ab, der das rechte Verständnlß für das Gesungene vermhssen ließ. Dem nitwirkenden Tenorlsten Herrn Karl Weiß ez an jeder Lebhaftigkeit und Janerlichleit im Vor⸗ trage; auch entbehrt eine Stimme An die große Jabl von Klavier ⸗Abenden reihte sich e Mittwoch wieder ein solcher in der Sing Akademie, von Frau — 56 Scherreg Friedenthal veranftaltet. Sie begann mit endelssohn's B-dur-Sonate und spielte dann Kompositlonen von Mozart, Clementi, Schumann und neueren Komponisten. Sie zeigte große Fin ger erti g ließ infolgedesfen kalt. Der Vortrag der Phantasie in Cädur (op. 17) von Schumann ließ mehr Leidenschaft und die Tausig'sche Bearbeitung des Wagner'schen Matrosenlieds mehr Schwung und Kraft in wünschen. — Auch im Saale des Römischen Hofeg fand am Mittwoch ein Konzert statt, welches die Altistin Ella Sarry unter Mitwirkunz des Violin ⸗Virtuosen Palaschko gab.
vorzutragen. Der Page“ von Schumann und „ Unbefangenbeit⸗ von
C. M. von Weber gelangen ihr am besten. Herr Palaschko spielte
außer zwei Säßen des Violinkonzerts in Aà-dur (Nr. Io) von Spohr eine Reihe eigener Kempositionen, unter welchen Papillon, als be sonderg fein und ansprechend hervortrat und vielen Beifall bei den i errang. Zu loben sind die sichere Technik und innige Auf ⸗ assung des Geigers Fräulein Bergwein hatte die Klavier- begleitung übernommen, die sie zuerst etwas zu laat, dann aber ent⸗ sprechend moderiert, gut durchführte.
Frau Agnes Bricht-Pyllem ann trug an ihrem Liederabend im Saal Bechstein am Donnerstag neben Kompositionen klassischer Meister auch Lleder neuerer Tonsetzer vor. Sie verfügt über eine umfangreiche, gut aus zebildete Stimme, welche zwar in den Registern gut ausgeglichen ist, aber biswellen etwa scharf klingt. Ihr Vortrag war recht temperamentvoll. Bei der großen Sorgfalt, die sie auf die Tonbildung verwandte, litt allerdings öfters die Aussprache. Die vorgetragenen Lieder von Anton Rückauf, der auch die Klavierbegleitung mit vielem Verständniß aus. führte, trugen der Konzertgeberin reichen Beifall ein. — Recht interessant war das Konzert, welches der Vöoolin⸗Virtuose
an Kubelik mit dem Philbarmonischen Orchester unter
n Breu er's Leitung an demselben Abend in der Sing ł Sein Spiel ist leidenschaftlich, wird
a demie veranfstaltet hatte. seine
Schulung hinreichend gezügelt; Technik ist außerordentlich zuverlässig. Das selten gehörte D-dur-Konzert von Paganini, welches trotz mancher ins Splelerische gehenden, erheblichen technischen Schwierigkeiten auch bedeutende musikalische Momente enthält, beherrschte der Ausführende röllig. Anstatt des angekündigten Largo von Händel spielte er die Träumerei von Schumann mit schönem, singenden Ton und innigem Gefühlsausdruck. Von den jwei Zugaben, welche die zablreich versammelte Zuhöreischaft stürmisch verlangte, fesselte besonders das Sextett in Des-dur aus der Oper „Lucia“, für Geigen solo arrangiert, ein Gffettstück, dessen Schwierigkeiten der Vortragende mit Leichtigkeit überwand. ; Am Freitag Abend konzertierte in der Ppoilharmon ie Herr ablo de Sarasate. Der geräumige Saal war dicht ge⸗ ällt., und das reichhaltige Programm stellte hohe musikalische Genüsse in Aussicht. In den Bach'schen (2. und 3) Sonateg für Klavier und Violine zeigte der Künstler sein tiefes Verftändniß für stilvolle klassische Musik. Er wurde vortrefflich unterstützt durch Frau Berthe Marx⸗Goldschmidt, eine dem gefeierten Geiger durchaus ebenbürtige Partnerin. Erregte schon der Her⸗ stãndnißvolle, von allen subjeltiven Zuthaten freie Vortrag der edlen, klar und rurchsichtig aufgebauten Tonstücke allseitigen Beifall, so zeigten sich beide Künssler in der bewegten, melodiösen, hin und wieder etwas übermüthigen Phantasie (op. 159) für Klavier und Violine von Schubert in technischer Hinsicht, sowie in der Auffassung ihrer Aufgabe vollkommen gewachsen; ein Beifallssturm be kundete die begeisterte Stimmung der Hörer. Besoaders fesselnd wirkte der vollendete Vortrag der Romanze und Etude von Rubinstein durch die Pianiftin bildete wohl den Höhepunkt des Konzerts. Die schmach- tende Sorsnade Andalousse für Violine, durch den Komponisten selbst vorgetragen, verlieh dem genußreichen Abend einen wirkungsvollen Ab⸗ schluß. — Ebenfalls am Freitag fand im Saal Bechfstein der erste Liederabend von Marcella Pregi vor ziemlich zahlreich erschienenent
aber durch eine gute
feblte silber hellen Stimme heiter, er,.
