Qualstsat
gering
mittel aut Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge
höchster niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner 3 16. . 6
Durchschnitts⸗ Y. ,
kö ö werth 1 Doppel * n gen r. tentner is Doppelzentner
4. (Preis unbekannt)
31 . 1 1 1 1 1 er urg 2. 1 2 1 1 Brandenburg a. 5. rankfurt a. O.. 1 el ef hin ö
ro 0 n 1 5. 1 ö ; Breslau.
Ohlau
Brieg.
Goldberg
Jauer.
Neisse.
Erfurt .
Goslar
Lüneburg
.
Braunschweig . Altenburg. Arnstadt i. Th. Breglan
Tilsit.. Insterburg e
Lötzen
Elbing. Beeskow Luckenwalde.
Pots damm Brandenburg a. H. . ö Spree
6
—
rankfurt a. O. 1 5 J 1 Stargard i. PJ—nm. .. SGshelbeinn... Neustettin ö Kolberg. . ö j ; ummelsburg i, . ö Lauenburg i. P.. Krotoschin Namslau Breslau. Ohlau Brieg Sagan. . . Bunzlau Goldberg Jauer Teobschũtz Neifsse. Eilenburg Erfurt ö Goslar Lüneburg Fulda Kleve. 26 ; Krefeld Neuß .. München Straubing. Regensburg. Meißen. . lauen i. V. Bautzen. 1 , m. ; avengburg
( 2 ——Q0O—
111
Braunschweig.. . e k 13,60 . . 15,60 ö . 12,80 ö e 14,50 k — Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppel Gin liegender Strich (— in den Spalten für Preise bat die
de a a — N 2 .
1290 1290 1339 1409
10265 1125 j 13 13575 1516 1366 1166 14416
1259 1350 zo 11560 16
11390 , , iso ao
1710 1386 . 1560 1400 135310 13366 . 13365 1336 356 13566 143d 11.0
13,60 14,40 k 15,00 15,60 16,00 . 12,90 13, 90 ; ; 13,70 15,00 15, 00 . 16,00
e r st e. 14,00 14,00 12, 80 i. . — 14,00 14,00 13,00 13,00
12,50 12,00
11,00
— 11530 1356 1400 16 56 16, 96 16, 60 163236 16,20 15,16 1616 1766 15,96 1 13,56 14.56 16,56 165066 16, 96 1456 . 15.66 15,00
— 15,50 14,066 — 18.90 18, 06 14.00 1446 14,5760
— 1346 1400 1400 1400 1446 14,46 13.89 1436 14,86
— 1656 16560 1240 153, 46 14,46
— , , a fer ren, ö. 12,45 ꝛ 12, 95 13,50 . 13,50 13,50
13, 25 ‚ 13,75 13,75
12,00 12,40 12, 80 4 14,00 14,40
14,00 14,80 14,80 — 15,50 15,50
16, 00 — k
14,40 K ö. — 16,20 15,20
15,90 15,20 15,20
14,60 15,00 15, 00
14,50 14,80 14,80 ö 15,00 15,00 23 14,20 14,40
14,00
13 560 1490 1400 1236 13.30 14,566
— 14. 36 14. 86 18 30
14,40 14,60 14,50 13,80 14,00 13,090 3. 13,40 13,00 3 3, 13,50 13,00 ( 3, 13,70 13,60 3,6 3,8 13, S] 13,40 3,60 3, 14,00 — l 165,00 — 3, 13,20 — 4, 14,40 13,55 3,55 3475 13,75 13,50 13, , 14,00 13, 00 3, ? 13,60 — 13,00 15,00 h, 16,50 14,00 — 16,00 15,80 ; 16, 10 14,50 5 5,6 16,00 13, 20 : ; 14,20 14,75 h 5. 15,00 16,75 z 16,00 14,75 — f 15,25 — k 15,090 — 1 14,80 165,40 ⸗ 17,20 15,86 16,18 16 17,04 16,13 z — 13,80 15,30 15,00 5, ⸗ 15,70 13, 0 3,8 14,80 — 15,60 14,40
16.94 1600 . 15,66 14 80 153236
ö. 16550 . 14,50 13,20 . 1426 16360 1 15. 56
16, 20 18
25
4 90* v 6 9 9 *
=* D
16,78
1380 16 66
9 9 9 9 a 9 9 O
1265 13,56
*
1420
15 50 16,566
15,20
1450 14,55 16,56 14.51 14. 560
145650 13 56 14,36 1556 15 66 15.56
1360
1490 13.26
. S8 SS & Sg .
