1900 / 43 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Feb 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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ert. ‚Darmstadt“ 14. Febr. v. Bremen kommend, in New Jock, rer. 14. 96 v. 46 ork kommend, in Southampton angek. Belegung mit Kranken 4 erfügung zu ste ü. n. Bremen abgeg. Preußen“, v. Dst Asien kommend, 14. Febr. des Antragè wurde bes p. Southampton n. Antwerpen, Aller. 14. Fehr. v. Southampton

Außsirallen abgeg. Friedrich der Große. 14. kommend, in 5 weltergeg Roland. J4. Febr. v. Baltimere n.

Willeha? ig. Febr. v. Villa Garcia n. d

La i4. Febr. v. Aniwerpen n. Brasilien abgeg. .

Bremen kommend, in Baltimore angekommen.

Ham burg, 18. Februar. (B. T. B.) Ham burg ⸗Am erika⸗ Linie. Dampfer Pennsylvanla.', v. Hamburg n. New York, I4. Febr. v. Plymouth abgeg. Bulgaria“, v. Baltimore n. n n, 15. Febr. Dober passiert. ‚Christianiam, v. Hamburg n. „‚GTanadia· 11. Febr. in Portland, Bosnia“, v. Hamburg n. Philadelphia, 14. Febr. in Boston, Saxonia“ 15. Febr. in Singapgre, „Ambria am 14. Fehr. und Sarnia⸗ 158. Febr. in Suez angek. Silesia 14. Febr. v. Singa⸗˖

14. Febr. v. Halifax abgeg.

pore n. Suez abgegangen.

London, 15. Februar. (W. T. B.) Castle Linie. Dampfer Avondale Castle⸗ heute auf Feimreise in London angekommen. Union-Linie. Dampfer Scot. Dienstag auf Ausreise in

Kapstadt angekommen.

Rotterdam, 15. Februar. (W. T. B.) Holland ⸗Am erika. Linie. Dampfer Rotterdam v. Rotterdam heute nach New York

abgegangen. Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause geht mor

Male Kain“, Mustkdrama in einem Aufjug,

ie Besetzung lautet:

hat der Ober Inspektor randt besorgt.

eine Aufführung von Engelbert Humperdinck Hänsel und Gretel. unter Leitung von Kapellmeisfter Strauß. Johann Strauß Operette Die

Am Montag gebt

Knüpfer.

Im Königlichen Schau spielhause wird morgen zum dritten Male Oito Ernst's deutsche Komödie Jugend von heute“

gegeben.

Im Reuen Königlichen Opern⸗Theater gelangt am Sonntag zu ermäßigten Preisen Karl Goatzkow's Trauer spiel Uriel attowgiy in der Titelrolle zur Aufführung,

Hermann Bahrfz neues Schauspiel Der Athlet, ist die nächste Novikät des Leffing Thegte rg. Die Premiore findet am Dienstag nächster Woche statt. Die Titelrolle spielt Adolf Klein.

Die Großherzoglich sächstsche Hofopernsängerin Marie Schoder⸗ Guth eil, die kürzlich im Königlichen Dpernhause mit so großem Grfolg aufgetreten ist, wird am J. März im Saal Bechstein in Gemelnschaft mit Herrn Hof. Kapellmeister Felix Weingartner F. Weingartner

Acosta“ mit Herrn

einen Liederabend geben, in welchem nur Lieder von zum Vortrag gelangen.

Mannigfaltiges.

Berlin, den 16. Februar 1900.

In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten bildete folgender dringlicher Antrag der Stadtvv. Friedemann und Genossen ben erften Gegenstand der Tagegordnung: „den Magistrat zu ersuchen,

—— *

Wetterbericht vom 16. Februar 1900, 8 Uhr Morgens.

Stationen.

Bar. auf 06r u. d. Meeressp red. in Millim

in 0

Temperatur Celsius 50 CG. 40R.

