1900 / 144 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Jun 1900 18:00:01 GMT) scan diff

. 14 . J J

im Jahre 1311 wird in Halberstadt

Riemenschn

lstlichen Richter allmäblich i

em römischen Prozeßt ren Rec rochen, un

1430 unter Kaiser Steglzmund hat ben; das Nebergewicht bekommen. Trotzig lebnt sich das Volkebewußtsein in der Vehme dagegen auf, deren Wisen in einer Vehmsitzung treffend geschildert ist; aber als 1495 Maximilian 1. den ewigen Landfrieden verkündet und das Reichzkammergericht gründet, hat das fremde Recht gesiegt, obgleich knapp ein Menschenalter vorher noch die Vehme trotzig den Kaiser selbft zur Unterwerfung vorgeladen hatte. Nun kommt auch die Folter in Begleitung geistlicher , . aug Rom hach Deutschland. und eg beginnt (ing Zeit unerhörter arkern und finsteren Hexenwahngs. Fast alle rten der Folterung sind durch alte Original Abbildungen illustrlert, ebenfo die Hinrichtungsarten und Leihesstrafen, wöie Ein mauern, Grtränken, Verbrennen, Blenden, Schwemmen, Stäupen, eiden, Pranger u. f. w. Eine augführliche Würdigung er= fälrt auch der Scharfrichter. Das Ehrlichwerden seines Standes erfolgt erst im Zeitalter der Aufklärung, das, als im Jahre 1754 Friedrich der Große die Folter abschaffte, auch bald in seinen Strafen menschlicher wurde. Auch dieser Band erhält noch einen besonderen Werth durch die zahlreichen, in forgfältigem Faksimile wiedergegebenen aften Kupferstiche und Holzschnitte, die den Text zieren und unter denen sich eine Reihe großer Seltenheiten befinden.

dringt jenes durch die

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Saatenstand in Ungarn.

Wie der ‚Wlener Ztg. telegraphisch aus Budape st gemeldet wird, haben, nach dem Saatenstandsberichte des ungarischen Ackerbau Miniftertums, die letzten Hagelschläge nur geringen Schaden verursacht. Auf drei Vierteln der bebauten Bodenfläche entwickeln sich die Saaten leidlich, theilweise sogar gut, und zwar sowohl Winter, als Sommer⸗ saaten. Die landwirthschaftlichen Arbeiten gehen, vom günstigen Wetter portheilhaft beeinflußt, gut von statten. Die Landwirthe klagen zwar über das Umsichgrelfen des Rostes und über Wünmerschäden, doch hat der Rost nur die Blätter der Weijensaat angegriffen, während man nur vereinzelte Klagen darüber hört, daß der Rost auf den Halm, respeltive auf die Aehre übergegriffen habe. Brand ist nur sporavisch aufgetreten und hat wenig Schaden angerichtet. Nach der Entwicklung und dem Stande des Winter und Sommergetreides lassen sich zwar ziffermäßige ,, . der zu erwartenden Ernte geben, die aber umsoweniger zuverlässig sind, als das Wetter noch einen bedeutenden Einfluß auf das Ernte⸗Ergebniß haben kann. Von beiläufig tausend eingelaufenen Berichten signalisieren wenigsteng zwei Drittel die Entwickekung des Anbaues als leidlich und gut, während ein Drittel über Nichtentwickelung und Fehler klagt. Die weniger befriedigenden Saaten werden zumesst aus den östlichen Komitaten, vereinzelt allerdingZ auch aus anderen Theilen des Landes gemeldet.

Saatenstand und Getreidehandel in Polen.

Das Kaiserliche General⸗Konsulat in Warschau berichtet unter dem 9. d. M. Folgendes:

Die Saaten haben im Monat Mai durch wiederholte Nachtfröste und die anbaltende Dürre fast überall stark gelitten und sind in der Vegetation zurückgeblieben; der Weizen hat an einigen Orten um gepflügt werden müssen. Ebenso hat der für diese Jahreszeit un⸗ gewöhnlich starke Frost (das Wetterglas sank stellenweise bis fünf Grad unter Null) seinen verderblichen Einfluß auf die Wiesen und Futterkräuter geäußert, sodaß die Aussichten für den „ersten Schnitt“ recht ungünstige sind. .

Der Stand der Zuckerrüben soll in verschiedenen Gegenden Polens schlecht sein, namentlich wird auf strengeren Böden über den ungleichmäßigen Aufgang der Rüben geklagt. Wo die Rübeneinsaat sehr früh erfolgt war, hat infolge der Frostschäden eine vollständige Umackerung stattfinden müssen. . .

Die Baumblüthe ist naturgemäß durch die kalte Witterung und die Nachtfröste gleichfalls stellenweise geschädigt worden.

Die Getreldepreise auf dem Warschauer Markt sind ziemlich unverändert gebliehen.

Es wurden gezahlt für das Pud (— 16,38 kg): am 9. Mai d. JI. am 8. Juni d. J.

0 74 - 097 Rbl. O 77—0,95 Rbl. O, 70— 078 5, O 69— 076 668-6586. 667 585.

für Weijen ... für Roggen ... ,,

Saatenstand in Belgien und Antwerpener Getreidemarkt.

Der Kaisecliche General⸗Konsul in Ant werpen berichtet unter dem 12. 8 M. Folgendes: . J

Im Mai waren bei geringen Niederschlägen kühle Witterung und Sst⸗ und Nordwinde vorherrschend, sodaß die Feldfrüchte sich nur langsam entwickeln konnten. Immerbin aher hat sich das Winter⸗ getreide wenigstens theilweise von den Winterschäden erholt und der Anfang Junk eingetretene und bis jetzt andauernde, günstige Witte⸗ rungswechfel dürfte vielleicht in nicht unerheblichem Maße zu einer befriedigenderen Gestaltung der Ernteaussichten beitragen.

