ö . . .
. 9 einem kurzen selbstgeschriebenen debenslauf, aus welchem er ichen
udiengang des Bewerber ersichtlich ist; .
) einer J an Eidesstatt, daß die
6 Arbeit ohne jede Beihilfe von dem Bewerber aus⸗ geführt ist. .
Eingesandte Arbeiten, denen die verlangten Schriftstücke
. bis 4 nicht vollständig beiliegen, werden nicht berück⸗
ichtigt. Ber Preis besteht in einem Stipendium von 2269 MS zu einer einjährigen Studienreise nach Italien. Der Stipendiat ist verpflichtet, sich acht Monate in Rom aufzuhalten, vor Ablauf der ersten sechs Monate über den Fortgang seiner Studien dem Senate der Akademie der Künste schriftlichen Bericht * erstatten und, zum Zwecke des Studiennachweises, eigene Arbeiten beizufügen. ; . Genuß des Stipendiums beginnt mit dem 1. Oktober
1991. Die Zuerkennung des Preises erfolgt im Monat Fe⸗ bruar 1901. Berlin, den 18. Juni 1900. Der Senat der Königlichen Akademie der Künste. ö . Musik.
Ra decke.
Hauptverwaltung der Staatsschulden. Bekanntmachung.
Bei der heute in Gegenwart eines Notars bewirkten Ver⸗ loosung der für das laufende Jahr zu tilgen den Stamm⸗Aktien der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn sind die in der Anlage aufgeführten 2991 Stück
ezogen worden. Dieselben werden den Besitzern mit der Auf⸗ . gekündigt, , den Kapitalbetrag zugleich mit den Zinsen für das 2. Halbjahr 1900 vom 15. Dezember d. J. ab egen Quittung und Rückgabe der Aktien sowie der dazu ge— . en Zinsscheine Reihe XI Nr. 7 bis 14 bei der Staakls⸗ schulden⸗Tilgungskasse hierselbst, Taubenstraße 29, zu erheben. Die Zahlung erfolgt von 7 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nach⸗ mittags, mit e n der Sonn⸗ und Festtage und der letzten drei Geschäftstage jedes Monats. Die Ginlösung ge— chieht auch bei den Regierungs⸗Hauptkassen und in Frank⸗ urt a. M. bei der Kreiskasse. Zu diesem Zwecke können die Effekten einer dieser Kassen schon vom 15. November d. J. ab eingereicht werden, welche sie der Staatsschulden⸗Tilgungskasse . Prüfung vorzulegen hat und nach erfolgter Festsiellung die uszahlung vom 15. Dezember d. J. ab bewirkt.
Vom 1. Januar 1901 ab hort die Ver zinsung der . Do kumente auf.
Zugleich werden die bereits früher ausgeloosten, auf der Anlage verzeichneten, noch rückständigen Dokumente wiederholt und mit dem Bemerken aufgerufen, daß deren ,,, bereits mit dem 31. Dezember des Jahres ihrer Verloosung aufgehört hat. .
Der Betrag der etwa fehlenden, unentgeltlich abzuliefernden en n wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurück⸗ ehalten.
Formulare zu den Quittungen werden von den oben be— zeichneten Kassen unentgeltlich verabfolgt.
Berlin, den 2. Jull 1900.
Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Hoffmann.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 26 der, Gesetz⸗ Sammlung“ enthalt unter
Nr. 109202 die Hohenzollernsche Gemeindeordnung, vom 2. Juli 1900; unter
Nr. 10203 das Gesetz, betreffend die Abänderung und Ergänzung der Hohenzollernschen Amts⸗ und Landesordnung, vom 2. Juli 1900; und unter
Nr. 10 204 das Gesetz, betreffend Aenderung des Ver⸗ fahrens für die Wahlen zum Hause der Abgeordneten in den Hohenzollernschen Landen, vom 2. Juli 1906.
Berlin W., den 17. Juli 1900.
Königliches Gesetz⸗Sammlungs⸗Amt. Weberstedt.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 27 der „Gesetz⸗ Sammlung“ enthält unter
Nr. 10 205 das Gesetz, betreffend die Polizeiverwaltung in den Stadtkreisen Charlottenburg, Schöneberg und Rixdorf, vom 13. Juni 1900; und unter
Nr. 10 206 das Gesetz, betreffend die Regulierung des n der Weichsel von Gemlitz bis Pieckel, vom 25. Juni 1900.
Berlin W., den 17. Juli 1900.
Königliches GesetzSammlungs⸗Amt. Weberstedt.
Angekommen:
der Ministerial⸗Direktor im Ministerium für Handel und Gewerbe, Ober⸗Berghauptmann Freund, vom Urlaub.
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
9 Preußen. Berlin, 17. Juli.
Seine Majestät der Kaiser und König unter— nahmen, wie „W. T. B.“ aus Drontheim meldet, gestern bei gutem Wetter einen Ausflug nach Fjeldsaeter. Heute ist Regenwetter eingetreten. An Bord S. M. Yacht „Hohen⸗ zollern“ ist Alles wohl.
Der ging Königlich sächsische Gesandte Graf von Hohen⸗ thal und Bergen hat Berlin mit längerem Urlaub ver— lässen, Während seiner Abwesenheit fungiert der Legatlonsrath von Stieglitz als interimistischer Geschäftsträger.
