versonal-Seränder nungen. Königlich Preußische Armee.
Beamte der Militär⸗Verwaltung. Durch Allerhöchste Bestallun gen. 10. April. v. Ro⸗
, ntend. und Baurath mit dem Charakter als Geheimer ur :
Geheimen Baurath und vortragenden Rath im Kriegs- Minifterinm, Selle, Milttär⸗Intend. Rath, zum Geheimen Kriegs und vortragenden Rath im Kriegs⸗Ministerium, Brosig, ltär-⸗Intend. Affeffor, Vorstand der Intend. der 35. Dip, zum Militär Intend. Rath, — ernannt. w * Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministerium s. 6. März. . 1 . in Saarburg, an das Militär⸗Kurhaus zu Landeck, Neste, a, in 9 n, ,. an das Garn, Lazareth II Berlin (Tempelho). — versetzt. ö . März. Hoffmann, Rü tz, Lajareih⸗Verwalt. Inspektoren beim **. 832 II Metz 1 ontigny) bezw. Darmstadt, zu areth⸗Ober⸗Inspektoren ernannt. * 12. März. , ,, n . auf Probe in Karls—⸗ ruhe, zum Lazareth⸗Insp. ernannt. — ö ö. März. Fritz, Eimecke, Lazareth⸗Inspektoren auf Probe in Stettin bezw. Allenstein, zu Lazareth⸗Inspektoren ernannt.
27. März. Dr. Dieckm eyer, Oberlehrer an der Ober⸗Real⸗ schule zu Bochum, unter Ueberweisung an die Haupt - Kadettenanstalt, Dr. Borkowsky, Oberlehrer an der Realschuse zu Naumburg a. S., Dr. Eisenhardt, Hilfslehrer am Gymnasium zu Aschersleben, — beide unter NUeberweisung an das Kadettenbaus zu Naumburg a. S, Snethlage, Oberlehrer am Gymnasium ju Bremer · baven, unter Ueberweisung an das Kadettenhaus zu Köslin, Dr. Werner, Oberlehrer an der Realschule zu Erfurt unter Ucberweisung an das Kadettenhaus zu Wahlstatt, — sarmltlich zum 1. April 1990, Strauch, Oberlehrer beim Königlichen König Wilhelm. Gymnasium zu Breslau, unter Ueberweisung an die Haupt⸗ Kadettenanstalt, zum J. Mai 1800, — zu Oberlehrern des Kadetten. korps, Neubauer, Kassen. Sekretär bei der Haupt ⸗Kadettenanstalt, zum Kassen⸗ontroleur daselbst, Hunn, Zahlmstr. Aspir, zum Kassen . Sekretär bei der Haupt⸗Kadettenanstalt, — zum 1. April 1900, — ernannt.
28. März. Wiebach, Kanzleirath, Intend. Registrator von der Korps⸗In tend, des IX. ju der des. J. Armee-Korps versetzt. Wollenberg, Ehrke, Intend. Sekretäre von der Korps-Intend. des VIII. und II. Armee-Korps, zum 1. Juli 1900 gegenseitig, Goßm ann, Roßarzt vom Garde, Kür. Regt.,, zum Ulan. Regt. Kaiser Alexander II. von Rußland (1. Brandenburg) Nr. 3, — versetzt.
25. März. Dr. Schmidt, Dr. Strohmeyer, etatsmäß. Hilfslehrer bei der Haupt Kadettenanstalt, ersterer unter Ueberweisung an das Kadettenhaus zu Karlsruhe, letzterer unter Belassung bel der Haupt ⸗Kadettenanstalt, zu Oberlehrern des Kadettenkorps vom 1. April 1900 ab, Graßmann, Holland, Weyland. Tischmeyer, Regierungs. Baumeister zu Kolberg bezw. Berlin, Küstrin und, Mainz,. Gerstenberg, Regierungs- Baumeister zu Berlin, unter Uebertragung einer technischen Hilfsarbeiter stelle bei der Bauabtheilung des Kriegs ⸗Ministeriums, Kuh se, Regierungs ⸗Baumeister zu Saarbrücken, unter NUeberweisung nach Bonn, — ju Garn. Bauinspektoren mit einem Dienstalter vom 1. April 19066, Kosse, Propiantamtgs⸗Kontroleur, beauftragt mit Wahrnehmung der Rendantengeschäfte bei der Armee⸗ Konservenfgbrik Spandau, zum Proviantamts-Rendanten, Müller, Zahlmstr. Aspir,, zum Zahlmstr. beim J. Armee-Korps, — ernannt. Schule, Rohde, Ehlert, Proriantamte⸗Aspiranten, zum 1. April 1900 als Proviantamts-Assistenten in Thorn bezw. Hanau und Glogau angestellt. Krau se, Probiantamts Rendant in Dt. Evlau, auf seinen Antrag jum 1. Mai 1900 mit der gesetzlichen Pensson in den Ruhestand versetzt.
30 März. Paape, Rechnungsrath, Intend. Stktetär von der Korps, Intend. des XI. Armee-Korps, unter Aufhebung der Versetzung jur Korps⸗Intend. des XIV. Armee-Korps, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.
1. April. Betenstedt, Fornagon, Lazareth⸗Inspektoren in Rawitsch bejw. Frankfurt a. M., zu Lazareth⸗ Verwalt. Inspektoren ernannt.
2. April. Fiedler, Machnitzky, Intend. Bureau⸗Diätare don den Korpe, Intendanturen des XXV. bejw. VII. Armee-Korps, zu Intend. Sekretaͤren, Küst ner, Intend. Bureau⸗Diätar von der Korps, Intend. des III. Armee-Korps, zum Intend. Registrator, — ernannt.
3. pril. Kopen, Garn. Bauinsp, technischer Hilfsarbeiter bei der Intend. des XI. Armee-Korps, vom 1. Oktober 1900 ab eine sogenannte fliegende Garn Bauinspektorstelle zu Cassel übertragen. Güntsch, Becker, Probiantamts⸗Rendanten in Saargemünd bezw. Gardelegen, nach Dt. Eylau bezw. Saargemünd, Lilie, Proviant⸗ amts⸗Kontroleur in Glogau, als Proviantamts-Rendant nach Gardelegen, Lucas, Köhler, Proviantamts⸗Kontroleure in Frankfurt a. M. Bockenheim bezw. Itehoe, nach Glogau bejw. Frankjurt a. M. Bockenheim, Schulz, Proviantamts⸗Assist. in Spandau (Armee Konservenfabrik), als Probiantams⸗Kontroleur auf Probe nach Itzehoe, — zum 1. Mai 19090, Streitberger, Droviantamts. Rendant in Metz, zum 15. Juni 1900 nach Langensalza, Quen ell, Previantamtè. Kontroleur in Gnesen, als Proviantamts- Rendant nach Metz, Willing, Proovlantamts-Assist. in Breslau, als Proviantamte⸗Kontroleur auf Probe nach Gnesen, — zum 1. Juli 1900, — versetzt.
