ae ed ass
d
auß dem er
klimmen will und
elne sehr sorgsame.
und Becker wußten gleichfalls für druck zu finden.
glebiges Organ fiel angenehm auf.
befanden si nd hierbei die Herren Willy Martini, Richard Georg und
wald. Baß Publikum folgte der Aufführung mit großem Interesse
and dankte den Mitwirkenden durch reichlichen Beifall.
Auffũhrung von Richard Nibelungen mit dem vierten
; ö d: Grüning; Gunther: schluß. Die Besetzuns lautet Siegfried: Herr . ia! 3
einl; Gutrune: Fräulein Weitz; Waltraute: Frau detze; Rheintöchter und Nornen: die Damen Herzog, Goetze, Rothauser and Frau Geller Wolter als Gast. Kape meister Strauß dirigiert.
Scene geht, hat
zurückführen, das ihm viel des Herben brachte und kö f. 3 die rücksichtslose e, , 8 n Par
en“ gerettet zu haben scheint. — . ö chen, die beide eine
je gt zw en
l en baben: eine zufällije und eine aus Genußsucht entsprungene⸗ zeichnet der Autor den unglũcklichen
Mutterliebe“ ist dagegen das Werk
n „ Debet und
Im Königlichen Opern hause findet morgen die Gesammt⸗ ; Wagner'z Bůhnenfestspiel „Der Ring des
Abend Götterdãmmerung!
Berger; Vagen: Herr Wittekopf; Alberich; He ilde: Fräulein
Pie Verstellung beginat um 7 Uhr
äftigen, unwiderleglichen Strichen Mann, der sich über sich selbst stellt und den ufall mil sich und seinem Gott allein abmacht; ebenfo den erbärmlichen Feigling, der aug Beschranktheit und Niedrig keit der alten Schuld wieder neue ,. will und auch den an Größe der Gesinnung und des Rechtegefũhl stehenden Gastfreund zur eigenen Verworfenheit herabmuiiehen sucht.— eines fanatischen afferg, und man wendel sich, durch die brutal. Rücksichtslosfigteit etaer Schilderung aufs böchste peinlich berührt, davon ab. — ö . . . an . gezeigt, dem feine Mitgeschöpfe nur die Stufen der Leiter sind, die er er; ; . p er in kaltem Egoismus niedertritt; es ist dag Raubthier, das selbst zerreißt, um nicht zerrissen zu werden?. —
Vie Barffellung und Inseenierung war 466 ; Die beiden . Schuldbeladenen wurden durch
erren Herrmann Werner und Gustav Rickelt vorzüglich dargest e brachten die Charaktere in ihren Gegenfätzen fein ausgearbestet mit charfumrissenen Zügen zur 5 Die Damen Thaller, Sorger
hre Gestalten den richtigen Aus Dem Fräulein Kriß, wohl noch Neuling guf der Sühne, . es an dem berzfichen, unbefangenen Ton in ihrer Rolle, während
die dramatischen Äccente besser gelangen; ihr wohlklingenden, aus. ire e. . a Rollen des letzten Stückes
gleichfallz in guten Händen; besonders hervoriuheben
hlz weltenweit über ihm
in allen drei Stücken
erlassen:
Schuld zu bsucht und
Erlauchten Gästen bereitet hat, nahme der Berliner Büůrgerschaft der Großhjahrigkeits ·˖ Erklärung
lichen Hoheit des Kronprinzen
Frauen der einzelnen Gebäude, die aglän zende
. die warmen Dank zu erkennen. ellt; Urvllle, den 8. Mai 1900.
veroffentlicht,
schaft Allerhöchstseinen Dank für
Leopold Empfang auszusprechen.
treten Gure Kaiserliche Hoheit in den
Hohenzollernhauses, dem
Ober · Bũr germ eister Kirschner nachstehende Kabinetts ordre
Die begelsterte Aufnahme, welche Meine Haupt ⸗ und Residen / stadt Seiner Majestät dem Kalser von Oesterreich, Könige von Ungarn, Meinem treuen Bundesgenossen und Freunde, wie Meinen übrigen
Seiner Kaiserlichen und König ˖ haben Mich mit
Befriedigung erfüllt. Die Ausschmũcku ng
wegten Menschenmengen in den Straßen haben ein beredtes Zeugniß dafür abgelegt, welch' inniges Mitgefühl die Ereignisse Meines Hauses in den Herzen der Berliner Bevölkerung wecken. Hierdurch aufs Freudigste bewegt, gebe Ich Ihnen, den städtischen Behörden wie der Bürgerschaft Berlins gern Meine volle Anerkennung und Meinen
An den Ober⸗Bürgermeister von Berlin.
Der Ober⸗Bůrgermeister theilt, indem er diese Kabinetgordre der Bürgerschaft weiter mit, daß Majestät der Kaiser von Oesterrei g bei der Begrüßung am 4. d. M. ihn beauftragt habe, der Bürger den Ihm bereiteten festlichen
Die Adresse des Magistrats und der Stadt verord neten an Seine Kaisferliche und Königliche Hoheit den Kronprinzen zur Feier der Geoßsährigkeit hat folgenden Wortlaut:
Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen des ihren Ab⸗ Deutschen Reichs und Kronprinzen von Preußen.
Durchlauchtigster Kronprinz, Gnädigster Kronprinz und Herr!