8 S 0 SSS Gg
15,40 = 23.6. 14,50 23. 6. 16, 90 23.
15,00 23. 6. 14,90 236. 16,30 23. 6. 14, 10 23 6
14, 40 27.6. 16 06 5 33.6.
14530 150 30 . ;
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Literatur.
Lexikon des deutschen Strafrechts nach den Ent scheidungen des Reichsgerichts, jusammengeftellt und herau— eben von Dr. M. Stenglein, Reichsgerichlzrath a. D. Erste und jweite Lieferung: Abbildungen — 5 verrath. 880 S. Berlin, Verlag von Otto Liebmann. Preit geh. 15, 65 M = Dieses Werk 6 . alle diejenigen, welche sich über die Strafrechtspraxis öchsten deutschen Gerichtshofs zu orientieren haben, ein
um täglichen Gebrauch befiimmies Hand⸗ und Nachschlagebuch ein. *. sind in demselben die fundamentalsten Rechts grundsätze Entscheldungen des Relchzgerichts über Strestfragen des deutschen Strafgesetzbuchs in lexikallscher Form vereinigt, und zwar hat sich der Berfasser nicht darauf beschränkt, nur die in den 30 ersten anden vder amtlichen ‚Gntscheidungen des Reichsgerichts publizierten Urtheile woiederjugeben, sondern 3. alle diejenigen aufgenommen, welche in den 15 Haͤnben der He K. des Reichsgerichts! und in 18 Banden des Archivs für Strafrecht! veröffentlicht sind. Aber nicht in der ursprünglichen Ausführlichkeit sind, unter den einzelnen Stichworten die in Frage lommenden Erkennt⸗ e mitgetheilt, vielmehr nur die wesentlichen , , ,. nde und NDiese it den Worten des Urtheils selbst,
n die Anschauung des Reichsgerichts sofort klar hervortritt und
der Leser nicht gezwungen ist, die Kernsätze mühsam aus dem Neben⸗ fachlichen heraus zusuchen. Blsweilen ist den wesentlichen Gründen eine kurze einleitende Varstellung des Thatbestandes zum Verständniß voraus⸗ geschickt. Am Rande sind überall die Paragraphen des Strafgesetz⸗ buchg angegeben und neben jedem mitgetheilten Erkenntniß dessen Inhalt kurz beigefligt, sodaß auch bei denjenigen Stichworten, unter welche eine größere Zahl Ürtheile eingereiht sind, das Auffinden erheblich erleichterf ist. Haben bieher die meisten Praktiker, weil ihnen die oben erwähnten umfangreichen Sammelwerké nicht stets zur Hand sind, regelmäßig nur die bekannten Kommentare bei ihrer Thätigkeit be⸗ nutzt, fo dürfte durch dag vorllegende Werk, für dessen Zuverlässigkeit die 30 jährige Thätigkeit des zu Len hervorragendsten deutschen Krimi nalisten . Verfassers am Reichsgericht bürgt, die Recht⸗ s , . dieses höchsten Gerichtshofs Gemeingut aller praktischen
riminalisten werden. Einen besonderen Werth hat das Werk jetzt auch deshalb, weil es das Bürgerliche Gesetzbuch und die Neben- gesetze 4 berücksichtigt; so ist z. B. unter Gewahrsam “ der Be⸗ griff des Besitzes unter Bezugnahme auf das. Bürgerliche Gesetzbuch und die namhaftesten Kommentare zu demselben ausführlich erörtert. Gg ist zu wünschen, daß das eigenartig angelegte, duich große Ueber⸗ f ,, oll nach seiner Vollendung etwa 25 „ kosten — nicht nur unter den Kriminalisten, sondern im gesammten deutschen Juristenstande, in den
Kreisen der Verwaltungsbeamten wie überhaupt derjenigen, für welche die Judikatur des Reichsgerichts in Strafsachen von Wichtigkeit ist, eine weite Verbreitung finde.