Der Großherzoglich badische Gesandte von Jagemann hat sich mit Urlaub nach Tirol begeben.
5
; Hann over, 16. Juli. Die aus Mannschaften des X. Armee⸗Korps gebildete Kompagnie des 3. ostasiati⸗
schen Infanterie⸗Regiments wurde, wie „W. T. B.“
meldet, heute Nachmittag durch den kommandierenden General von Stünzner hier besichtigt. Auf dem Fe n lat hatten das Füsilier⸗Regiment General⸗Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen . Nr. 73 und das 1. Hannoversche Infanterie⸗Regiment Nr. 74, sowie Abtheilungen der Artillerie und des Königs⸗Ulanen⸗Regiments Aufstellung genommen. Das Offizierkorps der Garnison und des Militaͤr⸗Reitinstituts war n m zugegen. Der kommandierende General hielt eine Ansprache, die mit einem dreifachen Hurrah auf Seine Majjestät den nile f. Hierauf ließ der General die Fahnen⸗Küompagnie, welche saͤmmtliche Fin . vor der neugebildeten Kompagnie im arademarsch vorbei⸗ marschieren. Abends fand ein Abschiedsmahl für die Offiziere und eine Bewirthung der Mannschaften statt.
Sachsen.
Das Befinden Seiner Majestät des Königs ist so be⸗ friedigend, daß, wie das Hofmarschallamt, einer Meldung des „W. T. B.“ aus Dresden zufolge, bekannt giebt, heute die Uebersiedelung beider Königlichen Majestäten nach Schloß Pillnitz erfolgen sollte.
Reuß ä. L.
Seine Durchlaucht der Fürst hat gestern Greiz verlassen und sich zu mehrwöchigem Badegebrauch nach Ostende begeben.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Der „Neuen Freien Presse“ zufolge werden zum Schutze der österreichischungarischen Unterthanen in China noch zwei Kriegsschiffe, der Kreuzer „Karl VI.“ und das Tor pedo⸗ schiff „Aspern“, nach den chinesischen Gewässern abgehen.
Großbritannien und Irland.
In der gestrigen Sitzung des Unterhauses verbreitete sich der Parlaments⸗Sekretär des Auswärtigen Amts Brodrick, wie „W. T. B.“ berichtet, wiederum über die Lage in China. Von derschrecklichen Katastrophe in Peking habe die Regierung keine positive Mittheilung erhalten, doch könne man sich kaum noch irgend welcher Hoffnung hingeben. In wesentlichen Punkten seien allerdings die Berichte über die Niedermetzelung der Fremden ungenau. Der britische General⸗Konsul Warren habe aus Schanghai vom 15. Juli gemeldet, daß er aus gut unter— richteter chinesischer Quelle erfahren habe, ein Geschütz solle, wie man glaube, am 8. Juli auf die Gesandtschaften gefeuert haben. Darauf sei die Niedermetzelung der Fremden ge⸗ folgt, um einen nicht wieder gut zu machenden Bruch mit den Fremden überhaupt k Diese Nachricht, füge der Konsul hinzu, i noch nicht bestätigt worden, doch fürchte er, daß sie wahr sei. Brodrick theilte ferner mit, es sei ein Telegramm eingetroffen, welches besage, daß der Admiral Seymour wieder an Bord seines Schiffes gegangen hi. nachdem er eine genügende Anzahl Mannschaften er Marine⸗Brigade zur Bedienung der Geschütze in Tientsin zurückgelassen habe. Der Admiral Seymour habe aus Taku vom 14. d. M. telegraphiert, er glaube, daß die vereinigten Truppen von allen Forts mit Ausnahme des Forts von Tientsin Besitz ergriffen hätten. Brodrick gab sodann folgende Darstellung der Stärke der bei Taku und Tientsin am 10. Juli vereinigten Truppen der Mächte: Rußland habe daselbst 149 Offiziere und 8200 Mann, Japan 124 Offiziere und 5100 Mann, Großbritannien 1I5 Offiziere und 400 Mann, Frankreich 103 Offiziere und 2400 Mann, Deutschland 36 Offiziere und 2400 Mann, die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika 10 Offiziere und 1300 Mann, außerdem seien noch kleine Abtheilungen Oesterreicher und Italiener dort, sodaß sich die Gesammistärke der vereinigten Truppen auf 604 Offiziere und 20700 Mann belaufe. Bedeutende Truppenverstärkungen würden jetzt aus⸗ geschifft oder seien noch unterwegs, doch sei das Landen von Truppen in Taku infolge mangelnder Vor⸗ richtungen beschränkt. In Beantwortung verschiedener 6 erklärte der Parlamente⸗Sekretär Brodrick: die Instruktionen, welche die britische Regierung dem ältesten Marine⸗Offizier auf der chinesischen Station gegeben habe, lauteten dahin, daß alle Angelegenheiten im Ein⸗ vernehmen mit den befehligenden Offizieren der anderen Mächte zu erledigen sejen. Ueber verschiedene Punkte schwebten Verhandlungen zwischen den Regierungen. Weitere Erklärungen könne er nicht abgeben. Auf die Frage, ob die britische Regierung den Vorschlag genehmigt habe, die verhündeten Truppen unter den Befehl eines japanischen Offiziers zu stellen, erklärte Brodrick, daß ein solcher Vorschlag garnicht gemacht worden sei. — Der Erste Lord des Schatzes Balfour theilte dem Hause mit, daß er von demselben einen Nachtragskredit von bedeutendem Umfange fordern werde, um, wie er hoffe, die letzten Mittel für den Krieg in Süd-Afrika zu beschaffen und die Kosten der Operationen in China zu decken. Balfour erklärte weiter, es werde dem Hause auch ein Gesetzentwurf, betreffend die Ein⸗ reihung von Matrosen und Marinesoldaten in die Reserve nach einer zwölfjährigen Dienstzeit, vorgelegt werden, und gab schließlich der Hoffnung Ausdruck, daß die Session in der am 5. August beginnenden Woche geschlossen werden könne.
