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etreten, wel ee h . s J. e . . ; n
chriften über den inländischen
enigen für den Auslandtverkehr mit Tarifen an.
wichtigsten Vorschriften der ,, n, ,,,
Tarlfen, und die Fernsprech⸗ Gebührenordnung nebst d
über Rebenanschlüsse. Um das Buch auch den Postbeamten nützlich u machen, hat der Herausgeber ferner die neuen Vorschriften über hie Annahme und Anstellung von Anwärtern für die mittlere Lauf⸗ bahn im Reichgpost und Telegraphendienste mitgetheilt. Ein aus— führlicheg Reglfter erleichtert die Benutzung.
Theater und Musik.
Im Theater des Westens geht morgen die Zeller'sche Operette „Der Vogelhtndler zum letzten Male in Scene. Am Donnerstag . die Fledermaus“ mlt Fräulein Lucie Engelke und Fräulein Henny Wildner zur Aufführung.
Mannigfaltiges.
Berlin, den 17. Juli 1900.
Nach den Beobachtungen des Königlichen , Instituts gestaltete fich die Witterung im Monat Funi d. J. folgender. maßen: Seiner Mitteltemperatur nach entsprach der verflossene Monat den normalen Verhältnissen, doch war er zu regnerisch, um einen , e Eindruck zu n Die erste Monatshälfte hatte allgemeinen eine siemlich hohe Temperatur, während die zweite =. te wesentlich kühlereß und fast stets unternormales Wetter rachte. Das Gesammtmittel überstieg daher den vieljährigen Durchschnittswerth nirgends um 1 Grad, wogegen die Ostsee⸗ Ffiste vielfach sogar einen geringen Wärmemangel, aufwieg. Die Bewölkung war im Osten weit geringer als im Westen und deghalb die Sonnenscheindauer dort größer und übernormal, hier kleiner und eiwag unternormal Demgemäß zeigte sich auch in der Ver- tbheilung der Niederschläge eine Verschiedenheit insofern, als es der Wefsten zu naß batte, besonders Mitteldeutschland und die Nordsee⸗ süste, wo der Ueberschuß bis zu 90 v. P. betrug, während im Osten pleifach Trockenheit herrschte, die namentlich im Weichselgebiete dem lAickerbau sehr fühlbar wurde. Ein erheblicher Theil des Niederschlags el bei Gewittern, die meist recht zahlreich, und zwar vornehmlich m ersten und letzten Monatgdrittel, auftraten. — Da Hochdruck= ebiet, welches ju Ende Mai im Westen lagerte, rückte im nfang Jun! nach Nordwesten und veranlaßte in Norddeutschland warme öftliche Win de sowie Abnabme der Bewölkung. Infolge der dadurch flark zunehmenden Sonnenstrahlung stieg die anfangs etwas unternormale Temperatur rasch an und erreichte im Binnenlande ihren höchften Nonatzwerth mit 28 bis 300. Vom b. ab brachte eine flache, pon Süden vorgedrungene Depression Trübung, Regen und schnelle Abkühlung, die aber am 9. ihr Ende erreichte, da sich von Südwesten her eine Antieyklong nach Deutschland vorschob und erneute Auf- Fellung und Grwärmung bewirkte. Eine zweite Anticyklone nahte am 13. von Südwesten her, drehte den Wind nach Westen und rief trübe, regnerisches Wetter und Abnahme der Temperatur hervor, die noch gesteigert wurde, als sich im Osten und Weslen lagernde Minima am 16. bereinigten und das Hochdruchgebiet nach Süden drängten. Es wurde auch in der Folgezeit nicht wärmer, da andauernd Depressionen im Norden ostwärts vorüberzogen, während der hohe Luftdruck im Süden hestehen blieb; vorwiegend herrschten . Westwinde, die große Bewölkung und damit wenig Sonnen⸗ hein sowie vielfache Niederschläge, zum iheil mit Gewittern, brachten. Grst am 30 trat eine Besserung ein, als von Südwesten ber wieder eine AÄntieyklone ihren Einfluß nach Deutschland hin erstreckte und bei füdlichen Winden Aufklaren und einige Erwärmung verursachte.
