zölle 334 210 838 640 C II S55 141 , Tabacksteuer 9 524 2014 M6 (— 450 230 M, Zuckersteuer und , zu derselben 76 472 335 M 3. 3 552 735 M), . 34 372 703 6 (4 13113816 M6),
aischbottich⸗ und anntweinmaterialsteuer 7192 254 S6 — 2952714 6), Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zu⸗ chlag zu derselben 86 336 912 66 (4 8 821 695 A6), Brenn⸗ teuer —- 1 408 441 M ( — 1167 224 66), Brausteuer und Ueber⸗ von Bier 22 544 710 M (4 806 835 Mn
n, . umme 569 45 515 SB (4 4 067 337 M). — Spielkarten⸗ stempel 1 020 470 M (— 14191 A9.
Während des Vierteljahrs vom 1. Oktober bis 51. De zember 1899 haben 6614 Schiffe (gegen 5878 Schiffe in demselben Vierteljahre 1898) mit einem Netto⸗Raumgehalt von 1032 604 Register⸗Tons (1898: S6ö 576 Reg.⸗Tons) den Kaiser Wilhelm⸗Kanal benutzt und, nach Abzug des auf die Kanalabgabe in Anrechnung zu bringenden Elblootsgeldes, an Gebühren 5ö3 gol M (18968: 1457 478 M) entrichtei. Davon entfielen auf den Monat . 1654 Schiffe 6 1487Schiffe) von 278 516 Reg.⸗Tons (1898: 244 803 eg⸗Tons) und 146459 S6 (1898: 128 8651 6) Gebühren. Im ganzen Jahre 1899 stellte fich der Verkehr auf 6 524 (1898: 265 X24) Schiffe mit 3 451 273 (1898: 3005011) Neg. Tons. Die Gebühren betrugen 1787 370 (1858: 1534 971) M
Der 72. Kommu nal⸗Landtagentschied in seiner gestrigen ) Plenarversammlung über 13 Gutachten selnes ff. Aus— chusses; davon betrafen 12 Unterstützungsgesuche von milden Sliftungen und Vereinen, denen 20 500 S6 aus dem ständischen ispositionsfonds der Kurmärtischen Hilfskasse gewährt wurden. Aus demselben Fonds erhielt der Magistrat von Brandenburg ur Erwerbung eines Platzes für das Kurmärksche Krieger— denkmal auf dem Marienberge daselbst 4018 Æ 19 3.
n Der für den 29. Januar anberaumte große Ball bei gn österreichisch⸗ ungarischen Botschafter von Szögyeny⸗ karich findet wegen der Hoftrauer nicht statt.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist der stellvertretende Chef des Kreuzergeschwaders, Kontre⸗-⸗Admiral Fritze, mit S. M. S. „Hansa“, Kommandant: Fregatten-Kapitän Pohl, gestern in Probolinggo (Java) , und geht am ie, Januar von dort nach Boliling (Niederländisch⸗Indien) in See.
S. M. S. „Deutschland“, Kommandant: Kapitän zur See Müller, ist gestern in Aden angekommen und hat an demselben Tage die Reise nach Suez fortgesetzt.
S. M. S. „Moltke“, Kommandant: Kapitän zur See Schröder, ist am 25. Januar in Havanna eingetroffen und geht am 30. Januar von dort nach Foyal (Azoren) in See.
Der Rücktransport des Vermessungs⸗Detache⸗ ments Küiautschou, Transportführer: Hauptmann Wilckens, ist am 2. Januar in Neapel eingetroffen und hat die Reise nach Bremerhaven am 23. Januar mit dem Reichs⸗
postdampfer „Prinz Heinrich“ fortgesetzt.
Bayern.
Die Kammer der Abgeordneten hat, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern nach zweitägiger Debatie einen Antrag angenommen, nach welchem die Vorschriften, betreffend die Sonntagsruhe in den Kanzleien der staatlichen Behörden, aufs neue nachdrücklich einzuschärfen sind und der Bureaudienst, insbesondere während des Hauptgottes⸗ dienstes, soweit das öffentliche Interesse nicht eine Ausnahme erfordert, zu untersagen ist.
Der frühere Präsident der Kammer der Abgeordneten, Rath am Obersten Landesgericht von Walter ist gestern Abend gestorben.
Sachsen.
Die feierliche Einsegnung der Leiche Ihrer Hoheit der Herzogin Friedrich zu Schleswig⸗Holstein er⸗ folgte, wie W. T. B.“ meldet, gestern Nachmittag im Beisein Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin, des Königs und der Königin von Sachsen, sämmtlicher in Dresden anwesenden Fürstlichkeiten, des diplomatischen Korps und der Minister. Nach beendeter Feier begaben Sich Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, in Begleitung Ihrer Majestäten des Königs und der Königin von Sachsen, nach dem Hauptbahnhofe, von wo Allerhöchst—⸗ dieselben gegen 6“ Uhr mittels Sonderzuges die Rückreise nach Berlin antraten. Abends 11 Uhr erfolgte die Ueber—⸗ führung der Leiche der verewigten Herzogin nach Primkenau, wo die Beisetzung morgen Mittag 1 Uhr stattfinden wird. Dem Sarge folgte bis zum Haupitbahnhofe Seine Hoheit der Herzog Ernst Günther zu Schleswig-Holstein zu Fuß.