In der Provinz West⸗Flandern hat sich eine allgemeine Besserung der Getresdesaaten vollzogen, obwohl diese sich immer noch in einem zurückgebliebenen Entwickelungsgrade befinden; namentlich scheint Roggen bedeutend gewonnen zu haben; doch soll dieser, wie auch die übrigen Getreidearten, zum weiteren Gedeihen seuchtere Witterung erfordern.

In der Provinz Ost⸗Flandern war unter dem Einfluß der wenigen wärmeren Regentage um die Mitte Mai der Roggen in Aehrenbildung übergegangen; Hafer soll sich einigermaßen erholt baben, Weijen dagegen dürftig geblieben sein. Der e. Ernte⸗ ausfall, über den gegenwärtig noch Zweifel gehegt werden, dürfte von dem Wetter der nächsten Wochen ahhängen.

In der Provinz Antwerpen hat unter den bisherigen widrigen Bedingungen Winterroggen auf sandigem Boden am meisten gelitten; die Felder sollen spärlich bewachsen sein und die Pflanzen sollen verkümmert aussehen. Sandiger Boden macht aber den weitaus größten Theil der Anbaufläche dieser Provinz aus, der fast ausschließlich der Winterkultur dieser Kornfrucht vorbehalten ist. Auf schwerem Beden eigen sich Roggen und Weizen vortheilhafter; dagegen soll auch die Wintergerste infolge der Kälte recht erheblich gelitten haben und nur eine gegen den Durchschnitt zurückbleihende Ernte versyrechen. Frühjahrs hafer und Kartoffeln stehen gut. Indessen sind die jungen Schößlinge der Früh⸗ kartoffeln wiederholt durch Frost vernichtet worden. Zuckerrüben wurden unter günstigen Bedingungen gesät; aber die Keimung soll an vielen Stellen durch u große Trockenheit und niedrige Temperatur Beeinträchtigung erfahren haben; aus letzterem Grunde war zudem bis Anfang Juni auch die Entwickelung der jungen Pflanzen ins . gerathen, wodurch diese der Beschädigung durch Insekten aus⸗ gesetzt sind.

Auch in der Provinz Lüttich hat das Wintergetreide, soweit es den Winter überstanden, ungeachtet der wenig günstigen Witterungs⸗ verhältnisse im Mai, ide ses gen sich zu erholen. Viele Felder sollen aber nur dünn bewachsen sein. e , . und Gerste sowie Zuckerrüben und Kartoffeln gingen erst gegen Ende Mai auf. Der diesen Feldfrüchten zu statten kommende günstige Witterungswechsel zu Anfang Juni ist aber für die Wiesen zu spaͤt eingetreten, sodaß nur auf eine geringe Heuernte gerechnet wird.

In der Probinjz Luxemburg hat das Getreide der Herbst⸗ bestellung, nachdem es schon während des Winters erheblich gelitten hatte, durch späte Nachtfröste noch weiteren Schaden erfahren. Hafer soll schlecht gekeimt haben und auch sonst zu wünschen übrig lassen.

allgemeinen scheint ledoch eine nicht ganz unbefriedigende Ernte bei der Fortdauer günstigen Wetters nicht r een zu sein.

In der Propinz Hennegau soll im Ganzen das Wintergetreide gut, das Frühjahrsgetreide indessen nur . nig Flachs, Zucker⸗ rüben und Kartoffeln aber bef . stehen. Auch hier ist jedoch der junge Pflanzenwuchtz durch Kälte, und Trockenheit beeinträchtigt worden und Klee, Luzerne, sowle die sonstigen Futterkräuter und Wiesen sollen schlecht oder nur e, ehen.

Die allgemeine Lage dürfte in den übrigen Provinzen ähnlich sein. Der Antwerpener Getreidemarkt stand während des Monats Mat unter den wechselnden Einflüssen bedeutender Weizen verschiffungen, insbesondere aus Argentinien, sowie der Nachrichten über Ernieschäden in den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerikta, Ungarn u. s. w. Die Nachfrage nach vorräͤthiger Waare war ziemlich rege und die Getreidepreise haben sich seit Ende April kaum , Im Einzelnen stellten letztere sich Ende Mai ungefähr, wie solgt:

Weizen: nordamerikanischen.. .

Kansag .. J 155 callfornischer 1 Walla Walla . 154 16 ö 15 163 16—1ů7

15t - 17 15 —16t 14 15 15 134 149 146 —- 164

** *

n , , n, n, , nnn,

onau. russischer . , Roggen: Donau und nordamerikanischer inländischer. . ö Gerste: zu Futterzwecken. i fer: russischer und nordamerikanlscher 16— 171 ais: Obessa und Donau. 135 —14 Plata und nordamerikanischer . 114-11 , e,, 2142 Die Vorräthe wurden Ende Mal, wie folgt, geschätzt: Weizen: 400 000 42 eg. 40 000 . 10 000 dais: 25 000 , Roggen: Im Laufe des Monats Mai wurden eingeführt in Ant— werpen: ( wen, n n,, den Vereinigten Staaten von Amerika J den Niederlanden Rumänien. Argentinien

Welzen: aus Deutschland Argentinien . den Vereinigten Staaten von Amertka Brasilien. w Rumänien. Rußland Canada

451 926 1652 360 138 200 120 870 34 270 24000 955 950 K 490 den Vereinigten Staaten von Amerika 46 540 J 18 490 k 41450 k 890 w 50

70 910 den Vereinigten Staaten von Amerika 45 640 . 16580 62 220 172 840 50710

den Vereinigten Staaten von Amerika Rumänien w Rußland 31 890 Argentinien J 29 570 J 5140 MJ . 5000 e n iii, 3190 J 150

298 490

Kartvffeln: nn wenne, 200 JJ 5830

1 490

, 50

J 30

6600

Ausgeführt aus Antwerpen: Roggen: nach Deutschland ... 5200 ben Nieden anden 400 5600

Welzen: nach Deutschland 310 270 den Niederlanden ö 24 520

ö 9770

335 760

Gerste: nach Deutschland ... 21070 n nnen 12 100

33170

Hafer: nichts. ; Mais: nach Deutschland den Niederlanden

53 340 26140 79 480

nach England w 25 130 J 7950 e 1940 ö 220 den französischen Besitzungen der

afrikanischen Küste.. 60 2 50 35 350

Kartoffeln:

Handel und Gewerbe.