Die Geschäftsräume der badischen Gesandtschaft, welche sich bißber im Hause Behrenstraße 70 befanden, sind nun in das neue Gesandtschaftshaus, Lennéstraße 9, verlegt worden.
Die erste elektrisch betriebene Omnibuslinie der All- emeinen Omnibus-Gesellschaft in Berlin soll noch im 6. dieser Woche eröffnet werden. Sie soll vom Askanischen Platze vor dem Anhalter Bahnbof durch die Königgrätzerstraße über den otsdamer Platz bis zum Brandenburger Thor, dann durch die ommerftraße, das Reichstaggufer entlang, über die Kronyrinzenbrücke, durch die Karl-, Friedrich, Chaussee⸗ und Invalidenstraße bis zum Stettiner Bahnhof gehen. Für die Linie sind sechs Wagen bestimmt, sodaß ein Verkehr in Abständen von neun Minuten eingerichtet werden kann. Die Wagen sind von der Gesellschaft für Verkehrs«
unter nehmungen gebaut. Der Betrieb der zwischen dem Anhalter und
dem Stettiner ,,. über die Anhalt. und Kochstraße verkehrenden elertrischen Wagen blei
t ebenfalls bestehen.
In seinem am Sonnabend v. W. im wissenschaftlichen Theater der Urania“ gehaltenen Vortrag Gine Wanderung durch die Weltausstellung in Parls?“ warf Herr Franz Goerke zunächst einen Rückblick auf die früheren e, Veranstaltungen dieser Art, legte fodann Organisation und Raumelntheilung der Aus⸗ stellung dar und führte selnen Hörern hierauf die Sehenwürdigkeiten derselben in Wort und Bild vor: das Binet 'sche Monumentthor, das große und kleine Palais, die deutschen Abtheilungen, die Völkerstraße, die Glaspaläste des Garten. und Landbaueg, den Pavillon der Stadt
aris, den Kongreß Palast. n n, den Palast für Heer und Nartne, den deutschen Schiffahrts Pavillon, die Stufenbahn,
die chemische Ausstellung, das Wasserschloß, den Elektrtzitäts Platz,
daz Palais de Boptique, den Palast der Frau, die ., der mechanischen Künste, für Bergbau und Metallurgie, für Gewebe und Kleidungen, „Ho tour du monde, den Lichtpapillon und die Abthei⸗ lung der französischen Kolonien. Die Einzelheiten wurden in lebendiger, gemeinverständlicher und sachlicher Darstellung nach den an Ort und Stelle gemachten Studien von dem Vortragenden erläutert, wohei etwa 150 Lichtbilder nach photographischen Aufnahmen zur Ver anschaulichung dienten. Der fesselnde Vortrag fand lebhaften Beifall.
Der Zoologische Garten hat von dem Kaiserlichen Regierungt⸗ arzt für Logo, Stabzarzt Dr. Bludau in Klein ⸗Togo, k werthe Thiere zum Geschenk erhalten. In der Raubvogel ⸗Galerle sind zwei junge Schmarotzer Milane untergebracht worden, die noch das gefleckte Jugenögefieder tragen. In diesem Kleide 66 man sie nur selten in den Zoologischen Gärten. erner hat das neue Affenhaus einen wesentlichen Zu⸗ wachz erhalten durch eine grüne Meerkatze und eine Halsband ⸗Mangabe. Die grüne Meerkatze gehört zu einer Art, die bisher nur im Pariser und Berliner Museum vertreten ist und den Namen Gercopithecus Werneri führt. Die Halsband⸗Mangabe zeichnet sich dadurch vor den früher aus Kamerun hierher eingeführten Exemplaren aus, daß sie einen feuerrothen Oberkopf und eine schneeweißze Halebinde hat.
Lemberg, 16. Jull. (W. T. B.) Zahlreiche am Ufer des Dniester gelegene Ortschaften wurden vom Hochwasser arg mitgenommen. Gegen dreihundert Menschen sind brotlos geworden. Die Behörden trafen Verfügungen zur Verhütung des Ausbruchs einer Epidemie.