7 wolkig 6 heiter

Blacksod. .. Christiansund Kopenhagen. 7 bedeckt Stockholm 2 wollenloꝛ en,. ; 2 wolkenlos t. Petersburg 1Dunst Moskau ... 1 bedeckt Cork Queens; town... 5 halb bed. Cherbourg. 745 h bedeckt wer. .. 3 1 egen vlt .... 746 8 Schnee burg .. 748 6 Schnee winemünde 758 6 i Neufahrwasser I66 S L halb bed. Memel ... ]767 1Dunst 744 5 bedeckt 741 3 Regen 748 3 Regen 747 1 Regen) 752 Reger?) 753 4 bedeckt 756 4 bedeckt 761 2 bedeckt 761 L bedeckt

759 O 2 Regen 760 still bededt

1) Nachts Schnee. ) Nachts Schnee und Regen.

nebersicht der Witterung.

Eine Depression mit einem tiefen Minimum über Schottland lagert über West⸗ Europa, stũrmische süd.

liche Winde an der westdeutschen Küste und im

kagerrat verursachend. Das barometrische Maximum sießt über Finland. Zu Helder ist das Barometer in den letzten 12 Stunden 20 mm gefallen. In Deutschland ist das Wetter trübe und kalt; meist ist Schnee gefallen; nur Senf hat Thau⸗ welter. St. Petersburg meldet 324. Helsingfors 291, Riga 21, Memel 19 Grad unter Null.

Deutsche Seewarte.

11 .

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O Q 00 t O

ini,

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern ; haus. 45. Vorstellung. Zum ersten Male: Kain. Musildrama in 1 Aufjug. Dichtung von Heinrich Bulthaupt. Mustk von Gugen d' Albert. In Scene gesetzt vom Dber⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative

ebr., v. Australien Irt Said angek. und an demselben Tage n. Bremen l Bremen abgeg. Dldenburg“, v. Ost . Asten kommend, 15. Febr. in m abel net ata, Mainz

gen zum ersten Dichtung von Surg Bulthaupt, Musik von Eugen d'ülbert, in Scene. Adam: Herr Wittekopf; sein Reinl, Abel: Herr Grüning; Kain; Herr Hoffmann; ,. Rothaufer; Henoch: Frau. Gradl; Lueiser: Herr Möd⸗ inger. Kapellmeister Dr, Muck dirigiert. Das Werk ist vom Ober

Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent:

während Abweisungen von nahm Stadtrat

14. Febr., v. fertiggestellt seien und am

die Krankenhauznoth in Berlin

ortland,

daß seine Fraktion für den Antrag

Neubau der Realschule am

der Ausschuß folgende e,. ö. speziellen Entwurf zum Neubau der

Hierauf folgt

Märchenspiel Schule verbunden werden soll,

ledermaus

Herr Berger; sammlung beschloß die Annahme

Frosch: Hert it“ ber Schuüje? eine gewerbliche Schule verbunden werden soll, welche noch 325 000 erfordert. Der spezelle Entwurf

wurde ohne Debatte genehmigt. Stadtvp. Wienstruck und Singer al

gegen 36 Stimmen, die auf

westen des Reichs laufen zahlt

Nacht bei furchtbarem Sturm ein

sofort die im Krankenhaus riedrichshain e,. Baracken zur en..

Jossen, nachdem der Stadtv. Singer erklärt hatte, daß auch er in dieser Berlebung eine Anfrage an den Magistrat n. Jew Jork, Prin; Regent Luitpold 14. Febr. v. Neapel n. ju richten habe. Nachdem der Stadty. Dr. Friedemann seinen An ·

trag mit den mehrfachen beunruhlgenden Mittheilungen in den Zeitungen, daß die Berliner Krankenhäufer voll belegt seien und fort ⸗˖

ail, Dezernent der Krankenhaus Deputation, das

Wort und erklärte junächst, daß die Baracken im Friedrichshain Hittwoch n. W zur Abnahme gelan

würden, und setzte dann augeinander, daß die Mittheilungen ü

zum Beweise dafür die Belegungsziffer der Krankenhäuser am Donnertztag Mittag an und wies welter darauf hin, daß sich seider in den Krankenhäusern viele Kranke befänden, die nicht dorthin gehörten, sondern in Siechenbäuser; die Krankenhaus⸗Deputation werde nach Errichtung weiterer Stechen häuser diese Kranken aus den Frankenhäusern dislocieren. Stadtv. Dr. Freudenberg Soz.) erklärte,

Mittheilungen über die Kranken ausnoth, ebracht habe, würden auch von der Rettungsgesellschaft be. aner Stadtverordneten Vorsteher Dr. Langerhans wandte sich bann des längeren gegen die nach seiner Meinung unbegründeten Mittheilungen Über die Krankenhausnoth. Im wiiteren Verlauf der preußischen Soldaten ein Comité gebildet. Der aus frei⸗ Debatte zog Dr. Friedemann seinen Antrag zurück, Dr. Freudenberg willigen Beiträgen zu errichtende Obelist * foll Pfingften nächsten nahm ihn wieder auf; derselbe wurde aber bei der Abstimmung ab gelehnt Der Stadtv. Dr. Gersten berg berichtete fodann über die drei Gntwürfe zu Schulhausbauten, die einem Ausschufse zur Vor prüfung übergeben worden waren.

