1900 / 33 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Feb 1900 18:00:01 GMT) scan diff

namentlich wenn man ältere Vorbilder dieser Galttung vergleichend daneben stellt, wie etwa Geibel's Fastnachtsschwand Meister Andrea“, welcher einen ähnlichen Gedanken durchautz selbständig und mit einem

umor zum Ausdruck bringt, den man in Schluck und Jau“ zuweilen merzlich vermißt. Für die Inscenierung war viel gethan worden. Das Jagdschloͤßchen und seine Räume waren mit großem Verständniß für die Stimmung gemalt und mit Geschmack ausgestattet. Das Zu⸗ sammenspiel und die Darstellung im Einzelnen varen völlig einwand⸗ frei. Besonders hervorzuheben ist Herrn Rittner's Leistung als Jau, welchen er derb, natürlich und komisch gab. Auch Herr . fand sich mit der minder dankbaren Rolle des Schluck mit bestem elingen ab. Die Jagdgesellschaft fand in den Herren Nissen. Sommerftorff, Reinhardt und Andern vortreffliche Vertreter, und die wenig hervortretenden Damenrollen wurden von Frau Lehmann und Fraͤulein Heims an gemessen gespielt. Der nach dem zweiten Akt herzliche, später ichwächere und nicht unwidersprochene Beifall rief den anwesenden Dichter mehrmals vor den Vorhang.

Berliner Theater.

Unter den Dramen Grillparier'z, deren Aufführung der Dichter bei seinen Lebzeiten beharrlich verweigerte, nimmt das fünf. aktige Trauerspiel Libussa“, welches als erstes der geplanten Sondervorstellungen des Berliner Theaters am Sonnabend Nach⸗ mittag in Seene ging, siberlich als dichterischts Werk die hervor ragendste Stelle ein. Laube hatte sich seiner Zeit bei Grillvarzer lange dergeblich um die. Aufführung bemüht und endlich dem greisen, tieferbitterten Dichter, den dag Mißggeschick seines Lust⸗ spiels . Weh' dem, der lügt“ im Burgtheater (1838) dauernd der Bühne entfremdet hatte. dag Manufkript geradeju abgerungen. Ehe noch Laube dazu kam. Libussa ' zur Aufführung zu bringen, traten die bekannten Vorfälle ein, die ihn zum Rücktritt von der Direktion des Burg Theaters veranlaßten. Erft zwei Jahre nach Grillparzer's Tode, im Januar 1874, fand die erste Aufführung von WLibussa? im Burgtheater statt. Sie war nach der Auffassu'g der Wiener Kritik nicht glücklich. Libussa. ging, wie Laube sagt: durch das versengende Fegefeuer einiger Auffübrungen und fiel dann tief beschädigt ins Archiv. Seit über einem Vierteljahrhundert ist das Drama in Wien nicht mehr gegeben worden und mit Ausnahme von Prag ist das Stück wobl überhaupt auf Dem Spielplan deutscher Bühnen nicht erschienen. Die Gestalt der sagenhaften Ahnfrau des in Böhmen bis 1306 berrschenden Geschlechts der Prz misliden, Königin Libussa, welche der Legende nach um das Jahr 700 Prag gründete, steht im Vorder grunde der Handlung. Die hierdurch bedingten vielfachen nationalen Einzelheiten und historischen Anspielungen erschwerten dem Nord⸗ deutschen naturgemäß immerhin etwas das Verftändniß und die solle Würdigung des Dramas. Die tiefernste poetische Stimmung, Romantik und Schicksalstragik athmenden Verse Grillvarzer's, welche stellenweise auch eines gewissen humorvollen Schwunges nicht entbebren, verfehlten aber trotznem bei dem zahlreich erschienenen Publikum ihre Wirkung nicht, jumal sie von den Darftellern im Allgemeinen mit feinem Verständniß wiedergegeben wurden. Fraäulein Marie Frauendorfer (Libussa) und Herr Wehrlin (Primislaus) sind als vortreffliche Sprecher sowie bezüglich ihres temperament., und charaktervollen Spiels besonders hervorzuheben. Auch das Zusammen-= sviel der anderen Mitwirkenden und die Inscenierung standen gleich⸗ falz künstlerisch auf der Höhe, um diesen Versuch der Sonder— vorstellungen zu einem recht interessanten gestalten zu helfen. Leider wirkte der lange Monolog Libussa's im letzten Akte geradezu ab— und beeinträchtigte in etwas den sonst günstigen Gesammt eindruck.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Ambroise Tbomas' Oper Mignon“ gegeben. In der am Freitag stattfindenden Aufführung von Verdi's Oper La Trabiata“ singt 6 Nellie Melba die Violetta, den Alfred Germont *

mmer, den Vater Germont Herr Bul5. Fapellmeister Dr. Muck dirigiert. Das Abonnement ist aufgehoben. Preise der Plätze: J. Rang und Parquet 10 M. II. Rang 6 ÆK; III. Rang 4 406; IV. Rang Sitzplatz 2.59 1; Stehylatz 1,50 4

