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pogenannten Er gänzungs wochen nur sol chäftigungen su berücksichtigen, welche zur Belegung der vorgesetz⸗ * Zeit geeignet sind“ Gl). . sodann elnen Bescheid, inhalis dessen Betriebsheamte, die infolge Ueberschreitung der Gehalisstufe von 2000 (6 vor 1900 aus der Kö wieder ausgeschieden waren, unter der Herrschaft des Invalidenversicherungsgesetzes auch dann zur eiterversicherung G 14 a. a. O.) befugt d, wenn sie mehr als 40 Ihr sind und nunmehr einen über 30900
beginn etwa Eee fd mich n et e. Deteagt;: bei ö. des 263 n , . j
resarbeitsverdienst von 6 beziehen, also von dem Eintritt in die Selbstoersicherung ausgeschlossen sein würden (815).
In dem nichtamtlichen Theil ist ein Obergutachtan des Geheimen Medizinalraths, Professors Dr. Schede in Bonn vom 24. Januar e, , welches die Frage des ursächlichen Jufammenhgnas zwischen einem Btriebsunfall (Quetschung des Knies durch Stoß gegen einen Stempel beim Hinabspringen und Hinfallen) und einer bösartigen Geschwulst am Oberschenkel (Periostsarkom) behandelt.
Der Ober⸗Rechnungskammer⸗Direktor, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath von Nostitz ist von Potsdam nach dem Harz abgereist.
Laut Meldung des „W. T. B. ist S. M. S. „Fürst Bismarck“, Kommandant: Kapitän zur See Graf von Moltke, gestern in Gibraltar angekommen und hat heute die Reise nach Port Said fortgesetzt.
S. M. S. „Lorel ey“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän von Levetzow, ist gestern in Odessa eingetroffen und beabsichtigt, am 12. Juli nag Nikolajew in See zu gehen.
S. . S. „Geier“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Peters, ist am 4. Juli in San Josés de Guatemala an⸗ gekommen und beabsichtigte, heute nach Acapulco in See zu
ehen. ö S. M. S. „Schwalbe“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Boerner, ist gestern in Dar⸗es⸗Salam eingetroffen.
Der Dampfer „Prinz⸗Regent Luitpold“ mit der Ablösung für S. M. S. „Cormoran“, Transportführer: Oberleutnant zur See Leonhardi, ist am 4. Juli in Neapel angekommen und an demselben Tage nach Port Said
weitergegangen.
Homburg, 6. Juli. Ihre Königlichen 6 die Prinzen Eitel⸗Friedrich und Adalbert, Söhne Ihrer a schen und Königlichen Majestäten, sind heute hier ein⸗ getroffen.
Sachsen.
Aus Dresden berichtet ‚W. T. B.“ vom heutigen Tage, daß nach einer Mittheilung des , das Be⸗ finden Seiner ren n. des Königs sich zwar in erfreu⸗ licher Weise gebessert hat, diese Besserung jedoch nicht so weit vor⸗ geschritten i daß sie dem König gestattet, die Huldigung des Festzuges beim 15. Deutschen. Bundesschießen entgegenzu⸗ nehmen oder den Festplatz zu besuchen. Seine Majestät wird von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Georg ver⸗ treten werden.
Baden.
Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin gedenken, wie dem, W. T. B.“ nach dem Hofbericht aus Karlsruhe gemeldet wird, in der Nacht zum Sonnabend nach Gmunden abzureisen, bis Sonntag Mittag in Salzburg zu bleiben und am Sonntag Nachmittag um 2 khr in Gmunden einzutreffen.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Aus Wien meldet W. T. B.“ vom gestrigen Tage, daß der österreichisch⸗ungarische Botschafter in Berlin von Szö⸗ gysny⸗Marich im Namen seiner Regierung der deutschen Regierung die tiefste Entrüstung über die Ermordung des deutschen Gesandten in Peking Freiherrn von Ketteler und schmerzlichstes Beileid anläßlich des unerhörten Vorfalls aus⸗ gedrückt habe, und daß diese Kondolenzkundgebung mit warmem Dank beantwortet worden sei.
Großbritannien und Irland.
Das Oberhaus nahm gestern in zweiter Lesung die Vorlage, durch welche die Haftpflicht der Arbeitgeber auf die Landwirthschaft ausgedehnt wird, sowie in dritter Lesung die Vorlage, betreffend den Australischen Bund, an.