alldz am wberrschung des Idioms den Genuß. r errang die Sängerin 2 ge, ö , , . ; B B v enen „L'Angslus“ wiederbolt werden . it. Februar in Sstend. (Car Wei
ĩ : eit, der Ton war aber oft recht trocken und das Spiel. menttvorstellung der Deutschen
Die Sängerin besitzt eine jwar angenehme, doch für den Konzertsaal noch nicht genügend ge.! schulte Stimme, auch fehlt ihr vorläufig die Fähigkeit, ausdrucksvoll
Sethe im Beethoven⸗Saal ein
blikum statt. Die Vorzüge dieser Sängerin . . nur in e . ö rails un
Geltung. Bel deutschen Ger e. beeinträchtigt ihre Aussprache von stark gaumigem Klang und eine
mußte. Die eigenartige Begleitung dieses interessanten Liedes wurde * Herrn V. r mlt charalteristischem Ausdruck wiedergegeben. — An demselben Tage führte die Sing⸗Akademie in ihrem Bach'z Hohe Mefsen (in H-moll) auf, unterstützt vom Phil harm ontschen Orchester und dem Ocganisten Herrn Wiedermann. Der Chor löste seine gewaltige Aufgabe mit der an ihm gewohnten
Sicherheit. Gerade dieses Oratorium stellt an den Chor ungewöhn⸗
lich große Anforderungen bezüglich der verschiedenen Stimmlagen, des sicheren Ginsetzens und der Ausdauer. Geradejn überwaͤltigend waren besonders die vierstim migen Chöre „Qui tollis peccata mundi und das Jünfstimmige Consiteor unum Baptisma 2c.“ Das Zusammengehen der gewaltigen Chor⸗ massen mit der sehr dezenten Drchesterbegleitung war unter Herrn Musikdirektor Kawerau'g umsichtiger Leitung völlig einwandfrei. Als Solistin war im Sopran Fräulein Strauß-⸗Kurzwelly mit einer kleinen, aber gut geichulten und wohlklingenden Stimme ver⸗ treten. Frau Geller ⸗Wol ter konnte ihre große, sonore Altstimm⸗ besonders in der letzten gesangreichen Arie glänzen lassen; bei unbequemen Koloraturpartien dagegen wollte ihr manches nicht recht glücken, namentlich bei den Einsaͤtzen. Die Herren Dierich (Tenor) und van Eweyk (Baß) blieben hinter ihren Partnerinnen nicht zurück und fan gen ihre jeweiligen Schlußarien sehr wirkungsvoll.
Am Sonnabend gab die Geigerin Frau Irma Saenger onzert mit dem Phil⸗ harmonischen Orchester. Die Konzertgeberin lieferte wieder den Beweis, daß sie ju den ersten Künstlerinnen ihres Faches gerechnet zu werden verdient. Das so spröde, technisch schwere B-dur-Konzert von Brahms bewaͤltigte sir in anerkennen zwerther Weise. Auch die E-dur- Romanze von Beethoven sowie das G-moll-Konzert von Bruch wurden mit großer Wärme des Ausdrucks und Abgeklärtheit der Auffassung
wiedergegeben, sodaß der Beifall, welcher der Künstlerin in reichem
Maße zu theil wurde, ein wohlverdienter war.