Belgien.

Nach Artikel 2 des belgischen Budgetgesetzes vom 29. De⸗ zember 1899 können Materialien zum Bau, zur Aus⸗ rüstung, Betakelung und Einrichtung von Schiffen und Booten, soweit sie nicht nach dem geltenden Zolltarif schon zollfrei sind, unter den von dem bel fh Minister für Finanzen und öffentliche Arbeiten vorzuschreibenden Bedingungen zollfrei eingelassen werden. Auf Grund dieses Artikels hat der genannte Minister unterm 25. v. M. eine am 1. Juli d. J. in Kraft tretende, in Nr. 153 des „Moniteur belge“ vom 2. d. M. veröffentlichte Verordnung erlassen, von welcher nachstehende Bestimmungen für die deutsche Geschäftswelt von Interesse sein dürften. Für die folgenden Materialien und Gegenstände wird

m , n. ohne besondere Formalitäten gewährt, wenn die zollamtliche Untersuchung erkennen läßt, daß sie nur zum Bau, kr Ausrüstung, Betakelung und Einrichtung von Schiffen und boten dienen können, nämlich 1) Hintersteven, 2) Vorsteven,

nebst Zubehör, 7) Ruderzeiger nebst Zubehör; Hilfsmaschinen zum Legen des Ruders und Steuergeraͤthe nebst . k chinen zum Wechseln der Fahrtrichtung; Marine egulatoren, 8 Gangspille und Winden nebst Zubehör; Bug ankerspille und sonstige Hievevorrichtungen, 9) Kluͤsen 10 Signallaternen, 11) Bojen, Kork⸗ und Taufender und dergleichen Gegenstände, die zum Abschwächen von Stößen dienen, 12) Fertige Masten und Raaen, 13) Bootg—⸗ Riemen und Rudergabeln, 14) Fertige Segel, 165) Kupferne Bolzen und Nägel zum Beschlagen von Schiffen und Booten. In Zweifelsfällen ist die Zollverwaltung berechtigt, die Ver⸗ wendung der vorgenannten Gegenstände zum Bau ꝛc. von Schiffen und Booten zu kontrolieren. Alle anderen vorstehend nicht aufgeführten und zu dem— selben Zweck bestimmten Materialien werden auf Grund von Zollpassierscheinen, die nur an Erbauer von Schiffen und Booten oder Rheder ertheilt werden, gegen vorläufige Sicherstellung des Zolls bis zum Nachweis ihrer Ver— wendung, zollfrei eingelassen. Hierunter gehören ingbesondere I) Platten aus Kupfer oder anderem Metall zum Beschlagen, 2 gien und Stahlbalken, 3) Eisen⸗ und Stahlbleche, 4) Eisen- und Stahlstangen von verschiedener Größe und Stärke, 5) Röhren, 6) Kurbelwellen, 7) Maschinen und mechanische Vorrichtungen, 8 Dampfkessel und Dampfkesseltheile, 9) Speigatröhren, Pfropfen, Betinge, Klampen, Mastknechte, 10) Ventilatoren und Windsäcke, 11) Pumpen, 12) Hißvor— richtungen (Aufzüge), 13) Besondere Apparate aller Art, 14 Meiall⸗Beschläge für Oberlichtluken und Kappen, 15) Krähne, einschließlich der zu ihren Bestandtheilen gehörenden Ketten und Blöcke; Taljen, 16) Holz für Masten von mindestens 25 em mittleren Durchmesser und 12 m Länge, 17) Ventile, Hähne, Davits, Ejectoren, Plumpen (Dippers), 18) Pforten und Seitenfenster, 19) Lampen und Laternen, 20) Schlepphaken, 21) Sirenen oder Dampfpfeifen, Nebeltrompeten und ⸗Hörner, 22) Lothe, 23) Segeltuch ohne Unterschied des Stoffz, 24) metallenes Tauwerk, 25) Kauschen, 26) Rettungsgüttel, 27) Schiffsmöbel u. s. w.

Zollbeträge, die für andere als gehobelte, zum Bau von Schiffen und Booten verwendete Hölzer entrichtet worden sind, werden den Erbauern auf Antrag zurückgezahlt, wenn die be— treffenden Zollquittungen, die in der Regel nicht älter als 3 Jahre sein dürfen, vorgelegt werden und die Verwendung der Hölzer zum Schiffsbau den Zollbehörden gegenüber nach— gewiesen wird.

(Auz den im Reichtöamt des Innern jzusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Deutsches Reich.

Ergänzung der Anlage A zum Schiffsbau⸗Regulatiy (Zollfreiheit der Schiffsbaumaterialien) Einem Bändekß⸗ rathsbeschluß vom 3. Mai d. J. zufolge sind Apparate und Ma— terialien zur Herstellung von elektrischen Beleuchtungkanlagen auf Seeschiffen, einschließlich der Scheinwerfer nebst Zubehör, den in den Verzeichnisser J und II der Anlage A ju dem Schiffsbau Regulafio vom 17. Juli 1889 (,Central-Glatt für das Deutsche Reich‘ 1889, S. 431) aufgeführten Gegenständen gleichzustellen. (. Central⸗Blatt für das Deuische Reich“ 1900, S. 312.)

Kohlen- und Kokshandel Belgiens in den Monaten Januar bis April 1900. Einfuhr. Steinkohlen Koks. Herkunftsländer 1900 1899 1900 1899 Tonnen 66 562 71 808 Großbritannien 15 849 3342 di f ; 9367 1127 Niederlande.. 1236 1176 Zusammen eiaschließ⸗ lich anderer 1146123 767 760 93 240 In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres hat also die Einfuhr von Steinkohlen um 378 000 t oder fast 50 zugenommen. Am meisten ist die Einfuhr aus Großbritannien gestiegen, nämlich um 306 000 t; die Steigerung der deutschen Einfuhr beträgt 61 000 t. Die Koks⸗Einfuhr zeigt eine Steigerunng um 8000 t; dabet ist die Einfuhr aus Deutschland um 5000 t geringer als im gleichen Ab— schnitt des Vorjahres, während die Koks, Einfuhr aus Großbritannien um 12 500 t zugenommen hat. Ausfuhr. Steinkohlen Koks. Bestimm ungs länder 1900 1899 1900 189.

