1900 / 158 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Jul 1900 18:00:01 GMT) scan diff

6 .

ö

Großhandels Preise von Getreide au außerdeutschen Sörsen,. Blaätzen für das Gierteljahr April bis Juni 1900 . 5 66. 5— —— (Preise für prompte Toko Waare, soweit nicht eiwas Anderes bemerkt.) Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt. 1000 kg in Mark.

*

Darchschnittopreise von Getreide im zweiten Vierteljahr 1900 nach Wochen:

J J Plätze und Sorten. 277. 9.14. 16 21. 23. 28. J ; April April Apru April 5.5. Mat Mat Mat 2.6. Juni Juni Juni Juni

30. 4, 712. 14 18 21.26. 28.5 / 419, 11.16. 18/23. 25 / 80.

. ñ 6 gen, Pester Boden Welzen, . =

122,87 151,49 erste, slovakische . 134.66

Bu da pe t. . ö ö. Roggen, Mittelqualitãrt... . . 108331 11045 19962 11 en, ö ö

W 128, 43 131,52 129. 52

Safer, s . Sr 95 353. 57 50 6] St. Petersburg.

Roggen H

Weizen, Saxonka

. 5 Fin n

Sdessa.

97, 64 98,83 99,50 99,

13079 18916 12995 13179 135 o 13245 12937 125350 125, 3 1200 s d . 31 156. 10 153.64 153,57 . 3 . ö ö . prinaͤd?!?. 353 338 des n, , ,, de,, ddl ö hs gs Zz gs n, g, , 13nd 1d 2 ms e 15g 3 13 333 155, i 133 14 158 35 138 z 1353

13.97 11.80 112,28 117,91 118,4 116,21 113,21 111,92 110,56 132.37 128,93 12958, 131,16 129,75 128,52 125,84 126,65 127,64 90,75 9071 90,75 90,73 89,00 88,97 88,86 88,69 88,52

80 109,32 102,42 100,93 109,91 102,47 99,45 99, 11 99, 4 10021 121,69 121,89 121,81 121,81 121,76 121,81 12,77 121,75 121, 87 121,759 12.369 123,45 130,09 80 85,37 82,30 83,37 83,36 81,24 8226 82, 8(,

Sd, 45 84,49

Roggen, Ali Kg per h́.. ... . 913 3910 3920 1995 10970 101,40 98,956 93,81 9924 9977 109 89 101,56 109 96 Wehen, Ulla, 75e Kg per hl... . 1363 11675 11657 118,25 116, 5 11611 nin i 115, 63 111,355 110 33 II5, 08 11775 121,79

Riga.

Roggen, I7 Kg per k⸗ãæ· .... . 990 98 109048 19271 101,40 101,58 102,49 102,46 101,35 101,44 101,09 102651 115.77 115.55 118,52 118,5 118, 1 125 45 127,13 122. 41 119,835 118, 465 126 81

Welzen, 75/76 kg per hl Paris. ; (. . Roggen lieferbare Waare des laufenden * 13, 80 116,56 Weljen Monats 1 165,24 166,60 163, Antwerpen. Donau, mittel Polnischer Odessa Red⸗Winter Nr. 2 Californier, mittel Kansag... Walla Walla .. La Plata, mittel ö Amsterdam. ö Roggen 3. K ; w Weizen amerikan. Winter⸗ London. a. . (Mark Lane). J J b. Gazette averages.

englisches Getreide,

35,76 135,96 134,31 39381 139,04 139, 18 30 137,99 137, 15

D DN C 2

130,66 1: 126,64 126 128,75

Mittelpreis aus 196 Markt⸗ orten Liverpool.

s Californier ; dd S4 143, 05) me ae, , , 14534 Hard Kansas . w 2.350 132,70 Manitoba Nr. 1 142,58 La Plata. 8 129337

Hafer engl, weißer 129,66

Weizen fer Herste

Weizen

Q 5

Or C

engl., gelber 119,A20 119, Californier Brau⸗ , SI 136, 12 135, j 16098685 19961 Chicago. per April per Mai per Juli New York. Red Winter Nr. 2 . per Mai. Lieferungswaare per Juli. per Septbr. Buenos Aires.

Gerste

23 102,89 7103,30

Weizen, Lieferungswaare 105,20 103,7

Weizen

11928 165 65

O Q N C

O3, 09 194,02 23, 05 125,97

121,88 1233,87 iss O3 169, 57

9,63 11928 120,77 121,59 12212 121,88 0.03 l n 161,46 163, 07 164,45 166,97 31,16 130 00 13070 131,90 133,13 38,53 136,34 136, 30 13701 137 68 147.49 32,49 15 56 157, S2 143,84

37, 12 13701 d 145,96 36 125 098 127,78 131,B74 135,63 140,69 142579 „85 141,41

141,41

120,24 120, 24

—— QO . 32 deo

do dio

31,95

ö 22,00 e 20,3 35 144,35 52 12083 126,16

156 34 is,

131,64 131,24

32 119,48 11930 118,46 131,38 133,50 134,74 S0 134,91 137, 06 13. 8, 37,94 139,68 144,07 149,52 8, 92 138,01 137, 39,92 145, 23 151,40 S1 131,90 132,73 130, 30 136, 80 141,55 87 127,68 128,56 128,90 136,80 140,62 39 35 141,55 147,57 153,27 7,652 129,61 134,93 142, 02 2 138,53 139,50 140,11 124,99 124,92 126,03 47 134,33 130,50 130,57 8 106, 24 108, 17 110,92

ö

33, 84 136,91 3, 39 125,42 9 13479

105,82

28

——

loi, io 10 48 10667 101,60 101,49 , ; ibo 86 162 35 102 79 103, 11 1603 10 10674 126 0 12680 128,89 140,34 140,29

119,92 132,91 136,22 121,84 134,18 135,51

Weizen, mittel, frei Bord Rosario.. 95,33 94,43 92,65 92,65 92,65 92 05 92,61 91,57 93,45 97,27 109.36 109,51

Statistik und Volkswirthschaft.

