.
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—
Aba. Praetorius bemerkt, daß ihm eine Beleidigung des Finanz Ministeriums fern gelegen habe.
Bei dem Fonds zu Zuschüssen behufs Verbesserung der Besoldung der Lehrer und Beamten und der Versorgung ihrer Hinterbliebenen, sowie behufs anderweiter Regelung der festen Zulage für die Lehrer ist dem Etat ein dritter Nachtrag zum Normal⸗Etat vom 4. Mai 1892 für die Besoldungen an ben höheren Lehranstalten beigegeben.
Außer dem oben in der Rede des Abg. Dr. Kropatscheck mitgetheilten Antrag liegen noch vor der Antrag der Abgg. Wetekamp und Saenger (fr. Volksp.):
die Regierung aufjufordern, vom nächstjährigen Etat ab die mit weniger als 12 Zelchenstunden beschäftigten Zeichenlehrer ebenso zu besolden wie die vollbeschäftigten,
und der Antrag der Abgg. Dr. Friedberg und
Noelle (ul.): die Regierung aufzufordern, die Besoldungsverhältnisse der staatlich geprüften Zeichenlehrer an den allgemein bildenden böheren
Schulen in einer ihrer Ausbildung und der Begründung zum
Rolmal. Ctat vom 4. Mai 1892 mehr entsprechenden Weise höher,
als im gegenwärtigen Ctat geschehen, zu gestalt'n.
¶ Berichterstatter Abg. Winckler (lons. referiert über die Kom. misstone verhandlungen und beantragt, die etition des Zeichenlehrer Knebel in Frankfurt a. M. um Beseitigung der Unterschiede zwischen vollbeschäftigten und nichtvollbeschäftigten Zeichenlehrern und Gehalts⸗ erhöhung fuͤr dieselben und die Petitlon des technischen Lehrers Kluge und des Vorschullehrers Kaeding in Nakel um Gleichstellung der Ge⸗ bälter der technischen Elementar- und Vorschullehrer an höheren Lehranstalten in allen Orten durch die Beschlüsse zum Etat für er ledigt zu erklären.
Abg. Dr. Glattfelter unterstützt den Antrag Kropatscheck.
Geheimer Sber⸗Reglerungsrath Br. Ren verg bemerkt, daß der dritte Nachtrag zum Normal. Ctat dazu bestimmt sel, verschiedene durch die Serpigklafsen hervorgerufene Ungleichheiten auszugleichen.
Abg. von Knapp vertritt den Antrag Friedberg ⸗Noelle.
Abg. von Bülow⸗Bossee lfr. konf.) hält den Antrag Kro— patscheck für das geeignetste Mittel, die verworrenen Gehalts ver hãlt⸗ nisse der technischen Lehrer zu vereinbeitlichen. Der Kultus Minister habe von der Liberalftät des Finanz ⸗Ministers gesprochen. Wäre der Finanz-Minister hier, so würde er sagen: der Kultus ⸗Minister ist mir mit 435 000 ½ angenebm aufgefallen.
Abg. Sa enger befürwortet seinen Antrag.
Wirklicher Geheimer Ober⸗Fingnzrath Dr. Germar bittet, nicht über die Linie binauszugehen, welche der Minister gezogen habe, und verweist gegenüber den Angriffen auf den Finanz⸗Minister auf alles dasjenige, was dieser schon für den Kultus ⸗Etat gethan habe.
Aba, Kop fch (fr. Volksp.) , stimmt. dem Antrag Kropatscheck zu. In Schöneberg und Charlottenburg bleibe das Gehalt der technischen Tehrer bedeutend hinter dem der Volksschullehrer zurück. Für den nächsten Fiat bitte er, auch die Berliner technischen Lehrer mit Gehalts⸗ erhöhungen zu bedenken.
Wrklicher Geheimer Ober⸗Finanzrath Dr. Germ ar macht darauf aufmerksam, daß die Anträge geschäftsordnungsmäßig der Kommission überwiesen werden müßten.
Abg. Kropat sch eck bält dies nicht sür nöthig, da sie den vor⸗ liegenden Etat nicht abänderten, hat aber gegen die Ueberweisung nichts einzuwenden.
Ministerial-⸗Dircktor Dr. Alt hoff kann den Anträgen keine be⸗ stimmte Außsicht eröffnen, verspricht aber nochmalige Prüfung der Ungleichheiten.
Der Antrag Saenger wird zu Gunsten des Antrags Kropatscheck zurückgezogen; dieser wird der Kommission über⸗ wiesen. Der Antrag Friedberg wird abgelehnt. Die Petitionen werden für erledigt erklärt.
Gegen 416 Uhr wird die Sitzung abgebrochen, um Abends um 714 Uhr forgesetzt zu werden.
Auf eine Anregung des Abg. Jürgen sen (nl.), statt Abend⸗ lieber Morgensitzungen um 7 Ühr abzuhalten, erklärt der Präsident von Kröcher, es solle heute am Schluß der Abendsitzung abgestimmt werden, ob morgen früh um 7 Uhr eine Sitzung stattfinden solle.
Abendsitzung vom 12. März, T / Uhr.
Die um 4a Uhr abgebrochene Berathung des Etats des Ministexiums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenhéiten wird fortgesetzt.
Nach unwesentlicher Debatte wird der Rest des Kapitels „Höhere Lehranstalten“ genehmigt.
Es folgt das Kapitel „Elementarunterrichtswesen“. Die Regierung hat die Gründung von 6 neuen hauptamtlichen Kreisschulinspektorstellen in Aussicht genommen. Die Kom⸗ mission hat 5 davon gestrichen, sie im übrigen aber als neben⸗ amtliche bewilligt und nur die Stelle für Schöneberg bei Berlin zur Genehmigung vorgeschlagen,
Abg. Sittart (Zentr. drückt seine Befriedigung über die ge— deihl iche Entwickelung des preußischen Schulwesens aus und erkennt an, daß die Schule stets ihren christlichen Charakter zu wahren ver- standen habe, mit. AuLnahme der Zeit des Kulturkampfes, Der Kultus Minister möge die Schule vor ungläubigen Lehrern“ schützen.
Abg. Ern st cfreis. Vgg.) bemerkt, ihm seien noch keine Lehrer vorgekommen, die in der Schule den Unglauben gelehrt hätten. Man solle sich hüten, die Schule zum Gegenstand des Streites der Parteien zu machen. Die preußtsche Volksschule erfülle ihre Aufgabe in voll kommener Weise. Der Redner empfiehlt, die Schüler der Oberstufe 3 über die Rechte und Pflichten des Staatsbürgers auf— zuklãren.