Der heutige festliche Tag ist für Eure Kaiserliche und Königliche Hoheit der Hl eines neuen wichtigen Lebensabschnitts; mit ihm
Rechte, welche Hausgeseß und ,, den Prinzen des König⸗
Der aus den Knesebeck, Rei Ravens, Ober- bestebende Ausschuß genossenschaften mit
und die herzliche Antheil an dem bedeutsamen Feste
lebhafter der Feststraßen wie Illumination, die freudig be⸗ abgehalten werden.
Wilhelm, JI. R. Freunden der
Planeten Venus herrschen, mit dem auch Seine ch, König von Ungarn
und wichtigen Lebentzabschnitts mit so treuer Theilnahme beg hat Meinem Herjen ganz besonders wohl gethan. Potsdam, den 9. Mai 1900.
Wilh el m, Kronprim.
Herren Bie Ober · geremonienmeifter B. von dem
tagz⸗ÄAbgeordneter RoesickeDessgu, Kommern entath absarzt Dr.
Pannwißtz und Direktor Max Schlesinger des Comitsz für das Zusammenwirken der Btruft. den Vereinen vom Rothen Kreuz hat eine rege
Chaͤtlatert entwickeit und auch neuerdings wieder Lebrlurse für dre Kriegskrankenpflege ins Leben gerufen, die auf d Berliner und Breslauer berufsgenossenschaftlichen
en Uafallstationen An diesen Kursen nehmen jur Zeit unter der
Leltung der Prinzessin Glisabeth zu Hohenlohe Schillings fürst dreißig Damen des Vaterländischen Frauen vereins, ferner funfzehn. Damen des dem Vorsitz des Präsidenten des Reichs⸗Versicherungsamts Gaebel unterftellten Berliner Samarlter Vereins und neunzig männliche Mi. lieder deg Berliner Vercinz vom Rotben Kreun theil, welcher der eitung des Kommerzienraths Jacob untersteht.
Am morgigen 39 Beobachtungsabend des Vereins von Treptower
Sternwarte werden die beiden und „ Jupiter', welche jetzt den Abendhimmel be⸗ Riesenrefraktor geieigt werden. Nech bevor die
„Venus“, die am 31. Mai in einer Erdentfernung von 68 Millionen Rllometern ihren größten Glanz erreicht, im Westen untergeht, steigt jetzt Jupiter“ mit seinen Monden über den Osthorizont. Abends fpricht Direktor Archenh old unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder über Die Oberflächenerscheinungen der Venus uad des
Um 8 Uhr
Jupiter. Die Tagesordnung bietet ferner noch Mitthellungen über
Berlin, den 6. Mai 1900.
Vollgenuß aller Befugnisse und
nicht beschãdigt.
ronprinzen des preußischen
astronomische Neuigkeiten sowie die Besichtigung der Geschenke und Neuerwerbungen für das astronomische Museum.
Dem min, 15. Mat. (W. T. B Die Eise nah nbrüch äber die Peene auf der Strecke Stralsund —Den unter der Maschine des Personeniuges al beute früh z Uhr bei den Revaraturarbeiten etn gebrochen. Maschine und Tender liegen im Wasser, der ͤ der eingesunkenen Brücke über Wasser. Ein Schlosser ist todt, zwei Schloffer, ein Packmelster und ein Heizer sind verletzt. Reisende sind
em min ist
ostwagen und ein Personenwagen stehen auf
. — lichen — Im Königlichen Schaufviel hause wird morgen Ernst von Lhentg bor cnio cen b ut chen Ndeich⸗ e reift? F den . JJ
Wildenbruch's Schauspiel Die Tochter des Erasmus?
dppe und den Herten Pohl und Matkowsky in den 0. Am Freitag, den 18. d. M., findet eine
eben. — * akespearerz Lufffpiel Viel Laͤrmen um Nichts, mit Fräulein * ö und . Matkowsky als Benedikt statt.
Im Reuen Königlichen Dpern-⸗Thegter gelangt am Sonn iag Die Fledermaus in der bekannten Besetzung jur Auf⸗
führung.
Deutschen Theater wird morgen von den Wiener Gästen Sie gt h ) Frau Odilon und den
Has Sracco'sche Lustspiel Untreu' mit Kramer und Kutschera in den
reitag wiederholt. onnerstag zur Wiederholung.
Luigi Cafarelli', das dreiaktige Lustspiel von Lotbar Schmidt,
welches am Freitag im Berliner Theater zum ersten Male in *. J gon im Vorjahre im Breglauer Lobe Theater bei
feiner Erstaufführung einen warmen Erfolg errungen.
Die großen Philharm onischen Konjerte, die in der nächsten Saifon wieder von Herrn Arthur Nikisch geleitet werden,
nden unter Mitwirkung hervorragender
henden Tagen statt: am 8. und 22. Sktober, am 5. und 19. No- vember, am 10. Dezember, am 7. und 21. Januar 1901, am 4. und
18. Februar und am 4. März.
ö Pas Hokländische Trio, bestehend aug den Herren Coen⸗ een (Violine) und Jacques pan Lier (Cello, wird in der nächsten Saison vier Kammermusik⸗ Abende im Abonnement veranstalten, welche internationale Programme bringen, und zwar deutsche, französische, nordische und russische Musik; außerdem wird in jedem Konzert eine Gesangs⸗Solistin mitwirken.
raad V. Bos (Klavier), J. M. van
Mannigfaltiges. Berlin, den 15. Mai 1900.
Seine Majestät der Kaiser und König meindeblatt der Saupt und Residenistadt Berlin
Wetterbericht vom 15. Mai 1900, 8 Uhr Vormittags.
—
Wind⸗ stärke,
Wind⸗ richtung
Name der Beobachtungs⸗ station
Wetter.