Tonnen Tonnen Deutsch land 3 655 96318 39 348 30 340 Großbritannien

28 892 34 216 Frankreich. 1245 455 1011862 216 164 191 506 Luxemburg. 151 092 115 077 92 310 77 620 Niederlande 102 265 96 059 15 227 15 406 Schweiz .

32 680 14260 15 280 4009 Zusammen einschließ⸗ . lich anderer. 1679 695 1424156 380723 326 249. Die Steinkohlen⸗Ausfuhr hat also in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres um 255 500 t zugenommen, oder ungefähr um 170s9. Am meisten hat die Ausfuhr nach Frankreich zugenommen, nämlich um 234 000 t; die Ausfuhr nach Deutschland zeigt dagegen eine Abnahme um 23 000 t. Die Koke⸗Ausfuhr war um 54 500 * oder ungesähr 150,0 fstärker als im Vorjahre, und auch hierbei zeigt Frankreich die größte Steigerung, nämlich um 24 600 t. (Monitenr des Intérèts Matériels.)

Deutschland

85 377

Schweden.

Zollplätze. Außer den früher erwähnten Seeplätzen ist auch Finnklippan, Zollkammerdiftrikt Cule, mit ständiger Zollbewachmnng versehen; dagegen ist an dem Orte Vifsta, Zollkammerdistrikt Sundte⸗ wall, die Zollbewachung eingezogen worden.

Norwegen.

Steuer auf Malj, Branntwein und Aetbyläther, Eine Königliche Bekanntmachung vom 28. April d. J. setzt die bon 1. April d. J. ab zu entrichtende Steuer von Malj, Branntwein un Aethyläther neu fest. Die Steuervorschriften weichen von den früher in Geltung gewesenen nur in folgenden Punkten ab:

Die von dem zur Branntweinbereitung verwendeten Mais n entrichtende Steuer ist von 3 Oere auf 4 Oere für das Kilogramm und dementsprechend die Rückvergütung der erlegten Maitsteuer fin den ausgeführten Maisbranntweln von 8 Oere auf 10, Oere für dal

Liter erhöbt worden. Die Produktionszabgabe von 350 Kronen für 1 kg Aethyvlather ist neu hinzugekommen. (Norsk Lovtidende vom 5. Mai 1900

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

Auch Flachs und die Frühkartoffeln sind durch Spätfröste angegriffen worden und die Wi sind in der Entwickelung zurückgeblieben. Im

3 Schrauben, 4) Schraubenbrunnen und Doppelschraubenstützen, 5 Ruder mit ihren Pinnen, 6) Schiffstelegraphen⸗Apparate

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.

n 144.

Handel und Gewerbe. E(Schluß aus der Ersten Beilage.)

Türkei.

Zuschlagsabgabe auf Rosinen. Der gonseil d'admini- gtrasson des Vilajets Smyrna hat beschlossen, auf die von dort aus—= geführten Rosinen einen Zuschlagszoll von 10 Parg per Zentner zu erheben. Aus dem Erträgnisse derselben sollen die Landwirthschafts« Inspektoren bezahlt werden. unter deren Leitung die Maßregeln zur Belimpfung der Phyllasera durchgeführt werden. (. Konstantinopler Handelsblatt“ vom 23. Mai 1900.)

Vereinigte Staaten von Amerika.

Anlaufen amerikanischer Häfen. Durch ein amerikanisches Gesetz vom 31. März d. J. wird der Schatzamtt. Sekretär ermächtigt, in Ergänzung der bereits bestehenden diesbezüglichen gesetzlichen Be— siimmungen (ogl. Sektion 9 des Kapitels 374 der Statuten von 1387 und Sektion 4606 der Revised Statutes) Vorschriften zu er— lassfen, welche das Einfahren von Schiffen in amerlkanische Häfen, bevor dieselben der erforderlichen Inspektion durch die hierzu kompetenten amerikanischen Behörden unterzogen worden sind, regeln. Jede Person, welche solche Vorschriften verletzt, soll in eine Geldstrafe von nicht über 100 Dollar oder in eine Gefängnißstrafe von nicht über 6 Monate oder in beide Strafen zugleich nach der Entscheidung des Gerichtshofes

verfallen.

Bau einer neuen Eisenbahn in Nicaragua.

Die Regierung von Nicaragua beabsichtigt den Bau einer Bahn, um den Atlantischen Ocean von Blueftelds aus über Rama mit dem schon bestehenden Eisenbahnnetz zu verbinden. Angebote zum Bau dieser Bahn sind allerdings noch nicht eingefordert worden, und es soll zunächst nur eine Strecke gebaut werden, welche Rama entweder mit der schon im Betriebe befindlichen Bahn zwischen Managua und Granada oder mit San Ubaldo am Nicaragua⸗See verbinden soll. Die Entfernung beträgt im ersteren Falle ungefähr 150 (engl.) Meilen, im letzteren 105. Die Regierung will als Garantie für das Werk einen gewissen Antheil an den Einfuhrsöllen bewilligen, welche in Bluefields erhoben werden. (Nach einem Bericht des Konsuls der Vereinigten Staaten in Managuag.)

Der Außenhandel von Portugiesisch⸗Ostafrika im Jahre 1899.

Nach einem Bericht des britischen Konsuls in Lourengo Marques . der Außenhandel des dortigen Bezirks im Jahre 1899, wie folgt:

Einfuhr aus dem Auslande. 24 000 Pfd. Sterl. in der Küstenfahrt. 48 006 . ö Gesammteinfuhr 727 000 Pfd. Sier!. Ausfuhr nach dem Auslande 79 000 Pfd. Sterl.

