3. ĩ ö * . 9 . ⸗è4— * ö ö
K —
—r— J
— ö
1 6 3 3 .
litt. C zu 100 Fl. — 91 4 433. Nr. 1092 bis 10997, 1099, 1101, 1104, 1106, 1107, 1109
bis fil rächerteh, ref, Lic ba its diss, sg,
1175, 1177 bis 1179, 182, 1183, 1186, 1188 bis 1194, 1197, 1200, 1203, 1207, 1214, 1216, 1218, 1219, 1222, 1224, 1226, 1227, 1229 bis 1231, 1234 bis 1238, 1240, 1241, 1244, 1247, 1251, 1254, 1258, 1281, 1282, 1286, 1287.
Summe 67 Stück über 6700 Fl. — 11485 ½υ 81 8. Im Ganzen 128 Stück über 48700 Fl. — 83 485 S6 865 3.
II. von 1861. zu 500 Fl. — 857 F 14 8. Nr. 20, 61, 76, 86, 87, g9, 104, 148, 171, 185,
230, 249. Summe 12 Stück über 6000 Fl. — 10 285 M 68 3.
Den Besitzern werden die Obligationen von 1860 zum 1. Januar 1901, die Dal nenen von 1861 zum 1. Juli 1901 mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag der Stücke von 18690 vom 2. Januar 1901 ab, der Stücke von 1861 vom 1. Juli 1901 ab egen Quittung und Räckgabe derselben und der nach diesen ö. zahlbar werdenden Zinsscheine, und zwar: bei den verloosten Obligationen von 1860 Reihe VI Nr. 2 bis 7, bei den verloosten Obligationen von 1861 Reihe VI Nr. 2 und 3, bei der Staatsschulden⸗Tilgungskasse in Berlin, Taubenstraße 29, zu erheben. Die Zahlung erfolgt von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags, mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage und der letzten drei Geschäftstage jedes Monats. Die Ein⸗ lösung geschieht auch bei den Regierungs⸗Hauptkassen, ferner bei den Kreiskassen in Frankfurk a. M. und in Homburg v. d. H. Zu diesem Zwecke können die Obligationen von 1860 nebst Zubehör schon vom 1. De⸗ zember 1900 ab, die Obligationen von 1861 nebst Zubehör schon vom 1. Juni 1901 ab einer dieser Kassen eingereicht werden, welche sie der Staats⸗ schulden⸗Tilgungskasse jzur Prüfung vorzulegen hat und nach Feststellung die Auszahlung vom 2. Januar 1901 bezw. 1. Juli 1901 ab bewirkt. Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapital zurückbehalten. Die Verzinsung hört auf: bei den verloosten Obligationen von 1860 mit dem 1. Januar 1901, bei den verloosten Obligationen von 1861 mit dem 1. Juli 1901. Zugleich werden die bereits früher ausgeloosten, noch rück⸗ ständigen Obligationen
JL. der Anleihe von 1860. 33. Verloosung. Gekündigt zum 1. Januar 1894.
Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe V Nr. 4 bis 16 und Anweisungen zur Abhebung der Reihe VI. Litt. B. zu 500 Fl. Nr. 73. Litt. C. zu 100 Fl. Nr. 768.
35. Verloosung. Gekündigt zum 1. Januar 1896. Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe 7 Nr. 8 big 16 und . Anweisungen zur Abhebung der Reihe VI. Litt. B. zu 500 Fl. Nr. 163. Litt. C. zu 100 Fl. Nr. 582.
36. Ver loosung. Gekündigt zum 1. Januar 1897.
Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe V Nr. 10 bis 16 und Anweisungen zur Abhebung der Reihe VI. Litt. B. zu 500 Fl. Nr. 129. Litt. C. zu 100 Fl. Nr. 1017, 1020.
37. Verloosung. Gekündigt zum 1. Januar 1898.
Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe V Nr. 12 bis 16 und Anweisungen zur Abhebung der Reihe VI. Litt. C. zu 100 Fl. Nr. 126, 392, 394, 411.
38. Verloosung. Gekündigt zum 1. Januar 1899.
Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe 7 Nr. 14 bis 16 und Anweisungen zur Abhebung der Reihe VI. Litt. A. zu 1990 Fl. Nr. 1277, 130. . C. zu 100 Fi. Nr. 843, 58, 862, 933, g51, 1038, . 39. Verloosung. Gekündigt zum 1. Januar 1900.
Abzuliefern mit Zinsscheinen Reihe V Nr. 16 und Anwei— ; sungen zur Abhebung der Reihe VI.
Litt. A. zu 10960 Fl. Rr. 166, 168.
Litt. B. zu 500 Fl. Nr. 476, 605, 659.
Litt. g. zu 190 Fl. Nr. 138, 142, 143. 153, 173, 228, 232, 248, 256, No, 1441, 1442, 1456, 1465.