Im Königlichen Opernhause findet morgen das einmalige Aaftreten von Frau Nellie Melba als Violetta in Verdi's Oper La Traviata“ statt. Außerdem wirken die Herten Sommer, Bulß, Alma, Krasa, Mödlinger, Wintekopf und die Damen Rothauser und Gradi mit. Kapelmeister Dr. Muck e , Die Vorstellung beginnt um 8 Uhr. Das Abonnement ist aufgehoben.
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen G. von Moser'ß und T. von Trotha's Lastspiel ‚Auf Strafurlaub“ mit den Damen Schramm, von Hochenburger. Sperr, Abich und den Herren Keßler, Boettcher, Hertzer, Oberlaender, Hübener, Kraußneck und Hartmann in Scene. — In der am Sonntag statt⸗
ndenden Auffuͤbrung von Goethe's Tragödie Faust“ (J. Tbeil) pielt Herr Matkowsty den Fauft, Herr Christians den Valentin, Fräulein Lindner die Margarethe und Frau Schramm die Martha.
Im RReuen Königlichen Opern⸗Theater gelangt am . . ermäßigten Preisen Brachvog: l's Trauerspil Nareiß“ zur Aufführung.
Im Berliner Theater wird morgen, Freitag (22. Abonnements. Vorftellung), Grillparzer's Trauerspiel ‚Libussa' gegeben, am Sonn⸗ abend Das deutsche Jahrhundert! und am Sonntag Abend (ium 189. Male) G. von Wildenbruch's Drama „König Heinrich“.
Das Schiller⸗Theg ter bringt morgen, Fröschweiler, Schau⸗ spiel in vier Akten von Hans von Wentzel und Ferdinand Runkel, zum ersten Male zur Aufsübrung.
In der morgen im Theater des West ens stattfindenden Premlöre der Arnold Mendelssobn'schen Oper Der Bärenbaͤuter“ * die Haupipwartien mit den Damen vom Scheidt und Bracken⸗
ammer und den Herren Legnhardt, Schwabe, Gillmann und Holy besetzt. Die Regie fuͤhrt Herr Felix Ehrl, . ist Herr Kapellmeister Bertrand Sänger. Am Sonnabend geht als Vorstellung zu halben Preisen Lortzing's Bper Der Waffenschmies' und die Suppé'sche Operette Die schöne Galathee' in Scene.
Im Neuen Theater gelangt mergen und am Sonnabend an
aug der M 'schen J Stelle des im
welche sie mit ihrer ndungsvoll vorträgt. jur
allin mangelhafte Be. geftellt wird.
Den wãärmsten Applaus
Saale
„Kyrie eleison“,
solche Zöglinge
Wochenspielblahn gyelauhigten gustspieh , beschriebenes Blatt“ Lehfels' zugkräftiger Schwank Nackte Kunft⸗ . Aufführung, in welchem wegen Erkrankung der Fran Carlfen die Rolle der Ottilie Tornau von Frau Direktor Nuscha Butze dar.
Herr Eduard von Winterstein vom Deutschen Theater wird mit Erlaubniß des Direktors Dr. Otto Brahm die männliche Hauptroll⸗ in Heinrich Kruse'g Lustspiel . Standbafte Lieber spielen, welcheg am ) Theater alt vierte bonne. ol ks büůbneę? zur Aufführung gelangt. Die weibliche Hauptrolle liegt in den Händen von Gifela Schneider vom Deutschen Theater; in den übrigen Rollen wirken die ir Paul Paulv, Josef Dill, Robert Wach u. A. mit. Billetg ind im Bureau (W., Helinstr. ) sowie an der Thegterkasse käuflich. Das Programm des achten Philbarmonischen Konzertz unter Arthur Nikisch's Leitung, am 12. Februar, enthält die C-moll⸗ Symphonie von Brahms und die „Hebriden *. Quverture von Mendelssohn. Camilla Landi singt Arien von Gluck und Händel sowie Gesäͤnge von Arensky und Cui mit Begleitung des Orchesters; Ernst von Dohnänyt spielt sein neues Klavier ⸗Konzert. Musik · Direktor J. Re bie k, der Dirigent des Philharmonischen , welcher nach St. Peterg burg berufen worden war, um ein Drchesterkonzert zu leiten, hat dort einen geoßen Erfolg erzielt. Das Konzert, welchem die Katserlichen Majestäten beiwohnten, und das zu wohblthätigen Zwecken bestimmt war, brachte elne Reineinnahme von 18 0900 4 Herr Rebis k wurde vieĩmals stũrmisch erufen. In dem Konzert wirkten Frau von Gorlenko⸗Dolina wie die Herren Arrigo Serato und Joseph Sliwinskt mit.