-. in der Küstenfahrt . 69 000

Wiederausfuhr ö 1497 0090 . . 645 000 Bro. Sierl.

Gesammtausfuhr. Durchfuhr nach Transvaal 1409 000 Pfd. Steil.

ZZulu⸗ u. Swazi⸗ ,,, 19000 . ö

⸗— ne 1000 , ö (The Board of Trade Journal.)

Außenhandel des Congostaats im Jahre 1899.

Die Einfuhr nach dem Congostaat erreichte im Jahre 1899 einen Werth von 27 102581 Fr. und die Ausfuhr von 39 138 284 Fr.; der Gesammtwerth der Handelsbewegung beträgt also 66 240 865 Fr., d. i. IH 659 020 Fr. mehr als in 1993 Der Spezialhandel, d. h. die Einfuhr zum Verbrauch im Lande und die Ausfuhr von Erzeugnissen des Congostaats, hatte 1899 allerdinas nur einen Gesammtwerth von 58 393 806 Fr., von denen 22 325 847 Fr. auf die Einfuhr und 36 067 959 Fr. auf die Ausfuhr entfallen.

Die Betheiligung der wichtigsten Länder am Spezialhandel des Jahres 1899 stellte sich, wie folgt:

Einfuhr Aut fuhr

Werth in Franken 15 592 745 32 367 828 281 594 173 113 50 100 82 426 656 562 432 072 5200

1 196 031 1 892 Poꝛrtugiesisch Afrika. 279 285 1521 670.

Die Einfuhr (Generalbandel) ist von 10148418 Franken im

Jabre 1893 und 26 185 138 Franken im Jahre 1898 auf

102581 Franken angewachsen. Die hauptsächlichsten Einfuhrartikel

sind: Zündhöljer, lebendes Vieb, Futter, Waffen, Munition, Schiffe,

NMaschinen, Bijouteriewaaren, Holzwaaren, Getränte, Lichte, Kaffee,

dagergerãthschaften, Holzkohlen, Seilerwaaren, Fischereigeräthe, Farben

und Lacke, Lebensmittel, Kleider, Telegraphen⸗ und Telephonapparate,

Haumaterial en, Metalle, Möbel, Papier, chemische und pharmazeutische

Grzeugnisse, Quincailleriewaaren, Seifen, Taback, Zeugwaaren, Glas

und Glagwaaren u. s. w.

Die bedeutende Steigerung der Ausfuhr von 7514 791 Franken

im Jabre 1893 und 396 706 Franken im Jahre 1898 auf 1358 283 Franken im letzten Jahre, also um über 53 /, ist in

erster Linie der veimebrten Kautschukausfubr zuzuschreiben. Im

Jabre 1395 wurden 2113465 kg ausgeführt, 1899 dagegen

316789 kg, also über 77 . mehr. Diese außerordentliche Ju—

lahme wird indessen voraussichtlich nicht anhalten; für das laufende

Jahr ist allerdings noch ein sehr günstiges Ergebniß zu erwarten,

well sich im Innern des Landes wegen der Tran portschwierigkeiten

liemliche Bestände angesammelt haben, demnächst aber wird die wut chu tant r wohl etwas nachlassen, weil die meisten Wälder

. fast ausgebeutet sind und die Regierurg sich genöthigt sah, ittel zu ergreifen, um der vollständigen Erschöpfung der Quellen

Einhalt zu thun.

s Die wichtigsten Ausfuhrartikel (Svenialbandel) waren 1899 nach tem Werth in Franken; Kautschuck 28 1090 98, Elfenbein 5 834 620, almkerne 1 293 415, Paimöl 734 5, Hol M 12, Taback 706047,

rohe Felle 2976. (Moniteur des Intéréts Matériels)

Belgien. Großbritannien Deutschland .. Deutsch Ost Afrika. Niederlande Frankreich

1359688

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kotz . an der Ruhr und in Dberschlesien. . n der Ruhr d 18. d. M. gestellt 15 527, nicht recht ⸗˖ tig ( n ö. . . , erschlesien sind am 18. d. M. gestellt 5279, nicht recht⸗ reitig gestellt keine ien . 9 .

*

Berlin, Dienstag, den 19. Juni

Produkteubörse. Berlin, den 19. Juni.

Die amtlich ermittelten Preise waren (p. 1000 kg) in Mark: Weizen, Normalgewicht 755 g 155, 5-156 155, 25 1565, 50 Ab- nahme im JIilli, do. 159,50 = 160 159,25 159,50 Abnahme im September, do. 160— 160, 50-160 Abnahme im Oktober mit 2 M Mehr oder Minderwerth. Fest.

Roggen, märkischer 7233 g 151 ab Bahn, Normalgewicht 7129 148 - 147 25 147,50 Abnabme im Juli, do. 145 50 —– 144,75 Ab- nahme im September, do. 145,25 144,50 Abnahme im Oktober mit 1,50 Mehr oder Minderwerth. Ermattend.

. Hafer, pommerscher, märkischer, mecklenburgischer feiner 149 big 1656, pommerscher, maͤrkischer, mecklenburgischer, westpreußischer, vosener mittel 142 148, Normalgewicht 450 g 128 Abnahme im September mit 2 S Mehr oder Minderwerth. Matt.

Maistz, Amerik. Mixed 116,550 117 frei Wagen. Still.

Weizenmehl p. 100 kg) Nr. 00 19,25 21.70. Still.

Roggenmehl (y. 100 Fg) Nr. 0 u. 1 19,75 —– 20,80, 19,85 Ab- nahme im Juli. Stlll.

Rüböl (p. 100 kg) mit Faß 58, 30 8,50 Abnahme im Ok— tober. Fester.

Spiritus mit 70 M Verbrauchzabgabe ohne Faß ho frei Haus.

