1900 / 45 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Feb 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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wachsen, welche 8ß00 kg Edelhefe jährlich zu liefern gestatten. Vom Inftirut wurden 1899 314 Betriebzrevisionen ausgeführt und für 52 600 0 Jastrumente verkauft. Im vorigen Jahre wurden z56 Schüler unterrichtet und 4 Zeischriften heraus gegeben, denen sich vielleicht eine fünfte beige fellen wird. Fünf Ver⸗ bände nebmen gegenwärtig thell an der Versuchsanstalt mit eigenem Vermögen von jufammen S654 000 M Die etwa zr Milltozen Mark kostenden Gebäude bat der Staat hergestellt, alle Mittel mit Ausnahme von Zaschüssen in einzelnen besonderen ällen haben dagegen die Verbände dufzubringen. Endlich gedachte der

edner noch der wissenschaftlichen, treuen Mitarbeiter, ihrer besonderen Arbeiten und Verdienste und erinnerte sich dankbar der ihm namentlich in den ersten schweren Jahren gewordenen Mithilfe ausgezeichneter praktischer Landwirthe, wie der Herren von Sydow. Bärwalde, R. Schul e⸗ Schulzendorf und von Graß. Klanin, des geistigen Urhebers de; Gesetzeꝛ von I387 Nachdem Professor Dr. Delbrück geendet, wandte sich der Vor⸗ sitzende an ihn mit den Worten, es sei von ihm jwar ein klares Bild ber erfreulichen Entwickelung des Vꝛeins gegeben, aber dabei eins vergessen worden, nämlich die Verdienste des Professors Dr. Delbrück, der während 25 Jahren die bescheiden angelegie und zum großen Institut für Gährungez vecke erblühte Versuchsanstalt geleitet Und vereint mit Maercker das Spiritusgewerbe auf seine egenwättige Höhe gebracht babe. Der heutige Gedenktag ar die beispiellose E itwickelung eines Viertel jahrhunderts sei baher an erster Stelle ein Ehrentag für Delbrück selbst, der den Geist. die alle Arbeiten bescelende Tendenz und die Kraft der jetzt erfolgreich durchgeführten Aufgabe dargebracht habe. Als Zeichen ber Ban köarkeit verehre der Verein dem Gefeierten ein Eild seiner eigenen verehrten Perfönlichkeit in Gestalt einer Büste, die später in ediem Marmor ausgeführt werden folle. Es brachten dann noch ihre warmen Glückwünsche dar der Lehrtörper. der Landwirthfcaftlichen Hochschule durch den Mund, des Geheimen Regierungeraths, Prosessors Dr. Orth, sowee die Lehrer und Beamten des Instituts für Gaͤhrungezwecke dTurch Prosessor Br. Wittelshöfer. In seiner Erwi erang sprach der Jabilar in tiefer Ergriffenheit und aus offenbarem Wahrheitsbedürfniß Worte, die jeder Hörer als den Ausdruck ungekänstelten Empfindens erkannte. Er sei zuviel gefeiert worden, meinte Professor Delbrück. Zwar sei er erfreut und befriedigt, daß er einem großen Kreise tbätiger Männer sich durch feine Lebengarbeit habe nützlich machen können, aber die eigentliche Triebfeder seines Schaffens set doch die Frende an der Wissenschaft, an der Giweiterung der Erkenntniß gewesen. So stehe es, glaube er, auch bei seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern, und deshalb solle man in der Lobpreisung der etzielten Erfolge nicht zu weit geben. Uebrigens sei noch ein zweiter Jubilar in der Versammlung, der Lagerverwalter Barth, der mit ihm als sein Taboratoriumsdiener 18756 angefangen und sich allezeit tren bewährt babe. Diesem überreiche er im Namen und Uuftrage des Vorstandes eine schön ausgeführte Widmung und ein Chrengeschenk von 500 M Zum Schluß sprach noch der Vorsitzende don Gräß-Kiganin über die wirihschaftliche Lage unter der KWirkang des Zusammenschlusses des Grennerei⸗ gewerbes. Ob diese Aenderung Alle, die sich dem Verwertbungg. verband angeschlossen, befriedigen wird, stebe dahin. Jedenfalls fei niemand über die Absicht des Unternehmens getäuscht, niemandem seien goldene Berge versprochen worden. Die Absicht der Vereinigung sei nur, der jeweilig Ernte ent⸗ sprechende, mittlere Preise zu erzielen, bei denen das Gewerbe gut be⸗ ftehen könne. Etwa 100 aller Inleressenten fteben noch außerhalb, manche Zaghaften darunter werden sich noch entschließen, andere nicht, die im Trüben zu fischen hoffen, auch noch andere nicht, die Be⸗ ziehungen zur Börse haben, welche fich feindlich verhalte Wird doch angeblich in diesen Kreisen behauptet, daß sich die feine Börsen⸗ mechanik der Preisbildung‘ auf die Dauer garnicht entbebren lasse. Die Spiritusproduzenten aber lönnen sich der Ansicht nicht erwehren, daß. was in diesen Worten so überaus fein aus gedruckt ist, sich viel kürzer und treffender mit dem Worte Bauernfang bezeichnen läßt, wogegen sie einen natürlichen Wider- willen empfinden. Die Neugestaltung der Produktenbörse ist auch der Wunsch der Spiritus interessenten, jedoch nur auf einer Grundlage, die alls Tendenz; auesschließt. Der Verein ist überzeugt, daß er mit seiner Abficht auf richtigem Wege ist. Wäre Preistreiberei je seine Absicht, fo würde er die Schuld tragen an einem ungesunden An⸗ wachfen der Produklion. Gerade das soll vermieden, die Brennerei durch bescheitene, aut kömmliche Preise dauernd lebensfähig erhalten werden. Dazu gehört eine nach allen Seiten umsichtige und vorsichtige Behandlung der Angelegenheiten des Absatzes auch nach der Seite dez Kensums, der nicht rergewaltigt werden darf. Es scheint so naheliegend, daß sich der Markt von einer Stelle, an der alle Fäden des Angebots und der Nachfrage, alle Informationen über Ernteaussichten und Einteergebnisse und über den Weltmankt zusammenlaufen, ungleich besser ükbersehen läßt, als dies ein einzelner Produzent vermag, daß die gegentbeilige Meinung kaum anders ver- ständlich ist, als durch die Macht der nech nicht überwundenen Vor— stellung von der Eripricklichteit ungebemmter Konkurrenz. Ver Berein bofft, in Wabr heit mit dem Verwerthungsverkande der ge. sunden Entwicklung des Gewerbes einen segensreichen Abschluß zu geben.