II. Der Anleihe von 1861. zu 500 Fl. Aus der Kündigung zum 1. Juli 1884. Abuliefern mit dem am 1. Januar 1885 fälligen Zinsschein ö 9 Anweisung zur AÄbhebung der Reihe Y, r. 154, ferner die in der 38. Verloosung gezogenen 416 proz. Partial— k . 9 6. 151, 228, 238, 240, 241, 243, zum 1. Juli 1966 gekündigt und mit den Zinsscheinen Reihe V Rr. 16 mnebst Anweisungen für die Reihe VI abzuliefern, wiederholt und mit dem Bemerken aufgerufen, daß die Ver⸗ zinsung derselben mit dem Tage ihrer Kündigung aufgehört hat 3 ö .
Die Staatsschulden Tilgungskasse kann sich in einen 5 mit den Inhabern der OMlsutisi hn über die Zahlungsleistung nicht einlassen.
ormulare zu den Quittungen werden von den oben— gedachten Kassen unentgeltlich verabfolgt.
Berlin, den 1. Juni 1900.
Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Hoffmann.
gekannt machung.
Die statutenmäßig zu tilgenden Stam m-⸗Aktien der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn, und zwar 2901 Stück zu 1560 Thaler, zusammen über 299 100 Thaler
oder 897 300 MS, werden Montag, den 2. Juli 1900,
Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer, Ssranienstraße gz / 91, 1 Treppe, in Gegenwart eines Notars öffentlich verloost. Berlin, den 2. Juni 1900.
Hauptverwaltung der Staataschulden. von Hoffmann.
Bekanntmachung.
Die am 1. Januar 1901 zu tilgenden Köthen-Bern⸗ burger Eisenbahn-Aktien werden Montag, den 2. Juli 1900, Vormittags 111, Uhr, in unserem Sitzungszimmer, ODranienstraße 92/94, 1 Treppe, in Gegenwart eines Notars öffentlich verloost. Berlin, den 2. Juni 1900.
Hauptverwaltung der Sta atsschulden. von Hoffman n.
Ge banntm ach u n g
Die am 1. Januar 1991 zu tilgenden Prioritäts⸗ Obligationen III. Serie, III. Serie Liitt B und III. Serie Litt. G0 1. und 2. Enission der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗Gesellschaft werden
Montag, den 2. Juli 1900, Vormittags 111½ Uhr, in unserem Sitzungszimmer, Oranienstraß: 92/94, 1 Treppe, in Gegenwart eines Notars öffentlich verloost. Berlin, den 5. Juni 1900.
Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Hoffmann.
Angekommen:
der Ministerial⸗Direktor im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath Kirchhoff, von einer Dienstreise.
Nichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 7. Juni.
Seine Majestät der Kaiser und König hielten heute Morgen um 9 Uhr auf dem Tempelhofer Felde die Parade über das Garde⸗Korps, mit Ausnahme der Truppen der Garnison Potsdam, ab. Nach beendeter Parade ritten Seine Majestät an der Spitze der Fahnenkompagnie und der Standarten⸗ Eskadron nach dem Königlichen Schlosse zurück und nahmen im Schloßhofe militärische Meldungen entgegen. An der Frühstückstafel, welche hierauf bei Ihren Kaiserlichen und König⸗ lichen Majestäten stattfand, nahmen Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechenland theil.
Der Bundes rath versammelte sich heute zu einer Plenar—⸗ sitzung. Vorher beriethen die vereinigten Ausschüsse für Justizwesen und für Handel und Verkehr sowie der Ausschuß für Handel und Verkehr.
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Landesdirektor des Fürstenthums Waldeck und Pyrmont, Präsident von Saldern ist in Berlin angekommen.
Uerdingen, 6. Juni. Unter dem Jubel der Be— völkerung traf, wie „W. T. B.“ berichtet, die Torpe do⸗ boot⸗Divisi on heute Nachmittag hier ein. Nach der feierlichen Begrüßung durch den Bürgermeister Krahn an Bord des Divisionsbootes zogen die Mannschaften, von den Kriegervereinen geleitet, in festlichem Zuge nach dem Kaiser Wilhel m⸗Denkmal, wo der Kapitänleutnant Funke eine Ansprache hielt. Hierauf fand eine Besichtigung des Kaiser Friedrich⸗Brunnens statt, wobei von Gesangvereinen und den Chören der höheren Schulen Lieder vorgetragen wurden. Alsdann folgten die . und Mannschaften einer Einladung zu einem Fest⸗
Oesterreich⸗òUngarn.
Die Kronprinzessin von Schweden und Norwegen ist wie „W. T. B.“ meldet, zum Kurgebrauch in Franzens⸗ bad, der König der Belgier in Gastein eingetroffen.