XIII. ((töniglich Württembergisches) Armee ⸗ Korps.
Im Sanitäts-⸗Korps. 6. April. Dr. Landerer, Ober⸗ Stabsarzt 2. Kl. la suite des Sanitäts-orps, zum Ober⸗Stabs. arzt 1. Kl. befördert. Dr. Beck, Stabzarjt im Inf. Regt. Alt⸗ Württemberg Nr. 121, jum Bat. Arzt des 3. Bats. Jaf. Regts. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120 ernannt. Die Assist. Aerzte: Dr. Sedlmair im J. Inf. Regt. Nr. 127, Dr. Diy per der Landw. 1. Aufgebots vem Landw. Bezirk Stuttgart, Dr. Hä bnle der Res. von demselben Landw. Bezirk. Dr. Schwarz der Landwehr 1. Aufgebots vom Landwehr⸗Bezirk Reutlingen, Dr. Halder der Rerserbe vom Landwehr Bezirk Ravensbura, Dr. Staiger der Landw. 1 Aufgebots von demselben Landw. Beztik, Dr. Riebm der Landw. J. Aufgebots vom Landw. Bezirk Mergent« beim. Dr. Dietrich der Res. vom Landw. Bezirk Reutlingen, Dr. Jaeger der Res. vom Landw. Bezirk Ludwigeburg, Dr. Lebküchner der Res. vom Landw. Belirk Biberach, Dr. Fleischer der Res. vom Landw. Bezirk Reutlingen, Dr. Schittenhelm der Res. vom Landw. Bezirk Stuttgart, Dr Elwert der Res. dom Landw. Bezirk Reutlingen, Dr. Espenschied im Drag. Regt. Königin Olga Nr. 256, Dr. Marcus der Res. vom Landw. Bezirk Stuttgart, Dr. Flammer im Gren. Regt. Königin Olga Ne. 119, unter 6 zum Sanitätgamt des Armee storpe, — zu Oberärzten,
r Zeller, Unterarzt der Res. vom Landw. Bezirk Stuttzart, zum Assift. Artt, — befördert. Dreger, Assist Arzt im Inf. Regt. Kaiser Friedrich, König von Preußen Nr. 125, in das Inf. Regt. König Wilhelm J. Nr. 124, Dr. Espenmültier, Assist. Aczt im . Regt. König Wilbelm I. Nr. 124, in das Inf. Regt.
ais'r Wilhelm. König ron Preußen Nr. 120, — versetzt. Dr. Müller, Ober Stabsarzt 2. EI. und Batt. Arzt im Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, mit Pension, der Er— laubniß zum Tragen ker biskerigen Uniform und unter Verleihnn des Charakters als Ober ⸗Stabgarzt 1. Kl; den Stabtärzten der Landw. 2. Aufgebots: Dr. Schleich, Dr. Hürthle, Dr. Paradeis vom Landw. Bezirk Reutlingen, Dr. Palm vom Landw. Bezirk Umm, Dr. Ehrhardt vom Landw. Bezirk Biberach, — der Abschied be⸗ willigt.
i0. April. Dr. v. Bruns, Dr, v. Bu rd hart, Gen. Aerite A la suite des Sanitäts ⸗Korps, der Rang als Gen. Major verliehen.
Beamte der Militär⸗Verwaltung.
31. März. Lü Ober der Landw. 2. Aufgebots, Nill, arjt * 1 ts, — vom Landw. Bezirk
Stuttgart, der Abschied bewilligt.
Literatur.
Ha usindustrie und Heimarbeit in Deutschland und
Oefterre ich. J. Band: Süddeutschland und Schlesien. II. Band: Die Hausindustrie der Frauen in Berlin. III. Band: Mittel. und Westdeutschland, Oesterreich. II; Band: Gesetzgebung. Statistik und Rcbe sichten. Schriften Ves Vereins fär Soyialpolitit, Band 6 bis 87.) Leipzig, Verlag von Duncker u. Humblot. Preis 11, S0 , 15. 60 M½, 12,40 S und 7 4 — Die Hausindustrie war die typische Form der für den Absatz im Großen arbeitenden Industrie vom 16. bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Als sie hauptsächlich in der Textil! und Metallindustrie durch die Großindustrie ab gelöst wurde, als die Handspinnerei und Handweberei von 1830— 80 in den Kulturstaaten fast verschwunden war, konnte und mußte gegen⸗ über einer älteren Auffassung, die auch die Lichtseiten der Haus industrie betont hatte, die pessimistische Verurtheilung dieser Betriebs⸗ form platzgreifen: sie wurde als schlechtweg technisch rückständig und sozialpolitisch verderblich bezeichnet; jede Erhaltung derselben erschien als Anachronismus, ihre möglichst rasche Ersetzung durch die Groß. induftrie sollte das Ziel jeder aufgeklärten fortschrittlichen Wirthschafts⸗ volitik sein; ihr gänzliches Verschwinden binnen kurzem wurde erwartet. Besonnene, mehr dem praktischen Leben zugekehrte, weniger rasch und weniger doktrinär generalisierende Forscher hatten stets gezweifelt, ob ganz allgemein so zu urtbeilen sei; sie hatten daran erinnert, daß die Lebensbedingungen und Ursachen der einzelnen Hausindustrien sehr verschieden seien, daß nicht alle nach dem Schema der Spinner und Weber beurtheilt werden dürften. Der Verein für Sozialpolitit brachte mancherlei Beweise hierfür bei, als er vor einem Jahrjehnt zum ersten Male die Hausindustrie in einer Reihe von Darstellungen behandelte (Band 39 bis 42 seiner Schriften, 1889-91). Aber er hatte damals diese Arbeiten um anderer, augenblicklich wichtigerer Fragen willen unterbrochen, batte auch wohl nicht überall die richtigen Mit. arbeiter gefunden, wanche zu summarische Schilderungen erhalten. Unterdessen war die theoretische wie die praktische Seite der bezüglich der Hausindustrie zu erledigenden Fragen immer wichtiger gewbrden. Dle englische Enquste über das Sweatingsystem, die enorme Zunahme der deutschen Konfektionsindustrie in Berlin und anderen großen Städten, die Arbeitseinstellong in der Berliner Mäntelindustrie, die Wirkung des verbesserten Arbeiterschutzes in der Großindustrie auf künstliche Zunahme der Sausindustrie, — alles das drängte die einschlägigen Fragen noch mehr als bisher in den Vordergrund. Der Verein für Sozialpolitik hat daber im Jabre 1898 seine Arbeiten über die Hausindustrie wieder auf. genommen, hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt, in die Verschieden⸗ beit der tvpischen Betriebsformen, welche unter dem Namen der Haus. industrie zusammengefaßt werden, einen möglichst genauen Einblick zu gewinnen und damtt zugleich eine Grundlage für die gesetzliche und verwaltungsrechtliche Regelung derselben zu erhalten. In den vor⸗ liegenden vier Bänden sind die Arbeiten des Vereins hierüber zur Veröffentlichung gelangt. ö