In der gestrigen Sitzung des , ,. theilte der Parlamentssekretär des Auswärtigen Amts Brodrick, wie „W. T. B.“ berichtet, mit, daß aus Peking keine neueren gRachrichten als die bereits bekannt gegebenen . seien; auch habe die Regierung keine Bestätigung der Gerüchte von einer allgemeinen Niedermetzelung der Europäer. In der Fig. des Vormarsches der europäischen Truppen gehe die t der Befehlshaber dahin, daß ein weiterer Vor⸗
nsi marsch ö dann möglich sei, wenn die Truppenmacht etwas
verstärkt sein werde. In dieser Beziehung müsse die Antwort der japanischen Regierung auf eine an sie gerichtete An⸗ frage abgewartet werden. Die britische Regierung habe dem Sin r Gesandten bedeutet, daß die Behörden in Peking persönlich für schuldig gehalten würden, falls Mit⸗ lieder europäischer Gesandtschaften oder andere Ausländer n Peking Verletzungen erlitten. Der chinesische Gesandte sei aufgefordert worden, diese Botschaft in solcher Weise zu be⸗ fördern, daß ihre Ablieferung an die Behörden in Peking esichert sei; der 36 der , . werde den Vize⸗Königen m ganzen chinesischen Reiche bekannt, gemacht werden. Dillon fragte an, ob die , darüber informiert sei, daß der amerlkanif e Admiral Kempf den Angri 6. die . von Taku deshalb beanstandet habe, weil durch denselben ie regulären chinesischen Truppen gezwungen worden seien,
sielten. Der Parlamentssekrelär Brod rick antwortete, er * Der britische Admiral habe jelegraphisch gemeldet, sämmtliche verbündeten Admirale wirkten ku in vollkommenem Einvernehmen. Ja Ecwiderung auf erklärte Brodrick, es sei zweifelhaft, ob eine organisierte Reglerung in Ching . sei, mit der Großbritannien sich als im Kriege befindlich betrachten könne. Die ersten Angriffe auf das Personal der britischen Gesandt⸗ schaft seien am 9. und 10. Juni erfolgt, Die, Sommer⸗ residenz der Gesandtschaft, welche außerhalb Pekings liege, sei an letztgenanntem 93 zerstört worden. Der Vormarsch gegen Pe ung sei am 16. Juni auf Verlangen des hri⸗ fischen Gesandten Macdonald unternommen worden. — Der Erste Lord des Schatzes Balfour theilte mit, daß eine aus 3 Mitgliedern, und zwar dem Präsidenten des Aerzte⸗ Kollegiums Dr. Church, dem Professor der Anatomie Cun⸗ nigham (Dublin) und dem Lord⸗Richter Romer bestehende Kommission zur Untersuchung der Behandlung der Ver⸗ wundeten und Kranken in. Süd⸗Afrika eingesetzt worden sei. Labouchsre beantragte die Vertagung der Sitzung, um gegen die Zusammensetzung der Kommission, in welcher das ärzt⸗ liche Element zu sehr überwiege, Einspruch zu erheben. Campbell Bannerman, Asgu ith und der Konservative Saunderson bemerkten, die Kommission werde nicht das Fffentliche Vertrauen besitzen. Ersterer meinte, die Kommission müsse durch zwei Laien ergänzt werden. Nach längerer Debatte erklärte sich Balfour damit einverstanden, die Kommission durch zwei weitere Mitglieder zu ergänzen, worauf Labouchsre seinen Antrag zurückzog. — Alsdann verlas der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain ein Telegramm des Obersten Willcocks aus Fumsu vom 4. Juli, in welchem dieser mittheilt, daß, wie bereits kurz gemeldet wurde, der Gouverneur der Goldküste Had son am 23. Juni mit 600 Eingeborenen unter Major Morris Kumassi verlassen habe, nachdem er dort 100 eingeborene Soldaten mit bis zum 15. Juli reichenden Rationen zurückgelassen und sich nach Cape Coast Castle he⸗ geben habe. Willcocks fügt hinzu, er werde Kumassi persön⸗ lich entsetzen. Der Oberst Borroughs sei mit 400 eingeborenen Soldaten am 1. Juli in Dompoasi eingetroffen. Der Feind sei völlig überrumpelt worden und habe die Palissaden eräumt. Borroughs habe 409 Kanonen sowie eine Menge chießpulver erbeutet und 30 Mann vom Feinde getödtet. Auf britischer Seite sei ein eingeborener Soldat getödtet, und drei seien verwundet worden.
ver ei h , nicht informiert.
in Ta eine andere Dag;
Frankreich.
Im Senat interpellierte gestern, wie W. T. B.“ aus Paris meldet, Franck-Chaupeau über den Rücktritt der Generale Delanne und Jamont und beantragte eine Tagesordnung, in welcher dem Bedauern über diese Maßregeln, die das Heer desorganisierten, Ausdruck gegeben wird. Der Minister⸗Präsident Waldeck⸗Rousseau antwortete, der Kriegs-Minister habe das Recht gehabt, 66. Offiziere des Generalstabs zu versetzen. Auf jeden Fall stehe der General⸗ stabs⸗Chef unter dem Befehl des Kriegs⸗-Ministers, der immer das letzte Wort haben müsse. Er (Waldeck-Rousseau) sei der Ansicht, daß das Land nicht in Aufregung versetzt werden könne durch die Versetzung zweier Bureau⸗Chefs, aber wohl durch die abscheulichen Rathschläge, welche man dem Heere ertheile, und namentlich dadurch, daß diese Rathschläge so leicht befolgt würden. Der Minister⸗Präsident hob weiter hervor, daß man der Re⸗ gierung den häufigen Personenwechsel im Generalstabe nicht zum Vorwurf machen könne, da sie 6j ja geweigert habe, die vom General Delanne verlangte Entlassung zu ertheilen. Was den Rücktritt des Generalissimus Jamont betreffe, so sei dieser bedeutungslos, da der General Jamont ja ohnedies in einigen Monaten die gesetzliche Altersgrenze erreicht haben würde. Die Regierung habe zum neuen Generalissimus einen jungen General erwählt. Der General Brugere habe für die Militärs nur einen Fehler, er zolle dem Vaterlande und seiner Verfassung die gleiche Verehrung, deshalb überhäufe man ihn mit Beschimpfungen. Der Minister⸗Präsident fügte hinzu: was man wolle, ziele nicht darauf ab, die Armee zu vertheidigen, sondern darauf, sich einen Einfluß auf dieselbe zu sichern. Man wende hierzu alle Mittel an. Man thäte besser daran, für sie zu arbeiten, sich mit ihren Bedürfnissen zu befassen und zu bewirken, daß sie die erste des Kontinents werde. ‚Wir wollen“, so schloß der Minister⸗Präsident, „unsere Aufgaben trotz der Hinder⸗ nisse, die man uns täglich in den Weg legt, beendigen. Wir wollen zeigen, daß wir nicht zu denjenigen gehören, die man einschüchtert oder entmuthigt.“ Hierauf nahm der Senat mit 169 gegen 91 Stimmen eine Tagesordnung Morellet an, in welcher die Erklärungen und Beschlüsse der Regierung ge⸗ billigt werden. Nachdem noch das Haus mit 1653 gegen 90 Stimmen beschlossen hatte, die Rede des Minister⸗Präsidenten öffentlich anschlagen zu lassen, wurde die Sitzung aufgehoben.