Das österreichische Abgeordnetenhaus ist gestern wieder zusammengetreten. Die Sitzung begann um 1115 Uhr mit der len der Eingänge, welche bis 4 Uhr währte. Die bgg. Dr. Pferche und Genossen hatten eine Interpellation eingebracht, in welcher, in An⸗ knüpfung an die laut Zeitungsmeldungen von dem Abg. Dr. Pacak bei dem Cercle nach dem Delegationsdiner auf⸗ gestellte Behauptung, die Czechen hätten zur Obstruktion erst gegriffen, nachdem diefelbe auch in entscheidenden Fällen zu einem parlamentarisch zulässigen Mittel erhoben worden sei, der Nachweis u führen versucht wird, daß die WAbstruktion von seiten der Czechen wiederholt im Landtag und Reichs rath geübt worden fei. Ferner wird der Minister⸗Praͤsident unter Hinweis darauf, daß eine solche irrthümliche Auffassung für die politische Entwickelung Oesterreichs bedenklich werden könne, gefragt, ob er geneigt sei, gegenüber ber un⸗
eeigneter Weise zu veranl ; en Dr. kö F 66
arau 3
igt
Ge⸗ zum erblicke eit zl Dle
Die Sprachengesez⸗
gung be⸗ chischen Punkt dez gram Ent hen Kräfte der Bevölkerung. Die bisher erzielten Resultate seien gering da der Regierung die Hände gebunden und die beantragten Investiti onen noch nicht bewilligt seien. Der Minister⸗ Präsident wies auf die Debatten in den Delegationen hin in welchen der Zusammenhang zwischen der auswärtigen und der Handels politi hervorgehoben worden sei, und sagte, der Reichsrath sei die Stelle, wo die Haupischlacht zu schlagen sei wo die Interessen der Bevölkerung gefördert werden sollt n' Auch jetzt hoffe er daß der nationale Streit aufhören unz daß seine Fluthen den Staat nicht überschwemmen würden Doch sei es die letzte Stunde, welcher die Regierung diese Hoffnung zu estehe. Es müsse in Frage gestellt werden auf welcher Seite das Recht sei, ob auf der Seite des Staatz, des Gesetzes und der Ordnung, oder auf der Seite der zur Regel gewordenen Unordnung. Der Minister schloß: „Ich appelliere mit dem ganzen Nachdruck meines Amts an das Haus, daß es Gesetz und Ordnung im Staat und dessen Interessen voranstellen möge, um, kl es noch Zeit if unsere öffentlichen Einrichlungen unversetrt zu bewahren“ Die Rede wurde von den Czechen mit Lärm und Unter⸗ brechungen aufgenommen. Von den übrigen Mitgliedern des Hauses ertönte am Schlusse lauter Beifall. Der Abg. Herold ere erklaͤrte, die Lage des Staais sei wirklich fraurig, ie sei aber nicht durch die zahme Obstruktion der Czechen, sondern durch die Vorgänge der letzten drei Jahre herbei= . Das Gerechtigkeitsgefühl des czechischen Volkes werde ich gegen die Ordnung der Sprachenfrage im absoluten Sinne mit allen Kräften auflehnen. Die nächste Sitzung findet heute ö er Obmann der Polen von Jaworski hat, wie die „Neue Freie Presse“ meldet, gestern in einem . mit einem feudalen Abgeordneten erklärt: „Es giebt keine Majorität mehr!! Eine gestern Abend abgehaltene Sitzung des Exekutis⸗Comités der Rechten sprach sich gegen diese Aeußerung des Abgeordneten von Jaworski als un— berechtigt aus, nachdem sowohl die Feudalen und die Süd= slaven als auch der Baron Di Pauli dieselbe bekämpft hätten. 3 1 heutigen Sitzung sollen czechische Vertreter beigezogen erden.
Niederlande.
Die Zweite Kammer hat, wie „W. T. B.“ meldet, eine Abänderung des Gesetzes, betreffend den höheren Unterricht, angenommen, welche bezweckt, den Studierenden aus Süd⸗Afrika die Zulassung zu den niederländischen Uni⸗ versitäten zu erleichtern und eine Professur für südafrikanisches Recht zu errichten. des Deputirten Dr. Kuyper führte der Minister des Innern Borgesius aus, daß die augenblickliche Lage in Süd⸗Afrika der Annahme des Gesetzentwurfs nicht hinderlich sei, weil, was sich auch ereignen möge, es immer junge Süd⸗Afrikaner geben werde, welche in den Niederlanden zu studieren wünschen würden.
Die Regierung hat der Zweiten Kammer die Mit— theilung zugehen lassen, daß sie ihr alsbald eine neue Vor— lage, betreffend die Unfallversicherung der Arbeiter, zugehen lassen werde, welche dem von der Zweiten Kammer angenommenen, von der Ersten Kammer aber abgelehnten Entwurfe entsprechen solle, bis auf einen Zusatz, nach welchem die Arbeitgeber ermächtigt sein sollen, ihren sinanziellen Ver— pflichtungen gegenüber der Staatsbank in einer anderen als der in dem ersten Entwurfe vorgesehenen Weise nachzukommen.
Türkei.
Der Fürst Ferdingnd von Bulgarien hat, dem Wiener „Telegr.⸗Korresp. Bureau“ zufolge, die Einladung des Sultans dahin beantwortet, daß er sich nach seiner Rückkehr aus Ebenthal dem Sultan zur Verfügung stellen werde. — Die Königin von Griechenland hat aus Sebastopol dem Sultan für die Allerhöchstderselben anläßlich , . Fahrt durch den Bosporus erwiesenen Aufmerksamkeiten gedankt.