Abz. Herrmann Zentr)) tritt für Erwelter ung des Gebrauchs der polnischen Sprache in den westpreußischen Volksschulen ein. Der Staat möge der katholischen Kirche Vertrauen schenken, der gesammte Klerrz werde es an Hingebung nicht feblen lassen.
bg. Dasbach (Zentr) wiederholt die aus seinen frũheren Reden bekannten Klagen über die Schulverhälinisse katholischer Kinder in evangelischen Gegenden.
bg. Kopfch (fr. Volkep.) bringt die Frage der fliegenden Schulklassen in dem Berliner Gemeindeschulwesen zur Sprache. Dieser Justand sei bedauerlich, aber durch die Verhältnisse gegeben, und es Feschehe alles, um ibn zu beseitigen. Der Geist, der die Lehrerschaft burchziebe, fei der beste. Für Broschüren, die anonym oder pseudonym erschleyen, könne man die Lehrerschaft nicht verantwortlich machen. Der Abg. Sittart müsse wohl seine Erfahrungen im Kreise seiner konfessionellen Lehrerkollegen gemacht haben.
Abg. Cahensly (Zintr) beschwert sich über die Verhältnisse des katbolischen Unterrichiz in Niederrad bei Frankfurt am Main.
Ministerial Direktor Dr. Kügler erwidert, daß diese Beschwerde wie auch die des Abg. Dasbach werde geprüft werden.
Abg. Hackenberg ul) führt aus, der Realienunterricht in der Volkeschule fei sehr nuͤtzlich, nur müsse er mit sergfältiger Auswahl und Anbassung an die Heimathsverhältnisse ertbeilt werden ̃
Üüm 11 Uhr wird ein Antrag auf Schluß der Diskussion angenommen.
Die ersten 7 Titel des Kapitels werden genehmigt, worauf das Haus um 11 Uhr die Weiterberathung bis Dienstag 11 Uhr vertagt.
Literatur.
Statistisches Jahrbuch der Stadt Berlin. 24. Jahr⸗ gang. Statistit des Jahres 1897 nebft Ergänzungen für frühere Fahre. Im Auftrage des Magistrats herausgegeben von R. Böckh, Dir cktor dez Statistischen AÄmts der Stadt. Berlin. Verlag von P. Stankiewiey Buchdruckerei hierselbst. — In diesem neuesten Jahr⸗ gang des bewährten statistischen Führers durch das weite Gebiet des Berliner Lebens ift wiederum esn reichhaltiges Material mit großer Sorgfalt verarbeitet. E⸗ behandelt in zwölf Abschnitten Be⸗ völkerung. Naturverhältnifse, Grundbesitz und Gebaude, öffentliche Fürforge für Straßen und Gebäude, Gewerbeverhältnisse und Arbeits jöhne, Preise, Konsumtion, Verkehr, Versicherungswesen und Anstalten für Selbfthllfe, Armenwesen, Wehlthätigkeit und Krankenpflege, Volizei, Rechtspflege, Gefängnisse, Anstalten und Vereine für Unter⸗ richt und Bildung, Religionsberbände, öffentliche Lasten und Rechte. Ver Lefer gewinnt aug den einzelnen Kapiteln tiefe Einblicke in die en, und wirthschaftlichen Verhältnisse der Reichs hauptstadt, und o' ist das Buch nicht nur für den Fachmann, sondern auch für weitere Kreife von Werth und Interesse. Zu bedauern hat man nur, daß dasselbe so spät erschienen ist und infolge dessen seine Angaben durch die neuere Entwickelung überholt sind.
. Königlich Preußische Garde⸗Jäger⸗Bataillon, seine Geschichte und sein Seim in Potsdam. Von Dr. med. R. Weise, Köntglichem Stabzarzt a. D. Verlag von J. Neumann in Neudamm. 90 S.. ö. kart. 3,5 M, geb. 4 1M — Ber als Jäger und Jagd⸗ schriftsteller bekannte Verfasser liefert mit diesem Buch eine Ergänzung zu der von Rentzellschen „Geschichte des Garde⸗Jäger⸗Bataillons U 894, Verlag von Mittler u Sohn in Berlin). Nach einem kurzen Rückblick auf die ruhmreiche Geschichte des Bataillons im ersten Theil schildert der zweite das Kasernement desselben mit allen semen dem Dienst, der Grholung und Erinnerung gewidmeten Räumen. Der dritte Abschnitt handelt von dem Zufammenhang der aktiven mit den ehemaligen Garde. Jägern und ruft dem Leser die verschiedenen Jubiläums, und Ehrentage des Truppentheils ins Gedãächtniß zurück. Den Kameraden bon der grünen Farbe dürfte das mit zahlreichen guten Abbildungen geschmückte Buch eine erfreuende Gabe zur Er⸗ lancrung an ihr altes Heim bieten.
— Neues aus der Felddienst ordnung.“ Verlag des Deutschen Offizierblattes, Gerhard Stalling in Oldenburg, Pr. geh. 45 3. — Der ungenannte Verfasser dieser kleinen Schrfft hat mit sachkundigem Blick diejenigen Punkte der bisher gültigen Felddienst⸗ ordnung, welche von dem jetz gen Neuabdruck derselben abweichen, herausgesucht und in übersichtlicher Weise zusammengestellt. Dadurch werden' die Feuerungen sofort als solche kenntlich und ihr Verstãndniß wesenilich erleichtert. Das Büchlein erscheint sonach wohl geeignet, h der gegenwärtigen Uebergangszelt als praktisches Hilfsmittel zu
enen.
— Der Schmuck des Menschen, von Emil Selenka, Professor in München. 5 Bogen Lexlkon. Quartformat, Kunstdruck⸗ Vayler, mit 90 Illustrationen. Vita, Deutsches Verlagshaus, Berlin. Fest kartonniert Pr. 4 M, geb. 6 S6 = Unter neuen Gesichtspunkten werden in diefem Buch zum ersten Male die verschiedenen Grund farmen des menschlichen Schmucks besprochen. Es soll die Frage beantworten; . Warum schmückt sich der Mensch?! Was bisher nur bruchstückweise und entweder vom rein künstlerischen oder vom ethno⸗ graphischen Standvunkte aus betrachtet wurde, hat hier ein künstlerisch begabter Naturforscher übersichtlich jusammen gefaßt. Der Verfasser wurde, wie er erzählt, auf die Urformen des Schmucks, auf deren seelische und gesellschaftliche Bedeutung hingeführt durch seine Reisen in Asien, Süd ⸗Amerlka und Nord Afrlla. Die nach photographischen Aufnahmen sorgfältig ausgeführten 90 Textbilder bieten Typen der in primitiven Zuständen lebenden Völker, deren Schmuck noch nicht . ö verdraͤngt und daher bedeutsam und natärlich ge—
eben ist.