Die Deputirtenkammer nahm in ihrer gestrigen Sitzung den Gesetzentwurf über die Schaffung einer Kolonial⸗ Armee mit den vom Senat beschlossenen Aenderun en an. Der Gesetzentwurf ist damit endgültig genehmigt.
Rußland.
Der Oberst und Abtheilungs⸗Chef im preußischen Großen Generalstabe Graf Jork von Wartenburg ist, nach einer Meldung des „W. T. B.“, heute in St. Petersburg einge⸗ troffen, um im Auftrage Seiner Majestät des Deu tschen Kaisers an der Feier des zweihundertjährigen Jubi⸗ läums des Wyborgschen Infanterie⸗Regiments, dessen Chef Seine Majestät ist, theilzunehmen.
Niederlande.
In der Ersten Kammer theilte gestern der Minister der auswärtigen Angelegenheiten de Beaufort, wie W. T. B.“ berichtet, mit, daß . einer vorgestern im Haag eingetroffenen i des niederländischen Konsuls in Shanghai das nieder⸗ ländische Gesandtschaftsgebäude in Peking jerstört worden und die Situation im Norden Chinas äußerst ernst sei.
Belgien.
In der gestrigen Sitzung des Senats verbreitete sich der Minister des Aeußern de Faveregu, dem „W. T. B.“ zufolge, uber die Creignisse in China und erklärte, der belgische FKonsul habe gegen die dero esg belgi en Eigenthums, be⸗ sonders der Eisenbahnen, energischen Einspruch erhoben. Die . werde über den Interessen ihrer Staatsangehörigen wachen. Der Prozeß gegen den wegen des Attentats auf den
Genossen wurde gestern zu Ende geführt. Die Ge⸗
schworenen bejahten die Schuldfrage für Sipido, verneinten ae die Zurechnungsfähigkeit desselben; sie verneinten erner die Schuldfrage für die drei itangeklagten. Das Schwurgericht sprach daher Sipido frei und ordnete seine , an. . wurde jedoch in dem Urtheil ausgesprochen, daß die Regierung über Sipibo bis
zur Vollendung seines 21. e,, ,. das Verfügungsrecht
haben solle. Die drei Mitangeklagten wurden in Freiheit
gesetzt. Serbien.
Der König Alexander ließ, wie „W. T. B. erfährt, dem deutschen Gesandten in Belgrad Freiherrn von Waecker⸗ Gotter anläßlich der Ermordung des deutschen Gesandten in Peking sein Beileid ausdrücken. Namens der Regierung er⸗ schien der Finanz-⸗Minister Petrowitsch bei der , fach
Amerika.
Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Me Kinley richtete, wie dem ‚W. T. B.“ aus Washington vom gestrigen Tage gemeldet wird, an Seine . den Deutschen Kaiser nachstehendes Telegramm: „Die Bestätigung der Nachricht von dir Ermordung des Gesandten Eurer Malestät in Peking veranlaßt mich, Earer Maßsestät und der Familie des Freiherrn von Ketteler mein und des amerikanischen Volkes tiefgefühltes Beileid auszusprechen.
William Me Kinley.“ Der Ausschuß der in Kansas City tagenden demo⸗ kratischen Nationalkonvention beschloß mit 27 gegen 25 Stimmen, daß eine ausdrückliche Erklärung zu Gunsten der Silberprägung im Verhältniß von 16: 1 abgegeben werden solle. Zum ständigen Vorsitzenden der Natlonalkonvention wurde Richardson, Mitglied des Repräsentantenhauses aus Tennessee, gewählt. Gestern nahm die Plenarversammlung der demokratischen Nationalkonvention die Platform an. Dieselbe macht den Imperialismus zum Hauptangriffspunkt im Wahlkampfe, er⸗ klärt, daß der nach außen geltend gemachte Imperialismus im Innern schnell zum Despotismus fuͤhre, wendet sich gegen die Politik der Regierung auf den Philippinen und auf Cuba und verlangt die Unabhängigkeit der Philippinen mit amerikanischer Protektion gegen fremde Ein⸗ mischung. Dagegen will sie die friedliche Expansion be⸗ günstigen, wo die Landesbewohner geeignet und gewillt seien, amerikanische Bürger zu werden, hält die Monroe⸗Doktrin hoch und erklärt, keine Bewohner Amerikas dürften je gegen ihren Willen unter der Botmäßlgkeit europäischer Gewalt gehalten werden. Die Platform verurtheilt ferner die Trusts und die Aufrechterhaltung des Dingley⸗-Tarifs als eine die Bildung von Trusts . Maßregel, billigt die Platform von 1896, verlangt sofortige freie und un⸗ begrenzte Ausprägung von Gold und Silber im Verhältniß von 16: 1 und ö die direkte Wahl zum Senat und die sofortige Erbauung des Nicaragua⸗Kanals, der im Eigenthum und unter Kontrole der Vereinigten Staaten bleiben solle. Endlich verurtheilt sie das schlecht verhehlte republikanische Bündniß mit Großbritannien, welches eine Zurücksetzung anderer befreundeter Nationen mit sich bringe, und drückt ihre Sympathie für die Buren aus.
Die demokratische Nationalkonvention stellte Bryan als Kandidaten für die Präsidentschaft auf. Ferner nahm die Konvention einen Antrag an, nach welchem ein Ausschuß ge⸗ wählt werden soll, um ein Einvernehmen mit der Kon⸗ vention der „Silber-Republikaner“ über die Aufstellung eines gemeinsamen Kandidaten für den Posten des Vize⸗Präsidenten zu erzielen.
Asien.
