1900 / 76 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Mar 1900 18:00:01 GMT) scan diff

ö .

und Bildhauer Werner⸗Schwarzburg, i Professor“ beigelegt worden.

ein akademisches ,,,. sich bewerben 53

a5uigreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den 1 Dr. Horn zu Berlin zum etats⸗

mäßigen Professor an der vereinigten Berg⸗Akademie und Bergschule zu Clausthal zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnaͤdigst geruht: dem Fabrikbesitzer und Stadtverordneten Friedrich Schmalbein und dem Fabrikbesitzer Max Guilleaume, beide 3 Köln a. Rh., den Charakter als Kommerzienrath zu verleihen.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Es sind ernannt: zu Kreis⸗Thierärzten:

Sahm, kommissarischer Kreis ⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Bublitz, . ö .

Matschke, kommiffarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Cochem, . .

Braß, kommissarischer Kreis-Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Greifswald, . ö

Pr. Hülsemann, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗Thierarztstelle in Walsrode,

2 , Kreis-Thierarzt, für die Kreit⸗ Thierarztstelle in Rosenberg i. Westpr⸗,

Kurschat, kommissarischer Kreis-Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Opalenitza, Kreis Grätz,

Simon, kommiffarischer Kreis Thierarzt, für die Kreit— Thierarztstelle in Otterndorf, .

Cornelßen, kommissarischer Kreis⸗Thierarzt, für die Kreis⸗-Thierarztstelle in Rendsburg, .

Grips, kommissarischer Kreis-Thierarzt, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Gelnhausen;

zu kommissarischen Kreis⸗Thierärzten:

Meyer, Thierarzt in Lesse, für die Kreis⸗Thierarztstelle in Lippstadt, J

Bauer, Thierarzt in Pr. Stargard, für die Kreis⸗Thier⸗ arztstelle in Neutomischel, .

Kendziorra, Thierarzt in Rastenburg, für die Kreis⸗ Thierarztstelle in Tönning;

zu Grenz⸗Thierarzt-⸗AUassistenten: Behnke, Thierarzt in Brakel, für die Assistentenstelle in

Trier, 9 Schm uck, Thierarzt in Kulm, für die Assistentenstelle in

ollub, Patschke, Thierarzt in Zoppot, für die Assistentenstelle in Eydtkuhnen.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Ernannt sind: der Salinen⸗-Direktor, Bergrath Gutde utsch zu Sooden (Werra) zum Mitglied der Bergwerks⸗Direktion zu Saarbrücken, der Hütten⸗Inspektor Hoffmann, bisher in Gleiwitz, zum Hütten⸗Direktor der Sollingerhütte, . der Chemiker Dr. Virchow zum etats mäßigen Chemiker der Geologischen Landesanstalt und Berg⸗-Akademie zu Berlin.

Versetzt sind:

der Revierbeamte, Bergrath Menzel von Dillenburg nach Köln (für das Revier Deutz Ründeroth),

der Hütten⸗Direktor, Bergrath Kolle von Sollingerhütte an die Eisenhütte Rothehütte, .

der Bergwerks⸗Direktor Walther von der Bergfaktorei 8 . als Salinen⸗Direktor an die Saline zu Sooden

erra).

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal-Angelegenheiten.

Der bisherige ordentliche Professor Dr. Ferdinand Holthausen zu Gothenburg ist zum außerordentlichen Pro⸗ fessor in der philosophischen Fakultät der Universität zu Kiel ernannt worden.

Den ordentlichen Lehrern an der Königlichen Kunst- und Kunstgewerbeschule in Breslau, Maler Maĩx zWislicenus

ö das Prädikat

Bekanntmachungen.

J. Das bevorstehende Studien Sem ester unserer Universitãt

nimmt mit dem 18. April d. J.

seinen e ligen Anfang. Indem wir dies hierdurch zur allgemeinen

Kenntniß bringen, machen wir diejenigen, welche die Absicht haben die hiesige Unbversität zu besuchen, darauf aufmerksam, da sie sich ünktlich mit dem Beginn des Semesters hier einzufinden aben, um ̃. dadurch vor den Nachtheilen ju bewahren, welche ihnen durch das

ersäumen des Anfangs der Vorlesungen unausbleiblich erwachsen müffen. Zugleich erfuchen wir hiermit die Eltern und Vormünder der Studierenden, auch ihrerseits zur Beobachtung dieses wichtigen Punktes der akademischen Dißziplin möglichst mitzuwirken. Ansehung derjenigen tudierenden, er, auf Grund vorschriftsmäßiger Dürftigkeitsatteste die Wohlthat der , . des Honorars für die Vorlesungen in Anspruch zu nehmen bea setign oder um emerken wir daß nach den en . orschriften derartige Gesuche bei Vermeidun der Richtberücksichtigung, und zwar die Stundungsgesuche innerha der ersten Woche und die Gesuche um Verleihung eines Stipen⸗ diums innerhafb der ersten vierzehn Tage nach dem e lien Anfang des Semesters, von den Petenten in Person eingereicht wer⸗ den mussen, und dach von denjenigen Studierenden, welchen die Wohl that der Stundung ereits zuerkannt worden ist, unter dem Präjudij des Verlustes ihrer Berechtigung von dem erhaltenen Stundungs⸗ chein innerhalb der ersten Woche nach dem gesetzlichen Anfang 3 Semesterg bei der Quästur Gebrauch gemacht werden muß.