Paris, 17. Jull. (W. T. B) Der Kongreß für Rettungswesen und erste Hilfe wurde gestern im Trocadero⸗ Palast durch den Präsidenten Boucher ⸗Cadart unter Betheiligung von Vertretern aller Nationen eröffnet. Von deutschen Vertretern waren der Regierungsrath Platz vom Reichs⸗Versicherungsamt, sowte die Herren Knoblauch und Schlesinger aus Berlin und Gerber aus Köln zugegen.
Stavanger, 16. Juli. (W. T. B.) Bei einem gestern Abend auf der kleinen Insel Üsk veranstalteten Waldfest, an welchem mehrere hundert Personen theilnahmen, brach der provisorisch her⸗ geftellte Land ungssteg. Die auf dem Stege befindlich gewesenen Personen stürzten in das Wasser. Bisher sind acht Leichen auf gefunden worden. Man glaubt, daß nicht mehr Personen er⸗ trunken sind.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depesch en.
Posen, 17. Juli. (W. T. B.) Die für das L ost⸗ ae g Infanterie⸗Regi ment bestimmten Mann⸗ schaften des V. Armee⸗K'orps nahmen heute früh auf dem Kasernenhof des hiesigen Feld⸗Artillerie⸗Regiments Auf⸗ stellung. In Vertretung des kommandierenden Generals hielt der Generalmajor von Prittwitz eine Ansprache, die mit einem begeistert aufgenommenen . auf Seine Majestät den *in; schloß. om Kasernenhof mar⸗ schierten die Mannschaften, begleitet von den Offizieren der Garnison, nach dem Bahnhof, wo ein Vorbeimarsch stattfand. Die en en, begaben sich vorläufig nach Hammerstein zur Vornahme einer Schießübung.
Cassel, 17. Juli. (W. T. B.) Die 7. Kompagnie des 2. ostasiatischen Infanterie⸗Regiments hat heute Vormittag nach einer feierlichen Ansprache des kommandierenden Generals von Wittich unter lebhaften Ovationen der Be⸗ völkerung die hiesige Garnison verlassen.
Dres den, 17. Juli. (W. T. B.) Heute Vormittag erfolgte die Abreise der zwei kriegsstarken Freiwilligen⸗Kompagnien für das ostasiatische Expeditionskorps. Im Kasernen⸗ hofe des Leib⸗Grenadier⸗Regiments richtete Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich August herzliche Abschieds⸗ worte an die Truppen, worauf der kommandierende General, Freiherr von Hausen, eine begeisterte Ansprache hielt. Der Gtadtkemmandant ab den Truppen mit zahlreichen Offizieren das Geleit zum Bahnhofe.
Berlin, 17. Juli, (W. T. B.) Der Chef des deutschen Kreuzer⸗Ges chwabers, Vize⸗Admiral Bendem ann, telegraphiert aus Taku vom 14. Juli: „Die Verbündeten haben am 13. d. M. von allen Befestigungen um Tientsin, außer einer, Besitz ergriffen. Die Wegnahme dieser wird nach dem Ein⸗ treffen unterwegs befindlicher russischer Geschütze erwartet.“
Von dem Chef des Kreuzer⸗Geschwaders ist ferner nach⸗ stehende Meldung aus Taku vom 11. 866 eingegangen: „Die Japaner, ., Amerilaner und Engländer haben am g. d. M. das Arsenal westlich von Tientfin gestürmt und besetzt, von wo die Stadt unter Feuer gehalten wurde. — Die ver⸗ wundeten Seesoldaten, außer zwei in Tientsin gebliebenen, sind heute nach Tsingtau geschickt worden; ihr Zustand ist gut.“
Endlich meldet der Chef des Kreuzer⸗Geschwaders über Tschifu, daß er am 11. 8d. M. die abgelösten entbehrlichen Ingenieure und Deck-Dffiziere, sowie Kranke und Verwundete zur Heimkehr mit dem Dampfer „Stuttgart“ nach ,. . habe. Transportführer sei der Marine ⸗Stabtz⸗
ngenieur Gehrmann.