— Katechismus der Stenographie. Ein Leitfaden für Lehrer und Lernende der Stenographie im allgemeinen und des Systems von Gabelsberger im besonderen von Professor Heinrich Krieg, welland Ober- Regierunggrath und Vorstand des Königlichen steno— graphischen Instituts zu Dresden. Mitte, vermehrte Auflage Verlag hon J. J. Weber in Leipzig. In Originalleinenband, Pr 3 M — Der am 19. v. M. verstorbene Verfasser dieses Buches war ein verdienstyvoller und hervorra zender Vertreter des Gabels⸗ berger'schen Systems. In der vorlicgenden, bon ihm selbst noch neu bearbeiteten dꝛitten Auflage des Katechismus hat er ein mustertültiges Lehrbuch hinterlassen, das bei klarer, wissenschaftlicher Fassung im ersten Theil eine Fülle kritisch gesichteten historischen Stoffs enthält, während der zweite Theil, betitelt ‚Gabelsberger's Lehrgebäude“, dem Verlangen nach einer Anleitung zur leichten, schnellen und dabei doch sicheren An⸗ eignung der stenographischen Koꝛrespondenischrift dieses Systems in seder Besiehung Rechnung trägt. Die stenographischen Vorlagen sind nach des Verfassers Handschrift von dem Stenolithographen Adolf Schöttner in Dresden ausgefübrt worden. Eine schmückende Bei⸗ gabe ist die Abbilvung des Gabels berger ⸗Denkmals in München.
— Meine Reise in Italien. Eine Monographie Italiens mit ca. 10090 Illustrationen. Herausgegeben von A. Spühler. Leipzig, X. S; Koehler. Vollständig in 25 Lieferungen zu 75 3. — Auf die Schilderung von Alorenz folgt in der soeben ausgegebenen 5. Lieserung Rom, die ewige Stadt, mit ihren Kunst« und Alterthumsschätzen aus über zwei Jahrtausenden. Die nach photographischen Aufnahmen her gestellten Lichtdruckbilder sind auch in den neuesten Heften künstlerisch gruppiert und mit zarten Ornamenten umrahmt, sodaß die einzelnen Blätter einen vornehmen Eindruck machen. Die größeren ganzseitigen Ansichten zeichnen sid durch Klarheit und Deutlichkeit aller Details aus. Ein knapper, unterhaltend geschriebener Text giebt die nöthigen Erläuterungen.
— Die Verlagähandlung des Bibliozraphischen Instituts in Leiprig und Wien theilt mit, daß in ihrer Sammlung , n, . Reisebüchern“ anläßlich der Eröffnung der Pariser Welt⸗Aus⸗ stellung eine neue, vierte Auflage von Paris und Nord— frankreich‘ gegen Ende Mar, erscheinen wird. Auch von dem be⸗ , 1 an , , , gen n ,, mr. bereits
ie neue Bearbeitung vor. Beide Bücher werden en Besu chern der Welt⸗Ausstellung als nützliche Reisebegleiter 36
— Dag Märjheft der ‚„Deutschen Rundschau“ (Verla der, Gebrüder Paetel, Berlin) ist durch einen . Reichthum an hervorragenden. Beiträgen ausgezeichnet; nament—= lich werden jwei Aufsätze, die der Geschichte unserer unmittel Paten Gegenwart gewidmet sind, reges Interesse erwecken: ein Aufsatz des Freiberrn C. bon der Goltz über die deutsche Flottenvorlage und eine Studie von M. von Brandt über Joseph Chamberlain. Frei- herr von der Goltz stellt eine Betrachtung an über das Verhältniß von Seemacht und Landkeieg und legt an der Hand umfassenden, ziffernmäßigen Materials dar, wie eine Ver⸗ theidigang zur See und eine solche auf dem festen Lande einander parallel gehen und in innerer Abhäagigleit von einander stehen, so⸗ daß eine, starke Flotte neben einem starken Heer sich als Norh⸗ wendigkeit ergiebt. M. von Brandt entwirft vorurtheilsfrei und objektiv ein Charakterbild Chamberlain's, das dem englischen Staatsmann nach allen Seiten bin gerecht ju werden sucht und um so anziehender und werthvoller ist, als es den Entwickelungsgang von Chamberlain's volitischer Wirksamkeit genau verfolgt und dadurch deren landläufige Beurtheilung in vielen entscheidenden Punkten be⸗ richtigt. Die Persoöͤnlichkeit Paul Hevse's in ihrer Bedeutung für die Geisteganschauungen des abgelaufenen Jahrhunderts charakterisiert Wilhelm Bölsche im Hinblick auf den beporstehenden siebꝛigsten Geburts⸗ tag des Dichters, der Jeinerseits die Leser der Deutschen Rundschau durch einen neuen Abschnitt seiner Jugenderinnerungen“ erfreut, in⸗ dem er von seiner Kindheit und seinem Elternhause erzählt. Außer den Schlußkapiteln dez historischen Essays „Die großen Mächte. von Max Lenz, die durch einen Rückblick auf das verflossene Jahrhundert
!
zu einem Ausblick werden soziale und geistige Problee le Wunstorf (ö. k. F) spriqcht siͤch i 8e . 3 n pen en e fu gnfe l, hilt Tenn, ; ur riefmittheilungen * =. , en Ei . . , ., ner Artttel IT der r mn, einer . erarischen . err auch n wei b , , , obelle Gin Kopf Mü Hellen“ und eine kleine lebenswahre, Erzählung Ein Erlebniß von Ilse Frapan. ; ergꝛe en
— „Berliner Leben“, die bekannte Zeitschrift für Schönhen und Kunst“ (Freier Verlag, Berlin), erhält in ihrem demnächst be innenden drltten Jahrgang auch einen llterarischen Theil, und zm m modernen Sinne. In der ersten Nummer sollen die Schriftstell dne, Gehb. Faul Schcerbazt. Freiherr von Shih lun die Schtfftstellerin Marie Stona zu Worte kommen Der illuftratipe Theil oll durch diese Neuerung in Aus dehnung und Charalter nicht beeinträchtigt werden.