Barometerst a. Mu. Meeres niveau reduz. Temperatur in Celsint.
4
Stornoway. 3 halb bed. Blacksod ... ; zsbedeckt Shields ... Iwollig
Scill(b(.. .. wolkig 3 d' Aix. K
—
—
—
ufführung von
Hauptrollen wiederholt. jieitet Goethe's Schauspiel Die Geschwister ein, dargestellt von Frau Retsy und den Herren Kutschera und Wallner. Biese Vorstellung erfreut sich ganz besonderer Beliebtheit und wird deshalb auch am Karlweis Komödie „Onkel Toni“ gelangt am
hat, dem „Ge⸗ zufolge, an den
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münde ... Neufahrwasser a,. emel ... halb bed.
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¶ wolkenlos wolkenlos n. ner Regen wolkig
bedeckt I bedeckt 2bedeckt
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und im hohen niemllch lebhafte
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—
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—
mit Fräulein
auptrollen ge. Kaiserlichen Eltern, den
oppe feschlechter.
an der Feier des Herren unserer
Den Abend
Sich noch lange Jahre der sicheren sichen Vaters zu erfreuen, möge ein
Menschheit
Soll ler gn g ng Gurer Kaiserlichen und Käniglichen Hoheit treu gehorsamste Magistrat und Stadtverordnete zu Berlin.
Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronpring hat hierauf folgendes Dankschreiben an den Magistrat und die Stadt⸗
verordneten gerichtet:
richtigen Dank.
Daß gerade die Stadt Berlin,
nördliche bis östliche Winde bei kühler, trüber Witterung. Das Wetter im Binnenland regnerisch und trübe. Kühle Witterung mit Regen⸗
ällen wahrscheinlich. t 6 Deutsche Seewarte.
—— — — —“ Theater.
Koͤnigliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗ 6 125. Vorstellung. Der Ring des Nibelungen. ühnenfestspiel von Richard Wagner. Vierter Abend: Götterdämmerung in Akten und 1 Vorspiel. Anfang 7 Ühr. — Preise der lätze: Fremden ⸗Loge 12 46, Drchester ⸗ Loge 10 4, rster Rang 8 S6, Parquet 8 , e. Rang 6 „S6, Britter Rang 4 Æ , Vierter Rang Sitzplatz 27 M 50 3, Vierter Rang Stehplatz 1 16 50 . Schausplelhaus. 1532. Vorstellung. Die Tochter des Erasmus. Schauspiel in d Aufjügen von Grnst von Wildenbruch. , . hr. onnertztag: Overnhaug. 126. Vorstellung. König Drosselbart. Eine Märchenoper in 3 Atten. Dichtung von Axel Delmar. usik von Gustav Kulenkampff. — Die rothen Schuhe. Tanz⸗ legende in 4 Bildern von H. Regel und J. Haß⸗ reiter. Musik von Raoul Mader. Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus. 133. Vorstellung. 36 end von eute. Eine deutsche Komödie in 5 33 von tto Ernst. Anfang 74 Uhr.
Deutsches Theater. Gesammt · Gaftspiel det Deutschen Voll · Theaters in Wien: Mittwoch: Untreu. Vorher: Die Geschwister. Anfang 74 Ubr. Ende gegen 10 Uhr. Donnergtag: Onkel Toni. reitag: Üntreu. Vorher: Die Geschwister. onnabend: Zum ersten Male: Qönig Harlekin. Gin Magkenspiel in ( Aufjügen von Rudolph
Lothar. Bentag, Nachmittag: 2 Uhr (bel ermüäßt , . i. nn , m mr nn, n,
ig Harle
liebenden Königlichen i vereinigen sich Vertreter befreundeter Fůrsten⸗ sen voran das ehrwürdige Haupt des Habsburgischen
Kaiferhaufes, um in der Hauptstadt des Deutschen Reichs das beutige est feierlich zu begehen. Millionen deutscher Bürger im deutschen Imathlande wie in fernen Ländern, wo immer Deutsche sich als Deutsche sahlen, nehmen mit ihren Wünschen und Hoffnungen innigen Antheil ürftenhaufeg. Insonderheit von der Bürgerschaft tadt, welche Zeuge der glücklichen Kindheit und Jugend Eurer Kasserlichen und Königlichen Hoheit war, in welcher der heutige Festes⸗ jubel widerhallt, werden diese Gefühle mächtig Und warm empfunden. Alg deren Vertreter bringen wir die ehrfurchtsvollsten Glückwünsche dar. Ptöge es Eurer Kaiserlichen und Königlichen Hsheit vergönnt sein,
lichen und Königlichen Hoheit, wenn Böchstderselbe dermaleinst zum Lelter und Fuhrer des preußischen und deutschen Volkes berufen werden, Weigheit und Thatkraft verleihen, daß Eurer Kaiserlichen und König⸗ lichen Hoheit Regierung, getragen und estützt von der Liebe und der Verehrung eines treuen Volkes, eine relch gesegnete sei zum Ruhme des Hobenzollernhauses, zum Wohie des Vaterlandes, zum Segen der
Dem Magistrat und den Stadtverordneten der Haupt und Residenzstadt Berlin sage Ich für die treuen, in so künstlerischer Form Mir aut Anlaß Meines Geburtstages ausgesprochenen Wünsche auf⸗
Richt minder liegt es Mir am Herzen, bei dieser Gelegenheit der gesammten Bevölkerung Berlins für die freudige Theilnahme, mit welcher sie die jüngst verflossenen Festtage so besonderg glänzend zu gestalten wußte, innigsten Dank zu fagen,
Kindheit und Jugend gewesen ist, den Beginn eines für Mich neuen
Geschwistern, dem ganzen
Schneefall.