Der Ministerrath beschloß in seiner letzten Sitzung trotz der mündlichen Einwendungen der Vertreter der Balkanstaaten auf der Anwendung des Differentigltarifs zu beharren. Der serbische anke überreichte der Pforte eine Note, in welcher er sein Bedauern über diese von der Pforte er⸗ griffene Maßregel ausspricht und erklärt, daß er sich bas Recht, auf diese Angelegenheit zurückzukommen, vorbehalte, und daß er weitere Schritte, welche die serbische Regierung etwa für noth— wendig halten sollte, unternehmen werde. Der griechische Gesandte theilte der Pforte in einer Note mit, daß seine Regierung das türkische Handelsvertragsprojekt als unbisgkutier— bar ansehe; er werze außerdem der Pforte unter Berufung auf den Friedensvertrag, welcher Griechenland die Rechte einer meistbegünstigten Nation zuspreche, eine Protest note gegen den Differentigltarif überreichen. Der bulgarische Agent hat der Pforte und im Hildiz-Falast mündliche Vorstellungen gemacht.
ö t Serbien.
Der Kassations hof hat, dem „W. T. B.“ zufolge, endgültig das Urtheil des , . bestätigt, durch ar . Tauschanowitsch wegen Betruges zu drei Jahren Kerker verurtheilt wird. Das Urtheil erfolgte mit Stimmenmehrheit. Tauschanowitsch hat mit Hinzurechnung der laufenden Strafe wegen Majestätsbeleidigung intzgesammt eine achtjährige Kerker⸗
richtigen Behauptung des A g. Pacak die nothwendig
strafe zu verbüßen.
ge
vorgelegt, deren
In einer Erwiderung auf Acußerungen
Asien. r euter'sche Bureau“ meldet aus Tientsin vom 5 *. . e r nden mit Peking sei unter⸗ hrochen weil die Brücken . seien. n Tientsin seien am Wungtäg 13 britische Seesolbaten mit Einem Maximgeschütz, 6 Amerikaner und 74 Japaner von Taku eingetroffen.
Demselben Bureau zufolge hat der amerikanische Gesandte in Peking, Conger, gestern nach Washington telegraphiert, daß sich die Lage in Peking verschlimmert habe. Daraufhin habe die Regierung den Kontre⸗Admiral Remey in Manila angewiesen, das Kanonenboot „Helena“ oder ein ähnliches Fahrzeug dem Admiral Kem pf zuzusenden, damit dieser über ein Schiff verfüge, welches den Peiho bis Tientsin hinauffahren könne, da sein Flaggschiff „Newark“ nicht über Taku hinausgehen könne. ie „Helena“ führe 10 Offiziere und 166 Mann. Man erwarte, daß der Admiral Rememn noch eine oder zwei FKompagnien Seesoldaten mitsenden werde. Der Staats⸗ sekretär Hay ermächtigte den Gesandten, vom Admiral Kempf je nach Lage der Dinge Verstärkungen zu verlangen und über die amerikanischen Mannschaften 6 verfügen, wie er es zum Schutze der Gesandtschaft, der Kensulate und der amerikanischen Interessen für angemessen halte. Die amerikanische Verwaltung sei immer noch zu unahhängigem Vorgehen entschlossen; sie sei indessen willens, soweit als möglich dazu beizutragen, daß Frieden und Ordnung wieder⸗ hergestellt würden. . .
Das genannte Bureau erfährt ferner aus Peking vom gestrigen Tage, die Lage verschlimmere sich immer mehr; die fremden Gesandten hielten häufig Zusammenkünfte ab. Der
roßbritannische Gesandte habe telegraphisch um Ent⸗ nn, von weiteren 75 Seesoldaten nachgesucht. Auf die Beschwerde der japanischen Gesandtschaft darüber, daß dem Tsung⸗li⸗YJamen russische Truppen zur Unterdrückung der Unruhen angeboten seien, sei der japanische Gesandte vom Tsung⸗li⸗amen benachrichtigt worden, auf den russischen Vorschlag sei erwidert worden, daß die chinesische Regierung die Unruhen selbst unterdrücken könne. — Gestern Abend sei ein Edikt erlassen worden, in welchem die Kaiserlichen Truppen wegen Feigheit . und der Oberkommandierende hung⸗ Lu sowie der Vize könig von Tschili beauftragt würden, die Boxerbewegung unverzüglich zu unterdrücken.
Aus Yokohama wird demselben Bureau berichtet, daß, dort eingetroffenen Nachrichten aus Söul zufolge, das Vor⸗ gehen des japanischen Gesandten in Korea in Betreff angeblicher Fälle von Anwendung der Tortur seitens koreanischer Beamten sehr unangenehm berührt habe. Die koreanische Regierung habe es abgelehnt, dem Gesandten eine Audienz zu erwirken, und der König habe ein direktes Telegramm an die japanische Regierung gerichtet.
Afrika.