Suaheli. Konversationg⸗ Grammatik nebst einer Gin. führung in die Schrift und den Brlefstil der Suaheli von A. Seid el , n. der „Zeitschrift für afrikantsche und ofeanische Sprachen“,
elretaͤr der Deutschen Kolonialgesellschaft. Verlag von Julius Groos in Heidelberg. — Vieseß nach der Methode „ Gagpey⸗ Stto. Sauer bearbeitete Lehrbuch bietet eine , . Vereinigung von Theorie und Praxiz in dem übersichtlichen Aufbau der eigentlichen Grammaßlt, pverhunden mit praktischen Sprechübungen, sowie in dem Bestreben, den Schüler die fremde . auch wirklich sprechen und schieiben zu lehren. Der Verfasser hat in der rammati dag Grgebniß langjähriger elgener Studien niedergelegt und in der Syntax eine keerbf h e Verwandtschaft mit der jenlgen der ö schen Sprachen nachgewlesen. Ferner finden ein⸗ gehende Beräcksichtigung die Kafuslehre, Bedeutung. und Gebrau der objeltlven. Zeitwörter, sowie Untersuchungen über ortableitung, sodaß auch dem rachforscher manches Reue geboten wird. Ver erste Thell ist im wesentlichen der Form jehre gewidmet, ohne indessen dabei die theoretische Uebersicht über
den Bau der Sprache hintanzusetzen. Der zweite bringt junä nochmalt in kurzen Zügen eine gedrängte ider , der n,. 2 lehre in systematlscher Darstellung und . ein reiches Textmaterial an Uebungosätzen, Sprichwörtern, Lesestücken und Gesprächen über die wichtigften Gegenstände det täglichen Lebeng. Gin großer Werth ist auch auf die Erlernung der arabischen Schrift it. und ein besonderer Abschnitt, illustriert durch photographische . dung von Driginal⸗ briefen, handelt über den ö. der Suaheli. Die arabischen
remdivörter sind gleichfallg in einem elgenen Kapitel einer ausführ⸗ ichen Betrachtung unterjogen. Da die Kenntniß des Suahelt al Sprache der Cingeborenen hon Deutsch-Ostafrika für den Handel und Verkehr daselbst von Wichtigkeit ist,; so wird die Grammatik Kolonialbeamten, Kaufleuten und Andeten, die in geschäftlichen Be⸗ ziehungen zu diesem Schutzgebiet stehen, von Nutzen fein.
— Wohin?“ Ein praktischer Rathgeber für alle Reise⸗ lustigen, herausgegeben von Anny Wothe. Sechste . e. 504 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Verlag von Adolf n. in Leipzig. Pr. eleg. geb. M — Dieses Buch verdankt seine Entstehung einem Preisausschreiben für die besten Arbeiten über empfehlenswerthe Kurorte, Bäder, Sommerfrischen und Heillanstalten, welches die Herausgeberin in der von ihr redigierten Wochenschrift Von Haus u Hau“ veranstaltet hat. Die darauf eingegangenen Preigarbesten, ie jumeist von Damen verfaßt sind, sowie eine Reihe im Laufe der Jahre neu hinzugekommener Aufsätze bilden den In- halt, der den Reiselustigen und Erholungsbedürftigen, die 6 über das Wohin ?“ nicht klar sind, nützliche Winke und Rathschläge geben will. Das Buch soll durchaus kein Reisehandbuch sein, fondern es will nur mit Rath an die Hand gehen und anregen. Daneben bietet es auch eine unterhaltende und belehrende Lektüre, die durch die vielen, meist nach photographischen Aufnahmen hergestellten Ab bildungen und die auch im übrigen gefällige illustrative Ausstattung noch an Reiz gewinnt.
— Das soeben erschlenene 6. Heft 19. Jahrgangs der Monats schrift für das Turnwesen mit besonderer Berücksichtigung des Schulturnens und der Gesundheitspflege' (unter Mitwirkung anderer Fachmänner herausgegeben von Schulrath, Professor Dr. C. Euler, Unterrichts⸗Dirlgenten der Königlichen Turnlehrer⸗Bildungsanstalt in Berlin, und Professor Gebhard Eckler, Oberlehrer an derselben Anstalt; Berlin, R. Gaertner's Verlagsbuchhandlung), hat folgenden Inhalt: Die Gymnastik an den schwedischen Volksschulen nebst einem Anhang: Die militärischen Uebungen der Schüler an den höheren Schulen in Stockholm, von Dr. med. Ferd. Aug. Schmidt, mit Abbildungen (Fortsetzung und Schluß); Des Arztes Hieronymus Mercurialis Gesuch v. J. 1573 an den deutschen Kaiser Maximilian II. um Wiederherstellung der antiken Gymnastik, von Dr. Karl Waß⸗ mannsdorff. — Beurtheilungen und Anzeigen. — Vermischtes: Jahreßz⸗ bericht des Turnlebrervereins des Herzogthums Sachsen⸗Altenburg für das Vereine sahr 1898/99; Dantiger Turnlehrerinnen- Verein; Zehn Jahre deutscher Jugendspielbewegung; Chemnitz: Spielplaͤtze und Spielleben. — Rundschau: Sport gegen Sport. — Zeitschriften. — Die Monatsschrift für das Turnwesen“ erscheint in Heften von e mah zwei Bogen. Alle Buchhandlungen und Postanftalten r. estellungen an. Der Abonnementspreis beträgt halbjähr⸗
9 .