Lon don, 17. Juli. (B. T. B.) Dem , . Bureau“ wird aus Tientsin vom 13. Juli gemeldet: Heute wurde von den Verbündeten ein kombinierter Angriff auf die Eingeborenenstadt unternommen. Die inesischen Stellungen wurden von mehr als 40 Kanonen beschossen. Die Verbündeten erlitten sehr schwere Verluste. Acht chinesische Geschütze wurden erobert. Der Feind wurde nach einem heftigen Geschützfeuer aus dem Westarsenal verttrieben, doch hielt man es für un⸗ möglich, heute in die Stadt einzudringen. Eine starke ge⸗ mischte Truppenmacht liegt jetzt dicht vor den Mauern der Chinesenstadt. Morgen wird wahrscheinlich ein Sturmangriff unternommen.
St. Petersburg, 17. Juli. (W. T. B.) Ein Tele⸗ aramm des Chefs der zweiten Station der chinesischen Osteisenb ahn, Ingenieurs Rychow meldet: Am 13. Juli um 10 Uhr kam auf der Station Chailar ein Dragoman des Generals Tschuen, des Kommandanten einer aus 1000 Mann bestehenden, gut bewaffneten chinesischen Truppe, zu mir und erklärte, daß er infolge eines von dem Kommandanten in Tsi⸗tsi⸗khar erhaltenen Befehls militärische Operationen egen die Russen eröffnen müsse, wenn wir nicht sofort die Mandschurei verließen. Ich berief infolge dessen alle Arbeiter und versammelte sie auf der Station, wo wir uns im Einverständniß mit dem Kommandanten der Schutz⸗ wache zur Vertheidigung verschanzten. Um 2 Uhr erhielten wir einen Zirkularbefehl des Haupt⸗Ingenieurg, an der russischen Grenze alle fünf Sektivnen mit der Kasse und den Dokumenten zu konzentrieren. Dieser Befehl wurde von dem Ingenieur Botscharov, dem Chef der westlichen Sektion, der eine hinlänglich Zahl Schutzmannschaften hatte, be⸗ stätigt. Alle Beamten, Bediensteten und Arbeiter, ins⸗ gesammt 600 Mann, sowie das Sektions⸗Lazareth mit den Kranken kamen glücklich um 5 Uhr in Zuruchaitujewskij an. Am 14. Juli Nachmittags wurde unerwartet und ohne Ursache Blagoweschtschensk von den Chinesen von Sachalin aus bis gi Uhr Abends bombardiert. Auf unserer Seite fielen 3 Mann, darunter 1 Soldat; 6 Mann, darunter 5 Soldaten, wurden verwundet. Die Truppen und die Bewohner von Blagowesch⸗ tschensk vertheidigten die Stadt in musterhafter Weise, die ebäude wurden nur unbedeutend beschädigt, die Verluste der Chinesen sind nicht bekannt. Die chinesische Kaserne in Sachalin, einem chinesischen Dorf gegenüber Blagoweschtschensk, und viele Wohngebäude wurden durch das Feuer unserer Ge⸗ schütze in Brand gesteckt.
St. Petersburg, 17. Juli. (W. T. B.) Der „Nowoje Wremja“ wird aus Kiew gemeldet. Am 14. 15. und 16. Juli gingen von hier Eisenbahnzüge mit Truppen ab, die durch Sibirien nach Wladiwostok befördert werden; es sind dies das 7. Sappeur⸗ Bataillon, eine Telegraphen⸗Kompagnie und eine Rom⸗ pagnie des 4. Pionier⸗Bataillons. — Wie demselben Blatte aus Wladiwostok gemeldet wird, geht ein Theil der gegenwärtig nach China zu sendenden Tr uppen auf zwei Schiffen der freiwilligen Flotte, ferner auf zwei japanischen, vier russischen und drei deutschen Transportschiffen von dort ab. — Vor der Abfahrt der aus Chabarowka abgesandten Truppen hielt der General⸗Gouverneur Grodekow an dieselben eine Abschiedsansprache, in der er sie unter Hinweis auf den dem Kaiser geleisteten Eid ermahnte, ihre volle Pflicht zu thun.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Wetterbericht vom 17. Juli 1900, 8 Uhr Vormittags. (Westf) . .