Berlin 18. Juni,, Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei- Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise) Per Doypel⸗Ztr. für: Weizen, gute Sorte M6; —— Sp Weisen, Mittel · Sorte Æ; M Weizen, geringe Sorte ; = 6 Roggen, gute Sorte 15,15 MÆ; M Roggen, Mittel / Sorte —— S; S Roggen, geringe Sorte 1 ; . , . FFuttergerste, gute Sorte 1470 4; 14,20 M ö. Gerste. Mittel Sorte 1410 M; 13,50 S. Gerste, geringe Sorte 13,50 „S; 13,10 M PFHafer, gute Sorte 15,70 M; 15, 00 AM Hafer, Mittel Sorte 1490 S; 1420 M Hafer, geringe Sorte 1410 M; 13,50 Æ Richtstroh —— MM; 4 Sen —— S6; ½ Erbsen, gelbe, zum Kochen 4000 M; 25,0 M Speisebohnen, weiße, 45.00 S; 20 00 66. Linsen 70, 0. 666; 3000 SW Kartoffeln 800 Æ é; 6,00 d Rindfleisch von der Keule 1 Kg 1,60 4; 1,39 M dito Bauchfleisch UL kg 1-36 6; 100 M dar e, 1 Kg 1.66 M; 130 M Kalbfleisch 1 Kg 160 ; l, 00 M Hammelfleisch 1 kRg 1,60 A; 1.90 M Butter 1 kg 2,40 4AM; 1,89 M Eier 60 Stüd 3, 60 S; 2,20 M6 Karpfen 1 kg —— M; —— 4 Aale 1 Rg 2.80 ½; 1ü40 M Zander 1 Kg 2, 60 Æ; 1,20 M Hechte 1 Rg 2,40 M½; 1,20 1ÆS Barsche 1 kg 1,80 M; 0,80 AS Schlest 1 kg 2,80 M; 1,20 M6. Bleie 1 kg 1,40 M; O80 Krebse 60 Stück 15,00 S ; 3, 00 M

) Ab Bahn.

f) Frei Wagen und ab Bahn.

Berliner Wollmarkt. 18. Juni. Vorbericht III. Die Anmeldungen und Einlieferungen zum offenen Wollmarkt haben auch in den heutigen Vor⸗ und Nachmittogsstunden einen glatten Verlauf genommen. Auf den biesigen Stadtlagern haben Abschlüsse bisher nicht stattgefunden, doch hat die Einlagerung der ankommenden Wollen diesjähriger Schur lebhaften Verlauf genommen. Das Resultat der um 2 Uhr begonnenen Auttion war Folgendes: es standen 11500 Zentner deutscher Wollen in 461 Loosen zum Verkauf, und die gezahlten Preise stellten sich für Rückenwäschen aus der Provinz Pommern auf 92 —–172 (im Vorjahr 91 —194) S, mecklen⸗ burgische Wollen 80 161 (182 169) 406, märkische 148 158 (159 big 169) 46, posensche 138 175 (145 183) , preußische 141 —178 (lö7 -=196) A, schlesische 163-191 (179 213) 6 Alles pro Zentner. Die Auktion war stark von Tuchfabritanten aus der Provinz besucht, die Kauflust war rege und die Stimmung fest. Ungewaschene Wollen wurden wie in der Mai⸗Auktion bewerthet und brachten je nach Be—⸗ schaffenheit zwischen 43 —=93 6 pro Zentner, Rückenwäschen haben gegen die Vorjahrsvreise 5— 22 M pro Zentner je nach Beschaffenheit eingebüßt. Die Wäschen der einzelnen Wollen fielen im allgemeinen gut aus. Aus der Auktion wurden 1200 Ztr. wegen zu geringen An— gebot zurückgezogen. Ver Schluß der Auktion fand um 74 Uhr statt.

19. Juni, Mittagß. Der offene Wollmarkt nahm, wie fest— gesetzt, präzis um 6 Uhr Morgens seinen Anfang. Tuch2 fabrikanten aus der Provinz und Großhändler der Wollbranche be— sichtigten in den ersten Morgenstunden die eingelagerten Dominial⸗ wollen, deren Wäsche fast durchweg eine gute ist Das dem offenen Marlte zugeführte Quantum beträgt ca. 4500 Ztr., also ca. 400 Ztr. mehr als im Vorjahr. Die Stimmung des Marktes war kurz nach Eröffnung recht lebbaft, nahm aber gegen 8 Uhr mehr schleppenden Verlauf, und es sind bis zur genannten Zeit ea. 1009 Ztr. verkauft worden, wobei die Preise als weichend, aber fest zu bezeichnen sind. Zu näherer Veranschaulichung des Preis⸗ abschlags lassen wir einige Notierungen bier folgen: es erzielten gute Tuchwollen des Kammerherrn von Buch Carmzow (Uckermark) 153 gegen 160 Me im Vorjahre, des Majoratgbesitzers von Arnim-⸗Pätznik 156 gegen 163 6 im Vorjahre. Sonstige Posten wurden mit 158 gegen 165 6, 157 gegen 163 AM, 131 gegen 148 M schlank abgegeben. Ordinäre Wollen brachten 115 gegen 122 M und 120 gegen 128 M pro Zentner im Vorjahr. In der Hauptsache wurden bis Mittag von den Käufern die besseren und feineren Wollen beachtet und je nach Beschaffenheit mit 6 bis 17 Æ vro Zentner aus dem Markt ge— nommen. Für bisher verkaufte ordinäre Wollen ist ein Abschlag von 7 bis 9 M und vereinzelt darüber zu verzeichnen. Gegen Metaa ist die Stimmung flau.

Dem Bericht über die Verwaltung der Brennerei⸗ Berufsgenossenschaft zu Berlin im Jahre 1899 entnehmen wir, daß die Zabl der beitragspflichtigen Betriebe sich im Berichte jabre von 94827 auf 9650, die der veisicherten Personen von 49 993 auf 530 276 erböht hat. Der Gesammtbetrag der anzurechnenden Löhne und Gehälter ist von 34 491 354 M im Jahre 1898 auf 36 675 978 im Berichte jahre gestiegen. Unter den Versicherten befanden sich 1899 25 Betriebsunternehmer, die sich selhst versichert haben, mit einem anrechnungsfähigen Jahresarheitsvoerdienst von 40 097 M gegen 25 mit 41 625 ½νς im vorhergehenden Jahre Der für 1899 umzulegende Betrag wird auf 513 9350 festgestellt.