Verdingungen im Auslande.
Portugal. (Insel Madeira.)
Die Bedingungen für die in Nr. 42 des Reichs. Anzeigers‘ an= gezeigte . der Arbeiten für Wasserversorgung und Kanal, falion der Stadt Funchal Madeira) liegen bei der Rꝛdaktion dez „Reichg⸗Anzeigers' zur Einsicht aus.
Niederlande.
21. März, 12 Uhr. Kolonial⸗Ministerium Haag; Lieferun Zieh, und Stoßeinrichtungen mit Zubehör für 8 Dagen (Bedingungsbeft Nr. 236); gegossenen elsernen Trag, töpfen mit Zubehör für Eisenbahnwagen. (Bedingungehes Nr. 237); Trag und Schnecken· Golute)⸗ Federn für Gifen, bahnwagen (Bedingungsheft Nr. 238); Achsen mit Scheiberaͤdern für Cifenbahnwagen der Staatseisenbahnen auf Java Bedingung. hest Nr. 259); Eisenwerk mit Zubehör für eine Wasserleitung mit Brücke bei Pontjol, Pomällewerke in Nordtegal, für daz Departement . der bürgerlichen öffentlichen Werke in Nieder, ländisch · Indien (Bedingungsheft Litt. Dc); Flußeisen (Bedingungk— heft Fits. B 4; Schraubepfählen, Schraubeblättern und Schrauhe— bolzen mit Zubehör für die Fundierung des Leuchtthurms auf der Aroebank, für das Marine⸗Bepartement in Niederländisch⸗Indien (Bedingungsheft itt. E 43 Minenwagen mit Zabehör und Grsa teilen. für den Betrieb des Ombilien Kohlenfeldes (Bedingungsheft 64. Die Bedingung hefte liegen im Technischen Bureau des Kolonial. Miniflerlums aus und sind bei Martinus Nyhoff, Haag, Nobelstraat 1 jum Preise von O50 Gulden für Bedingungsheft Litt. E 4, don J Gulden für Bedingungsheft Nr. 236, 237. 238, 239 uad itt. G von 1.50 Gulden für Bedingungsheft Litt. F4 und von 450 Gulden für Bedingungsheft Litt. D 4 erhältlich.
28. März, 1 Uhr. Ministerium dez Innern: Lieferung von Brennmaterialien für die Reichs Irrenanstalt ju Grave für den Zeit⸗ raum vom 1. Mal 190) dis 30. April 1801, und war: 70 000 EKg Maschinen · Steinkohlen, 50 O00 kg magere Steinkohlen in Stücken von 30 bis 60 mm, hoo kg AUnthracit in Stücken von 18 biz 40 mm, 30 000 kg Gußkoks. Die Angebote müssen auf Stempel. papier von 15 Cents geschrieben fein. Bas Bedingungs heft liegt zur Einsicht bei den oben genannten beiden Stellen aus und ist gegen Bezahlung der Kosten bei dem Buchhändler M. Nvhoff, Nobelstraat Re. Is im Haag, erhältlich Nähere Auskunft ertheilt der dirigierende Arzt W. Vos zu Grave.
Belgien.
17. März. Maison Communale in Crisusée: Bau ein ;
45 050 Fr. Kautign 2250 3. V4
18. März. Station Tournay: Lieferung verschiedener Gegen⸗ stände und Materialien zur Instandhaltung der Gebäude der Gruppe Tournay während des Jahres 1900 als: Kalt, Givz, Zement, Farben, Droguen, Hürsten, Pinsel u. s. w. 8 Loose: Lastenheft Nr. I5.
21. März. Börse in Brüssel; Lieferungen von Flaschenzůgen, Kabeln und Verbindungsröhren. Loose 7, 8 und 11 des Spenal—⸗ Avis Nr. 3. Kaution: Loos 7 und 8 je 1500 Fr. Loos 11 500 Ft.
29. Märi, 10 Uhr. Bureaux du service spécis de la cbte, 1 8quare Stéphanie in Ostende; Ausführung von Pflasterarbeiten auf der Strandpromenade in Blankenberghe. 35 581,49 Fr.; Kaution bob Fr. Das Lastenheft Nr. 12 ist für 20 Cts. und der Plan füt 70 Ctö. in Brüssel. Kue des Augustins 17, erhältlich.
. 30. März, Mittags. Diregtion des ponts et chauss es, 2 Rue Forgeur in Lüttich: Verbesserung des Fiußbettes der Maas bei Roulllon. 102 841,0 Fr.; Kaution 10 000 Fr. Das Lastenbeft Nr. 7 und 2 Pläne sind für 40 Ctg. bezw. Z, 20 Fr. in Brüfel, Rue des Augustins 17, erhältlich. 31. März. Maison Gommunale in Tellin (Zuxemburga): Ban einer Wasserleitung. 23 000 Fr., Kautien 2900 Fr. Nächstens Börse in Brüssel. Bau einer meiallenen Straßenunterführung auf der Station Weert St. Georges (Linie Löwen — Wavre) 18 5743 Fir, 2 . 9 z
sgl. Ebenda: Lieferung verschiedener Gegenstände und
Materiallen zur Instandhaltung der Gebäude der Gruppe Brüssel⸗ Midi während des Jahres 1900 als: Kalk, Gips, Zement, Ziegel, Schiefer, Lack, Farben, Pinsel u. s. w. 4 Loose.
Naͤchstenz. Ebenda; Lieferung von Tendern und Rädersätzn fut Tender. Loofe 1 und 2: je 10 komplete Tender mit einem Raum. . von 9000 1. Looz 3: 16 Paar Reserve. Räͤdersätze fir
ender. Desgl. Gbendg: Lieferung von Werlieugen und Gerätbschaften für die belgischen Staatsbahnen während des Jahres 19060. 53 Loose.
Verkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 12. März. (W. T. B) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Pfalz“ 10. Mär v. Corufg n. d. La Plata abgeg.· Roland“, n. Baltimore best., 10. März Lizard vass. „König Albert 10. März v. Shanghai n. Jokohama abgeg. Weimar., n. Ost ⸗ Asien best? Io. Mar; in Colombo ange. Werra Jö. Mär) v. New Jork n. Genua abgeg. Mark“, v. d La Plata kommend, 11. März Reise v. Southampton n. Antwerpen fortges. Coblenz“, n. Brasilien best. 1I. März in Antwerpen anget. Aller“ 11. März, v. New ort kommend, in Genua angef. „ Darmftadt“, n. New Jork best, 11. Män Dober pass. „Oldenburg. d. Ost Asten kommend, 11. Mär; in Aden angel. Preußen“, n. Ost. Asien best. 11. März v. Antwerpen n. Southampton abgeg. „Crefeld/ 12. März, v. Buenos Aires kommend, in Bremerhaven, „ Gera“, n. Australien best, 11. März in Genua n,, (R. T. 8) O Mär
15. Mãrr. (W. T. ampfer „Pfalz“ 11. Mari k Villa Garcia n. d. La Plata,. . Stuttgart. 9 Har⸗ v. Kobe n. Nagasati, ‚Kzaig Albert IZ. März v. Nagasaki n. Diogo abgegangen.
Rotterdam, 12. Mirz. (W. T. B.) F olland⸗ An er ila⸗ Linie. Dampfer „Statendam“ v. hear , , in Nem Jorl angekommen.
U WMwfalbert Meinbardi's fein empfunklät.
in besonderes Gesetz eine Sie, = Ez erscheint aber nicht
zum Tut. r weichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 13. März
Mr 64.
Zweite Beilage
1900.
—
Handel und Gewerbe.
—
Nach einer im niederländischen „Staatscourant“ vom M. enthaltenen Veröffentlichung warnt das Königlich niederländische, General-Konfulat in London vos, der Anknüpfung von Handelsbeziehungen mit einer dort ansässigen Hesellschaft, die unter der Firma „The British Horti- cultural Association“ ihre Geschäfte betreibt und Y New Bridgestreet, Blackfriars, Fondon E. C., ihren
. aufgeschlagen hat.
im Reichsamt des Innern zusammengestellten uus dergs et hte t Fender Oe mere.
Handel Oesterreich⸗Angarns mit der Sch wein 1899.
Die folgende Tabelle führt die für den ö sterreichis schwelzerischen Baarenver kehr wichtigsten Artikel in ihren Mengen sowie den pro⸗ yentuellen Anthesl, den der Verkehr mit der Schweiz für Desterreich m Jabre 189 aufweist, vor Augen. Die Angaben stützen sich auf die Statistischen Rachrichten über den auzwärtigen Handel des öster⸗ reichisch · ungarischen Zollgebietes .
Kir seben die Schweiß berrschend auf dem osterreichischen Markt mit uhren, Uhrengehäusen und Hartkäse und hervorragend als Liefe— rant von Strohhüten, Baumwoll und Seiden ⸗ Garnen und Waaren und andererseits als wichtigen Abnebmer von Malz, Kunstbutter, Wein, Spiritus und Zucker. An Schlachtoieh hat, die Schwei; im Jahre 1899 26,3 o/o weniger bezogen als im Vorjahre, an Hülsen⸗ srüchten 35,800 und an Wein 7öso; dagegen hat der Kunstbutter⸗
import nach der Schwei um 7,2 0/0 zugenommen; an Zucker gingen
z2dso, an Getreide 333 o, und an Mehl 1655 , mehr ein als im orjahr. Die schweijerische Ausfuhr von Uhren steigerte sich um I Ko, von Strohbüten um 41,6 oso, von Seide und Seidengarn um g co. von Seidenwaaren um 18, 8o/ o, von Kammzug um Lo und pon Maschlnen für die T tilindustrie um 122.5 39, während. die schwelzerische Einfuhr an Baumwollenwaaren und Maschinenbestand⸗ bellen geringere, an Fellen und Häuten mit 15,2 60 und an Anilin farbe mit 9 Go nicht unbeträchtliche Abnahmen verzeichnete. Einfuhr nach Oest erreich ⸗Ungarn. überhaupt . e. e,, Waarengattun er Schweiz nthe JJ . tũ ö. 1 CGhie Bijouterlen. ... da 250 26 2,85 1,1 aum wollgarne .... 72 899 11721 , a. ö 12184 1995 trohbüte, garniert und un⸗ ö ö K 261 437 95 426 ,. ö ui 1082 540 9 ꝗ e Texlil⸗ . ; 91056 15 146
n . jtandtheile .. 1236365 33820 , 17 177 16549
e,, . und Seidengarn .. 24784 4376 4797 1427
n, . H 66 1 e, Kammzug .. 3 . 3 3 8353
elle und Häute... i n r , 26 750 1541 Aus fuhr aus Oesterreich ⸗ Ungarn. . ö Waarengattun : er weiz nthe a n . 1890 1595 in dio
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Zuder III. Kl. (usfuhr; . bonifikatiön v. 2.30 Fl.) da 5043 166 398 751
Getreide (vorzw. Hafer) .. 4819918 323 250 Mal; 1823236 374510 .
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S S S & ꝛ e c S-
—
. w 849 412 42 672 ehl 39784 1989 Eier 1010475 34531 Schlachtvieh ...... Stück 239 573 23417 Kö, 4z 39 772241 1005916 ein 255 477 103 476 Spiritus (Uusfuhrbonifikat.) 311263 35764 Kunstbutter, Margarine. 41 400 11752 (Nach dem Schweljerischen Handel amtsblat
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Frankreichs Hopfen⸗ und Bier-Handel im Jahre 1899.
Die Hopfeneinfuhr Frankreichs betrug 1899 23 415 42 gegen 24 388 d im Jahre 1898 und 18975; fie bewerthete sich 1897 auf 6 789770 Franken, 70M 2735 Franken und 1897 auf 4730 614 Franken. Aus Deutsch⸗ land wurden 1899 13 386 dz gegen 13 849 d im Jahre 1898 und 14201 4z im Jahre 1897 bezogen..
Die Hopfen ausfuhr betrug im Jahre 1899 3191 42 zu eh 390 Franken, 1898 1843 42 zu 532566 Franken und 1897 zI71 dz zu 1034 322 Franken.
Die Biereinfuhr stellte
Rußland.
Zollfreie Einfuhr von Steinkoble für den Eisen babnbeddrs. ln Zirkular des Zolldepartements vom 25. Jannar Igo, Nr. 1991, laufe: Einem Kaiserlichen Befehl vom 21. Januar d. X. zufolge, ist 1) sãmmtlichen Gifenbahnen des Reichs gestattet, bis 1. Sehtember 1966 Steinkohle fär eigenen Bedarf über sämmtliche Gren zen des Reichs zollfrei einzuführen; und es bazen 2) die zu⸗
ändigen Bebörden darüber zu wachen, daß die auf Grund des vor⸗
hergehenden Punktes zollfrei eingeführte Steinkohle ausschließlich zum
e. r Eifenbahnbetriebe, nicht aber zu anderen Zwecken, Ver⸗ dung findet.