Der erste Band enthält neun auf Süddeutschland und zwei auf Schlesien bezügliche. Darstellungen, welche vor allem die Haus industrien des platten Landes und des Gebirges behandeln: Dr. A. Glücks mann schildert die Hausweberei im schlesischen Eulengebirge. A. Irmer das Magazin- system in der Breslauer Möbeltischlerei, O. Reinhard in Stuttgart die wütttembergische Trikot Industrie mit sperieller Berücksichtigung der Heimarbeit in den Bezirken Stuttgart (Stadt und Land) und Balingen, sowie die Feinmechanik im Oberamt Balingen, W. Fuchs die Haus—= industrie und verwandte Unternehmungsformen auf dem Taunus, A. Baer die Kartonnage⸗Industrie zu Lahr i. B. mit besonderer Be⸗ rücksichtigung der Heimarbeit, W. Uhlfelder die Heimarbeit der Zinn⸗ malerinnen in Nürnberg und Fürth, Dr. R. Lifmann in Frei- burg i. B. die Hausweberei im Elsaß, H. Loth die Uhren= industrie im badischen Schwarzwald, sowie die Reste kleinerer Hausindustrien daselbst und H. Bernheim die Hausindustrien des üblichen Schwarzwaldes. Die im ersten Bande be- handelten Hausinzustrien sind theilweise solch, über welche schon ältere gute Darstellungen, wie z. B. über die Schwarzwälder Uhren industrie, vorliegen, vielfach aber auch solche, die bisher in der Literatur ganz unbekannt waren und doch durch besondere Cigentbümlichkeiten, wie . B. die Holzverarbeitungsindustrie im süblichen Schwarzwald durch ihre äberaus glücklich Absatzgenossenschaft, sich aus eichnen.
Der weite Band führt den Untertitel: Die Haus—⸗ industrie der Frauen in Berlin. Es handelt sich in dem⸗ selben um die Darlegung der Ursachen, welche in der modernen Großstadt die spezifisch weiblichen Hausindostrien schufen, um die Formen, welche dieses in den letzten 25 Jahren ri⸗senhast an⸗ gewachsene Geschäft annahm, und um die großen Mißstände, die sich daran knüpfen. Die Perle des Bandes bildet die Einleitung von Dr. A. Weber unter dem Titel: Die Ent wickelungsgrunzlagen der großstädtischen Frauenbautindustrie. Hien wird auf statistischer Grundlage mit seltenem Scharfsinn durch glückliche Kombination, Vergleichung und Verwerthung der vorliegenden Zahlen versucht, die Ver⸗ schiebungen in den modernen Bevölkerungsverhältnissen, im Famil en leben, in der Berufsgruppierung u. s. w nachzuweisen, weiche es bewirkt haben, daß in den großen Städten ein Ueberangebot von Frauen⸗ händen, die etwas verdienen müssen, aber doch vielfach ihre Stellung und Arbeit in der Familtenwirthschaft nicht ganz aufgeben können, die Erwerbslust der Unternehmer zur Bekriebsform der Haus⸗ industrie hindrängt. Von den übrigen zwölf Arbeiten dieses Bandes behandelt die größte, von H. Grandke, die Berliner Kleider konfektion auf 260 Seiten; es ist gleichfalls eine werih⸗ volle Untersuchung, die auf jabrelangem Studium beruht, für die Zwecke des Vereins für Sozialpolitik nicht erst unter—⸗ nommen, sondern jetzt nue jum Aoschluß gebracht wurde. Des weiteren stellt Luise von Benda die Entwickelung der in weib⸗ lichen Händen liegenden Berliner Damenmaßschneiderei und Marie Amalie Lipszpe die Betriebs formen derselben dar, Dr. Johannes Feig die Betriebs formen und Arbeitsverhältnisse in der Berliner Wãsche⸗ industrie, Helene Simon die mit den neuen Zweigen der Berliner Tekleidungsgreßgewerbe in vielfachem Zusanmenhang stehende Stickerei⸗Industrie, Dr. Georg Neuhaus die Kostüm.⸗ und Weißwaaren⸗ konfektion in Berlin, die Frauenarbeit in den von neuen Biltungen größtentheils zur Seite geschobenen Textilhausindustrien und die ebenfalls zum theil verdrängten Pwtzindustrien, Dr. Th. Münster die Fabrikation von Kravatten, Schirmen, Haneschuhen, Hosenträgern und Korsettz in Berlin, C. Rosenberg die Kurschaerei und Mützenmacherei, Dr. S. Roehl die Berliner Ledergalanteriewaarenindustrie, die einzige mit dem Komplex der übrigen nicht in direktem Zusammenhange stebende Hausindustrie, welche in Berlin noch weibliche Arbeits kiãste in beträchtlichem Umfange verwendet. Als Schluß ist eine Schilde rung der Hausindustrie der Frauen in Danzig von Arthur Dix an—= gefägt, welche durch die Ermöglichung eines allgemeinen Vergleichs die Berliner Verhältnisse in schärfere Beleuchtung rückt.