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Ein Maximum erstreckt sich von der Biscaysee pon bis zu den Alpen, eine Depression vom norwegischen Meer bis zum Ostseegebiet. In Deutschland ist das Weiter im Süden heiter, im Norden ziemlich trübe Maxim und meist warm; an der Nordsee fanden Gewitter an, g statt. In Norddeutschland kühleres, wolkiges, theil. weise regnerisches, im Süden heiteres, warmeg Wetter
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Donnerstag: Die Geisha. (Mimosa: Mia Werber.)
Residenz · Theater. Direltion: Sigmund Lauten · burg. Mittwoch: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim.) Schwank in 3 Akten von Georgeg Feydeau. Uebersetzt und bearbeitet eene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 75 Uhr.
Donnertztag und folgende Tage: Die Dame von Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.
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Lessing · Theater. Gnsemble · Gastspiell unter Gestorben: Hr. General der Kavallerie Graf
Leitung des Direktorg J. Ferenezy. Mittwoch: Die Geisha. Operetle in 3 Akten. (Mimosa:
Theodor von Schlieffen (Interlaken). — Hr. Geh. Justizrath Hugo Stubenrauch (Berlin). — Hr. Oberleut. Adolf von Wulffen (Dares⸗Salim). — Verw. Fr. Wirkl. Geh. Ober Regierungsrath Adolfine Kraetzig, geb. Rieger , nn,. — Fr. Theophile Heubach, geb. von Adelson (Kapkeim). — Hr. Lothar von Siegroth (Trachenberg).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
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Theater des Mestens. Ensemble ˖ Gastspiel unter Leitung deg Direktors Ferenc y. Mitt⸗ woch: Der Vogelhändler.
Donnergztag: Die Fledermaus. Freitag: Neu einstudlert: Der Obersteiger.
gfeifer mit Hrn. Oberleut.
Theater.
Hrn. Oberleut.
Familien⸗Nachrichten. Verlobt: Frl. * von Viebahn mit Hrn. Leut.
von Madai mit Hrn. Bruno Ne Kwamkoro, Deutsch⸗Ostafrika
Verehelicht: Hr. Hauptmann Gustab von Oppen sowie die Inhaltsangabe zu Nr. G des öffent mit Frl. Ella Radele (Hamburg). arr. , k der unter Geboren: Gin Sohn: Hrn. Leut. Otto n, Nr. 2 veröffentlichten nn, ,, bon Dungern (Potsdam). — Hrn. Ern ttien Treuenfels (Roffoch. — Hrn. Reg. Baumeister Furt Plüschte . — Gine Tochter: ans von Meßling (Königsberg).
Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
erff (Stettin). — Frl. Maria und das Verzeichniß der in der 53. Ver⸗
Friedrich Frhrn. loosung gezogenen, zur baaren , am chilling von Canstaft (Bonn). — Frl. Glifabeth 1B. Dezeinber 1909 gekündigten 2991 (Stück . (Schrimm Stamm · Aktien der NiederschlesischMärkischen
Eisenbahn zu 100 Thlr.,
von n, . sommanditgesellschaften auf und an , , , für die Woche vom bis LE4. Juli 1900.
zum Deutschen Reichs⸗Anz
M HGS.
Erste Beilage
Berlin, Dienstag, den I. Juli
eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1900.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der r, ,. wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet
Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise bat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den
etzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Literatur.