Schwachsinnige Kinder schulpflichtigen Alters in der Schweiz.

(Stat. Korr.) Nach einer amtlichen Zählung im März 1897 waren in der Schweiz zufolge der schweizerischen Statisttk (Zief. 123) von 479 254 im „vrimarschalpflichtigen Alter stehenden Kindern 2405 0,5 v. H. infolge hachgradigen Schwachsianes, Kreetinismus, Taubheit, Blindheit, Fallsucht oder ander⸗r Gebrechen vom Hesuche der öffentlichen Schulen ausgeschlossen. Die häufigste Veranlassung war Schwachsinn. 920 mal 38,2 v. H.; rechnet man die 156 Fälle von Kretinismas hinzu, so erhält man nahezu die Hälfte aller angeführten Krankheitsformen, 447 v. H. An Schwerhörigkeit, Stummheit oder Taubstummheit litten 889 37 9. H; balb oder vollständig blind waren 108 45 v. H, fallsüchtig 129 54 v. H., mit anderen Gebrechen behaftet (körperlichen wie geistigen, Krüppel, Gelähmte, Herzleidende, Geistiggestörte n. . w) 203 84 v. H. 25 v. H. dieser Kinder batten mehrere Leiden. So wren von den 920 Schwachstnnigen 274 zugleich schwerbörig, stumm oder taubstumm, von den 156 Kretins 47; überbaupt waren von ersteren 420 45,6 v. H., von letzteren 72 46,1 v. H. mit weiteren Krankheiten belastet. Die unehelichen sind unter den ahnormen Kindern nicht so stark vertreten, wie man vielleicht erwartet hätte. Während in der Schweiz 1888— 97 von 100 Geburten 47 uneheliche waren, beträgt hier die Verhälinißzahl 3,5; allerdings sind in ersterem Falle alle unehelichen Kinder, auch die mittlerweile gestorbenen, in letzterem nur die im schulpflichtigen Alter noch lebenden in Betracht gezogen, ein Umstand, der einen Vergleich erschwert. Was die Versorguag der Kinder betrifft, so befanden sich 1575 655 v. H. im Elternhause, 66 27 v. H. bei Verwandten, 95 40 v. H. waren anderen Personen in Pflege gegeben, 669 27,8 v. H. in einer Anstalt untergebracht, und zwar von letzteren in Anstalten für Taubstumme 493, für Blinde 43, für Schwach⸗ sinnize 39, für Epileptische 56, für Irre 5, in Spitälern 12, in Waisenhäusern 8, in Armenhäasern 15. Die Jahr für Jahr er— bebliche Zahl von Abweisungen der Aufnahmegesuche in Taub— stummen⸗ und Blindenanstalten wegen Raummangels beweist, daß solch- Anstalten noch nicht in genügender Anzahl vorhanden sind. Von den Taubstummen waren 5h 2, von den Blinden 379, von den Fall. sächtigen 33 3 v. H. in Anstalten untergebracht, von den Schwachsin nigen 85, von den Kretins 45, von den mit anderen Gebrechen Behasteten 444 v. 5. Die Versorgung dieser letzten drei Gruppen von Kranken kann um so weniger für zureichend erachtet werden, als es sich hler

häufig um Geschöpfe handelt, die neben etelerregenden Krankheiten auch körperlich Häßlichkeit aufweisen und daher bei ihrer Umgebung. weniger Mitgefühl erwecken, als abstoßend wirten Geringere Grade von Schwachsinn wurken bei 5oß2z, von lörperlichen Leiden bei 1848 Kindern festgestellt, beides nicht in dem Maße, daß ver Schul⸗ besuch unterbleiben mußte. Sittlich verwahrlost waren 1235 Kinder.

Zur Arbeiterbewegung.

In Hamburg sind nach Mittheilung des Hamb. Corresp.“' etwa 109 Nieter einer Schiffswerft ausstandig. Sie fordern denselben Lohn von 3,70 S bis 390 S. der auf den anderen Werften gezahlt wird. Bisher erhielten sie 3 50 Me

In Harburg (Elbe) haben, wie die, Rb.⸗Westf. Ztg. berichtet, sämmt⸗ liche Maurer und Zimmerleute, mit Ausnabme derjenigen einer Baustelle, wegen Nichtbewilligung ihrer Lohnforderungen am 3. d. M. die Arbeit niedergelegt. In dem neu aufgestellten Lehatarif benvelt es sich besonderg um eine halbstündige Kürzung der Arbeitszeit und Erhöhung ds Stundenlohnes von 60 auf 66 . Aecord⸗Arbeit soll gänzlich aufbören, Nacht⸗ uad Sonntagsarbeit mit inem Stunden lohn von 90 bezahlt werden, Ueberstunden mit 75 5.

Auch die Angestellten der Düsseldorfer Siraßenbahn ballen, demselben Blatt zufolge, der Straßenbahn⸗Deputation ihre Forderun zen eingereicht, deren wesentlichste Punkte folgende sind: Pie Dauer der Dienstseit für Führer und Schaffner darf 10 Stunden niht überschreiten; etwaige Ueberstunden werden dem Lohne ent— svrechend bejablt. Die Aekleidungestücke werden von dem zugesicherten Kleidergelde in monatlichen Raten von je 5 beschafft. Reserve⸗ tage werden voll bezahlt. Dag Anfange gehalt eines Führerg betiägt im ersten halben Jahre 3,50 M pro Tag, steigt dann bis 4 M und von da ab peo Jahr und Tag um 25 3 bis zu dem Höchstbettage von 5 6 Das Anfangsgehalt der Schaffner beträgt 3 „e, steigt nach balbjähriger Thätigkeit auf 3,50 4 und von da ab pro Jahr und Tag um 25 3 bis zum Höchstbetrage von 4. 50 40

In Essen wurde, wie das genannte Blatt ferner mittheilt, in einet am 3. d. M. abgehaltenen Maurer verlammlung, weil die Unernehmer die Forderung des zehnstündigen Arbeitstages und eines Lohnsatzes von 50 Z füc die Stunde zurück ewi' sen hatten, der allgemeine Ausstand erklärt. An demselben werden sich jedoch die Miiglieder des christlich sozialen Verbandes, zufolge eines am leuten Sonntag gefaßten Beschlusses, nicht betheiligen. Auf etwa 300 Neu- bezw. Umlanten waren vort bisber 1010 Maurer beschäftigt.