Beschlußfaffung vor: „Die Ver⸗ fammlung fetzt die Beschlußfassung über die Vorlage, betreffend den

bis zum Gingange der Vorlage wegen Verlegung des Friedrich . a,,. e, , aus.“ . 3. . z d 8 s angenommen, der Arsschußantra FRieglfftur Keöiaff in. Scene seseßt, die, de oratirg Einrichtung 5 . rere den u re n fur die ien , Doppelschule in der Straßmannstraße, mit welcher eine gewerbliche

16 e,, ö,. ö n e, n,, z Pr. Bertram Krankheit halber nicht anwesend sein konnte, um ul. kerne. in, n,, 6 gi e n ü r ml. schluß über die Organisation derfelben zu geben. Stadt. Schulrath Rothauser; Alfred: Herr Sommer; Dr. Falle: Pr. Blind: Herr Krasa; Adele: Fräulein Dietrich;

Br. Bertram gab dieselbe in der gestrigen Sitzung. Die Ver

ergab als Resultat, daß der Stadt. Wienstruck mit 71 Stimmen

fn die städtische Schul. Deputation gewählt ist. Sämmtliche übrigen Gegenstände der Tagesordnung wur abgesetzt. = Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.

(W. T. B) Aus dem Westen, Nordwesten und Süd⸗

stürme und sehr starke Schneefälle ein, die in der vergangenen Nacht eintraten und große Verkeb rs störun gen herbeiführten. Vom Oberrhein und der Mosel wird starkes Steigen der Ge—⸗ wässer gemeldet. In Mülhausen (Elsaß) wurde in der letzten

vielen Häusern öffneten sich die Thüren und Fenster, auch in Saus⸗ helm machte sich der Erdstoß bemerkbar.

ie Dringlichkeit

übertrkeben seien. Er führte währen.

Hamburg,

riedemann stimmen werde; die welche die Presse

die im

Bezüglich des Projekts zum Schleswiger Ufer schlug

Realschule am Schleswiger Ufer 9, beladener, von

entspann sich gleichfalls eine

auch im deuen Jahrhundert blühen und gedeihen und sich Pflanz · und Heimflätte schlesischer Treue gegen ihr Vaterland be⸗

anläßlich ihres bun dert ährigen Besteh ens an Seine Majestit den Kaifer richtete, if folgendes Antwort⸗Telegram m an den Kammerherrn Grafen Schaffgotsch eingegangen.

Berlin, Schloß, 14. Februar 1960.

Ich babe Mich über das Huldigungs-⸗Telegramm der Schl Provmm)nial · Reffource gelegentlich der Feler ibres . e ! stebeng gefreut und erfuche Sie, der Ressource Mei Rranken erfolgen mäßten, begründet batte, Dank für dag erneute Gelöbniß treuer Ergebenheit auszusprechen. Möge die Schlefische Provinzial ⸗Resseurce, die sich Jsiehung zu der Geschichte der Befreiung unseres Vaterlandes von dem . fremden Joch im Anfang deg vorigen Jahrhunderts rühmen kann,

er

t

nen wärmsten

so enger Be⸗

allezeit alt Wilhelm R.“ 16. Februar. (W. T. B.) Der auf der Orient

reise befindliche Schnelldampfer Au gu ste Vie tor ia der „Hamburg Amerika, Linie ist geftern Nachmittag 1 Uhr wohl⸗ ößchalten in Syrakus eingetroffen; die Passagiere befinden sich in bester Stimmung.

Wien, 15. Februar. (W. T. B.) In Pois dorf (Nieder Desterreich) hat sich zur Grrichtung eines würdigen Denkmals für Jähre 1866 gefallenen und dort beerdigten

Jahres enthüllt werden.

