§ 1816 wird gegen die Stimmen der Freisinnigen und
Nation alliberalen w . Die 85 181 und 1812 (Qualifizierte Huppelei und Zu⸗
hälterei) werden ohne Debatte nach den Beschlüssen zweiter Lesung bestãtigt. .
182 setzt entsprechend dem in zweiter Lesung ange⸗ nommenen Anfrage des Zentrums das Schutzalter für Mädchen von 16 auf 18 Jahre herauf.
Der Kompromißantrag, den Paragraphen zu streichen, wird von dem Abg. Roeren mit dem Hinweis auf die Er⸗ klärung der Regierung, begründet.
Fast einstimmig wird darauf 3 182 verworfen. Der 5 1822 Arbeitgeberparagraph) soll nach dem Kom⸗ promißantrag ebenfalls abgelehnt werden.
Abg. Beckh . Coburg will die . Zasage der Gewährung von Be⸗ schäftigung, von Lohnerhöhung oder von anderen aus dem Lohn oder Dien stver ältniß sich ergebenden Vortheilen“ von der Strafandrohung befreit wissen und emrfiehlt diefen Antrag mit den schon in der weiten Lesung vorgetragenen Argumenten.
Abg. Liebermann von Sonnenberg (Reformp.): Wir haben die Kompromihantrage nicht unkerschrieben, weil wir die Beschlüsse jwelter Lesung für BVerbesserungen hielten. Besondere Bedenken haben wir gegen die Streichung des 6 der eine Lücke ausfüllen würde, die nun nack der unbegreislichen Haltung der Regierung offen bleiben soll. Eine große Zahl von Fällen hat den Beweis für die Thatfache erbracht, daß in den größen Städten namentlich die Inhaber großer judischer Gesckãste jbre Verkäuferinnen geradezu alg Harems klavinnen behandeln. Der Fall Katz in Königsberg zeugt noch in den letzten Tagen dafür. Wir fslimmen daher mit der äußersten Linken für den Arbeitgeber. Pꝛragraphen, werden aber auch das ganze Gefetz nach seinem Falle annehmen.
Abg. Hofang nl.) tritt der in der zweiten Lesung von dem Abg. Bebel aufgestellten Behauptung entgegen, daß in der Mag de⸗ burger Gegend speiell durch die Gutsinspektoren die Unsittlichkeit ge⸗ sordes e g, 1è führt sein Gewãh
g. Bebel führt aus, ein Gewährsmann sei ein angesehener Landwirih. Herr Hosang erwähne. leider des Briefes . 2. er an Herrn von Nathusiur⸗ Hõundis burg in dieser Sache geschrieben habe, und der ibn (Redner) beschuldigte, Verdächtigungen ohne Beweis vor⸗ gebracht zu haben. Gr halte alles damals Gesagte aufrecht und berufe sich im übrigen aaf das bekannte Buch des Pastors Wagner über die sittlichen Zustände auf dem Lande. Redner ziert einige Stellen dieser Schrift, insbesondere aus Ost. preußen, wo doch auf dem Lande Soztaldemokraten kaum borhanden seien, auß Pommern und Oberschlesien, wonach überein ˖ stimmend belundet werde, daß die unverkeiratfbeten Wirtbschafts⸗; beamten auf den Gütern ein Verderb für die weibliche Jugend seien. Alle diese so gekennzeichneten Personen seien gute Christen oder gäben sich doch für solche aus. Aus alledem ergebe sich die abfolute Nothwendigkeit des z 182 a, des wichtigften und nothwendigsten ; Paragraphen der ganzen Vorlage. Redaer nimmt schließlich Bejug auf, den in Erfurt verhandelten Fall der Verführung eines len stmãdchens durch den eigenen Dienstherrn, den Amte voꝛste ber Möller in Ilversgehofen. Von 100 derartigen Fällen würden 99 nicht bekannt, weil es nicht zur Stellung eines Strafantrags komme. Unglaublich sei auch die Haltung des Zentrums, welches früher diese Bestimmung nicht scharf genug kabe bekommen können und jetzt sie einfach preisgebe
Abg. Dr. Oertel · Sach sen Id. kons): Herr Bebel erweitert seine früheren Vorwürfe gegen die Inspeitoren heute auf die Land. wirthschast im allgemeinen. Sein namenloser Gewährsmann genügt mir nicht. Die Unterstützung des Pastors Wagner kann hier nichts beweisen; das Bach ist eine Tendennschtift erfien Ranges, nicht das Ergebniß einer objektiven Umsrage; es will die geschlechtssittlichen Verhaltnisse auf dem Lande in den schwär esten Farben malen. Wir wissen gerade so gut wie Sie, daß überall auf dem Lande wie in der Stadt
die geschlechtliche Sünde eine unbeimliche Macht geworden ist; gerade deshalb baben wir Agrarier uns so lebhaft für den Paragraphen ver⸗ wendet und halten ihn auch beute noch für nötbig. Aber mit diesem Paragraphen würden wir daz Geseßz nicht baben; wir mußten also das kleinere Uebel wählen. Nach meiner Erfahrung ist die Sittlichkeit auf dem Lande in geschlechtlicher Beriehung wesentlich besser als in den Großflãdten, weil auf dem Lande die geschlechtliche Sunde noch als , 86 i er ,. Raffinement nickt ; em sie sich in den Groß ädten in die Herzen un an⸗ , , 36 2 2 ö . g. Heine (Soi. Febauptet mit Bezug darauf, daß der Abg. Oertel die Schrift des Pastors Wagner als tendenziös ee n habe, ihm sei verbürgt die Arußerung eines Gutsbesitzers mitgetheilt worden. der erklärte, er würde einen Prediger, wenn er noch einmal solche Dinge in seiner Kirche vorbrächie, mit Hunden betzen lassen. Daß Uebelstände auf dem Zande und in der Industrie vorhanden seien, babe auch die konfervative „Tägliche Rundschau ! vom 