Vom Kriegsschauplatz in China meldet ein gestern in Wien eingetroffenes Telegramm des Kommandanten des österreichisch ungarischen Kreuzers „Zenta“ dem „W. T. B.“ zufolge: Ein aus Peking angekommener Kurier berichtet, daß die österreichisch- ungarische Gesandtschaft voraus⸗ sichtlich zerstört sei. Das österreichisch⸗ ungarische Detachement befinde sich im britischen Gesandtschaftsgebäude, welches beschossen werde. Die deuische Abtheilung halte ein Stadtthor besetzt. Es seien sehr wenig Lebensmittel und Munitlon vorhanden. Das Telegramm meldet ferner, daß ein Entsatz vorläufig unmöglich sei. ⸗
Ein Läufer, der Peking am 27. v. M. verlassen hat, berichtet nach einer Meldung des „Reuter 'schen Bureaus“ aus Shanghai, daß die dort befindlichen auf ständischen Sol daten sich auf mehr als 100000 Mann beliefen; es sei ihnen jedoch noch nicht gelungen, in die Gesandtschaftsgebäude ein⸗ zudringen.
Londoner Blätter melden ferner aus Shanghai vom 4. d. M, daß im Norden und Osten Tientsins 30 0090 von Lutai kommende Chinesen erschienen seien. Es sei den russischen und japanischen Truppen gelungen, sie zurückzuschlagen, doch würden die Operationen der Truppen durch Mangel an Nahrung und Wasser n, , Täglich träfen starke chinesische Verstärkungen aus der Mandschurei ein. ;
Am 3. d. M. sind in Taku 800 Mann französische Truppen mit zwei Batterien Feldgeschützen angekommen. Die Verbündeten erwarten noch weitere Verstärkungen, bevor sie den Vorstoß auf Peking versuchen. Wie das diese Meldung übermittelnde „Reuter'sche Bureau“ hinzufügt, beginne jetzt die regnerische Jahreszeit, während welcher das Marschieren und der Transport schwierig seien. Ueberschwemmungen seien wahrscheinlich. Der Vormarsch dürfte daher bis zum Herbst unmöglich sein. —
ach einer Depesche der Times“ aus Shanghai vom 4. d. M. hat der britische Konsul, um ein letztes Rettungs⸗ mittel zu versuchen, an den General Juan⸗shii⸗kai telegraphiert und ihn dringend gebeten, seinen Beistand zur Rettung der Europäer in Peking zu leisten.
Auch in Tschifu wird, wie dem „W. T. B.“ unter dem 4 d. M. von dort berichtet wird, das bisher friedliche Ver⸗ hältniß zwischen Fremden und Einheimischen durch e fn, Aufrührer und die drohende Haltung des chinesischen Militärs
efaͤhrdet. Der amerikanische Admiral bereite die Abreise seiner Schutzbefohlenen vor. Der deutsche Konsul habe bie Proklamation des Admirals von neuem verbreiten lassen, um der Verhetzung der Bevölkerung durch das Pekinger Kriegs⸗ edikt gegen die Fremden vorzubeugen. ‚ ie in der Provinz Schantung thätig gewesenen ameri⸗ kanischen Missionare und andere Gerettete, im Ganzen 35 Personen, sind am 3. d. M. in Tsingtau n mfr Dem russischen Chef des Kwantunggebietes istᷣ
mit den Boxern n ef, Sache zu machen. Dillon wünschte zu wissen, wie sich jetzt die amerlkanischen Streitkräfte
Prinzen von Wales angeklagten Anarchisten Sipido und
durch einen Erlaß des Kaisers von Rußland . die
rung. Innsbruck 1897 — 19063.
in dem ihm unterste Gebiet sich aufhaltenden Reservisten zum aktiver Dlenst einzuberufen. th : st Der britische Gouverneur von Hongkong, Blake, welcher am 4 d. M. vom Norden dahin zurückgekehrt ist, hat nach einer Depesche der Londoner Blätter das Anerbieten deutscher Freiwilli fe sich an der Vertheidigung der Kolonie zu betheiligen, das in seiner Ahwesenheit angenommen worden war, abgelehnt; falls sich die Gelegenheit bieten sollte, sei er aber hereit, sie als besondere Polizeimannschaft zu verwenden. Das Korps hat sich infolge dessen aufgelöst. Die Mitglieder degselben erklärten sich nach einer Zusammenkunft bereit, auf h Weise der Vertheidigung der Kolonie zu dienen, wenn ies nothwendig sei. Nach dieser Ablehnung wurden die An— erbieten der übrigen fremden Korps zurückgezogen. Aus Yokohama wird dem „Reuterschen Buregu“ vom estrigen Tage berichtet: wie man annehme, habe der Marquis to bei seinen Versuchen der Gründung einer neuen poli— tischen Partei zu dem Zweck, die Bildung eines Kabinets zu stande zu bringen, große Fortschritte gemacht.
Afrika.
Das Pariser Blatt „Le Soir“ meldet: Nach einem Tele— gramm aus Dschibuti haben die Somalis . 16. v. M. zwei Posten an der im Bau begriffenen Eisenbahn an— gegriffen. 18 Personen, von denen 8 Italiener, 2 Griechen und 8 Abessynier waren, wurden niedergemetzelt.
Einer Depesche des britischen Generals Buller aus Standerton zufolge ist der General Clery, von Greyling⸗ stad kommend, vorgestern mit dem General Hart, der von Heidelberg kam, am Zuikerbosch⸗Rand⸗Fluß zusammen—⸗ 5 Er stieß auf seinem Marsche nur auf geringen
iderstand.
Aus Maseru berichtet das „Reuter'sche Bureau“, daß die Buren vorgestern einen verzweifelten Versuch gemacht haͤtten, Ficksburg wieder zu besetzen. Um Mitternacht habe ein heftiges Gefecht stattgefunden und stundenlang angedauert; auch bei Senekal sei gekämpft worden.
In Pretoria erwartet man, demselben Bureau zufolge, täglich den erfolgreichen Abschluß der Operationen im Oranse⸗ Freistaat, der es den britischen Streitkräften ermöglichen würde, den General der Buren Botha anzugreifen. Es scheine, daß Botha Schwierigkeiten habe, die Burghers zusammenzuhalten.
Parlamentarische Nachrichten.