Saatenstand und Getreidebandel in Rußland.

Ter Kaiserliche Vize⸗Konsul in Nicolaje w berichtet unter dem 8. d. M. Folgendes:

Seit Anfang Januar batten wir abwechselnd bald trockene Witterung mit leinen Frösten, bald feuchtez nebliges Wetter; nach den mir zu Gebote stebenden Nachrichten soll dieses Wetter den Wintersaaten bisher keinen Schaden gethan haben. Dies

ilt sür den größern Teil der für Nicolajew in Betracht kommenden

istrikte; in der näheren Umgebung von Nicolajew aber ist man nicht ohne Befürchtung, daß das Getreide, da hier kein Schnee liegt, bei Wiedereintritt von scharsem Frost ausfrieren könnte,

Der durch das Thauweter verursachte schlechte Zustand der Wege bat den Umfang der Zufuhren, wie immer um diese Jahreszeit, ungünstig beeinflußt. Die Ankünfte in allen Artikeln waren nur minimal.

Da ferner unsere Vorräthe gering sind, so konnte sih das Export⸗ geschäft nur in engen Gregzen bewegen, umsomebr als die allgemeine Roblentbeuerung auch die Frachten in die Höhe trieb.

Angefübrt wurden seit J. Jan. bis 25. Jan. 1900: 661 500 Pad Ausgefũbrt . 41999; 8 eig,

Der augenblickliche Lagerbestand stellt sich, wie folgt, auf 4032 00 Pud, und zwar:

Bestand am 1. Januar 1900. 7 016550 Pud An ze führt per 25. Januar 190 661 500 . 7105050 Pud

3676050 2 G37 00 Pad.

Ausgeführt per 25. Januar 1900 Bestand

Sandel und Gewerbe.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. Februar 1900 betrug der gesammte Kassenbestand S882 887 000 (1899: gl7 593 000; 1898: 857 886 000) M, d. i. der Vorwoche gegenüber mehr 32 449 000 (1899: 27 962 000; 1898. 298 539 090) 46 Der Metallbestand von 841 798 000 (1899: 878 282 000; 1898: gö5l1 416 000 M allein hat zugenommen um 26 744 000 (1899 um 229437 009; 1898 um 25 154 090) Der Bestand an Wechseln von 683 257 000 (1899: 546 155 000; 1898: 512 210 000) M zeigt eine Verminderung um 12796000 (1899 um 32 895 000; 1898 um 22760 900) S6. und., der Bestand an Lomkardforderungen mit 79 808 000 (1899: 80 186 000; 1898: 83 172 000) Æ eine Zurabme um 56754 000 (1899 Abnahme um S50 060; 1898 Junahme um 583 000) 4 Auf diesen

erfolgt. Die Position Sonstige Aktiva weist eine Ver⸗ mehrung von 16049090 auf.! Auf passioer Seite zeigt der Betrag der umlaufenden Noten mit 16022 255 000 (1899: L035 lo 000; 1898: 1012 965 060) 4 der Vorwoche gegenũber einen Abgang um 35 443 900 (1899 um 36 098 090 13953 um 43 632 06) , und die sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Giroguthaben) erscheinen mit 4896 946 000 (i899: 421 735 000, 1898: 466 384 000) um 31 101 000 (1899 um 30 183 000; 1898 um 35 674 0060) M höher.

(Aus den im Reichsamt des Innern zu sammengestellten Nachrichten für Handel und In dustrie y.)

Oesterreich⸗ Ungarn.

Zur Einführung der Kronenwährung. Bekanntlich ist am ' Januar d. J in Qesterreich: Uigarn an die Stelle der bis⸗ herigen österreichischen Währung die Kronenwährung als Landes währung getreten (s. Deutsches Handelsarchio 18939, Oktoberheft 1 S. 7595. Aus diesem Anlaß sei daran erinnert, daß die für die Zollbemessung und Zoltiahlung beste henden Vorschriften Don diefer Anordnung Unberührt bleiben Nach einer allgemeinen Vorschrift für die Finanzbehörden bleibt die vorgeschriebene Bewerthung der zur Zollzablung verwendbaren Goldmünzen bis auf weiteres ungeändert. Landesgoldmünzen der Kronen⸗ währung sind hierbei zu ihrem gefeßlich n Werth in Gold- gulden (100 Kronen in Gold 42 Goldgulden öosterreichischer oder ungarischer Prã nung) anzunehmen. Von den anderen Mänzen der Kronenwährung dütfen nur Ein⸗Kronenstückz, Nickel⸗ und Beonze⸗ münzen, und zwar, wenn es sich um Restbeträge unter einem Sulden öfterreichischer Währung 2 Rronen handelt, zu folgenden Werthen angenommen bezw. ausgegeben werden; Das Ein. Kronenstück 50 Kreuzer 5. W., das 25. Hellerstück 10 Kreuzer 6. W, daz; 10. Hellerstãck 5 Kreuzer ö W., das 2. Hellerstück 1 Kreuzer 5. VW., das 1⸗Hellerstück == Kreujer 5. W.