Bonn, den 26. Mär 1900. Rektor und Senat der Rheinischen Friedrich · Wilhelms · Aniverfitãt.

II

Die Im ma tri kulg tion für dag hevorstehende Studien ⸗Semester

ndes vom 18. April d. J. an bis zum 9. Mai d. J. inkl. i Später können nach den bestehenden Vorschriften nur diejenigen Studierenden noch immatrikuliert werden, welche die Verzögerung ihrer Anmeldung nach Nachweisung gültiger Verhinderungsgründe ju ent-

uhdigen vermögen. Behufg der Immatrikulation haben M le. * n n, en, welche die Universitätsstudien beginnen, insofern ö länder sind, ein er be fn g Schulzeugniß und, falls sie

usländer sind, einen Paß oder sonstige auzreichende Legitimations⸗

papiere, 2) diejenigen, welche von anderen Universitãten kommen, außer den vorstehend bezeichneten Papieren noch, ein voll ständiges Abgangszeugniß von jeder früher besuchten Universität vor . Diejenigen

ul Inländer, welche keine De n n , be⸗ fanden, beim Besuch der Universitäͤt auch nur die Absicht aben, (. eine allgemeine Bildung für die höheren Lebenskreise oder eine efondere Bildung für ein gewisses Berufsfach zu geben, ohne daß sie sich für den eigentlichen gelehrten Stgats, oder Kirchendienst , . können auf Grund des 5 3 der Vorschriften vom 1. ktober 18789 imma rikuliert werden. . Bonn, den 26. März 1900. Die Immatrikulationg⸗Kommission. Sieffert.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 27. März.

Seine Majestät der Kaiser und König besuchten heute Vormittag den Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Staats⸗Minister Grafen von Bülow und nahmen, nach dem Schlosse zurückgekehrt, die Vorträge des Chefs des Militär⸗ kablnets, Generals von Hahnke, des Chefs des Admiralstabs der Marine, Vize⸗Admirals von Diederichs und des Chefs des Marlnekabinets, Vize⸗Admirals Freiherrn von Senden⸗Bibran entgegen.

Die vereinigten Ausschüsse des Bun desraths für Handel und Verkehr und für Justizwesen hielten heute eine Sitzung.

Der Regierungs⸗Assessor von Bredow, zur Für in Senzke bei Paulinenaue, ist dem Landrath des Kreises Ost⸗ prignitz zur Hilfeleistung in den landräthlichen Geschäften zu⸗ getheilt worden. .

Der Regierungs⸗Assessor Freiherr von Maltzahn ist von Mitte April d. J. ab dem Königlichen Ober⸗ räsidium zu Münster zur weiteren dienstlichen Verwendung üͤberwiesen worden.

Sachsen.

Seine Königliche Hoheit der Prinz een el wie „W. T. B.“ meldet, unter Belassung in dem Verhältniß als SGeneral⸗Inspekteur der II. Armee ⸗Inspektion von seiner Stellung als kommandierender General des XII. Armee⸗ Korps entbunden worden. An seiner Stelle wurde der Generalleutnant Freiherr von Hausen, bisher Kommandeur der 32. Division, zum kommandierenden General des XII. Armec⸗Korps ernannt. Seine Majestät der nig hat bestimmt, daß das Schützen⸗Regiment Nr. 108 zur Erinnerung an seine am 2. Dezember 1879 bewiesene tapfere . fur alle Zeiten den Namen seines Chefs, des Prinzen

eorg, zu führen habe.

Reuß j. L.

Der Landtag ist gestern in Gera zusammengetreten. Der Staats⸗Minister Engelhardt bemerkte, wie die „Geraer tg.“ meldet, in der Rede, mit welcher er die Sefsion er⸗ sffnete, daß die Thätigkeit des Landtages hauptsächlich durch Entwürfe zu einem neuen Volkeschulgesetz, zu einem Gesetz uber die Bekämpfung des Kontrakibruches ländlicher Arbeiter und zu einem solchen über die Bezirks⸗Ausschüsse werde in Anspruch genommen werden.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der Minister⸗Präsident von Körber empfing, wie „W. T. B.“ meldet, gestern eine Deputation unter gira des Abgeordneten Auspitz und erwiderte auf deren Bitte die den Staats an , . israelitischer Konfession staatsgrundgesetzlich gie en , leichberechtigung zu wahren und die dagegen gerichtete Bewegung . ie Regierung mache 66 die strikteste Beobachtung der Staatsgrundgesetze auch gegenüber den Ifraeliten zur Pflicht und werde allen Verletzungen der⸗ selben entgegentreten.

Die meisten Landtage sind gestern 5 worden. Im Vorarlberger Landtage wies der Landeshauptmann unter dem Beifall des Hauses auf die die wärmste Unter⸗ rn verdienenden Bestrebungen der Regierung zur Lösung des Sprachenstreites hin. Im böhmischen Landtage wurde eine Zuschrifst des Abg. Iro verlefen, in welcher dieser sich dagegen verwahrt, daß seine Betheiligung an den Verhandlungen des Landtages so aufgefaßt werde, als erkenne er die staatliche ag ri, Egers zu Böhmen an. Er müsse vielmehr die laalliche Sonderstellung Egers zum Ausdruck bringen. Im Einlaufe befand sich eine Interpellation, betreffend die angebliche Lieferung von Kanonen an England. Unter den eingegangenen Petitionen befinden sich solche, die sich auf die Verstaatlichung der Kohlenbergwerke Böhmens beziehen.