Aus Rotterdam wird dem nämlichen Blatt unterm 3. d. M. gemeldet, daß auf einer von 1200 Personen besuchten Kersammlung der dortigen Dockarbeiter der allgemeine Ausstand für sämmtliche im Hafen liegende Dampfer ausgesprochen worden ist. Die Binnen, und Rheinschiff r, sowie die Maschinisten und Heijer der betreffenden Dampfer haben mit ihnen gemeinsame Sache gem icht.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Saatenstand in WestBalizlen un) der Bukowina.

Das Kaiserliche Konsulat in Lemberg berichtet unter dem 28. v. M. Folgentes:

West⸗Galizten. A. Winterfaaten. Die infolge des nassen Herbstes zum großen then sehr spät in den Boden gebrachten Wintersaaten famen schwach in den Winter, während die frühzeitig gesäten sich hesser entwickelt hatten und verhältnißmäßig besser über⸗ winterten. Der im Monat Aprll und sogar Mat eingetretene Nach= winter hat den Stand der Wintersaaten sehr stark geschädigt. Beim

infolge der Regengüsse Ende

Roggen sind die Ernteaussichten sehr schlecht, dasm Weizen kann höchstens auf eine Mittelernte rechnen. .

B. Sommer fagten. Der Anbau der Sommersaaten erlitt . z eine starte Verspätung und die im Monate Mal und Juni wochenlang berrschende Dürre hat derartig die Sommersaaten geschäbigt, daß die Hoffnung auf eine bessere Ernte vollständig ausgeschloffen ist. Die Kartoffeln, die ebenfalls im großen Ganzen spät in den Boden kamen, und durch anhaltende Dürre sehr gelitten haben, versprechen ebenfalls keine gute Ernte. Dem Klee und den Wiesengräsern hat die Dürre und die sehr kalte Witterung in den Monaten April und Mat derartig geschadet, daß dort, wo man schon geerntet hat; die Ernte unter Mittel auggefallen ist.

Bukowina. Der Stand der Roggen⸗ und Weisensaaten darf im großen Ganzen i d r lis als mittelgut bereichnet werden, Gerste und Hafer stehen schlecht, Mait.z stark unter Mittel, für die Kartoffeln laßt sich derzeit noch nichts voraussagen. Der Stand der or sowohl Natur als Kunstwiesen, sowie des Kleeg ist durchweg

echt.

Saatenstand in Rußland.

Der Kaiserliche Konsul in Kiew berichtet unterm 27. 5. M. Folgendes:

Die Anfang Juni eingetretene regnerische Witterung hat eine Besserung detäz GSaatenstandes in den sfüdwestlichen Gouvernements Kiew, Wolhynien und Podolien herbeigeführt. Dennoch ist der Winterweizen im Goupernement Kiew und theilwelse auch in Podolien und Wolhynien im schlechten Zustande und auch die günstigsten Wltterungsverhältnisse können hieran nichts ändern. In dem größten Theile von Podolien und im südlichen Wolhynien hat sich der Stand des Winterweizen durch die zahlreichen NVlederschläge gebesert, und man kann auf eine Mittelernte rechnen. Der Roggen hat schon geblüht und beginnt zu reifen. Im Gouverne⸗ ment Podolien und in einem großen Theile des Gouvernements Kiew hat die Reife solche Fortschritte gemacht, daß man glaubt, schon Mitte Juli ernten zu können. Die Regen haben keine merkbare Besserung gehracht, und man erwartet im ganzen Südwestgebiet nur eine Ernte unter Mittel. An Stroh wird großer Mangel sein.

Besser stehen die Sommersaaten, denen die Regen viel genutzt haben. Von Gerste und Sommerweizen wird eine Mittelernte, von Hafer und Hülsenfrüchten eine Ernte über Mittel erwartet. Die Oel⸗ saaten steben ungleich und nicht dicht, und es läßt sich keine gute Ernte voraussehen. Die Rübensaaten haben in vielen Gegenden des Südwestgebiets zwei oder dreimal umgesät werden müssen. Dort geben die Saaten erst jetzt auf, sodaß befürchtet wird, die Bearbeitung der Rübenfelder werde mit der Getreideernte zusammenfallen und dann ein Mangel an Arbeitern entstehen.

Die regnerische Wirterung hält noch an und kann bei längerer Dauer den Stand der Saaten, die jetzt in der Reife begriffen sind, wieder verschlechtern.

Im Gouvernement Tschernigow sind Aussichten auf ein be⸗ friedigendes Ergebniß der Ernte vorhanden. Roggen, Sommerweizen, Gerste, Hafer und Hirse sowie die Oelsaaten steben gut. Die Rüben⸗ saaten sind gut aufgegangen, aber durch JIansekten etwatz beschädigt worden.

Der Stand der Saaten im Gouvernement Poltawa bat sich durch die in letzter Zeit niedergegangenen Regen etwas gebessert. In den nördlichen Gegenden stehen sie besser als im Süden. Kühle Nächte und heftige Winde am Tage beeinträchtigen das Wachsthum. Eg wird kaum elne Mittelernte erwartet. .

Im Gouvernement Charkow stehen die Saaten andauernd gut; der Roggen hat schon geblüht und verspricht eine gute Ernte. Der Winterweizen steht etwas schlechter, namentlich in dem nördlichen Theile des Gouvernements und in einigen südlichen Gegenden, wo nur eine Erate unter Mittel zu erwarten ist. Der Sommerweizen steht im allgemeinen gut, theilweise sehr gut.

Im Gouvernement Kursk ist der Stand der Wintersaaten qut und verspricht eine befriedigende Ernte. Die Sommersaaten stehen etwas schlechter, da sie durch Fröste und Trockenheit stark gelitten haben. Man hofft jedoch noch auf eine Mittelernte.