Mannigfaltiges. Berlin, den 8. Februar 1900.
Der bier verstorbene Rentier Naumann Abraham bat dem Magistrat jur Ueberweisung an die städtische Armen— verwaltung ein Legat von 50 009 M ausgesetzt, das inzwischen an die Hanptstiftungskasse ausgezahlt worden ift. Dem durch die Testamentevollstrecker übermittelten Wunsche des Erblassers ent⸗ prechend sollen die Zinsen des Legats dajn verwendet werden, der Waisenperwiltung zu unterstützen, welche in irgend einer Richtung einer höheren Ausbildung würdig erscheinen, als sie die e ,. aus ihren Mitteln zu gewähren vermag. Im Hinblick auf den edlen Zweck des Vermächtnisses hat der Magistrat dag Legat angenommen und beschlossen, auch die Stabt⸗ verordneten Versammlung um ihre Zistimmung zu ersuchen.
Köln. Die diesjährigen hiesigen Blumenspiele“ nach alt⸗ provengalischem Vorbilde werden von der Literarischen Gesell⸗ schaft? am Sonntag, den 6 Mal d. J, gefeiert werden. Sämmt⸗ liche Dichter und Dichterinnen deutscher Zunge sind zu den poetischen Wettkämpfen der Blumenspiele zugelassen. Ez wird eine Reihe von Preisen verliehen werden, und zwar für das beste Liebesgedicht, für daz beste reliziöse Gedicht, für die beste patriotische Dichtung, für die beste Nobellette (vom Umfange eines Feuilletons) in Vers oder Proso, für die beste Humoreske (von gleichem Um⸗ fang) in Vers oder Prosa, für das beste Märchen (von gleichem Um⸗ fang in Verg oder Prosa, für die beste Bearbeitung eines Kölnischen Stoffs in Verg oder Prosa. Um jeden Preis darf nur mit einer Ein sendung geworben werden, sodaß also ein Verfasser höchstens sieben, den vorstehenden sieben Nummern entsprechende Arbeiten einliefern darf. Die eingesandten Arbeiten dürfen wedet gedruckt noch sonstwie z. B. durch Vorlesen, veröffentlicht sein. Die Arbeiten sollen deutlich, druckfertig (nur eine Seite deg Papiers ist zu beschreiben, die Seiten sind zu numerieren) und nicht von der Hand des Verfasserg geschrieben sein. Jede Einsendung ist mit einem Kennworte zu versehen. In einem mit demselben Kennworte versehenen, geschlossenen Briefumschlag sind Name und genaue Adresse des Verfassers anzugeben. Die Arbeiten 6d bis zum 28. Februar einschließlich an Herrn ö Dr. Jo-
annes Fastenrath (Köln, Christophstraße 12) einzuliefern.
1.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
Wetterbericht vom 8. Februar 1900, 8 Uhr Morgens.
Stationen. Wind. Wetter.
u. d. Meeressp red. in Millim.
Bar. auf 0 Gr.
Schnee dedeckt 3 hedeckt 3 Schnee wolki Nebe
halb bed. halb bed. wolkig heiter bedeckt halb bed. bedeckt bedeckt
wolkenlos Nebel bedeckt wolkenlos wolkig Schnee bededt bedeckt bedeckt
755 bedeckt 752 halb bed. 757 still bedeckt
Uebersicht der Witterung.