Nacht starker
und weisen Fübrung des Kaiser⸗ gütiges Geschick EGurer Kaiser⸗
fall ist die Temperatur um Mittag auf 1 Grad über Null gesunken.
Leipzig, 165. Mal. (W, T. B.) Seit heute früh herrscht hier bei einer Temperatur von 2 Grad über Null andauernd heft iger
Chemnitz. 15. Mai. (WB. T. B.) Hier ist in der vergangenen Schneefall eingetreten.
Stuttgart, 15. Mai. (W. T. B) Hier sowie in gan Württemberg herrscht anhaltender Schneefall.
Nagy ⸗Käroly, 16. Maj. (W. T. B) Auf der Nagy⸗ Käaroly Som kuter Vieinglbahn ist ein Personenzug vor der Einfahrt in die Station Gilvaes ent gleist. Hierbei wurden neun Perfonen verwundet, darunter vier schwer.
Kurzel, der Kaiser ist abgereist. Zur
stein, der Kreis estellt. riegervereine,
der Umgegend Pfarrer.
welche Zeuge Meiner glücklichen
Donnerstag: Berlin bei Nacht. Freitag (3b. Abonnements · Vorstellung): Zum ersten Male: Luigi Cafarelli.
Schiller Theater. Wallner Theater) Mitt · woch, Abends 8 Uhr: Niobe. Schwank in 3 Auf⸗ zügen nach Harry und G. A. Paulton von Oskar Blumenthal. Hierauf: Der Diener zweier Herren. Lustspiel in 2 Aufzügen von Carlo Goldoni. Donnerßztag, Abends 8 Uhr: Der zerbrochene rug. Hierauf: Amyhitryon.
Freitag, Abends 8 Uhr: Niobe. Hierauf: Der Diener zweier Herren.
Theater des Westens. (Opernhaus Gnsemble˖ Gastspiel unter Leitung des Direktor Joss Ferenczv. Mittwoch und folgende Tage: Die Geisha.
Anfang 79 Uhr. Sonntag, Rachmittags 38 Uhr: Zu halben Preisen:
Die Fledermaus.
Cessing · Theater. Mittwoch: Der Pfarrer von Kirchfeld. Donnerstag: Im weißen Röß' J. sa,, Letzte Vorstellung in dieser Saison: Die re.
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. Mitt ⸗ woch: Das nne, we; Lustspiel in 3 Akten von Guftav von Moser. Anfang 76 Uhr.
Donnerttag: Das Stiftungsfest.
reitag: Im e onnabend und Sonntag: Das Stiftungsfest.
RNesidenz · Theater. Direktion: Sigmund Lauten. burg. Mittwoch: Die Dame von Maxim. Qa dame ds chez Maxim.) Schwank in 3 Alten von Georges Feydeau. Uebersetzt und bearbeitet von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Sigmund
Lautenburg. Anfang 74 Uhr. Bonnerztag und folgende Tage: Die Dame von
15. Mai.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depesch en.
(W. T. B.)) Seine Majestät eute Vormittag 10, Uhr nach Wiesbaden erabschiedung waren am Bahnhofe erschienen
der kommandierende General des XVI. Armee⸗Korps, General Graf von , der Bezirks⸗Präsident Freiherr von Hammer—
irektor Graf Villers und der hiesige Bürgermeister Die Ehren⸗Kompagnie wurde vom 145. Infanterie⸗Regiment Am Bahnhofe waren ferner noch anwesend: die
die Schulen von Kurzel, viele Bürgermeister sowie der evangelische und der atholische
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten
Beilage.)
liebe, Debet und Credit. Drei Ginakter von August Strindberg. Deutsch von Emil Schering.
Thalia Theater. Dres denerstraße 72/5. Mittwoch: Gastspiel von Annie Dirkens, Wie man Männer feffelt. Vaudeville⸗Posse in 4 Atten. Mustk von Vietor Roger.
Vonnerztag und folgende Tage: Wie man Männer fesselt.
um Q .
Jamilien⸗ Nachrichten.
Verlobt: Frl. Anna Jacob mit Hrn. Amtsrichter und Sberleut. d. R. Paul Boll (Kolberg Greifenberg i. P.). — Wanda Freiin von Cramm mit 85 Rittmeifter Max von Krieger (Driburg= Mũnster). Geboren: Eine Toch ter: Hrn. Rittergutghesther FRaehmel (Cahse). — Hrn. Amtgrichter Wellen⸗ stein (Merseburg). . — Ge st orben: Hr. Vietor von der Lancken (Chicago) — Hr. Major a. D. Eduard d' Alton Rauch (München. — Hr. Julius von Hünerbein Nen Jer. — Hr. Rechnungsrath Ogtlar Fun (Berlin). — Or. re eff Br. Hinze (Berlin — Verw. Fr. Clementine Doerr, geb. von 8 1 (Cassel). — Hrn. Landrath Bartelt Sohn Claus (Glatz⸗..
m.
Verantwortlicher Redakteur:; Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholi) in Berlin.
Drud der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagl⸗ nf Berlin 98e. Wlhelmstraße Nr. 82.
Neun Beilagen
leinschließlich , . i Itgaugabe zu Nr. 6 en,, wer enn irh der . , en 9mm e . sschaftẽn, pie Wache von in ,,,
Berliner Theater. Mittwoch Gerlin bei Nacht.