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Bulgarien.
In Gemäßheit der Verfügung des bulgarischen Obersten Medizinalrathes vom 9. 22. Juni d. J. sind folgende Quarantäne⸗ Maßregeln getroffen worden:
1) Punkt 5 der Verfügung vom 28. April d. J.“ wird auf⸗ gehoben.
2) Die aus Konstantinopel kommenden „Orient⸗ Expreß züge“ sollen in Hebibtschewo den gleichen Maßregeln unter⸗ worfen werden wie die anderen gewöhnlichen, aus der Türkei ein⸗ treffenden Züge — gemäß Punkt 4 der oben genannten Df n.
Die ärztliche Untersuchung der mit den erwähnten Zügen na Bulgarien kommenden Reisenden soll von dem Quarantäne⸗Arzt in de . im genannten Punkt 4*) angegebenen Weise vorgenommen werden.
3) Die Einwohner an der bulgarisch⸗türkischen Gren ze dürfen frei verkehren — ohne ärztliche Untersuchung.
4) Die Grenzbehörden haben darauf zu achten, daß, wenn diese Einwohner die Grenze passieren, sich unter ihnen nicht auch solche Reisende befinden, welche aus dem Innern der Türkei oder aus ver⸗ seuchten Gegenden kommen.
5) Die Gemeinde⸗Vorsteher, innerhalb deren Rayons das Eigen⸗ hum obenerwähnter Einwohner sich befindet, haben die gesundheit⸗ lichen Verhältnisse der letzteren genau zu kontrolleren und im Falle vorkommender Erkrankungen sofort an den zuständigen Bezirksarzt oder den betreffenden Feldscheer darüber zu berichten.
Unter dem 26. v. M. hat die bulgarische Regierung folgende Quarantäne ⸗Bestim mungen getroffen:
I) Die ganze europäische Türkei wird als von der Pest verseucht erklärt; .
3 aus Konstantinopel kom mende Reisende werden nur über Varna, Burgas und Hebibtschewo, Reisende aus Macedonten nur über Devebair und Kotschart novo durchgelassen; ö
3) diese Reisenden werden einer elftägigen Quarantäne, ihr Gepäck einer Dampfdesinfektion unterworfen;
4) diejenigen Reisenden, welche nach Abhaltung der elftägigen Quarantäne in Bulgarien verbleiben wollen, werden einer fünftägigen är ztlichen Beobachtung unterzogen;
5) Orient⸗Expreßzüge werden, nach erfolgter äritlicher Visi⸗ tation, in Hebibtschewo durchgelassen, doch dürfen die Reisenden, welche von einem Arzt bis zur serbischen Grenze begleitet sein müssen, unter⸗ wegs nirgends autsteigen noch mit anderen Personen in Berührung kommen;
6) aus der europäischen Türkei kommende Waaren werden in Bulgarien nicht zugelassen.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusamm engestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ )
Rußland.
Erlaubniß der Einfuhr von „Hamburger Thee“. Gemäß einer vom Gehilfen des Ministers des Innern bestätigten Entscheidung des Medizinalraths darf das von dem Hamburger Hause J. J. Frese u. Co. bereitete Medizinalmittel unter der Be⸗ zeichnung „Hambarger Thee“ ungehindert nach Rußland eingeführt werden unter der Bedingung, daß es gemäß Punkt 4 des Reglements vom 31. Juli 1899 über Einfuhr von ausländischen Medikamenten (Hand. Arch. 1899, 1. S. 896) ausschließlich von Apotheken vertrieben wird. hingen des Zolldepartements vom 3. Mal 19090, Nr. 9268.)
Zollbehandlung von Gegenständen, die Nachbildung russischer Geld⸗, Postwerth⸗ oder Stempeljeichen ent⸗ halten. Das Zolldepartement macht dem Zollressort zur Nachachtun bekannt, daß gemäß einem Gutachten der besonderen Kreditkanzle Gegenstände jeder Art, die Nachbildungen irgend welcher russischer Geid⸗, Post⸗ und Stempelzeichen enthalten, in den inländischen Ver⸗ kehr nicht zugelassen werden dürfen. (Zirkalar des Zolldepartements vom 17. April 1900, Rr. 7998)
Zollamtliche Behandlang von baumwollenen Zünd⸗ äden für Bergwerkglampen. Gemäß einer Entscheidung der esonderen Tariflommisston rom 30. Mär 1900, Nr. 208, sollen baumwollene, mit Paraffin getränkte und stellenweise mit Phosphor⸗
Vergl. ‚Reichtz⸗ Anzeiger Nr. 122 vom 22. Mai 83 .
