Abeater und wiufitt. Theater des Westeng.
Gestern gelangte, neu elgftudie rt, die drelaktige Operette Der Obersteiger“ von Karl Zeller zur Aufführung und löste das bisher dort a Werk degfelben Komponiften, den Vogel haͤndler“, ab. Die gefällige Wiener Operettenmusik mit ihren einfachen, an⸗ ,, Melodien erfreute in ihrer abgerundeten Wiedergabe das eider nur spärlich erschienene Publikum auftz neue, und die , g. Leitung durch Herrn Kapellmeister Goldmann, in Verbindung mit elnem guten Zusammensplel, und recht annehmbaren Ginzelleistungen, rief wiederholt lebhaften Beifall hervor. Befonderg zu erwähnen sind in gesanglicher Beziehung die Damen Wildner und Delma, von denen die letztere jedoch im Spiel nech etwas mehr Sicherheit erlangen müßte. Frau Albes schuf als Frau des Bergdirektors Zwack zwar eine sehr komische Figur, übertrieb aber stellenweise. Dasselbe gilt von Herrn Ander in der Rolle ihres Gatten. Der Vertreter der Titelpartie, Herr Lenz, fand sich mit seiner Aufgabe durchaus zu⸗ frieden stellend ab, e Herr Schütz als Fürst Roderich.
Im Theater des Westens gelangt morgen Nachmittag zu halben Preisen Der Vogelhändler“ zur Aufführung; Abends sowie am Dienstag und Donnerztag finden Wiederholungen der Strauß⸗ schen Operette Die Fledermausn, am Montag, Mittwoch und Sonn⸗ abend solche der Zeller'schen Operette Der Obersteiger“ statt. Am Freitag geht, neu einstudiert, Boccaccio“ von F. von Supps in Scene.
Im Lessing⸗Theater bleibt die Operette Die Geisha“ auch fernerhin auf dem Repertoire. Im Residenz⸗Theater geht morgen n bei bis über
die Hälfte ermäßigten Preisen Halbe's Drama ugend“/ zum 318. Male in Scene. Fur alle Abende nächster Woche bleibt ‚Die
Dame von Maxim“ auf dem Spielplan.
Im Thaliag⸗Theater wird morgen und an den folgenden Tagen das alttestamentliche Melodram von Goldfaden „Sulamith“ durch die orientalische Operettengesellschaft mit Fräulein Friederyka Zatowgzka in der Hauptrolle zur Aufführung gebracht.
Mannigfaltiges. Berlin, den 21. Juli 1900.
Der Magistrat beschloß in . gestrigen Sitzung, zur Theil⸗ nahme an der II. Verbands versammlung und Arbeitsnachweis⸗« Konferenz des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise in Köln im Sep⸗ tember den Vorsitzenden der Landesversicherungsanstalt Berlin, Dr. reund, zu deputleren. — Ferner wurde auf Antrag der städtischen chuldeputation beschlossen, im Norden der Stadt eine höhere Mädchen⸗ chule zu errichten. Zu diesem Zweck ist ein in der Pankstraße belegenes ftädtisches Grundstück in Aussicht genommen, welches einen Flächeninhalt von 12 000 m bat, sodaß . auch noch zur Errichtung einer Gemeinde ⸗Doppelschule genügend Raum bietet. Nach Anhörung der städtischen Baudeputation darüber, ob das in Vorschlag gebrachte Grundstück den bezüglichen Anforderungen entspricht, wird alsdann zur Genehmigung des Magistratsbeschlusses der Stadtverordneten ⸗Ver⸗ fammlung eine Vorlage zugehen.