Maxim. — Sonntag, Nachmitt 3 Uhr: Bei big über die 5 ere , m, . Mutter ·
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
3 116.
Berlin, Dienstag, den 15. Mai
1900.
—
— * Amtliches. Deutsches Reich.
Nach weisung der gin eg ö . ich für die Zeit vom 1. Apri is zum lusse Reich eg Fsenels HMrll o. A6 chlus
2. 3. 4.
Einnahme Gin hg, Im . j n demselben ee, n, d. Zeitraum des mehr
April 1900 Vorjahres ö weniger. M6. 3 M6 3 Ml 3
IJ. Im Reich s⸗Post⸗ Gebiete: I) Königsberg. . 15 54020 1466540 I Gumbinnen. .. 6 578 70 6 86 30 3) Danzig ; 15 261 80 13 441 40 I Berlin 131 141 20 151 36270 5) Potsdam... 591730 5 14290 6 Frankfurt a. O.. 8 549 90 7989650 Stettin. . 16 2566 3 5355 66 8) Közlien 249070 271590 Y Poseen 700 60 6 06710 10 Bromberg ⸗ 6727 209 6 252 30 11 Breslau. 21 7Jo5 10. 2009770 12) Liegnitz 13 620 50 1119290 9 Oppeln.. 14 0960 15 071 — 14 Magdeburg. 19777 60 1661230 13 Palle a. SE.. 139563 50 8 396 16 a 1675030 1497480 7 Kiel J 15 371 760 18 Hannover.. 14995370 13 21780 5 Münsterer... 5 201 20 5 226 60
Ober⸗Post⸗Direktions⸗ Bezirke.
874 30 7160 182040 221 50 80140 660 30 136060 24520 533 50 47490 165740 242760 561 40 316930 697 80 177550 19370 178090 25 40 181920 461860 2209 80 364610 3 098 90 21530 977 30 5 657 50 104140 212740 817320 309230 3 38490 45510 557 - 10620 691 60 784 90 1005290 26910 3 30550 116250 73 50910 8 52230 172710 383 758 590
20 Minden. 1034460 8 525 40 20) Dortmund 30 884 40 26 235 80 VM Caffe... 14 153 555 12 225 30 23) Frankfurt a. M. 37127 — 34 480 90 24 Köln. ⸗ 26 143 — 23 0.910 25) Aachen. 26) Koblenz 9669 60 7 Düsseldorf 8860 859 20 75 19176 1 927 60 298820 29) Dresden. ö 3493120 32 8035 30 30 Leipzig 47 391 30 39 . 31) . ; 25 911 700 2281940 32) Karlsruhe 35 406 707 32 92130 33) Konstanz.. 9096 50 34) Darmstadt . 1614240 365 Schwerin i. M. 3 66110 36) Oldenburg. 8 231 50 37) Braunschweig 774750 38) Bremen. 28 158 90 39M Lamburg. J 11126660 CM Straßburg i. E. 23 825 10 ö 4341 2 Summe J. 26078916
, Bann, gh 497 40 HI¶. Württemberg. 28 406 60 Ueberhaupt 10469316 Berlin, im Mai 1900. Hauptbuchhalterei des Reichs-Schatzamts. Biester.
99737 9572546
9 946 90
5 551 66 15 5535 40 3671306 7539 90
h gb? 66 18 106 108 58750 25 5196 317346 da 280 — S6 75 lo 26 679 50 Ib0 934 60
ri Het fttltitttrttlttttglRittt4KKhhiKttltĺ
Deutscher Reichstag. 193. Sitzung vom 14. Mai 1900, 1 Uhr.
Die zweite Lesung des Entwurfs eines Unfall ver⸗
sicherungsgesetzes für Land- und Forst wirthschaft wird fortgesetzt. Die Berathung ist gelangt bis zu § 10a, welcher lautet:
Als Beschäftigungsort im Sinne dieses Gesetzes gilt für Personen, welche in der Land oder Forstwirthschaft zur Beschäftigung an wechselnden, in verschiedenenn Gemeindebezirken belegenen Orten angenommen sind, der Sitz des Betriebes.“
Abg. Hofmann ⸗ Dillenburg (ul.) will dem s 102 einen Zasatz gegeben wissen, nach welchem die Vorschrift des 5 44, daß als Sitz eines forstwirthschaftlichen Betriebes, der sich über mehrere Gemeinden erstrecke, diejenige, Gemeinde gelte, in welcher der größte Theil der ., liege, keine Anwendung finden solle, wenn der Ver— etzte der Krankenversicherung auf Grund des Gesetzes vom 10. April 1892 nicht unterliege.
d Der Antrag wird trotz des Widerspruchs des Geheimen ber⸗Regierungsraths im Reichsamt des Innern Caspar angenommen und mit dieser Veränderung der 5 109.
817 legt nach den Kommissionsbeschlüssen den landwirth⸗ a ichen Berufsgenossenschaften die Pflicht auf, einen Re— ervefonds anzusammeln.
R Nach einer kurzen Bemerkung des Ahg. Freiherrn von ichth s fen⸗Damsdorf (8. kon) wird 8 17 angenommen.
§z Z3b lautet nach den Beschlüssen der Kommission:
R Die Umlegung der Beiträge erfolgt, unbeschadet abweichender gelung, nach der Höhe der mit dem Betriebe verbundenen Unfall. b, (GHefahrenklaffen, nach den Gehältern und Löhnen der Be— lee g beamn t n und sonstigen in 5 1 Abs. 6 bezeichneten Personen, . nach dem Maße der für die einzelnen Betriebe durchschnitt⸗ ich erforderlichen sonstigen menschtichen Arbeit. (Arbeitsbedarf.)
