1900 / 100 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Apr 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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ö. die Regierungsbehördtrn in Preußen leider sehr , ußerdem hätten in Preußen die beamteten Aerite weit mehr m Initiatie auzgerüstet werden müssen; das ist aber bei der fümmerlichen Medizinalreform, die dort zum Abschluß gebracht ist, nicht geschehen. Vielleicht lommen wir an der Hand dieses Reichs. Seuchengesetzes auch in Preußen weiter. Die greß⸗ Verant⸗ wortlichkeit die uns möglicherweise treffen kann, wenn eine Seuche über Deutschland kommt, muß uns aber jetzt davon abhalten, die Ver⸗ abschiedung der Vorlage zu verzögern. Was nach dem heutigen Stand⸗ punkt der Wissenschaft als Abwehrmaßregel geboten erscheint, muß im wesentlichen so durchgeführt werden, wie es die Vorlage vorschlägt. In diefem Sinne spreche ich mich für die Annahme der Vorlage aus. Abg. Rembold Zentr.) ist der Meinung, daß die aufgetauchten Meinungeverschieden heiten am zweckmäßigsten in der Kommission zum Austrag gebracht werden würden. Was die Tuberkulose betrffft, fahrt der Redner fort, so hat der Staatssekretär des Innern mit Recht auf die freie Liebesthätigkeit hingewiesen; aber daneben muß doch auch die Betheiligung der einzelstaatlichen Verwaltungen dringend erwänscht werden. Auch in Bezug auf die Geschlechts⸗ krankheiten und den Alkoholismus wird zu untersuchen sein, ob die heutige Handhabung der Medizinalpolizei den Anforderungen der Hygiene genüge. Ez wird eine Hauptaufgabe der Kommission sein, die richtige Mitte zwischen den verschiedenen Forderungen zu finden, die auf diesem Gebiete im Interesse der Volksgesundheit erhoben werden. Die Unbequemlich keiten, die die Eingriffe in die persönliche Freiheit nach dem Entwurf bedingen, widerstreben uns weniger als die peinlichen Wirkungen, die dieser Polijeizwang in eihischer Beziehung auf weite Kreise der Bevölkerung ausüben muß. Ich ö. für die Vorlage eine Kommission von 14 Mitgliedern für genügend. Der Antrag Gamp, eine Kommission von 21 Mitgliedern niederzusetzen, wird abgelehnt; die Vorlage geht an eine Kom⸗ mission von 14 Mitgliedern.

Ohne Debatte überweist das betreffend Ergänzung des für 1800, der Budgetkommission.

Es folgt die Vorlage, betreffend die Ergänzung des , für die Schutzgebiete h 1900.

ieselbe fordert für Kamerun einen weiteren Zuschuß von Sbõ 3090 6, und stellt für das neue Schutzgebiet Samoa einen Etat auf, der mit 252 000 S bei 52 000 6 Reichs⸗ zuschuß balanziert.

Abg. Dr. Hasse (al) bemängelt die Forderung für Kamerun; die Kolonialverwaltung habe nicht den richtigen Weg zur Exploitierung der Kolonie eingeschlagen; man habe den Weg der Konzessionierung von Gesellschaften zu einseitig bevorzugt, wie auch die Vorgänge in Sädwest⸗Afrika und das Verhalten der Debeer⸗Kompagnie beweisen.

Direktor der Kolonial. Abtheilung im Auswärtigen Amt Dr. von Buchta: Ich würde es für unbillig halten, den konzelssionierten Gesellschaften noch weitere Lasten aufzuerlegen, denn ihre Verpflichtungen sind schon sehr erheblich. Wenn fie in der Lage sein werden, aus ihrem Arbeltsertrage erhebliche Vortheile zu ziehen, so wird schon die Zeit kommen, wo ihnen in Form von Steuern auch Gebübren auferlegt werden können. Jedenfalls hat die Erböhung des Etats der Schutztruppen keinen Zusammenhang mit, irgend einer . beiden Konzessionen. Sie ist erforderlich zur Er⸗ schließung des Hinterlandes von Kamerun für den Handel und den Einfluß des Deusschen Reichs. Hätten wir der Nord Kamerun⸗Gesell⸗ schaft irgend welche Beschränkungen auferlegt, so würde aus der ganzen Sache nichtß geworden seln. Das Hinterland von Kamerun sst nur durch große Kapitalien zu gewinnen und kulturfähig zu machen. Daß wir einen deplaclerten Mittelweg gewählt haben, kann ich nicht zugeben. Die Erschließung des Hinterlandes von Famerun ist' nur möglich durch Konzessionierung großer Gesell⸗ schaften, und die Herten, welche uns jeden Tag die bittersten Vorwürfe machen, vaß wir die Gesellschaften konzessioniert hätten, würden uns eben so scharf angegriffen haben, wenn wir die Antrãge auf Konzessionierung abgewiesen hätten. Dann würde es heißen: Der Kolonial. Direktor ist stille, er thut garnichts. Der Abg., Hasse ist dann auf die „Duldung“ der großen englischen Gesellschaften in Südwest⸗ Afrika zurückgekommen. Verlangt er etwa, daß ich einmal begründete Gesellschaften vergewaltigen soll? Daß ich einmal geschlossene Verträge widerrechtlich aufhebe, dafür werde ich niemals ju haben sein. Vor bestehenden Ver⸗ trãgen werde ich immer Halt machen. Der Vertrag der Suͤdwest⸗Afrika Sompagnie mit der Debeers Kompagnie ist ab⸗ geschlossen zu einer Zeik, zu der dem Reich ein maßgebender Einfluß auf die Südwest. Alrika Vompagnie nicht zustand. Jetzt ist dies anders geworden. Wir haben durch unsere Kommissare einen Einfluß gewonnen. Der Vertrag ist ja bedauerlich, namentlich vom national politischen Stanvpunkt ungünstig, aber es war nichts zu machen. Die Befürchtungen für die Zukunft sind aber unbegründet. Wir werden alles ausbieten, was in unserer Macht steht, um unseren Einfluß zu verstärken.