Der e Lord Roberts meldet aus Pretoria vom 5. d. M., die Besetzung der Stadt sei in befriedigender Weise verlaufen. Die britische Flagge sei nunmehr auf den Regierungsgehäuden gehißt. Die Truppen hätten eine viel begeistertere Aufnahme gefunden, als er habe erwarten können.
e, , ann der Volunteers von Kapstadt sind zur Verstärkung der Streitkräfte des Generals Warren nach Douglas abgegangen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstages befindet sich in der Ersten Beilage.
— In der heutigen (205.) Sitzung des Reichstages, welcher der Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe, der 6 für Handel und Gewerbe Hie sard der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Stagate⸗Minister Graf von Bülow, der Staatssekretär des Reichs-Marineamts, Staats⸗Minister, Vize-Admiral Tirpitz und der Staatssekretär des Relchs⸗Schatzamts Br. Freiherr von Thielmann bei— wohnten, wurde zunächst die am 24. Januar 1900 vereinbarte Deklaration des Artikels 35 zu der am 19. März 1897 zu Venedig unterzeichneten internationalen Sanitäts⸗ übereinkun ft, betreffend Maßregeln gegen die Einschleppung und Verbreitung der Pest, in erster Berathung erledigt und gleich darauf in zweiter Berathung ohne Debatte unverändert angenommen.
Dann wurde die zweite Lesung des Entwurfs einer Novelle zu dem Gesetz, betreffend die deutsche Flotte, vom 10. April 1898, fortgesetzt. Bis zum Schluß des Blattes wurden die S8 2 bis 5a einschl. ohne Debatte angenommen.
— Auf der Tagesordnung der heutigen (75. Sitzung des Hauses der Äbgeordneten, welcher der Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen beiwohnte, stand zu⸗ nächst die Verlesung der Interpellation der Abgg. Broe mel (fr. Vgg.), Dr. Langerh ans (fr. Volksp.) und Hen c em
Welche Gründe veranlassen die Königliche Staatsres ierung, die bereits in der Thronrede vom 9. Januar d. J angekündigte Vorlequng eines Entwurfs ju einem Großschiffabrtsweg Berlin — Stettin binauszuschieben, obwohl die schleunige Her⸗ stellung dieser Wasserstraße im Interesse des ersten Seehandels« platzes Preußens angesichtß der für den 16. Juni d. J. bevor⸗ stehenden Eröffnung des Elbe⸗Trave⸗Kanals eine dringende Neth wendigkeit ist?
.Der Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen er⸗ klärte sich bereit, die Interpellation sofort zu beantworten.
Abg. Broemel (fr. Vg.) begründete die Interpellation: Es handelt sich um eine dringliche AÄngelegenheit, deren Löfung innerhalb der Macht des Staats liegt. Bie Jaterpellation ist von Mit- gliedern der verschledensten Partelen unterstützt, wird alfo auch von Anderen als eine solche dringliche Angelegenheit betrachtet. Ich denke nicht an irgend ein Uebelwollen gegen andere Seeplätze oder außereuropätsche Interessen; aber der Ausbau der Wasserstraßen ist den Ginzelstagten überlafsen, und es liegt im Interesse des Staats, feine Mittel für diesen Zweck zu verwenden. Stettin
t der bedeutendste Seehandeleplaß Preußens; es handelt sich aber nicht nur um diesen, fondern um ein Hinterland, das mt der Elbe und der Weichsel in Verbindung stebt. Seit 1896 ist Stertin durch verschledene Maßnahmen beeinträchtigt worden, in erster Linie durch den Oder Spree Kanal, der den Weg' von Schlesien nach Hamburg abgelenkt hat, ferner durch den Ban des Kaiser ˖ Wil⸗ helm Kanals, von dem überwiegend Hamburg Vortheile gezogen bat. Der Handelsverkehr Stetting bat von i891 bie 1839, Eröffnung des Oder ⸗ Spree, Kanal, so gut
betiug 1891 1350000 t und 1899 nur
. eit ist der Verkehr Hamburgs um 50 o/
gestiegen. Dagegen hatte der Verkehr Stetfins von 1881 — 18990 n 6 lo, dersenige Samturgs nur um Sb c gehoben. Auch n dem neuen Freihafen Stettins entrlctell sich der
werden.