Bei der gestern in Mülhausen i. E. vorgenommenen Reichstagsersatzwahl erhielt, wie W. T. B.“ meldet, Schlumberger (liberaler Kandidat der vereinigten Ordnungs—⸗ parteien) 17 670, Emmel (Sozialdemokrath 7688 Stimmen. Ersterer ist somit gewählt.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
In Berlin haben, der Volks. Ztg. zufolge, die Stuckateure in einer öffentlichen Versammlung den allgemeinen Ausstand beschlossen, da die Unternehmer die Unterzeichnung des Tarifs, in dem ein Mindest⸗ lohn von 5 tn für den Tag bei neunstündiger Arbeitszeit verlangt wird, verweigert haben (opeorgl. Nr. 129 d. Bl.).
Der Ausstand der Veltener Töpfer ist, wie der „Voss. Ztg.“ mitgetheilt wird. beendet nachdem durch Vermittelung des dortigen Landraths eine nen. darüber erzielt worden war, daß die Arbeit⸗ 1 eine se . ö. 2 . n, ,. 1800 Arbeiter nahmen infolge dessen am 4. d. M. ihre Beschäf auf (ergl. Nr. 153 d. Bl. ; , . zt 3 dem . k 21 herichtet die Rh ⸗Westf.
g.“ vom gestrigen Tage, da aran bisher 250 Ma ili
habe c were, mie d. BI. j. ; k
le ünchener Schreinergehilfen nd, na den M. N. N.“, wegen Nichtbewilligung der von a n n, ,. rungen in den Ausstand getreten. Die letzteren beziehen sich im allgemeinen auf Einführung des neunstündigen Arbeitstages unter Beibebaltung des bisherigen Lohnes, welcher iedoch für Möbeltischler mindestens 3 89 6 und für Bautischler 420 M betragen soll. Es haben bisher 1759 Mann, gleich 52 oo der dort beschäftigten Schreiner, die Arbeit niedergelegt.
Auf Grund eines Versammlungsbeschlusses haben die Friseur⸗ gebil fen Leipzigs nach Yin rr fe der ‚Lpz. Ztg.“ am 4. d. M. der Innung folgende Forderungen unterbreitet: Wegfall von Kost und Wohnung keim Meister, Mindestwochenlohn von 16 M für aus. gelernte, 13 für ältere Gehilfen; bei balber Kost 10 „ für aus.« gelernte und 12 . für ältere Gehilfen; Geschäftsschluß Abend 19 Uhr.
Kunst und Wissenschaft.
In der Gesammtsitzung der Akademie der Wissen« schaften vom 21. Juni (woörsitzender Sekretar: Herr Vahlen) las Derr Schmoller „über die Ausbildung einer richtigen Scheidemünz.« politik vom 14 bis 18. Jahrhundert.“ Ausgehend von dem heutigen berwaltungg und privatrechtlichen Begriff der Scheidemünze, erörterte derselbe jzuerst die Ausbildung des Sprachgebraucheg, der erst in der Zeit zwischen 1650 und 1750 ein fester wurde, zeigte dann, wle die anzliteratur von 1750 bis zur Gegenwart den so gebildeten Begriff in die Untersuchung der älteren Münzgeschichte, die ihn nicht hatte, zurückverlegte, und suchte endlich zu zeigen, wie die Elemente und Einrichtungen, welche den heutigen Rechtsbegriff der Scheidemünze konstituseren, nach und nach historisch in immer wiederholten, lange vergeblichen Anläufen ausgebildet wurden. — 3 Dümmler überreichte: Die Urkunden Kaiser Sigismund's (1410 8 1435. Verzeichnet von Wilhesm Altmann. II. Band. 3. Liese⸗
Die ph ysikali hat bewilligt 6 ntersuchungen über
ch⸗mathematische Klasse der Akademie rofessor Dr. Emil Ballowitz in Greifswald zu gien den Bau des Geruchtorgans der Wirbelthiere acer Herrn Professor Dr. Theodor Boderl in Würzburg ju Ver. 2 auf dem Gebiete der Zelltheilungs. und Befruchzungslehre or n Professor Dr. Maximilian Braun in Königsber — 3 * . tudien über Trematoden 70 M; Herrn Dr. Paul Kucku 93 2 anz zu Unterfuchungen über die en, ung der Phaeosporeen r . 36. Professor Dr. Wil helm . in Heidel⸗ eng, Het e ung seiner geologisch⸗mineralogischen Unterfuchung der denn, Gruppe 1500 S; Herrn Professor Pr. Adolf Schmidt in 6 n ier benz seiner Bearbeltung des erdmagnetischen Beob⸗ un ‚. erialg 2509 „M; jur Herausgabe eines ersten Hefteg von Re . 8 Begrbeltung 1255 6; Herrn Privaidojenten Dr. Leon. ö. u * ö Jena zu Untersuchungen Über die ern a eren, der ! en Thiere 2009 6 i. Professor Dr. Heinrich Simroth in 5 Ln h mn e dern se, de. . 3 , n. ü Alexander Tornqu n Straßbur l. G. zur Drucklegung! eines Werkes m hber a fe nf, .