Zulassung von Kupferverbindungen bei der Kon⸗ servkerung von Gemüsen. Lzut Verordnung der osterreichischen Ministerien des Innern, der Justiz und des Handels vom 15. De zember d. J. kann das Minisserium des Innern die Herstellung von BHemüsckonferven im Fabrikbetriebe mit einem Kupfergehalt bis zum Maximum von Milligramm in 1 kg Gesammt · Konservenmasse gestatten. Der Verkehr mit Gemüfekonserven, welche einen böheren als den vorbezeichneten Kupfergehalt aufweisen, ist verboten. (O esterr. Reichsgesetzbl.)

Mehlausfubr über Fiume.

Im Jabre 1899 war die Mehlausfuhr über Fiume viel größer als im Vorj ibre; es wurden nämlich 1899 aus Fiume 97 324 t rund 10 50) Wagenladungen Mehl ausgef abrt gegen 6 O0 Wagen⸗ ladungen im Jahre 18935. Ungefähr die Hilfte der Ausfuhr des Jabres 1899 ging nach Großbritannien, 29 00 t mehr als im Vor- jahr; nach Brasilien gelangten g573 t gegen 6522 t im Jahre 1893. (Pester Lloyd)

Betheiligung der einzelnen Länder am Außenhandel Frankreichs im Jabre 1899.

Einfubr

in Pro⸗ Werth zenten Werth zenten . Ge⸗ in der Ge— loo Fr. Jjammte 1000 Fr. Jam mt. or Ciel looo dr .

1622358

344641 310672 88 056 Italien 149 917 Spanien 237 737 Türkei. 93 314 Vereinigte 399734 Brasilien 73 199 Argentinien 253 491 Großbritannien 532 432 Andere Länder 1571599

4217150

, , in Peo⸗

41396 1,06 428 4339 1099 55h 372 14,24 204133 5, 24 172 660 4,43 136 606 3.50

45 936 118 236295 6,06

56 588 1,45

50 583 1,30

1180624 30,23 790510 20.27

3 899 142 100

Rußland Deutschland

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Zusammen ...

Spanien.

Bestimmungen über die Einfubr von Zichorie. Nach den vorläufigen Ausführungsbestimmungen iu dem Gesetz vom 28 November d. J., betreffend die Einführung einer Fabrikatiors— steuer auf gebrannte und gemahlene Zichorie sowie andere Kaffee und Theesurrogate, sind zur Gingangsabfertigung der vorgenannten Ärtik- folgende Zollämter befugt: Alicante, Barcelona, Bilbao, Fadij, Cartagena, Corunna, Gijon, Grao de Valencia, Irun, Malaga, Palma de Mallorca, Pasajes, Port⸗Bou, Santanzer, Sevilla, Tarra⸗ gona, Valercia de Alcantara und Vigo. Die Einfuhr ist nur in Picteten von 100, 250, Ho und 1050 9 Nettogewicht gestattet; die Packete mässen mit einer Eiitefte verseben sein, auf welcher die fichtige Benennung dez Jnhalts anzugeben ist. Erfolgt die Einfubr in Packeten von anderem als dem vorgeschriebenen Gewicht, so ist der Imperteur zur Wiederausfuhr der Waare vapflichtet. Fehlen die Ftiketten, so bat der Importeur dieselben vor der Entnahme der Waare aus dem Zollgewahrsam anzubringen. (Eco de las Aduanas.)

Spanien Bulgarien.

Handelsabkommen. Spanien und Bulgarien baben am 30. Bejember v. J. ein Abkommen getroffen. wonach sich beide Siaaten ven diesem Tage ab für die Zollbehandlung ihrer gegen⸗ seitigen Einfubren die Meistbegünstigung zugestanden haben. Jer och genießen die bulgarischen Waaren diejenigen Zollermäßigungen nicht, welche mit Rücksicht auf die Grenznachbarschaft an Portugal zu⸗ gestanden sind oder ars gleichen Gründen noch zugestanden werden könnten.

Schweiz. Zolltarifentscheidungen in den Monaten Juni bis Dezember 1898. Tarif. Zollsatz nummer. Franken 13 10 Tannoform. 14 8 Phengcetin. ;

Zu 34s74 Flüssige Koblensäure in Kesselwagen ist nach Maß gabe des Nettogewichts mit einem Tarazuschlag bon 50 G zu * verjollen. (Bundesratbsbeschluß vom 1. Dejember 1899.)

2 Sccative in fester Form.

3 Jie Tarifentscheidung . Kathedralglas, naturfabriges ift zu streichen und zu ersetzen durch Katbedral · glas aller Art“.

Bemerkung: Als Kathedralalas ist nur gegossenes und unduichsihtiges Glas (Rohglas) mit rauher oder welliger Oberfläche zu betrachten.

20 Zu . Rathedralglas, abgetöntes“ ssiehe 8 ö

Rechenmaschinen. ; Eifenwaaren, gemeine: verbleit. Nickelabfall. Alfenid · und Alpakawaaren. Zinkwaaren, emailliert. Die Tarifentscheidung ‚Baumwollwatte, nicht im prännierte, in offener Packung, lose in Säcken Ballen. Fäffern, Schachteln, Packeten, mit oder ohne Etiketten, sosern letztere den Inhalt nicht als Verbandmaterial bezeichnen“ ist zu streichen und, wie folgt, zu ersetzen: Baumwollwarte, nicht imprägnierte, in offener Packung, lose in Säcken, Ballen, Fässern, sowie in Packeten über boo g.“ 714 30 Schuhlöffel. 720 20. Sogenannte Luftschlangen (Serventinen). Schweizerisches Bundesblatt Rr. G vom 24. Januar 1900)

Notizen über den Verkehr in der Montanindustrie.