13. Februar ausdrücklich anerkanrt. Man balte der Sonaldemokrati⸗ vor, daß sie gegen die Erbehung des Schutzalters der Mädchen seien, aber bier eine Beftrafung verlangten; das beiße jwei verschie dene Dinge miteinander vermischen. Dort handle es sich um Nebeistande sozialer Natur, die beraueclich seien, aber nicht strafrecht⸗˖ lich verfolgt werden könnten, hier bandle es sich um erwachsene Menschen, die strafmündig seien und wüßten, was sie bun, und deren autorilatibe Stellung ihnen die Pflicht auferlege, sich nicht zu vergreifen. Er (Redner) zweifle nicht, daß piele Bestrafungen nicht erfolgen würden, die Richter gingen an eine solche Sacke fehr schwer heran aber es würde doch eine große Anzabl Leute sich scheuen, sich auf Dinge einzulassen, die strafrechtlich verfolgt würden. Darum wäre der moralische Effekt dieseg Gesetzes sebr groß. Wenn alles geopfert werden sollte, wa die Regierung nicht wolle, warum sei kann der Kanal im preußischen Landtage nicht angenommen? Warum ziebe sich das Zentrum von dem Arbei geberpara raphen zurück? Er dr, habe in einem Zentrumöblatte gelesen, daß der Alg. , * , , sei, weil er sich für solche g gesprochen habe. uch das Zentrum ma e . , r. der ra, , , 3. Graf von Oriola (n H schließt sich der Verwahru Abg. Hosang gegen die, von, dem Abg. Bebel w Generalisierungen be glich Süd und Westdeutschlands an. Wenn der Abg. Heine den Namen des Gutsbesitzers nicht nennen wolle, so habe er dem Hause nur eine Anekdote erzãblt, bestimmt, das An ehen der Leute auf dem platten Lande herabjumindern. Es sei allerdings lebhaft zu bedauern, daß der § 1822 nicht verwirklicht werde.
Abg. Bebel: Als die Regierung gewisse Bestimmungen des leischbeschaugesetzes für unannehmbar erklärte, haben sich Herr ertel und feine Freunde garnicht geniert diese Bestimmungen
Dennoch anjunchmen; wenn sie das jetzt nicht thun, so liegt nicht nur die Inkonsequen;, sondern noch Schlimmeres auf der Hand. Den Gewährsmann aus der Magdeburger Gegend kenne ich sehr wobl; den Namen ju nennen bin nicht verpflichtet. Ich würde dadurch den Mann in die schwersften Ungelegenheiten bringen. Ich übernebme die moꝛralische Verantwortung; es ist mir volsstandig gleichgültig, was Sie (nach rechts) dabei von mir denken; an Ihrer Achtung liegt mir garnichts! Auch das Werk des . Wittenberg soll eine Tendenzschrift sein. Ich ver⸗ eke, daß es Ihnen peinlich ist, wenn es in den Rreisen, bie Sie als Ihre vornehmsten Werkzeuge betrachten, zu- weilen Männer giebt, die nun einmal,; der Wahrbeit die Gbre geben; ich erinnere nur an die Drangsalierungen Herrn söiche Pastören von Quistarv an in solchen Fälen auz⸗ gesetzt gewesen sind. Der oel Direktor Stieber hat amtlich be⸗ kundet, daß die Unsittlichkeit auf dem Lande weit größer sei a der Stadt, dort sei jeder Heuhaufen, jede Scheune, jeder Wald ein
Zeuge der Umucht. Abg. Roeren (Zentr): Es wird unt sehr schwer, auf den
an die Spitze der Vorwürfe gestellt worden, ist schon so häufig laut
daz ganze Gesetz nicht. Wir würden doch nlcht vernũn andeln en, 3 . n. y ö un stü r ! g. Stoecker: Paftoer Wagner enne i zalich, eine Tenden
schrift hat er sicher nicht abfassen wollen. 2 ; Abg. Dr. Oertel Sachsen: Auch ich bin von der guten Absicht
des Pastors Wagner äberjeugt, aber das Buch macht mir den Eindruck einer Tendenzschrift. Auf die Wasser des Kanals folge ich Herrn Heine nicht; wenn die Kanalvorlage mit einer Bestimmung bepackt würde, die sie uns gänzlich un annehmbar machte, so würden wir sehr zufrieden sein. Beim Fleisch⸗ beschaugesetz ist nichts von der Regierung als unannehmbar bejeichnet worben. Es fällt mir nicht ein. die sittlichen Verhältnisse auf dem Lande als eine Oase zu bezeichnen; aber ich lade Ste (ium Abg. Bebel) ein, nach meinem ländlichen Wahltreis zu kZmmen, nachdem Sie die Verbältnisse in Ihrem Wabstreis heute so bübsch geschildert haben. Sie werden in meinem Wahlkreis nicht annäbernd derartige Zustãnde finden wie in Hamburg. Wenn fich ein so gewiegter KRriminalist, wie Herr Hine, von einem Guts besitzer so veralbern läßt, dann hört doch die Weltgeschichte auf. Aba. Heine: Die Geschichte bat mir ein Gutsbesitzer ganz naiv
so ersählt, als wäre es eine Handlung von ibm selbst, deren er sich rühmte? Ich erwarte und kann verlangen, daß man meinen Angaben Glauben schenkt, wꝛnigstens meinen guten Glauben nicht bezwerselt, bis ich mich als Lüzner erwiesen habe. Sewle ein Pastor den Mund aufthut, wird er gemaßregelt, wie noch in diefen Tagen jener
reformierte Pastor in Hamburg. Abg. Stoecker: Ueber die Thätigkeit eines Predigers sollte Herr
Heine lieber nicht rden daven versfteht er nichts. Damit schließt die Debatte. Der Antrag Beckh wird angenommen, dann aber 5 1822 gegen die Stimmen der Linken und der Reformpartei abgelehnt. Gegen 6m Uhr wird die weitere Berathung auf Don⸗ nerstag 1 Uhr vertagt. (Außerdem Münzgesetznovelle.)
Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 48. Sitzung vom 14. März 1900, 11 Uhr.
Die Berathung des Etats der geistlichen, Unter⸗ richts und Medizinal⸗Angelegenheiten wird bei den . für die höheren Mädchenschulen fortgesetzt.
Dr. Freiberr von Heere * e i ü i
n, f. * * .. rr dee s. r ge . . . * , Freiheit für dieselben und Befeitigung bureaukratischer Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Studt:
Es ist ein bestimmtes System in den von dem Herrn Abgeordneten Freiherrn von Heereman in gewohnter Weise gegen die Königliche Regierung gerichteten Vorwürfen, daß einzelne Beispiele und That ⸗˖ sachen nicht angefübrt werden, sondern daß die Beschwerden ganz all⸗ gemein gebalten und in einer Form vorgebracht werden, die sich ziemlich sanft anhört, in der Tkat aber die denkbar schärfften Vor⸗ wůrfe entbält, zu deren abermaliger Zurückweisung ich zu meinem Bedauern genötbigt bin. Der Ausdruck des Erstaunens, der wieder
geworden, daß ich darüber hinweggehen will. Wenn aber weiter von bureaukratischen Maßnabmen, von unendlichen Schwierigkeiten, die angeblich die Bebörben machen, gesprochen wird, von Ignorlerung gewisser Bestimmungen der Verfassung u. s. w., so glaube ich, darauf binweisen zu müssen, daß die Behörden die Pflicht und Schuldigkeit haben, die bestehenden Gesetze auszuführen, und daß von dem Herrn Abg. Freiherrn von Heereman der Beweis nicht erbracht worden ist, daß seitens der Bebörden nicht den Gesetzen entsprechend verfahren sei. Ich bleibe dabei stehen, daß einzelne Beispiele nicht angeführt sind, und daß ich demzufolge garnicht in der Lage bin, die Vorwürfe, die hier gegen die Unterrichts verwaltung erhoben worden sind, auf ihren wahren Werth zurückzuführen. Was nun den von dem Herrn Abg. Freiherrn von Heereman be⸗ sonders getadelten Normal Lehrplan betrifft, so ist derselbe nur dazu beslimmt, die Grundlinien für die Einrichtung der einzelnen Mädchen schulen anzugeben. Eine Zwangsjacke, wie der Herr Abgeordnete sich ausgedrückt bat, bedeutet dieser Normalplan ia der That nicht. Es siad sehr wohl nach Lage der ortlichen und sonstigen Verhältnisse Aenderungen möglich, und es wird, glaube ich, berechtigten Wünschen in dieler Beniehung ein ziemlich großer Svieltaum gelassen. ; Meine Herren, was die den klasterlichen Niederlassungen be⸗ reiteten Schwierigkeiten in Bezug auf die Ertbeilung des Mädchen⸗ unterrichts anlangt, so muß ich zunächst daran festhalten, daß auf der Grundlage des bestehenden Rechts die Bedürfnißfrage im einzelnen Falle nach Billigkeit geprüft wird. Ich gebe zu, daß es nicht in allen Faͤllen möglich war, den Wänschen der betbeiligten Eltern zu ent= sprechen; es hat aber doch in den letzten Jabren tbhatsächlich das thunlichste Entgegenkommen stattzefunden. Eine bestimmte Grenze war allerdings gejogen für die Extheilung der beantragten Genehmigung. Es handelte sich darum, nicht störend in bestebende Verbältnisse ein zugreifen, vor allen Dingen da, wo kommunale Institute vorhanden sind, diesen die Möglichkeit des Fortbestehens in erhalten. Ich weiß mich auch, glaube ich, eins mit der Stimmung in latbolischen Krelsen, wenn ich sage, daß es nicht wohlgethan ist, die Konkurrenz zwischen den klösterlichen Niederlassunzen und den — 22 rr n Anstalten allzu scharf hervortreten zu lassen. ist weder nach der einen, no ch der anderen Richti 2 ch nach der anderen Richtung hin Was die Mädchen ⸗Gymnastien anbetrifft, meine Herren, so bin ich nicht in der Lage, eine bestimmte Stellung zu dieser Frage zu nehmen, wie ich das schon Herrn Abg. Rickert gegenũber betont habe. Dat ganze Thema ist von so außerordentlicher Tragweite und Bedeutung, daß ein längeres Studium und elne eingehende Prüfung aller in Betracht kommenden Verhältnisse einer bestimmten Ent ⸗ schliehung in dieser Sache vorbergehen muß. Es kommt namentlich auch die grohe Verschiedenartigkeit der Wünsche und Verbältnisse in den einzelnen Landesteilen, nicht blos im Deutschen Reiche, sondern auch in der preußlschen Monarchie in Betracht. Ich kann dem Herta Abg. Freiherrn von Heereman nur die Versicherung geben, daß ich nach wie vor bestrebt sein werde, nach Billigkeit und Recht die an mich auf dem von ibm beregten Gebiet berantretenden Fragen zu beurtheilen und zu erledigen. Abg. von Kna nl.) befů ö schulen reformiert .* m 65 6 and das Bedürfniß nach Erweiterung der Erwerbsmöglichkeit der Frauen befriedigen könnten. Die böbere Töchterschule sei bisber das Stile stind der Üaterrichtz verwaltung gewesen. Die Beschwerden der
alademisch ebildeten Lehrer an den böheren Märche nicht 3 sie gelangten später zur 1 27 96 9.