Frankreich.
Gestern wurde, wie „W. T. B.“ aus Paris meldet, ein Ministerrath abgehalten, in welchem der Minister des Aeußern Delcassé über die Lage in China sprach. Das einzige Telegramm, welches gestern Vormittag aus China eingegangen sei, rühre von dem französischen Konsul in Schanghai her und sei vom 9. Juli datiert. Der Konsul theile darin mit, daß dem Taotai von Schanghai das Kaiserliche Dekret zugegangen sei, durch welcheü die Behörden angewiesen werden, die Boxer hin⸗ zurichten und die Gesandtschaften zu schützen. Das Dekret bestimme weiter, daß alle Geschäfte mit Ausländern in den Provinzen so zu behandeln seien wie früher. — Der Kriegs⸗ Minister und die Minister der Marine und der Kolonien machten Mittheilungen über die Entsendung von Verstärkungen nach China, welche plangemäß vor sich .
Niederlande.
Die Regierung wurde, wie „W. T. B.“ aus dem Haag erfährt, amtlich davon benachrichtigt, daß die Königin von Großbritannien und Irland die von der Haager Friedenskonferenz beschlossene Schiedsgerichtskon vention ratifiziert habe.
Rumänien.
Der rühere Minister Vernes co ist nach einer Meldun des „W. ki B.“ aus Bukarest gestorben. ö
Amerika.
Aus Washington meldet das „Reuter'sche Bureau“, es ei Grund zu der Annahme vorhanden, daß S600 bis 10009
ann so schnell als möglich zusammengezogen würden, um nach China zu gehen. Sollte es die Lage erfordern, daß mehr Truppen aufgeboten werden, dann würde der Kongreß zusammentreten.
Asien.
Ueber die Kämpfe, welche in Tientsin vom 9. bis 11. Juli stattgefunden haben, berichten gestern in Berlin ein⸗ getroffene Telegramme des deutschen Konsuls in Tientsin, wie „W. T. B.“ meldet, 6 „Die Fremdennieder⸗ lassungen wurden am 9. Juli heftig beschossen. Japaner und Russen eroberten 6 Geschütze und tödteien 350 Chinesen. Ein in der Nacht zum 11. Juli unternommener Verfuch der Deutschen, Russen und Japaner, eine östlich von der Chinesenstadt aufgestellte feindliche Batterie zu um— ehen und zu nehmen, mußte aufgegeben werden, da die , über den Kanal, unbrauchbar waren. Engländer, ,,, und Japaner hielten die Eisenbahnstation unter
erlusten gegen einen Angriff am Morgen. Auf das Bom— bardement der Niederlassungen am 11. Juli antwortete eine verstärkte englische Batterie scheinbar mit gutem Erfolge. Am 12. Juli ruhte der Kampf.“
Eine Depesche des britischen Generals Dorward aus Tientsin vom 10. d. M. besagt: „Gestern früh 3 Uhr if eine Abtheilung von 1000 Japanern unter dem
efehl des Generals Fukuschlma, 550 Mann britischer Infanterie, 400 britischen Marinesoldaten, 100 Amerikanern und 400 Russen unter dem Kommando des Generals Dorward die feindlichen Stellungen im Süd⸗ westen der Stadt an. Dieselben wurden rasch genommen, wobei der Feind an Todten 350 Mann verlor und vier kleine . einbüßte. Sodann griffen die verbündeten Truppen das estarsenal an, das nach kurzer Beschießung von Amerikanern und Japanern erstürmt wurde. Das ganze Gelände westlich des Arsenals war von den Chinesen unter Wasser gesetzt, ein weiteres Vordringen in dieser Richtung war somit unmöglich. Der Zweck des Vorstoßes, der darin bestanden hatte, die feindlichen Geschütze zu beseitigen und den Feind mehr nach westlicher Richtung zu drängen, war voll— kommen erreicht. Die Ehre des Tages hatten die Japaner und die Amerikaner. Während dieser Vorgänge wurden die britische und die französische Niederlassung von den im Nordosten , chinesischen Batterien heftig mit Granaten beschossen. Die Engländer hatten kleine Verluste, die Russen und die Amerikaner gar keine.“ Das Telegramm Dorwarw's bespricht sodann den Angriff der Chinesen auf die Bahnstation, den der Admiral Seymour bereits geschildert hat, und bemerkt, daß auf dem Bahnhofe 100 Engländer, 1090 Franzosen und 100 Japaner stationiert seien. Nach vier⸗ stündigem harten Kampfe sei der Angriff zurückgeschlagen worden. Der Feind habe 500 Todte verloren. Auf seiten der Engländer seien drei Mann getödtet und sechzehn verwundet worden. Die Verluste der Franzosen und der Japaner seien aber viel erheblicher.