Der „Wiener Abendpost“ 6 ist der Geseßzentwurf, betreffend das neue Statut und die neue Gemeindewahl⸗ ordnung für Wien, sanktioniert worden.

Großbritannien und Irland.

Das Oberhaus genehmigte gestern die dritte Lesung der Census⸗Bill.

Im Unterhause erwiderte, dem „W. T. B.“ zufolge, der lÜinter⸗Staatgsekretär des Kriegsamts Wyndham auf eine Anfrage: der nn,. Lord Roberts habe mitge⸗ theilt, daß Expansiokugeln im Lager Cronje's und an anderen

tellen in Menge gefunden worden . Es herrsche kein Zweifel darüber, daß britische Soldaten durch solche Kugeln verwundet worden seien. Im neh auf bie Antworten der Präsidenten Krüger und Steijn auf den Protest Lord Roberts' gegen die Anwendung solcher Kugeln scheine ein weiteres Vorgehen in . ngelegenheit für den Augenblick nicht möglich. Dillon fragte dann, ob Wyndham die Frage beantworten wolle, ob Mengen von Explostvkugeln in Burenlager versteckt gefunden worden seien,

und ab er sagen wolle, auf welches Zeugniß hin er erkläre, de;

die britischen Truppen durch Expansivkugeln verwundet worden seien. Der Unter⸗Staatssekretär des Kriegsamts Wyndham erwiderte, daß er das auf das Zeugniß zahlreicher ärztlicher Berichte hin thue. Er habe sich des Wortes pansiv“ und nicht „Explosiv / bedient, weil die bei weitem größte Zahl jener Kugeln richtiger „Expansiv““ als „Explosiv * ugeln genannt würden. an habe auch einige Kugeln gefunden, die auf der Jagd zur Verwendung kämen und in passender Weise alz Explosivkugeln bezeichnet würden.

Frankreich.

In der gestrigen ö der Deputirtenkammer interpellierte, wie „W. T. B.“ berichtet, der Deputirte Duquesnay wegen der jüngst stattgehabten Un ruhen auf Martinique und tadelte das Verhalten des Gouverneurs und anderer Beamten. Der Deputirte Gerville⸗Réöache rechtfertigte die Haltung der Zixilbehörden und erhob Er. das Militär den Vorwurf, daß es ihm an Ruhe und

sonnenheit gefehlt habe, als es auf die Strikenden feuerte. Der Kolonial-⸗Minister Decrais trat für die Hal⸗ tung der Beamten auf Martinique ein und erklärte, es habe auf der Insel ein wirthschaftlicher Ausstand, niemals aber ein Rassenkampf stattgefunden. Die Schilderungen der Lage hätten vielfach übertrieben. Die Regierung habe eine Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, wen die Verantwortung für die Unkuhen treffe. Er bitte um die Unterstützung des Hauses, damit die Ruhe auf Martinique wieder hergestellt werde. Der Minister⸗Präsident Waldeck-Rousseau nahm hierauf eine von Gerville⸗Röache vorgeschlagene Tagesordnun an, in welcher die Kammer ihr Vertrauen zum Ausdru bringt, daß die Regierung mit der nöthigen Festigkeit die Ordnung und den Rechtszustand in Martinique wieder erstellen werde. Die Kammer sprach sich für die Priorität dieser Tageg⸗ ordnung mit 243 gegen B Stimmen aus. Der Depunirte Lasserre verlangte die Tyeilung dieser Tagesordnung und erklärte, daß zahlreiche Deputirte zwar meinten, die Ordnung in Martinigue müsse wiederhergestellt werden, der Regierung jedoch nicht ihr Vertrauen schenkten. Der Deputirte Sim yan stürzte auf Lasserre los und schlug ihn. Andere Deputirte eilten her bei, um die beiden Gegner zu trennen. Es herrschte große Aufregung im Saale. Der Minister⸗ Präsident aldeck-Rousseau erklärte, er glaube nicht, daß der Regierung wegen der Vorfälle in Martinique kein Vertrauen mehr von der Kammer entgegengebracht werde. Schließlich nahm die Kammer den ersten Theil der Tagesordnung Gerville Réa che, in welchem der Regierung das Vertrauen der Kammer zum Ausdruck gebracht wird, mit 255 gegen 239 Stimmen an; der zweite Theil der Tagee= ordnung, bezüglich der Wiederherstellung der Ordnung in Martinique, wurde sodann durch Handaufheben angenommen und hierauf die Sitzung aufgehoben ;

Der Admiral Superrés ist gestern gestorben.

Italien.

Der Kardinal Mazzella ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Nachmittag gestorben.

Spanien.

Die Königin-Regentin hat das Gesetz, betreffend die Konvertierung der Schuld, unterzeichnet.

Schweiz.

Wie „W. T. B.“ aus Bern herichtet, bewilligte der Nationalrath dem Bundesrgth einen Kredit von Ih 000 Francs zur Fortsetzung von Versuchen für die Neu⸗ bewaffnung der Artillerie. Es soll behufs Vergleicht mit der bereils bestehenden Krupp'schen Versuchsbatterie eine zweite Batterie belgisches System Coquerill⸗Nordenfeld angeschafft werden.

Rumänien.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Bukarest genehmigte der Senat gestern einen Gesetzentwurf, durch welchen das ar n in Bezug auf rumänische und ausländische Gesellschaften in einem der Gesetzgebung der west⸗ lichen Staaten angepaßten Sinne abgeändert wird.