Im Verlage der Berliner Missionsgesellschaft erschien der
76. Jahresbericht der Gesellschaft zur Beförderung der evangelischen Missionen unter den Heiden für das Jahr 1899. Die Gesammtzahl der Taufen in den Missionsgebieten der Gesellschaft betrug im Berichts jahre 3604 gegen 3669 im Jahre 1898. Wegen des südafrikanischen Kriegeg sind jedoch nicht alle statistischen Nachrichten eingetroffen, namentlich fehlen von einigen Stationen die Angaben über die Kindertaufen, und von der Station Douglas (am Vaal Fluß) ist nichts gemeldet worden. Daber dürfte die Zahl der Taufen in Wirklichkeit trotz aller Beunruhigung und Störung der Misstongarbeit durch den Krieg nicht geringer gewesen sein als im Vorjahre. Als erfreulich bezeichnet der Bericht die große Zahl der ge—⸗ tauften Heiden; 2089, darunter 1722 Erwachsene und 367 Kinder. Die Gefammtzahl der Gemeindeglieder auf den Gebieten der Gesellschaft ist auf 37 293 gestiegen. Rechnet man dazu die in dem Bericht nicht angeführten Chrlsten von Douglas und Georgenholtz (Süd. Afrika) nach der vorjährigen Aufstellung mit zusammen 227, so erhöbt sich die Ziffer auf 37 520 gegen 34877 im Jahre 1898. Im einzelnen entfallen auf: 1) Süd⸗Afrika: 3049 Getaufte, darunter 1272 Erwachsene mit 312 Kindern; 2) Ost⸗Afrika: 15 Getaufte, darunter 14 Grwachsene; 3) Süd China: 540 Getaufte, darunter 436 Er⸗ wachsene mit 55 Kindern. Im Jahre 1899 wurden ferner sechs Statlonen neu begründet bejw. durch Missionare besetzt, und zwar in Afrika Ermelo, r. Außenplay von Botschabelo, Krügersdorp bei Johannesburg, , , . im Bawendaland, Kreuzburg, Mpangile und Lupembeg. In Süd- China konnte die unter vielen Schwierigkeiten ausgebaute Station Tschichin zum Pfingstfest eingeweiht werden, und in Nord ⸗ China (Fiautscho) war im September die erste der Gesellschaft gehörende evangelische Missionskirche in Tsintau vollendet. Befenders erfolgreich war die Missiongarbeit auf den beiden Stationen Mphome und Medingen in Nord⸗Trangpaal. Auf Mphome und seinen Außenstgtionen wurden 252 Erwachsene mit 64 Kindern, also zusammen 316 Seelen, in Medingen 123 Erwachsene
und S5 Kinder, zusammen 218, getauft. Durch den Tod verlor die
Gesellschaft im Berichts jabre sieben Mitglieder. — Am 7. Sey
tember 15399 konnte in Berlin (wie seinerzjeit an dieser Stelle
berichtet wurde) das neue Missionshaus, das mit seinen
beiden Fronten an der Friedenstraße und Georgenkirchstraße
liegt, feierlich eingeweiht werde. Die Zweckmäßigkeit des Neubaue
bat sich schon wohlthuend fühlbar gemacht. An Stelle des alten,
schon lange nicht mehr ausreichenden Lehrsaals ist jetzt ein schöner,
heller und luftiger ‚aum getreten, der für 54 Zöglinge Sitzplätze
. ö.
, eine 1 die bisher als Miethsentschädigung an die
mußten n, mn das neue , en für die auf Urlaub hier befindlichen Missionare mit ihren Famillen,
ö . 3 ö ,. J. 21 i. 5 ese ist es an aß jetzt alle Inspektoren und Be m 3 wohnen, Das Et alen wichtig für die vieler, zumal eiliger Sachen; sodann ährliche Ersparniß von 6000 , eamten gezahlt werden
.
ĩ ö die Grledigung bedeutet es
und die Zinsen für ein Kapital von 150 000 MS anmachen.