Im Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Aufführung von „Ein Sommernachtstraum“ von Sbatespeare statt. Die Besetzung lautet: Zettel: Herr Vollmer; Oberon: Fräulein von Mayburg; Titania: Fräulein Sperr; Puck: Fräulein Hausner; Squenz: Derr Heine; Schnock: Derr Krüger; Flaut; Herr Hartmann; Schnaun: Herr Eichbolz; Schlucker: Herr Will; Hermionę: Frau von Dochenburger; Helena: Fräulein Lindner; Hippolyta: Fräulein von

Arnauld; Theseuß; Herr Molenar; Lysander: Herr Boettcher; Demetriug: Herr Arndt.

Im Reuen Königlichen Op ern⸗Theater geht am nächsten . zu ermäßigten Preisen Brachvogel's Trauerspiel Narziß n Scene.

Im Theater des Westens findet die Premisre der Oper Der Bärenhäuter am Freitag dieser Woche stalt. Der Komponist, Arnold Mendelssohn, sowie der Dichter des Textbuches, Hermann Wette, betbeiligen sich persönlich an den Proben des Werkes.

Im Neuen Theater gelangt in Abänderung des Spielplans auch am Donnerttag und J, . dieser Woche an Stelle des Luft⸗ sviels Ein unbeschriebenes Blatt Georg Lebfels Schwank Nackte 6 zur f enn sodaß derselbe an allen Abenden dieser Woche n Scene geht.

Das bereits angekündigte Konzert von Madame Nellie Melba findet morgen in der Philharmonie statt. Karten sind bei Bote & Bock käuflich.

Mannigfaltiges.

Berlin, den 5. Februar 1900.

Die Berliner Unfallstationen sind im Monat Januar in 3095 Fällen., gegen 2608 im gleichen Monat des Vorjahres, für erste Hilfe in Anspruch genommen worden, und jwar 2559 mal bei Unglücksfällen und 537 mal bel plötzlichen Eckrankungen. In den Stationen wurden 2847 Personen, außerhalb derselben 249 Personen bebandelt. Mit den Krankenwagen der Unfallstationen wurden im verfloffenen Monat 98 Trangporte ausgeführt. Die Zahl der polizei⸗ licherseits den Stationen übergebenen, zum theil bewäßtlosen Personen betrug 197; die unentgeltliche Inanspruchnahme von Eis ber Krank⸗ heitsfällen geschah in 106 Fällen.

In der am Donnerstag, den 8. Februar, im großen Saale des Langenbeckhauses stattfindenden ersten Sitzung des Comitss für das Winterfest zum Besten der Berliner Rettungs— gesellschaft wird Herr Gebeimer Medizinalrath, Professor E. von Bergmann eine Reibe von Projektionsbildern aus dem Gebiete der Photographie durch Röntgenstrahlen vorführen. Die Leiter der Pariser Weltausstellung haben den berübmten Chirurgen aufgefordert, diesen ven ibm bereits in der Naturforscherversammlung zu München gehaltenen Vortrag auch in Paris zu wiederholen.

An dem jweiten Vortragsabend des Vereins Berliner Pressen, der am Donnerstag, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Architekten hauses (Wilhelmstr. 82 / 93) stattfindet wird an Stelle des plötzlich verhinderten Herrn Emil Tschirch, der ungedruckte Dichtungen von Gerhart Hauptmann und Fürst Philipp zu Eulen. burg zur Vorlesung bringen wollte, Adalbert Matkowsky, der Heldendarsteller deg Schauspielbausez, der sich bekannt⸗ lich auch als Schriftfteler erfolgreich bethätigt hat, am Vortragspult erscheinen. Den zweiten Theil des Abends werden Dichtungen von Ludwig Jacobowski, dem Verfasser von „Loki“ und Leuchtende Tage“, ausfüllen, welche Herr Max Laurence, der trefflich J'terpret moderner Lyrik, zum Vortrag bringen wird. Billets sind in den Buchhandlungen von Amelang (Potsdamer—- straße 104), Lajarus (Friedrichstraße 66), Speyer u. Peters (Unter den Linden 43). Trautweia (Leipzigerstraße 8 und, soweit eg der Raum gestattet, an der Abendkasse käuflich.