Hamburg.
Wie der „Ham'urgische Correspondent“ meldet, ist auf ein von dem Senat anläßlich des Ablebens Ihrer Hoheit der . Friedrich zu Schleswig-Holstein an Seine
ajestät den Kaiser und König gerichtetes Beileids⸗ telegramm das folgende Allerhöchste Antwort⸗Telegramm ein— gegangen: . Dem Präsidenten des Senats zu Hamburg Herrn Dr. Lehmann, Hambyrg.
Ich spreche dem Senat der Freien Stadt Hamburg für die Mir und der Kaiserin anläßlich des Hinscheidens der Frau Herzogin Friedrich zu Schleswig Holjtein ausgesprochene warme Theilnahme auch im Namen der Kaiserin heizlichen Dank aus.
Wilhelm, J. R.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Aus Anlaß des Ablebens Ihrer Hoheit der Herzogin Friedrich zu Schleswig-Holstein sprachen, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern der Minister⸗Präsident von Körber, der Reichs⸗Kriegs⸗Minister von Krieghammer, der Reichs⸗Finanz⸗Minister von Källay und zahlreiche Mitglieder der Aristokratie persönlich auf der deutschen Botschaft vor, um ihre Theilnahme auszusprechen.
Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht den sanktionierten gemeinsamen Voranschlag für das Jahr 1900. Auch die gestrige Bürgermeisterwahl in Prag ver— lief ohne endguͤltiges Ergebniß; der Altczeche Srb erhielt 43, Dr. Podlipny 42 Stimmen; in acht Tagen findet eine Wiederholung des Wahlgangs statt. Das Publikum bereitete dem Dr. — Ovationen und verhöhnte die Altczechen. Auf dem Wenzelsplatz fanden Ansammlungen statt; die Menge . jedoch von der Sicherheitswache zum Auseinandergehen ewogen.
Großbritannien und Irland.
Seine Königliche Hoheit der Prinz Christian zu Schleswig-Holstein ist, wie W. T. B.“ meldet, durch ein Knieleiden verhindert, dem Begräbniß Ihrer Hoheit der . Friedrich zu Schleswig-Holstein beizu⸗ wohnen.
Gestern Nachmittag fand im Auswärtigen Amt ein Kabinetsrath statt, zu welchem Lord Salisbury aus Hatfield eingetroffen war. Der Kabinetsrath war hauptsächlich zur Feststellung der Thronrede einberufen worden.
Den „Daily News“ zufolge verlautet, die Regierung werde bei dem Parlament sofort nach dessen . die Bewilligung von mindestens 20 Millionen Pfund Sterling für Kriegskosten beantragen.
Frankreich.
Der Minister⸗Präsident Waldeck-Rousseau hat, dem „W. T. B.“ zufolge, den Erzbischof von Paris, Kardinal Richard um Erklärungen über den Besuch, welchen dieser ö. n mn n nach ihrer Verurtheilung abgestattet hat, ersucht.
Der Gesandte der Südafrikanischen Republik Dr. Leyds und der Legations⸗-Sekretär Jonkheer van der Hoeven sind gestern von Paris nach Berlin abgereist.
Die Pariser Blätter veröffentlichen eine Ansprache des Herzogs von Orlsans, welche dieser beim Empfang der vor dem Staatsgerichtshof angeklagten Royalisten gehalten 6 Der Herzog sprach den festen Willen aus, den Kampf fortzusetzen, und appellierte an alle, welche Frankreich und die Armee lieben. Die Monarchie werde die Lehrfreiheit und das Vereinsrecht vertheidigen und die internationale jüdische Macht bekämpfen.
Italien.
Der Papst empfing, wie „W. T. B.“ meldet, gestern den preußischen Gesandten Freiherrn von Rotenhan, welcher seine Glückwünsche zum neuen Jahre darbrachte. Der Papst beauftragte ihn, Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser seine Glückwünsche zum Geburtstage und den Ausdruck seines Beileids anläßlich, des Todes der Mutter Ihrer Majestät der Kaiserin zu übermitteln.
Portugal.
Das Budget für das Finanzjahr 1900/01 veranschlagt die Einnahmen auf 52 188 Contos Reis und die Ausgaben auf 54 848 Contos Reis; es ergiebt sich mithin ein Defizit von 2660 Contos Reis. Der Finanz-Minister hofft, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, das Defizit durch Erhöhung der Stempelsteuer und der Grundsteuer sowie durch Ersparniß an Kursverlusten, indem man gewisse Ausgaben, die bisher die r. Regierung gedeckt hat, durch die Kolonien zahlen läßt, zu decken.