Das Bayerische Hochland und das angrenzende Tirol und Saljburg nebst Salzkammergut. Von Th. Trautwein. IX. Auflaze, bearbeitet von Heinrich Heß, mit 26 Karten und 2 Stadtplänen. Innsbruck 1900, A. Edlinger's Verlag. Preis geb. 3 MA 50 J. — Das vorliegende, den Alpen⸗ touristen als der Kleine Trautwein“ wohlbekannte Reisehandbuch ist soeben in IX., bis auf die Gegenwart ergänzter und neu bearbeiteter Auflage erschienen. Das Buch soll zuvörderst der großen Zahl von Alpenreisenden als Führer dienen, welche die reizvollen Ge⸗ biete des bayerlschen Hochgebirges vom Bodensee bis zur Saljach und der vielgestaltigen Kalkalpen von Nordtirol und Salzburg sowie das herrliche Seengebiet des Salz⸗ kammerguts zum Ziele ihrer Fahrten wählen. Angegliedert sind dieser Führung aber auch die wichtigften Seitenrouten der Giselabahn, das Gasteiner⸗ Rauris, Fuscher⸗ und Kaprunerthal, sowie endlich die Brennerbahn von Innsbruck bis Gossensaß. Inns bruck selbst, seine Sehenswürdigkeiten und seine Umgebung sind besonderg eingehend behandelt. Auch für die Besucher der Oberammergauer Passionespiele enthält das Buch alles Wissens—⸗ werthe. Bie Karten sind sorgfältig ausgeführt; den Bedürf— nissen der Bergsteiger dienen 14 Anstiegskärtchen. Auch in dieser neuen, erweiterten und verbesserten Auflage wird der Trautwein'sche
Führer in seinen Spezialgebieten sich den Touristen als ein zuverlässig .
berathender Begleiter erweisen.
— Der Bauherr und Hautswirth. Ein praktischer Rath⸗ geber für Jedermann in Baur und Hausangelegenhelten. Von S. Müller, Architekt. Mit acht Seyaratbildern und zahlreichen Textabbildungen. Vollständig in 10 Lieferungen zu 50 F. Verlag von Otto Salle, Berlin W. 30. — Dieses Buch will dem Haus⸗ wirth und Bauluftigen in allen das Haus betreffenden Angelegenheiten ein Berather sein. Es belehrt ihn, wie er den Kauf eines Grund. stücks zu bewirken hat, und unterrichtet ihn ferner über die ihm als Gigenthümer zustehenden Rechte und Pflichten, das Grundbuch- und Dypothekenwesen, die Baubeschränlungen, die Vergebung der Arbeiten, die Baupläne, die Baumaterialien, die Erd⸗ und Fundierungsarbeiten, die Arbeiten der verschiedenen Bauhandwerker, die Einrichtungen der Ventilation und Heizung, der Beleuchtung, der Wasserleitung, der Badezimmer ⸗ und Abortanlagen, ferner über die gesammte Verwaltung des Hauses, die Steuern und sonstigen Abgaben, Einquartierung, Straßenreinigung, Treppen- beleuchtung, die Bestimmungen über das Miethsrecht nach dem neuen Bürgerlichen Gesetzbuch Eg werden sonach in dem Buche alle
ragen behandelt, welche sich aus den mannigfachen Beziehungen des
autwirth zu den Behörden, zu dem Baumeister, zu den Bauhand-
werkern, den Nachbarn und nicht zum mindesten zu den Miethern
ergeben. Eine große Zahl von Abbildungen erleichtert daz Ver⸗
stndniß der baulichen Unterweisungen. In zehn wöchentlich
le enden Lieferungen zu je 50 3 soll das Buch vollständig en.