§ 1822 ju verzichten; wir bekommen aber mit diesem Paragraphen
Abg. Dr. Glattfelter (Zentr.) höheren Mãänchenschulen. Die Ausbildung der Mädchen soll⸗ dauptfächlich auf ihren Beruf als Gattin vorbereiten. Ft s Fellgionzunterricht musse mehr Raum geschaffen werden, well d jetzigen iwei Stunden nicht genügten. Neben dem wissenschaftli ö Unterricht dürfe die körperliche Ausbildung nicht vernachlaf werden. Grfreulich sei, daß der Mianister Z vangsbestim, mungen und Gleichmacherei verhorres clere, Der Redner beschwert darüber, daß in Fattowitz die Sründun einer katholischen höberen ih schule nicht genebmigt worden sei, weil ste den Gemein deschulen Roc, ,, kad wier gin, lte Menge, n öfterreichisch? Inftitute schicken Im oberschlesischen Industriebentt fei nicht ju befürchten, daß eine höhere Töchterschule den Gemeinde, schulen Konkurrenz mache. Daß die Schulen der Ordensgesellschaft mainderwerthig seien, könne man nicht mit Richt behaupten . Abg. Dr. Friedberg (nl) beschwert sich darüber, daß für dit akademisch gebildeten Lehrer an den höheren Mädchenschulen noch nicht der Normal. Etat für die GSymnasial · Oberlehrer eingeführt sei Unter diesen Umftänden würden sich schließlich keine akademisch gebildeten Lehrer fär die Mädchenschulen mehr finden lassen. Hoff entlich liege daß Hinderniß nicht bel der Finanzverwaltung, denn diese dürfe sich kn r rein schultechnischen und organisatorischen Fragen nicht em⸗= ö Abg. Ernst (fr. Vagg.) ist von den Erklärungen deg Mini über das Frauenstudium nicht befriedigt. Die . e , können, wozu sie besäbigt seien, und sie könnten nicht alle darauf rechnen, sich zu verheiraihen, feien also auf eig nen Erwerd angewitcsen Bie Gebälter der Lehrer an den höheren Mãdchenschulen er r, der Aufbesserung; es komme vor, daß die Lehrer der höheren Mädchen; schulen schiechter gestellt seien als die Lehrer an den Volksschulen. üÄbg. Schmitz ˖ Düssel dorf (Zentr.) spricht sich gegen eine all; gemeine Grfchließ ang des Studium für die Frauen aus, will dagegen den Beruf, der Lebrerinnen den Frauen möglichst erleichtern und empfi blt die Anstellung von Oberlebrerinnen stait der Oberlehrer an den Mädchenschulen. Gine entbehrliche Gelehrsamkeit dürfe nicht in die Oberlehrerinnen hineingetragen werden; ein jwe jähriges Studium im Griechischen. 3. B. babe keinen Werth, das sei nur ein Nippen an * , k 34 Erfahrungen mit der ungsordnung vom 31. Mar . ĩ Prem e g 3 z utzen machen und die— Geheimer Regierungs rath Dr. Waetzoldt: Die Regierung hat aß an den höheren Mädchenschulen akade⸗
Regelung dieser Angelegenheit stellen sich au keiten entgegen. Gs ist nicht ausgeschlossen, lehrerin oder Direktorin werden kann. In der b s jetzt Kenntnisse im Griechisch ,,, . ustãn dige
nicht gefordert . ,
Bei den Ausgaben für das Elementarschulwesen widerspricht Abg. Dr. Mizers ti (Pole) der Bebauptung des Ministers, daß die polnischen Eltern ibren Kindern in der Erlernung der deutschen Sprache Schwierigk iten machten. Die Polen selbst wünschten, daß ihre Kinder deutsch lernen; es komme aber auf die Merbode des Unterrichts an, und diese sei verkebrt. Die Schule müsse an den Bildungsgang des Kindes in der Familie anknüpfen, und daher dũrfe die polnische Muttersprache nicht nur ausnahmsweise als Hilft⸗ mittel. beim deuischen Sprachunterricht herangezogen, sondern wüsse diesem Unterricht zu Grunde gelegt werden. Sonst lernten die Kinder nur mechanisch einzelne Wörter. Mit seinen An zriffen auf die Polen sei der Minifter den Gewohnheiten seiner Vorgänger und namentlich des Ministerial - Direktors Kügler gefolgt. Es sei eine Verkennung der Menschenrechte, wenn den Polen die Mutter sprache genommen werde. Hoffentlich lomme der Minister, wie den Klagen der Oberschlesier, auch den Klagen der übrigen polnischen Landestheile, welche hier Jahr aus, Jahr ein erhoben würden, entgegen. Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Studt: Meine Herren! Ich nehme mit großer Genugihuung davon Akt, daß der Herr Vorredner die Versicherung abgegeben hat, es wäre sein und seiner Fraktionsgenossen Bestreben, und er befaͤnde sib da mit den Intentionen der Königlichen Staatsregierung in Uebereinstimmung, daß den Kindern polnischer Zunge eine vollstindige Kenntniß der deutschen Sprache beigebracht werde. Wenn der Herr Abgeordnete und seine? Fraktionszenossen diese Auffassung, wie ich nicht jweifle, ernst nehmen und auch ins praktische Leben übersetzen wollen, hoffe ich, werden die bestebenden enormen Schwierigkeiten sich mindern, und wir werden zu befrledigenderen Ergebnissen des Unterrichts in der deutscken Sprache gelangen. Einstweilen balte ich an der Behauptung fest daß auf Schritt und Tritt der preußischen Unterrichts verwaltung die allergrößten Schwierigkeiten in den polnischen Landes heilen seitens der Bevölkerung und iwar unter ielbewußter Mit · wirkung der nationalpolnischen Agitation bereitet werder. babe aus thatsächlichen Vorgängen und Preßstimmen, die nicht ver⸗ einielt sind, sondern ein vollständiges System andeuten, den Beweis daf ũt eibracht, daß unsere deutsche Sprache als eine minderwertbige, dãßliche, außerordentlich schwer zu erlernende geschildert wird. Den Rindern wird immer vorgehalten: es ist die Sprache eurer Unter⸗ drãcker und Tyrannen, eine Sprache, die ihr nicht lernen müßt. Die wenigen Worte, die sie mit nach Hause bringen, dürfen sie dort nicht anwenden, wenn sie nicht Gefahr laufen wollen, mißhandelt zu werden. Die Zeitungen fordern geradejn dazu auf, daß die Kinder das Wenige, waz sie unter dieser Metbode lernen können, schleun ift vergessen sollen. Ich habe neulich schon darauf hingewiesen, daß es charalte⸗ ristisch ist, daß da, wo seitens der Eltern und seitens der Geistlichkeit dem deutschen Sprachunterricht diese Hindernisse nicht bereitet werden, die Sache sich ganz ausgezeichnet abwickelt und die besten Nnterrichtè⸗ ergebnisse erfielt werden, weil weder von den Eltern noch von politischer Seite her die Unterrichtgergebnisse beseitigt werden. Ich möchte als Beweis für die Schwierigkeiten. die der Unter⸗ richts verwaltung bereitet werden, den neulich ange übrten Tłatsachen noch hinzufügen, daß oft polnische Schüler, die reutsche Bücher aus der Schulbibliothek mit noch Hause nahmen, die Bücher wieder zurũdk⸗ brachten und erklärten, derartige Bücher dürften sie berhaupt nicht in die Hand nehmen. Darin liegt duch ein Beweis, daß systematisch eine Bearbeitung der polnischen Jugend zu Ungunsten der deutschen Sprache erfolgt. Nach dieser Richtung bin eine Einwirkung auf die Bevölkerung eintreten zu lassen, wird nach den heutigen Erllãrungen des Herrn Abgeordneten eine wichtige Aufgabe für ihn selr.