zur Anfertigung von Zeichnunge weiten Theil , . 2 , . 363. Herrn . er in Je , ,,. (; . ien mn! seines Werketz über das ö e osophisch-⸗historische Klafse d für ihre eigenen Unternehmungen bewilligt: .) 3 . 6 a n n der Sammlung der griechischen Inschriften; 000 z 3 . n,, , politischen Korresponden; der . 3. 5 ,, ö . Alademie hat dag korrespondierende Mitglied ihrer physi⸗ kalisch⸗mathematischen Rl ü . . ö. 3 ö. aft . Willy Kühne in Heidelberg, am
Auf der Schneekoppe hat gestern die Einweihun Mete oro logischen Spfervator tums i , 4 39 Feier nahmen theil der Minister der geistlichen c. Angelegenheiten Dr. Studt, der Ober- Präfldent der Provin; Schlesten Herzog zu Trachenberg, der Regierungs . Präsident in Liegnitz Pr. bon Heyer, der Direktor des Meteorologischen Instituts Geheime Ober ⸗ Regierungsrath, Profefsor Dr. von Bezold, Vertreter des Ministerlums der öffentlichen Arbeiten, der Physstalisch⸗ techn schen Reichzanstalt, der Untversitäten Breslau, Berlin und Wien, der Hebörden der benachbarten Stadt Trautenau in Böhmen, fowie die Vorstände der preußischen und der österreichischen Riesengebirgz⸗ ee ge. Bet dem der Feier folgenden Festmahl brachte der Minister Br. J . ö. 3 an 6 . den Kaiser Wilhelm und den
oseph aus. Profe ; Bei f n er, W, fessor Dr. von Bejold toastete auf den
Der Deutsche Juristentag wird in diesem Jahre am 1
15 und 13 Sreytember in Bamberg . ö, 3 ö 5 Landeßztg. zufolge, nachstehende Fragen behandeln: Welche Stellunz ist in dem zu erwartenden Versicherungs. esetz-! den Versicherungsgesellschaften auf Gegenseltigkeit zu gewähren? 2) Werden durch das Bürgerliche Gesetzbuch die Vorschriften über den Uebergang und die Führung adeliger Namen berührt? 3) Wie ist den Unzuträͤnglichkeiten zu begegnen, welche aus der neuerdings her⸗ vorgetretenen Meinungsverschtedenheit jwischen dem Reichsgericht und dem preußischen Gerichtshofe für Kompetenzkonflikte sich für die Rechtsverfolgung ergeben? 4) Bedarf eg gesetz licher Vorschriften dar über unter welcher Voraussetzung ein Geistezkranker vor ber Ent— mündigung in eine Aastalt gebracht und ein entmündigter Geistez⸗ kranker dort gegen seinen Willen festgehalten werden darf? 5) In— wieweit sind an die Veröffentlichung von Briefen ohne 3u⸗ stimmung des Vzrfassers oder seiner Erben Nachtheile zu knüpfen? 6) Soll der Verleger berechtigt sein, das Verlagsrecht ohne Zustimmung des Autors zu übertragen? 7) EGmpfi-⸗hlt es sich, die strafrechtliche Verfolgung des Ucheberrechis nach dem Vorbilde, deg österreichischen Gesetzeßs vom 26. De— em het 1895 (6 51) auf wissentlichen Eingriff einzuschränken? 8) Wie ist im Strasprojeß der Gerichtsstand der begangenen That rn , , . , nn n n. 9) Empfteblt es sich, ersitätsstudium und oen Vorbereitungsdien isten fü das Deutsche Reich zu ordnen? ö J
Literatur.
Die Reichsgesetze, betreffend die privatrechtlichen Verhältnisse der Bin nenschiffahrt und der ren d in der am 1. Januar 1900 in Wirksamkeit getretenen Fassung, nebst den ergänzenden Vorschriften der Gewerbeordnung und des Handelsgesetz⸗ buch, erläutert von R. För tsch, Reichsgerichtgrath. Zweite Auflage. VIII, 453 S. Leiprig, Roßberg'sche Hofbuchhandlung. Preis geh. 8 M — Die Neuerungen des Prozeß und bürgerlichen Rechts, ins- besondere des Handelsgesetzbuchz, haben eine Reibe hon Aenderungen des Binnenschiffahrtsgesetzẽs von einschneidender Bedeutung erforderlich gemacht. Diese Aenderungen einschließlich der neuen Vorschriften des B. G. B. und der 3. P. O. über die Verpfändung und Zwangs voll⸗ ,, . . r,, . . die Literatur über das Gesetz
rliegenden neuen Auflage de la. 3. flage des Kommentars eingehend — Das Recht der Erfindungen und der Mu ster. Unter⸗ suchungen von Ozkar Schanze. Fl, 518 S. . Hof⸗ buchhandlung, Lespzig. Preis geh. 13 4 — Patentschutz im In und Auslande, Nachsuchung, Aufrechterhaltung und Ver⸗ werthung von Erfindungs⸗Patenten, für den praktischen Gebrauch erläutert von L. Glaser, Regierunge⸗Baumeister . D., Patent- anwalt, in Firma F. C. Glaser, in Berlin. J. Then: Europa. 365 S. Verlag von Georg Siemeng, Berlin. Preis geh. 4 M ww Das Grfinderrecht der wichtigsten Staaten, erläutert von R. Schmeh lik, Ingenieur und Patentanwalt in Berlin. Zweite, erweiterte Auflage. Stuttgart, Deutsche Verlags; anstalt. Preis kart. l, 0 — Schanze, dem die Patentrechtswissen⸗ schaft schon eine Reihe von eingehenden Untersuchungen verdankt, hat in dem ersten der vorgenannten drei Bücher mehrere Abhandlungen bereinigt, welche bereit; in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht waren. Es liegt indessen kein einfacher Abdruck vor, sondern zum theil eine gründliche Neubearbeitung. Die beachtengwerthen Unter⸗ suchungen, welche das deutsche und das österreichische Recht gleich · mäßig berücksichtigen, verbreiten sich über die Patenterthetlung, über die Erfindung und Entdeckung, über die Fragen, wag gewerblich perwerthbare Erfiduagen, was neue Erfindungen uad neue Muster sind, über die Prüfung und den Beweis im Patenterthetlungg⸗ derfahren. Der Verfasser beschränkt sich nicht darauf, seine eigene Ansicht zu entwickeln, sondern giebt zunäͤchst stetz