masse überdeckte Zündbänder, die mit den im Zirkular Nr. S926 vom Jahre 1898 gedachten Papierbändern nichts gemein haben, vielmehr nach einem Gutachten des K, zum Anzünden der Bergwerks Scher heitslampen ystem Freemann u. Wolf dienen, nach Art. 123 des Zolltarifs verzollt werden. Gleich⸗ zeitig enklärt das Departement, daß die gedachten Zünd⸗ bänder, die im gegebenen Falle als Ersatz für Zündhölichen dlenen, gemäß einem Gutachten der Hauptverwaltung der indirekten Steuern und des Staats- Spirituosenmonopols aus den Zollämter: nicht anderg hinausgelafssen werden dürfen, als nach Erlegung der Aeeise⸗ gebühr und mit Banderolen versehen, auf allgemeiner Grundlage, nach der Gesammtzahl der auf den Bändern, die in Blechbehälter verpackt sind, befindlichen, Phosphormasse enthalten den, Theilungen, wobei es den Waarendeklaranten freisteht, die Blechdosen behufs Banderolierung in irgend welche Behälter zu vervacken. (Zirkular des Zolldepartements vom 17. April 1900, Nr. 7999.)
Einlaß von Medikamenten. Laut Zirkular des Zoll— departements ist die Einfuhr der Medikamente Resorbin“, „Queck- silber · Resorbin und „Chloroform r., gestattet worden. (St. Petersburger Zeitung vom 23. Mai (5. Juni) 1900.)
Einfuhrhandel Griechenlands im Jahre 1899.
Der griechische Einfuhrhandel bewegt sich, nachdem die inneren Verhältnisse seit den kriegerischen Ereignissen des Jahres 1857 ein ruhigereg Aussehen gewonnen haben, in fortdauernd aufsteigender Linie. Das Einfuhrgeschäft in Eisenwaaren, von dem Schweden und Belgien, namentlich aber auch Deutschland in Stabeisen und Trägern Nutzen gezogen haben, war im Jahre 1899 außerordentlich rege. In i,. Röhren für Gas und Wasserleitungen hatten Belgien und Frankreich größere Lieferungen. In eisernen Röhren kleinerer Dimensionen sind die Vereinigten Staaten von Amerika namentlich gegen Großbritannien mit Erfolg aufgetreten. Während schwarze Bleche in dickeren Stärken und verzinkte Bleche aus Groß⸗ britannien kamen, verdrängte Amerika in Kofferblechen, schwarzen und buntfarbigen Blechen, wie sie in der Masse der Bevölkerung überall im Gebrauch sind, vollständig die bisherige Einfuhr aus Großbritannien. Schiffsketten, Anker und Schiffstauwerk sowie Drahtseilwerk für Schiffszwecke kamen nach wie vor aus Groß⸗ britannien. Dagegen war in Drahtseilwerk für die Bergbauindustrie und die elektrischen Leitungen augenscheinlich Deutschland bevorzugt, wie überhaupt der Bedarf an blankem, geglühtem und verzinktem Eisendraht vorzugsweise aus Deutschland gedeckt wurde. In Draht für Drahtstiftfabrikation zog 54 durch seine billigen Preise die Lieferungen an sich. In der Lieferung von eisernen Werkzeugen und von Schlössern aller Art gewann Amerika neben Deutschland mehr an Terrain. Die Fortschritte, welche die Vereinigten Staaten auch in anderen Industrie⸗Erzeugnissen auf dem i Markte machen, werden dem Einfluß des Philadelphia⸗Museums zuge⸗ schrieben, welches den heimischen . alle nur möglichen Informationen über die ausländischen Marktverhältnisse kostenlos ertheilt. Eine ähnliche rege Thätigkeit entwickelten auch das Handels Museum in Wien sowie viele Handels- und Gewerbe⸗ kammern Oesterreichs, auf deren Einfluß die fortwährende Steigerung der österreichischen Einfuhr von Eisenwaaren und auch anderen Gegen⸗ ständen zurückgeführt wird. In Kistenstahl, Feilen, verzinntem und emailliertem Küchengeschirr und in gußeisernen Oefen deckte Oesterreich den Hauptbedarf. Der auf diesem Gebiete zu Tage getretene Rück⸗ gang der dentschen Einfuhr wird den höheren deutschen Preisen zu⸗ geschrieben, welche für den griechischen Abnehmer, dessen Aufnahme⸗ vermögen sich vorzugsweise nach den Preisen und weniger nach der Güte des Materials zu richten pflegt, Anlaß genug waren, um sich der billigeren österreichischen Waare zuzuwenden. Es verdient ferner hervorgehoben zu werden, daß Oesterreich gegen Ende des Jahres 1899 in Stabeisen, eisernen Blechen und Bandeisen mit billigeren Angeboten auf den Markt trat als sämmtliche wetteifernden Induftriestaaten.