Oedenburg, 15. Februar. (W. T. B.) Infolge anhaltenden Regens ist der Repeze⸗Fluß ausgetreten und hat die Ortschaften Groß und Klein⸗Geres unter Wasser gesetzt.

Bordeaux, 165. Februar. (W. T. B.) Ein mit leeren Fässern Rantes kommender Dampfer kenterte an der Mündung der Gironde; 13 Mann ertranken.

Palermo, 15. Februar. (W. T. B) Infolge eines heftigen Sturm es, der feit gestern Abend hier wüthet, stürzte in der Nacht ein Haus ein, wodurch sieben Personen getödtet wurden und eine Person schwere Verletzungen davontrug.

der Magistrats vorlage, wonach

s Mitglied der Schul- Deputation worden.

den Stadtv. Singer lauteten, London,

den der vorgerückten Zeit wegen „Jacob sdal.,

eiche Meldungen über Schnee-

beftiger Erdstoß verspürt; in

Breslau, 16. Februar. (W. Telegramm, das die Schles

Kapellmeifter Dr. Muck. Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von 3 . Humver⸗ dinck. Tert von Adelheid Wette. Anfang 75 Uhr.

Schauspielhaus. 48. Vorstellung. Jugend von heute. Gine deutsche Komödie in 5 Aufsügen von Otto Ernft. In Scene gesetzt vom Regisseur Georg Droescher. Anfang 74 ny

Sonntag: Opernhaus. 46. Vorstellung. Der Ehangelimaun. Musikalisches Schauspiel in 2 Auffügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Mehner erzählten wahren Begebenheit, von Wilhelm Rien zl. Vergißmeinnicht. Tanzmärchen in 1L Akt (3 Bildern) von Heinrich Regel und Otto fog. Musik von Richard Goldberger. Anfang

2

Schauspielhaus. 49. Vorstellung. Jugend von heute. Eine deutsche Komödie in 5 Aufzügen von Otto Ernst. Anfang 743 Uhr!

Deutsches Theater. Sonnabend: Schluck und Jau. Anfang 78 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Johannes. Abends 77 Uhr: Der Probekandidat.

Berliner Theater. Sonnabend: Zum ersten Male: Harold.

Sonntag, Nachmittags 28 Ubr: Der Pfarrer von Kirchfeld. Abends II Uhr: Harold.

Montag: Das veutsche Jahrhundert.

Schiller · Theater. ( Vallner · Theater) Sonn. abend, Abends 8 Ubr: Fröschweiler. Schauspiel 9 , gan von Hans von Wentzel und Ferdinand

Untel.

Sonntag, be g.. 3 Uhr: Das stãthchen von Heilbronn. Abends 8 Uhr: Freudvoll und leidvoll. :

Montag, Abends 8 Uhr: Der zerbrochene rug. hiercẽuf Amphitryon.

Theater des Westens. (Overnbaug.) Sonn abend: Vollsthümliche Vorstellung in balben 22 Die Regimentstochter. Die schöne alathee.

Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: ar und Zimmermann. Abends: Der n, (3supan: Herr R. Wellhof, als a

Cessing Theater. Sonnabend: Die drei Töchter des Herrn Dupont.

Sonntag: ie drei Töchter des Herrn Dupont.

T. B.) Auf ein Huldigungs⸗ ische Provinzial⸗Ressouree

Montag: Die drei Töchter des Herrn Dupont.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. Sonn- abend: Nackte Kunst. Schwank in 3 Akten von Georg Lehfels. Anfang 74 Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Nackte Kunst.

Residenz · Theater. Direktion: Sigmund Lauten · burg. Sonnabend: Die Dame von Maxim. (La dame as chez Maxim) Schwank in 3 Alten von Georges Feydeau. Uebersetzt und bearbeitet von Benns Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 76 Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Die Dame von Maxim.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die Hälfte ermäßigten Preisen: Der Schlafwagen⸗ Controleur.

Thalia Theater. Dresdenerstraße 7275. Sonnabend: Im dimmelhof. Grohe Aus stattungs⸗ possfe mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Jean Tren und Alfred Schönfeld. Musik von Max

6 Fern , . ö e. ; * atifikations⸗Urkunden zu den Samoa⸗Abtommen . i Geer ne. , sind heute im Auswärtigen Amt den hiesigen Vertretern der

amerlkanischen und der großbritannischen Regierung ausgehändigt

Schmidt. Anfang 74 Ubr. Sonntag und folgende Tage: Im Simmelhof.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen.