ür welche bisher Woh⸗ nungen gemiethet werden mußten. — In Deutschland ., die , , rund 300 Hllfgpereine und 700 Mssiong⸗ Misstonsfeste, Parochlalfeste und Missions⸗ predigtreisen wurden in Berlin und in den Provinzen ver⸗ schiedentlich veranstaltet. Der Missionslehrer⸗Kursus, welcher im April im Missionshause stattfand, versammelte etwa vierzig Theologen, Paftoren und Kandidaten fünf Jahre lang in Berlin. = Ole Kassenverhältnifse der Gesellschaft, welche schon im Jahre 1898 infolge der Theuerung, Rinderyest u. s. w. in Afrika ungünstige waren, ergaben im Berichtsjahr infolge des 5 ebenfalls einen Fehl⸗ betrag. 37 Stationen, auf denen 527 Missionare arbeiten, be⸗ . sich auf dem Gebiet. das den Kriegsschauplatz im engeren Sinne bildet. Ez muß mit einem Ausfall von fast 200 000 , die von den dortigen Gemeinden aufgebracht wurden, gerechnet werden. Auch sonst sind die Ausgaben der Gesellschaft erheblich ge⸗ stiegen. Im Jahre 1898 erforderte Süd China 46 000 S, im Jahre 1899 mußten 100 000 M (d. i. 54 000 AM mehr) verausgabt werden. Nord ⸗Ching (Kiautschou) erforderte im Jahre 1898 3000 M, im Jahre 1399 40 0090 S (also 37 000 M mehr),. Im Ganzen war somit für China allein eine Mehrausgabe von 91 000 M nöthig. Die aus diesen Mehrausgaben sich ergebende große ö . hat die Gesell⸗ schaft bewogen, einen Hilferuf‘ ju erlassen, auf den bin im Jahre 1899 ungefähr 50 000 M und im Ganzen bis jetzt über 90 000 4A eingegangen sind. Trotz des Ertrages des Hilferufs und trotz der gesteigerten Einnahmen reichten dieselben jedoch zur Deckung der Ausgaben nicht aus. Die Gesellschaft sah sich deswegen gezwungen, zwei ihr im Jahre 1899 zugefallene Legate von zusammen 93 500 AM, über deren Ver⸗ wendung keine näheren oder beschränkenden Bestimmungen gegeben waren. zu den laufenden Einnabmen zu rechnen. Trotzdem schließt die Rechnung von 1899 mit einem Fehlbetrage von 130 000 MM — Der Sammelverein hatte einen erheblichen Fortschritt in seiner Jahregeinnahme zu verzeichnen, welche sich insgesammt auf 77 812, 87 A belief gegen 67 58166 M im Vorjahre, was also einen Mehrertrag von 10231 21 M darstellt. Nach Abzug der Kosten für Druck und Versendung der von dem Sammelverein herausgegebenen Blätter Der kleine Sammler“ (Auflage zuletzt 143 000) und „Der kleine Missionsfreund (Auflage zuletzt 70 000 sowie für das Bureau sind an die Hauptkasse im anzen 65 229,66 S abgeliefert worden. Die Missions⸗Nähyereine haben sich im Berichtsjahre um etliche ver⸗ mebrt. Einen erfreulichen Aufschwung hat auch die im Jahre 1850 gegründete Buchhandlung der Gesellschaft genommen: der bis jetzt erzielte höchste Jahresumsatz betrug im Jahre 1899 68 000 4 — Dem Comits der Gesellschaft zur Beförderung der evangelischen Missionen unter den Heiden gehören an; als Praͤsident der Geheime Regterungsrath von Gerlach, als Missions⸗Direktor der Suyer⸗ intendent a. D. Gensichen und als Missions - Inspektoren der Pastor Wendland, der Missions⸗Superintendent a. D. D. Merensky und der
Pastor S. Schmidt.
rauenvereine.
Im Monat Juni sind in Berlin in Verfolg der regelmäßigen Nahrungsmittelkontrole 25ß Proben von Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmitteln amtlich untersucht und 43 von denselben beanstandet worden:; 36 dieser Beanstandungen fielen auf Milch, und Butter⸗ vroben. Die Milchkontrole erstreckte sich auf 813 Geschäfte mit 77 Beanstandungen, die Butterkontrole auf 324 Geschäfte mit 34 Be⸗
anstandungen.
Auf der Treptower Sternwarte wird Herr Direktor Archenhold morgen, Sonntag, Nachmittags um 5 Uhr zum ersten Mal den mit zahlreichen Lichtbildern auegestatteten Vortrag „Die Stern bilder als Wegweiser in fremden Landen, besonders in China“ balten und Abends um 7 Uhr über „die bevorstehenden Sternschnuppenfälle“ sprechen. Am Dienstag und Freitag, Abends 87 Uhr, werden von jetzt ab regelmäßig Projektionsvorträge gehalten; mit dem Riefen⸗ fernrohr werden in der nächsten Woche die Sonne fowie die Planeten „Jupiter und „Saturn“ beobachtet werden.
Creu sot, 20. Juli. (W. T. B.) In den artilleristischen
zur Niederlegung der Arbeit zu verleiten. Es kam hierbei zu
Schlãͤgereien.
Yokohama, 19. Juli.
sein sollen.