Der dritte Band ist Mittel⸗ und Westdeutschland, sowie Dester⸗ reich gewidmet; dreizehn Abhandlungen stellen theils einzelne, theils sämmiliche Hausindustrien bestimmter Gegenden dar. Als besonders werthvoll dürfen zwei Arbeiten von E. Jaffé hervorgehoben werden: über die westdeutsche Konfektionsindustrie mit besonderer erück⸗ sichtigung der Heimarbeit und über Hausindustrie und Fabrikbetrieb in der deutschen Zigarrenfabrikation. W. Hohn sch(ldert die Haus- industrie und Heimarveit in den Regierungsbezirken Koblenz und Trier, Dr. G. Kieseritzky die Formen der Hausindustrie in Köln, Dr. Paul Ehrenberg die Spielwaaren⸗Hausindustrie des Kreises Sonneberg, EGlisabeth von Richthofen die Perlenftickerei im Keeise Saarburg in Lothringen, Dr G. Scheu die Heimarbeit im Wiener Handschuhmacher gewerbe, Dr. A. Wilfling die Hausindustrie und Heimarbeit auf dem
kann (Tabackindustrie, Konfektion u. s. w.) sein kann, zu
Rebiete der Kamm und Fäͤchermacherel in Wien, Dr. E. Selle .
6 und Haugindustrie in F Dan dele een.
beit Leoben). R. Pollatschek daz Schuhmachergemerbe in
Dr. O. Engländer die Hausindustrie in einigen B des b,
Böhmen, Professor Dr. R. Zuckerkandl die Hausindustri⸗ min
ö , in Dobrisch und Umgebung (Böhm ö na Kestta Lie Hesmarke i in der Pohlglas en Ribe, nn
Der letzte, vierte Band nennt Gesetzgehung, Stati
Uebersichten. Er enthält werthvolle arlegungen der 1
beiterschutzgesetzgebung in Bezug auf die Heimarbeit und industrie 39 England, den Vereinigten Staaten von Anenh⸗ Neuseeland, Neusüdwales und Pietorig (ustralien], ein pa waltungsrechtlich, Abhandlung über das deutfche Sewerber der Hausindustrie von Dr. W. Käbler, eine statiffifche Dar legung der hausindustriellen Resultate der Berufa⸗ und . 3 von 1895 von . Dr. H. Rauchberg, en zwei vortreffliche Arbeiten üker die deutsche Schuhmacherei 'von h E. ,. und über die Möbelfabritation Deutschlands (on hy. P. Voigt), insofern sie im Begriffe stehen, aus der Form des allen Dandwerks in die neuen Formen der Haugzindustrie, dez Magajn. systems und der Fabrik überzugehen. ö
Gewiß ist mit den Arbeiten diefer vier Bände, von denen vi einzelne noch ausführlich besprechen werden, die Erkenn iniß modernen deutschen Hausindustrie auch noch nicht erschöpft; besonden ebe die Gesetzgebung, die nur eine spezialisierte für bestimmt⸗ Zweige sen einwanz, freien Resultaten kommt, werden noch speziellere unters uc, dar und, dort nöthig sein. Aber ein großer Fortschritt in der wiffenschz lichen Erkenntniß der deutschen Hausindustrie ist mit diesen Arbeiten doch volljogen. Vas haben vor allem die auf der Grundlage derselbe gepflogenen Verhandlungen der letzten Generalversammlung des Vereirz für Sozialpolitik in Breslau über das Thema gejeigt. Als eincz der wichtigsten Ergebnisse darf daz beieichnet werden, daß man jetzt pie klarer als bisher die verschiedenen Typen der Haußinduftrie unte. scheidet. Die bedeutsamsten därften sein: a. die großstädtische Frauen. beimarbeit, b. die aus dem alten Handwerk sich' en wickelnden, an Großbetriebe und Magazine angelehnten Daus industrie, e die Hauindustrien auf dem Lande und In den Gebirgen, welth theilweise Ableger städtischer Hausindustrien sind, theilweise rein zu, lichen Bedingungen entsprangen, stets aber nur im Zusammenhang mit der Agrarverfassung und den wirtbschaftlichen Lebengbedingungen de ländlichen Bevölkerung zu beurtheilen sind. Die Entstehungt. ursachen und die dauernden Voraussetzungen dieser per, schiedenen Typen, die Betriebsfgrmen, selbst und die gefer geberische Behandlung derselben sind so weit augeinandergeben, als das sozialvolitische Urtheil über den Werth, die Nothwendiglet, die Konservierbarkeit derselben ein verschiedenes sein muß.
Die Verhandlungen der am 25., 26. und 27. September 1899 in Breslau abgehaltenen Genera lversammlung des Ver, eins für Sozialpalitit über die Hausindustrie und thre gesgh liche Regelung, die Lage des Haustergewerbes und die Ent wich, lungktendenzen im modernen Kleinhandel sind als 85. Bm der Schriften des Vereins, auf. Grund der stenographische Niederschrist vom Ständigen Ausschuß herausgegeben, in)wiscken ebenfalls schon im Druck erschienen (Pr. 7 4M). Im R. u. St. . ist über dieselben seiner Zeit ausführlich berichtet worden. Nach der bedeutsamen Eröffnungsrede des Vorsitzenden, Professors Dr. G. Schmoller, referierten Gerichts. Assessor Dr. A Weber und Professor Dr. G. von Philippovich über die Hausinduftrie und ihre gesetzliche Regelung, Profeffhr Dr. W. Stieda über die Lage des Hauster gewerbes in Deutschland, während über die gegenwärtig im Vordergrund des Interesses stehenden Entwickelungstendenzen im modernen Klein= bandel drei Berichte erstattet wurden, von Professor Dr. W. Sombart, Professor Hr. K. Rathgen und Handelskammer, Syndikus Dr. Roch. In einem Anhang zu diesem Verhandlungsbericht ist noch eine wert volle Studie von Dr. Grunow über die Solinger Industrie ver. öffgentlicht, die zu einem erheblichen Theile gleichfalls hausinduftriell organisiert ist.