(W. T. B.) Die deutschen

16. Februar. (W. T. B.) Das Kriegsamt

veröffentlicht das folgende, von dem Feldmarschall Lord Roberts an ben Sekretr des Kriegs amts gerichtete Telegramm;

16. Februar, 2 Uhr Morgens. General

French ist mit Artillerie, Kavallerie und berittener Infanterie in Kimberley eingetroffen.“ Das Kriegsamt fügt hinzu, es sei bemerkenswerth, daß obige .

datiert sei, welcher Ort für die Buren ein wichtiges Ver— proviantierungs⸗Zentrum gewesen sei.

Paris, 16. Februar. (W. T. B.) Dem „Eclair“ zu⸗ folge erhielt der Kreuzer zweiter Klasse „d' Assas“ Befehl, nach Martinique abzugehen; gleichzeitig sollten sechs Gendarmerie⸗ Abtheilungen dorthin abgesandt werden.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

che aus Jacobsdal

Beilage.)

/ / / /// HKW— 7786 6 7

Konzerte.

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 76 Uhr:

Lieder ⸗Abend von Fräulein Martha Münch. Mitwirkung: Eduard Behm (Klavier).

Zirkus Schumann. Im eleganten, renovierten Zirkus Renz, Karlstr. Sonnabend, Abends vrãzise 76 Üübr: 13. Grande sSoirse High-Lite. Gala Programm. 10 der besten Nummern sowie Vorführung der unerreicht da ste henden Original. Dressuren des Direktors Alb. Schu= mann. Zum Schluß: Doctor Fauft. (Anfang der Pantomime 9 Uhr.) Eine romansisch⸗phantastische

andlung in 3 Abtheilungen, theisweise mit Be⸗ 26 des Heinrich Hein e'schen Tanzpoems und des äimrock'schen Volksbuches, von August Siem z. In Scene gesetzt von Direktor Albert Schumann und Hof⸗Balletmeister A. Siem s. 5 7 Balletmeisfer Reisinger. Musik von Heyer.

oantag: 2 große Vorstellungen: Nach mittags z Uhr und Abends 75 Ühr. Nachmittags: Auf vielseitiges Verlangen: Im Weih⸗ nachts ˖ Bazar, oder: Die Puppenkönigin. Nachmittags ein Kind frei. Abends 7. Uhr: Doctor Faust. Der Billetverkauf für die un numerierten Plätze zur Sonntag ⸗Abend⸗ Vor! st el lung findet erst Sonntag Morgen von 10 Uhr ab an der Zirkuskasse statt.

i ä——ͤůßůů !“ s‚

Familien⸗Nachrichten.

Am 14. Februar er. verschied nach langem Leiden der Vorsitzende unseres

Aufsichtgrathz

Se. Excellenz Herr

Ludwig Yerrfurth,

gtaniglich Preußischer Staats · Minister. Wir verlieren in dem Gntschlafenen einen hochverdienten örderer und Berather unserer , . Sein weiter Blick, feine reiche Erfahrung und seine bis in die letzten

Lebenstage un und unvergeßliches Andenken. Berlin, den 15. Februar 1900.

Der Aufsichtsrath und Vorstand

erem Unfernehmen gewidmete aufopfernde Thätigkeit sichern ihm unser dankbares

83582

der Allgemeinen Elettrieitats⸗Gesellschaft.

Verlobt: Frl. Gabriele Rosenau mit Hrn. Amts richter Alfred Quandt (Breslau - Schildberg). Verehelicht: Hr. Amtsrichter Geister mit Frl.

Maria Scholj (Pudewitz).

Geboren? Ein Sohn: Hrn. Oherstleut. Schultz von Dratzig (Saarbrücken. Eine Tochter: Hrn. Werner Frhrn, von Brandenstein (Doberan). = Hrn. Professor Ferdinand Tönnies (Altong).