Am Morgen des 13. Juli griffen die vereinigten Truppen der Mächte die Eingeborenenstadt in Tientsin an, die Russen auf dem rechten Flügel mit dem ameri⸗ kanischen 9. Infanterie⸗Regiment und die Marine-Truppen auf dem linken Flügel. Wie der amerikanische Admiral Rememy nach den in Tschifu eingegangenen Berichten nach Washington meldet, waren die Verluste der verbündeten Truppen groß. Die Russen hätten 100 Mann ein— schließlich eines Artillerie- Obersten, die Amerikaner über 30 Mann, die Engländer über 40, die Japaner 58 Mann einschließlich eines Obersten, die Franzosen 25 Mann ver⸗ loren. Um ?7 Uhr Abends sei der Angriff der Verbündeten auf die Eingeborenenstadt mit großen Verlusten zurück⸗— gewiesen worden. Die Berichte seien noch unvollständig. — Auch der „Daily Mail“ wird aus Schanghai be— richtet, daß der am 13. d. M. von den Truppen der Mächte unternommene gemeinsame Angriff auf die Eingeborenen— stadt von Tientsin mit einem Verlust der Europäer von mehr als 190 Todten zurückgewiesen worden sei.— An Todten und Verwundeten hätten die Engländer 40, die Japaner 60 Mann verloren, auch die Russen und die Amerikaner hätten schwer gelitten. Zwei amerikanische Obersten und ein xrussischer Artillerie⸗Oberst seien gefallen. Die Chinesen hätten sehr hartnäckig gekämpft und sicher und tod⸗ bringend geschossen.
Dagegen war in Tschifu, dem „W. T. B.“ zufolge, am 15. d. M. die Nachricht verbreitet, das Fort und die Chinesen⸗ stadt in Tientsin seien am 13. Juli von den Verbündeten unter japanischem Oberbefehl mit schwerem Verlust genommen worden. Angeblich hätten auch Truppen des Schantung⸗ korps gegen die Verbündeten im Feuer gestanden. — Der belgische Minister des Auswärtigen erhielt von der belgischen Vertretung in Schanghai ein von gestern Abend datiertes Telegramm, in welchem gleichfalls von einem Sieg der ver⸗ bündeten Truppen in Tientsin berichtet und erklärt wird, dem Taotai von Schanghai sei noch keine Bestätigung der Er⸗ mordung aller e . in Peking zugegangen.
Auch in , nn,! steht nach einer Schanghaier Depesche der Daily Mail“ vom gestrigen Tage ein einster Kampf bevor. Die Boxer ständen dicht bei der Fremden⸗ niederlassung. Die Russen hätten die Straßen verbarrikadiert, und die russischen Bankbeamten hätten Geld und Werthpapiere nach Port Arthur ,,,
Beim Generalstabe in St. Petersburg sind, der „Russi= schen Telegraphen⸗Agentur“ zufolge, über den Aufstand in der Mandschurei und Mongolei die nachstehenden Meldungen eingelaufen. Aus Nikolskoje in der Provinz Ussuri wird vom 11. Juli berichtet, die Lage in der Mandschurei sei kritisch, da die chinesischen Trupppen . mit den Boxern operierten und die Bewegung zweifellos eine nationale , n. sei, welcher die chinesische Regierung sympathisch gegenüberstehe. — Der Haupt⸗ ingenieur der mandschurischen Bahn theilt mit, daß er die , ,, , und die Dr r gen nach den Grenz⸗ stationen zurückgezogen habe. an, eien die Bahnstationen sowie die Vorräthe von den Chinesen geplündert und die
elegraphenverbindung mit Chabarowka zerstört worden. — Ein Telegramm aus Dscharkent vom 11. d. M. besagt. daß auch in Kuldocha (Westgrenze der Mongolei) Unruhen ausgebrochen selen und daß eine Kompagnie zum
Schutze des dortigen Kon uls abgeschickt worden sei — Der
Militär⸗Gouverneur des Amurgebiets, General Grinocki, meldet vom 14. Juli: „Der Dampfer „Michael“, welcher von Chabarowka nach Blagbweschtschensk mit fünf Barken Artillerie⸗ Munition für letzteren Ort abgegangen war, wurde bei Aigun mit Schüssen empfangen und durch chinesische Signale aufgehalten. Drei bewaffnete chinesische Offiziere kamen in einem Zoot mit dem Befehl, die Schiffahrt auf dem Amur einzustellen, und verlangten, den Schiffskommandanten und die Offiziere des Transports zu prechen. Der Kommandant beauftragte den Transport— ührer, Kapitän Kriozov, mit den Chinesen zu unterhandeln. nterdessen stieß der Dampfer „Selenga“ mit dem Grenzkom⸗ missar des Amurgebiets an Bord, welcher von einem Zuge Kosaken ö war, zum Dampfer „Michael“ und er— theilte den Befehl, daß der Michael“ weiter gehen sollte. Als der Transport sich in Bewegung setzte, eröffneten die Chinesen ein Gewehr⸗ und Geschützfeuer auf denselben. Die Kosaken erwiderten das Feuer, und es gelang dem „Michael“ und dem „Selenga“, nach Bh or sckfs g u kommen, obwohl beide Dampfer beschädigt wurden. er Grenz⸗ kommissar, zwei Kosaken und zwei Bootsleute wurden verwundet. Der Kapitän Kriozov, welcher zum Befehlshaber von Aigun esandt worden war, 54 dort den Befehl, die Schiff⸗ i einzustellen. Ein chinesischer Convoi begleitete sodann den Kapitän nach Blagoweschtschensk am rechten Amurufer, worauf eine stärkere russische Truppenabtheilung von hier aus abgesandt wurde, um den russischen Schiffen die freie Fahrt auf dem Amur bei Aigun sicherzustellen.“
Eine Schanghaier Depesche der „Daily Mail“ vom gestrigen Tage bezeichnet als eins der ernstesten Merkmale der Tage, daß nach amtlichen chinesischen Quellen den Boxern ö worden sei, sich nach Süden zu wenden. Es heiße, daß sie Tsching⸗Hang⸗po am großen Kanal zum Zielpunkt von fünf Regimentern zu machen beabsichtigten, die nach diesem Platz abgehen und sich unterwegs ergänzen sollen.