Werkstätten versuchten heute 20 Arbeiter, die anderen Arbeiter
Die Gendarmerie verhaftete 15 Personen. Der Präfekt, der Unteipräfekt und der Maire fanden sich an Ort und Stelle ein.
(W. T. B.) Nach einer Meldung des Reuter'schen Bureaug“ hat am letzten Dienstag plötzlich ein beftiger Ausbruch des Vulkans Adsuma bei Bandaisan stattgefunden, durch welchen 200 Menschen theils getödtet, theils verletzt worden
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Berlin 21. Juli. (W. T. B.) Der Kgiserliche Konsul in Tschifu, der beauftragt war, bei dem Gouverneur von Schantung wegen der angeblich von diesem gemeldeten Erstürmung der , , in Peking Erkundi⸗ gungen einzuziehen, telegraphiert unter dem 20. d. M.: „Der Gouverneur von Schantung erklärt mit Ent— schiedenheit, über Erstürmung der Gesandtschaften und Er⸗ mordung der Fremden in Peking keinerlei Nachrichten egeben zu haben, und theilt ö sämmtlichen Konsuln n Tschifu mit, er habe am 20. d. M., 10 Uhr Nachmittags, mit n, Boten durch das Tsung⸗li⸗⸗Yamen ein vom 18. Juli datiertes, in ausländischer Sprache abgefaßtes Telegramm des amerikanischen Gesandten nach Washington erhalten und dasselbe sogleich weiter telegraphiert.“
London, 20. Juli. (W. T. B.) Der hiesige chine⸗ sische Gesandte theilt den Inhalt eines vom Taotai Scheng aus Schanghai an ihn gerichteten Telegramms mit, nach welchem der Taotai Scheng von dem Gouverneur von Schantun die telegraphische Nachricht erhalten hat, dem din Then Gesandten Conger in Peking sei von der dortigen Regierung am 18. d. M. er⸗ laubt worden, nach Washington ein chiffr iertes Telegramm zu richten. In hiesigen politischen Kreisen glaubt man nicht an die Richtigkeit dieser Meldung und ist nach wie vor davon über⸗ zeugt, ö die 5 in Peking sämmtlich schon längst um⸗ gebracht sind. agegen hat man in hiesigen Handelskceisen, die in China interessiert sind, noch nicht alle Hoffnung auf⸗— gegeben, daß die Gesandtschaften in Peking den Schutz der Regierung genießen und noch nicht zerstört sind.
Paris, 21. Juli. (W. T. B.) Ein hoher Beamter des Ministeriums des Aeußern erklärte einem Mitarbeiter des „Soir“, er halte das angebliche Ersuchen des Kaisers von China um Vermittelung für einen Versuch, das Einvernehmen der Mächte zu zerstören. Um diesen Plan zu vereiteln, . der Minister Delcafss die Depesche unver⸗ züglich veröffentlicht. — Der „Figaro“ veröffentlicht ein vom 28. Mai his 10. Juni reichendes Tagebuch des Dolmetscher⸗ eleven Saussine bei der französischen Gesandtschaft in Peking. In demselben erzählt dieser unter anderem, daß das diplomatische Korps infolge beunruhigender Nach⸗ richten am 10. Juni eine Sitzung abhielt, in welcher der französische Gesandte beantragte, das diplomatische Korps moͤge unter Begleitung von 400 Mann der europäischen Schutztruppe abreisen. Dieser Antrag sei jedoch nicht ange⸗ nommen worden. — Dem „Journal“ zufolge hat der Prinz Heinrich von Orleans den Präsidenten Loubet er⸗— sucht, ihn dem chinesischen Expeditionskorps für den geogra— phischen oder sonstigen Dienst als Zivilisten zuzutheilen.
St. Petersburg, 21. Juli. (W. T. B.) Zu Ehren der Offiziere des deutschen Schulschiffes „Nixe“ fand gestern Abend in den festlich geschmückten Räumen des Deutschen Klubs ein Festmahl statt. Da der deutsche Botschafter Fürst von Radolin zum Parade⸗ Diner in Peterhof geladen war, hieß der General⸗Konsul Maron die Gäste willkommen. Der Kommandant des Schul— schiffes „Nixe“, Fregatten- Kapitän Derzewski, danlte für die freundliche Aufnahme des Schiffes, seiner Offiziere und seiner Besatzung durch die deuische Kolonie. Der Kapitänleutnant Freiherr von Meerscheidt⸗Hüllessem feierte in einer Ansprache deutsche Treue und deutsche Liebe zu Kaiser und Vaterland. Für heute hat der Kommandant des Schulschiffes „Nixe“ den Botschafter und die Herren der Bot⸗ schaft sowie des General⸗Konsulats zum Frühstück an Bord der „Nixe“ eingeladen.