Abg. Graf von Arnim (Röỹ ): Kamerun ist eine unserer aus- sichtevollsten Kolonien, und ich halte eine Verstärkung der Schutz trüppe fur dieses Gebiet prinzipiell für angemessen. Ich bedaure aber, daß wir erst die Konzessionen gegeben haben und nun zur Ver⸗ mehrung der Schutztruppe schreiten, während das Umgekehrte das Richtige gewesen wäre. Soll denn die Schutztruppe nur in den Gebieten verwendet werden, die nicht den Konzessionären zur Ver fügung stehen? Sind andererseits die großen Gesellschaften, die doch große Gewinne machen, nicht ihrerseits in der Lage, etwas für diese Anforderungen zu ihun? In den nächsten zwei, drei Jahren wird un übrigens sicherlich eine Nachforderung unterbreitet werden, denn Kenner behaupten, daß es nicht gelingen wird, die Pazifisierung durchzuführen, wenn man nicht mehrere Millionen aufwendet. Ich bin nicht gegen Konzesstonen; aber zu den Lasten der Pazifizierung sollten die Gesellschaften zu Beiträgen herangezogen verden. Man ist fehr wobl in der Lage, solche Ansprüche nachtraͤglich gegen sie ju erheben, die Kaiserliche Verordnung von 1896 giebt aus bräcklich die Handhabe dazu. Auch muß die Kolonialverwaltung ganz genau kontrolieren, was seitens der Nord ⸗Kamerun-⸗Gesellschaft in Bezug auf Besitzergreifung ꝛc. geschieht, weil sonst die Ge⸗ sellschaften zu sehr einen Monopolcharakter annehmen würden. Ich bin mit Herrn Hasse der Meizung, daß die Verleihung der Konzession an die Nord- Kamerun Gesellschaft verfrüht war. Redner verwahrt sich dann gegen eine frühere ihn betreffende Aeußerung des Abg. Eickboff, die ihm ziemlich unverblümt persönliche und pekuniäre Interessen in diesen afrikanischen Dingen zum Vorwurf gemacht habe. Er sei an keinem afrifanischen Unternehmen irgendwie betheiligt., und er fage dies auf die Gefahr hin, daß dann der Abg. Richter wiederhole: Natürlich, dort ist nichts zu bolen, darum hält sich Graf Arnim von allen diesen Pingen fern!‘ Ganz recht könne er es also den Herren von der . Vollspartei überhaupt nicht machen ;

Direktor der Kolonial. Abtbeilung im Auswärtigen Amt Dr. von Buchka;: Graf Arnim vertheidigt die Süd. Kamerun. Gesellschaft und derurtheill die Nord Kamerun, Konzession. Andere Leute stehen auf dem entgegengesetzten Standpunkt, und so werde ich wohl auch bei meiner Meinung verbleiben dürfen. Die Heranziehung der Gesellschaften zu den Kosten der Schutztruppenvermehrung ist unthunlich, weil die Autdehnung der Besatzung des Schutzgebiets auf das gang Adamara mit den Konzesstonen nichts iu thun hat.

er Nordwest.· Kamerun. Gesellschaft sind nicht die berreffenden Tandflaächen als Gigenthum verliehen., sondern sie hat innerhalb dieses Gebietes hestimmte Rechte verliehen erbaltea; von der Geltend⸗ machung eines Eigenthumsrechts kann garnicht die Rede sein. Die Ueberlassung von Kronland an die Gesellschaften wird an die strengsten Bedingungen geknüpft, und die Wiederübernabme des Landes sowie die Gifällung der Vorschrift, daß das Land binnen einer gewifsen Frist in Kultur genommen wird, werden in jedem

Falle sichergestellt.

aus sodann die Vorlage, eichs haushalts⸗Etats

Abg. Eickhoff (fr. Vollsp): Ich habe seiner Zeit von dem Grafen Arnim behauptet, er entwickele eine lebhafte Antheilnahme, wenn es sich um Landankäufe, Gisenbahnen oder Konzessionen in Afrika handle, aber bezeuge kein Interesse für den Gesundheits zustand unferer Matrosen und der deutschen Bevölkerung von Kiautschou. Davon hat Graf Arnim durch seine heutige Erklärung nichts ent⸗ kräftet. Mir ist nur der kleine Irrthum unterlaufen, daß er an dem betreffenden Tage, wo ich dieses in der Budgetlomm ssion er · flärte, obwohl zugegen, zufällig nicht Mitglled der Kommis⸗ sion war. Gegen den Etat für Samoa haben wir nichts einjuwenden. Bie Forderung für Kamerun müssen wir aber beanstanden, denn, es ist. über die Verwendung der ge⸗ forderten Summe im Diaspositiv des Etats fast garnichts gesagt. Das Dispositio muß entschieden mehr spejialistert werden. Schon im laufenden Etat ist die Schutztruppe um 100 Mann vermehrt worden. Jetzt entwickelt der Gouverneur von Kamerun ung die Nothwendigkeit eines weiteren Vorgehens in das Benue Gebiet, um die deutsche Herrschaft auf diesem Gebiete bei entsprechender Machtentfaltung ohne Gewaltmaßregeln auch thatsächlich aus⸗ zudehnen. Was unter entfprechender Machtentfaltung obne Ge⸗ waltmaßregeln! zu versteben ist, ist vorläufig Geheimniß der Kolonial verwaltung. Die Erschließung des Hinterlandes von Kamerun durch eine militärifche Machtentfaltung zu fördern, scheint uns und felbst unbedingten Kolonialfreunden nicht der richtige Weg. Die theuren Expeditionen in das Innere hätten keine politischen, nicht einmal wirkhfchaftliche Eifolge gebabt, so äußert sich ein Kolonial⸗ blatt. Der Handel in diesem Gebiete soll nach den Verhandlungen der Budgetkommission garnicht so bedeutend sein; die Expeditien sei pvielmebr' zur Erhöhung unseres Ansehens von Bedeutung. Dieser Zweck ist doch aber nicht 800 go0 4 werth. Hiernach erwarten wir Fon der Verstärkung der Schutztruppe keinerlei Fortschritte für dte wirthschaftliche Entwickelung Kameruns. Kriegszüge zerstören im Gegentheil für lange Zeit die bereit? vorhandenen Handelsbeziehungen. Die Prüfung in der Budgetkommission wird sich wesentlich auf die wirthschaftliche Seite der Sache zu erstrecken haben.

Hrektor der Kolonial Abtheilung im Auswärtigen Amt Pr. von Buchka: Die genauere Erwiderung auf diese Kritik be halte ich mir für die Kommission vor Die Situation, welche der zweimalige Feldzug des Majors von Kamptz berbeigeführt hat, ist die, daß der deutsche Einfluß ausgedehnt ist bis weit in das Hinter land binein; dieser Vortheil ist aber auf die Dauer nicht zu halten, wenn nicht die neugegründete Station Garun durch eine Verstärkung der Schutztruppe gesichert wird. In diesem Sinne sind auch die von Berrn Gickhoff beanstandeten Worte in den Erläuterungen gemeint. Bie Anlage ber Station ist um so nöthiger, als die Loösun der Ärbeiterfrage immer schwieriger wird und der Arbeiterbezug aus Togo nicht mehr das Bedürsniß befriedigt.