Die Gouverneure der Provinzen Hope, Hunan und Honan beschlossen, nach einer Meldung des „Temps“ aus Schanghai, den Weisungen des Prinzen Tuan zu ge⸗ horchen. . Christen n massakriert, Kirchen zerstört worden. In der Provinz Che⸗Kiang hätten gleichfalls Ruhestörungen begonnen. Auf Ersuchen des französischen Konsuls in Schanghai habe der dortige Gouverneur Maß⸗ nahmen zum Schutze der Franzosen getroffen.
Afrika.
Aus Pretoria berichtet das „Reuter'sche Bureau“, daß
der Feldmarschall Lord Roberts gestern eine Streitmacht entsandt habe, um die Buren von den Kopjes im Norden und Nordwesten der Stadt zu vertreiben. Die Buren hätten indessen diese Stellungen geräumt, ohne einen Schuß ab⸗ ugeben. ö Kumassi, die von den Eingeborenen belagerte Haupt⸗ stadt der britischen Kolonie Aschanti, ist nach einer Meldung desselben Bureaus aus Fumsu (Goldküste) vom heutigen Tage von den Truppen des Obersten Willcocks entsetzt worden.
Statistik und Bolkswirthschaft.
Die deutsche äberseeische Auswanderung im Juni 1900 und in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Es wurden befördert deutsche Auswanderer im Monat Juni über 1590 1899) J 866 Hamburg. ö 952 980 deutsche Häfen zusammen . . 1621 1846 fremde Häfen (soweit ermittelt) 328 323 überhaupt.. 1945 21563. Aus deutschen Häfen wurden im Juni 1900 neben den 1621 deutschen Auswanderern noch 15 932 Angehörige fremder Staaten befördert, davon gingen über Bremen 7291, Hamburg 8641.
Die Dampffaß-⸗Explosionen in Preußen 1899. (Stat. Korr.) Mit dem Jahre 1899 liegt nunmehr eine jehn— sährige Statistik über die Explostonen von Dampffässern in Preußen vor. Es ereigneten sich in dem zehnjährigen Zeitraum 1890 bis 1899 im Staate inggesammt 35 derartige Unfälle, wobei 24 Personen getödtet und 37 mehr oder weniger schwer verletzt wurden, fodaß durchschnittlich auf ein Jahr 35 Explosionen, 24 durch dieselben ge—⸗ tödtete und 3,7 verwundete Personen entfielen. Wie sich diese Ver⸗ hältnisse in den einzelnen Jahren gestalteten, läßt folgende Uebersicht
erkennen. Es wurden ermittelt in Preußen ö im Jahre ixplodierte dadurch verunglückte Personen Dampffasser im ien getödtet n nt
280 0 d r
*
2 .
z 5 35 h 317.
Den bisherigen Mittheilungen über die in den einzelnen Jahren von 1890 bis 1898 explodierten Dampffässer mögen heute solche über die vier im letzten Jahre zerstörten Vampffässer folgen. Gg handelt sich dabei um einen Futterdämpfer, einen Maiskocher, ein Gefäß zum eh fen von Holz und ein solches zum Härten von tünstlichen Kalt.
einen.