Vorlesungen über Sozialismus und Sozialpolitil von Karl Biedermann, ord. Honorar ⸗Professor an der Universitit Leipzig. Verlag von S. Schottlaender, Breslau. Preis geh. 3 Æ— Der als Historiker bekannte Verfgsser hat sich in diesen Vorlesungen einer Besprechung der sozialen Verhältnisse zugewandt. Er giebt zunächst eine kurze Erläuterung des Wesens der sozialen Frage und ihres engen Zusammenhangs mit dem Prinzip der Arbeitstheilung, erörtert dann die verschiedenen Arten der Behandlung dieser Frage i Deutschland und den Nachbarländern und knüpft hieran eine Schilde. rung und Kritik der beiden entgegengesetzten Systeme, des Sonalismiß und der Sozialpolitik. Der Verfasser charakterisie t Lassalle, Rod. bertus, Marx und die Sozialdemokratie, dann den Verein für Soꝛia politik und eine Reihe von Arbeitervereinen, die sich von der Sozial demokratie frei erhalten haben. Hier verbreitet er sich auch über die Wirksamkeit der katholischen Arbeitervereine und das Verhältniß der katholischen Kirche zur Arbeiterfrage. In den Schluß betracht ungen“ det letzten Kapitels schildert er die Gefahr, welche der bürgerlichen Gesel, schaft von der Sozialdemokratie drohe, und legt auch dar, wie nach seiner Ansicht der Kampf gegen dieselbe, ins besondere durch Loslösuaz der Arbeiterschaft von ihr gefübrt werden müßte. Das Buch ist kenn gelehrtes Werk und sall es auch nach des Verfassers Absicht nicht sein. Die Darstellung ist gemeinverständlich, übeisichtlich und klar. Für solche Leser, welche mik einzelnen Materien sich eingehender be⸗ schäftigen möchten, ist in Noten unter dem Text die einschlägliche Literatur und ein reiches statistisches Material angeführt.
— Plaudereien über das neue Recht von Adolf Lobe, Landgerichtsrath in Leipzig. L. Hälfte. Verlag von Fr. Wilk. Grunow. Preis geh. 2 . — Systematische Darstellungen des Recht⸗⸗ stoffs sind, auch weng sie klar geschrleben sind, immerhin fir den, der nicht geschult ist, juristisch zu denken, schwer verständlich und leicht ermüdend. Die hier angezeigten Plaudereien über das neue Recht“ verzichten deshalb auf eme systematische Darstellung des ge⸗ sammten Rechtsstoffs.; dagegen wollen fie in anregender Ge— sprächsform, anknüpfend an Vorkommnifsse des täglichen Lebenk, die wichtigsten und vraktischsten Gebiete des neuen Rechts, wo nöthiz auch ziemlich ausfärlich, behandeln. Der Kaufmann, der Apotheker, der Aut, der Pastor fragen, und der Amtsrichter antwortet und erklär das Gesetz unter fortwährender Bejugnahme auf Beispiele. Hierbei wid auch Werth darauf gelegt, die soziale, sittliche und wirtbschaftliche Bedeutung einer gesetzlichen Bestimmung hervorzuheben und so dit Geletz'vorschritt nicht als willkürliche Formelvorschrift, sendern alz nothwendiges Gebot des Ladens und Verkehrs verftaͤndlich zu machen. In dem vorliegenden Bändchen sind die familien, und erbrechtliche Fragen erörtert. Das Forderungsrecht unter besonderer Berg ich. gung des Handelsrechts und das Sachenrecht, namentlich das Grund und Hyporbekenrecht, sollea in einem weiteren Bande behandelt und diesem auch ein ausführliches Inhaltsverzeichniß beigefügt werden.
— Das Recht des Abzahlungsgeschäftes, bearbeitet don Dr. jur. Johann Lazarus, Gerichts- Asfessot. Berlin, Verlag . Otto Liebmann. Preis geh. 3 6 — Der Verfasser giebt 2 schöpfende, auch das Bürgerliche Gesetz buch berücksichtigende temat Darstellung des Rechtes des Abjahlungsgeschäftes, welche für Jurist⸗ wle für das betheiligte Pablikum von Werth ist. hilich
— Seehandel und Seemacht. Eine han elsgesch cht ih Skin von Profefso⸗ E. Speck. Verlag von Friedrich rand ft tin Leipzig. Preis 1,20 é — Der Ver fasser, Lehrer der Hine. geschichte in Zittau, stellt in dieser lesenswerthen Schrist das 9. bältniß von Ser handel und Seemacht unter Hinweis auf die gh ö. lichen Thatsachen in knapper und für jedermann verständlicher Faun dar. Von Fer ältesten Zeit ausg-hend, fährt er den Leser du che Geschicht: aller Seehandel treibenden Völker, die überall bezeugt, gn. wenig Näcksichten auf den Nebenbuhler in der Handelepolitit ö geherrscht haben und wie in konkurrenzreicher Zeit der Sehen n j desmal vernichtet worden ist, sobald ihn nicht eine starke Seem schützte und sicherte.
Von der Donau wurden mehrere Weizenladun gemacht, doch hat es den Anschein, daß diesen gewisses Liquidationsbeduürfniß der Banken Ganzen blieb die Stimmun Gxporteure luftlobz. Auch die Preise änderungen.
Es wurden im März von der Donau se
en nach Antwerpen eschäften mehr ein zu Grunde liegt; denn im g seitens der Känfer und
erlitten keine großen Ver⸗
ewärts exportiert: 18 300 t
Land⸗ und Forstwirthschaft. Saaten tand und Getreide handel in Rußland. e,, . Vize⸗Konsulat in Nicolaiew berichtet unter dem
8 ;
Ye a. letzten Monats haben wir aufs neue Frost mlt em Winde gehabt; allmählich ist jedoch ein Umschwung ein⸗ en, und jetzt herrscht schönes Frühlingswetter. In der nächsten berall mit Bestellung der Felder beschäftigt und
hofft, daß man big Oftern damit ferti Dle Zufuhr ist noch immer sehr k von Roggen und Gerff
auch nicht viel
in, und die hiesigen Vorräthe on Weizen ist ute Qualitäten chen Umständen
sind so gut wie erschöpft. mehr vorhanden, und sind namentlich recht rar geworden. Dag Geschäft kann sich unter fo natürlich nur in den denkbar engsten Grenzen bewegen, was fehr zu bedauern ist, da die Nachfrage vom Auslande, und Gerfte, recht lebhaft ist.