Staatssekretär des Innern, Staats⸗-Minister Dr. Gr von ger er, w, ge . ö. . Meine Herren! Vorgestern ist zu § 6 ein Amendement ange— g. worden, dahin gehend, daß auch diejenigen landwirthschaft— n . die vorzugeweise in Nebenbetrieben beschästigt werden, 9 ndividuallohn einzuschätzen sind. Ich glaube, diese Bestlmmung nicht aufrecht za erhalten. Deshalb nehme ich hler die Gelegen—
dieses Amendement aufrecht erhalten wärde, so müßte man hier im F 33 die Konsequenz ziehen und statt 5 6 sagen 5 6a, und noch in einer Reihe anderer Paragraphen ebenso die Konsequenz zu § 62 ziehen. Ich bitte Sie aber dringend, das nicht zu thun, und befür⸗ worte, bei der dritten Lesung den gestern gefaßten Beschluß wieder aufzuheben. Denn ich halte es für die Landwirthschaft nicht für durchführbar, daß alle die Arbeiter, die auch in einem Nebenbetriebe beschäftigt werden, nach ihrem Individuallohn behandelt werden. (Sehr richtig! rechts.)
Ich bitte Sie, mir nur jwei Beispiele zu gestatten.
Wir haben kleine bäuerliche Besitzer, namentlich diejenigen, die in der Nähe der Stadt wohnen, die gleichzeitig einen Fuhrwerksbetrieb haben, Steine für die Chaussee fahren u. dergl. Der Knecht also, der vorzugsweise bei diesem Fuhrwerksbetriebe beschäftigt wäre, würde die Rente nach dem Individuallohne bekommen; der Knecht, der Kartoffeln nach einer Brennerei fährt oder Pflugarbeit macht oder die Ernte einfährt, würde nach dem Durchschnittslohn bezahlt werden. Das ist meines Erachtens garnicht aufrecht zu erhalten, und zwar um so weniger, als die Leute gar keine verschiedene Vorbildung haben. Bei Facharbeitern könnte man sagen: diejenigen sollen nach dem Individuallohn bezahlt werden, die wirklich eine fachliche Vorbildung haben. Aber Leute, die dieselbe Handarbeit leisten, ohne jede be—⸗ sondere Vorbildung, verschieden zu behandeln, halte ich für ausgeschlossen.
Ebenso würde eine Magd in einer mit Molkerei verbundenen Wirthschaft. die irgend eine Hofarbeit verrichtet, im Falle eines Unfalls nach dem Durchschnittslohn entschädigt werden; diejenige Magd aber, die das Geschirr in der Molkerei wäscht, die aber sonst mit dem Molkereibetrieb selbst garnichts zu ihun hat, also keinerlei erhöhter Unfallsgesahr ausgesetzt ist, nach dem Individuallohn zu ent⸗ schädigen sein. Das ist eine Inkongruenz, die sachlich nicht zu ver⸗ treten ist und eine große Unzufriedenheit in demselben Arbeiter stamme hervorrufen wird. Ich bitte also dringend, diese Konsequenz nicht zu ziehen und den betreffenden Beschluß in der dritten Lesung wieder aufzuheben. (Bravo! rechts.)
Abg. Roesicke⸗Dessau (b. E. F.): Ich stand im Begriffe, den Antrag einzubringen, der die Konsequenz unseres Beschlusses zu S 6a bei diesem 8 336 zum Ausdruck bringen sollte. Ich hoffte, daß er anstandslos beim Hause Annahme finden würde, und ich boffe das auch jetzt noch, denn ich kann nicht zugeben, daß die Einwände des Staats sekretärg durchschlagen. Dasselbe, was er für die landwirth— schaftlichen Arbeiter geltend macht, läßt sich mit weit mehr Berechti⸗ gung für die Arbeiter in den landwirthschaftlichen Nebenbetrieben geltend machen. Mit den amtlich festgesetzten Durchschnittslöhnen kann man diese nicht abfinden.
Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister Dr. Graf von Posadowsky⸗Wehner:
Ich habe in der Kommission ausdrücklich anerkannt, daß meines Erachtens von den höheren Verwaltungsbehörden vielfach die Durch⸗ schnittslöhne der landwirthschaftlichen Arbeiter nicht entsprechend den thatsächlichen Lobnverhältnissen festgesetzt sind, und habe zugesagt, bei den verbündeten Regierungen darauf hinzuwirken, daß eine zutreffendere Feststellung erfolge. Daß diese Feststellung vielfach nicht zutreffend
damals ausdrücklich anerkannt. Aber hler liegt die Sache doch ganz aaders. Es handelt sich hier darum, Arbeiter, welche gar keine fachliche Vorbildung haben, sondern dieselben mechanischen Ver richtungen ausführen wie ihre Mitarbeiter, exceptionell zu behandeln. Bei § 6a war der Gedanke der, man solle die Leute, welche eine gewisse Fachbildung besitzen, nach ihrem Individuallohn abfinden, z. B. einen Schmied, der nach ordnungsmäßig durchgemachter Lehrzeit als Meister arbeitet, oder einen Beamten, der nach längerer Lehrjeit ein wirklich ausgebildeter Wirthschaftsbeamter, nicht nur ein Aufseher ist. Diesen Leuten bei einem Unfall eine höhere Rente zu gewähren als einem gewöhnlichen Arbeiter, ist korrekt und läßt sich vertreten; aber daß man einen Arbeiter, der gar keine Fachbildung besitzt, sondern dieselbe Arbeit, wie andere Mitarbeiter, aber in einem Nebenbetrieb verrichtet, und zwar sehr häufiz, ohne einer größeren Unfallgefahr als die Arbeiter in der eigentlichen Landwirthschaft ausgesetzt zu sein, bei Feststellung der Rente anders behandelt wie andere Arbeiter desselben landwirthschaft« lichen Betriebes, ist, glaube ich, nicht sachgemäß.