Dänemark.

Die Kaiserin-Wittwe von Rußland ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Abend von St. Petersburg in Kopen⸗ hagen eingetroffen und auf dem Bahnhof von dem König und der Königlichen Familie emp . worden.

Der Eisenbahn-Ausschuß des Folkething beantragte gestern die Annahme der Regierungs vorlage, betreffend die Da mpf⸗ fährverbindung zwischen Gjedser und arnemünde, ferner die Annahme der Vorlagen, betreffend die jütländis chen Eisenbahnankagen Viborg⸗Herning, peer g und in Aarhuntz. Die Gesammtkosten sind auf etwa 13 Millionen Kronen veranschlagt. In Verbindung mit der Dampffähren⸗ vorlage wird die Legung eines neuen Telegraphenkabels Gjedser⸗ Warnemünde vorgefchlagen, vorausgesetzt, daß Mecklen⸗ burg die Hälfte der Kosten der Kabellegung tragen wolle.

Amerika.

In Baltimore fand, wie dem ‚W. T. B. berichtet wird, . ein Meeting zu Gunsten der Buren statt, hei welchem ontague White ausführte, daß von einem e⸗ vorftehenden Ende des Krieges keine Rede sein könne.

Asien.

Die Londoner „Daily Mail“ meldet aus Shanghai vom gestrigen Tage, die Kaiserin⸗Wittwe habe die chinesischen ztreuzer „Ha intien“ und „Hai⸗chou“ angemiesen, nach e. Straits Settlements zu gehen und dort zusammen mi einigen dorthin entsandten Leuten den Versuch zu machen Kan g-yu⸗-wei und andere daselbst befindliche Reformer leben oder lodt in ihre Gewalt zu bekommen. Die Kaiserin⸗Wittwe glaube, daß es den Kreuzern, welche in der Stunde 21 gnotzn zurücklegten, möglich sein werde, britischen Kriegsschiffen z

entkommen. Afrika.

Die „Times !/ meldet aus Bloemfontein vom 26. ; . Der Remlich lange Aufenthalt der Truppen in *. fontein sei durch die Zustände in dem besetzten Gebiete be 1, Dag Land in' Hiäcken der vorgehenden Streitkräfte nn. durchaus gesichert werden. Das militärische Regime ö. 5 ganz vortrefflich, doch zeigten neuerliche Untersuchungen, a Hon ir ö. ö . nut anscheinend 1oyalen Pe ichkeiten vorsichtig zu sein. ö

Aus , berichtet das „Reuter 'sche Din u g l der Gouverneur Sir Alfred Milner sich gestern von North nach Bethulie begeben habe.

Dasselbe Bureau erfährt aus Zarkly West, dah ein

A400 Mann starkes Burenkommando Pa pkuel wieder besetzt

und die Aufrührer im Herbert⸗Distrikt gezwungen habe, sich der Transvaal⸗Republik wieder anzuschließen. Es sei in dieser Gegend zu ausgedehnten Plünderungen gekommen.

Die „Daily News“ berichten aus Bloemfontein vom 25. d. M., daß der General French mit seiner Kavallerie dorthin zurückgekehrt sei, ohne mit dem Feinde zusammen⸗ gestoßen zu sein. Eine Anzahl Burgher in den von dem . French durchzogenen Bezirken habe die Waffen nieder⸗ elegt. ö Der „Daily Mail“ wird aus Ladysmith vom 25. d. M. telegraphiert: Es sei dort die Meldung eingegangen, daß die Buren sich am Van Reenens⸗Paß stark verschanzt hätten mit schweren Geschützen auf die Entfernungen ein—⸗

össen. ;

, Ein Telegramm desselben Blattes aus Kapstadt be⸗ richtet, daß gestern eine edition von Kimberley ab⸗ gegangen sei, deren Hauptziel der von den Buren besetzte Ort Griguatown sei.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Berichte über die gestrigen Sitzungen des Reichs⸗ tages und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Dritten und Vierten Beilage.

In der heutigen (177) Sitzung des Reichstages, welcher der Reichekanzler Fürst zu Hohenlohe, der Staats⸗ sekretär des Innern, Stagts-Minister Dr. Graf von Posa⸗ dowsky, der Kriegs-Minister, General der Infanterie von Goßler, der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Staats-Minister Graf von Bülow, der Staatssekretär des Reichs ⸗Marineamts, Staats⸗Minister, Vize⸗Admiral Tirpitz, der Staatssekretär des Reichs⸗Justizamts Dr. Nie berding, der Staatssekretär des Reichs⸗Postamts von Podbielski und der Staatssekretar des Reichs⸗Schatzamts Pr. Freiherr von Thiel⸗ mann beiwohnten, wurde die dritte Berathung des Reicht⸗ haus halts⸗Etats für 1900 begonnen.

(Schluß des Blattes.)

Das Haus der Abgeordneten nahm in der heutigen (65.) enn welcher der Minister der öffentlichen Arbelten von Thieken beiwohnte, den Gesetzentwurf, be⸗ treffend die Erweiterung des Stadtkreises Flensburg, in dritter Berathung an ünd ging dann zur zweiten Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Erweiterung des Staatseisenbahnnetzes und die Betheiligung des Staats an dem Bau einer Eisenbahn von Treuenbrietzen nach Neustadt a. D. sowie von Kleinbahnen, über.