Schluß in der Zweiten Beilage)
naristisch gebildeten Lehrer.
benngelt gen Sebi la n
2
Zweite Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preuischen Staats⸗Anzeiger.
1900.
ar -
—
—
(Schluß aus der Ersten Beilage.)
r G66.
izerski bestreitet, daß die Polen die deutsche Sorache ttbig ansähen; es müsse anerkannt werden. daß das KRustursprache sel. Aber man könne es den Polen nicht nn sie ihre Muttersprache rein erhalten wollten und nicht Kinder in der Familie anders als polnisch sprächen. jr. Vag) führt dazüher Befchwerde, daß die Aus⸗ immungen zum Lehrerbesoldungegesetz nicht von allen en beobachtet würden. Der Pöinimalsatz von 8900 als Ausnahme Manche Regierungen. . B. die in Pr., hätte allgemein den Minimal · als e angeordnet. in Weftpreußen. In Pos en die Lehrer schon vor dem neuen Besoldungsgefetz 1050 6 als zalt gehabt, nach dem Erlaß dieses Gesetzez würden die er der jetzigen Stelleninbaber aber schlechter gestellt werden. Bemessung des Drundgebalts werde ein Unterschied zwischen n und tvangellschen Lehrern innerhalb desselben Orts ge⸗ Der Wohnungageldzuschuß bet age nur 250 S0, die Lehrer ten aber 30d e 35d e fär die Wohnung zahlen, 9 h heinisterlal · Direktor Pr. Kügler; Die Angaben des Vorredners jrrig. Die Regierung in Onpreußen bat sich nur bemüht, so cl als möglich die Lehrer in den Genuß den; dinimalgebalts zu chen Auch in Westpreußen beträgt das Minimalgehalt nicht ur chgãngig 9göo0 , fondern 1060 Es ist auch nicht 6 schon vor dem Erlaß des Gesetzes
r in osen — 63 Sah in e en bestanden; das Gesetz bat den
LWbrern' in Posen grohe Vortbeile gebracht, Wo erschteden⸗ Schul ; one fãten bestehen, kommen allerdir gs verschiedene Grundgehälter vor; kr hrgtetmng kann nächt die schlechter gestellten Schul soʒietãten zu höberen Lein ungen zwingen. Es. würde nur beunruhigend wirken, wollte die Reglerung ihre Ausführungsbestimmungen schon wieder
inden seine Angaben bezüglich Westpreußens aufrecht.
Abg. G:nrnst bält ; zestyrer Ucher den Titel, welcher sich auf die Förderung des Westpreußen und
deutschen Volksschulwefens in den Provinzen f . bezieht, wird auf Antrag des Abg. Dr. Mizerski besonders abgestimmt, Der Titel wird gegen die Stimmen der Polen und des Zentrums bewilligt. m Kapitel „Kunst und Wissenschaft“ weist 3 Düsseldorf darauf hin, daß die Institute für chaft in Berlin dieser Stadt ohne eigene Auf⸗ Schoß gefallen seien, während andere Städte Auf ür solche Zwecke machen müßten. Dieser Zentralisation raat Dürch eine Dezent alisation zu Gunsten der Pro- Sie Berliner Museen sollten Kunst ben. Auf die Wandmalerei müsse ar die Kunstschule in Breslau eldorf vom Staate aus⸗ Berlin erhalte. Die demie vernachlässizt. Die nicht der Zentralisat ion. tundstein ihres Ruhmes
Dr M
schätze an grögerer W und für d
der iadioi c K sondern in der Regierungsrath M kademi
Jrndemie in Düsseldoꝛf viel, wie die Etats pon 1500 Æ für diesem Jabre eingeste werden. Die Berliner ondern ez wird ganz
sichtigt worden, Aufträgen verfahren. ö
Abg. Dr. Virchow (fr. Vol key., nur sehr schwer zu verstehen) giebt einen kurzen Räckolick auf die Entwicklung der Kunft in Preußen. In neuerer Zeit sei die Kunst, wenn auch nicht die Malerei, so doch die plästische Kunst von Berlin ausgegangen, er erinnere nur an. Schinkel un) Schadow und weise ferner auf die großen Privat. Gallerien in Berlin bin. Er nehme e dere hat für Berlin eine aktiv Theilnahme in An— spruch und behaupte, daß die Bůrgerschaft Berliãas relativ mehr für bie Catwickelung der Kunst gethan habe, als die Bürgerschaft in anderen Städten. Das Museum für Völkerkunde verdanke auch vridater Initiative und vrivatem Forschunggeist seine Existenz. Der Renner erinnert an die Pioniere der Bissenschaft, die in alle Lander der Welt hinaus gegangen seien und nicht nur Kuriositäten, sondern wohlgeordnete Sammlungen mitgebracht bätten, nach denen man den Entwickelungs gang der Völker verfolgen könne, wie j. B. der jängst verstorbene Jagor. Das Masenam für Völkerkunde sei aber schon viel zu klein ' geworden, um alle Schãze unterbringen zu können; in den Kellern lägen Mengen von Kisten mit unausgepackten Sachen. Der Renner bespricht noch im einzelnen die Aafgaben des Riuseums, von den präbistorischen Funden und Schliemann s Aut⸗ grabungen bis zu den neuesten Forschungen in Polynesien, und be⸗ Dauert schließhlich, daß das Kriegs. Ministerium als Nachbar des Museum? kein Vand jur Vergrößerung des Museums abtreten wolle.
Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Studt: Meine Herren! Ich theile die Ansicht des Herrn Vorredners hin⸗ sichtlich der steigenden Bedeutung und Wichtigkeit des biesigen Mu senmz für Völkerkunde durchaus, und habe mich infolge dessen schon mit der Frage beschäftigt, wie eine Erweiterang der zut Zeit unzu⸗ reichenden Räume ermöglicht werden kann. Ich boffe, daß die dem ⸗ nächst einzuleitenden Verhandlungen nicht auf unüber vindliche Schwie · rigkeiten stoßen werden, und daß wir demzufolge bald in der Lage sein werden, mit Etatsforderungen wegen Erweiterung des Museums an das bohe Haus heranzutreten. (Bravo!) ; Ich wollte anknüpfend hieran nur noch bemerken, daß ich in Räcksicht auf die zunehmende Bedeutung der Völkerkunde für unser gesammtes Volksleben schon drei außeretats mãßige Lehrstähle für Vbllerkunde in Berlin habe einrichten lassen, und mir vorbehalte, ür den nächsten Etat nach Einvernehmen mit dem Herrn Finanz⸗ Minister entsprechende weltere Forderungen hier ju stellen. (Bravo) 1) richtet an die er, ng der Natlonal⸗
18 wie möglich Werke von Thoma anzukaufen ten Porträts der Helden anzulegen, die
cklung weist
d Wissenschaft Museum errichtet ahlreichen Neuan⸗ en werden müssen,
mehrt werden. Abg. Br. Dittrich (3entr): Jetzt sind viele Kunstgegenstãnde
daß der Minister den vom enigegengel i Provinzial⸗
Genera sei.
chon einen Stamm von b
noch nicht groß genug, um Ab
Graf
Kunst auch in Arbei
Vortrag über Hol bbein's
solcke Vorträge könng man am b Schichten entgegenwirken. Jved eingestellt werden. ; Abg. Win ter mever (fr. Volksp.) gie Ausdruck, daß in Wiesbade und bittet, daß
In den
die Regierung Wünschen der Stadt entgegenkomm Abg. Kindler ⸗ Posen (fr. alter Baudenkmäler; die dafũr
nisation. Ein Regierungst Summe noch andere Mittel für
und daß eine Organisation im Ans bestebe.
das man nicht zu auch die Provinzen Abg. von Jagow des alten Ratbbauses dazu. Abg. Dr. Freiberr Denkmalspflege ein und zur Verfügung zu stellen. Um 41
in Posen;
von bittet, im
aber wieder zurück, nachdem die
haben.
Schluß gegen Ka Uhr.
Abendsitzung vom Die Berathung schaft“ im Etat des Unterrichts⸗ fortgesetzt.
Min
Pflege der
meint, daß die sei.
Sache der Probinzen hat man ni
und dergl. 9 durch die zwar ein offenez Ohr auch
uch ein offenes nicht, wenn
kmãler,
für alle W
da mit allen gegangen wird. Wirklicher bedenklich, wenn Denkmãler so weniger geneigt sein, Abg. Dr. Nijerski (Pole) preußischen Adler an dem den Charakter diese: alten volnis Abg. von Jagow (Ekons.) sei, das altehrwürdige im über die Anbringung sie damit, daß gewisse Tuch wirkten.
vinzialKonservatoren nicht mebr sondern zu einem damit die Provinzen eiprobte halten könnten. Die Proxinz S ee, , . nicht verliere. bg. pflege in Schlesten, bleibt aber i Abg. Dr. Friedberg (nl) Remuneration der i das ihrige, aber nicht der Staat
Meine Herren! Die von d Hauses zur Sprache bestärken mich in dem Frage fortgesetzt eingehend zu be versichern, daß ich schon
Denkmalspflege von neuem zu möglich sein wird, an der jetzt provinziale nimmt, festzubalten, noch zu erweitern. Was die finanzielle sein wird, den allseitig in
zubringen. Abend diese Ansichtspostkarte be
bewilligt.
noch billig zu krufen. Diese Gelegenhen muß benutzt werden, zumal
2
Antkag der Abgg. von A
nigegen. lichen M Hause geäußer Entbehrliche Kun
n ein neues bei der
Vollsp.)
im Eta ; II Oo0 S fei viel zu gering, und es fehle an einer Er bite um die Renodation des
ommissar d denselben Zweck verwandt würden
Prodbinzialrerwaltung
Man fördere das Deutschthum, wenn Heereman
Uhr schlägt der Prãäsi Sitzung abzubrechen und Abends 7 Abg. Gamwp (fr. ksns.) erbebt dageg
und Medizinal-Ange
Vertreter des Fin anzressarts
Abg Dr. Barth (fr. Vgg.): rund des Dokationsgesetzes
Denkmaler auf Das ist nicht richtig, sondern an Ktiegerdenkmãle⸗ . Staat muß Provinzen auch das seinige
Portemonnaie häte, Mitteln des
Geheimer Ober · Finanzrath daz Haus darauf dringt. Mittel aufwendet, denn das ibrige zu thun
Rathhause in chen RKulturdenkmaols verändert habe. es durchaus nothwendig
Rathbauz in Posen zu erhalten; dies würde
Abg. Seydel ⸗ Hirschberg (nl) wün
voll besoldeten Männer dauert
Minister der geistlichen ꝛc.