Abg. Graf von Arnim: Wir auf dieser Seite werden kesnes⸗ wegs durch militärische Aspirationen zur Bewilligung veranlaßt, soandern wir sind dringend daran interessiert, daß die Landschaft wirk⸗ lich pazifiziert wird und die wirthschaftliche Entwick lung in Ruhe gefördert werden kann. Die Ausfuhr aus Kamerun ist in höchst er freulicher Weise gesliegen. Der Neger partert nur der Autorität; gerade deshalb wird aber die Schutztruppe auch zu einem Kultur⸗ kräger, ja sogar zum Zentrum derfelben. An die Leistungen der Mit- glieder des Hauses stellt Herr Eickboff doch zu große Anforderungen; wie kann ich dadurch, daß ich in der Kommisston, deren Mitglied ich nicht war, geschwiegen habe, meine Theilnahmslosigkeit für die Ge— sundheit unserer Matrosen in Kiautschou bekundet haben?

Abg. Eickboff: Graf Arnim wolle sich daran erinnern lassen, daß er seiner Zeit die Kommissions beratung über den Kiautschou— Gtat für Überflüssig erklärte und nachher an der Erörterung über die Gesundheitsverhältnisse daselbst nicht theilnahm.

Abg. Graf von Arnim: An dem betreffenden Tage war nicht ich, sondern Dr. Arendt unser Vertreter in der Kommission.

Der Ergänzungs⸗Etat geht an die Budgetkommission.

Den letzten Gegenstand der Tagesordnung bildet die erste Lesung des Gesetzentwurfs, betreffend Postdampf⸗ schiffsverbindungen mit QOst⸗Afrika. Nach der Vorlage soll nach Ablauf des zur Zeit bestehe nden Vertrages die Ein⸗ richtung und Unterhaltung einer 14tägigen Postdampfschiffs⸗ verbindung mit Sst-Afrika. und elner vierwöchentlichen Verbindung mit Süd Afrika auf die Dauer bis zu 15 Jahren durch die Erhöhung der jetzigen Subvention von 9 000 000 AM und die Hälfte auf 1350 0090 6 gesichert werden. Diese Verbindungen können abwechselnd durch eine von Osten und von Westen um Afrika fahrende Hauptlinie und eine vom Suezkanal nach und von Ost⸗Afrika fahrende Zweiglinie hergestellt werden. Die Fahrgeschwindig⸗ keit für neu zu erbauende Schiffe soll erhöht werden und im Durchschnitt mindestens betragen auf der Hauptlinie zwischen Neapel und Dar⸗eg⸗ Salam 12, sonst 10664 Knoten; auf der , d. 10 Knoten. Der Weg der Submission soll verlassen werden.

Abg. Rettich (d. kons.) spricht sich durchweg zustimmend zu den Einzelhelten der Vorlage aus. Die Ausgestaltung der Dampfer⸗ verbindung nach Afrika sei für die Entwickelung unserer Kolonien von böchster Wichtigkeit. Die Vorlage bedürfe bei ihrer Klarheit kommißarischer Berathung nicht; man möge die zweite Lesung im Plenum vornehmen.

Abg Pr. Ha fse: Der laufende Vertrag geht mit diesem Jahre zu Ende und muß neu abgeschlofsen werden;, Ich bedaure, daß man nun in dieser Weise dem Reichstag die Pistole auf die Brust setzt und ihn nicht früher befragt hat. Meine nationalliberalen Freunde halten auch, schon mit Ruͤcksicht auf die Geschäftslage, die weitere Berathung der Vorlage im Plenum für angejeigt; die ausführliche Begründung der Vorlage und das reichlich beigegebene Material reicht für unsere definitive Stellungnahme aus. Den gegenwättigen Vertrag nicht zu verlängern, sondern die Leistung des Reichs zu steigern, dürfte um so ne, , sein, als es sich nicht mehr um vorübergehende Verhältnisse handelt; es besteht ein dringendes Bedürfniß dafür, daß die deutschen Dampfer regelmäßig bis nach Kapstadt laufen Süd⸗Afrika bietet dem deutschen Gewerbe—⸗ fleiß ein ganz ausgereichnetes Absatzgebiet. Es ist durchaus genügend, wenn diefe Linien wenigftens, wie es jetzt der Fall ist, zur Hälfte mit deutschen Gütern alimentiert werden. Soweit sie den konkurrierenden Völkern, den Portugiesen u. a., zu gute kommen, kann für uns darin fein Bedenken liegen; aber so weit brauchen wir nicht zu gehen, gerade zu besonderen Gunsten dieser Konkurrenten den für sie wichtigsten Handelsplatz Sansibar durch unsere Dampfer anlaufen zu lassen; dagegen sollte Swakopmund angelaufen werden.

Abg. fre e (fr. Vgg );. Wenn die Vorlage im Plenum erledigt werden foll, müssen solche Wünsche für jetzt zurückgestellt werden. Nach der Vorlage soll der Vertrag von 1895 zu Grunde gelegt werden. Jener Vertrag behält dem Reichskanzler vor, größere Leistungen von Fem Unternehmer zu fordern, wenn das Unternehmen dauernd größeren Gewinn abwirft. Der Ausdruck größere Leistungen müßte vräzisiert werden. Das Anlaufen von Swakopmund ist wahrscheinlich schon wegen der geringen Wassertiefe nicht angängig, außerdem würde dadurch ein Aufenthalt von mindesteng 2 Tagen e, ,, Sehr gern hätte ich gesehen, daß elne größere Geschwindigkelt vorgesehen wäre; 12 Seemellen für die Hauptlinie sind doch gar zu wenig. Jedenfalls sollte im Interesse des raschen Zustandekommens der Versuch gemacht werden, im Plenum weiter zu verhandeln; erweist sich das als un⸗ gangbar, so wäre es zweckmäßig, eine Kommission von 14 Mitgliedern niederzusetzen.