1 8 1 sind die geforderten neuen Bahnlinien angeführt.

ie Linie Gleiwitz =-Emanuelsegen (Antonienhütte) wird dem Antrage des Berichterstatters Abg. von Arnim gemäß bewilligt. Die Petition des Magistrats von Kattowi um anderweite Dir dieser Linie wird ö. Antrag desselben erichterstatters der Regierung als Material überwiesen; die Petitionen des Magistrats von Nicolai O-⸗S. u. A. um Erbauung einer Bahn Gleiwitz = Nicolai Neuberum werden bezüglich der Strecke Gleiwiß = Kochlowitz durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt und bezüglich der Strecke Kochlowi . berum der Regierung zur Erwägung ,

Die Linie Herford Bünde wird bewilligt.

Die Linie Osterfeld Hamm i. Westf. wird gleichfalls ge⸗ nehmigt. Die Budgetkommission beantragt, die Regierung zu ersuchen, in Erwägung zu ziehen, ob nicht diese Linie sofort mit schweren Schienen auszustatten ist, und über die Petitionen der Handelskammer in Ruhrort u. A. um Er⸗ bauung einer Eisenbahnbrücke Ruhrort Homberg zur Tages⸗ ordnung überzugehen.

Nach längerer Debatte, an der sich die Abgg. von Arnim lons), Möller (nl), Pleß (Zentr.) und der Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen wiederholt betheiligen, wird dieser Antrag angenommen.

(Schluß des Blaties)

Dem Reichstage ist eine Zu samm enstellung, betreffend die Ergebniffe des Jahres 1899 bei der Anwendung der in den Bundesstaaten für die bedingte Begnadigung geltenden Vorschriften, zugegangen. Nach derselben beträgt die Gesammtzabl der Fälle, in denen big zum 31. Dejember 18995 der Strafaufschub mit Amt sicht auf Begnadigung bewilligt worden ist. 25 295. Hier⸗ von gehören der Zeit bis zum 31. Dejember 1898: 18285, dem Jahre 1899 7ö0909 Fälle an. Es,. ergeben sich also his jum 31. Dejember 1898 durchschnittlich für das Jahr 6041 Fälle. Das Jabr 1859 weist demgegenüber eine Zunahme um 269 Falle oder 5 oo auf. Was die in den einzelnen Bundesstaaten ermittelten Zahlen betrifft, fo haben für Preußen die Fälle, in denen das Begnadigungzrecht dem Minister für Landwirtbschaft, Domãnen und Forften zusteht, keine Aufnabme. gefunden. Wird dieser Umstand in Betracht gejogen, so stellt sich heraus, daß di hinsichtlich der Häufigkeit des Vorkommens. der bedingten Begnadigung zwischen den einzelnen Bundesstaaten obwaltenden Ver⸗ schledenheiten verpältnißmäßig nicht erbeblich sind. Ging Aus- nagme bildet Hamburg, wo von der Einrichtung ein be⸗ deutend stärkerer Gebrauch als in allen übrigen Bundes: staaten gemacht wird. Cg beruht dies vornehmlich darauf, daß n bun die Erwachsenen in weiterem Umfange an der Vergünstigung wellncbmen ißt. We für die Fesammibeit, o zeigt auch füt h überwiegende Mehrheit der einzelnen Bundesstaaten das Jahr 1889 gegenüber dem Jahregdurchschnitt des vorhergehenden Zeitraum eine atze. Befonderg groß ist diese in Preußen etwa um 31 o) *. Verminderung der Ziffern jeigen außer Hamburg ern g n ne süddeutsche Staaten (Württemberg, Baden, Elsaß ˖ Lothringen nd von Bayern die Oberlandesgerichtabentrke Augsburg und München).

ber Dem Herrenhause ist der Entwurf eines Gesetzes, keen die Vertretung der evangelisch-1Jutherischen 3 rche der Pirovinz Hannover und. der Bezirks-Synodal⸗ erbände der evangelisch - lutherischen Kirche der Pro⸗ l Ha nn over in vermögenzrechtlichen Angelegenheiten, Begründung und Anlage zur letzteren, zugegangen.

w.

eg⸗Bej W nungen. und weinahnlich

4. Viertellahr. Zeitwellige Maßregeln ge Thier seuchen. Deutsches eic Preußen. Berlin, . a r nl Liegniz, Adenheim, Sigmaringen, Bayern, Baden, Desterreich, Schwe, chweden;. Verhandlungen von gesetzgebenden Körper. schaften, Vereinen, Kongreßsen u. s. w. en rf ges Reich.) Etat für das Kalserliche Gesundheitzamt, 1900 28. Versammlung des deutschen Landwirtbschaftiraths (Preußen.) Staats haus haltz⸗ Etat, 1500. (Fortsetzung) (Hessen.) Enischadigungen bei Mili und Rauschbrand. Vermischtes. (Preußen, Württemberg. Baden.) Gebeimmittel ꝛc.— (Tärkei, Djeddah.) Pest, 18999. [(Gzypten) Quarantânearjt . Stellen Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 00 und mehr Ginwohnern. Desgl,. in größeren Städten det Aublandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. Deigl. in deutschen Stadt. und Land bertrken. Witterung. Grundwasserstand und Bodenwärme in Berlin end München, Februar.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Sterblichkeit der Gesammtbevölkeru des JJ

(Stat. Korr.) Preußen hat 1838 31992 männliche und 315 991 weib⸗

liche, jusammen 5zs 018 Personen durch den Tod verloren. Die Zahl der außerdem den Standesbeamten gemeldeten Todtgeborenen behef sich auf 23 044 männliche und 17 88 weibliche. Ohne Berücksichtigung der Todtgeborenen beträgt die Sterheziffer, auf 1000 am 1. Januar 1898 Lebende berechnet, für die Bevölkerung überhaupt 20,4, für den männlichen Theil derselben 2l, 8, für den weiblichen 18,0.