Düie Ausfuhr englischen Eisens nach den Rie derl anden in den neun ersten Monaten des Jahres 1890, verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, bettug:

1839 1895

Tonnen k . 292 122 277 Galvanistertes Blech 2562 2160 Stab⸗ und Winkeleisen. .. 2000 2215 Reifen und Blech.. 304 275 Weißblech. 10700 7631 Sußeisen und bearbeitetes Eisen 10164 8971 Unbearbeiteter Stabl 19861 13 413 Die Ausfuhr englischen Gisens nach Spanien im Monat ,,, 1599, verglichen mit demselben Monat des Vorjahres, betrug:

Moher, Enenbahn Material. Reifen und Blech Galvanisiertes Blech. 44 Gußeisen und bearbeitetes Eisen

Die Ausfubr englischen Eisens nach Italien in den Menaten Januar bis Oktober (einschl) 1895, verglichen mit dem gleichen Jeitraum des Vorjahres, betrug:

1899 1898

Tonnen , S08 14213 ldd, 103 667 102 964 Reifen und Blech? 1720 1182 Gußeisen und bearbeitetes Eisen. 3289 3138 Eisenbahn Material . 331 3226 Stab⸗ und Winkeleisen. .. 858 7789 . 2768 Die Ausfuhr von Minerglerzen aus Spanien in Len ersten neun Monaten des Jahres 1899, verglichen mit dem gleichen Abschnitt des Vorjahres, betrug: 1899 1895

. Tonnen Eisenerz 6 537 653 5 134 301 J 669 366 w 70 422 44 359 knödd 7657 5 623 Die Erzausfuhr aus Spanien weist also eine sehr erhebliche Steigerung auf. (Nach „Industry and Iron?)

Schweden.

Zolltari fänderungen. Laut Königlicher Bekanntmachung vom 26. Oktober v. J. hät, der Zolltarif vom. 24. Oktober 1898 Deutsches Handels Archiv 1899 1 S. 159) nebft den dazu gehörigen Aasführungẽbestimmungen vom 1. Januar 1900 ab zur Richtschnur zu dienen, indessen haben die nachstehenden Anmerkungen und Positionen

des Zolltarifs folgende Fafsung erhalten, die von dem genannten Tage ab ÄUnwendung finden wird: Zolllcg Kronen Oere

Garn: Seaelgarn und Bindfaden: 1s gefärbt, gebleicht oder bedruckt 10 Anmerkung: Für Garn aus verschiedenen Robstoffen gesponnen oder aus nach Farbe und Rohstoffen verschiedenen Garnen, welche verschiedenen Zollsätzen unterliegen, dubliert, wird der Einfuhrjoll ohne Räcksicht auf den größeren oder geringeren Antheil, welchen Die verschiedenen Rohstoffe oder Garnsorten raran haben, nach dem böheren Zollsatz berechnet; jedoch ist auf Seide, welche im Garn eingesponnen ist und der Länge des. selben nicht ununterbrochen folgt, oder auf andere Stoffe, die in geringen Mengen in hauptsächlich aus Rind— piehbaaren bergestelltem Garn ent— halten sind, keine Röcksicht zu nehmen. Metalle und nicht spezifitierte Metall⸗ arbeiten: G. Silber: bearbeitet: 440 Bleche und Draht. 19 2 690 ba4z Blankscheite (Planchetten für Schnürleiber) 1 Rg 40 Seide: 563 gefärbt oder gebleicht .

Vereinigte Staaten von Amerika.

Zolltarifentscheidungen. Federdraht und Ablend rabt jm Wert von mebr als 4 Cents für das Pfund unterliegt nach S ö! bes Tarifs einem Joll von 100,0 vom Werth, wäbrend der Zollsaß von 5 oo vom Werth in demselben Paragrapben auf Huidrabt, Krinolindraht, Korsettdraht, Nadel., Klavier- und Uhrdraht be⸗ schränkt ist.

Radeldrabt unterliegt nach 5 137 des Tarifs einem Zoll pon 450 vom Werth, und jwar auch solcher von mehr als 2 / ich Zoll Stärte; die Worte in 5 137 „von */icoo Zoll Stärke oder dünner benieben sich nur auf die unmittelbar vorhergehenden Artikel Forsett haken, Stahl für Korsetts und Leibchen sowie Stahlblech in Streisen⸗ während viele der früheren Artzkel, wie Klavierdraht und Nadeldrabt, stets rund find und nicht nach 1sicο Zoll, sondern nach Drabtma gemessen werden. —̃

Farben oder Farbstoffe, wie Berliner Blau, Zinnobertotb rohe Umbra, Kobleniheerlacke ꝛc, gemischt mit sogenanntem oxidierten Leinöl oder Leinölfitniß und zugleich Glycerin, Seife und Hari ent⸗ haltend, sind nicht als Farben, Lacke c., sondern wegen des Va, handenseins von Glycerin, Selfe und Harz, den charakteristischen Be⸗ standtbeilen von Schwärse für Buchdrucker, Schreibmaschinen un Stempel, als Tinte (Schwärze 2c. ink) nach 5 26 des Tarifs m To oso vom Werth zu verzollen a

Häte aus Wolle und Peli, lötzterer dem Werth nach . Haupibestandibeil bildend, sind nicht als ,,,,

beiden Anlagekonten zusammen ist also ein Rückaang um 37 012 000 (1889 um 33745 008; 1898 um 22 177 000) 4

ß] Ze nah det Holjart: Mabel, kontert

weise aus Wolle (5 370), sondern als Hüte aus Pel nach des Tarifs zu verzollen.

im i vom W

2 Anzabl bis ju drei Exemplaren an eine Adresse

zollfrei eingeführt werden,

gandel a

er auf anderem Wege

Canada.

Rinds bãu te. gekalkte (zur Entfernung des Haares), sind im

lz rohe oder unpräparierte (uncured) Rindsbäute bekannt

unterliegen demgemäß nach § 437 des Tarifs einem Zoll von . (Treasury Decisions.)

Zollfreie Einfuhr von Katalogen. Nach einer neuerdings Dien Verordnung können Waaren Kataloge und -Preislisten in

durch die Post sofern sie keine

lender oder Ankündigungs-⸗-Zeitschriften oder Drucksachen enthalten, die daju bestimmt find, den Verkauf von Waaren in Canada an

jukündigen.

Ausfubrioll au

Britisch⸗Honduras.

(Advance Sheets of Consular Reports.)