Ich will die Debatte bier nicht verlängern; ich hielt es nur jetzt schon für nöthig, vor der dritten Lesung unseren Standpunkt klarzu⸗ legen. Die ganze schwierige Frage, ob Individual · oder Durchschnitts ˖ lohn überhaupt, will ich hierbei nicht wieder aufrollen; ich glaube, darüber haben wir uns in der Kommission schon geeinigt.
Abg. Mol kenbuhr (Soz ); Zwischen den reinen Landarbeitern und den in Rebhenbenri⸗ben beschäftigten bestebt schon der große Unter⸗ schied, daß die letzteren eine erheblich giößere Anzahl von Tagen im Jahre beschäftigt sind; sie haben eine größere Zahl von Arbeitstagen und vielleicht auch höhere Löhne, Verunglückt der Kutscher eines Gutebesitzers beim Steinefahren, so würde er eine niedrigere Rente erhalten als der Kutscher eines kleinen Fuhrwerksbesitzers, der in demselben Orte wohnt und dessen Kutscher in der Fuhrwerksberufg⸗ genossenschaft versichert ist. Diese Ungleichheit müsse zur Unzufrieden⸗ heit und zur Erbitterung führen.
Abg. Ga mh (Rp.): Wir können das Prinzip des Yurchschnitts⸗ lohns nicht aufgeben, und es wird nie zu vermeiden sein, daß solche kleinen Differenzen auftreten. Der Begriff des Nebenbetriebs ist Überdies außerordentlich schwankend. Man könnte ja an die Grund sätze der Invaliꝛenversicherung anknüpfen, dann würde den vorge⸗ tragenen Uebel ständen abgeholfen werden können; man könnte auch eine Revision der amtlich festzusetzenden Durchschnittslöhne eintreten lassen, damit man den wirklich gezahlten Löhnen dort, wo es noch nicht der Fall sein sollte, möglichst nahekäme.
Abg. Molkenbuhr: Wir wollen gerade die Arbeiter, welche nicht rein landwirthschaftliche Thätigkeit ausüben, nach der besonderen Art ihrer Thätigkeit besonders behandelt wissen. Auf diesem Stand⸗ punkt steht freilich der Abg. Gamw nicht.
Aba. Roeficke⸗Dessau tritt wiederholt für die Aufrechterbaltung des zu S 6a gefaßten Befchlusses und für die Annahme seines Antrags zu § 33 ein.
Nachdem der Abg. Freiherr von Richthofen die Hoff⸗
wieder rückgängig zu machen, wird 5 336 mit dem Amendement Roesicke angenommen.
sz 36 trifft Bestimmungen über die Schätzung der Zahl der für die Bewirthschaftung eines Betriebes erforderlichen Arbeitstage. Der Paragraph wird in Konsequenz der An⸗ nahme des Antrages Bröekmann zu 5 La auf Antrag Gamp mit dem Zusatze versehen: Durch Statut kann bestimmt werden, daß die hauswirthschaftlichen und anderen Dienste bei der Abschätzung des Arbeitsbedarfs besonders zu berück— sichtigen sind.“
38 38 (Verpflichtung der Genossenschaft, den Gemeinden Verzeichnisse mitzutheilen, aus denen sich ergiebt, welche Be⸗ triebe zur Genossenschaft gehörig erachtet werden, welches das Ergebniß der Veranlagung und Abschätzung ist und wieviel Arbeiter als dauernd beschäftigt angenommen sind) wird mit einem redaktionellen Amendement Hofmann⸗Dillenburg an⸗ genommen.
39a trifft Bestimmungen über den Steuerfuß. Durch
das Genossenschaftsstatut kann bestimmt werden, daß die Bei⸗ träge der Berufsgenossen durch Zuschläge zu den direkten Staats- oder Kommunalsteuern aufgebracht werden, wenn die Anwendung des gesetzlichen Beitragsmaßstabes nach Gefahren⸗ klassen und Arbeitsbedarf unzweckmäßig erscheint. Sofern das Statut eine solche Vorschrift, welche in der Genrssen⸗ schaftsversammlung nur mit Zweidrittel Mehrheit beschlossen werden kann, enthält, muß dasselbe auch darüber Bestimmung treffen, wie solche Mitglieder, welche die der Erhebung zü Grunde gelegte Steuer für ihren gesammten Betrieb oder einen Theil desselben nicht zu entrichten haben, zu den Genossenschaftslasten heranzuziehen sind.
Bei e rf un, der Arbeiter in landwirthschaftlichen Nebenbetrieben ind nach näherer Bestimmung des Statuts besondere Zuschläge zu den Beiträgen zu entrichten. Ueber die Anmeldung solcher Personen hat das Genossenschaftsstatut Be⸗ stimmung zu treffen und ihre Nichtbefolgung mit Strafe zu bedrohen. Dasselbe gilt für Betriebsunternehmer, sofern für dieselben der Berechnung der Rente ein höherer als der durch—⸗ schnittliche Jahresarbeitsverdienst land⸗ und forstwirthschaft⸗ licher Arbeiter zu grunde gelegt wird.