Die schwächere Bewegung in Textilwaaren ist theils den vorjährigen Beständen am Platze, theils auch der außerordentlichen Preisstelgerung zuzuschreiben. In der Tuchbranche lieferte Deutsch⸗ land unverändert den weitaus größten Theil des Bedarfs; indessen sind auch auf diesem Gebiete die Anstrengungen Belgiens und Frankreichs nicht ohne Erfolg geblieben. Für die theuersten und billigsten Qualitäten kommt noch immer fast ausschließlich Großbritannien in Betracht. Die deutschen schweren Buckskins konnten in der Preislage mit Großbritannien den Kampf nicht aufnehmen; dagegen hat in baumwollenen Geweben und Futterstoffen Deutschland Großbritannien weit hinter sich gelassen. In Damenstoffen hatte in billigen Quall⸗ täten Großbritannien das Monopol, in besseren theilten sich Deutsch⸗ land, die Schweiz, Frankreich, Italien und Oesterreich in die Lieferung. Baumwollene Herrenftoffe lieferte vorzugsweise Italien und bessere Qualitäten hauptsächlich Deutschland. In leinenen Geweben be⸗ herrschten Deutschland, Belgien und Oesterreich den Markt, während in Weißwaaren (Herrenwäsche) hauptsächlich Oesterreich und in ziemlich beträchtlichem Umfange auch Deutschland die griechische Kundschaft versahen. In wollenen Decken theilten sich Oesterreich und Deutsch⸗ land in die Lieferungen, während in Milttär⸗ und Pferdedecken Italien mit Erfolg gegen Belgien auftrat. In Möbelstoffen war Italien stark an der Einfuhr betbeiligt, während bisher nur Deutschland und Oesterreich in Frage kamen.
In Maschinen aller Art war im allgemeinen Deutschland der Hauptlieferant. In landwirthschaftlichen Maschinen jedoch und in Pumpen thaten die Anstrengungen Amerikas der deutschen Einfuhr entschieden Abbruch. In Gasmotoren wurden die englischen Maschinen des bedeutenden Preisunterschiedes wegen allen anderen vorgezogen.
An Lederlieferungen waren Deutschland und Frankreich bis⸗ her fast in gleichem Maße betheiligt, doch durfte die französische Kon⸗ kurrenz im Jahre 1899 an Feld gewonnen haben.
In Steingutwaaren, Porjellan⸗ und Glaswaaren theilten sich Deutschland und Großbritannien in den Absatz.
Kaffee kam nach wie vor aus Brasilien; Kaffeesurrogate wurden aus Oesterreich und geröstete Gerste aus Deutschland bezogen.
In Reisstärke behielt Deutschland bei weitem den Vorrang vor Belgien; Reis wurde über Genua, aber auch über Hamburg, Bremen und Rotterdam, eingeführt, Kakao über Marseille und Ham burg und Pfeffer, Piment, Schellack, Olibanum und Indigo über Lendon und Hamburg.
In chemischen und pharmazeutischen Produkten be⸗ hanptete Deutschland den Vorrang. In Verbandstoffen begann Italien dem österreichischen und in chirurgischen Instrumenten dem deutschen Absatz Konkurrenz zu machen.
In . und gewöhnlichem Druckpapier blieb Dänemark mit seinen niedrigen Preisen an erster Stelle, während in besseren Druckpapiersorten, in 'i, n. und Pappen Desterreich sein Monopol behauptete. Strohpapiere kamen auch aus Italien, bessere Schreib⸗ und Brie fumschlagpaptere, einfache Postpapiere und Papier⸗ bänder für den Telegraphendienst aus Deutschland, ebenso Schreib- , Schreibtafeln und überhaupt Bedũrfniffe für den Schul⸗ unterricht.
In Fererwerksgegenständen, in Lampen nebst Zubehör⸗ theilen und Klavieren war Deutschland die Hauptbezuge quelle, ebenso in der Lieferung von gewöhnlichen Flaschen und Fensterscheiben aus Krystall, während in gewöhnlichen Fensterscheiben Belgien die Lieferung e. . behauptete Deutschland nach Frankreich die zweite Stelle.