Verkehr sehr langsam; dieser Hafen hat nicht die Erleich⸗ terungen für den Weltverkehr, welche Die , des neuen ElbeTrape Kanals darf nicht unterschätzt werden; Lübeck erwartet den größten Aufschwung davon und rüsset sich bereits, eine Speditlon nach allen Clbeh . einzurichten Unter diesen Umständen bigten die neuen Hafenanlagen Stetting für die Kaufmannschaft nur Lasten. Die Steltiner Kaufmannschaft hat schon 1393 nachgewiesen, daß der Kalser⸗Wllhelm-⸗Kagal Stettin zu Gunsten Hamburgs benachtheiligt. Der Elbe, Trave⸗Kandl war eine noth— wendige Konsequenz des Kaiser⸗Wilbelm, Kanals, well sonst Läbeck zu Grunde gegangen wäre. Die Vorarbeiten für den Großschiffahrts— weg Stettin Berlin sind beendet; die Stadt Stettin hat die Hälfte der geforderten Garantiesumme übernommen, und die Probinz Pommern davon ein Zehntel, namlich 3 Milltonen Mark, weil auch die landwirth⸗ schaftlichen Interessen in Frage kommen, und die Stadt Berlin will die andere Hälste der Gargntiesumme übernehmen. Alle Interessenten sind also für diese . Die bisherige Wasserstraßenpolitik führt ju einem Unrecht für manche Landegtheile, Die Pommern ver— langen diesen Kanal garnicht als Kompensation, sondern an und für sich schon. Die Abgeordneten von Berlin und Stettin sind auf jeden Fall auch für den Mittellandkanal zu haben. Aber man irrt, wenn man glaubt. daß die pommerschen Abgeordneten ohne die neue. Wasserstraße Berlin — Stettin für den Mittelland⸗ anal ju haben seien, den sie für verderblich halten. Ob die Kanalvorlage in dieser Session noch kommt, steht dahin; wenn sie in der nächsten Session abgelehnt wird, soll dann der Kanal Stettin — Berlin immer weiter hinausgeschoben werden? Wenn dieser Schiffahrtsweg untrennbar mit der Regulierung der Oder verbunden sein soll, warum kommt dann die Reglerung nicht mit dem Projekt, das so dringend ist? Auch die Verhältnlsse im Spreewald find schlimm. Man hätte nicht glauben sollen, daß der preußische Staat der Stadt Stettin eln solches Unrecht anthut. Von der Stimmung in Stettin geben uns Peiltionen Zeugnssse genug. Alle wirthschaftlichen Vereine in Stettin, alle Beamten., Arbeitervereine, Innungen, alle politischen Partien fordern übereinstimmend den Großschiffahrtsweg Berlin — Stettin. Es wäre ein Akt der Verjweiflung, wenn in Stettin am 16. Junk, wenn die Minister von dem dankbaren Lübeck werden gefelert werden, die Flaggen halbmast gehißt würden. Es ist eine berechtigte Trauer, ein berechtigter Zorn in Stettin vorhanden. Die Kanalvorlage ist schon längst dem Spott verfallen. Kommt sie, oder kemmt sie nicht? Ein Berliner Blatt schrieb:; Die lange Bank, auf welche die Kanal vorlage geschoben ist, wird immer länger. Wir müssen amtliche Auskunft verlangen, ob die Kanalvorlaze noch kommt. Die Kanalvorlage ist feierlich in der Thronrede angekündigt worden, ter Finanz ⸗Minister hat aber bei der Berathung der Waarenhaus— steuer gesagt, daß die Tagung ihrem Ende nahe sei; er hat sich also einfach über die Thronrede binweggesetzt. Wie es heißt, soll die Session am 20. Juni geschlossen werden, und daher ließe sich die Vorlage noch erledigen.
Hierauf beantwortete der Minister der öffentlichen Arbeiten von I Cn die Interpellation.
Auf Antrag des Abg. Broemel fand sodann eine Be⸗ sprechung derselben statt.
Bei Schluß des Blattes hatte der Abg. Graf zu Limburg—⸗ Stir um (kons.) das Wort.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Wie der Voss. Ztg. aus Spandau berichtet wird, ist dort estern ein allgemeiner Maurer ⸗Ausstand ausgebrochen. Die Ge⸗ 38 die bisher 0 Lohn bei zebnstündiger Arbeitszeit erhielten, hatten 60 3 bei neunstündiger Arbeitszeit verlangt. worauf die Meister 5 3 Stundenlohn bewilligten, aber auf die Verkürzung der Arbeitszeit nicht eingeben wollten.
In Herford sind die Maurer, der Rh. Westf. Ztg. zufolge, nunmehr nach Ablauf der Kündigungafrist ebenfalls ausständig ge—⸗ worden (vergl. Nr. 123 d. Bl..
Kunst und Wissenschaft.
In Krakau begannen heute, wie . W. T. B.“ meldet, die Fest⸗ lichkeiten aus Anlaß des fünfhundertjäbrigen Bestehen— der dortigen Universität. Zu derselben sind sehr zahlreiche Gäste eingetroffen, darunter solche von den meisten europäischen Hochschulen. Anwesend sind unter Anderen der Unterrichts⸗Minister Dr. von Hartel, der Minister Pietak. der italienische Botschafter Graf Nigra, der Rektor der Berliner Universität, Professor Dr. Fuchs, der Geheime Regierungsrath, Professor Dr. Sachau aus Berlin, Professor Dr. Laßkowski aus Genf, sowie die Professoren Spergsdrup aus Kopen bagen und Schoenberg aus Christianig. Von dem Papst ist ein Breve eingetroffen, welches beute in der Marienkirche von dem Erzbischof Dr. von Puzyna verlesen werden sollte.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Die 14. Wan deraus stellung der Deutschen Landwirth- schaftsgesellschaft, welche heute in Posen eröffnet wird, ist mit 371 Pferden, 720 Rindern, 834 Schafen, 375 Schweinen und 25 Ziegen beschickt. Die Thierautstellung im Ganzen ist der Zahl nach eine mittlere, namentlich in der Pferdeausstellung. Zur Rinder⸗ ausstellung waren 240 Thiere mehr angemeldet, die aber von der seitens der Leltung beschlofsenen Einschränkung betroffen wurden. Die Schafausstellung gehört zu den größten, welche im Verlauf der 14 Wanderausstellungen zusammengebracht wurden. Die Geräthe⸗ auestellung endlich ist die umfangreichste, welche die Deutsche Land⸗ wirthschafisgesellschaft jemals hat zeigen können; sie zählt 5072 Nummern.