Schweiz.
Der Bundesrath hat, dem „W. T. B.“ zufolge, zwei Ausländer wegen anarchistischer Umtriebe ausgewiesen und eine strafrechtliche Untersuchung gegen die Herausgeber eines ‚Almanacco socialisto-anarchico per l'anno 1900“ und deren Mitschuldige angeordnet, weil dieser Almanach revolutionär⸗anarchistische Publikationen enthalte. Die Unter⸗ suchung richtet sich auch gegen drei Schweizer, welche ihre Namen hergegeben haben, damit die italienischen Verfasser nicht ausgewiesen würden.
Serbien. Der König Alexander hat dem König Milan den durch die Neuorganisation der Armee geschaffenen Rang eines Armee⸗Ge nerals verliehen.
Dänemark. Für Ihre Hoheit die Herzogin Friedrich zu Schles⸗ wig-⸗Holstein ist von gestern ab bis auf weiteres Hoft rauer angeordnet worden.
Asien. Die Times“ meldet aus Shanghai vom gestrigen Tage: An die im Tsung⸗li⸗Hamen sitzenden Prinzen und Minister sei auf telegraphischem Wege eine von über 1200 Mitgliedern der dortigen chinesischen Kaufmannsgilde unterzeichnete Petition abgegangen, in welcher das Tsung-⸗li⸗Yamen gebeten
werde, auf den Kaiser Kwangsü dahin einzuwirken, daß er
seine Abdankung nochmals in Erwägung ziehe und das hierauf bezugnehmende Dekret zurücknehme. Es werde ferner in der Petition angedeutet, daß wahrscheinlich Unruhen entstehen würden, wenn die Herrschaft der Kaiserin-Wittwe noch lange andauere.
Die Londoner Blätter veröffentlichen folgendes Telegramm aus Shanghai vom gestrigen Tage: Die Kaiserin-Wittwe hat den Generalissimus der chinesischen Armee Yung⸗lu und viele andere hohe Beamte entlassen, weil sie glaubt, dieselben seien mit dem Staatsstreich nicht einverstanden.
Dem „W. T. B.“ zufolge verlautet in Peking, daß der neuernannte Thronfolger am 5. 6 unter dem Namen Chikuang zum Kaiser ausgerufen werden solle. Während die Bevölkerung im Norden anscheinend theilnahmlos sei, würden im Süden Unruhen befürchtet.
Afrika.
Die amtliche „London Gazette“ veröffentlicht Depeschen des Generals White über die Schlachten bei Glencoe, Elandslaagte und Rietfontein, des Generals Lord Methuen über die Kämpfe bei Belmont, Graspan und Modder River und des Generals Sir Redvers Buller über die Schlacht bei Colenso. Der General White theilt mit, am 10. Oktober habe der Gouverneur von Natal ihm er⸗ klärt, daß der Rückzug von Glencoe so ernste politische Folgen haben würde, daß er, um das kleinere von zwei Uedein zu wählen, sich entschlossen habe, das militärische Risiko, Dundee zu halten, auf sich zu nehmen. — Eine Depesche Sir Redvers Buller's vom 17. Dezember meldet, daß er, als er von dem Verluste der zwei Batterien unter dem Kommando des Obersten Long gehört habe, der Meinung gewesen sei, daß sechs Schiffsgeschütze dasselbe Schicksal gehabt hätten, und sich sofort dahin entschieden habe, daß es unmöglich sei, den Uebergang über den Tugela ohne Geschütze zu erzwingen. Er glaube, er würde Erfolg gehabt haben, wenn die AÄrtillerie nicht verloren gegangen wäre. Er habe, den Obersten Long persönlich instruiert, bei den Schiffsgeschützen zu bleiben; derselbe sei jedoch weit über die Linien der Infanterie und die Schiffsgeschütze hinaus vorgegangen. Der General empfiehlt in der Tepesche drei Offiziere und einen Korporal für das Victoria⸗Kreuz als Belohnung für ihre Tapferkeit bei dem Versuche, die Deschiize zu retten. In einer anderen Depesche vom 28. Dezember uber die Aktion bei der Zoutpans Drift sagt Sir Redvers Buller: Ich setzte voraus, unsere Offiziere wurden vielleicht noch den Werth des Kundschaftsdienstes be⸗ seeisen, bisher aber scheinen sie, trotz aller Rathschläge, blind⸗ ings auf den Feind loszugehen.
Das britische Kriegsamt veröffentlicht folgende Verlust— liste: In Ladysmith sind vom 20. bis zum 23. Januar sieben Mann verwundet worden, elf meistens ind le von Krank⸗ heit gestorben, zwei Marinesoldaten infolge eines Unfalls ge⸗ tödtet worden. In Spearmans Camp sind am 24. Ja⸗