1) Ein zum Futterdämpfen seit Frühjahr 1898 auf einem Ritter⸗ gute des Krelses Trebnitz (Rgb. Breslau benutztes Dampffaß von iplindrisch kegelförmiger Gestalt aus Guß. und Schm je deeisen erplodierte am 13. Januar 1359, obwohl es nicht zu den vollständig Gül ossenen Gefäßen gehörte, da es im unteren Boden rostartige
effnungen befgß. Es ist niemand dabei verungsäckt; dagegen wurde die guße ferne andung des kegelförmigen Theils in viele Stücke ier⸗ schlagen, während das Eisenblech des zylindrischen Theils nur Ver⸗ eulungen und Verbiegungen aufwiegz. Als Grund der gewaltsamen Zerstöõrung wird Ueberdruck angenommen. Das Dampffaß stand nicht unter amtlicher Aussicht. ; Ein jylindrisches Gefäß aus Schmiedeeisen, welches seit 1898 n einer Brennerei des Krelfes Soeft (Rgb. Arngberg) zum Kochen don Malg Verwendung fand, explodierte am 19. Juli 1395, Morgens Uhr, ebenfallt vermuthlich infolge zu sarten Hampfdrudtz. Die p Men äußerte sich in einer Zerstörung der gußeisernen Scharniere . Deckels, während letzterer selbst an dem schmiedeeisernen Ver⸗ Huhn gen hängen blieb. Zwei Personen wurden getödtet. Das ampffaß war zur amffschen Üeberwachung nicht angemeldet. h Am 11. November 1595 wurde Ein zylinbrisches, aug Gußeisen 16 elltes nf zum Dämpfen von Holz in einer Pappensabrik 2 gtreises Templin (Regierungsbezirk Potsdam) dadurch gewaltsam de stört daß das Ko i abgerissen und das Dampffaß 1. nach r entgegengesetzten Richtung fortgeschleudert wurde. Den Ünlaß zur
Explosion hat voraussichtlich eine Schwächung des Materials an zwei gegenäherliegenden Stellen des Kopfstücks gebildet, welche durch die beim Dämpfen des Holzes entstehende Ameifensäure herbeigeführt worden sein mag. Personen wurden nicht verletzt. Das Dampffaß stand unter der amtlichen Ueberwachung der Königlichen Gewerbe— Inspektion Prenzlau. .
H In einer Kalksandsteinfabrik des Krelses Geldern (Rab. Düssel. dorf) explodierte am 23. Deiember des Berichte jahres ein zylindrisches Dampffaß aus Stemeng. Martin ⸗Flußelsen, in welchem die herzu⸗ stellenden Steine einem Dampfdruck von 14 —2 Atmosphären ungefähr 36 Stunden lang ausgesetzt waren. Die Zerstörung scheint dadurch verursacht zu sein, daß die Verschlußschrauben des Deckels infolge wiederholten starken Anziehens Riffe erhalten haben, auch einzelne derselben dabei abgedrebt worden sein mögen, sodaß der Veischluß einen genügenden Widerstand nicht mehr zu leisten vermochte. Der Verschlußdeckel wurde bei der Explosion ungefähr 25 im nach vorn, das Dampffaß gegen 10 m nach rückwärts ,, Sechs Per⸗ sonen erhielten Verletzungen; eine davon starb nach 8 Stunden. Dag Dampffaß war erst im Laufe des Berichtsjabrg in Betrieb gefetzt worden und stand unter der Ueberwachung der Königlichen Gewerbe— inspektion Wesel.
Zur Arbeiterbewegung.
Die Baugewerksmeister Hannovers beschlossen, wie der „Hannov Kur. mittheilt, in einer gestern abgehaltenen Versammlung, sämmtliche Forderungen der auzstaäͤndigen Bauhandwerker (vergl. Nr. 166 d. Bl.) abzulehnen, dagegen aber vom 1. Januar n. J. ab einen Stundenlohn von 48 3 fur Gesellen und von 38 3 für Arbeiter zu bewilligen.
Kunst und Wissenschaft.
Die Hofkunstanstalt von Franz Hanfstaengl in München publiziert soebes eine große Kollektion von Neu- Aufnahmen der Ba yerischen Königsschlöfser Linderhof, Chiemsee, Neu⸗ schwanstein, Hohenschwangau in Pigmentdrucken (Größe ea. 23: 28 cem) jum Preise von 1 4½ pro Blatt. Eine Neuaufnahme der kostbaren Interieurs aus den Prachtbguten König Ludwig's I. in der gelungenen Weise wie sie die Hanfstaengl'sche Publikation zeigt, wird besonders allen denjenigen willkommen sein, welche den Besuch der diesjäbrigen Oberammergauer Passtonsspiele mit einem Auefluge ju den Schlössern verhinden. Von Werth sind diese Photographien auch für Künfiler, Architekten und Dekorateure, da sie eine Fülle von Anregungen in sich bergen und die Schärfe der Wiedergabe Formen und Details deutlich erkennen läßt.
Land⸗ und Forstwirthschaft. Ernteaussichten in Livland und Kurland.
Der Kaiserliche Konsul in Riga berichtet unter dem 2. d. M.
Folgendes: . Die Wintersaat, besonders Roggen, steht in Livland gut; in Kurland dagegen hat sie durch , Dürre im Frühling sehr gelitten, sodaß nur eine Mittelernte, in manchen Gegenden sogar nur eine schwache Mittelernte zu erwarten ist.
Die Sommersaaten haben sich in Livland und dem nördlichen Kurland infolge des nach der Dürre zur rechten Zeit eingetretenen Regens normal entwickelt und berechtigen zu den besten Hoffnungen. Im südwestlichen Kurland hält die Dürre noch jetzt an; die Aus⸗ sichten für die Sommersaat sind deshalb sehr trübe. ‚
E wird im allgemeinen über schlechten Graswuchs und über Futtermangel geklagt. w Heuernte und Stand der Saaten und anderer Kulturen
in der Schweiz.