einen erschöpfenden und getreuen Bericht über alleg, was über den Gegenstand feiner Untersuchung bereits veröffentlicht worden ist. Die ö Ent⸗ scheidungen des Patentamtg und des Reichsgerichts werden nicht nur angejogen, sondern es wird der Wortlaut der Begründung wiedergegeben; ebenso werden die Meinungtäußerungen sämmtlicher Schriststeller, der iuristischen wie der technischen u. . w., wörtlich mitgetheilt. Auf dieser Basis wird dann die eigene Ansicht aufgebaut, wobei sich der Verfasser mit den abweichen den Meinungen autzelnandersetzt. — Das an zweiter Stelle genannte Buch enthaͤlt eine gemeinverständliche Darstellung der patentrechtlichen Bestimmungen sämmtlicher europätschen Staaten. In einem Anhang ist noch der Wortlaut aller wichtigen für Deutschland erlassenen Gesetze und Ausführungsberordnungen, be⸗ treffend Patente, Gebrauchs muffer, Waarenzeichen, Geschmacksmuster und Ucheberrecht, sowie der Uebereinkommen des Deutschen Reichs mit Oesterreich Ungarn, Italien, der Schweiz, Serbien und Japan, des internationalen Vertrags zum Schutze des gewerblichen FRigen⸗ thumg (Paris 1883) und der internationalen Verträge (Madris 1851), betreffend falsche Ursprungsangaben und die internationale Re⸗ gistrierung von Fabrik ⸗ und Handelsmarken, beigefügt. Der Verfasser des in Taschenformat erschienenen dritten der hier angezeigten Bücher hat das deutsche Patent · dag Gebrauchgmuster⸗, das Waarenzeichengesetz und wenigstens die wichtigsten auglaͤndischen Patentgesetze und Staatgs⸗ verträge für den prattischen Gebrauch karz erläutert unter Berück= sichtigung amtlicher und gerichtlicher Entscheidungen und, sowelt diese zu den deutschen Gesetzen ergangen sind, unter Angabe des Jahrgangs des Patentblattes bezw. des Blattes für Patent⸗, Muster⸗ und Zelchen⸗ wesen, in denen der Wortlaut der Entscheidung abgedruckt ist. Wie Glaser behandelt auch Schmehlik ausführlicher . Kombinations⸗ patente, den Begriff der Erfindung, die Frage der Neuheit, die Er⸗ findungen von Beauftragten und Angestellten u. s. w. Belder Werke werden sich daher Eifinder, Industeielle und ihre Vertreter in Patent- angelegenheiten mit Nutzen bedienen können. — Deutsche Lande sgesetz gebung. Monatzblatt für Gesetze und Verordnungen der Bundesstaaten, beraug gegeben von Br. Adolf Lobe, Landgerichtzrath. Band 1, Heft 1 und 2. Leipzig, Dietrich'sche
— Dr. Jo-
Bürgerlich . ]. e, n, n , n, ö)
nfang ei geschaffen . der sich steigernde, die Landesgrenzen überspringende Verkehr machen in erböhtem Maße das Bedürfniß , . das noch . der Landeggesetzgebung vorbebaiteae Sonderrecht der Einzesstaaten kennen zu lernen, zumal fowest es sih an daz ge neine Reichgrecht anlehnt oder von diesem beeinflußt wird. An den Uaiversttätskehrer, den Richter, den Staats. und den Rechtganwalt tritt die Noth⸗ wendigkeit heran, sich darüber zu informieren, wie die gemeinsch-st= liche reichggesetzliche Bestimmung in diesem oder jenem Ginzelstaat zur . gelangt — es sei nur an das Vormunoschafts echt, an das Grundbuchrecht erinnert — und in welcher Weise auf den einzelnen Gebieten die Landesgesetzgebung von der ihr vorbehaltenen Befugniß Gebrauch gemacht hat, Eine Sammlung dieser Landes⸗ gesetze und ⸗Verordnungen aller Einzelst iaten bietet daz hier angez⸗igte neue Monatzblatt, von dem bisher zwe Hefte von 340 bejw 232 Qaart⸗ seiten vorliegen. In demselben werden unter den wlederkehrenden heberschriften Bürgerliches Recht und Verfahren‘, Strafrecht und Verfahren, Stagg. und Verwaltunggrecht: und „Kirchenrecht die im Laufe des der Ausgabe eines Monatsheftz vorausgehenden Monat erlassenen Gesetze und Verordnungen der ein zelnen Staaten, inner- halb jedes Abschnitts nach deren alphabetischer Reihenfolge ge— ordnet, in genauem Textabdruck wiedergegeben. Hierbei wird Voll. 5 ,,. ö . n . einen fortlaufenden Ueber⸗
; eilige Gesetzeg und Verorrnunggtrecht des Deut Reicht. . le. 86 als w n nnn h. ö
— Das soeben erschienene 6. Heft 17. Jahrgangs 1900 der meteorologischen Monatsschrift Das Wetter“ ai, , e. von Professor Dr. R. Aßmann, Geheimen Regierungsrath und Abthei⸗ hung · Vorsteher im Königlich Preußzischen g en fe hen, Institut; Verlag von Otto Salle in Berlin W. 30, Maagßensfraße 19, Abonnementspreisz jährlich 6 ) bat folgenden Inhalt: Ueber die
Einrichtung von meteorologtschen Stattonen zur Grforschung der Ein⸗ wirkugg des Waldeg auf das Klima. Von Geh. Reg-Rath Prof. Dr. Müttrich. — Die Niederschlaas. und Temperaturperhältniss? des südlichen Roergebietes im Jahre 1899. Von Dr. P. Polig in Aachen Schluß), — Uebersicht über die Witterung in Zentral- Guropa im rr ll 1900. — Wetterschleßen. Von Prof. Dr. ß. M. Vernier. — Referate: Richard Aßmann. Beiträge zur Erforschung der Atmosphäre mittels des Luftballonz (Berlin 1906, Mayer u. Müller). —Meteoro⸗ logische Notizen und Korrespondenzen: Sonnenringphänomen. Blitz⸗ aufnahmen. Das meteorologische Observatorlum auf der Schneekoppe. ö. Karten Beilage: Mittlere Isobaren und Isothermen, sowie bie Niederschlagsmengen von Zentral. Guropa für den April 1506.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Saatenstand in Ungarn.