gebrachten org Vorsatz, mich mit der schäftigen. vor mehreren Monaten nommen habe, namentlich die Organisationsfrage hinsichtlich der prüfen. Ich glaube, bestehenden Einrichtung, rundlage der Denkmalpflege
Selbstverwaltung zur Befugnisse dieler Behörde
und vielleicht nur die
diesem hohen entsprechend, größere Mittel in den
Einstweilen werde ich als wertbhvoll
Darauf wird das Kapitel
falls, tere
der Völkerkunde brächten
useen Dr. Schöne bemerkt, ten Wünschen immer gern staegenstände würden den Die Nationalgalerie habe
estellt. Portrãts, die aufgestellt
4
Wahl
e.
erwidert,
chluß an die
Wirklicher Geheimer Ober · Finanzrath Dr. viel vom Staate verlangen für diesen Zweck (kons ) unterstützt die Bitte sei nicht reich genag
die Stadt man
nãchsten Etat
Redner
Die Sitzung wird also um T7isa Uhr Abends fortgesetzt.
14. März, 7isz Uhr.
über das Kapitel „Kunst und Wissen⸗
isteriums Der
neben der thun.
Am
b'schwert sich Posen
betont, daß
Interesse der Polen und Deutschen liegen. des preußischen Adlers beschwerten, so zeigten
Dinge und Personen auf
scht, daß
neben · oder
chlesien babe
Sjmula äußert einige Wünsche b
m einzelnen un dernãndlich blttet gleichfa ls Prodinzial · Lonservatoren.
Seite betrifft, die natürlich dabei eine sehr grohe Rolle spielt, so hoffe ich, daß es im Laufe der Zeit möglich Hause geäußerten Wünschen Staatz haus halts · Etat hinein ·
halten.
Zu dem Kapitel „Technisches Unterrichtswesen“ liegt der
rnim (kons.
zu werden. mpfiehlt, Vorträge selbst
bt seiner Freude darũber useum
wünscht eine bessere Pflege t ausgeworfene Summe von
lten Rathbhauses in Pesen.
Mittel hergeben mũ
tritt gleichfalls für die
dent von Kröcher vor, die 16 Uhr , , .
en Wider pruch, zieht ibn der übrigen i Interesse der Fertigstellung des Etats sich für die Abendsitzung erklärt
legenheiten wird
Der sinsche. aber es wäre besser, wenn er Kultus. Minister liegt es Staats so spatsam um⸗
Dr. daß der Staat für die dann werden die Provinzen um
Hauptamt nd in
Angelegenheiten Dr. Studt: en verschiedensten Selten dieses hohen anisatorischen und lokalen Wünsche
Ich kann übrigens dabei
was irgend werth chend; soll doch Hälfte über⸗ iegen. unftschätze den
diesem und daß be⸗ gegeben 2
Staatsregierung zu ersuchen, das Projekt der
echnkfchen Hochschule in Breslau in genkommende Erwägung zu ziehen.
ler theilt mit, daß die Regierung gegenüber
er Kommission eine ablehnende Erklãrung ab⸗
chst die Technische Dochschule in Danzig in der
Bildung
daß Berlin an die Zentralisation ver-
Sammlung sei aber
ber habe mit einem erzielt. Durch hung der unteren 1 für diesen
gebaut werden soll, des Bauplatzes den
geeigneten Orga
daß außer dieser
Germar bemerkt, duͤrfe, daß vielmehr sten. Renovation
itte um die Stadt unterstütze.
reichere Mittel dafũr
Parteien im
der geistlichen,
beim Dotation? gesetz Saulen Pflege der Denkmäler Fmanz⸗Minister hat
Germar: Es ist.
darüber, daß man den angebracht und dadurch
Wenn die Polen sich sie wie ein rothes das Amt der Pro-⸗ ebrenamtlich verwaltet, gemacht werde, diesem Amte be⸗ den Wunsch, daß sie etreffs der Denkmals ⸗
um Gehöhunz der Die Probinzen thäten
vorliegenden wichtigen Veranlassung ge⸗
daß es sehr wobl welche die
e Erinnerung an den heutigen (deiterkeit.) „Kunst und Wissenschaft/
Danzig gehen,
n nahen Zusammenbang mit Geld, das der Staat für eine geben würde, ware
Jahre 1897 / 98 im Schoße der Landesvertretung ist bekanntlich hinsichtlich des die Wahl auf Danzig und nicht auf Breslau gefallen. die Königliche Staataregierung keine mit dieser Frage zu beschãftigen. einen Beschluß in dem Sinne des vorliegenden Antrags fassen sollte, so wird die Königliche Staatsregierung dem Wunsche, wiederholte und entgegenkommende Erwägung zu nehen, gewiß gern entsprechen. vermag ich zur aber nicht außer Acht bleiben können, Entschluß des schlesischen Provinzialverbandes und verschiedener anderer Interessenten eine beträchtliche Beihilfe zur Verfügung gestellt ist, sodaß das Opfer, lich erleichtert worden ist. Ich geben ju können, daß mit dem seiner Zeit gefaßten Entschluß, in Danzig eine vinz Schlesien nach Errichtung einer nicht präjudiziert worden ist. (Gravo.)
so überfüllt, Maschinenfach
also auf
nd der Lasa (kon): Ich hitte, der Hochschule in
dazu liegt Danzig
ach wie
nicht nach
Abg. Dr. von den Antrag anzu nn nicht den gering t von Schlesien entfern chnischen Hochschule in ie Hochschule in Charlottenburg i in Schlesien ist lebhaft dargn interessiert, der Wissenschaft zu kommen. Das Technische Hochschule in Breslau aus
lt. Die Industrie
gut angelegt.
Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Studt: Meine Herren! Auf Grund der Verhandlungen, die im stattgefunden haben, Sitzes für eine neue Technische Hochschule Seitdem hat Veranlassung mehr gehabt, sich Wenn nunmehr das hohe Haus
das Prejekt in
In welchem Sinne die Entschließung ausfallen wird, Zeit nicht iu übersehen. Jedenfalls wird hierbei daß durch den opferwilligen
welches der Staat seinerseits zu bringen hat, wesent⸗ glaube aber auch, der Ansicht Ausdruck
gründen, den Wünschen der Pro⸗
Technische Hochschule zu Technischen Hochschule in Breslau
Gothein (fr. Vxag); Die Charlottenburger Hobschule ist daß nicht mehr mit Rutzen unterrichtet werden kann; im sind 1291 Hörer. Die Technischen Hochschulen müssen jeden Fall vermehrt werden. Wir in garnicht mehr die nöthigen Ingenieure. Nach dem
Abg.
Breslau bekommen Gutachten eines Fachmannes kann nur eine Hochschule in Breslau die Charlottenburger entlaften. Wir wollen gern auf Architektur und Schfff bau verzichten, wenn wir nar die Ingenieurwissenschaft und Elektrotechnik erhalten. Hier spielt aber leider der Finanj ⸗Minister zugleich den Rultus. Minister und erklärt, ihr dürft vorläufig nichts bekommen. Von Privaten sind sofort 125 000 0 gesammelt worden, die der Regierung ur Verfügung gestellt sind. Und wenn die Reglerung auf unseren Wunsch eingeht, kann mit Leichtigkeit noch 1 Million gesammelt werden. Ich bitte Sie, einstimmig den Antrag anzunehmen. Witrklicher Geheimer Sber⸗Finanzrath Dr. Germar weist den Vorwurf zurück, daß der Finanz · Minister zugleich den Kultus. Minister spiele. Nachdem eben erst die Entscheidung für Danzig gefallen sei, sei der Finanz⸗Minister im Recht, wenn er die Frage fãr Breslau nicht eher entscheide, als bis der Kultus⸗Minister einen solchen Antrag gesiellt habe. l ; Abg. Pr. Porsch (Zentr.) bittet dringend, den Wünschen der Provinz zuzustimmen. ͤ Abg. Dr. Schultz ⸗ Bochum (nl) will auch als ein Mann aus dem Westen seine Stimme für den Antrag erheben. Die Technische geo n in Bressau werde ein reiches Arbeitsfeld im Interesse der ndustrie haben, und nur die Stadt Breslau sei der geeignete Platz wegen ihrer großen Industrie und ihrer zentralen Lage. Die Technischen Hochschulen därften nicht ein bloßes Anhängsel der Unixersitãten sein, beide hätten Arbeit genug für Der Redner empfiehlt auch die Cirichtung von technischen Mittelschulen für Westfalen. . Abg. Daub (ul) empfiehlt in längerer Ausführung eine Erweiterung des Lehrplans der Technischen Hochschulen durch national Sᷣtkonomische und verwaltungs rechtliche Studien. Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Studt: Meine Herren! Ich füble mich verpflichtet, dem Herrn Vor⸗ redner den herilichen Dank auszusprechen für die von ihm gegebenen vielseitigen Anregungen. Dem Herrn Abg. Dr. Schulz gegenüber muß ich bemerken, daß die an sich sehr beachtenswerthe Frage, ob in der Provinnialhauptstart Münster eine gehobene technische Mittel · schule errichtet werden soll, nicht in das Ressort des Kultus Ministers, sondern in das des Herrn Handels · Ministers gehört.
Der Antrag von Arnim wird angenommen. Bei dem Kapitel „Kultus und Unterricht gemeinsam? be⸗
spricht ,
Aba. Dipp e (ul) und beklagt, daß in se Staates für leistungsun Den TXzwenantheil be
g des Pfarrerbesoldungegesetzes vinz Sachsen der Zuschuß des n nicht richtig berechnet werde.
c, und manche wohlhabende
Hemeinden erhieiten einen so h Zuschuß, daß sie mit einem Ueberschuß arbeiteten, während wirklich leĩstungsunfähige Gemeinden aus ihrer Tasche Opfer bringen müßten, . .
Minssterial . Direttor D. Schwartz kox bestreitet im allge⸗ meinen eiae Benachtheiligung er sächsijcen. Semeinden. Die Grund · satze für die Berechnung der Leistungsunfähigteit seien bei der Be⸗ rathung des Gesetzes genau festgelegt worden. Wenn einzelne Fälle von Benachthelligung porgekommen sein sollten, müßten ne besonders
untersucht werden,. . ; ; Abg. Sch all (kons.) ist im großen Ganzen mit der Ausführung
des Gefetzes zufrieden. . Abg. Dr. Mizerski (Pole) beschwert sich über die langsame Ausführung des Besoldungsgesetzes für die katholischen Pfarrer, das für manche Gemeinden in der Diszese Posen Gnesen nur auf dem
Papier zu stehen scheine. . Ministerial · Direktor D. Schwartzkopff giebt zu, daß sich die
Ausfuhrung dieses Gesetzes wegen der Verhandlungen mit den. Bischöfen etwas verzögert habe; aber auf dem Papier stehe es auch in Posen⸗ Gnesen nicht, auch dort seien jetzt die definitiven Festsetzungen der Gehälter im Gange, ᷣ
Äbg. Dr. Porsch will mit der Kritik bis zur definitiven Aus · führung des Gesetzes zurückhalten.
Vas Kapitel wird genehmigt. .
Üm 1056 Uhr vertagt das Haus die weitere Berathung bis Donnerstag 11 Uhr (außerdem Etat der Bauverwaltung).
) und Genossen vor:
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