Gestorben: Hr. Pasfor am. Wilhelm Heyn (Neu ⸗˖ rn, Hr. Vije⸗Admiral J. D. Paul Frhr.

von Reibnitz (Berlin). Fr. Major Marion von

Witzleben, geb. Siltzer loß Mops). Fr. i Sosprediger und 13 = n e n

2 Dryander, geb. Roedenbeck (Berlin), Verw. Fr. Klotilde Leopoldine von dem nese· beck, geb. von Bredow Haage (z6wenbruch).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siem en roth in Berlin. Verlag der Expedition (Schol) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag ⸗· Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen

leinschließlich Börsen Beilage).

m

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Mn 43.

Berlin, Freitag, den 16. Februar

1900.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualitat

gering

mittel gut Verkaufte

Fedruar

Gezahlter Preis für 1 Doppeljentner

Menge

nledrigfter 46

höchster

niedrigsterm höchster niedrigster höchster Doppelzentner 460 0 60 A 60

Außerdem wurden am Markttage ö. ir in ie,

ö nach ũ ãg 1 Doppel . Schätzung verlauf zentner preis Doppel zentner (Preis unbekannt)

Am vorigen

Durchschnitts⸗ Markttage

Verkauf · preis

. 14.00 J 14,00 Wongrowiß . 13,40 Hirschberg ö . ö d 13,20 R D 15, 00 11 12,50 Langenau i. Wttb sc. 16,20 J Chateau ·Salins .. k 11,90 cd 13.80 ,, J 15,00

k 13,60 Kottbus 1 1 * . * 2. 2 8 . * 2 2 . 11 1200 1 11,80 , JJ 12, 80 ö K 13,90 M k J 12,80 e 13,00 Chateau⸗Salind .. J 12,50 J . 12,60 J 13,00

K

e d 12, 00 ae,, , 1120 , 10,20 1 12, 00 J d 13,50 Göttingen w, k Langenau i. Wttbg. 15,20 Chnuteau⸗Salind . w 47223442 11,50 J / 13,10

2 S

8 11,60 Kottbus w . 11,60 1 10, 80 k 11,80 1' J 13,40 k Neuß .. J J Winnenden. ß 13 00 Langenau i. Wttbgßg;.. 13, 00

Ch hteau⸗Salinss

e 11,20

1 10 80

Fieuß? .. .

Weizen.

14,00 14,20 14,20 14,40 14,40 14,00 14,30 1430 1460 14,60 13,54 13,60 13,70 13,90 1409 * 13,60 13,60 —=— 14,10 14.20 14,30 1460 13,40 13,40 13, 70 13,70 1400 2 1400 14.09 14,30 14,350 15,00 15,50 15,659 16, 00 16,00 13, 20 13,330 13550 13,60 13,90 16,40 16560 16,60 16, 80 16,890 18,08 18,98 18 63 19,18 15,40 15,60 12.90 13,20 13,690 14,20 1490 13, So 14,10 14,10 15, 10 15, 10 16, 00 165,50 15.50 16,00 16,00

Roggen.

13, b0 13,80 13, o 14,00 14,00

. 13,58 13.52 13,70 1370 1200 12,25 12, 28 12,50 12,50 12, 00 12,40 12.60 12,70 12,80 13 30 13,30 13,70 13,80 14,20

* 13,35 13,0 1400 14,00 14.10 14,10 1430

—— 14,30 1435 14,40 14,60 12,80 13,350 13,50 1430 1430 13,00 13,49 13,50 13,60 13,80 1400 1459 12,80 13,19 13,30 13,40 13,70 12.50 1 13,75 13 75 13,00 13,70 13,70 14,50 14,50

Ger st e.

12,00 12,20 12,20 1240 12.40 11.20 11.360 11,60 12, 00 12, 00 1050 10,60 10,70 10, 80 11, 00 12, 40 13,00 13,40 1450 14,90 . 109 69 14,40 14,40 15,B39 15,30 17,30 14,060 14350 18,00 18.35 1450 14,350 15,00 15,00 15,20 15,40 165,40 15,60 15,60 1400 1420 12,00 12, 50 18, 00 13,50 14,50 13, 10 14,10 14,10 14,50 14,50

a fer.

11,60 11,ů80 11,80 1200 12,00 3. 1450 1450 1500 15 006 11,60 11.336 11.50 1206 12,06 11, 60 11209 11,30 1140 11560 11.90 113590 12.06 12,10 12.26 . 11650 11, S0 ö. e. 1360 13, 69 13.56 13, 90 1420 ag 15,25 13.25 1376 14 60 12650 15,50 k 12,50 12,80 13 00 1310 13.10 13,20 1330 15 40 13 26 13, 40 15,40 13, 50 13.60 . 15, 65 13 40 ö. 2. 11,30 11,40 11.656 11.90 12, 10 10 30 11,10 11,10 1210 173160 .