Im Gouvernement Orel ist der Stand des Weizens und Roggen vorzüglich und kann auch durch den Eintritt trockener Witterung nicht mehr herinträchtigt werden. Hafer steht weniger gut, weil er durch Trockenheit gelitten hat.

Saatenstand in Canada.

Das Kaiserliche Konsulat in Montreal berichtet unter dem 13 v. M. Folgendes:

Provinz Ontario. Herbst⸗Weizen. Die Ernteaussichten waren bis Mitte Mai d. J. günstig, seitdem hat man vielfach Klagen über anhaltende Dürre gehört. Die Saaten sind meist gut durch den Winter gekommen, bedürfen jetzt aber mebr Regen. Frühjahrs⸗ weizen. Die Einsaat hat infolge anhaltender kalter Witterung ver— spätet stattgefunden; über den derzeitigen Saatenstand liegen keine Nach ichten vor. .

Propinz Manitoba. Die Einsaat, welche nur im Frühjahre vor sich geht, hat frühzeitig und bei günstigen, bis in den Monat Mai hinein anhaltenden Witterungsverhälmissen siattgefunden. Seit etwa Mitte Mai hat jedoch anhaltendes und ju Befürchtungen Anlaß gebendes trockenes Wetter eingesetzt. Die Erfahrung bat indessen gelehrt, mit Erntevoraussetzungen sich nicht zu übereilen. Die Anbau—⸗ fläche bat in den meisten Dsstrikten zugenommen, doch läßt sich die Zunahme derzeit noch nicht genau feststellen.

Ueber die Nordwest⸗Teriitorien liegen noch keine Nachrichten vor.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamtz“, Nr. 27 vom 4. Juli 1900.)

Pest.

Portugal. Zufolge ciner Mittheilung vom 26. Jani befindet sich ein neuerdings sestgestellter Pestfall in voller Besserung; weitere Erkrankungen oder verdächtige Fälle sind nicht beobachtet worden.

Egypten. Während der beiden Wochen vom 9 bis 23. Juni kamen in Port Said 7 und 6, zusammen 13 Neuerkrankungen und 5 Todesfälle an Pest vor, ferner in Alexandrien 1 Neuerkrankung (lam 12. Jun) und 1 Todesfall. Inegesammt sind in Egypten seit dem 27. April bis zum 23. Juni 85 Eikrankungen (und 36 Todesfälle)

an der Pest amtlich festgestellt, und zwar 76 (30) in Port Said, 8 (6) in Alexandrien, (— in Vamiette. Ein am 22. Juni aus Sue gemeldeter Krankheitsfall hat sich nachträglich nicht als Pestfall“

erwlesen.

Unter 69 bis zum 12. Jun gemeldeten Pestkranlen waren 54 Ein

gebrrene und 15 Europäer; von 31 bis dahin gemeldeten Pesttodet— fällen hatten sich 16 im Hospital, 15 aaßerhalb desselben ereignet, 22 betrafen Elngeborene, 9 Europäer. Die meisten Pestfälle in Port Said kamen in dem fast ausschließlich von Eigheimischen bewohnten arabischen Viertel, im sogenannten arabischen Dorse, im Westen der europäischen Stadt vor, doch wird die Krankheit daselbst jetzt gut überwacht, was daraus hervorgeht, daß die KFälle, die erst bet der Todtenschau entdeckt werden, selten geworden sind. Britisch⸗Ostindien. Ja der Stadt Bombay verstarben: n, nn,, insgesammt davon an Pest , 1698 340 . . . 1517 304 . J 1439 233 ö . 4 ; 1286 177 mithin in den 4 Wochen ö 5937 1054 dagegen in den 4 Wochen vorher 53249 2125

Die Jihl der während der vier Wochen des Monats Mai ge⸗ meldeten Erkrankungen an Pest betrug 437, 343, 339, 2653, mithin inggesammt 1387. / .

Brasilte n. Bit zum 5. Juni waren in Rio de Janeiro laut amtlicher Auskunft seit den ersten Tagen des Mai 81 Pestfälle. darunter 20 Todes fälle vorgekommen.

Süd⸗Australien. Während der ersten Hälfte des Monatg Mai waren in Adelaide zwei Fälle von Pest amtlich festgestellt, darunter ein Fall auf einem von Syoney eingetroffenen Postdampfer. Zufolge einer Nachricht vom 17. Mai befanden sich die erkrankten, der Quaran tãnestation ,,, in der Besserung.

olera.

Britisch⸗Ostin dien. In der Stadt Bombay sind nach den 4 für den Monat Mai veröffentlichten Wochenausweisen 148 Personen an der Cholera, an sonstigen ö 759 gestorben.

ock en.

Britisch-Ostindien. In der Stadt Bom bay sind in der Zeit vom 2. bis 29. Mai 865 Personen an Pocken gestorben, nachdem zufolge der amtlichen Wochenausweise während der ersten vier Monate des Jahres nicht weniger als 2902 Pockentodesfälle ebendaselbst vor⸗ gekommen waren.

Influenza.

Brasilien. Seit Anfang Mai ist in Rio Grande do Sul die Inflaenza epidemisch aufgetreten und hat dort zufolge einer Mittheilung vom 19. Mai eine Besorgniß erregende Ver— breitung gefunden. Die Krankheit war auch in früheren Jahren in derselben Jahreszeit vort aufgetreten, aber nie in so bög— artiger Foem wie jetzt. Täglich werden mehrere Sterbefälle ver zeichnet, welche mehr oder weniger der Influenza zugeschrieben werden.

Verschiedene Krantheiten.