Der Schiffsverkehr in den Häfen Griechenlands wurde im Jahre 1899 durch 6092 eingehende Schiffe von 3 506 237 Reg.⸗Tonz und durch 5885 ausgehende von 3 500 306 Reg. Tons vermtttelt. Den Kanal von Korinth passierten 1899 2962 Schiffe von 453 857
Reg.⸗Tontzz. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen General · Ctonsuls
in Athen.)
ö
Die Kabeljau⸗Fischerei Norwegens. .
Das Ergebniß der Kabeljau -Fischerei im Bezirk der Lofoten in der jetzt abgelaufenen Saison 1900: 8400 000 Fische gegen 14 850 000 Fische in der Saison 1899. ö
Von den in diesem Jahre gefangenen Fischen wurden 5 700 0090 gesalzen und als . zubereltet, 2 600 O00 wurden getrocknet und ber Rest anderweitig zubereitet. An Leberthran wurden 19796 hl e wonnen und an Rogen 10 000 hl. Der Gesammtwerth det . fangs wird auf 192 308 . Sterl. tz die Gesammtzabl der auf den Lofoten in der Fischerei beschäftigten Personen , 726, sodaß also für die abgelaufene Saison auf den Mann etwa ein Ertrag von ungefähr 8 Pn 9 Schilling entfällt.
Noch niemals sind so viele Fischer auf den Lofoten beschäftigt gewesen. = In einigen Fällen waren die Lokalbehörden tb g, bon der Einziehung der Steuern abzusehen, da sonst die Fischer für 6 und ihre Familien den Lebengunterhalt nicht hätten bestreiten
nnen.
Für ganz Norwegen stellte sich das Ergebniß der Kabeljau⸗ Fischerei in der abgelaufenen Saison, wie folgt:
ö Roms dal ⸗Distrikt.. 5772 Drontheim · Distriktt.. .. 2500 9090 Lofoten · Distrikt ... . 8400000 NUebriges Nordland. 3000 06090 Tromsö. J 2000009 Fmarken 2 270 000.
Insgesammt sind also in Norwegen während der letzten Salson 24 743 360 Fische gefangen worden gegen 27 500 000 im Jahre 1899. Die für Drontheim, Nordland, Tromsö und Finmarken angegebenen Zahlen sind indessen nur annähernd richtig, und man nimmt an, daß die Angaben für Tromtzs um reichlich eine halbe Million zu niedrig gegriffen sind. (Ehe Board of Trade Journal.)
*
300.
*
Mangel an Diamanten.
ft gleichzeitig mit dem Ausbruch des Krieges in Süd ⸗Afrika im ktober vorigen . war die Verbindung zwischen Kimberley und den südafrikanischen Häfen abgeschnitten, sodaß von da an im Londoner Markte die Zufuhren von Rohdiamanten ausblieben. Bekanntlich richtete sich dann alsbald der Angriff der Buren gegen die Diamanten Stadt, und die Belagerung der letzteren machte den Weiterbetrieb der Diamantenminen unmöglich. Und auch seit Auf⸗ hebung der Belagerung von Kimberley und Wiederherstellung der Verbindung mit der Küste ist erst eine Sendung Kimberley⸗Diamanten in London eingetroffen. Anfänglich wurde dieses Aufhören der Zu⸗ fuhren im Diamantenhandel mit ziemlichem Gleichmuth aufgenommen, da allgemein die Annahme vorherrschte, die in erster Linie in Be⸗ tracht kommende De Beers Co. habe nicht nur große Vorräthe von Rohdiamanten in Kimberley selbst, sondern auch in London.
Diese Annahme hat sich inzwischen jedoch als irrig herauggestellt. Bei der derzeitigen nahezu stürmischen Nachfrage des europäischen und des amerikanischen Diamantenhandels nach den vielbegehrten Steinen und bei den hohen Preisen, welche der Gesellschaft geboten werden, ohne daß es möglich ist, von ihr größere Partien Waare erhalten zu können, ist nicht anzunehmen, daß die Kompagnie irgend welche größeren Vorräthe in Reserve hat. Bei den regelmäßigen Zufuhren von Süd-⸗Afrika aus war das bisher auch nicht nzthig, und schließlich hat die Gesellschaft weniger Risiko und Unkosten, wenn sie die Pro⸗ duktion möglichst dem Bedarf anpaßt.