Wie der Wiener Zeitung“ aus Budapest telegraphisch bericht. wird, schätzt der amtliche Saatenstands bericht des k Minifteriumz vom 30. Juni den Ertrag an Weijen auf 37 416681 Meter⸗Zentner, gegen 37 285 154 Meter Ztr. am 296. Juni, den Er⸗ trag an Roggen auf 10 505 825 Meter-Zir, gegen 10 361 S323 Meter⸗ Itr, den Ertrag an Gerste auf 11 694 477 Meter tr., gegen 11 703 793 Meter · tr. und an Hafer auf 10 476 954 Meter ⸗ Jin, gegen 10 4532 235 Meter⸗Itr. Im allgemeinen waren die Witterungsberhälmisse für die Entwickelung der Saaten recht günstig. Es sst weniger Lager⸗ weljzen als im Vorjahre da, well die Saaten schütterer und die Halme infolge des günstigen Wetters gestärkt und gut entwickit sind. Aus diesem Grunde verursachte auch der Rost weniger Schaden Die Aehrenbildung ging gut von statten und entspricht den gehegten Er= wartungen. Nar Roggen litt durch Fröste. Gerste und Hasersaaten besserten sich zwar, entwickelten sich jedoch nichts destoweniger schwächer als normal. Die Hackfrüchte hatten günstiges Wetter in den südlichen Landestheilen. Anderwärts bedürfen fie deg Regens. Der Schnitt bat allenthalben begonnen. Aus den bisher gemachten Proben ist ersichtlich, daß die vurch die Vermittelung des Ackerdau= Ministerium⸗ veröffentlichten Schätzungen den wirklichen Ertrag an⸗ nähernd richtig beurtheilen. Die Frübsaaten find in derart vorgeschrittenem Zustande, daß die Witterungsberhältnisse den Ertrag. qualitativ kaum mehr gefährden können. So ist also im Landesdurchschnitt eine gute Qualtät sowohl in Roggen als in Weizen zu gewärtigen. Auch die Sommergerste berspricht einen qualttativ guten Ertrag. Der Rost hat im Winterweizen wenig Schaden verursacht. Auch die Schäden infolge von Brand find unbedeutend. Nur über Schäden durch Würmer und Hessenfliegen wird im Alföld und am rechtsseitigen Donau · Ufer, ver⸗ einielt auch in einigen siebenbürger Komitaten geklagt. Der Ertrag kann im Durchschnitt als mittel bezeichnet werden. Die landwirth⸗ Haftlichen Berichterstatter schätzen den Ertrag per Katastraljoch auf 6) bis 79 Meter-Itr. Roggen und Halbfrucht ist bereite reif und der Schnitt im Zuge, Nost hat wenig Schaden verurfacht. Umfomehr litten die Saaten durch die kalte Witterung im Mai. Quantftativ dürfte der Ertrag unter dem vorfährigen sein. Durchschnittlich beträgt die Schätzung 57 Meter Itr. ver Katastraljoch. Der Schnitt der So mmergerste ist ebenfalls im Zuge, während Wintergerste bereits abgemäht ist. Wintergerste hat einen befriedigenden Ertrag geliefert. Die Ernte der r, . dürfte einen mittleren Ertrag abwerfen. Hafersaaten haben sich in den sudlichen Theilen des Landes gebessert In den nördlichen und östlichen Theilen des Landes besonderg sind vielfach schwache Saaten vorhanden. Raps ist größtentheils schon gedroschen. Der Ertrag ist ein geringer, die Qualität gut. Mais entwickelt sich gut, die Erdäpfel pflanzungen überall sehr günstig. Gartengewächse haben sich qut ent⸗ wickelt, ebenso Hülsenfrüchte. Hingegen stehen Hirfe und Buchwelzen mangelhaft. Hanf, Flachs und Taback stehen . Die Fruh⸗ saaten von Zucker⸗ und Futterrüben stehen schn und verheißen einen guten Ertrag. Dag künstliche Futter steht guantitatip schwach, 3 gut. Obst hat sich nur in einzelnen Gegenden befrledigend
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Saatenstand in Rußland.
Der Kaiserliche Konsul in Libau beri gau . chtet unter dem 24. v. M. e Nachrichten über den Saatenstand im Innern Ru
lauten bisher im allgemeinen ¶instig; in . 6 er Grnteaussichten, speziell für die Sommersaat, recht trübe. Infolge des lange anhaltenden Winters konnten die Sommerfelder nür ol be⸗ stellt werden, und läßt die bereits . ca. drei Wochen anhaltende Dürre eine Entwickelung der Felder nicht zu. Wenn nicht bald Regen eintritt, so ist für die Sommersaat Schlimmes zu befürchten.
Von der andauern den Dürre ist gerade der hiesige Bezirk be⸗ troffen. Auf dem Lande herrscht großer uttermangel, das Vieh findet auf der Weide nicht einmal das nötbige Futter, und es ist an eine Heuernte einstweilen nicht jzu denken. Das Wintergetreide steht im en , n m. wenngleich auch hierfür anhaltender Regen durch⸗
. fe e, de, i. in Finland.
er Kaiserliche SG .
i. , K ang in Helsingfors a unter ü auf den augnahmgweise langen und k
Winter, dessen Schneedecke im größeren he cen 6 ——
2 Monattz nicht verschwunden war, und da die üblichen Berichte
der Länsgouverneure 6 noch nicht veröffentlicht sind, lä
sich über die Aussichten der dlegsährigen Ernte zur Zeit nur wen
sagen.
Bezüglich des Roggens haben di a e . für hee gs Lr sich 2 1 2 er,. n . vielfach zufriedenstellend, laffen aber
gebirge lb . Herrn Pr. Alfred Voeltztow in Gtrag burg ie.
Verlagsbuchhandlung. Preis des Bandes 8 S — Daß neue deutsche
ungenügend gepflegte Aecker nur einen
gerte ö u gf iel m auf viele mangelha drainiert e n, unter tel .