Hochdruckgebiete lagern über den Britischen Inseln und über Nordost Curopa, während das übrige Ge⸗ biet ron flachen Depressionen überdeckt ist. Die Luftbewegung ist überall schwach und aug veränder licher , , In Deutschland. wo stellenweise Niederschlaͤge stattfanden, ist das Wetter ruhig, kalt, im Süden trübe, im Norden viel fach heiter; rh mm g un , g 65 . i
ull. ord. Europa herr ehr strenge te; Haparanda hat Minus 305 Grad. )
zeutsche Seewarte.
x Theater.
Königliche Schauspiele. Freitag: haus. La Trarnin.
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Kopenhagen. Stockholm Haparanda. Cork Queens; town... Cherbourg. K . enn. 4 winemünde Neufahrwasser Memel . 6 k ünster Wstf.
Karlsruhe..
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1
757
W — 2 2 — d 2 to 20 G O M , O & O
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Opern⸗ Violetta.) Oper
in 4 Akten von Giuseppe Verdi. Ballet von en Taglioni. (Violetia Valery: Frau Nellie
elba. Einmaliges Auftreten.) Textkuch 50 3. Das Abonnement ist für diese Vorstellung aufgehoben. Billetreservesatz 2. Anfang 8 Uhr.
Schauspielbaus. 40. Vorstellung. Abonnement B 6. Vorstellung. Auf Straf⸗ urlaub. Lustspiel in 3 Aufzügen von Gustav von Moser und Thilo von Trotha. Anfang 71 Uhr.
Neues Opern · Theater. Wohlthätigkeits ˖ Vor ˖ stellung jum Besten des Vereins zur Speisung armer Kinder und Nothleidender. Zum ersten Male: gen e und Lieschen. Operette von Jacques
ffenbach. — Konzert. — Der K'urmärker und die Picarde. Genrebild von Louis Schneider. — Nach der Vorstellung im Theatersaal: Tanz. — Die Billets haben die Bezeichnung Reservesatz 7. An⸗ fang 75 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 38. Vorstellung. Ca- vallerin rusticann. (Bauern- hre.) Qper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Vollsftũck von G. Verga. — Bajazzi. ann Oper in 2 Akten und einem
olog. Musit und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Anfang 74 Uhr.
Schauspielbaus. 41. Vorstellung. Die Jung frau von Orleans. Eine romantische Tragödie in 1 Verspiel und 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 71 Uhr.
Sonder
Dentsches Theater. Freitag: Der] Probe kandidat. Anfang 75 Uhr.
Sonnabend: Schluck und Jau.
Sonntag, Nachmittage 8. Ubr: College . — Abends 77 Ühr: Schluck und
au.
Berliner Theater. FSreitag (2. Abonnements.
Vorftellung): Libussa. Sonnabend: Das deutsche Jahrhundert. Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Zaza. — Abends 75 Uhr: gtönig Heinrich.
Siu d heat. ¶ Wallner Theater.) Frei · tag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Fröschweiler. Schauspiel in 4 Akten von Han 28 * und Ferd. Runkel. =
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Fröschweiler.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (7. Vorstellung im Schiller⸗Cyclus): Die Jungfrau von Orleans. — Abends 8 Uhr: In Behandlung.
Thenter des Westens. (Opernhaus.) Frei. tag (21. n. Abonnements ⸗Vorstellung): Zum ersten Male: Der Bärenhäuter. Oper in 3 Akten von Arneld Mendelssohn.
Sonnabend: Volketbümliche Vorstellung ju balben Preisen: Der Waffenschmied. — Die schöne
Galathee. Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Undine. Abends: Der Zigeunerbaron.
(Zsupän: Herr R. Wellhof, als Gast.)
Lessing ˖ Theater. Freitag: Der Pfarrer von Rirchfeld.
Sonnabend: Als ich wiederkam ..
Sonntag: Der Pfarrer von Kirchseld.
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. Frei- tag: Nackte sKtunst. Schwank in 3 Akten von Georg Lehfels. Anfang 743 Ubr.
Sonnabend und Sonntag Abend: Nackte Kunft.