Pocken: Lyon 5, Madrid 10, Moskau 2, St. Petersburg 9, Warschau 3 Toderfälle; Frankfurt a. M. 2, New York 4 Paris 39, St. Petersburg 52, Warschau (Krankenhäuf⸗r) ) ) Grkräankungen; Flecktyphus: St. Petersburg. Warschau je 3 Todesfälle; Edin⸗ burg 2, St. Petersburg 9. Warschau (Krankenhäuser) 5 Erkrankungen; Rückfalltieber: St. Petersburg 7 Erkrankungen; Genickstarre: New York 7 Todesfälle; Stockholm 3 Erkrankungen; Toll wuth: Mogkau 1 Todesfall; Milzorand: St Petersburg 1èẽ Erkrankung; Varizel len: Wien 34 Erkrankungen; Brechdurch⸗ fall: München 72, Närnberg 45 Erkrankungen; Rothlauf: Wien 34 Erkrankungen; epidemische Ohrspeicheldrüsen⸗Entzün⸗ dung: Wien 69 Erkrankungen; Influenza: Berlin 2, London 7, Moskau 3, New Jork? Todesfälle; Keuchhusten: London 35 Todes⸗ fälle; Reg.⸗Bej. Schlegwig 32. Wien 58 Erkrnnkungen; Lungen—⸗ entzündung: Reg. Bez. Schleswig 69, Nürnberg 26 Er— krankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durchschnitt aller deutschen Berichts orte 1886/95: 1,15 oso)h: in Flensburg, Mülhausen i. Els. ( clran kungen kamen zur Meldung in Berlin 31, Breglau 57, in den Reg.“ Bezirken Düsseldorf 107, Königsberg 292, Münster 116, Schleswig 10, in München 33, Hamburg 200, Budapest 170, Christtania 29 Edinburg 177, New York 577, St. Petersburg 103, Wien 205 desgl. an Scharlach (1886 95: 0,91 oso): in Borbeck Irkrankungen wurden angezeigt in Berlin 366 in den Reg - Bezirken Düsseldorf 165, Königsberg 104, in Hamburg 57, Budapest 52, Kopenhagen 66, London (Krankenhäufer) 219, New York 114, Paris 139, St. Petersburg 36, Wien 47; ferner wurden Ertrankungen an Diphtherie und Croup gemeldet in Berlin 62. Kopenbagen 51, London (Krankenbäuser) 156. New Jork 255. Paris 71, St. Petersburg 68, Steckbolm 73, Wien 27

deegl. an Unterleib styphus in Paris 118, Petersburg 43.

Nach wei fung über den Stand von Thierseuchen im Deutschen Reich am 30. Juni 1900. (Nach den Berichten der beamteten Thierärzte zusammengestellt im Kaiserlichen Gesundheitsamt.)

Nachstehend sind die Namen dersenigen Kreise (Amts. 2c. Bezir?e) der zeichnet, in welchen Rotz Maul - und Klauenseuche, Lu agen seuche ode Schweinesenche (einschl. Schweinepest) am 30. Juni herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte sind letztere in Klam mern bei jedem Kreise vermerkt; ste umfassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle oder auch nur wegen Seuchenverdachts gesperrten Ge— höfte, in welchen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.

Notz (Wurm).

Breußen. Reg. Bez. Marienwerder: Tachel 1 (. Stadttreis Berlin 1 (8). Reg. Bez. Potsdam: Niederbarnim L (I). Ostprignitz 1 (I). Reg.. Bez. Po sen: Weeschen 1 (0, Schrimm 1 (1), Posen West 3 (5). Reg.-Bez. Brom berg: Ino⸗ wrazlaw 3 13), Strelno 3 (3), Wit kowo 1 (1). Reg. Bej. Oppeln:

ttowitz 1 (I). Reg ⸗Bej. Hildesheim: Münden 1 (1). Reg.

Stade: Achim 1 (1). Reg. Bez. Min den: Bielefeld Stadt

Reg Bej. fseldorf: Kempen 1 (1). Bayern. Reg. Bez. Oberbayern? Friedberg 2 (2). Reg.⸗Bez. Niederbayern: Griesbach 1 (I). Sachsen. Kreishauptm. Zwickau: Marienberg (H, Annaberg 1 I). Württemberg. Don aukreis: Wangen 160. Baden. Landeskomm. Bej. Kon stanz: Bonndorf 1 (I). Hessen. Provinz Oberhessen: Alsfeld 2 (4). Auhalt. Bernburg 1 (1). Eifaßß⸗ Lothringen. Bezirk Lothringen: Viedenhofen 1 (61.

Zusammen: 32 Gemeinden und 41 Geböfte. Lungenseuche.

Preußen. Reg · Bez. Mag de burg: Wolmirstedt 1 (1), Neu⸗ baldensleben 1 (I). Reg. Bej. Merseburg: Eckartzberaa 2 (3). Querfurt 5 (5). Reg. Bez. Arnz berg: Dortmund! (I. Sachsen. Kreis hauptm. Zwickau: Schwarzenberg 1 (1.

Zusammen: 11 Gemeinden und 11 Gehöfte.

Maul und Klauenseuche und Schwmeineseuche (einschl. Schwei neyest).

Schweine⸗ seuche eisschl.

Schweine⸗

pef

Preußische Provinzen, ferner Bundes-; owie staaten, Bundesstaaten, welche in welche nicht Renicrungs in Regierungs⸗Beztrke

Bezir ke gun getheilt sind. getheilt sind.

Regierungs⸗ ꝛc. Bezirke,

Nr.

Freise ze. Gemeinden

Laufende

2

'

Königsberg. Gumbinnen Danzig Marienwerder Berlin

Pots dam Frankfurt

Stettin l

Dstpreußen Westyreußen

Hrandenburg

. 2 .

Pommern Köslin

Stralsund Posen

Bromberg Breslau. Liegnitz

Oppeln. 2 2 Magdeburg.. 12 43194 2 5 12 1 k Schleswig..

. D 0 2

Posen Schlesien

*

Sachsen Schl. Holstein

2. 3.

D Dannover l Hildesheim. 22 Lüneburg 5 Stade 24 Osnabrück 25 Aurich 26 Münster. Westfalen E7 Minden. e era.