2 gen 123.390 13.50 40

Bemerkungen. Die verkaufte . wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufewerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt.

Ein liegender Strich (— in den Spa

en für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.

11,81 14,75

11,30 1266 11.66 1320

13,20 13,51

hh 1338 13.20 15.2. ĩ

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Jin den letzten fechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Deutscher Reichstag.

149. Sitzung vom 15. Februar 1900, 1 Uhr.

Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet

Es folgt die Fortsetzung der zweiten Berathung des Reichshaushalts⸗Etats . 1900 bei dem Etat der Verwaltung der Reichs⸗ ,, . Referenten sind: für den Etat der Abg. Dr, Paasche iz für die Petitionen der Abg. Dr. Müller⸗Sagan (fr. olksp.).

Abg. Dr. Paasche theilt mit, daß in den Kommissions verhand⸗ lungen auch über das Eifenbahnunglück von Bischweiler verhandelt worden sei.

Die freisinnige Volkspartei hat zum ersten Titel der fortdauernden Ausgaben folgende Resolution beantragt:

1) Den Herrn Reichekanzler zu ersuchen, darauf hinzuwirken, daß die Personentarife der Eisenbahnen baldmöglichst verbilligt und vereinfacht werden.

2 Den Herrn Reicht kanzler zu ersuchen, darauf hinzuwirken, daß im Milifärtarif für Eisenbahnen, Nr. 3, bei Beurlaubungen von Mannschaften, vom Feldwebel abwärts u. s. w. die Vergütung für das Kilometer von 115 Y auf denselben Satz, welcher für die gleichen Mannschaften im geschlossenen Truppen⸗ oder Marine⸗ theile, Kommando, Ersatz, Reserve⸗, Gefangenentraneporte, sowie einzeln kommandiert, einberufen oder entlassenꝰ vorgesehen ist, nämlich auf 1 3 ermäßigt werde.

Abg. Dr. Mäller⸗Sagan befürwortet beide Anträge, welche einem immer diingender auftretenden Bedürfnisse entspräwen. Bei den stetig steigenden Ueberschüssen der Reichs ⸗Eisenbahnen würden auch n,, dn, en hoffentlich sich nicht weigern, diesen Wünschen näher

reten.

Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen:

Meine Herren! Die Frage der Personentarifreform wird in diesem Jahre nicht zum ersten Male in diesem hohen Haufe und im Preußischen Landtage erörtert; sie hat vielfach schon den Gegenstand Ihrer Berathungen gebildet und ist vom Bundegrathstisch auch hier in diesem Hause stets übereinsti mmend beantwortet worden, und zwar dahin, daß wohl ein Bedürfniß zur Vereinfachung der Personentarife vorliege, aber kein Bedürfniß zu ihrer Ermäßigung. (Hört! Hört! links) Meine Herren, ich will kurz nur die Gründe für das letzere

wiederholen. Für das erstere brauche ich wohl kaum Gründe anzuführen; sie liegen auf der Hand. Was aber dafür spricht, daß ein Bedürfniß zur Grmäßigung der Personentarife nicht vorliegt, ist zunächst der thatsächliche Um- stand, daß innerhalb der jetzigen Tarifnormen der Personenverkehr in Deutschland ganz außerordentlich sich entwickelt hat. Der zweite Grund ist der, daß die Tarife in Deutschland verhältnißmäßig billiger sind als in den meisten andern Ländern (Widerspruch links), viel billiger als in Amerika, Frankreich, England u. s. w. Der dritte Grund ist schon vom Herrn Abg. Müller (Sagan) angeführt worden; er liegt zur Zeit darin, daß die Ausgaben der Eisenbahnverwaltung in ganz außerordentlicher Weise wachsen. Der sogenannte Betriebs⸗ koeffizient ist bei den meisten deutschen Eisenbahnen infolge der un⸗ gemein gesteigerten Inanspruchnahme der Eisenbahnen, ihres laufen⸗ den Materials und ihrer gesammten Anlagen so gewachsen, daß die Eisenbahnverwaltung dem mit einiger Sorge gegen übersteht. In einem solchen Moment eine Einnahme dranzugeben, obwohl dafür mindestens ein großer, nach meiner Auffassung der größte Theil des Volkes und des Landes kein Bedürfniß erblickt, würde sich mit einer vor sichtigen Finanzpolitik kaum vereinbaren lassen.