Abg. Dr. Arendt (Rp.) Ich stehe der Vorlage mit ganz be⸗ sonderer Freude gegenüber. Die Entfaltung der deutschen Flagge als einer neutralen wird sich nach meiner Ueberzeugung dauernd für uns als segengreich erweisen. Daß die Begründung auch auf die Gold⸗ produktion in Trangpvaal hinwelst, erfüllt mich mit Genugthuung. Wir haben eine Auffrischung aus den Goldbeständen des Trans baal,

die jetzt leider unzugänglich find, lehr. nöthig, und es dann neben den fo glänzenden Wirthschaftsergebnissen der Rich vielleicht auch bessere wirthschaftliche Verhältnisse im allgememn ban Deutschland ergeben. en in

Geheimer? Ober · Reglerunggrath im Reichtamt, dest J von FJongquisres: Erwachsen aus dem Betriebe enn fehr. Gewinne, so kann nach den Bestimmungen des ende etzks von 1899 auch eine schnellere oder vermehrte Fahrt Gr langt werden. Wie dag aber im einzelnen aus zugestalten sein 6 bleibt vertrags mäßigen Vereinbarungen überlafsen Die Wünsche ven ze deres n debe sesbterstandlich berüctfichtigt werden de

Birektor im Reichs, Postamt Krgetke: Mit Kamerun und haben wir monatlich jweimal regelmäßige Verbindungen. Auch olf gn Kapftadt und Swakopmund besteht eine Verbindung. Außerdem allmonatlich von Hamburg Bremen ein Dampfer nach Sn eh ue Den Wunsch nach einer größeren e, d, hatten wir n. Die Beschlcunigung von 12 auf 14 Knoten w rde aber eine sehr die größere Subvention erfordern.

Abg. Dr. Miller. Sagan fr. Volkep): Wenn die Subventio um volle 50 o/ erhöht werden soll, so können wir wohl verlangen . eine gründliche Erörterung eintritt; des halb beantragen wir Kommiffion berathung, entweder in der Budgei⸗ oder in einer besonderen Ren mission; unter anderem bedarf auch die Frage der Verlängerung . Vertragszeit von 0 auf 15 Jahre der Erwägung. Eine regelmäßige Ver bindung mit Kapftant wird in weiten Kreisen der Bevölkerung allersin gewünscht. Wir sind nicht sowokl gegen diese Verbindung un gegen die Dampferlinien, als vielmehr gegen das Subpentionz. wefen. Auf der westafrikanischen Seite scheint das Bedürfniß doch nicht in dem behaupteten Maße erwiesen, denn bier kurftert, abgeseben pon autländischen Linien, auch ein Dampfer der Woermann. Linse Die in Aussit genommene Geschwindigleit von 12 Knoten ist that. sächlich sehr gering. Die Nothwendigkeit der welteren Sub entson ist auch keineswegs genügend nachgewiesen, zumal die dauernde Steigerung des Giwinng aus dem Betgsebe des Unternehmens dec außer Zweifel steht. Wir sind der einung, daß diese Linien angesichts der Entwickelung der afrikanischen Handels beziehungen sch ohne Subvention erhalten können.

Abg. Fritzen⸗Düffeldorf (Zentr.); Auch wir sind der Vor. lage sehr geneigt uud würden auch bereit sein, sie obne Kommissiont. berathung zu verabschieden; da aber von anderer Seite ein Antrag auf Tommissiensberathung gestellt ist und die Vorlage auch eine dauernde Belastung des Reichs involviert, schlagen wir vor, sie de Budgetkommission zu überweisen.

Abg. Dr. Hahn (b. k. F.) weist darauf hin, daß die Deutsch, Ostafrika. Linie bei einer ganzen Reihe wichtiger Artikel keine Zunahme des deutschen Exports von 1891 bis 1898 herbeigeführt habe, empfiehlt auch seinerseits das Anlaufen von Swakopmund und erklin die Erhöhung der Subvention in der Hauptsache als eine Liebesgabe für die Ostafrika Linie. Herrn Woermann, als geschäftliche Persin⸗ lichkeit befrachtet, könne er kelne besondere Sympathie entgegenhringen; Herr Woermann sei zu sehr mit englischen Interessen verquickt; er sei Mitglied von Gesellschaften wie der South West -Asfrien= Gompany) u. a., in denen Herr Cecil Rhodes die Haupnoll spiele. Vieses Verhältniß der Woermann'schen Geschãfts verbindungen komme ihm außerordentlich bedrohlich vor. Herr Woermann habe nn der Sxitze der Hamburger Protestler gegen die Reichstagsbeschlüst zum Fleischbeschaugesetz gestanden. (Redner wird vom Präsidenten Grafen von Ballestrem daran erinnert, daß das Fleischbeschaugesz nicht zur Debatte stehe Gleichwohl bitte er (Redner) die Sub⸗ vention zu bewilligen, weil er hoffe, daß, wenn auch nicht die jetzige, so doch eine spätere kraftvollere, weniger englandfreundliche Kolonial politik von dieser Linie guten Gebrauch werde machen können.

Direktor der Kolonlal⸗Abtheilung im Auswärtigen Amt Dr. von Buch ka. bestreitet dem Vorredner gegenüber, daß die deutsche Kolo nialpolitik nicht die deutschen Interessen genügend wahre. In die ursprünglich rein englische South-West-Africa-CGmpan, sei Hen Woermann' nur eingetreten, damit die deutschen Jateressen auch in diefer Gesellschaft eine Vertretung fänden.

Abg. Dr. Arendt empfiehlt für die weitere Prüfung der Vorlage eine besondere Kommission an Stelle der Budgeikommission. Fernen verwahrt er sich gegen eine Bemerkung des Abg. Müller ⸗Sagan, daß er. Redner, auch bei dieser Gelegenbeit die Währungsftage an geschnitten habe. Er, Redner, habe letzteres garnicht gethan.

Abg. Dr. Hahn hält dem Kolonial. Direttor gegenüber seine Ausführungen über Herrn Woermann aufrecht und beruft sich dafit auf die NRheinisch · Westfalische Zeitung“, welche im einzelnen angebe in welchen englischen oder überwiegend englischen Afrika · Kolonialgesel. schaften die Herren Woermann und Scharlach⸗Hamburg sitzen. Diese Verschmelzungen deutscher und englischer Interessen erscheinen ibn sehr unerfreulich; die Kolonialverwaltung ibrerseits thue nicht. diesem Zustande ein Ende zu machen, scheine ihn vielmehr eher n begünstigen. . . t

Damit schließt die Diskussion.

Die Vorlage wird einer Kommission von 14 Mitgliedem

überwiesen.

Schluß nach Hi / Uhr. Nächste Sitzung Donnerstah 1Uhr. (Literarkonvention mit Oesterreich⸗ Ungarn, Berathun der zum Etat gestellten und noch nicht erledigten Resolutionen

betr. die Maul⸗ und Klauenseuche ꝛc.

Preusischer Landtag. Haus der Abgeordneten.