Angeführt wurden seit 1. Januar bis 25. März 1900 2 821 189 Pud,
. ö 2 che Lagerbestand stellt si
Davon 7104 t Mals nach Bombay
namentlich für Roggen ö ran. ben die Linien-
und 2461 t Frachten sind gedrückt und ha Ladung zu finden. Rotterdam notiert 11s—
Die Preise für 1000 kg cif waren um die Monatswende etwa 130 — 140 40
, Mühe, 1900 7517 700 Hamburg 11o.
ch, wie folgt, auf 2821 150 Pud,
Ausgeführt 4 He. augenblickli 2 350 009, und zwar: Angeführt per 25. März 1900 Bestand am 1. Januar 1900.
Ausgeführt per 25. März 1900.
Dor To Var. Die Vorrãthe zu derfelben Zeit werden, wie folgt, angegeben:
15177909 2 3550 000 Pud.
Getreidemarkt in Genua.
Der KLaiserliche General⸗Konsul in Genua berichtet unter dem
3. d. M. Folgendes; ; ; Gs scheint, daß die Vorräthe in einheimischer Waare stark in Abnahme begriffen sind, da die Nachfr sowobl hier, als im Süden stetig zunimmt. Die dem keine nennenswerthe Aenderung erlitten, insbesondere für russische Herkünfte. Man ist noch immer der Ansicht, daß mit dem Eintrstt der milderen Witterung das Ausgebot von Süd- Rußland stärker werden wird. Dagegen sind die Preise für La Plata · Herkünfte bei schwächerem Ausgebot in den letz len Tagen etwas in die Höhe ge— gangen. Es wurden in größeren Quantitäten gehandelt:
Prompte Durs Novorossisk 10,06 P. 18, 80 ef, 1006 P. April 18,750 ef., ferner mehrere Liberia 9.38 P. 16,75 ef, größere Partien Ajpma Theodoste 10— P. bis 19.05 P. 168 ef. bis 16627 f., kleinere Posten in Ghirka Ufa Nicolasew Sao / za P. 163 ef.; ferner große Partien La Plata. Weizen 78 kg 16ef. bis 166 f., auch einiges in Leinfaat Novorossisk 29,75 cf. a Ylata. Leinsaat 28, 56 ef.
Die offizielle Eröffnung der Schiffahrt im Azow'schen Meere hat noch nicht stattgefunden, doch sollen laut Priratmitthellungen bereits verschiedene Dampfer eingetroffen sein, um Ladungen aufzunehmen.
sische Kiystalle, pro April / Mai 27,75 Fr. bezahlt,
age nach ausländischer Waare
Preise baben trotz. Saatenstand und Getreidehandel in Bulgarien.
me. Kaiserliche Konsulat in Varna berichtet unter dem 7⁊. 8. M.
Die ausgiebigen Schneefälle, die warmen, chen Niederschläge während des Monats März en Bezirken die Entwickelung der Winter- und haben aber mehr oder weniger i Trühjahrsarbeiten verursacht.
Von der Gesammt-⸗Anbaufläche — 3827 233, ha — des Varnaer Kreises entfallen: auf , ., Obft⸗ und Gemüsegärten 368 993,2 ha
J natürliche Wiesen e
sonnigen Tage und die darauf folgenden reichl beförderten zwar in all Sommersaaten auf da
s Günftigste, sie überall eine Verzögerung der
Durs Taganrog ampferladungen
ucker., reine rus Oktober / Nodember 26 Fr. bezahlt. Am 31. Härz d. J stellten sich in Genua die Getreidevorräthe und die Preise für den Doppeljentner, wie folgt:
Weichweijen. 44 300 da 15,50 - 165,75 Hartweien 23 500 . 17,25 - 1900 Mais .... 10 8090 , 11, 00 - 13, 00 6 750 , 11,75 - 12.00 1000. 1450.
Baltschiker
die für Kornfrüchte verwendete Fsachẽe R er Campagne in Angriff gen
ch Goldfranken 25 50 — 25,75 Lire, 28, 00 —- 28, 25 15, 75 - 16,50 16 50 - 16,75
181 495 ha ommene beziehungsweise und Sommergetreides beziffert sich:
Die in die geplante Aussaat des Winter-
im Dobritscher Bezirk:
Wintergetreide auf Sommergetreide auf im Baltschiter Bezirk: Wintergefreide auf Sommergetreide auf im Provadiaer Bezirk: intergetreide auf . Sommergetreide auf im Varnaer Bezirk: Wintergetreide auf. Sommergetreide auf...
Das Ergebniß hieraus wird sich erst in 2— der Ernte feststellen lassen.
Der Getreide. Exportbandel war auch im Marz sebr die Lage des Ausfuhrgeschäfts, wie hiesigen Platze, ist ei
Als Hauptabsatzge Griechenland in diejenigen der europäisch Guropa nicht konvenierten; macht sich bemerkhar.
Die Marktpreise für Hartweßzen, letzten Monat fast unverändert; die nur geringe gewesen, dessen Preise si pro Doppelzentner franko Bord bewegten.
Rotterdamer Getreidemarkt.
Der Kaiserliche Konsul in Retter dam berichtet Folgendes:
Im Monat März war der Markt allmählich fester und war schließlich lebhaft.
Weißen. Obschon das Verhältniß zu den Mehlpreisen schlecht blieb, machte sich doch bäufig das Bedürfniß geltend, welches nur Amerikanische
zu verstehen Vorrath war meist are besonders von der
anfänglich ruhig, wurde dann
Monaten zur Zeit
= ) schleypend; ; die allgemeine Geschäftslage am ne ungemein gedrückte. biet kommen noch fortgesetzt die Türkei und da die biesigen Notierungen noch weit über Getreideborsen stehen und somit Weft. infolge der günstigen Ernteaussichten zum Verkauf der vorhandenen Stocks
Mais und Gerste blieben im Schwankungen in Weizen sind ch zwischen 14 50 und 15
welchen jetzt wurden nicht dringend angeboten, gering, sodaß der Preis von schwimmender Wa mehr oder weniger schnellen Ankunft abhing. In La Plata wurden wegen feiner guten Qualität ziemlich viel Umsätze erzielt.
br war ohne irgend welche Bedeutung, ab— welches hauptsächlich für die Brennereien in
gesehen von Libau, Was angeführt wurde, war vor An
Schiedam Verwendung fand. kunft schon verkauft.