Konstantinopel, 21. Juli. (W. T. B.) Eine der „Agence de Constantinople“ von zuständiger Stelle zugehende Mittheilung tritt der von verschiedenen Konstantinopeler Berichterstattern in europäischen Blättern verbreiteten Meldung über die Eindrücke, welche die Ereignisse in China im ottomanischen Reiche hervorgerufen, wie über Agitationen, zu denen sie Veranlassung geboten haben sollen, mit großer Entschiedenheit entgegen. Die otto—⸗ manische Reglerung sei weit von den ihr untergescho⸗ benen Ideen und Absichten entfernt, und weder in der Bevölkerung von Konstantinopel noch in berjenigen der Provinzen sei irgend ein . für Bestrebungen vorhanden, die mit Verletzung der den Urhebern dieser Berichte in Konstantinopel gewährten Gastfreundschaft und im rer mit der Ver⸗ gangenheit des ottomanischen Reichs in gehässiger Weise be— hauptet werden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Hamburg.. Swinemünde Rügenwalder⸗ münde ... Neufahrwasser Memel...
Wetterbericht vom 21. Juli 1900, 8 Uhr Vormittags.
Wind⸗
Name der stãrke,
3 wolkenlos
765,5 wolkenlos
76h
765,6 6h, 2 2635
Theater des Mestens.
unter tag Nachmittags:
wolkenlos wolkenlos
beiter Zu
Wehe NMũnster
(Weftf). nnover. ien, e ; emnitz. Breslau... Metz 2 9 Frankfurt (Main) .. Karlsruhe..
Wind⸗ richtung
Beobachtungt⸗ station
lveau reduz. in Celsius.
Temperatur
bedeckt heiter
bedeckt bedeckt
wolkenlos
—Barometerst. SS a.Obou. Meeres ;
Dede n
Stornoway. Blacksod ... Shields ...
.
München
Sludesnaeg . Skagen... Kopenhagen. Karlstad.. Stockholm Wisby.. Haparanda
Gorlum. Neltum
er Nor
88 .
see.
Gine Depresston liegt über Nordost Europa, sonst
1 der Lufsdruck meist r, , am höchsten ist derselbe nördlich
ruhig und meist heiter. Wenig Aenderung, in Nord ⸗ pon. deutschland Gewitter wahrscheinlich.
ontag: Der Obersteiger.
wolkenlos heiter halb bed. Gewitter heiter
heiter wolkenlos halb bed.
764,9 766,0 76h, h 767,6 76h, 4
76h, 2 I6h,8 SW 768,8 Windstille
Die Geisha. Montag: Die Geisha.
hoch und in Zentral Europa dame de chez Maxim.)
n Deutschland ift das Wetter warm,
Launen bur
Slamund Nachmitta
Deutsche Seewarte.
Theater.
Ensemble⸗⸗ Gastspiel
Leitung deg Direktorg Ferenezv. halben
Vogelhändler. — Abends: Die
Dienstag: Die Fledermaus. Mittwoch: Der Obersteiger.
Cessing · Theater. Ensemble Gastspiel unter
Leitung des Direktors José Ferenczy. Operette in 3 Akten.
Residenz · Thenter. Direktion: Sigmund Lauten ·
burg. Sonntag: Die Dame von Maxim. (La Schwank in 3 Akten
Uhr.
Familien⸗Nachrichten.
Verehelicht: Hr. Major Karl Frhr. von Willisen mit Frl. Elfriede von Ieß (Erfurt). — Hr. Dr. jur. Alfred Manigk mit Frl. Frida Seidelmann (Schwarzenberg k. B.).
Geboren: Ein Sobn: Hru. Hang von Bresten⸗ hauch 2 a. M). — Eine Tochter: 93
Sonn⸗ Preisen: Der Fledermaus.