Die „Allgemeine Schweizer ⸗ Zeitung“ berichtet: Die Heuernte war eine vorzügliche; wenn auch vom 15. bis zum 22. Juni die Witterung etwas schwankte und wechselte, so ist doch kein Halm am Boden verdorben. Dazu war die Qualität des Grases eine ganz ute, weil ihr weder Sonnenschein, noch der kräftigende Thau ehlte. Das Quantum war nicht überall gleich. In den tiefen Thälern, wo der Maifrost die eigentlichen Gräser etwas schädigte, gab es weniger; dagegen in höheren Lagen, am Zürichsee, im Thurgau, kamen diese Gräser mit dem Eintritt der Wärme, die sie mehr als die Kleearten und übrigen Kräuter nöthig haben, in etlichen Tagen wie durch ein Wunder hervor und standen meterhoch und mauer⸗ dicht. Da war der Ertrag ein so großer, wie noch selten. — In den Weinbergen ist, wo der Frost im Mai ohne Schaden vorübergegangen, die Traubenmenge in diesem Jahre eine ganz außerordentliche, so im Klettgau, am Zürichsee und durch den Thurgau hinauf. — Das warme, trockene Weiter war neben den Reben besonders auch den Kartoffelpflanzungen günstig, die daher ebenfalls vorzüglich stehen. Die Ob st bäume, beugen sich unter der Last ihrer Früchte. Der Thurgau mit seinen Wäldern von wohl gepflegten Bäumen hat einen überaut. reichen Segen zu erwarten.
. der Zentralschweis vom 8. Juli meldet die Schweizerische Landwirthschastliche Zeitschriftz': Die Heuernte zieht sich dieses Jabr stark in die Länge. Wer die günstige Witterung zu Anfang Juni sich tüchtig zu Nutzen zog, brachte viel und gutes Futter unter Dach; nicht wenige Landwirthe haben sogar heute noch stehendes oder gemähtes Deu im Felde. Der Heuertrag war fast durchweg groß bis sehr groß. In Bezug auf die Qualität aber wird die Ernte zu je einem Drittel als sehr gut, gut und mittelmäßig taxiert werden können. Die Heuernte ist also zufrledenstellend ausgefallen. Der Emdgraswuchs ist üppig. Das Getreide aller Art ist gut entwickelt, leider haben die jüngsten stirken Regengüsse vieles gelagert. Karioffeln und Ge⸗ müse stehen recht vielversprechend, trotz dem vielen Ungeziefer über und in der Erde, ganz besonderg in den Gärten. Die Obst“ aussicht en, sind ausgezeichnet. Die Aepfelbäume sind ganz voll von Früchtchen, die Birnbäume sind gut bis sehr 46 besetzt, auch Zwetschgen will es reichlich geben. Für die fast durchweg reiche KLirschenernte zeugt das starke Sinken der Fruchtpreise. — Die Nacht vom 7., auf den 8. Juli brachte einen großen Kälterückschlag, und heute erblicken wir selbst unsere Voralpen bis tief herab, bis auf 1300 m Höhe in winterliches Schneegewand gehüllt Der Schnee macht tagtzüber noch wenig Miene zum raschen Verschwinden und wird obne Zweifel viele Aelpler mit ihren Herden in große Verlegenheit
bringen.
Ernteaussichten in Rumänien.
Dag Kaiserliche Konsulat in Jassy berichtet unter dem 3. . M.
olgendes: ö aP Wetter war im vergangenen Monat vielfach regnerisch.
Der Weizen hat unter den starken genf fen nicht gelitten und
steht in allen Bezirken gut, während Roggen im allgemeinen nur eine
wache Mittelernte verspricht. ; 6 Gerste und Hafer haben sich zwar nach dem Regen gekräftigt, trotzdem ist auch bei diesen Fruchtarten durchschnittlich nur eine
wache Mittelernte zu erwarten. ö * Mais, welcher durch die Dürre in seiner Entwickelung
urückzeblieben war, hat sich zwar gut erholt, doch ist durch die allzu äuftgen Regengüsse die Behackung desselben aufgehalten worden. Es ist Aussicht auf eine Mittelernte vorhanden. Die Rapzernte ist in vollem Gange. Der , , hat die Ein⸗ bringung zum theil gebindert, nicht aber die Qualität e ,. Dag Ergebni ö. der Henge nach im allgemeinen dasjenige einer
Mittelernte, der Beschaffenheit nach aber gut.
Ernteaussichten in Bulgarien. Daz Kaiserliche Konsulat in Varna berichtet unter dem 6. d. M.
olgendes: J. aper heftige andauernde Regen in den ersten Tagen des Juni ließ
die Befürchtung einer Lagerung der Saaten aufkommen, die aber
durch dag später noch rechtjeitig eingetretene, vorherrschend schöne warme Wetter gegenftandslos wurde. Die r, te . daher zur Zeit vorzüglich und versprechen eine ö ewöhnlich reiche Ernte.
Gerste und Roggen sind in den niedrig gelegenen Gegenden bereits geschnitten worden; das Ergebniß bierin übertrifft um etwa 40 06 dassenige des guten Getreidejahres 1896
Die Welzenernte, welche sich wegen der Zehntsteuer⸗Kontrole in 1 Jahre verspäten dürfte, wird voraussichtlich in zwei Wochen eginnen.
Mais entwickelt sich unter den für diese Fruchtart überaus günstigen Witterungsverhältnissen sehr gut und stellt ebenfalls einen vortrefflichen Ertrag in Aucsicht.
Die Stimmung des hiesigen Getreidemarkts ist noch immer flau; die noch vorhandenen geringfügigen Vorräthe alten Getreideg werden mit Rücksicht auf die gegenwärttg niedrigen Preise von den Besitzern zurückgehalten.