Sonntag Nachmittags: Zu halben Preisen: Sofgunst.
RNesidenz · Theater. Direktion: Sigmund Lauten · burg. Freitag: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim) Schwank in 3 Atten von Georges Feydean. Uebersetzt und bearbeitet von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 74 Uhr. =. und folgende Tage: Die Dame von
axim.
Sonntag,. Nachmittags 3 Ubr: Bei bis über die
lfte ermäßigten Preisen: Der Schlafwagen⸗
ontroleur.
Thalia Theater. Dresdenerstraße 72/73. 6 Im Himmelhof: Große Aug⸗ attungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Max Schmidt. Anfang 79 Uhr.
Sonnabend und folgende Tage: Im Himmelhof.
Konzerte. Sing ⸗Ahademie. Freltag, Anfang 8 Uhr: Nlavier⸗Abend von Fräulein Augusta Cottlow.
Saal Bechstein. Freltag., Anfang 74 Uhr: Qonzert von Frau Bertha Kiein (Gesang). Mit-
wirkung: Rudolph Christians (K). Schauspieler), 5 Miersch Gre g chauspieler)
Beethoven · Saal. Freitag, Anfang 8 Uhr: Konzert von Fräulein Bertha Baumann (Klavier). Mitwirkung: Felix Meyer (Klavier).
Dirkus Schumann. Im eleganten, renovierten
irkus Renz, Karlstraße. Freitag, Abends präzise 73 Uhr:
oetor Faust. Eine romantisch pbantastische Hand⸗ lung in 3 Abtheilungen theilweise mit Benutzung des Heinrich Heine'schen Tanwoems gleichen Namen und des Simrock'schen Vollsbuches von August Siem gs. In Scene gesetzt von Direktor Albert Schumann und Hof⸗Balletmeister Siems. Regie: Balletmeister Reisinger. Musik von Heyer. L. Akt: Im Studierzimmer des Doctor Faust. Im Reiche der Liebe. 2. Akt: Ein Schützenfest im 16. Jahrhundert. Entführung des Doctor Faust. 3. Akt: Die Herzogin von Parma. Der HSegensabbath auf dem Blocksberge. Faust's Höllenfahrt.
Soantag: 2 Vorstellungen: Nachmittags 35 Uhr und Abends 75 Uhr. Nachmittags: Im eih⸗ nachts · Bazar. Abends: Doctor Faust. Nachmittags 1 Kind frei.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Gertrud Hummel mit Hrn. Ober⸗ leut Hans von Bojan (Dresden — Kiel). — 3 Hanna Liebert mit Hrn. Major Friedrich
rhrn. von Lyncker (Bonn — Wandsbeh).
Verebelicht: Hr. Hauptmann z. D. Max von Barkersroda mit Frl. Thekla von Winterfeld (Vahrnow).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleut. Bieneck e — Eine Tochter: Hrn. von Buggen⸗
agen (Anderten).
Gestorben: Hr. General⸗Konsul Siegmund Levin , — Hr. Musik⸗Direkfor Ferdlnand Krause Neustettin). — Fr. Amalie Draeger, geb. Kemper (Berlin). — Frl. Laura von
(Gnadenfrei)h. = Frl.
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siem enroth in Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Neun Beilagen sleinschlleßlich Börsen · Bellage.
ugel⸗Pologw k
zum Deutschen Reichs
M 36.
Erste Beilage
ö;
*
Deutsches Reich. Ein- und Ausfuhr von Getreide und Mehl im deutschen Zollgebiei.
Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 8. Februar
1900.
Davon Einfuhr 42
Gesammteinfuhr d2
a. unmittelbar freien Verkehr
Januar
Jan. 2 2. Hälfte
ö. Januar Hälfte
verzollte Mengen
Januar
in den sofort
b. Ver ⸗ edelungg⸗ verkehr (Mühlenlag 2c.)
64 Halfte
Jan.
Jan. . Hãͤlft⸗
c. auf Nieder⸗ er lagen
Januar
Seit dem
Abgang von Niederlagen in den freien Verkehr da
1. Januar
im Mühlen lager⸗ verkehr verzollte Mengen
42
Jan. 2. Halfte
2. verzollte
Mengen
Januar
b. Veredelungs⸗· verkehr (Mühlen ⸗ lager ꝛc.)