. 29 CafseIl .. dessen · Nassau ß Wiesbaden

ö 3 . 32 Düsseldorf. Rheinland 35 Köln ;

34 Trier

Aachen Sigmaringen Oberbayern. Niederbayern Pfalz.. Oberpfal Oberfranken. Mittelfranken Unterfranken 4 Schwaben 5 Bautzen. Dresden. Leipzig 8 Zwickau.. 49 Neckarkreis . 50 Schwarzwaldkreis.

g Vansttre

Hannover

o Q 0

*

Hohenzollern

Bayern

N N N Q —— 2

N de ĩ 2228

ö 1 8—

Sachsen

er

Württember

2 Donaukreis Konstanz. 54 Freiburg.

2

Bad Baden 55 Karlsruhe

56 Mannheim.

57 Starkenburg

8 Oberhessen .

9. Rheinhessen. ; Mecklenburg⸗Schwerin

Hessen

31 Sachsen⸗Weimar.. 62 Mecklenburg⸗Strelitz.

61 . p Oldenburg Dldenburg BI Lübeck.

6s Birkenfeld Braunschweig. Sach sen⸗ Meiningen Sachsen⸗Altenburg Coburg . Gotha

Anhalt

2Anha K ' . Schwarzhurg⸗Sondersh. Schwarzburg ⸗Rudolstadt

Sachsen · 6j Gob.· Gotha

Waldeck .

Reuß älterer Linie Reuß jüngerer Linie. Schaumburg Lippe Lippe.

Lübeck.

Bremen. Hamburg Unter⸗Elsqß Ober⸗Elsaß . Lothringen

0 1 dd

Elsaß⸗ Lothringen

S 5

w D

Betroffene reise ꝛc. ) a. Maul⸗- und Klauenseuche.

T: Elbing 1 (1), Pr. Stargard 5 (8), Berent 1 (I). 4: Stuhm 3 (3), Rosenberg i. Westyr. 5 (10), uzbau (1), Thorn 160) Graudenz 1 1 Schwetz 1 (I. Flatow 1 (1). 8: Stadtkreis Berlin 1 (I). G: Templin 1 (1), Dherbarnim 3 G), Niederbarnim 3 683), Teltow 1 (1), Jüterbog Luckenwalde 1 (3) Ostbavelland 1 (I). Westhavelland 3 (10), Ruppin 2 (8, Ostprignitz 25 (74), Westprignitz 22 (123). 7: Soldin 3 (20), Landsberg a. W, Stat 1 (1), Lebus 5 (H), Weststernberg 1 (I). 8: Demmin 1 (15. Anklam 6 (16). Usedom⸗ Wollin 13 (16). Saatzig 2 (2), Kammin 1 [Q) Greifenberg 2 (2), Regenwalde 1 (25. 9: Schivelbein 1 (35. Dramburg 5 (6j, Neustettin 2 (18), Belgard 1 (15. Stolp 2 (2) 10: Rägen 8 (9), Greifzwald 1 (1. LI, Meseritz 1 (1). Neutomischel 1 (I). Fraustadt 1 (6. Ostrowo 2 (3). E22: Filehne 1 (1), Wirstz 4 (H, Schubin 1 (65. Inewrazlaw 2 (2), Strelno 1 (I). 13: NMilitsch ] (I), Wohlau 1 (1, Breslau 1 (1), Habelschwerdt 1 (I). 14: Glogau ] (9, Boltenhain 1 (1). 18: Lublinitz 1 (1), Neustadt i. OS. 1 71. RG: Osterburg 17 (62), Salzwe nel 4 (28). Gardelegen 7 (68), Stendal 1 (1). Jerichow 11 2 (2), Kalbe 1 (9. Wanzleben 1 11 Wolmirstedt 3 (9). Neuhaldengleben 2 (4. Oschers leben 2 635 Aschersleken 2 (9), Halberstodt 1 (I). E7: Torgau 1 (II., Saaltrefs 2 (2). Delitzsch 1 (1. Eckartsberga 1 (7. Merseburg 1 (1). 20: Nienburg 1 (1 Weide), Neustadt a. Rbge. 2 (2), Hannover Stadt 1 (1), Linden 1 (2), Springe 3 (21. 21: Peine 3 3), Hildesheim 4 (8), Göttingen 3 (3, Uzlar 1 (4), Finbeck 6 (17, Northeim 3 (3). 22: Burgdorf 4 (16). 23: Kehdingen 1 (65. 24: Melle 1 (1). 26: Borken 1 I). 27: Herford 2 (G3), Biele⸗ feld Stadt 1 (1), Bielefeld 1 (1), Warburg 1 1. 28: Arnsberg 110). Dortmund 1 1). 29: Cassel 1 (1), Fritzlar 1 (I), Hof⸗

geismar 2 (5), Homberg 1 (I), Hanau 1 (4), Gelnhausen 2 (3, darunter 1 Semeindeschafherde), Schlüchtern 1 (2), Rinteln 1 (1. 20: Wiesbaden 1 (1), Usingen 1 (2). Höchst 4 (6j. 21: Cochem 1 (I). BZ: Kleye 1 ( Weide). Mörg 2 (2), Cempen 1 IH,