Vergleicht man dieses Ergebniß mit dem für die früheren Jahre ermittelten bis 1875 rückwärts, von wa ab infolge der Standesamt Einrichtung eine einbeitliche Berichterstattung und Verarbeitung der Nachrichten über die Gestorbenen durchgeführt wurde, so erscheint die lũngste Sterbeꝛiff er als äußerst günstig; denn jwischen 1875 und 1898 kamen für die männliche Bevölkerung Schwankungen von 21,8 bis 28,1, für die weibliche von 19,0 bis 24,5 und für die gesammte von 20,4 bis 263 auf 1000 Einwohner vor.

Von den einzelnen Regterungsbezirken hatte 1898 Aurich mit einer Sterbenfffer von 14,7 auf 1000 Einwohner im Berichts, jahre die günftigste Sterblichkeit. Dann folgen die Bezirke Osnabrück mit 16,3, Schleswig und Lüneburg mit 1635, CGassel mit 10, Minden mit 17,1, Közlin und Wiegbaden mit 1735, Stade mit 17,4, Berlin mit 17,8, Hildesheim mit 18,2, Hannover mit 18,4, Erfurt und Koblen mit 19,0, Trier mit 19,3. Potsdam mit 19,5, Frankfurt mit 19,5, Posen mit 19, und Stralsund mit 20,0. Ueber dem Durchschnitt stehen Düsselvorf mit 29,5, Aachen mit 206, Münster mit 20,7, Magdeburg mit 20,9. Merseburg mit 21,1. Marienwerder mit 21,2, Aentberg mit 21,3, Bromberg mit 21,4, Stettin mit 21,7, Königsberg mit 22, Köln mit 22.33, Gumbinnen mit 22.4, Danzig mit 32.5, Sigmaringen mit 23,4, Liegnitz und Oppeln mit 241 und Breslau mit 265,6; 17 Bezirke haben fonach eine höhere Sterblichkeit als der Staat im Ganzen. .

Am günftigsten war für die männliche Bevölkerung wiederum die Sterbeziffer im Regierungsbenitk Aurich, nämlich nur 15,1 auf 1000 männliche Einwohner. Günstig erscheint sie ferner in denjenigen Benken, welche unter der für den Staat ermittelten Verhältnißiabl eblicben sind: Osnabrück, Lüneburg, Schlezwig, Minden, .

tade, Köelin, Wiesbaden, Hildesheim, Hannober, Trier, Berlin, Koblenz, Erfurt, Potsdam, Frankfurt, Posen, Stralsund und Magde burg. Ueber der Sterbensfer dez Staatt steben diejenigen der Regierungsbeiirke Münster, Aachen, Düsseldorf, Böomberg. Arnsberg, Marienwerder, Merseburg, Stettin, Königsberg. Danzig, Gumbinnen, Köln, Sigmaringen, e n. Oppeln und Breslau wo von 1009 Männern bis 28,1 gestSrben sind.

Bejüglich der weiblichen Berxölkerung ist ez gleichfalls wieder der Regierungsbejirk Aurich, der die gänstigste Sterbeiiffer bat; sie betrug 143 auf 1000 weibliche Giawohner Niedriger als die Sterbeniffer des Staates war auch die für Schleswig, Läneburg, Ognabrück, Berlin, Wiesbaden, Köslin, Cassel, Stade, Minden, Han⸗ nober, Erfurt, Hildesheim, Koblenz, Frankfurt, Potsdam, Posen, Stralsund, Trier und Düsseldorf. Ueber dem Durchschnitt des Staatg flehen die Bezirke Aachen, Münster, Merseburg, Marien werder, Arngberg, Magdeburg, Bromberg, Stettin, Königsberg. Köln, Gumbinnen, Dansig, Oppeln, Sigmaringen, Liegnitz und Breslau. Hier stieg die Sterberiffer bis auf 23.4.

Eine Vergleichung der Sterbenffer des Berichts jahres in den einzelnen Regierungsbelirken mit der deg Vorjahres ergiebt für 32 von ihnen eine gerlngere und für 4eine höhere Sterblichkeit.

Zur Arbeiterbewegung.

Gin allgemeiner Ausstand der Berliner Schneider der Herrenmaßbranche ist, der Dt. W. zufolge, am Montag in zwei öffentlichen Versammlungen proklamiert worden. Bis etzt sind 4600 Mann ausständig. Die Leitung des Deutschen Schneider⸗ verbandes wurde ermächtigt, mit der von den Unternehmern eingesetzten Kommission Verhandlungen zu führen. In einigen Geschäften sind Vereinbarungen jwischen dem Chef und dem Personal bereits zustande gekommen, nach denen die Arbeiter sich mit den erbaltenen Lobnzulagen einperstanden erklären und die Arbeit fortsetzen. (Vergl. Nr. 74 d. Bl.)