Januar
c. zollfrei von in⸗ ländischen Konten abgeschrieben
Seit dem 1. Januar
GSesamm:auefuhr
d
Jan. 2. Halfte
Januar
Davon Ausfuhr 42
Januar
2. Hälfte
a. aus freiem Verkehr b. aus Mũhlenlagern
Januar
Jan. 2. Hälfte
C. von Nieder⸗
lagen
Januar
Gerste . Weijenmehl Roggenmehl
432673 266271 168618 360139 10719 böl
ozhtbs 1469731 23998 sbzꝛz? 226736 1064 (f
2653826 165864 128234 269336
b 40 (*
28 h
Außerdem zollfrei für Bewohner des Grenzbenrks: Januar 2. Hälfte:
. ö
erste Weijenmehl
Berlin, den 8. Februar 1900.
. 30446
182084 496467 13608
39
b 06 21283
106 410
3758 64
74
61 53
2a I9l2⸗ zozs⸗ rot 28 1
76
99
Januar: Einfuhrüberschuß Januar 2. Hälfte
265 670 218 917 So 198 349 162 3 881
dæ
259053 114218 h7 9090 159289 b837
1
(3234.
34641974835
4196
Januar 320 623 42 399 687 . 129 292 6444783 .
1300
saiserliches Statistis von
S6 zz 48230 221169
916
—
C 1470 da f B22 dæ. c 109
Sch ee
130192 7 350
304743 2198
1153448
Joꝛg
14444
177003 7354 73420 10977
6b838 13786
Autzfuhrüůberschuß
Januar 2. Halfte 13 235 dæ
Roggenmehl
Berechneter Beftando) in Ausländischer Weihen. 132
. Roggen. ) Die eingelagerten Inlandsmengen und 1900 von gemischten Lagern in den landsmengen sind nicht berückichtigt.
ches Amt. l.
zidozs oba a. 1liosg2 a. 180 2lze3 ; 6333
Januar
32 329 dæ
145 027
Zolllagern am 31. Januar 1900 2 752 da
die seit dem 1. Januar freien Verkehr gebrachten Aus⸗
a. 134818 35191 40614
6368 3844
11049
241816
42185 47881 12163 . 32806
11887 4609
13706 980 hb 22685 89
73220 12163 47353
6867 128
3498
Io
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitãt
gering
mittel
gut
Verkaufte
Se ah iter Preis für 1 Doppeljentner
Menge
niedrigster
höchster
*
niedrigfter hõchster
*
niedrigster A0
Doppelzentner
Verkauft⸗ werth
X
preis
für 1Doppel⸗ zentner
Durchschnitts⸗.
Am vorigen Markttage
Durch⸗ s chnitts· preis
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14400 13, Sᷣ 14,20 1440 14,90 14,15 1420 13,30 1450 1410 13,60 13.80 13, 60
13,50 13, S0 13,80 16,30
13, 00 13, 30
13.20 13, B60 13.00 12,50 13.40 12, 00 12,60 12 80 13, 090 12,8 15, 20
13,20 12, 95 13.10 14, 10 14,28 14,90 14, 10 13,80 13.00 13,80 14,590 12,50
18, S0 14,20
1580
W
1400 13 80
150
1420 14,20 1429 1440 1490 14,40 1450 13650 14,70 14, 10 1400 1400 14,00
13, Sᷓn 13,80 13,90 15,30
1880 13 38
1820 13 56 1580 1366 13 16
e i ze n. 14,00 14,00 14,50
14.00 14,00 1440 14,20 1450 14,69 15,50 14.655 1480 13.60 14,75 14,20 14,10 1402 1400 14.90 1625 13,80 1400 14,30 15,80
13,00
15 50 1376 1656
13, 00 13,190 1275 13,89 12.69 13 090 13,10 13,20
1550 15536
13 45 13, 60 14,20 14,50 14,10 14,60 1409 13,50 1409 14.27
13,00 1409 165,30 135,090
14,30
— Freren, geg, go. go..
Pe & N R, NN NKꝝ xs