EHE: Samter

Remscheid Stadt 1 (1). Solingen 1 (17 Gladbach 1 (15. 33: Rhein-

bech 1 (1x 34: Daun 1 (1), Trier Stadt 1 (1). Saar- burg 11). Saarlouis 1 (1, Saarbrücken 1 (2), Ottweiler 1 (2, Sankt Wendel 2 (10). 283: Düren 2 (2). 28: Sigmaringen 1 (Y. Gammertingen 1 I). 37: München Stadt 1 (1, München I 2 (3), Töli 1 (2), Wasserburg 1 (2). 38: Passau Stadt 1 (I), Rötzting L (I,. Megen 1“ (2), Vilshofen 3 (3). 39: Bergiabern 1 (6, Kaiserslautern 1 (15. Neustadt a. H. 1 (I), Pirmasens 1 (1. Zwer⸗ brücken 2 (4). A0: Eschen dach 1 (1). AA: Forchheim 1 (I, Lichten fels 1 (LI). Naila 1 (3), Wunsiedel 1 (2. 42: Nürnberg Stadt 106. Fürth 1 (I), Rothenburg a9. T. 1 (19. 4: Gerolibofen 2 (16). A4: ugeburg 2 (2). Illertissen 1 (1), Kempten 2 (8), Lindau 1 (1) Memmingen 2 (3), Oberdorf 2 (6. Sontdofen 3 (73. 48: Meißen 1 (IM). 47: Leiwig 2 (H, Oslchaz 1 (1), Rochlitz LU. A8: Schwarzenberg 1 (1), Zwickau 1 (1), Plauen 2 (12. Auerbach 1 (1). Delsnitz 2 (2). 49: Gannstatt 1 11), Ladwtgß- burg 1 (1). Anaulbronn 1 (3), Neckarfulm 2 (8), Vaihingen 2 (3. SdO: Calw 1 (2. Freudenstadt 1 (2), Herrenberg 1 (27 Nagold 2 (2), Oberndorf 1 (83), Spaichingen 1 (1), Tubingen 1 (2). Tutt⸗ lingen 3 (10), Urach 1 (7. SE: Künzelgau 1 (1), Mergent., heim 1 3). Neret heim 1 1, Dehrlngen 1 (1). Welßbeim 1 61. v2: Biberach 2 (2). Blaubeuren 1 (2), Geielingen 1 (53, Kirchbeim 3 (3), Laupbeim 2 (2), Leutkirch 1 12), Ravensburg L (1. Riedlingen 1 (1), Saulgau 1 (1). Tettnang 1 G6, Ulm 2? (3), Waldsee 2 (5j. B: Ronstan 1 (D, Stockach 1 (1), Ueberlingen 2 (3. 54: Breisach 4 (17), Ertenheim (4), Frer⸗ burg 2 (4, Staufen 1 (4), Lörrach 3 (7). Kebl 2 (3). Bz: Br* rten 1 (I). SG: Tauberbischofeheim 2 (4), Werther 2 (2). 8683:

) An Stelle der Namen der Regierung. ꝛe. Ben rte ist die entsprechende lsde. Nr. aus der vorstehenden Tabelle aufgeführt.

*

Gießen 1 (2), dberg 1 (1), Lauterbach 1 106. . 6 (137). * 3 1 Rofstock 2 (2), Gnoien 5 (125. 61: Weimar 2 (2), D 2 (E21, darunter 1 Schafherde), Neustadt a. O. 1 117. 62: Nen brandenburg 1 (1). G6: Iraunschweig 4 (10), Wolfenbüttel 6 (17. elmstedt 3 3). 67: Meiningen 4 (12), Saalfeld 1 1) 88: ltenburg 11). 7E: Gothen 1 (2, Beraburg 1 (2), Hallen nedt 1919. 75: Neuß a6. 8. 1 1). 79: Schletz 2 (3) 180: Schoötmar 2 (8), Brate 5 (19). Deimold 1 (I). 6823: Altkir d 1 (4. 8 9) Mülhausen 2 (16), Thaan 1 (23) 84: CGhateau⸗ Salins 2 (5). Zusfammen: 475 Gemeinden und 1374 Gehöfte ꝛc.

b. Schweine seuche (einschließ lich Schweineyest).

KE: Königsberg i. Pr. 1 (1), Labiau 2 (3). Z: Gibing 2 (Y). Martenburg i. Westpr. 4 (9. A; Stuhm 3 (3, Thorn 3 6). Schwetz 3 (h), Flatow 1 (1). G: Niederbarnim 1 (5), Teltow 2 (7. Potsdam Stadt 1 (1), Ostprignittz 1 (I). 7: Arnswalde 1 83 Zũllichau⸗Schwiebus 1 (2). 8: Usedom Wollin 1 (3, Saal 2 (2. Naugard 3 6), Kammin 2 (2, Regenwalde 3 (5. O: Kolberg ⸗Keörlin 2 (2j. IO: Franzburg 1 (I). AH: Jarotschin 2 (2), Posen Stadt 1 (I), Posen Ost 1 (1), Posen West 2 S3). Obornik 1 (1), Grätz 2 (2). Bomst 8 (11). Kosten 1 (17. Ostrowo 19, Adelnau 1 (1), Schiidberg 1 (I). E: Filehae 1 (1), Rolmar 6. Pp. 1 (1), Mogilno 1 (19], Wongrowitz 4 (6), Gaesen 1 (h. 13: Trebnitz 4 (ch), Militsch 1 (1), Wohlau 11 (177, Neum artt 10 (11), Brezlau Stadt 1 (1), Breslau 1 (15, Brieg 1 (i), Strehlen 1 (2), Münsterberg 2 (2, Schweidniß 2 (Y, Strie gau 2 (Y), Waldenhurg 3 (3), Neurode 2 (65. 14A: Gränberg 1 (I), Sagan (T7), Sprottau 1 (1), Glogau 6 (.), Lüben 9 (9, Bunziau 3 (4), GSoldberg⸗Haynau 10 (19). Liegnitz Stadt 1 (1, Liegnitz 2 (2), Jauer 1 (2), Schönau 3 (9), Bolkenhain 2 (2, Hirschberg 1 3. Görlitz Stadt 1 (1). AS: Kreuzburg 7 (8), Zabrze 1 (15, Leobschütz 36). 6: Wanzleben 1 (I). 17: Halle a. S. Stadt 1 (27). Eckartsberga 1 (3). 119: Flensburg 1 (17, Kiel Stadt 1 3 Derzogth. Lauenburg 2 (2). 20: Nienburg 1 (9), Hameln 1 (5. 2E: Marienburg i. Han. 3 (5), Gronau 1 (1), Duderstaot 1 (0. 2X: Celle Stadt 1 (1), Uelzen 1 (I). 26: Lädinghaufen 1 (. 28: Arngzberg 1 (3) Lippstadt 1 63), Dortmund 1 (15. Hörde 1 (15. Higen 1 (1), Altena 1 (I). 29: Cassel 1 (1), Marburg 1 (i), Danau 1 C2]. 20: Oberwesterwaldkreis 3 (3). Uaterlahnkreis 2 635. 31: Meisenheim 1 1). 322: Mors 2 (2), Geldern 1 (1), Gladbach 1L d). 24: Saarbrücken 3 (10). 37: Manchen Siadt 1 (H. Erding 1 (1). 40: Eschenbach 1 (135. 42: Schwabach 1 6. 56: Sinsheim 2 (10), Adelzheim 3 (6). 58: Lauterbach 2 (2). 60: Schwerin 1 (I). G6: Wolfenbättel 1 (I). 67: Saalfeld 2 63). 74: Kreis der Eder 2 (2), Kreis des Gisenberges 2 (Y. 27: Stadthagen Stadt 1 (3). 8: Detmold 5 15). 84: Chateau Salins 1 (10. .