Blauholj und Mahagoniholt. Durch

eine Verordnung der Regierung von Britisch Honduras (Nr., 13 vom Jabre 1839) ist der im Jahre 1897 aufgehobene Ausfuhrzoll in Höhe don 50 Cent? für das Ton Blaubols wieder eingeführt worden. Gleicheitig ist ein ne ier Ausfuhrjoll von 150 Doll. für 1009 Quadrat-

gelegt worden.

yeichn Act

Neuer Zollplatz. et worden, nach welchem gemäß der P 1897 Waaren eingeführt werden können.

Zolltarifän derungen.

Sierra Leone.

zuf Habagoniholz, welches aus der Kolonie ausgefübrt wird, (The Board of Trad

e Journal)

Gene am Mano Fluß ist als Platz be—

rotectorate Ordinance

(Ehe Board of Trade Journal.)

Puerto Rieo.

Durch Verfügungen des Kriege

Departement? der Vereinigten Staaten von Amerika vom 1 16. A. und 30. Oktober v. J. (Tarif · Zirkulare Nr.

Zolltarif für Puerto Ri

Tarif⸗

numm 9.

er. Krystallglas und dessen Nachahmungen;

r g9 bis 102) hat der co nachstehende Aenderungen erfahren:

a. geschliffene, gravierte oder vergoldete Gegenflände, Tara

Bestim mung XI. Regel )

b. andere, Tara (Bestimmung VI, Regel 5

10 Gewöhnliches Fensterglaandz 317 a2. Gußeisenwaaren aller Art, emailliert,

Liqueure und Eordials:

vergoldet, verzinnt oder mit anderen

Metallen oder mit Poriellan (Email)

sberzogen oder verziert, Tara (Bestim⸗-

mung VI, Regel 5) ; . b Eiserne Scheren.

Messerschmiedewaaren eller Art, ausge⸗

nommen eiferne Scheren; Schneiderscheren; Seitengewehre und deren Bestandtheile, Tara (Bestimmung VI, Regel 5).

Alfobol, besondere Tara (Bestimmung VI,

Regel 14)

. Branntwein und alle nicht besonders auf⸗

geführten zusammengesetzten Spirituosen: a. in Flaschen, bes. Tard (Bestimmung Vl, J in Flaschen, bes. Tara (Bestimmunz 36 J / Rum in Fässern.. Whisky in Fässern. .. Whisky in Flaschen.

Schaumwein, bes. Tara Beslimmung VI.

Regel 15) = a. in Fässern und ähnlichen Behältern, bes. Tara (Bestimmung VI, Regel 15) b. in Flaschen, bes. Tara (Bestimmung Vl, k

Wein, anderer:

a. in Fässern und ähnlichen Behältern, bes. Tara (Bestimmung VI, Regel 15) b. in Flaschen, kes. Tara (Bestimmung Vl, Regel 15 wd

Bier und Apfelwein?!

a. Maljgetränk ! in Fässern (Bestim⸗ mung VI, Regel 165. 3 b. Maljgetränke in Flaschen (Bestim⸗ mung VI, Regel 16 k Apfelwein.

Au die hre iti ste find geseßzt:

369. 370. 371. 372. 3733. S 374.

Zolltarifänderungen.

Vereinigten Staaten von

Weizenmebl (flour). Reis.

Kabeljꝛu. Schweinefleisch.

veck. Rebes Bauhol.

Cuba. . Die Nrn. 175 und 177 des Zoll⸗ tatifs für Cuba sind durch Verfügung des Kriegsdepartements der

Nr. o98, wie folgt, abgeändert: 176) Packrapier, endloses oder in Bogen, weiß oder in der Masse

gefärbt, Tara

Anmerkung: Zu Düten aller Art ver arbeitetes Papier unterliegt einem Zuschlag von 30 0 /o.

177) Schreibpapier in Bogen, unliniiert., unbedruckt

Erbebung von Zuschlagijöllen

und nicht geschnitten, weiß oder in der Masse gefärbt. .

Kremer iun g. Brlefunschläze aller Art unterliegen diesem Zoll mit einem Zuschlag von 30 osyois—

Uruguay.

1065 kg 14 Doll.

3509 150.

31.60 . 1 k 34.50

Liter 1,28

Amerika vom 17. Oktober v. J., Zirkular

(Bestimmung VI. Regel 5). 100 kg 2,50 Doll.

im Interesse des

Hafenbauez 'in Montevideo. Die gesetzgebende Gewalt don Uruguay hat ein Gefetz genehmigt, durch welches nunmebr der Bau der Hasenwerke in der Bai von Montevideo gesichert ist. Für die

Ausführung der Arbei Pesos Gold verwendet werden. J. Januar 1900 ab der bishe oll (2 oM auf den Tarifwer vom 26. Juli 1898 Deuts

ten darf ein Betrag bis zu 121 Millionen Zur Aufbringung der Mittel wird vom 7 auf der Einfuhr erhobene Zuschlag⸗ ih der eingeführten Waaren, Gesetz ches Handelgarchiv 1898 J. S. 5865

unter Erhöhung auf 3 00 verwendet werden. Zu gleichem Zweck ist

außerdem ein Zuschlagzoll von dessen Erhebung mit der Ver Von diesen Auflagen sind nur befreit: Gesetze von Zöllen befrei von sebendem Vieh; 3) die zur Ver

Schiffe beftimmten Gegenstände.

Nicaragua.

1é00xauf die Ausfuhr gelegt worden, kündigung des Gesetzes beginnen soll. 1) die auf Grund besonderer ten Waaren; 2) die Einfuhr und Ausfuhr sorgung oder zum Verbrauch der

Zolltarif. Ein Gesttz des Freistaats Nicaragua vom 18. Ok⸗ tober d. J. verordnet: ö ;

Artikel 1. bleibt die Regierung? Deutsches Handels aich

Bis zur Veröffentlichung des neuen Einfuhrzoll ˖ Tarifs verfügung vom 14. Januar d. J. in Kraft. j 1899 J. S. 280. Danach ist die Gültigkeit

des Tarifs vom 25. Juli 1888 mit allen späteren Aenderungen und mit einem Aufschlag van Bo doso weiter verlãngert.)