Die Abga. Gamp (Rp) und Gaulke (fr. Vgg.) bean⸗ tragen die Hinzufügung des folgenden neuen Absatzes:
„Sind mit einem land, oder forstwirthschaftlichen Betriebe Nebenbetriebe verbunden, so sind von den Unternehmern dieser Be⸗ triebe zur Deckung der Unfallgefahr Zuschläze zu den Beiträgen zu erheben. Die Voraussetzung für die Erhebung solcher Zuschläge, ihre Höhe und das Verfahren wird durch das Statut geregelt.“
Abg. Freiherr von Richthofen ⸗ Dam sdorf will im §39a die Worte: welche in der Genossenschaftsversammlung nur mit Zwei⸗ drittel · Mehrheit beschlossen werden kann und: wenn die Anwendung des gesetzlichen Beltragsmaßstabs nach Gefahrenklassen und Arbeits« bedarf unjweckmäßig erscheint“ gestrichen haben.
Abg. Dörksen (Rp.) wendet sich in ausführlicher Darlegung gegen die Heranziehung der Grundsteuer als Maßstab für die Heran⸗ ziehung zu den Beiträgen. Die Grundsteuer sei in Preußen vor 40, in Bayern vor 80 Jahren eingeführt worden. Bei ihrer Veranlagung seien große Fehler gemacht worden, sie sei dringend revisions⸗ bedürftig. Aher auch bei richtiger Veranlagung könne sie kein richtiger Maßstab lein, denn der Werth des Bodens könne eist in deitter Linie als Maßstab für den Arbeitsbedarf dienen. Leider seien seine Anträge in der Kommission abgelehnt worden; bei der großen Mehrheit, mit der das geschehen, widerstebe er auch der Versuchung, diele Anträge im Plenum wiederauszurehmen. Erfreulicheiweise sei die Kommission seinem Standpunkt aber in anderer Weise entgegengekommen; würde diese Verbesserung auf Grund des Antrages von Richthofen wieder gestrichen, so wäre er mit einer Anzahl seiner Freunde gezwungen, gegen das ganze Gesetz zu e, Bald d Reitz enfte in (-x. Kons) f
g. von Waldow und Reitzenstein (d. kons) spricht auch gegen den Antrag von Rig thosen aus, ebenso . . 3 Dillenburg.
Nachdem der Geheime Ober-Regierungsrath Caspar sich unter einigen Vorbehalten ebenfalls für rie Aufrechterhaltung der Tom—2 missionszusätze auegesprochen hat, welche der Abg. Freiherr von Richt⸗ hofen zu streichen beantragt, sprechen sich auch die Abgg. Rickert (fr. Vzg.) und Stadthagen (Soz.) im Sinne der Ausführungen des Abg. Dörksen gegen die Grundsteuer als Bei— tragsmaßstab und gegen den Antrag von Richthofen aus.
Zz 39a wird mit dem Antrage Gamp⸗Gaulke unter Ab⸗ lehnung des Antrags von Richthofen angenommen.
Die S8 62 ff, regeln die Feststellung der Entschädigungen. In § 62 hat die Kommission, wie beim Gewerbe⸗Unfall⸗ versicherungsgesetz, ein mündliches Verfahren vorgesehen, um dem Entschädigungsberechtigten Gelegenheit zur Aeußerung über seinen Unfall zu geben. In jedem Fall soll außerdem auf Antrag der behandelnde Arzt gehört werden.
In der zweiten Lesung hat das Plenum diesen Kommissions⸗ beschluß zum Gewerbe⸗Unfallversicherungagesetz nicht an⸗ genommen, sondern einen Beschluß gefaßt, wonach vor der Fesistellung der Entschädigung dem Entschädigungsberechtigten durch Mittheilung der Unterlagen, auf Grund deren dieselbe zu bemessen ist, Gelegenheit zu geben ist, sich binnen einer Frist von einer Woche zu äußern; außerdem soll die Berufs⸗ e n mf in jedem Falle den behandelnden Arzt hören; teht dieser zur Genossenschaft in einem Vertragsverhältniß, so soll auf Antrag ein anderer Arzt gehört werden. ; . Denselben Antrag stellt zu 62 der Vorlage der Abg. Freiherr von Richthofen mit der Modifikation, daß der be⸗ handelnde Arzt auch nur „auf Antrag“ gehört werden soll. Abg. Roesicke⸗Dessau spricht sich gegen diese Einschräntung ö. ir. beantragt außerdem, die Frist von 1 auf 2 Wochen aus—⸗ zudehnen.
Abg. Freiherr von Richthofen ⸗Damsdorf erklä
der Streichung der Worte auf Antrag“ . 6 Der Antrag von Richthofen wird mit den vom Abg. Roesicke⸗Dessau beantragten Modifikationen angenommen und in dieser veränderten Fassung der 5 62 selbst.
S6 (Berufung) wird mit einem Amendement des Abg. ian von Richthofen, welches lediglich eine Konsequenz 3. . ae ,.
u 8§ 72 „Kapitalgabfindungen“ wird auf Antrag der Abgg. Ach recht und Gen. und Freiherrn 3. . wie beim Gewerbe⸗Unfallversicherungsgesetz hinzugefügt:
„Der Verletzte muß vor Annahme seines Antrags darüber be-
eit wahr, um hier schon unsere Stellung klarzustellen. Wenn nämlich
nung ausgesprochen 9. daß es bei der dritten Lesung ge⸗ lingen werde, den Beschluß zu 8 6a und seine Konsequenzen
lehrt werden, daß er nach der Abfindung auch in dem Falle keinerlei