— Die Nr. 22 XIXV. Tebr en, der Modernen Kunst“ (Ver⸗ lag von Rich. Bong, Berlin, Leipzig. Wien, Stuttgart; Preis des
eftes 60 ) feiert in origineller, künstlerischer Weise das Gedächtniß utenberg's und der Erfindung der Buchdruckerkunst. Das Heft wird schon äußerlich durch den prächtigen Umschlag, der Gutenberg an seiner resse zeigt, als Gutenberg ⸗Nummer gekennzeichnet. In einem reich llustrierten Aufsatz schildert Otto Schlotke, die allmähliche Ent⸗ wickelung der Buchdruckerkunst von den primitiven Anfangen bis zur
Gegenwart und zeigt dem Leser zugleich, wie elne moderne, große illustrierte Zeitung entstebt. Indem die „Moderne Kunst“ ihre eigene Herstellung bildlich veranschaulicht, wird zugleich die tvpographische Technik auf ihrem böchsten Standpunkt dargelegt. Eine Relhe von Abbildungen gewährt Einblicke in die großen Maschinensäle, in denen die Zeitung gedruckt wird; man sieht die Holzschneider, Photographen und Setzer bei ibrer Arbeit, beobachtet die Aetzer, Farbenreiber, Retoucheure bei ihrer Thätigkeit und kann endlich das Binden, Packen und Verladen der Hefte beobachten. Auch der übrige Theil der Nummer ist in be⸗ sonders reicer Weise ausgestattet. Mit einer großen doppelseitigen Tafel ‚Wettreiten in Bosnienꝰ wird bewiesen, was heutigen Tages der Farbendruck zu leisten vermag. Eine Musterleistung der Holz⸗ schneidekunst ist andererseits die im größten Format ausgeführte Reproduktion des Bildes von A. Schram „Das Urtheil des Paris“. — Die neueste Nummer 23 der „Modernen Kunst“ ist dem Maler Hubert Herkomer gewidmet. Mit eindringlichem Verständniß für das Wesen dieser bedeutenden Künstlererscheinung legt H. Vollmar die Eigenart, den Entwickelungsgang und das reiche und vielseitige Schaffen des deutsch⸗englischen Meisters dar. Als Erläuterung dazu bringt das Hest eine Reihe von Nachbildungen der hervorragendsten und interessantesten Werke Herkomer's, theils in Farbendruck theils in Holischnitt, aber immer mit vollendeter Beherrschung der betreffenden Repꝛoduktionstechnik. .
— Im Nachlaß Alphonse Daudet's hat sich unter vielem andern die köstliche Schilderung einer Episode aus seiner Jugendzeit gefunden, die unter dem Titel „Premier voyage, premier men- songe“ gegenwärtig von der Witiwe des Dichters, Mme. Julia Dautet, in den „Annales politiques et littéraires“ veröffentlicht wird. Mit dem Uebenswürdigen, sonnigen Humor, durch den Daudet stets so unwiderstehlich auf die Herzen seiner Leser wirkt, erzählt der Dichter, wie er einmal als vierjehnjähriger Lyeealschüler auf einer Rhöne Fahrt von Beaucaire nach Lyon, seiner ersten Fahrt in die Welt, in einer Anwandlung der ihm als Südfranzosen angeborenen Prahl sucht auf dem Schiff die Rolle eines angehenden Marine⸗Qffiziers spielte und bei den naiven, leichtgläubigen Mitreisenden auch Glauben fand, bis er bei der Ankunft in Lyon in höchst belustigender Weise entlarvt wurde. Die Erzählung, in die Daudet gelegentlich noch andere Reminigcenzen aus feiner Jugendzeit und aus dem Leben in seiner Heimath eingestreut hat, giebt ein äußerst frisches, lebendiges Bild von dem jugendlichen „Tariarin“, den der Dichter nach seinem eigenen Bekenntniß damals selbst verkörperte. Eine deuische Uebersetzung dieser Jugenderinnerungen ist in dem neuesten Heft (12 X. Jahr⸗ gangs 1900) von Aus fremden Zungen, der Stuttgarter Halbmonatschrift für die moderne Roman und Novellenliteratur des Auslandes, enthalten. I Ki . an, an,, , .
r . Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 17. Juli 1900 betrug der gesammte Kassenbestand 894 535 900 (18639: S55 409 006, 1895: 884 504 000) dι, d. i. der Vorwoche gegenüber mehr: 16 885 000 (1899: 23 655 000, 1898. 41 5h64 000) e Der Metallbestand von 858 goz 000 (1899: S846 554 000, 1898: S844 4757 000 „ allein hat zugenommen um 17 860 000 (1899 um 19 424 0609, 1898 um 35 157 600) 6. Der Bestand an Wechseln pon 754 's 600 (i899: S834 162 000, 1898: 701 114 9000) ις zeigt einen Rückgang um 50 765 000 (1899 um 61 294 000, 1393 um 54 163 00 S und der Bestand an Lombardforderungen mit 72 686 900
(1899: 76 366 obo, 1898: 111 063 000 M einen solchen um 20 664 000
(1399 um 18004000, 1898 um 256 303 9000) SP Auf diesen beiden Anlagekonten zusammen ist also eine Verminderung um 71 429 000 (1899 um 79298 000, 1898 um 79 466000) M er⸗ folgt. Die Position ‚„Sonstige Aktiva! weist eine Abnahme von 7087 000 4 auf. Auf passiver Seite zeigt der Betrag der um⸗ laufenden Noten mit 1146 662 900 (1899: 1156138000, 1898: 1136892 000) MS der Vorwoche gegenüber einen Abgang um 65 442 000 (18999 um 94 268 000, i898 um 66 1895 006) M, und die sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Giroguthaben) erscheinen mit 502 516 000 (1899: 567 464 000, 1898: 473 531 000) 4 um 2 996 000 (1899 um 35 258 000, 18998 um 25 876 000) M höher.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“V )
Industrie und Handel der Clydehäfen im Jahre 1899.