Artikel 2. Die Zollabfertigungen, welche seit dem 1m vorgenommen sind, müssen um gültig zu sein sobald dieses Gesetz in Kraft tritt, das beißt: vom Tage seiner Veroffentlichung an, bestãtigt werden.

Bergbau in Bolivia.

Der Zinn Bergbau macht in Bolivia, besonders im Uvuni= Distritt. stetige Fortschritte, zumal bei den gegenwärtig bohen fen dieses Metalls. Man schätzt die Ausfuhr an Zinn für das Jahr 1899 auf 6000 bis 7009 t; im laufenden Jabre wird sie jedenfalls noch zunehmen. Nur die Schwierigkeiten des Trangvortg verkindern eine noch schnellere Entwickelung des bolivianischen Zinn wergbaneg

Obgleich Kupfer in verschiedenen Gegenden der Republik reichlich vorhanden ist, baben ebenfalls die Kosten des Transports zur Meeres⸗ kũste eine gröhere Entwickelung der Gewinnung aufgebalten. Gegen wãärtig werden jährlich etwa 3000 t Kupfer ausgeführt, hauptsachlich über den Hafen Mollendo in Peru nach Euroga,

Antimon, Wismuth und Borax sind in großen Mengen

vorhanden, werden aber bis jetzt nur ganz wenig ausgeführt. U ber die Gold gewinnung liegen genaue Nachrichten nicht vo-; in verschledenen Gegenden sind indessen den Bergleuten reiche Allavial⸗· und Quarr Lager bekannt. Einige von ihnen liegen allerdings in der Region des ewigen Schnees, sodaß klimatische und andere pbysiiche Hindern isse dem Goldbergbau bis jetzt im Wege standen. Zur Zeit ist das gewonnene Gold meist das Ergebniß der von den Indianern betriebenen Wäschereien, da die Quarzadern kis jetzt noch nicht in Angriff genommen wurden wegen des Mangels an geeigneten Maschinen und sachverständigen Bergleuten zur Leitung derartiger Unternehmungen. Arbeiter für den Bergbau sind genug zu haben gegen einen Tagelobn von 1 bis zu 4 Bolivianos je nach der Arbeitsleifsung (' Boliviano 405 ; 18938 Silberwerth 1,79 46. (Nach „Ehe Board of Trade Journal.)

Betheiligung der einzel nen Länder an dem Handel von Britisch⸗Indien im Fis kaljahr 1898 / 98.

Nach amtlichen statistischen Ausweisen bezifferte sich in der Zeit

vom 1. April 1838 bis 31. März 1899 der Werth der Eiafuhr nach Britisch⸗ndien aut S62 642 886 Rupien (1 Rupie 136 4, faktischer Silberwenth 1898 085 „) und derjenige der Ansfuhr auf 1201 236 540 Rupien, sodaß der gesammte Handelsverkebr im Fiskaljahre 2 063 839 520 Rupien betrug. Mit Hinweglassung der ein und ausge fũbrten Edelmetalle und bei Nichtberücksichtigung der wiederausgeführten ausländischen Waaren verbleibt für die Einfuhr die Summe von 683 8oz 410 Rupien und für die Ausfuhr L093 502770 Rupien. i einzelnen Herkunftslãnder betheiligten sich an der Einfubr in folgender Weise (die Werlhe sind in Millionen Rupien angegeben und die Werthe des Vorjahrs in Klammern beigesetzt)h: Großbriannien 476,32 68, oo der Gesammteinfubr (64,55 67, 1 0 ), Oester⸗ reich Ungarn 2428 35 0 (21,47 —=— 3, 1 Go), Belgien 22,30 3.3 o/ (2285 3,3 of. Rußland 20.53 3 0 (2181 5 o /o, Stralis Settlements 26 0 29 o (24 19 3,5 oο). Mauritius 19,59 2,9 oυο (16,85 24 so, Deutschland 1228 2,9 9o 2434 3,5 do), China 16,32 25 0lso (1691 2,4 oso), Ver⸗ einigte Staaten 13 63 2969 (1431 2.1 oυοQ, Frankreich 10,52 1,5 oo (8,83 - 1,3 oso Ceylon 7, 2 100 (10,7 I- 15 00).

Der Antbheil der ein jelnen Länder an der Aus fuhr aus Britisch. Indien ist aus folgenden Ziffern ersichtlich, denen die Werthe des Vorjahres ebenfalls in Klammern beigesetzt sind; Großbritannien 320,06 29,3 o der Gesammtausfuhr (291,98 31,1 o , Ching 127,07 1156 0ꝭ (120,82 12,9 ), Deutsch⸗ land 8245 7,5 (C ISI 7,60 / o), Frankeeich 78, 15 7,1 69 (627 6 , Ggypten 68,47 6,3 0 (39,47 4200, Straits Settlements 56, 44 52 0j (42,93 4,6 0). Ver- einigt? Staaten von Amerika 53,81 4590j0 Gs8774 6,3 oo), Japan 52, 15 4,8 o/so (41,57 4 40/0) Belgien 47, 12 4,3 0 o (30,27 3, 2 o/o), Ceylon 42 07 3 800 (39 97 43 000), Italien 33,95 30/0 (26,74 = 2,8 oo), Oesterreich⸗ Ungarn 20,87 1,9 o, (21,01 2, 2 o), Australien 1381 1.2060 (123535 1,3 0/0), Süd. Amerika 1271 1,B3 9 (17.13 1,800), Maurtitius 12,71 1,2 0 0 (11.24 1.206). (Aus dem Berichte des österreichischen General ⸗Konsuls in Bombay, abgedruckt in der Austria“ )

Die japanische Baumwollspinnerei.