Der Kaufmännische Hilfsverein zu Berlin veranstaltet morgen, Dienstag, in den Gesammträumen des Neuen König lichen Opern- Theaters ein Alvenfest unter Benutzung der Original Dekorationen und der Autestattung des diesjährigen Water. fest's der Sektion Berlin des Deutsch. Oesterreichischen Alpen. vereins. Die Festtbeilnebmer erscheinen in Gebirgetracht, Touriffen. anjug oder Sommertoilette. Festkarten zu 2 M sind im Vereins. bereau Seydelstr. 30) erhältlich.

Im Zirkus Schumann brachte das Programm der Vorstellung am Sonnabend zunächst wiederum mehrere Musterleistungen der Reit kunst und Pferdedressur; saͤmmtliche Mitwirkenden, in erster Reihe Dert Direktor Alb. Schumann, ernteten seitens des gut besetzten Haufez wohlverdienten und reichen Beifall. Die dann folgende erstmalige Auf⸗ führung der schon seit langer Zeit vorbereiteten Pantomime Doktor

aust“ übertrifft noch die bisherige des weißen und schwarzen Ritters“ an glanzvoller Ausstattung, scenischen Effekten und' Urber⸗

raschungen der verschiedenflten Art Die alte Vollssage ist in origineller Art für die Mansge verarbeitet und von en Jolla ire: A. Siems geschickk und wirkungevoll in Scene gesetzt. Von seinem Studiernimmer sehen wir Teust durch seine höͤllischen Verbindungen im ersten Akt in das Relch der Liebe versetzt, begegnen ibm im zweiten auf einem fröhlichen, mittelalterlichen Schätzenfest und wohnen im dritten, nach einem wilden err, auf dem Blocksberg, seiner Höllenfahrt bei. Die Darstellung dieser Handlung stellt an

räznision der Ginübung sowie sicheres Zusammenwirken des ganzen

ersonals große Anforderungen und legte glänzendes Jeugniß von der Umsicht und Gnergie der na ab. Auch ens; Taͤnze, Auf⸗ züge. Massenbilder und Einzelscenen gelangen vortrefflich. Nach 6 jedes Aktes wurden die en umann und Siems stũrmisch hervorgerufen, auch zablreiche Blumenspenden bekundeten die Anerkennung und Befriedigung des Publikum.

Pillau. 5. Februar. (W. T. B.) Beim Spielen auf dem Eise des Grabens ertranken gestern drei Knaben.

Kehl, 4. Februar. (W. T. B.) In Gegenwart Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs feierte heute das Badische Pionier Bataillon Nr. 14 das Jubiläum feine 50 jährigen Besteheng. Der Froßherzog gaß in einer Anfprache der Mahnung Ausdruck, Seine Majestät den Kaiser in Seinen k zur Kräftigung des Reichs nach innen und außen zu unterstũtzen.

Da rm stadt, 4 Fezrugr. (B. T. B.) Die unter Leitung dez Gehelmen Regierungsraths, Professorg Busley⸗Berlin stehende hiesige Marine Ausstellun g gestern durch eine Ansprache Seiner Königlichen Hoheit des Großherijogs eröffnet worden. Höchst« derselbe hat Seiner Majestät dem Kaiser die vollzogene Gr. öffnung der Marine Ausstellung telegraphisch angezeigt und den Winsch hinzugefügt, die Ausfstellung möge das Interesse für die marttimen Aufgaben Deutschlands in weite Schichten der Bevölkerung tragen und das Verftändniß fördern für die auf Kräftigung der Wehr zur See gerichteten Bestrebungen Allerhöchstdesselben. Auf diefe Anzeige ist folgende Antwort Seiner Majestät des Kaisers eingegangen:

Meinen. Dank für Dein der Marine. Ausstellung in Deiner Residen) bethärigtes Interesse Die weitblickende Einmüthigkeit, mit welcher Deutschlands Fürsten Meine auf Kräftigung unferer Wehr zur Ser gerichteten Bestrebungen theilen, hat den gefunden Sinn des Volks für das, was seiner Wohlfahrt nützt, auch für Deutschlande maritime Aufgaben geschärft. Die von Dir eröffnete Ausstellung ist ein wesentliches Mittel zur Förderung solchen Verständnisseg.“

Tiflis, 5. Februar. (W. T. B) In drei Dörfern des Kreises Achalkalak wiederholten sich vorgestern Abend starke u nterirdifche Erd stöße, durch welche mebrere Häuser zerstört wurden. Vier unter den Trümmern verschüttete Bauern konnten gerettet werden.