Zollabfertigung von landwirtbschaftlichen Maschinen und Veräthen. Gin' Jirkalar des Zolldepartements vom sl, Ja. nuar I909, Nr. 2164, lautet: Zur Erläuterung der Zirkular · Vorschrift vom 13. Januar 1898 Nr. 635 macht das Zolldepartement dem Zoll⸗ essort zur Nachachtung bekannt, daß zu den landwirthschaftlichen
aschinen und Geräthen, die auf Grund jener Zirkularvorschrift über ollämter II. und III. Klasse und Zollbarrisren ohne jedes malige be ondere Genehmigung und, ohne daß ein sachverständiger Mechaniker aus Zollämtern J. Klasse hinzugezogen werden muß. durchgelassen . auch alle diejenigen landwirthschastlichen Maschinen und eräthe gehören, die im Zirkular vom 14. Juli 1894 Nr. 13 611 Handels Archiy 1854, J. S. 713) einzeln aufgeführt siad.
Zollabfertigung von Tuch nach Artikel 202 des Zolltarif auf Brund von Bescheinigungen der Fabrikinspektoren. Ein Jirkular des Zolldepartements vam 4 Februar 1960, Nr. 2437, lautet: Das Zolldepartement macht dem Zollressort zur Nachachtung bekannt, daß der Finanz. Minister es für nothwendig erachtet hat, über fämmtliche Zollämter und in allen Fällen den Durchlaß von wollenen Geweben und Tüchern nach Artikel 202 des Zolltarifs nicht andert zuzulassen, als auf Grund von Zeugnissen der Fabrikinspektoren oder Gouvernements mechaniker darüber, daß jeder einzelne Posten von Tuch fr Fabrikbedarf als nothwendiges Zubehör zu Maschinen oder zu Betriebszwecken benöthigt ist, wie es durch das Zirkular vom Jahre 189g Rr h5z (Handels Archiv 1399, J. S. 223) bestimmt war.
Die Naphtha ⸗ Ausbeute und Naphtha ⸗ Ausfuhr Bakus im Jahre 1899.
Die Ausbeute der Naphtha⸗Industrie in Baku stellte sich im Jahre 1859 auf 525 1987 9000 Pud gegen 486 196 000 Pud im Jahre L398. Raphtha wurde im Jahre 1899 aus 1416 Bohrlöchern ge⸗ fördert, während die Zahl derselben im Jahre 1898 nur 1146 betrug,
Bei den im verflossenen Jahre vorgenommenen Bohrarbeiten ist konstatiert worden, daß die Bohrlöcher mit jedem Jahre tiefer an⸗ gelegt werden müßsen, sodaß hieraus auf eine gewisse Erschöpfung der naphthahaltigen Schichten geschlossen werden darf. ö
Im Ganzen wurden im Jahre 1899 aus Baku ausgeführt 385 ig ooh Pud verschiedener Naphthaprodulte, gegen 392 765 0560 Pud im Vorjahre. Die Ausfuhr von Leuchtölen stellte sich auf 13 171000 Pud . Ha 641 Job Pud im Vorjahre. (Nach der St. Petersburger
eitung.)
Zwangsversteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin gelangten die nachbezeichneten Grundstücke zur Verfteigerung: Münzstraße 17, Ecke Königägraben, dem Direktor der Straußberger Provinzial. Anstalten und Rittergutsbesther C. F. Salchert in Straußberg gehörig. Er— steher wurde mit dem Meistgebot von 828 000 Bildhauer Jullus Noack in Schöneberg. — Wrangelsteaße 6, dem Dandelsmann Gustav Mehlhose in Berlin gehörig. Meißt⸗ bietender blieb Fabrikant Ernst Jacob. Mariannenplatz 2l, mit dem Gebot von 262 900 M — Reichenbergerstraße 181, der Frau Minna Cohn, geb. Goldschmidt, gehörig. Ersteher wurde nuit dem Meistgebot bon 253 000 6 Oberst Curt von Nostitz zu
ohlirch. — Aufgehoben wurde das Verfahren, betreffend die dern eifel n, der nachbenannten Grundstücke; Klopstockstraße 2l, dem Rittergursbestzer Julius Cisenhardt. in Sommerfeld gehörig. = Tempelherrnstraße 20 2., Ecke Wilmsstraße, dem Architekten Franz von Januszkiewiez in Schöneberg gehörig.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kok g an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 12. d. M. gestellt 15 512, nicht recht⸗ zeltig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 12. d. M. gestellt 6026, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Berlin, 12. März,. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei⸗Präsidiums, (Höchste und , . Preise.) Per Doppel Itr. für: Weizen 16, 10 S; 14,00 υνι. — Roggen 14,30 4 IJ, rf s. — Futtergerste 1450 ½ ; 13,00 υς — Hafer, gute Sorte 1b, 00 S; 14,30 . — Mittel⸗Sorte 14,20 41; 13,50 — geringe Sorte 13,0 „6; 17,0 6 — Richtstroh —— 4606 — = 1; — Heu — ; . 6 — **Erbsen, gelbe, zum Kochen 410 00 M; 265, 00 M — ᷣSpeisebohnen, nei, 45, 06 M; 25,00 M — güinsen 70, 00 MÆ6; 30,00 6 — Kartoffeln 7,00 S6; (00 6s . Rindfleisch von der Keule 1 Eg 1.60 4, 1,20 d -- dito Bauchfleisch
100 S — Schweinefleisch 1 1,60 MÆ ; 1,00 M — fleisch 1 Eg 1,60 4; 1.90 M — ammelfleisch 1 Rg 160 M; l, o0 M — Butter 1 Eg 2, 50 S; S3, 006 — Eier 60 Stüc 4, 80 M; 2,60 6 ς — Karpfen 1 kg 220 M; 1,20 M. — Aale 1 kg 3 060 MS 1,40 Mο — Zander Lkg 2,50 M; 100 ½αι — Hechte ö 1, So M; 1, 00 S6. — Barsche 1 Kg 1,B80 M½; O, So 6. — Schlele L kg 2,80 d; 1,20 M — Bleie 1 kg 1,20 Æ o, 80 M — Krebse 60 Stück 12,00 M; 3,00
Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land⸗ wirthschaftskammern — Notierungẽftelle — und umgerechnet vom Polhzei⸗Präsidium für den Doppelzentner.