Gerste. Die Nachfrage war nicht eben groß und konnte ftets ßenügend befriedigt werden. In Ermangelung südrussischer Ver— schiffungen begnügte man sich mit den amerikanischen, infolge dessen etwas gestiege Anfangs war die Stimmung sester; dann kam neues geringer Qualität, sodaß von der Verbesserung g. blieb. Nordrussische Sorten wurden fortwährend eistens auf spätere Lieferung angeboten. an Mixed ist im Laufe des Monats um etwa was den höheren Forderungen der anhaltend schlechten Wetters groß ugeschrieben wird. estiegen. Russische Sorten kamen oft in em Zustand an und verursachten den Im— d Schaden.
he ergeben sich aus nachstehender Zu—⸗
deren Preis
Argebot, vor nicht viel übri teichlich, aber m
dreisebn Gulden im Exporteure und dem infolge des inländischen Bedarf sind nur wenig mehr oder weniger schadha dortenren viel Umstände un
Die Preise und Vorrät sammenstell nng:
Handel und Gewerbe.
Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 14. April gesammte Kassenbestand S09 611 000 (1859: 1898; 13 500 0090) , d. i. der Vorwoche gegenüber mehr 19879899 0090 (1899. 4 39 624000; 1898: 13 863 050) 4 Der Metallbestand von 772 492000 876 589 000) M allein hat 4 35 396000; 1398: 4 11195600 von 839 789 000 (1899:
Preis gestiegen,
1900 betrug 906 273 000;
(1899: 866742 000; um 18007 000 (1899: Nes Der Bestand an Wechseln 691 226 000) 4AM zeigt 40 390 000; der Bestand an Lombardforderungen mit 2229009; 1888: 87719 009) 4 eine solche um — 19 097 000) M Auf also ein Rückgang um 3. 310 000) 4 erfolgt. Die weift eine Vermehrung von 2913 000 Auf passiver Seite zeigt der Betrag der umlaufenden Roten mit 1 145 226 009 (1899: 1 139 235 000; 1898: 1138 898 0 . der Vorwoche gegenüber eine Verminderung um 72 415 900 (1899: — 73 435 000; 1898: — 75 036 000) , und die sonftigen täglich fall Verbindlichketten (Siroguthaben) erscheinen mit oh oss Sof (18 b20 592 (00; 18398: 482 601 000) M höher * 31747000; 18938: 4 23 963 000)
zugenommen
768 037 006; 66 567 000 (1899: — 52 213 000) M und 70 297 000 (1899: 73 28743 000 (1899: — 31 744 000; 1898: diesen beiden Anlagekonten zusammen ist 9265 305 000 (1899: — 72 134000; 1898: — 71 Posttion Sonstige Attiva
Vorräthe Getreidepreise in Rotterdam
im Monat März 1900.
K März April 1900
Setreideart
200 g 100 kg . um 5 400 0090 (1899:
(Aus den im Rei
chsamt des Innern zusammengestellten Nachricht
en für Handel und Industrie“*)
Außenhandel des osterreichisch⸗ungarischen Zollgebietes in den Monaten Januar und Februar 19635.
In den Monaten Januar und Februar 1900 erreichte die Ein chisch⸗ ungarischen Zollgebiet l(einschließlich Edel- Werth ven 253 702 889 Kronen, 24 197 174 Kronen mehr als in denselben Monaten des Vorjahres; der Werth der Aue⸗ sfubr (einschließlich Edelmetalle) aus Dest Monaten Januar und Feb nur auf 266 876 007 Kronen und ist damit um 3985 4351 Kronen
hinter der Ausfuhr der Monate Januar un
Saaten stand und Getreidehandel in Rumänien. Das K . . 1 z Folgendes: aiserliche Konsulat in Galatz berichtet unter dem 6. d. M.
peratur des ver fuhr nach dem 6sterrei
metalle) einen
flosstnen Monats war mehr kalt als warm, öste und starke Schneefälle gaben ihm ein recht gen Fachleuten wird der den Feldern uterung zugefügte Schaden auf rund 20 00 chätzung mag übertrieben sein und dürfte überhaupt tost am härtesten mitgenommenen Distrikten zu— ist der erlittene Schaden nicht ganz leicht zu
en Feldern liegende Schnee ist durch die Tage größtentheils geschmoljen und die he schöner un
und wiederho dinterliches Gepra n? ünstige W. erreich ⸗Ungarn d
agegen be⸗ tuar des laufenden Jahres
zifferte sich in den d Februar 1899 zurück⸗ Folgende Tabellen zeigen diejenigen Zolltarifklassen, deren Ein—
und Ausfuhr im Januar und Februar 1900 den Werth von 300 9000 Kronen erreichte, sowie die Gesammtsummen der Ein- und
. Regengüsse Nässe so groß, daß d. warmer Tage bedarf, bevor die Fräbjahrt⸗
Sinfuhr.
Kolonialwaaren ürze.
Sũdfrũchte. . J Getreide, Hülsenfrüchte, Mebl u. s. w. Schlacht. und Zugvieh. Andere Thiere Thierische Erzeugnisse. d
ette Oele.
etränke ö Holz, Kohlen und Torf .. Drechsler und Schnitzstoffe. ö Arznei⸗ und Parfũmeriestoffe . Farb⸗ und Gerbstoffe .. Gummi und Harze
und Waaren daraus.
Seide und Seidenwaaren.. Kleider, Wäsche und Putzwaaren Stroh- und Bastwaaren⸗. , und Paplerwaaren.
Leder und Lederwaaren.. . Kürschnerwaaren. ö Holz ⸗ und Beinwaaren.
Glas und Glaswaaren . Steinwaaren ; Thonwaaren .