Essener Börse vom 18. Juni. (Amtlicher Kurebericht.) Kohlen, Loks und Brigu ett. (Preignotierungen im Ober- Berg amtsbezirk Dortmund für die Tonne ab Werk.) I. Gas und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,00 13,50 M b. Gasflamm. sförderkohle 10,25 11,50 M, C. Flammförderkohle 9, 50— 10,50 , d. Stũückkohle 13,25 14,50 M, . Halbgesiebte 12.50 13,25 4, f. Nußkohle gew. Korn L und II 12,50 14,00 , do. do. III 11.23 12, 90 M, do. dd. IVI 0,25 1.50 M, g. Nußgrus kohle 9 - 20 / 30mm 7, 20 - 8, 50 M, do. b0 / 0 mm 8,50 9.50 , h. Gruskohle 5,59. 7,50. A; II. Fettkohle: a. Förderkohle 9, 77 10,75 , b. Bestmelierte Kohle 10, 5 11,ů 75 106, c. Stückkohle 12,75 13,578 Æ, d. Nußkoble, gew. Korn I und 11 12,75 13,75 , do. do. III 11,50 - 12350 A, do. do. V IO, 50 - 11.50 M, o. Rotsfoble 10,50 - 1100 M; III. Magere

Kohle: a. Förderkohle 9, 0 1000 , b. do. melierte 1000

19990.

1I, 90 , c. do. aufgebesserte, je nach dem Stückgehalt 11,00 12,50 40, d. Stũckkohle 13,00 - 14,50 e, e. Anthracit Nuß Korn 1 17,50 19,99 S, do. do. II 19,50 - 22.00 MS, f. Fördergrus 3, 00 8,50 M, g. Gruskohle unter 19 mm b. b0 -=- 6. 50 46; IV. Koks: a. Hoch⸗ ofenkokz 21 00 S6, b. Gießereikoks 23, 00 24,00 M6, C. Brechkoks L und II 24,90 - 25, 00 Æ ; V. Briquets: Briquets je nach Qualität 12, 00 15,00 S6 Aeußerst feste Marktlage. Bedarf trotz guter . nicht ju befriedigen. Nächste Börsenversammlung am Juni.

Bretlau, 18. Juni. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 34 0 /

E- Pfdbr. Litt. A. 94,55, Breslauer Digkontobank 113, 0, Srealauer Wechslerban 106,10, Kreditattien Schlesischer Bankverein 146, 90, Breslauer Spritfabrik 170,00, Vonnergmark 236, 00, Kattowigzer 24d, 80. Oberschles. Eis. 135,25, Caro genscheidt Att. 146,50, Dberschles. Kokg 149,5o, Oberschles. P. J. 135, 00, Opp. Zement 140,090, Giesel Zem. 135,00, L. Ind. Kramsla 158,50, Schles. Jement 1765 00, Schl. Iinkh. M. —, Laurahütte 235, 00, BreglJ. Selfabr. Sb, 25, Kols⸗Obligat. 96.00, Niederschles. elektr. und Kleinbabn⸗ n,, 6700. Cellulose Feldmühle Kosel 157 50, Oberschlestsche ankaktien 115,25, Emaillierwerke Silesia 155,00, Schles. Elektr. und Gasgesellschaft Litt. A. Gd., do. do. itt. B.

108,50 Br.

Magdeburg, 18. Juni. (W. T. B.) Z3Zuckerbericht. Kornzucker exkl. 3880/ Rendement —. Nachprodukte exkl. o/o Rendement —. Geschäftsloß. Brotraffinade J. Brotraffinade II. ——. Gem. Raffinade mit Faß ——. Gem. Mella J. mit Faß —— Fest ohne Angebote. Rohin cker J. Pro- dukt Transito f. a. B. Hamburg pr. Juni 10,579 Gd. 10,92 Br., . ö. . 96 ic fg. rh 9 , Gd. 10,95 Br., . ober⸗Dezember 9, 9,55 Br., pr. Januar⸗ 9.67 bez., 9,0 Br. Ruhig. 5 .

Hannover, 19. Juni. Der neunte Deutsche Brauertag wurde heute unter großer Betheiligung von Mitgliedern der Brau= industrie aus allen Theilen des Deutschen Reichs und in Anwesenheit von Vertretern der Regierung, der Stadt und der Handelskammer eröffnet. Vor Beginn der Verhandlungen wurde Herrn Kommerzien⸗ rath Henrich Frankfurt a. M. ju seinem 25 jährigen Jubiläum als Präsident des Deutschen Brauerbundes die Urkunde zu einer Henrich Stiftung zur Unterstützung Hilfsbedürftiger des Braugewerbes überreicht; dieselbe repräsentiert eine Summe von 136 000 S6 Im weiteren Verlaufe der Sitzung gab der Präsident einen Ueberblick über die günstige Entwickelung des Gewerbes.

Frankfurt a. M., 18. Juni. (W. T. G.) Schluß⸗Kurse. Lond. Wechsel 20,40, Pariser do. 81,166, Wiener do. eg. 3 09 Reichs. A. S7, 20, 30/0 Hessen v. 96 82, 60, Italiener 94 50, 3 o/) dort. Anl. 2470, 5 Ho amort. Rum. —, 4 Gio russ. Kons. —, 40609 Rufs. 1894 97,70, 40/0 Spanier 71,50, Konv. Türk. Unif. Gaopter 5 Mexikaner v. 1899 97, So, Reichzbank 157,00, Darmstädter Iiz4 hb, Diskonto⸗Komm. 179,90, Dregdner Bank 151,560. Mitteld. Kredit 111,00, Nationalbank f. D. 134 80, Oeft.« ung. Bank 125, 900. Dest. Kreditakt. 219,50, Adler Fahrrad 170,00, Allg. Elektrizität 236,50, Schuckert 208,50, Höchst. Farbwerke 374 00, Bochum Gußst. 22420, Westeregeln 206 50, Laurahütte 235,50, Lom⸗ barden 28,40, Gotthardbahn 139,20, Mittelmeerb. 99, 00 Breslauer Diskontobant 114 00, Privatdiskont 5z.