60. Sitzung vom 25. April 1900, 11 Uhr. Auf der Tagesordnung steht die Berathung von Petitionen.

Eine Petttion des Kunstgärtners Kulawik in Nieder · Heidek der langt Unterstützung wegen Koöͤrperverletzung durch einen Gendammen, Berichterftatter Abg. Langer (Sent) stellt eingehend den be treffenden Vorgang dar, bei welchem der Petent von dem Gendarmen mit dem Säbel geschlagen worden sei. Beach dem Antrag der Peijtionstammission überweist das Hu die Petitlon der Regierung zur Berücsichtigung,

Ueber die Petition von Helene Lange u. Gen. in Berlin (Ben liner Frauenverein) um Zulassung der Frauen zur Jmmatti— kulgiton an den ÜUntpersitäten und zu den Staatt, prüfungen beantragt die Unterrichts kommission zur Tagesordnun⸗ überzugehen.

Abg. Rickert (fr. Vgg.) beantragt die Ueberweisung an d Regierung zur Berücksichtigung.

Abg. Br. Arendt (fr. kons.) beantragt die Uebeiweisung ill Material.

Wegen der Abwesenheit des Berichterstatters Dr. Dittrich (Zenti beantragt Abg. Dr. Arendt die Absetzung der Petution von der Tage ordnung; das Haus lehnt aber die Absetzung ab.

Abg. Rickert (schwer verfländlichs : Vie Kommission zat mit Ri sicht darauf, daß Verhandlungen über diese Angelegenheit stattfinden, ibn Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung gestellt. Ich möchte bu dringend bitten, wenn Sie sich nicht auf den Standpunkt meines An tragez stellen wollen, wenigstens den Antrag Lrendt auf Ueberweisun der Petition ale Material anzunehmen. Heute können Frauen ihr Abiturtentenexamen summa cum laude gemacht haba und doch von der ÜUnibersität zurückgewiesen werden. le n preußische Kultus. Minister zu der Frage steht, wissen wir nicht. merkenswerth in dieser Richtung ist ja der Erlaß vom 5. Mär 8 ist zu wünschen, daß Preußen enbiich anderen Bundegstaaten ö. Punkte der Frauenbildung folgt. Schließlich werden, die Frauen d das Ziel erreichen. Die großen Kosten, die Schwierigkeiten, die Studium entgegenstehen, werden schon verhindern, daß die Frtaut⸗ schaarenweise sich zum Studium drängen.

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis

19

chen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 26. April

Literatur.

Unter dem Titel Das Bürgerliche das neue Handelsgesetz buch“ Börsen-Zeitung“ in zweiter, verme eine Reihe der in dieser Zeitung veröffent Auf ätze durch Sonderahdruck weitere An der Hand von praktischen Beispiele dem alten gegenübergestellt. Ist⸗; Soll. r Haftung des Verkäufers für die Eigen Uebertragung des vypotheken der Rechtsgeschäfte nach dem Bür entlich die Gegenüberstellung des al rechts nach der Paragtaphenfol alphabetisches Sachregister weif

anderer Petitionen um

wird noch eine große Reihe x ssionsanttägen der Re⸗

hnlinlen vach den Kommi gierun? als Material überwiesen. Die Petition des Amts- und bielau um Errichtung eines Amts Berichterstatter der Justizkommissio Regierung ju über die Errichtung eine ausgiebige Einrichtung von

aus beschließt obne Debat

149 Petitionen von Leh nung der Dienstzeit an Privat Art der Schule werden nach dem ission, Abg. Freiherrn von sicht auf die in der Kommi Unterrichts verwaltung, brachten Fälle wohlwollend prüfen will, dur

des Rheinischen Bauernve den Kartoffel, Gem ü r kommission der Regierung zur Berüdsichtigung zu

Bei dem wütbschaftepolitischen Fte ich eigentlich den Uebergang ich beantrage die Ueberweisung als Art und Weise ist, auf petitionen zu beschäftigen hat,

) wünscht besonders keine e Broemel an.

ssion von 1879 ist sollen wir auf die fast gar kein Material Ich beantrage Die Besitzer von Brennereien ffelpreisen sicherlich auch nicht zu⸗

: Jedenfalls darf der en und der Regierung Sachlich muß man unterscheiden zwischen sum und den Kattoffeln, die ge= sehen sind, und nur um letztere Wünsche der Petenten berechtigt. it dem Abg. Broemel entgegen. über eine solche Fragen keine Satire zu schreiben. Berücksichtigung beantragen, ung schließlich gar keine eruͤcksichtigung. Soll die Regierung berücksichtigen? Motive sind nicht da, Regierung genügen. Giaf Limburg beschränkt und dabei ollen unter den Zoll die als Gartenprodukte aufzufassen sind. Wenn das Haus Berück⸗ es auch die Motive die kurieren. Ich

(Schluß aus der Ersten Beilage.)

Gesetzbuch und ktlon der Berliner hrter und umgearbeiteter Auflage lichten rechtswissenschaftlichen en zugänglich gemacht. n wird darin das neue Recht eien die Ausführungen Klein, und Vollkaufmann, schaften der verkauften Sache, tung des Frachtführers, Form Belehrend

Abg. Dr. Arendt bed * KBerichterstatters b Petition heute Staatssekrtetärs Grafen Pos ommissionsberathung erfolgt. Zur n nicht überwiesen werden, icht zustimmen könne; al das Richtige.

auert, daß diese Angelegenheit in Abwesen⸗ erathen werden müsse, der nicht wissen auf die Tagesordnung gesetzt sei. adowsky im Reichstage sei Berücksichtigung könne Forderung enthalte, des halb sei die Ueberweisung als Aerzte bestehe ein dringendes Haus nicht zur Tagesordnuag

Gemelndevorstehers von Langen⸗ hat die Reda

gerickts daselbst beantragt der Abg. Menge (fr. kon!) der l3 Material, foweit es sich d jur Erwägung, durch ndsten Bedürfniß

weisen und zwar a 8 Amtsgerichts handelt, un

weil sie manche Gerichtstagen dem dringe

Hervorgehoben s Für weibliche abzuhelfen. und Kannkanfmann-,

schon deshalb dürfe das

h

Abg. Schmitz⸗Düsseldorf (Ze daß das Haus ohne deln könne, und beantragt deshalb die n der Tagesordnung.

beschließt nunmehr die Absetzung. Mazistrats und der S

te demgemäß.