Zum Ausstand der hiesig'n Holjarbeiter berichtet dasselbe Blatt, daß über dreitausend Mitglieder des Deutschen Holiarbeiter⸗ perbandeg am Sonntag in einer Versammlung über den Vergleichs⸗ vorschlag des Einigungsamts zur Schlichtung des Ausstands ver⸗ handelten. Mit etwa Zweidrittel Majorität wurde beschlossen, den Vergleichs vorschlag anzuerkennen. Die Wiederaufnahme der Arbeit soll jedoch, nach einem Beschluß der Meisterversammlung, erst morgen erfolgen (vergl. Nr. 74 d. Bl.).

In Leipzig sind, wie die Lp. Ztg. mittbeilt, die Tapezierer eL sen nunmehr gestern in den ÄAusstand getreten (vergl. Nr. 74

Kunst und Wissenschaft.

In der morgen Abend 84 Ubr bezinnenden Sitzung des Vereins für deutsches Kunst gewerbe, im Festsaale des Küunstlerhauses (Bellevuestraße 3), wird Herr Direktor Br. P Jessen über die Frage Wag heißt modern in Architettur ünd Kun stbandwerk?“ sprechen. Der Vortrag wird durch Lichtbilder erläutert werden. Gleichreitig findet eine Ausstellung von Abbildungen neuerer Architekturen nach Aufnahmen des Architekten Bruns Möhring und moderner Arbeiten des Kunstgewerbes statt.

Die Académie des sciences ju Paris hat, wie dem . W. T. B. gemeldet wird, den Professor der Physik an der Akademie ju Münster, Geheimen Regierungtrath Dr. Hit torf zum korrespon⸗ dierenden Mitglied gewählt.

Land⸗ und Forstwirthschaft. Saatenstand und Getreidehandel in Palästina.

Der Kaiserliche Konsul in Jerusalem berichtet unter dem 6. d. M. Folgendes:

Die , n, dn, n. sind bisher dem Wachsthum der Saasen gunstig geblieben, insbesondere haben die letzten ausgiebigen Regen ein fär das weltere Wachzthum vorläufig ausreichendes . von Bodenfeuchtigkeit gebracht.

Die Preise stehen heute, wie folgt:

Weijen pro Tabbsé gleich cirea 231 Kg Jerusalem Piaster 20 bis 22 4A 2,99 3.29.

Gersfe pro Tabbs gleich eirea 184 Kg Jerusalem Piaster 13 bis 185 Æ 11,95 2,16.

Gesundheitswesen, Thiertraukheiten und gtbsperrungs⸗ Maßregeln.

Veterinärpoltjeiliche Bestimmungen für die Einfuhr deutschen Zucht viehs 76 Rußland.

Pferde, Schweine und Geflügel können frei von besonderen Formalitäten nach Rußland verladen werden. Es empfiehlt sich in- dessen, dem Frachtbrief bejw. dem Begleiter ein polizeilich beglaubigtes Gesundheitsattest . Der Gouverneur der von dem Trans port zuerst erreichten russischen Provinz kann in besonderen Fällen eine . Untersuchung auf einer näher zu bestimmenden Station anordnen.

Nach den für Hornvieh und Schafe vom 14. April des Jahres ab in Kraft tretenden Bestimmungen hat der deutsche Ab⸗ fender eine amtliche Bescheinigung über die Seuchenfreiheit des ium Verladeort gehörigen Benrks mit elnem Visum des zuständigen ruffischen Konsuls versehen dem Transporte beizufügen. Nach Ueberschreiten der russischen Grenze auf dem Ste oder Landwege erfolgt eine thierärztliche Untersuchung. für welche auf den einzelnen Routen bestimmte Stationen festgestellt werden. Diese werden dem⸗ nächst von den Gouverneuren bezeichnet werden. Die Namen der Orte und ihre Lage zu kennen, soll nicht absolut erforderlich sein, da die russische Grenzbehörde das Nähere veranlaßt.

Nach erfolgter Untersuchung fstehen dem beieichneten Vieh sämmt⸗ liche Beförderungswege obne Einschränkung offen.

Bei Ankunft an der endgültigen Bestimmung ist der zuständige Thierarzjt bon feiten des Verladers oder des Empfängers ju be— nachrichtigen. .

eitweise Ginfubrverbote können nur von der Zentral⸗Behörde in St. Petersburg erlassen werden.

Alle bisher üblichen besonderen Provinzial Bestimmungen fallen für das eingeführte Zuchtvieh weg.

e Malta.

Durch Verfügung der Lolalcegierung in Malta vom 2. d. M. sind die für Schiffe und Passagtere aus . Häfen s. Zt. angeordneten Maßnahmen auf solche aus arabischen Häfen ausgedehnt worden. (Vergl. „R. Anz.“ Nr. 299 vom 19. De⸗ jember v. J.)

Italien.

Durch Verordnung Nr. J vom 19. d. M. hat die italienische Regierung die unter dem 6. Februar d. J. angeordneten Schutzmaß⸗ regeln zur Verhütung der Einschleypung der Beulenpest aus den brasilianischen Häfen des Atlantischen Ozeans von der Grenze Uruguay bis einschließlich Bahia aufgehoben. (Vgl.. R. Anz.“ Nr. 42 vom 15. v. M.)

. Belgien.