Effekten · Sozietät. (Schluß.) Desterr. Kredit ⸗Aktien 213 70, Franzosen 143,20, Lomb. 28, 00, Ungar. Goldrente = Gotthard dabn 139 20, Deutsche Bank 202, 900, Disk. Komm. 180, 19, Dresdner Sent 151,50, Berl. Handelsges. 152,00, Bochumer Gußst. 224, 10, Dort- nunder Union —, Gelsenkirchen 196,20, Harpener 203, 90, Hibernia 216,20, Laurahütte 234,60, Portugiesen Italien. Mittelmeerb. —, Schwenjer Zentralbahn 146,40, do. Nordost bahn 90, 99, do. Union 890, 69, Itallen. Möridionaur ——, Schweizer Simplonbaba —— Mexikaner —, Italiener 94,50, 3 o/o Reichg⸗ Anleihe —,

Schuckert . —. (W. T. B.) Rübösl loko 62,50,

Köln, 18. Juni. pr. Oktober 61,60.

Dresden, 18. Juni. (W. T. B.) 3 0/0 Sächs. Rente 8376, 36 o do. Staatsanl. S5 75, Dregd. Stadtanl. v. 83 92.40, Ang. deutsche Kred. —, Berliner Bank —, Dregd. Kreditanstalt 118,50, Dresdner Bank 150,75, do. Bankverein 118,50, Leipziger do. Schsischer do. 138,00, Deutsche Straßenb. 116,50, Vregd. Straßenbahn 167,00, Dampfschiffahrts⸗Ges. ver. Elbe⸗ und Saalesch. 142 00, Sächs⸗Böhm. Dampfschiffahrtg⸗Ges. ——. Dreszd. Bas⸗ gesellsch. 182,00.

„Leipzig, 18. Juni. (B. T. B.) Schluß. Kurt. 3 0 Sächsische Rente 8400, 34 C0 do. Anleihe 95, 95, Desterreichische Ganknoten 84,30, Zeitzer Paraffin, und Solaröl-⸗Fabrik 143 00, Mantfelder Kuxre 1135,00, Leipziger Kreditanstalt Aktien 180 25. Kredit! und Sparbant ju Leipiig 120,25, Leipriger Bank⸗Attien 16700, Leipziger Hypothelendant 13400, Sächsische Bant« Aktien 138,00, Sächsische Boden⸗Kredit⸗Anftalt 120,25, Leininger Gaumwollspinnerei⸗ Aktien 171,00, Leipziger Kammgarn⸗Spinneren. Aktien 163 00, Kammgarnspinnerei Stöbr u. Go. 15100, Wern⸗ bausener Kammgarnspinnerei 40, 900, Altenburger Attienbranurei 210.090, Zuckerraffinerie Halle⸗ Aktien 123 00, „Ketter Deut iche Em- schiffahrts Aktien S5, 50, Große Leipiger Strazendahn 17250. deipriger Elektrische Straßenbabn 10600, Thärmmarsche Jag- Gesellschaftz · Aktien 230 0, Deutsche Sryigen · abri⸗ 220 00, geirr ger Eleltrijttätswerke 116, 00, Sächsische Wollgarnfabrik dorm. Titre 1. Krüger 142.50, Elektr. Kleinbabn in Mansfelder Bergrerter S575. Polyphon 246,00.

Bremen, 18. Juni. (B. T. B.) Bor sen Schluß bericht. Raftiniertes , (Offizielle Notiernna der Bremer Peteoleum- Hörse) Loko 6,65 Br. Schmal. Höber. Weiler an Trbg 356 J. Armour shield in Tub 355 3. andere Marten in Derrel- Gimern 366 g. Speck. Fest. Short clear wid dl le 3. Juni ⸗Abladung 37. Reis stetig Kaffee rubig. Baumwolle matt. Urland middl. leto 48 4. Kurse des Effekten - Waller Berern g. Nerddent che Llovd.· Aktien 120 Gd., Bremer Wolllämmerei 2891 Br. Norddent che Wollkůmmerei und Kamm garnspinnerei⸗ Aktien 136 Sd, Bremer Vulkan 171 Gd. vam burg, 18. Juni. (W. T. B.) Schluß ⸗Rurse. O makburg. Kommerzb. 11630. Bras. Bt. J. D. 163 00 Libet -Süchen —. A. C. Guano⸗W. 93, 35, Privatdigkoͤnt 8. Damb. Pacer. 123 68. Nordd. Llovd 121,00, Truft Donam 150 28, 3 Damb. Staarg- Aal. 84 45, 3p 0/0 do. Staatgr. 86 10 Vereingbant 16400 6 Chin. Golb. Anl. 1063 05 Schackert: durger Weche lerhani 115.00. Breglauer Digkontobant ——, Geld in —— dr. Æilogr. 2790 Br., 2786 Gd., Silber in Barren dr. Kiloge. 8a 00 Br. SI 50 Gd. Wechselnotierungen: Sendo lang 3 Manar 0.27 Br.,. W283 Gd. 20260 ber. Lenden un Vn, e. M374. Gd. W384 bez. Lönden Sicht Maß Bre. M wr. W 40 bey, Amsterdam 3 Monat 163,20 Ber, 66 To Gd, 166 310 der, Dest. u. Ung. Blyl. 3 Menat S320 Sr. 30 Gd. S3 0 der. Varig Sicht 1,35 Br. SIL 0 Gd. SI.22 der, St. Deterg Monat 212785 Br., 58in25 Gd, 217 78 bey. Wem nen 4.19 ber, New Jock 60 Tage Sicht IT Br. n Go,,

Getreidemarkt. Weizen matt, bolsteinischer oke He— Roggen mecklenburg. lobe neuer 162 168, russischer