d Lehrerinnen um Anrech⸗ schulen ohne Rücksicht auf die Antrag des Berichterstatters der Plettenberg ⸗Mehrum ssion abgegebene Erklärung daß, diese die an sie ge⸗ ch Uebergang zur Tages

briefes, Haf gerlichen Gesetzbuch ꝛe. ten und des neuen Aktien-

ntr.) bemerkt, der Gang der Ver— gesetzbuchz. Ein

Anwesenheit des Berichterstatters

ͤ ze des neuen Handels Absetzung des J Han

die Reichhaltigkeit des Inhalts nach. sichert sich die Ebefrau ihr Ver eute ihr Güterrecht ordnen?“ neuen ehelichen Güterrechts auf Grund des Bürger⸗ chen Beispielen und Rathschlägen von

Leipzig, Verlag von Gustav Weigel. liegende Schriftchen zeigt die um der Chefrau ihr in die Ehe ein bei eintretenden Katastrophen zu schützen, ju wirken und Braut und bezüglich des beiderseitigen

handlung zeige, nicht gut verhan Gegenstandes bo

Untertichte kon (kons.) mit Rück

des Kommissars der mögen? Wie

sollen Ehel Voltsthümliche Darstellung des sichen Gesetzbuchs mit praktis Hermann Pil, Preis 1 4 Das vor 4geschlagen werden können, Vermögen vor Verlust he und wird seinen Zweck, aufklärend seuten ein Rathgeber darüber zu sein, was Vermögens Rechtens ist, erfüllen.

Das preußische Aus führungs lichen Gesetz buch, kurz Dr. jur. Waldow, Gesetzverlag Schulze Handarsgabe sind die Druck im Text hervorge treffende Anmerkungen Materie des Güterstandes und daher auch dem Laien das schriften ermöglichen.

Bureaubuch de Wagner, Justürath, Rechtsanw Berlin, Karl Hey in das neue deut Rechtzanwalts Schwierigkeiten mit sich, mehrt werden, daß seine Gehilfen, der bei ihren Arbeiten die

tadtverordneten von in = Zirke=Samter und über baum um Erbauung einer Bahn berichtet Abg. von Arnim (kons) tkommission die Ueberweisung der

leber die Petition des nung einer Bahn Küst Petltion des Magistrats von Sonnenburg t namens der Budge

Abg. Ernst (fr. beschließt das Haus nach

Göenso werden auf A on des Rittergutsbesitz

ordnung erledigt. Die Petition Zoll schut beantragt die Agrar überweisen. ; Abg. Broemel (fr. Vgg.): Standpunkt, den ich einnehme, zur Tagesordnung beantrage weil ich meine, welche sich der Landta die doch zur Kompeter Dommes Zölle auf Gemüse u

ein solcher Vors Grund eines kurzen B enthält der Regierung zur aher den Uebergaag zur Tagesord rrörden mit den erböhten Karto frieden sein.

Abg Graf zu Landtag in Zollfragen seine über Wuasche äußern. eln für den Massentor n als Gartenprodukt anzu sich, und insoweit sind die Wallenborn (Sentr.) tri

Abg. Dr. Barth (fr. Vgg) Behandlung von zoll Wenn Sie so leicht die sich nicht wundern, wenn die nimmt von der Ueberweisung zur hier den Wunsch oder die Motioe alfo soll der einfache Wun bat sich auf die Befürwo räthselhafterweise gesagt: fallen, sondern Wie soll die Zollbehörde das un beaniragt, dann muß Uebergang zur Tagesordnung Entscheiden wir

gik un Erba reins in Aachen um

* * f b Bronke ( Samter , Wege, die ein

und beantrag

Vgg.) die Petitionen befürwortet hat, Antrage der Kommission.

ntrag des Berichterstatters Abg. von Arnim ers Merkel in Liebuch um Erbauung Übabn Posen Samer Küstrin und die von Herrnstadt um d Köben GSuhrau der

ies die beste g mit solchen Zoll z des Reichs gehören. (Hosp. der fr. Volke. nd schließt sich dem Antrag Selbst in der Zolltarif⸗Kommi chlag nicht gemacht worden, erichts eine Petition, Berücksichtigun

m Bürger⸗ erläutert von m Oberlandesgericht Stettin. 2 4 In dieser Paragraphen durch gesperrten en wichtigeren Artikeln kurze, B. die über die schwierige und erschöpfend sind Verständniß dieser Ueberleitungsvor⸗

gesetz zu Frbauung einer Babn Raudten—

Regierung als Material über⸗ Rechtsanwalt bei

u. Co, Berlin.

Stichworte jedes hoben und all hinzugefügt, welche, z. bestehender Ehen, klar

herrnstadt un . einer Bahn Königäwartha— Breg lau Lagkowitz - Carlsruhe Arnim gleichfalls als

Die letztere Bahn uell diese Bahn als z, die Eotschließung. lichst zu beschleunigen. Bahnen von Oker

Die Petitionen um Erbauung ttbus) und einer Babn

Spremberg (Ko ; t der Berichterstatter, Abg. von

O. S. beanttag Raterial ju überwesen.

Abg. Graf zu Lim sst so wichtig, daß die Interessenten Vollbabn bauen wollen, ch der Staat diese Bahn bauen will bandelt sich um ein: Entlastung der Niederschlefien.

Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen:

Nach den Ausführungen des Herrn Referenten und des Herrn Grafen zu Limburg ⸗Stirum bleibt mir eigentlich nur noch wenig für meine Erklärung übrig. Von den beiden Herren ist die Situation und den Verkältaissen entsprechend geschildert worden. eine Stichbahn, und solange es sich

g überweisen.

burg Stir um (kons.): selbst event

Ich bite die Rechtsanwalts.

alt und Notar. Preis je 3 66 Der Uebergang rufstbätigkeit des

Limburg ⸗Stirum (kons)

9 * Meinung aussprech 1. und 2. Heft.

jmann's Verlag. che Recht bringt auch für die Be die noch erheblich dadur Bureauvorsteher und bekannten und altgewohnten Kusdruck und Inbalt den Vorschriften des Das vorliegende Bureaubuch des diefe Schwierigkeiten zu mindern. die Bureaugeschäfte und mannig⸗ ftellungen für die Rechtsanwalts, und Mustern, hauptsächlich solchen, die eb im Bureau des Rechtsanwalts Der Bureau ⸗Vorsteber und die in welchem alle erlasfsenen Vorschriften berücksichtigt ende Auskunft finden; g nützlich sein. m 15. und

schlesien nach

den Kartoff wissermaße übrigen Angestellten, Wege verlassen und in neuen Rechts sich anpassen müssen. soll dazu dienen, eine Anleitung e und Zusammen nebst zahlreichen

Es ist schwer.