* Rleinhandelspreise.
— Der Reingewinn der Maschinenban⸗Anstalt und Eisen. gie ßere (vorm. Th. Flöthner), L. G., zu Gassen i. Lausitz beziffert sich, nach Ausweis des Geschäftsberichts sür 1899, auf 401 2355 4, die vorgeschlagene Dividende auf & oo.
— In der am 10. d. M. abgehaltenen Generalversammlung der Sch lesischen Boden? Kredit ⸗ Aktien ˖ Bank zu Breslau wurde die vom 12. d M. ab zur Auszahlung gelangende Dividende auf goso für daz Jahr 1839 festgesetzt
— Nach dem Geschäftsbericht der Schlesischen Immobilien⸗ Aktiengesellschaft ju Breslau bleibt ein Reingewinn von 36 5035 M zur Vertheilung verfügbar, wovon 11F00?!0 H Dividende ge⸗ zahlt werden sollen.
= Im Voistandsbericht der Westdeuntzschen Bank worm. Jonas Cahn) zu Bonn und Köln wird die Zablung einer 80,0 igen Dividende bon dem Reingewinn für 1899 in Höhe von 912 484 vorgeschlagen. ⸗
= Per Geschäftsbericht des Halleschen Bank ⸗ Vereins von Kulisch. Kaempf u. Co. für das vergangene Jahr weist einen Gewinn⸗ Ucberschuß von 856 220 6 nach, und es ist die Zahlung einer Vor⸗ zugsdibidende von 55 oo, sowie eine Restdivtoende bon 38 OU in Aus⸗ sicht genommen.
Der vorläufige Jahresbericht der andel t kammer zu Köln für 1839 führt, nach einem kurzen Blick auf die allgemeine Entwickelung des gesammten Wirthschaftslebens aus, daß die geschäft⸗ sichen Verhäͤltnisse des Handeletammerbefirks während, de verflossenen Jahres der im allgemeinen günstigen Lage der deutschen Volkswirthschaft entsprachen. Fast alle Zweige der Industrie erfreuten sich eines recht zufrledenstellenden Geschäftsganges. Die schon im Jahre 1898 vor- theilhafte Lage des Rohelsenmatktes ist inzwischen eine noch günstigere geworden. Auch in den sonstigen Zweigen der Gifenindustrie herrschte durch⸗ weg eine sehr rege Nachfrage, wenn auch vereinzelt noch Klagen über unbefriedigende Preise der Erzeugnisse laut. wurden. Bei den übrigen unedlen Metallen machte sich ebenfalls eine prels⸗ ffeigernde Tendenz geltend. Auch in der chemischen Industrie waren die Verbältnisse bei guter Nachfrage im allgemeinen günstig. In dert Nabrungs, und Genußmittel industrie bat sich die Geschäftslage, wie schoa im Jahre 1898 je nach den Produktionszweigen recht ab⸗ weichend gestalfet. Für die Zuckerindustrie und mehr noch für die
Fabrilation von Chokolade und Zuckerwaaren und von Spirituosen waren auch im letzten Jahre, die geschäftlichen Verhaͤltnisse be= friedigend, während die Mühlen, Blerbrauerelen, Magarine · und Essigfabriken über unguünstige Ergebnisse, hervor etufen theils durch Mangel an Absatz, theils durch schlechte Preise, berichten. Was die ö Geblete der Textilindustrie anbelangt, so. war. die Lage der Baumwollindustrie und der verwandten Fabrikations⸗ zweige wegen der mißlichen Preis verbältnifse im Vorjahre eine recht gedrückte; bierin ist, freilich erst seit den Herbstmongten des Jahres 1899, eine Besserung eingetreten, Innerhalb der sonstigen Zweige der Beklleidungsindustrie, der Manufaktur Mode und Putzwagren⸗ der Wäsche. und Weißwagrenbranche, war das Geschäftsergebniß infolge reger Nachfrage nach Fabrikaten ein durchweg erfreuliches, obwohl die Preise nicht immer vollauf befriedigten. Wie für die Industrie, so ist auch für den Großbandel dag verflossene Jahr fast durchweg ein gutes gewesen. Letzteres gilt u. a. für den Großhandel in Kaffee, Wein, Wolle, Wildhäuten; das Getreidegeschäft nahm einen stillen Verlauf. Auf dem Gebiet des Bankwesens hatte das eigentliche Bankgeschäft infolge der günstigen Lage der meisten Induftciezweige und des Großhandels eine Steigerung der UÜmfätze aufzuweifen, und das Bedürfniß nach Bankkrediten ist ge⸗ stiegen; dagegen machte sich im Werthypapier⸗ und Börsengeschäft seit ber Mitte des Jahres eine stark rückläufige Bewegung geltend. Die Lage des Kleinhandels hat sich gegenüber dem Vorjahr im Bezirk nicht wesentlich verändert. Die Nachfrage nach Arbeits⸗ kräften war noch immer eine sehr rege; sie konnte viel- fach nicht befriedigt werden, sodaß u der steigenden Lohnsätze ein Mangel an Arbeitern herrschte. as im allgemeinen die Lage der Verkehrsanstalten betrifft, so hat sich der Eisen⸗ bahnverkehr. wie im ganzen Lande, so auch im Handels kammerbezirk welter beträchtlich gehoben. Der Schiffahrtsverkchr war gleichfalls ein recht lebhafter. Der Gesammtverkehr hat gegenüber dem Vor⸗ jahre um rund 1800 zugenommen, während die Zunahme von 1887 auf 1898 nur 8,4 0,9 betrug. .