Die Weinberge steben im allgemeinen sehr gut, nur im Baltschiker Bezirk wird über die durch die Regengüsse aufgetretene Peronospora geklagt. Die während der Blüthezelt der Welatrauben eingetretenen Niederschläge baben den Varnaer Weingärten einen durchschnittlichen Schaden von 155, zugesügt; immerhin rechnen die Weinhändler in diesem Jahr auf einen Mehrertrag von 35 0o.
Getreidehandel in Argentinien.
Ausfuhr von Getreide aus dem Hafen von Buenog Aires für die Zeit vom 16. bis 31. Mat 1900.
Mengen in Sãcken Gesammt⸗ Verschiffungsziel e e, (bolsas) u gg .
Getreideart
Mais England 199 478 Belgien 75 034 1 öd h64 talien 11 511 olland 1342 panien 1330 Order 10 902
zusammen 354 161
England 399 166 Holland 197 572 Spanien 187 573 Belgien 183 376 Italien 71 788 Deutschland 6b8 627 1 37 009
rder 231 346
zu sammen 13576457
Leinsaat Holland b1 165 Deutschland 16633 Belgien 12141 rankreich 8 672 talien 4600 England 865
zusammen 104076 6938
Gegenwerth der höchsten und niedrigsten Preise in Preise im Großhandel für 1 42 Mart e, dem Durch schnittskurse von Sm / n 1 — 4 1,80
Sm / n bis Fm / n 3, — . 3,40 3,50 „ 3,
a. guter und feiner. 5, — b. Candeal Leins ga
) Die bolsa zu 66,66 kg.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maszregeln.
Der Ausbruch der Maul und Klanenseuche unter den Schweinen ist dem Kaiserlichen Gesundbeitsamt gemeldet worden vom Schlacht ⸗Viebhofe zu Dresden am 16. Juli und vom Viehhofe Sternschanze zu Hamburg an demselben Tage.
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Köln een hat die zweite englische 3 über Ostende vom 16. Juli in Köln den i gn an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim wegen Zugverspätung in England und widriger See nicht erreicht.
Vielfach ist die Meinung verbreitet, daß nach den jetzt gültigen Bestimmungen auf alle Postsendungen, welche als Drucksache befördert werden sollen, außer dem Namen des Absenders noch eine briefliche Mittheilung bis zu 5 Worten gesetzt werden dürfe. Diese Auffassung trifft nicht zu und führt in den meiften Fällen zur Rücksendung oder Austoxierung der Sendungen. Der in Betracht kommende § 8 der Postordnung vom 20. März 1900 besagt nur, daß es zulaͤssig sei, auf gedruckten Visiten⸗ karten die Adresse des Absenders, seinen Titel, sowie mit höchstens 5 Worten oder mit den üblichen Anfangsbuchstaben gute Wünsche, GSlückwünsche, Dan ksagungen, Beileidsbezeigungen oder andere Höflichkeitsformeln handschriftlich hinzuzufügen.“
Bremen, 16 Juli. (W. T B.) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Kaiser Wilhelm II.“, v. New Jork kommend, 14. Juli die Azoren passiert. Bonn“ 14. Juli v. Antwerpen n. d. La Plata, Sachsen“, v. Qst. Asien kommend, 15. Juli v. Genug n. Bremen abgeg. Preußen“, n. Ost ⸗Asien best., 15. Juli Dover passiert.
— 17. Juli. (W. T. B.) Dampfer „Trier, n. Brasilten best., 15. Juli Borkum Riff u. „Bamberg, n. Hamburg best. Dover, Traben, v. New Jork kommend, 16 Juli Dover pass. Wittekind“ und „Frankfurt 16 Juli mit dem Truppentraneport die Reise von Suez n. Ost⸗Asien fortges. „Prin Heinrich“, n. Ost⸗Asien best., 16. Juli in Suez und „Karlsruhe“ v. Ost⸗Asien in Genua an⸗ gekommen.
Hamburg, 17. Juli. (W. T. B.) Hamburg ⸗ Amerika ⸗ Linie. Dampfer „Patricia“, v. Hamburg über Plymouth n. New Vork, 16. Juli v. Boulogne ⸗sur⸗Mer, „Lady Armstrong“ 15. Juli v. New Jork über Kopenhagen n. Stettin abgeg. Adria“ 16. Juli in Hamburg angek. ‚Brisgavia“, v. Damburg n. Baltimore, 15. Juli in Boston angek. „Belgia 15. Juli v. Baltimore n. dag g abgeg. „Teutonia“, v. Vamburg n. Montreal, 15. Juli in N Sydney, „ Canadia‘, v. Hamburg über Oporto und Lissabon n. Para und Manaog, 16. Juli in Havre und ‚„Scotig“ in Montevideo angek. Siellia, v. Buenos Aires n. Genna, 16. Juli Gibraltar passiert.
London, 16. Juli. (W. T. B.) Unton⸗Linie. Dampfer Gaika“ heute auf Ausreise in Capetown und Moor Sonnabend auf Heimreise in Southampton angekommen.
otterdam, 16. Juli. (W. T. B.) Holland⸗Ameri ka⸗ Linie. Dampfer Potsdarn“, v. New Jork n. Rotterdam, heute
Prawlepoint passtert.
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