Rechtsanwalts Gs enthält

fache Hinweis Notarĩlatsgeschãfte für den gewöhnlichen Geschäftsbetri und des Notars in Frage lommen. übrigen Angestellten werden in bis zum Ende des vorigen Jahres sind, für ihren Ges dem Rechtsanwalt und dem

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die Verkehrs verhältnisse Oppeln derart, daß die Frage des bahn, einer Entlastungsbahn für die Staatsregierung wurde. Aus dieser Rücksicht hat sie die Konzes andererseits Umgehung bahn

nur solche, chäftskreis genüg

Notar wird es zur Orientierun Die Vorberichte und Verhandlungen der a in Stuttgart abgehaltenen VIII. Konferen Arbeiter ⸗Wohlfahrtseinrichtungen Säuglinge und über die Erleichterung Geldmittel für die gemeinnützige hr in einem stattlichen Bande als Druck vor Karl Heymann s R. u. St. A.“ ist über

5 * terscheiden? sionsertheilung inhibiert angeordnet, Vorarbeiten

16. Mal v. J. Zentralstelle Tber die Fürsorge für der Beschaffung der Bauthätigkeit liegen nunme Nr 17 der Schriften der Zentralstelle im Preis geh. 6 4M). Im „R. t bereits ausführlich berichtet worden,. und das Haltekinderwesen Dr. med. Taube- der Geldmittel für ndesrath Brandts Düsseldorf und lte Landesrath

uns doch, wie wir uns that—

Abg. Rickert: w Deshalb möge die Linke für Uebergang zur

sächlich unterscheiden!

Tagesordnung stimmen. uÄbg. Dr. Sattler (ul.)

. Vorbereitungen

„Ich bin der Ansicht des Abg. Rickert, Wir müssen wünschen, daß das Land teien sich zu den produktiven Ständen Beantragen Sie doch namentliche r ich fürchte, dabei die Beschluß⸗

augenblicklich namentlich wenn glau kommt, durchaus nicht so einfach. Außerdem ist zu erwägen, über welche Punkte die Linie geführt werden soll. Ich bin aber sehr gern bereit hier zu erklären, daß ich das Möglichste zur Beschleunigung des Abschlusses dieser Vorver⸗ bandlungen ihun werde. Das Haus beschließt nach dem Antrage des Berichterstatters.

Petitionen um Erbauung einer Bahn ö . Zeben— Bremervörde, um Erbauung einer erbesserung der Küstenbahn, um Er Saljungen und um Konzession oder Autsfübrung derselben au Berichterstatter Material überwiesen, von Moltke lfr. kons.) bez

Vorarbeiten Verhãältnisse ist für Ueberweisung als Material, man in die Nähe von Bre für neue Handelsvertäge im Gange seien.

Abg. Dr. Hahn (B. d. L. daß wir uns reinlich trennen. möglichst oft erfährt, w (Abg. Rickert: Das würde ich thun, abe es Hauses konstatiert zu

Abg. Herold (Sentr): sorfältig geprüft worden, Es ist ja nich Rede, das ist Sache des Wirthschaftlichen regung für diesen Zoll können wir geben. Antrag der Kommission.

Damit schließt die Diskussion.

Berichterstatter Schmitz ⸗Düsse Kommission mit Einflimmig

Verlag, Berlin; dieselben seiner Zei rierten über di Ober ⸗Medizinalrath Dr. Leipzig, über di die gemeinnützig Ober ⸗Bürgermeister Brandis die Thätigkeit der Invaliditä die Förderung des Baues von Arbei chen General⸗Kommissionen als Förderer Betheiligung der öffentlichen s Baues von Arbeiterwohnungen, frage und die Betheiligung der In zahlreichen Anlagen sind die lrbeiterwohnungen sicherungsanstalten sowie Stadt- Stellungnahme tscher und h schweizerischer Städte ver⸗

e Fürsorge für Säuglinge Hauser⸗Karlsruhe und ie Erleichterung der Beschaffung e Bauthätigkeit L Beck⸗Mannheim, und zwar behande ts, und Altersversicherungs⸗ terwohnungen in Belgien, des Arbeiter⸗ Spaꝛkassen

unfähigkeit d . rage ist von der Agrarkommission 8 kann daher auch dazu Stellung von einer bestimmten Höhe des Zolle Ausschusses, aber die An⸗ Deshalb eripfehle ich den

Visselböoede = Rotenhurg Vollbabn Emden Norden auung einer Bahn Vacha Barmstedt = Oldesloe Staatskesten werden auf Antrag des beim (kons.) der Regierung als Abg Grafen

die preußisch wohnungswesens und die Beförderung de Bürgermeister Beck die Wohnungs Gemeinden an der Lösung derselben. Bedingungen der Subventionierung durch Invaliditäts⸗ und

ierung der Babn

1bg. von Pappen nachdem auf eine Anftage des zlich der letztgenannten Bahn der Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen erklärt: Meine Herren! Ich habe mich bereit erklärt, unter den von dem Herrn Grafen Moltke schon erwähnten Voraussetzungen die Konzession zu ertheilen. Mir ist aber bisher ein Antrag seitens der Gesellschaften oder der Comité nicht geworden; namentlich ist mir auch nicht bekannt geworden, daß die Comitséz sich geeinigt hätten und bereit wären, die von mir gestellten Bedingungen zu erfüllen. Sobald das der Fall sein wird, wird diesselts schleunigst die Entscheidung getroffen werden. Erbauung verschiedener Eisenbahnstrecken zur Frankfurt a. M. wird auf eine Anfrage

ldorf macht darauf aufmerksam, keit gefaßt sei. Es Singe, sondern nur um olcher Schutz gewährt nskosten gedeckt werden. L billigere Produktionekosten. Das chäftigt und

daß der Beschluß des Baues von handle sich nich Gartenbaugewächse, werden müsse, daß die Produktio diese Grzeugnisse vie en sich mit dieser Frage bes Auffassung zum Ausdruck zu bringen. labe 1859 mehr als 67 Millionen und die von Der heimische Obstbau 8 wünschenswerth sei.