Zufolge Königlich belgischer Verordnung vom 2. März 1900 sind Zusätze zu den Bestimmungen äber die belgischen Quarantänegebühren (vgl. . R. Anz.“ Nr. 10 vom 12. Januar . ergan 1 a , es 9 1a ö

m Schlusse der er 1: Für iffe in regelmäßiger Fahrt können halbsäbrlich? oder jährlich. Abonnements 6 k Das Abonnement für jedes Schiff wird obne Räcksicht auf die Zihl K nach dem Satze von 50 Ctz. für die Tonne und das Jahr

net.

Nach dem Buchstaben 9 unter Ziffer 4: D. Für die Desinfiziexrung durch gasfzrmiges amelsensaures Aldehyd, von je 10) ungetheilten Kubikmetern 12 Fr.

Hinter⸗Indien.

Die Kolonialregierung in . hat die am 27. Dezember b. und 3. Januar d. J. gegen Kobe und Osg ka bezw Na gasaki angeordnete Quarantäne wieder aufgehoben. (Vgl. . R Anz.“ Nr. 21 vom 23. Januar und Nr. 34 vom 6. Februar d. J.)

Durch eine unter dem 3. Februar d. J. veröffentlichte Bekannt⸗ machung der , , , Singapore ist wegen Auftretens der Cholera der Hafen von Negapatam in Indien für ver— seucht erklärt worden.

Alle Schiffe, die von jenem Hafen kommen, mässen in Quarantäne geben und bis jur Freigabe durch den Gesundheits⸗ beamten darin verbleiben.

; Niederländisch⸗-Indien.

Einer Verordnung des General · Gouherneurg von Niederlãndisch Indien vom 15. Februar d. J. jufolge ist vom 26. Januar d. J. ab die Quarantäne wegen Pest gegen die Häfen Adelaide, Sydney (Australien) und Rosario (Argentinien) verhängt worden.

Sydney, 25. Märj. (W. T. B.) Im Ganzen sind hier 36 Pest fälle vorgekommen, darunter 13 mit tödtlichem Ausgang. Ueber 8000 Personen wurden geimpft.

Verdingungen im Auslande.

Belgien.

4. April, 11 Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung verschiedener Gegenstaͤnde für den Post und Telegraphendienst. 82 Loose. Spenial⸗ laffenheft Nr. 41.

5. April. Mittags. Hötel de Ville in Lüttich: Lieferung und Legung von Wasserleitungsröhren in verschiedenen Straßen der Stadt. Kaution 1000 Fr.

6. April, Mittags. Dirsction des pants et echaussées, 2 Rue Forgeur in Lüttich: Grneuerung der Schleusenthore an der Maas,Schleuse Rr. 9. 19 570,16 Fr. Kaution 1800 Fr. Die Pläne und das Lastenheft Nr. 22 sind für 3,50 Fr. bejw. 36 Cis. in Brüssel, Rue des Augustins Nr. 17 erhältlich.

1I1 * April, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung einer Dreh- brücke für Lokomotiven. Kaution 1500 Fr. Spezial Avis Nr. 7. Angebote jum 7. April.

11. April, 12 Uhr. Ebenda: Holzlieferung für das Staatgeisen⸗ bahnnetz für 1500. Anschlag Fr. 415 555, 30. Spenallastenheft Nr. 17. Angebote zum 7. April.

Rumänien.

6. April. Viertes Armee⸗Korpg, Jassy: Lieferung von 35 9900 Rg Kaffee Santos oder Ceylon und S530 kg chinesischem Thee. Mufter zu 250 Fg sind spaͤtestens big zum 4. April einzureichen. Näheres an

Drt und Stelle. Neu Süd Wales.

Für den Entwurf eineg Plans jum Bau einer Brücke von Dawe's Point nach Me. Mahon's Point im Hafen von Sydney (vgl. die in Nr. 68 des . Reichz. Anzeigers“ angekündigte Verdingung), hat dag Ministerium der öffentlichen Arbeiten der Kolonie ein Hreis . ausschreiben erlassen, bei dem der erste Preis 1000 Ppd. Sterl., der zweite bo00 Pfd. Sterl. beträgt. Die Entwürfe und Kosten⸗ anschläge müssen bis jum 1. August d. Ja., 12 Uhr, beim Unter⸗ sekretär des genannten Ministeriumz in Sydney eingereicht sein. Die Bedingungen, eine Karte und ein Plan der für den Bau in Betracht kommenden Theile der Stadt und des Hafens sind kastenlos bei oben. genannter Stelle erhälllich und liegen auch in der Redaktion des Reich? Anzeigers aus.

Verkehrs⸗Anftalten.

Die neuen Freimarken und i zu 2 3, welche vom 29. März ab an den Postschaltern käuflich sind, werden wegen der am J. April in Kraft tretenden ermäßigten Taxen für offene Briefsendungen det Orts und Nachbarortsverkehrg eingeführt. Um die rechtzeitige Fertigstellung frankierter Massensendungen, wie beispiels welse von ZJirkulaten der Ortgkrankenkassen, jum Versand. vom J. April ab ju ermöglichen, sind übrigens die Postanstalten ermãchtigt, auf begründeten Antrag die nöthigen großen Posten solcher Werth⸗ zeichen ausnahmgweise früher zu verabfolgen.

Bereits ausgegeben an neuen Postwerthzeichen sind abgeseben von den älteren Werthen mit dem neuen Markenbilde, die nach Maßgabe der Erschöbpfung der alten Bestände zum Verkauf ge⸗ langen die Werthe ju 30, 40 und 80 3. Hierzu tritt am 1. April