Jedenfalls liegt als Wirkung dieser Verhältnisse gegenwärtig die Thatsache vor, daß allenthalben großer Mangel an Rohmaterial berrscht und Diamanten zur Zeit höher im Preise stehen als je. Ob diese hohen Preise sich behaupten werden, hängt von weiteren Zufuhren von Kimberley ab. Die von London eingehenden Berichte melden einstimmig von äußerst knappem Angebot in Rohsteinen und ungewöhnlich hohen Preisen. Die große Händler in den Vereinigten Staaten von Amerika haben meist noch Vorrath von Diamanten, welche sie gekauft haben, bevor noch die Preise so hoch gingen. Die⸗ jenigen jedoch, die sich nicht in so günstiger Lage befinden, müssen für Deckung ihres Bedarfs außerordentlich hohe Preise zahlen.
Durch den Mangel an Rohmaterial wird die Diamanten⸗ Schleiferei sehr schwer betroffen. Die amerikanische Industrie ver⸗ dankt ihr Aufblühen dem Wilson⸗Tarif, da der Zoll, mit welchem der Tarif das Rohprodukt belegte, sowohl amerikanischen als auch holländischen Firmen zur Einrichtung von Schleifereien in den Ver⸗ einigten Staaten Anlaß gab. Entsprechend dem großen Diamanten⸗ verbrauch hat diese Industrie in Amerika gute Fortschritte gemacht. Gegenwärtig ist sie jedoch wegen Mangels an Rohmaterial lahm ⸗ gent, und die meisten amerikanischen Schlelfereien sind schon seit
konaten außer Betrieb. In Guropa liegen in dieser Beziehung leiche Verhaͤltnisse vor. Erschwert wird die Lage der amerikanischen ger ftr noch durch den Umstand, daß. was noch an Rohdiamanten zu haben ist, von durchgängig geringer Qualität ist, während Amerika der größte Markt für seinste Qualität Diamanten ist. Um überhaupt Steine kaufen zu können, muß sich der Händler bei dem De Beers⸗ Syndikat in London Wochen vorher anmelden, und dann erhält er nicht, was er will, sondern er muß viel mit in den Kauf nehmen, wat seinem Wunsche nicht entspricht, da nur ganze, nicht ausgewählte Par⸗ tien verkauft werden. Unter solchen Umständen wird das amerikanische Publikum im Herbst und Winter voraussichtlich noch höhere Preise . 2 für Diamanten anlegen müssen. (New Jorker Handelt zeitung.
Die Klondike⸗Goldfelder.
Diese Felder sind, so heißt es in einer amtlichen Mittheilung der canadischen Regierung, in allgemeinen Umrissen im Westen vom Yukonfluß, im Norden vom Klondikefluß, im Osten vom Flat Creek, einem r des Klondike, und vom Dominien Creek, einem Nebenfluß des Indianflusses, und im Süden vom Indianfluß begrenzt. Das zwischen diesen Grenzen liegende Areal mißt ungefähr S800 Quadratmeilen. Von den ve durchströmenden Flüssen heißt es sammt und sonders, daß sie Gold enthalten, jedoch hat sich nur eine beschränkte Anzahl als lohnend erwiesen. ie wichtigsten goldführenden Flüsse sind der Bonanza Creek mit seinem berühmten Nebenfluß Eldorado Creek, der Bear und der Hunter Creek, welche in den Klondike münden, und der Quartz und der Dominion Creek (nebst den beiden Nebenflüssen des letzteren, dem Gold Run und dem Sulphur Creek), welche sich in den Indianfluß ergießen. Außer⸗ halb jenes Areals sind auch schon viele Terrainuntersuchungen vor⸗ genommen worden, jedoch sind mit Ausnahme mehrerer Muthungen am Eurekafluß, einem vom Süden kommenden Nebenfluß des Indian, noch keine lohnenden Kiesschichten gefunden worden, obwohl von vielen . gute Aussichten berichtet werden. Die Goldvroduktion det
istrikis kann nur annäbernd angegeben werden, jedoch sind die folgenden Zahlen nahezu richtig: Dollars ,,,, 1898 2 2 1 2 * 1 1 8 1 * 5 10 000 000 ae,,
SZusammen .... 28 500 009.
Die schnelle Produktionszunahme der letzten zwei Jahre wird wahrscheinlich nicht anhalten, da die reichhaltigen Theile der Eldorado und Bonanza Creeks und bis zu einem gewissen Grade auch die Hunter und Dominion Creeks siar⸗ ausgebeutet worden sind, aber die noch verbleibenden Mengen nebst den langen Strecken von Kleg mittleren und niederen Grades, welche an allen Creekg noch nicht angerührt wurden, gewährleisten doch auf eine Reihe von Jahrer eine große Produktion. (New Jorker Handelsze