): Bisher war es üblich, eginn der Debatte Auffassungen des Bericht-⸗

Stirum: Ich habe nichts dagegen, re, damit die Herren Gelegenheit

chte ich diese Anregung noch dahin Bericht von der Kommission

t um Kartoffeln .

mindestens ei ö . ö e, g ö Wohnungsfrage seitens 64 deu land habe für Haus habe in jeder S habe das Recht, Einfuhr von Obst Küchengewächsen könne daher nicht so ge

Erjäblung von Adele Hindermann, Anftalt. Pr. geh. 3 6, eleg. geb, 44 delten Creignisse entwickeln sich auf wohl vor wie hinter den Kulissen. zwei Schwestern: die jüngere die einer glänzenden Laufbahn entgegengeht, Wie diese beiden braven Mädchen den Kollegen und dem g bangen und den glücklichen st außerordentlich lebendig n dunkeln Schatten, die in aber der Grundton der Er⸗ Humor, der in fröhlicher Laune übersprudelt innigen Gemüths schöpft.

Bilder aus dem russischen Leben. sche Verlagsanstalt. Pr. geb. welche dieser Band ent eerstraße der deutschen n die weiigedehnten Steppen des st nur aus den Schilderungen rus⸗ Es ist eine fremde Welt, weit ver ch unserem Geschmack gew st interessant.

Bühnenvölkchen. Stuttgart, Deutsche Verlags Die in diesem Roman behan dem Boden der Bühne, und zwar so Im Vordergrund der E eine begabte Sängerin, die ältere, ihre kluge Beratherin. miteinander hausen, Publikum verkehren, Ausgang voller Jubel feiern, das a Zwar fehlt es auch nicht a Ausdruck kommen,

18348 000 M betragen. steigert werden, wie e Dr. Barth Gur Geschäftsordnung

Ausführungen beim B rzählung stehen

Eine Petitien um Abkürzung der Verbindu der Regierung als Material überwiesen, des Abg. Willebrand (Sentr) der

Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen erklärt:

Meine Herren! Was den zuletzt von dem Herin Vorredner be⸗ jeichneten Antrag betrifft, nämlich den Bau der Strecke von Werne nach dem Kanal über Kapelle oder aber nach der Strecke Hamm— Münster, so kann ich mittbeilen, daß allgemeine Untersuchungen über diese Linie bereits schweben.

daß die Berichterstatter solche können jetzt die irrigen erstatters nicht mehr widerlegen.

Abg. Graf zu Limbur Diekufsion wieder eröffnet wi

ührlich auszusprechen.

ug Münster i. W.

mit dem Direktor, wie sie um den Erfol

haben, sich ausf

Abg. Dr. Barth: erweitern, daß uns zuvor ein erstattet wird.

ernsten Stellen zum zählung ist doch ein beller oder aus der Tiefe eines Steppen stürme. Stan isla Lucatz,. Stuttgart, Deut „S Der Dichter der vier Erzählungen, bält, wandelt weit a Nooellistik. großen Zarenreiches, sischer Poeten kennen. in der wir leben, na aber ohne Frage höch t der Dichter mit einer sp childerung und scharfe Charaktterzeich Humor ein breites Feld ein, wenn d herben Anstrich erhält. Aprilheft der Monatsschri (Bret lau. Schlesische Verlagzans das Porträt Cdmond Rostand's, von Bergerac“, in vortreff licher Radierung einen Essay, in dem Fr. von Oppeln⸗ d Schwächen des Rostan Schöpfungen beleuchtet. robe fügt der Verfasser e dritten Akts aus der im Mohrenlande

schriftlicher

Abstimmung werden der An zur Tagezordnung gegen die und der Antrag Broemel Stimmen derselben Parteien und eines Der Kommissionsantrag au sichtigung wird angenom Ueber die Petition k treffend die Ausscheidung g ößer Teltow, geht das Haus ohne fommisston zur Tagesordnung über, Die Petition des Ritterquts anderer Bewohner der Provinz Posen um beslimmungen zum ) Regierung als Material überwies walde um Regelung der Wasserv Ueber eine Petition aus Schmelz um. verordnung zum Fischereigesetz (Fanggeräth Tagesordnung über. Außerdem werden noch Inhalts erledigt.

Schluß A/ a Uhr. (Gesetz über die Zwangserzie

trag Rickert auf Uebergang Freisinnigen und der Polen Material gegen die Nationalliberalen f Ueberweisung zur Berück⸗

eordneten für Steglitz, be—⸗ Berlinz aus dem Kreise Debatte auf Antrag der Gemeinde⸗

Stimmen der auf Ueberweisung als

Theils der bseits von der

it geb Ze gebaut Er führt die

in absehbarer Ich bin auch fest t an den ehemaligen Ober⸗ wollte (Heiterkeit), en würde. Denn, meine Herren, sich ungefähr alle Wasser⸗ bie jwischen den beiden Orten liegen, in der Luftlinie die cheinlich nicht r werden würde als die Es kann in dieser Beziehung also vorläufig einer durchgehenden Linie Münster— Verkehre bedürfniß wohl schwerlich zu stehen, die vollständig geeignet Verbindung auszuführen hier her in dieser Beziehung bitten, dieses Plans zu hegen.

W Frankfurt a. wird, hier nicht nähren. ich nich mit einem derartigen Projek Bürgermeister von Frankfurt wenden scheinlich bei ihm sehr wenig Anklang find diese Line ist eine lineare Papierlinie, die scheiden ausgesucht hat, und die allerdings, mit dem Lineal gemessen, aber in der Ausführung wahrs

der Kreistags / Abg

er Vororte schieden von

In allen vier annungsreichen Handlung nung. Dabei räumt ieser auch freilich

ft Nord und Süd S. Schottlaender) bringt der Komödie „Cyrano Johann Lindner, sowie skoweki sorgsam abwägend d'schen Talents im allgemeinen

Als willkommene E treff liche Uebersetzung der „Princesse Lointaine Ferner enthält das Heft zusammenfassenden

immer behaglich, Novellen verbinde eine frische Natur er gern dem manchmal einen

Prinzen Czartorpeki und Aenderung der Ausführungs⸗ setz (Quarantäne) wird der nso eine Petition aus Freien⸗ sse im unteren Oderthal.

Aenderung der Ausführungè⸗ e ch geht das Haus zur

Reichs Viehseuch

Abkürzung hervorrufen, kürzer und in der Fahrzeit jedenfalls länge jetzt bestehenden Linien. eine Aussicht auf Herstellung

Frankfurt für die überdies ein konstruleren ist, da zwei Linien schon be sind, im Schnelljugsverkehr diese nicht eröff net werden. einstwellen keine Hoffnung auf Verwirklichung

des Dichters einige Petitionen lokalen oder persönlichen

Nächste Sitzung Donnerstag 12 Uhr. hung Minderjähriger.)

die Vorzüge un wie der einzelnen änzung und P auptscene des

Ich möchte da (Prinzessin

tes Material