Saatenstand in Ungarn.
Wie der „Wiener Ztg.“ aus Bud apest berichtet wird, herrschte im letzten Drittel des Monats Mat nach den bei dem ungarischch Ackerbau Ministerium eingelangten Berichten zumeist günstiges und an Niederschlägen reiches Wetter mit Ausnahme der östlichen Komttate, wo es wenig, stellenweise sogar bis in die letzten Tage gar nicht regnete. In einzelnen Komitaten ist schon so viel Regen gefallen, daß sich auch die Saaten legten und in den laufenden Arbeiten eine Stö⸗ rung eintrat. Mit Gewittern verbundene groß⸗ — 9 * auch Hagel waren häufig, besonders in den Komitaten Barg. Nögzräd, Arva, Tolna, Vas, Zala, Pest, Beregh, Gömör, Szeveg⸗Szoniboleg, Szil àgy, Bihar. Krass6⸗Szörsny, Temeg und Torontäl. Aus ungefaͤhr 1000 Berichten geht hervor, daß der landwirthschaftliche Stand nicht nur im Herbstanbau, sondern auch theilweise im Frübjahrsanbau eine Besserung zeigt. Die meisten Klagen werden laut wegen schütteren Standes des Roggen und stellenweise wegen des durch Frost angerichteten Schadens, ferner wegen des sich besonders im spätangebauten Roggen aug⸗ elfen der Rostes. Früh angebauter Winterweizen und stellen weise Roggen haben sich infolge ban e, Regen gelegt. Würmer richten nur sporadisch Schaden an. Winterweizen fleht am besten rechis der Donau; im Theiß ˖ Maros Winkel und zwischen der Donau und der Theiß ist der Frühanbau zumeist befriedigend und theilweise ut. Der Spätanbau entspricht 2 den gebegten Erwartungen. Auf Grundlage der e . aten kann der Stand dez Winterweizens im Durchschnitt als ein mittlerer bezeichnet Im Winterroggen haben das kalte Mai. Wetter und Winde jwar viel chaden verursacht, trotzdem hat r sich in der letzten Zeit zumelst gebessert. Die mit Roggen angebaute Fläche ist kleiner ale gewöhnlich, da 4 Beginn deg Frühjahrs in mehreren Gegenden ziemlich diele schwache und
Hamburg genießt.
schlechte Saaten ausgeackert wu den. Roggen blüht noch, hat aber stellenweise schon ziemlich gut abgeblüht. Winter gerste schöeßt zu⸗ meist in Aehren und kann als gut mittel bezeichnet werden. Bet der Sommergerste verursachte kaltes Wetter und Frost bedeutenden Schaden. Dlese Gerste schleßt jetzt in die Halme. Auch der Hafer hat unter der rauben Witterung und der Kälte des Frühj ihrs gelitten, aber im Verhältniß zur Gerfte steht diese Saat unvergleichlich besser, obwohl auch der Hafer stellenweise im Wachsen zurückgeblieben ist und eine gelbliche Farbe zeigt. Die Raps saaten versprechen einen schwachen Ertrag, dech ist ibre Qualität sehr schön. Mais blie zumeist in der Entwickelung zurück und ist gelblich; in vielen Gegenden mußte er durch neuen Samen ergänzt werden. Die Kartoffeln bessern sich zusebendz. Die Zuckerrüben wurden an vielen Stellen zum jweiten Male gesäet. In jenen Gegenden, wo sie keinen Elementarschäden 61 waren, stehen owohl die 3 alt auch die Futterrüben befriedigend. Künstliches utter gedeiht gut.
Ernteergebniß und Getreidehandel in Japan.
Der Kaiserliche General Konsul in Yokohama berichtet unter dem 3 v. M. Folgendes:
Nach einer in dem Japanischen Staats⸗ Anzeiger veröffentlichten Uebersicht über das Ergebniß der Ernte der wichtigeren Komnfrüchte Japans im Jahre 1899 waren 2 800 900 ha mit Reis bebaut, die ein Ernteergebniß von 39 590 000 Koku Reis (1 Koku — 180 D lieferten. Für Gerste, Weizen und Roggen ist das Ernteergebniß vorläufig nur zusammen veröffentlicht. Es betrug in dlesen Kornfrüchten im Berichts jahre 19 338 000 Koku.