Haupt: n. Hermann von Wedel (Groß. Lichterfelde). — Hrn. Pastor Fuchs (Breslau).
Gestorben; Hrn. Detlof von Oertzen Tohter Adelheid (Barsdors). — Hr. Rektor Eduard Heyn
Sonntag: (Breslau).
6
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagkh⸗ Anstalt, Berlin 8W., . Nr. 32.
Sieben Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).
eene gesetzt von
zum Deutschen Reichs⸗Anzei
M 172.
ö
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 21. Inli
ger und Käniglich Preußischen Staats⸗ Anzeiger.
1900.
Literatur.
Kommentar ju dem Bürgerlichen Gesetzbuche seinen Nebengesetzen. Karl Heymann ' Verlag, Henn che un den jahlreichen literarischen Bearbestungen deg B. G. B. ninmt dieser Kommentar einen besonderen Platz ein, weil er die sammtlichen Reichs Nebengesetze sowie die preußischen Aus führungegesetze zu dem⸗ selben und um B. G.- B., somit alle dag neue Recht enthaltenden Gesetzz in den Bereich der Darstellung zieht. Ucber die znerst erschienenen Theile (Recht der Schuldher haltniffe von Professor Dr. Oertmann; Sachenrecht, von Prosefsor Dr. Biermann; Erbrecht, von Professor Pr. Frommhold J. Theil; Einführungsgesetz zum B. G. B., von Tand⸗ richter Niedner; Handelsgesetzbuch, von Professor Hr. K. Lehmann und Kammergericht scath Ring, J. Thell; Zwangaverstegerunggefetz von Oberlandeggerichtgrath Dr. Wolff, Ausgabe für das Reich) wurde schon früher berichtet. Inzwischen ist dag Gesammtwerk durch die . der folgenden weiteren Thelle erheblich gefördert
orden.
Der Allgemeine Theil des Bürgerlichen G bu erläutert von Hr. Karl Gareis, k gen r er ich. in, Königsberg. Geh. 7 M — Mit wiffenschaftlicher Gründlich⸗ keit ist der Verfafser an die schwierigsten Probleme des Allgemeinen Theils des B. G. B. herangetreten und hat einen Kommentar geliefert der jur Einführung in die allgemeinen Lehren des bürgerlichen Rechts alg vortrefflicher Wegweiser dienen kann. Un vielen Stellen eiweitert sich derselbe von der Erläuterung der einzelnen Paragraphen zu ystematischer Erörterung; Fragen, die nicht bet den einzelnen Paragraphen behandelt werden önnen, sind in längeren Vorbemerkungen zu den betreffenden Ab⸗ schnitten und Titeln jum Gegenstand eingehender Betrachtungen ge⸗ macht. Die Literatur, die Materialien und das preußische Aug. führungsgesetz zum B. G.⸗B. sind sorgfältig berücksichtigt, und die Darstellung ist von einer Durchsichtigkeit, die nur aus wirk— licher Klarheit des Denkens hervorgehen kann. Als besonders beachtens werth darf man die Erörterungen über das Namenrecht, die juristischen Personen, die Vereine, die Rechte und dle Stellung der Minderjährigen, die Scheingeschäfte, Scherze, den Irrthum die Offerte, die Verjährung und die Selbsthilfe bezeichnen; aber dies sind nur einige, wenige Beispiele, die leicht bei mehrt werden könnten. Eine 46 Seiten umfassende Einleitung prientiert über den bisherigen Zustand des bürgerlichen Recht? in Heutschland, über die Herstellung und parlamentarische Behandlung des Entwurfs ein. s B. G.“ B. für das Veutsche Reich, über die Ein⸗ führung des B. G.. B. in den Einielstaaten, über die Rechtsnormen deg Priwatrechis neben dem B. G. B. für das Deutsche Reich und den Landesgesetzbüchern, über die Auslegung und Anwendung des B. G⸗B., sowie über seine Literatur. ; Das Erbrecht, erläutert von Dr. Georg Fromm hold ordentlich. m Professor der Rechte in Greisswald. JI. Theil (Schluß) Geh, 3, 0 ½p . — Auch die ser nunmehr vollständig vorliegende Kom— mentar hat einen hohen wissenschaftlichen Werth. Er wird das Ver— ständniß und die Anwendung der erbrechtlichen Bestimmungen des B;. G. B. wesentlich erleichtern und erscheint, da der Verfasser be⸗ müht gewesen ist, vor allem die Grundbegriffe zu entwickeln und die leitend n Grundsãͤtze wissenschaftlich festzustellen, sogar geeignet, dem jüngeren Juristen bei der Einführung in die komplizierteste Lehre des neuen Privatrechts das Lehrbuch zu ersetzen. Die Darstellung ist klar, kurz und leicht verständlich.