Eisen und Eisenwaaren ... Unedle Metalle und Waaren daraus Maschinen, Apparate u. s. w. Edle Metalle und Münzen Iöostrumente, Uhren, Kurzwaaren Chemische Hilfsstoffe . Chemische Produkte Literarische und Kunstgegenstände
Abfälle
Bemüse, Sbst, Pflanzen u. jflanjeniheil⸗
Mineralole, Braunkohlen⸗ u. Schie fertheer Baumwolle, Garne und Waaren daraus Andere vegetabilische Spinnstoffe, Garne
Wolle, Wollengarne und Wollen waaren ;
autschuk, Guttapercha u. Waaren daraus
Januar und Februar 1899
1900
Werth in Kronen
5 50 946
1125792
3 893 836 10152 999 8 202 937
19 867 273
3015577 3137 249
12 058 656
3 530 524 24153738
7548 056 3 836 811 14 702 891 1864339 2942692 350 349 3193138 1591620 10988672 27 822 192
S 978 965 30 193 760 15 249 230
2078152
1833 074
3361 345
2698960
7 677 362
634 301 1558 097
530 476 3 843 969
740 808 5 363 229 98912089 6 352 864 3 820096 b 30 827 3161742 3 168 521 7334510 3225324
8 632 265 1237349 4 853 845 Sols 230 3479612 14107 707 2 842 309 2 353 795 11 226 414 1935186 2498 274 6 Il8 291 3710 389 18 968 867 2098 559 2 495 105 322 034
3 561 021 1628171 628 270 34 964 651
13 0941 873 41279782 14 167 450 22355 3580 1917698 4075769 30893610 7679 676 837 874 1571708 591 3532
3 682 608 bh7 214 4083747 8 807 863 7323 0090 71430 456 6 870 647 2743 501 3417630 7857110 2607 866
Zusammen einschließlich aller anderes Waaren . .
Ausfuhr.
Sũdfrũchte ucker 1 . Getreide, Hülsenfrüchte, Mebl u. s. w. . Gemüse, Obst, Pflanzen und Pflanzentheile Schlacht, und Zugviehs .... Andere Thiere. Thierische Erzeugnisse dd Getränke k . olz. Kohlen und Torf .. rechsler⸗ und Schnitzfstoffe. 1 . und Gerbstoffe ö a Mineralõle, Braunkohlen / und Schiefertheer Baumwolle, Garne und Waaren daraus. Andere vegetabilische Spinnstoffe, Garne K Wolle, Wollengarne und Wollenwaaren? Selde und Seidenwaaren ..... Kleider, Wäsche und Putzwaaren Bürstenbinder⸗ und Siebmacherwaaren Papier und Papierwaaren... Tautschuk, Guttapercha und Waaren daraus Leder und Lederwaaren. J Holz⸗ und Beinwaaren Glas und Glaswaaren. Steinwaaren Tbonwaaren w Eisen und Eisenwaaren Kö Unedle Metalle und Waaren daraus Maschinen, Apparate u. s. w. . J Edle Metalle und Münzen Instrumente, Uhren, Kurzwaaren Chemische Hilfsstoffe ö Cbemische Erzeugnisse c / Literarische und Kunstgegenstände ö
Zb 560 715
283 752 889
Januar und Februar
1899
1900
Werth in Kronen
1012655 27 072 953 S86 426 19 619 322 13 917 544 13 758 507 3 810794 24 767 769 1778152 4715 078 S96 338 40 815 746 530331 41363553 2571 505 1281 944 725 357
3 534 341
6 499 160 10027 889 6 100 580 6 346 151 515 168 5 988 160 47 430
8 664720 6 S896 g98 6 580 724 1232 855 2035031 5 834 404 4661977 2022498 478 998 9 h5l 200 8 627 680 14587 669 2970519 597 350 3531770 3175 077
1067 800 21 217 g55 S24 284 20 310746 12 162092 13 541 117 3 725 366 24 457747 1943597 1810246 1001367 36 63 zb 505 979 4567 917 2542 917 1364811 S862 270
3 225 830
7534116 10 333 537 o 335 820 5 65 732 642 895
6 577 636 1268 800 8599238 71376572 7507 462 1261 460 2217 144 8 804 923 5513155 2171 556 77S 352
5 846 366 9 154 878 1620079 4078973 23 hh
3 243 629 1221 269
Zusammen einschließlich aller ander
wendung finden.
gebote eingereicht worden.
stlich in Angriff genommen werden kann. Ausfuhr einschließlich Edelmetall und Münzverkehr:
Der für die Kaniserliche Gesellschaft für Rettung a von einer deutschen Firma gelieferte Petroleum. Motor anderem mit einer Feuerspritze ausgestattet ist, bat sich bei der statt⸗ gehabten Prüfung als vollkommen jweckentsprechend erwiesen. Mit
k Der Rückgang in der Ausfubr gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres dürfte in erster Linie der verminderten Kohlenausfuhr (um annähernd vier Millionen Kronen) zuzuschreiben sein.
Schiffabrtsbestrebungen am Don und auf dem A Meere. Schiffsverbindung mit St. Vetersb
Von einem Schiffsrheder in Rostow am Don ist im vorigen Jahre mit dem Ankauf eines Kieler Frachtdampfers von 2800 Reg. Ton ein Schiffabrtsunternehmen zum Zwecke der Errichtung einer regelmäßigen Frachtdampferverbindung jwischen der Taganroger Rhede und St. Petersburg begründet worden. Wie groß das Bedürfni nach einer solchen Verbindung gewesen sst, ergiebt sich daraus, . t Ausreise na dritten Theil der zur Mebl) ju verladen um die sich dar— nnen, ein zweites ähn⸗
der frühere Kieler Frachtdampfer auf der ersten St. Petersburg im September v. J. nur den Verfrachtung angebotenen Waare (insbesondere bermochte. Der Unternehmer beabsichtigt daher, bietende Gewinnchance voller ausnutzen zu kö liches Schiff käuflich zu erwerben. Bezügliche Angebote sind ihm aber bisher nicht zugegangen. Während des Rubens der Schiffahrt im Asowschen Meere sollen die Schiffe der neuen Frachtdampferlinie für den Verkehr jwischen St. Petersburg und Wladiwostok Ver.
266 876 0907
*
sowschen urg.
Die Anschaffung einer weiteren großen Bagger maschine (soge⸗ nannter Saugbagger mit Rofouleur (durch das Donmündungs Comlis im Verein mit den Stadtverwaltungen von
Rostow, Nachitschewan
und Asow ist noch nicht zum Abschluß gelangt, da man sich über die Vertheilung der voraussichtlichen Anschaffungs. kosten noch nicht endgültig bat einigen können. bereits von mehreren ausländischen Firmen feste ven 220 0090 bis 230 000 Rbln. bor. Von den gleichfalls zum Wettbewerb aufgeforderten deutschen Firmen sind bis jetzt keine An⸗
uf dem Wasser“ welcher unter
und Unterhaltungs- Es liegen indessen Angebote zum Preise