Zusammen: 234 Gemeinden und 354 Gehöfte.

Schweiz. Durch Beschluß des schwezerischen Bundesraths vom 25. v. M. sind Stadt und Hafen Smyrna in Klejnasten für vestverseucht erklärt worden. Es tommen daher gegenüber diesem Bezirk die durch den Bundesrathsbeschluß vom 19. Januar 1900 in Kraft gesetzten Bestimmungen der Verordnung vom 30. Dezember v. J., welche sich auf die Ueberwachung der Reisenden am Ankunfttzorte und auf den Waaren⸗ und Gepäckverkehr beziehen, zur Anwendung. Vergl „R. Anz.“ Nr. 34 vom 6. Februar 1900.) ö . Türkei.

Zufolge Beschlusses des Internationalen Gesundheittzraths in Konstantinopel unterliegen Herkünfte von Trapezunt einer 24 stündigen Beobachtung nebst Desinfektion in Sinope bezw. in Anadolu Kawak (Bosporus).

Sandel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zufammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“) )

rreichs Erzeugung, Ein- und Aus fuhr von Bier er Zeit September 1399 bits Ende April 1900 m Nach der amtlichen Statistik des zsterreichischen Finanz- Mintstertums wurden in Oesterreich während der Zeit vom 1 Sey tember 1399 bis Ende April 1909 im Ganzen 13 385 8637 hl Bier bergestellt, und zwar 1384541 hl in geschlosfenen Städten und 11 001 096 hl auf dem offenen Lande. Von der 1499 825 1 be- tragenden Produktion des Monats April entfallen 734 407 hl oder fast die Hälfte auf Böhmen. Die Biereinfuhr in die geschlessenen Städte Wien und Trieft bezifferte sich in dem angegebenen Zeitraum von acht Deongten auf 799 535 hl, die Bierausfuhr aus diesen Städten auf 17382 hi. Ueber die Zolllinie wurden in dlesen acht Monaten aug Dester⸗ reich 441 792 hI Bier ausgeführt. (Austria.)

Großbritannien.

Aenderungen in der Gesetzgebung. Im Laufe des Jahres 1899 sind in Großbritannien folgende wichtigere Aenderungen auf dem Gesetzgebungs⸗ und Verwaltungsgebiete der Zölle und indirekten Steuern eingetreten:

Abänderung der Weinzölle und Zollzuschläge auf Spirituosen. Finanzgesetz 1899, vom 20. Juni 1899; val. Hand. Arch. 18991 S. 332 u. 765.) Ergänzung des Gesetzeg, betreffend den Verkauf von Nabrungemitteln und Drogen, vom 9. Augnst 1899. ((Val. Hand. Arch, 1899 J. S. 841.) Zollnirkulare Nr. 15. 23, 25, 29, 30. 3, 33. 36, 37, 40. 53 u. 61 und Finanzzirkular Nr. 18, betreffend die Grbebung der Wein ölle und die Behandlung von Weinproben, fowie die Zölle auf Spirituosen und die Denaturierung von Brannt⸗ wein. Zollzirkular Nr. 3 betreffend die Behandlung von Ther. Zollzirkular Nr. 41, betreffend Grleichterungen für die Umladung zoll freier Durchfubrgüter mit durchgehenden Ladesche nen. (Vgl. Hand. Arch. 1899 J. S. 152) JZollzirkalar Nr. DI, betreffend die Gin fubr von Waffen und Munition nach Irland. Jollzirkular Nr. 82 betreffend Abänderungen in den Einfubrlisten für die Zolldetlaration. Zoll zirkulare Nr. 24 und 44, betreffend die Giafuhr von Calciam arbid. Bekanntmachung, betreffend inf br don Doljgeist zu Denaturierungszwecken (ö9gl. Hand ⸗Ärch. 1899 J. S. 3846. Zollfreie Zulassung von Weinproben. Nach einer General ordre der obersten englischen Zellbebörde vom 16. Oktober 1399 it die zollfreie Zulassung von Weinsendungen in Flaschen als Wein proben zulässig, wenn der Zoll bei frillem Wenn ausschließlich des Zaschlagszolles 20 Shilling, und bei Schaumwejnen zusammen mit den Zoll zuschlag diese Höhe nicht überschreitet, und sosern in beiden Fällen die Zollabsertigungsbeamten dadon Überzeugt find, daß die ein geführten Waaren Weinproben zu Handel zwecken sind. Wenn der Zoll 20 Shilling üderschreitet, sind diese Proben nur zollfret iu ver- abfolgen bei Vorzeigung einer vom Verkäaser geschrir benen Grftlärung des Inbalts, daß dafür vom Importeur keine Jaklung zu leisten i; außerdem muß auf der Räückseite dieser Erklärung vom berantwor- lichen Schiffer bescheinigt sein, daß die Güter vach Großbelfanniem lediglich als Prozen und nicht als Waaren gesandt warden. Ghn Flaschenvreis darf nicht darauf stehen.

Handel von Le Havre im Jabre 1899 und Antheil Deutschlands an dem selben.

Der Spezialbandel deg Hafens von Ce Daore stellte sich im Jahre 1899 in der Ginfuhr auf 14 261 338 4 in der Aug fuhr . z und in der Aug Vie haupt fächlichsten Gegenstände der Einfuhr waren 325 496 da. Baumwolle 1 633 192 dz, Rupfer 383 271 da,

and Kebi 517i du, Dante und Felle, Lobe w bbs d, dnn,