New Jork, 4. Februar. (W. T. B.) Im Geschäfts⸗ viertel von St. Louis brach heute früh Feuer aus, welchez einen Verlust von mebr als einer halben Million Dollars verursachte. Zwei Feuerwebrleute wurden von einstürzenden Wänden erschlagen; man befürchtet, daß ein dritter verbrannt ist. Uater den beschädigten Gebäuden befindet sich das der deutsch⸗amerikanischen Bank.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Konstantinopel, 5. Februar. (Meldung des Wiener Telegraphen⸗Korresp⸗Gureaus“) Nach Mittheilungen aus Aleppo ist der dortige armen ische Bischof verhaftet worden, da die Behörden behaupteten, daß die von ihm er⸗ lassenen Aufrufe zur Beitragsleistung für die Nothleidenden seiner Gemeinde aufrührerischen Zwecken Geldmittel zuführen sollten. Infolge der Vorstellungen von seiten der groß⸗ britannischen Botschaft wurde der Bischof gegen Kautionsleistung freigelassen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Wetterbericht vom 5. Februar 1900, 8 Uhr Morgens.

Wind. Wetter.

Stationen.

Bar. auf 06r u. d. Meeressp

red. in Millim in o Celsius

Temperatur 506C. 40R.

N 2 balb bed. 3 halb bed. still Schnee S 2 Dunst NRNMD 2 Schnee 2 Nebel 12chnee

D

Blacksod ... 1 Aberdeen .. NW Christiansund

Ropenhagen. Stockholm. HSaparanda. St. Petersburg 757

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. Möuünster Wstf. 751 Karlsruhe. 753 Wiesbaden.. 753 München.. 752 Chemnitz.. 755 Berlin... 749 8 Breslau... 7565 bedeckt Me day.. 750 dedech Re,, , wn Regen . Nebel

Uebersicht der Witterung.

Der Luftdruck, welcher auf dem ganjen Gebiete e e,. hat, jeigt eine ungewöhnlich gleich—⸗ mäßige Vertheilung, daher ist die Luftbewegung überall schwach und aus veränderlicher Richtung. In Deutschland ist das Wetter trübe und mild; stellen. weise baben geringe Niederschläge stattgefunden Ganz Deutschland, außer Südbayern, ist am Morgen

frostfrei. Deutsche Seewarte. —— Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Oprrn— haus. 35. Vorstellung. Mignon. Oper in

dd do dM C O O O 0

3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Be. 9 des Wolfgang von Goethe'schen Romans Wilbelm Meifters Lehrjahren von Michel Carrs und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 73 Uhr.

Schauspielhaus. 37. Vorstellung. Ein Sommer. nachtstraum von William Shakespeare, übersetzt don. August Wilhelm von Schlegel. Mustk von i Mendelssohn⸗Bartholdy. Tanz von Emil

raeb. Anfang 795 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 36. Vorstellung. Der Freischütz. Romantische Orxer in 3 Akten von Carl Maria von Weber. Dichtung von Friedrich Kind (nach der gleichnamigen Erzählung August Apel's). Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 38. e, , Julius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufsügen von Willlam Sbakespeare. Uebersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Anfang 79 Ubr.

Die zu dem angekündigten Gastspiel der Frau Melba (26̃. Januar) gekauften Billets (Billetreserve- satz ?) haben zu der Freitag, den g. Februar, statt. findenden Gastvorftellung Gültigkeit.

Der auf Allerhöchsten Befehl für Mittwoch, den . d. M, in den Räumen des Königlichen Opernhauses angekändigte Substriptione Vall ist auf Fastnacht⸗Dienz tag, den 27. Februar, verschoben worden. Gesuche um Ballkarten werden entgegengenommen. Dieselben müssen schriftlich ge⸗ stallt, die genaue Bezeichnung (Name, Stand, Wohnung) derjenigen Personen enthalten, für welche Balllarten gewünscht werden. Doppel Meldungen (Zeichnung in den Subskriptions, Listen und besondere Gesuche) müssen vermieden werden. Noch eingehende Meldungen um Zuschauer⸗Billets können nicht be= rücksigtigt werden. Alle den Subskriptiong⸗ Ball be— treffenden Schreiben wolle man unter der Adresse: G neral⸗Intendantur der Königlichen Schauspiele, Dorotheenstratze 2, einreichen und mit der Aufschrift Ball Angelegenheit versehen. Eine besondere Be⸗ antwortung jolcher Gesuche kann bei der umfang- reichen Arbeit unter keinen Umftänden statifinden. General · Intendantur der Königlichen Schauspiele.