Das Jahr 1899 war für die Industrie und den Handel des westlichen Schottlands ein überaus günstiges. In der Stahl⸗ Industrie war die Thätigkeit eine besonders rege. Trotz vielfacher Vergrößerung der bestehenden Werke war es nicht möglich, die lange vorher eingegangenen Kontrakte pünktlich einzuhalten. Der sort⸗ dauernd große Bedarf zeitigte naturgemäß auch erhöbte Preise, namentlich bei den Schiffsplatten, Kesselplatten und Winkeln. Aber auch die Rohmaterialien batten eine Preissteigerung erfahren, die verhältnißmäßig größer war als diejenige der Fabrikate. Besonders war dies der Fall bei Hämatit und Mangan ⸗Elsen. Die Lokomotiv⸗ und Eisenbahnwagen⸗Fabriken batten ein derartig geschäftiges Jahr, daß sie noch für die nächsten 18 Monate in voller Beschäftigung ge⸗ halten werden. Eisengießereien, Röhrenfabriken, Brücken⸗Bauwerke, elektrische Maschinenbauer, Kessel⸗ und Kupferschmiede waren bis zum höchsten Grade ihrer Leistungsfähigkeit in Anspruch genommen.
Der schottische Kohlenhandel hatte im Jahre 1898 einen gewaltigen Aufschwung genommen. Der anhaltende Bedarf des Jahres 1899 ließ die Hreise nicht sinken, und wenn auch vom März bis Juni 1899 die Preise nicht so fest waren wie in den Vor— monaten, so erholten sich die Kohlenpreise doch bald wieder Die schottischen Kohlenverschiffungen nach europäischen Ländern betrugen im Jahre 1899: 5 408 234 t und nach außereuropäischen Ländern 364739 t, zusammen also 5772 973 t. Rechnet man hierzu noch die Kohlenverschiffung nach britischen Häfen, welche 3 179 878 t ausmachte, so ergiebt sich eine Gesammtverschiffung von 8 962 851 t gegen 9 680513 t im Jahre 1898. Nach Deutschland wurden im Jahre 1899 1 579 752 6 Kohlen ausgeführt. Von den Clydehäfen Cre . Greenock, Ardrossan, Troon, Irvine und Ayr) wurden im
ahre 18959 3 567 822 t Koblen verschifft.
Die Roheisenproduktion in Schottland war 6 als je zuvor. Der Gesammtkonsum und die Ausfuhr von Robeisen belief sich im Jahre 1899 auf 1280143 t gegen 1264 272 6 im Jahre 1595. Die Vorräthe stellten sich am 31. Dezember 1899 auf 277 040 t gegen 390 345 t am 31. Dezember 1898. Die Anzahl der im Jahre 1899 im Betriebe befindlichen Hochöfen betrug 384 und die Durchschnünspreduktion per Hochofen und Woche 270 t. Die Ausfuhr von schottischem Roheisen richtete sich im Jahre 1399 mit 38 972 * nach VDeutschland, Desterreich und and, mit 6700 t nach Frankreich, mit 6605 t 22 Belgien, nemark, Schweden und Rorwegen, mit 13 646 t nach Rußland, mit 13 829 * nach Italien, mit 32565 t nach Spanien und Portugal u. s. w. IJ
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