Das Ernterergebniß für die letzten 5 Jahre und für ein Durch schnittsjahr ergiebt sich aus nachstehender Tabelle:
Gerste, Weizen und Roggen
Jahr Angebaute Ernte Ertra⸗ Bodenfläche in Koku in Hektar (— 180)
Reis
Angebaute Ernte ⸗ Ertrag Boden flache in Koku in Hektar (— 180
2751 000 2759 000 2761 000 2790000 2 800 000
39 921 000 36 200 000 33 039 000 47 388 000 39 590 000
19526 000 17325 009 18 0060009 20 413 000 19 338 000
1895 1772000 1896 1764 000 1897 1749000 1898 1799000 1899 2 2
19 300000
18 748 000) 2748000 39 301 000
) Anmerkung: Der Durchschnitt wird becechnet nach den letzten 10 Jahren unter Weglassung des günstigsten und ungünstigsten Jahres.
Hlernach weist die Ernte des Jahres 1899 zwar einen beträcht⸗ lichen Ausfall gegen das Vorjahr auf, stellt sich aber immer noch etwas günstiger als der Darchschnitt der letzten 10 Jahre.
Die Ernte an Gerste, Weizen und Roggen für das Jahr 1900, die in Monatsfrist begonnen werden dürfte, wird auf etwa 193090 000 Koku geschätzt, dürfte also dem Ertrage von 1899 fast gleichkommen.
Die Aus, und Einfuhr von Zerealien und Mehl in Japan in den Jahren 1895 bis 1899 ist aus nachstehender Tabelle ersichtlich:
A. Einfuhr.
Reis Weijen
Menge Werth Menge Werth Menge (in Picul) (in Men) lin Picul (in Men) lin Plcul)
105 000 240 009 234 000
1685 oo 41357 000 3700 7000
1862 000 5662 000 38 700 100 000
6 301 000 21 528 000 160 000 384 000 11 696 000 48 220 000 48000 144 000 388 000 —
1651 000, 5960 000 2 2 291 000 1384000 ). Anmerkung: 1 Pieul — 605 kg, 1 Jen — 2,10 A
B. Ausfuhr.
Reis Weizen Mehl
Menge Werth Menge Werth Me Werth (in vicun (in Jen) lin Picul) (in Jen) lin Picul) (in Jen)
192 000 139 000 30 000 154000 33 000 1880090
7000 33 000
16 oo 3 6060
1895 1798 000 7207 000 42 0 91000 1396 1892 000 7951 000 4500 12 000 1897 1294009 6141 009 1800 5500 15893 1050000 5920000 900 3600 1899 2179 000 10282000 2 2
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Das Erlöschen der Maul! und Klauen seuche in der Abtheilung für Schweine ist dem Kaiserlichen Gesundheitsamt ge- meldet worden vom Viehhofe zu Nürnberg am 5. Juni.
Italien.
Durch Königliche Verordnung vom 5. d. M. ist der Hafen von Smyrna für pestverseucht erklärt worden. Herkünfte don dort unterliegen den gegen Gappten angeordneten Maßnahmen. (Vergl. R. Anz.“ Nr. 119 vom 18. Mai d. I)
Spanien.
Durch Ministerlal ⸗ Erlaß dom 31. v. M. (Real Orden) sind wegen Auftretens des gelben Fiebers in Dakar (West ⸗Afrita) und der Beulenvest in Smyrna Herkünfte, die von dort nach dem 28. Mai d. J. abgegangen sind, für unrein und sämmtliche Häfen, die in gerader Linie weniger als 166 km von jenen Plätzen entfernt liegen, für verdächtig erklärt worden.
Sch weden.
Die Königlich schwedische Regierung hat durch Bekanntmachungen vom 25. bezw. 26. Mai d. J. Alexandria und Rio de Janeiro als von Pest verseucht erklärt.
Verkehrs⸗Anstalten.
Die nächsten Abfahrten von Post⸗ und Passagier⸗ Dampfern der Camburg Amerika ⸗ Lin te finden statt von Ham ⸗ burg: nach New Jork; 10.6. Postd. . Graf Waldersee ), 14. 6. Schnell ˖ vostd. Fürst Bismarck“, 17.6. Postd. Phoenicia', 21 6. Schnell postd. ‚Kaiser Friedrich, 24/6. Postd. Penn sylvaniar, N. 6. Postd. Belgravia !, 28 / 6. Schnellpostd Columbia.. 1/7 Postd. Pretoria. nach Bost on: 12/6 Postd. Belgia., 30 16. Dostd. Briagapia- nach Baltimore: 12.6. Postd. ag. 19. /6. Postd. „ Assyria ; nach Pbiladelvhia: 16/6. Vostd. Athesia⸗; nach Montreal. 14/6 Postd. West vhalia ; 30. 6. Postd. Teutonia; nach Nem Orleang: 18/6. Postd. Galte an, 25. 6 Pofld. Numidia; nach Porto Rico und Haytti: 1856. Postd. Valdivia; nach Mex ies und Zentral ⸗ Amerika: 11.6. Poftd. Flandria )