— Effener Börse vom 12. März. (Amtlicher Kursbericht.) Kohlen, Koks und Briguets. (Preignotierungen im Ober ⸗ Berg- amtshezirk Dortmund für die Tonne ab Werk.) I. Gas⸗ und Flamm kohle: a. Gasförderkohle 1200 = 13,960 M. b. Gasflamm- förderkohle 10,25 -= 11,50 6, . Flammförderkohle 59 — 19,59 , d. Stückkohle 13,25 — 14,50 S, . Halbgesiebte 1250 = 13, 25 , f. Nußkohle gew. Korn Lund II 12, So- 14, 00 dεα, do. do III 11,23 — 12,50 , do. do. N 10, 230 - 11.650. g. Nußgruskohle 9 = 20 / zomm 7 50 8, 50 M, do. O — b0 / o mm S, 0 — 9, 50 , h. Gruskohle 5.50 — 7,50 M; II. Fettkeble: a. Foörderkohle g. — 10,55 A6, b. Bestmelierte Kohle 1075 —= 11,75 M, C. Stückkohle 1275 — 13,75 M, d. Nußtohle, gew. Korn L und II 13,75 — 13,75 M, do. do. II 11,50 — 12,50 A, bo. do. M 10,50 - 1.50 .ν, . Koks kohle 1050 - 11,00 1Æ ; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 9, 0 - 10,00 é, b., do. melierte 10,00 11, 00 , e. do. aufgebesserte, je nach dem Stückgehalt 11,00 - 12,90 M, d. Stückkohle 135,05 — 14.350 6, . Anthraeit Nuß Korn 1 17,50 1900 4A, do. do. I 1950 — 2200 M, f. Fördergrus S, 00 - 8,50 , g. Gruskohle unter 19 mm 550 = 6.50 M; IV. Koks: . Hoch= ofenkoks 21,00 , b. Gießereikoks 23,00 — 24,00 , e. Brechkoks 1 und i 24, 00 - 25,00 M; T. Briquetę: Briquets je nach Qualitãt 12700 — 15,00 . — Marktlage unverändert fest bei nicht zu be⸗ frledigender Nachfrage. = Nächste Börsenversammlung am 12 Mãrz.
Vie Schwarzburgische Hypothekenbank in Sonders⸗ hausen erzielte 1399, wie aus dem BJeschäftsbericht hervorgeht. einen Reingewinn von 1890 373 M, wovon o/ Dividende zur Verthei⸗ lung kommen sollen. . .
— Vom Ruhrkohlenmarkt berichtet die in Essen erscheinende Wochenschrift Glückauf: Die Marktlage im Monat Februar wies gegen den Vormonat keine wefentlichen Veränderungen guf. Die Koblennoth bestand noch in gleicher Starke weiter, sodaß der Verbrauch englicher Kohl? von mehreren industriellen Werken zur Aufrecht erhaltung des Betriebes fortgesetzt werden mußte. Die Lieferungen ins Ausland beschränkten sich auf die durch langfristige Verträge ge⸗ bundenen Mengen. Der Bedarf an Gaskohlen hat sich nicht perminderf, die Anforderungen konnten daher immer noch nicht ganz befriedigt werden. Ebenso lagen die Verhältnisse bei Gassflamm⸗ kohlen. Besonderer Mangel herrschte in Fetttohlen. Auch auf dem Koksmarkt dauerte die allgemeine Knappheit, weiter an Der Versand im Ber chtsmonat belief sich auf rund 565 000 t oder rund 0 00 t weniger als im Januar 1900, das Zurüũckbleiben erklärt sich aus der geringeren Zahl der Arbeitstage, Die Verkäufe von Gießerei⸗ Brechkoks u. f. w. für dle Lieferung im Jahre 1901 sind zum theil abge⸗ schloffen, und zwar zunächst nur mit Verbrauchern; die Abschlüsse mit Händlern werden eist etwa in Monatsfrist gethätigt werden. In Magerkohlen bestand gleichfalls große Knappheit, besonders war die ungewöhnlich lebhafte Nachfrage nach Antbracit⸗Nußtohlen nicht ganz zu befriedigen. Der Absatz an Brikets im Februar betrug Ij3 330 t (Betheiligunge ziffer 111 220 t) gegen 96 700 64 im gleichen Monat des Vorjahres. Eine Aenderung der Marktlage ist auch hier nicht eingetreten.
— Der Geschäftsbericht der Arenberg'schen Aktiengesell; schaft für Bergbau und Hüttenbet rieb in Essen stellt für 1899 ine Gesammtförderung von 1573 633t (gegen 1278 161 6 im Vor) sowie einen Jabresarbeitsverdienst, des einzelnen Arbeiters von durchschnittlich 1308 Æ (3egen 1183 . i. V) fest. Die Bilanz eigiebt einen Gewinn von 3756 589 M, wovon 2 250 000 Æ als Dipldende vertheilt werden sollen. . ö
= Die Badische Bank in Mannheim weist in ihrem Bericht für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Reingewinn von S5 d O66 t nach und stellt eine Dividende von 7 oo, d. i. 21 M für jede Aktie, in Aussicht.
Breslau, 12. März. (W. T. B Schluß⸗Kurse. Schles. 34 oo L. Pfdbr. Litt. A. 94 40. Breglauer Diskontobank 117, 8, Gres lauer Rech elerbant io 258, Kreditattien = — Schlesische Bankverein 145 00, Brer lauer Spritfabrit 170.75, Donnersmark 262 60, Kattowitzer Yb b0. Oberschlef. Eis. 144.00, Carp Hegenscheidt Att. 183, 25, Bberschles. Kors 166, 60. Oberschles. P. 3. 1693.00, Dry. 1 — — , Giesel Zem. 170,560, X. Ind. Kramsta 16650, Schles. Zement 218, 00, Schl. Jinkh. A. ——. Laurahütte 275.25, Bresl. Selfabr. S7 60, Kots. Dbligat. gs 60, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ elch af s e, , Gelluiese Feidmihl sosel ts h. Dberschlesische Hen lantien Ill, Ho, Email ierwerke Silesiq 168, v0, Schles. Elettr⸗ und Gasgesellschaft Litt. A. 15560 Br., do. do. itt. B. 114.00 Br.
Ghareurg, 1. Mär. (G. T. B „Sn der her ih. kö 8 oo Rendement 19,89 - 10,90. Nachprodukte exkl. o ve Rendement S0 — 368. Ruhig. Brotraffinade. . 2499. Hrokaffniade JI. 28,55. Gem. Raffinade, mit Faß 25 376 —- 246 28. Hen lhieliz J. mit Faß 23,25. Stftig. Rohzucker J. Pro- Dart Transito f. 4. B. Hamburg pr. März 9,99 Go., 9, 55 Br., urtar fn es Gd, iö oz, Br, vr, W don, Gd. 1605 Br.
August 10225 bez, 10, 20 Br., pr. Dktober⸗Dejember 9,26 Gd.
pr. Br. tetig. k 8261 12. März. (W. T. B.). Der Aussichtgrath der Sächsisch · Thůringischen Attiengesellschaft für Braun⸗ kohlen⸗Verwerthung beschloß die Vertheilung einer Dividende 8 oso. ven ginegfurt 9. M. 12. Mämß. (B, . S. Shut Tan . Lond! Wechsel 20,505, Pariser do. SL266, Wiener do. 84, 36,