Meine Herren, zum Beweise dafür, daß unsere Personentarife schon jetzt außerordentlich billig sind, möchte ich Ihnen nur eine einzige Ziffer anführen. In Preußen hat die Durchschnitte⸗ einnahme für das Personenkilometer im Jahre 1899 2,657 3 be⸗ tragen. Man kann gewiß nicht behaupten, daß das eine hohe Ziffer sei.

Was die zweite Frage betrifft, die der Herr Abg. Müller Sagan) berührt hat, so hat der Herr Abgeordnete schon bemerkt, daß die Reichs Eisenbahnverwaltung in dieser Frage inkompetent ist. Ich bin also auch nicht ermächtigt, irgend eine Erklärung in dieser Be⸗ ziehung zu geben. Ich möchte hier nur erläuternd wieder holen, was ich bereits in der Budgetkommission angeführt habe, daß es sich bei der Aenderung des Militärtarifs nur darum gehandelt hat, für die dienstlichen Reisen, namentlich

aber für die Reisen in geschlossenen Truppenformationen, eine Ermäßigung herbeizuführen. Hierbei kam einerseits in Betracht, daß bei der Beförderung geschlossener Verbände die Selbstkosten für die Eisenbahn verhältnißmäßig geringer sind. Wenn wir Sonderzüge von geschlossenen Truppen befördern, so ist das sehr viel billiger als wenn wir einzelne Reisende transportieren. Andererseits ist, wie Ihnen allen bekannt, die Beförderung in geschlossenen Formationen infolge der Aenderung in den Feuerwaffen in der neueren Zeit sehr viel hãufiger und umfangreicher geworden als in der früheren Zeit. Ueberall sind Uebungsplätze beschafft worden, zu denen die Truppen hingefahren werden, um dort in größeren Verbänden Schieß und andere Uebungen vornehmen zu können. Es war daher durchaus gerechtfertigt, in dieser Beziehung dem Antrage der Militärverwaltung zu entsprechen. Da⸗ gegen konnten die Bundesregierungen keinen Anlaß erblicken, nunmehr auch, ohne daß ein besonde rer Grund vorlag, den Tarif für Urlauber⸗ reisen ebenfalls, und zwar auf denselben Satz wie die Reisen in geschlossener Formation und aus dienstlicher Veranlassung, zu er⸗ mäßigen; denn für die Urlaubsreisen hat eine Ermäßigung der Selbst⸗ kosten nicht stattgefunden.

Abg. von Kardorff (Rp.): Die Bevölkerung kann aller⸗ dings nicht verstehen, warum man den Urlaubern nicht den 1-Pfennig⸗ Tarif z. B. in der Erntezeit bewilligen will. Der Minister von Thielen bat mir gegenüber vor einiger Zeit die Wasserbautechniker, die ich beleirigt haben sollte, in Schutz genommen. Ich werde nicht auf diese Sache jetzt zurückkommen, behalte mir vielmehr, die Antwort im preußischen Abgeordnetenbause zu geben, vor. Rur einen Punkt möchte ich richtigstellen. Der Herr Eisen bahn⸗Minister und der damals amtierende Vize Präsident von Frege sind von einer ganz falschen Voraussetzung ausgegangen. (Präsident Graf von Ballestrem ersucht den Redner, beim 3 babn⸗ Etat zu bleiben; die Zufälligkeit, daß es sich um die Person deg⸗ selben Ministers handle, der auch für den Kanalbau zuständig sei, sei nicht maßgebend.) Ich wollte nur erklären, daß ich den preußischen Wasserbautechnikern „Unfähigkeit nicht vorgeworfen habe.

Abg. Hauß (b. k. F.): Der Lokalverkehr läßt in Elsaß · Lothringen noch sehr viel zu wünschen übrig. Vielfach werden die D- Zũge i den Lokalverkehr benutzt. Will man aber den Lokalverkehr heben,

so muß man entweder die Platzkarte für die D-⸗Züge heseitigen oder diese so einrichten, daß der Lokalverkehr ger 2