Die japanische Bau mwollspinnerei, welche 1893 ziemlich darniederlag, bat sich im Laufe dieses Jahres sebr erholt. Garn Rr. 20, welches gegen Ende 1888 weniger als 80 Ven für den Ballen galt (1 Nen ca. 2.06 0) wird nun zu 977 Yin und darüber verkauft. Die Nachfrage ist so stark, daß die Erzeugnisse verschiedener Spinnereien schon seit Februar im voraus verkauft sind.

Dementsprechend konnten die Spinnerzien für die erste Hälfte 1899 erbeblich bessere Dividenden zablen als im Voriahr. Da aber die Preise für Rohbaumwolle ig jüngster Zeit bedeutend in die Höhe gegangen sind, so können diejenigen Spinnereien, welche im letzten Sommer leine Lagerporrälhe gebildet haben, nur einen verhältniß⸗ mäßig geringen Gewinn erzielen, wäbrend diejenigen Spinnereien, welche das Material zu den vor kurzem noch niezrigen Preisen er⸗ worben baben, nun einen viel größeren Gewinn machen können.

Die nachstehende, von der „Vereinigung japanischer Baumwoll spinner! veröffentlichte Statistik giebt ein Bild der Entwickelung der Baumwollspinnereien in diesem Lande von 1892 bis zur jüngsten . 60 Eg; 1 Kin 1 Catty 1,322 Pfund engl. ** 8g ö

Produziertes Exportiertes Impottierte

Jahr 3 Abl der Baumwoll ˖ Baumwoll ˖· Rohbaum⸗ sGafien Spindeln garn garn wolle n Picul Picul Kin

1882 3 z27 33 213 450 16s Is 565 37 18953 335 039 220 091 1053 93 835 718 1894 4 476 123 307 615 11796 108 415 609 1895 341 042 377 598 11776 143 468 259 1396 615 458 418348 43 249 167 868 003 1897 : 793 022 832 557 149 117 221 529 434 1898 926 991 671 359 229 446 249 724 700 1899 1011674 491 347 226 756 217 633 900

Die für das Jahr 1899 angegebenen Daten bezieben sich nur 2 ö 66 Ende Äugust gemachte Geschäft. (Schweizerisches Handels amts bla

China und Korea.

Zwischen China und Korea ist am 11. September d. J. ein Handels“, Freundschafts⸗ und Schiffahrts vertrag zu stande gekommen, dessen Inkalt sich im allgemeinen an die bereits von Korea mit dem Auslande geschlossenen Handelsabkommen an⸗ schließt. Insbesondere ist vereinbart, daß die Bestimmungen über die Ausũbung des Handels und der Tarif für Einfubr und Ausfuhriölle die gleichen sein sollen wie für die Angebörigen der meistbegünstigten Natlon. Das Inkrafttreten des Vertrages ist noch von dem Aus⸗ fausch der Ratifilationen abhängig.

Queensland. Zollbehandlung von Maschinen. Maschinen, deren Her— stellung auf neuen Sifindungen beruht, und welche bieher in Queent⸗ jand nicht angefertigt worden sind, bleiben von Eingangszöllen befreit. (Queensland Government Gazette vom 16. Dejember 1899.)

Konkurse im Auslan de.

Galizien. Konkurs ist eröffnet:

1) Über das Vermögen des Berisch Dick in Stanislau mittels Beschluffes des K. K. Kreisgerichts in Stanislau vom 29. Januar IS60 No ez. S. I/ 18950. Provisorischer Konkursmasse⸗ perwalter: Advokat Dr. Meliton Buezvnski in St mnie lan. Wahltag fahrt (Termin zur Wabl des definitiven Konkurs masseverwalters) 19. Februar 1905, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum. 26. März 1800. Vormittags 98 Ubr. bei. dem genannten Gerichte anzumelden. Liquidierungtagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 26. März 1900, Vormittags 9 Uhr.

2) Ueber das Vermögen des Bötichers Salomon Tobias in Dukla mittels Beschlusses des K K. Kreisgerichts in Jae lo vom 10. Februar 1900 No. cz. S. 1/1900. Peoꝛisorischer Tonkursmasseperwalter: Advokat Dr. Albin Babka in Dukla mit Substitution des Di; Ignaz Agatstein dortselbst. Wabltagfahrt Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 2. März 1900, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 8. April 1900 bei dem genannten Gerichte anzumelden; in der An⸗ meldung ist ein in Dukla wohnhaster Zustellunge bevollmãchtigter namhast zu machen. Liguidierungktagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 7. Mai 1900, Vormittags 9 Uhr.

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1Berlin standen die nach⸗ bezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Ehorinersttaße 60, . Kaufmann Wilhelm Zillmann gehörig, Ersteher wurde für das Meistgebot von 200 500 Rechtsanwalt und Notar Ludw. Kayser in Weißensee. Theilungsbalber Tempelhofer Ufer La, dem Fabrik- b sitzer Herm. Wol˖frenberg und dem Kaufmann A. G. Schultze gehörig. Für das Meistgebor von 380 009 46 wurde Fabrikbesitzer Herrn. Wollenberg, Tempelbefer Ufer 14, Ersteber.