Deutsches Theater. Dienstag: Der Probe. kandidat. Anfang 79 Ubr.

Mittwoch: Der Brobekandidat.

Donnerstag: Schluck und Jau.

Berliner Theater. Dienztag: Das Erbe.

Mittwoch: Faust, erster Theil. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Der goldene Käfig.

Schiller · Theater. (Wallner. Theater) Dlens⸗ tag, Abends 3 Uhr: Der zerbrochene Krug. Lustspiel in 1 Att von Heinrich von Kleist. Hierauf: Amphitryon. Lustspiel in 3 Atten nach Moll ore von Heinrich von Kleist.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der zerbrochene Krug. Hierauf: Amphitryon.

Donnere tag, Abends 8 Uhr: Freudvoll und leidvoll.

Theater des Westens. (Oyernbaus) Diens⸗ tag; Der Zigeunerbaron.

Mittwoch: Der Zigeunerbaron.

Donnerstag: Der Freischütz.

Freitag (21. Freitags. Abonnements Vorstellung): Zum ersten Male: Der Bärenhäuter. Oper in s3 Akten von Arnold Mendelssohn.

Lessing Theater. Dienstag: Als ich wieder kam.. ;

Mittwoch: Als ich wiederkam ... Donnerstag: Als ich wiederkam ...

Nenes Theater. Schiffbauerdamm 42. Diens. tag: Nackte Kunft. Schwank in 3 Akten von Georg Lehfels. Anfang 79 Uhr.

Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Sonnabend und Senntag Abend: Nackte Kunst.

Sonntag Nachmittags: Zu halben Preisen: Sofgunst.

Residenz ˖ Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ burg. Dienstag: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim) Schwank in 3 Atten von Georges Feydeau. Uebersetzt und bearbeitet von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch und folgende Tage: Die Dame von Maxim.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bet bis über die

Eh ermäßigten Preisen: Der Schlafwagen⸗ ontroleur.

Thalia - Theater. Dresdenerftraße 72s73. Dienstag: Im Himmelhof. Große Aus. stattungspofse mit Gesang und Tanz in 3 Alten

von Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Max Schmidt. Anfang 79 Ubr. Mittwoch und folgende Tage 2 Im Himmelhof.

Zirkus Schumann. Im eleganten, renovierten

Zirkus Renz, Karlstraße. Dienstag, Abends präzise 77 Ubr: Große Monstre⸗Vorstellung. Ganz be⸗ sonders geväbltes Programm. Zum Schluß: Doctor Faust. Gine romantisch⸗phantastische Handlung in 3 Abtheilungen mit theilweiser Benutzung des Heinrich Heine'schen Tanjwoems gleichen Namens und des Sim rock'schen Volksbuches von Augu st Siem s. In Scene gesetzt von Direktor Albert Schumann und Hof-⸗Balletmeister Siems. Regie: Balletmeister Reisinger. Musik von Hever. 1. Akt: IV Studierzimmer des Doctor Faust. Schluß deg Akten: Im Reiche der Liebe. J. Akt: Ein Schützen fest im L6. Jahrhundert, endet mit Entführung des Doctor Fauft. 3. Akt: Die Herzogin von Barma. Darauf folgend: Der Hexenfabbath auf dem Blocké berge. Faust s Söllenfahrt.

Familien ⸗Nachrichten.

Verlobt: Cécile Baronesse von Constant⸗Rebecque mit Hrn. Hermann Grafen von Pückler (Belmonte, Wageningen, Holland Branitz.

Verehelicht: Hr. Gerichts. Assessor Schroeter mit Frl. Clara Prizikling (Gleiwitz)

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Bertram von Cramon⸗Taubadel Roschkowitz).

Ge sftorben: Hr. Amtsgerichts raih Max von Wiese und Kaiserswaldau (Waldenburg). Hr. Pfarrer emer. Carl Hentschel (Freienwalde i. . Hr. Kaiserl. Regierungs- Arzt Dr. Julius Thorn Victoria · Kamerun). 8 Dire ttor Wilhelm Dittmar (Berlin). Hr. Senator Möring (Ham. burg). Fr. Rittergutsbesitzer Valentine von Tempgky, geb. von Ballwitz (Breslau. Frl. Franziska von Ostrowska (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siem enroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage) (26519

2

zum Deutschen Reichs⸗Anz

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 5. Februar

eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berichte von deutschen Fruchtmãärkten.

Qualitat

gering

mittel

gut

Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppeljentner

Menge

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