Beim Königlichen Amtsgericht zu Oranienburg. In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Kaufmann Bertb. Jacoby in Berlin gebörigen, in Orantenburg, Breitestraße 10, belegenen Grundftücks, ist das Verfahren aufgehoben.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Dberschlesien. An der Ruhr sind am 17. d. M. gestellt 16 268 = reitig e * ren 37 1 n er esien sind am 17. d. M. gestellt 5744, ni . zeitig gestellt keine Wagen. 3 ö

Berlin. 17. Februar. Marktpreise nach Ermittelungen Königlichen Polizei-Präsidiums. (Höchste und niedrigste F 55 Doppel ⸗Itr. für? Weizen 15.30 M; I,. 6 Roggen 14.330 M; Ig , T Futter gerste 16 zy. , ls bo , , Haft, gut; Sorte 16, oo ; 126 *. Mittel- Sorte 1410 M 1310 M geringe Sorte 13,30 S; 12,50 46 Richtstroh 5, 0090 (606; 450 16 Heu 7.30 ; 4 80 60 *Erbsen, gelbe, zum Kochen 4000 ; 25, 00 MÆς = Speisebohnen, weiße, 45, 00 S; 25,00 Linsen 70,60 M; 3000 6 Kartoffeln „00 o; 450 ,,,. Rindfleisch von der Keule 1 Kg 1,60 „M; 1,20 6 dito Bauchfleisch 1g 120. 0; 0.0 S Schweinefleisch 1 kg 1,60 M; 1,10 Æ albfleisch 1kRg 1,80 M; 1,00 M Hammelfleisch 1 kRg 160 ; 1, o0 S Bukter 1 kg 2.50 t½ñ; 2,00 6 Eier 69 Stüũ b. M; 3,900 ½½ Karpfen 1 Kg 2,20 M¶; 1,20 M Aale 1 Eg 2 80 MS ; 1,40 S6 Zander 1 Rg 2,50 M0; 1,00 66 Hechte 1 k * k . ,. kg 1,50 M; O, So S6. Schleie g 280 C; 1,20 66 2 eie 1 kg 1,40 Mι; O, 80 S Krebs

60 3 63 166; . 6 sz 3

. rmittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land⸗ wirthschafs kammern Notierungsstelle ö und . . Polizei⸗Präsidium für den Dopvelzentner.

* Rleinhandelspreise.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtviehmarkt, vom 17. Februar 1900. Zum Verkauf standen: das 4 Rinder, 1650 Kälber, 9544 Schafe, 8610 Schweine. Markt- pre ise nach den Ermittelungen der Preisfestsetzungs⸗Kommission: Bezahlt wurden für 109 Pfund oder 50 Eg Schlachtgewicht in Mark bezw. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: Ochsen: D vollfleischig, aus gemästet, höchsten Schlachtwerths, höchstens? Jahre alt, 6 bis 66; ) junge fleischige, nicht ausgemãstete und ältere ausgemästete 57 bis ß; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 53 bis 55; 9 gering genaͤhrte jedes Alters 45 bis s. . Bullen: h voll⸗ fleischige, höchsten Schlachtwerths 59 bis 63; 2) mäßig genährte füngere und gut genährte altere 53 bis 58; 53) gering genährte 48 bis 52. Färsen und Kühe: 1) a. vollfleischige, ausgemästete Färsen höchsten Schlachtwerths bis ; Pb. vollfleischige, aus- gemästete Kühe höchsten Schlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, 52 bis 53; ) altere ausgemãstete Kühe und weniger gut ent wickelte jüngere 49 bis 5l; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 46 bis 47; 4) gering genährte Färsen und Kühe 43 bis 45. Kälber: ) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 68 bis 70; 2 mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 62 bis 65; 3) eringe Sauglãlber b2 bis 58; 4) ältere gering genährte Kälber (Fresser 45 bis 48. Schafe; I) Mastlämmer und jüngere Masthamme o bis 62; 2 ältere Masthammel 53 bis 88; 3) mäßig, genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) as bis 52; 4 Holsteiner Niederunge⸗ schafe bis auch pro 166 Pfund Lebendgewicht bis Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 mit 20 o, Tara. Abzug: 1) vollfleischige, kernige Schweine feinerer assen und deren Kreuzungen, höchstens 1t Jahr alt: a. im Gewichte von 220 bis 300 Pfund 45 bis 48; b. über 300 Pfund lebend (Käser) . 2 Fleischige Schweine 43 bis 44; gering entwickelte 40 bis 42; ferner Sauen und Eber 40 bis 42

Kohlen, und Saligewinnung im Ober -⸗Bergamtsbexirk Halle.

Im vierten Kalender ⸗Vierteljahr 1899 wurden im Ober⸗Bergamts⸗ bezirk Halle Steinkoblen auf einem Werke (wie in demselben Zeit⸗ raum des Vorjahres) gefördert, dessen mittlere Belegschaft 37 Per⸗ sonen betrug (im Vergleich mit dem vierten Vierteljahr 1898 5); unter diesen befanden sich 26 eigentliche Bergarbester (— 27). Die neue Förderung, einschließlich des Bestandes, belief sih auf 3582 1 (4 38), der Absatz auf 2259 (— 310) 4. der eigene Bedarf des Werkes auf N79 (4 40 t. Der Werth der verkauften Koblen betrug 14915 ( 178) MÆ, d. i. durchschnittlich 6,63 K 973) Æ für 1 t. Braunkoblen wurden auf 280 (— 1) Werken init einer mittleren Bele, cast von 298 915 ( 11590) Personen gefördert, von denen 20 990 (4 6539) eigentliche Bergarbeiter waren. Die neue Förderung, einschließlich des Bestandes, betrug 6 820 903 ( 362 239) t, der Absatz 5 379592 C 330 249) t, der eigene Bedarf der Werke 1362853 (4 111612) t. Der Werth der ver⸗ kauften Kohlen bezifferte sich auf 12 305194 (4 749 327) Æ, d. i. n n 5 n (wie im wen, für 1 t

zteinsfalfs wurde, auf. 5 4.2) Werten mit einer mittleren Belegschaft von 1007 (4 257) Personen gefördert; unter diesen be⸗ fanden sich 763 (4 284) eigentliche Bergarbeiter. Die neue Förde⸗ rung, einschl, des Bestandes, betrug 73 651“ (4 5500) t, der Absatz einschl. der Deputate. 52 926 (4 7066) t; zur Bereitung anderer Preodukte wurden 18523 (— 1826] t verwendet. Kalisalh; wurde auf 6 Werken (wie in demselben Zeitraum des Vorjahres) mit einer mittleren Belegschaft. von 3923 (— 11) Personen gewonnen, von welchen 2974 (— 6) eigentliche Salinenarbeiter waren. Die

neue Förderung, mit Einschluß des Bestandes, belief sich auf