. Das Vandelsgesetzbuch, erläutert von K. Lehmann, ordent⸗ lichem Professor der Rechte in Rostock, und V. Ring, Kammer⸗ gerichtsrath. in Berlin. II. Theil (55 178 bis 275), bearbeitet bon V. Ring. Geh. 4 6 Dieser ztommentar zum neuen Handels⸗ gesetzhuch reiht sich der Bearbeitung des bürgerlichen Rechts würdig an. Er ist nicht nur nach dem Reichthum des Materials, fondern auch nach dem innern Werthe dessen, was bietet, als ine bedeutsame Bereicherung unserer handelsrechtlichen Literatur lu. begrüßen. In dem porließenden zweiten Theil ist die größere Hälfte (bis zum Beginn des vierten, von den Abänderungen des Ge— sellschafta vertrages handelnden Titels) der Darstellung des Aktienrechts enthalten, die als dritte Auflage des bekannten Ring'schen Kommen tars erscheint. Dle einzelnen Gesetzesvorschriften sind in gründlicher und systematisch zusammenfassender Weise erläutert, die Ausführunge⸗ durchauz klar, ansprechend in der Form und übersichtlich geordnet. Neben den Gesetzesmaterialien sind Literatur und Rechtsprechung er⸗ schopiend berücksichti. .
Die Konkursordnung für das Deutsche Reich, erläutert von Dr. von Sarwey Vierte Auflage, nach dem Stande der vom J. Januar 1900 an geltenden Gesetzgebung bearbeitet von Dr. G. Boßert, Landgerichtgrath in Stuitgart. J. Theil. Geh. 7 Die sich an das neue Recht anschließende Bearbeitung der Konkurs⸗ gzrduung in dem großen Kommentar zu dem B. G. B. und feinen debengesetzen erscheint als vierte Auflage des sich allgemeiner An— erkennung erfreuenden Sarwey'schen Kommentars. Der bisher er— schtenene erste Theil der neuen Ausgabe enthält das materielle Konkurz— recht, dessen Neubearbeltung mit Umsicht erfolgt ist. Neben der , Literatur und Rechisprechung sind darin nicht nur die gesetz⸗ ichen Aenderungen des Konkurtrechts, sondern auch dasz B. G. B. und die zahlreichen zu demselben ergangenen Nebengesetze berücksichtigt, e gd viele sich auf das ältere Recht beziehende Erörterungen ent⸗ ehrlich geworden und in Fortfall gekommen sind.
. Das. Reichsgesetz über die Angelegenheiten der eee n, li gen Gerichtsbarkeit vom 17. 20. Mai 1898, er⸗ n. pon R. Schultze ⸗ G örlitz Kammergericht rath in Berlin. 3 é, = Daß Berfahren in Sachen der freiwilligen Gerichte⸗ *. ei gehört zu den Rechtematerien, welche trotz ihrer Wichtigkeit ue. ihrer Bedeutung für das praktische Leben von der Wissenschaft
meisten vernachlässigt sind. Der Verfasser deg vorliegenden erkeg hat sich daher durch seine mühevolle Arbeit Praktiker und . Mu Dank veipflichtet. Er erklärt das Gesetz unter
e n g. Benutzung der gesetzgeberischen. Vorarbeiten und unter e f igung aller übrigen Thejle der Reichsgesetzgebung, welche ö ö. . über die freiwillige. Gerichtsbarkeit enthalten. . en bie ber erschienenen Abtheilungen des Heymann 'schen 3 ö. . fu dem B. Ge B. und, den Nzebengesetzin, sind auch in —ĩ i . eitung jedem Abschnitt längere, einen Ueberblick über die pe n ngen desselben gewährende Einleitungen porangestellt. Sie 6 6 ö. dem Eindringen in das Verständniß des neuen Rechts⸗ ö erlich gleichfalls als nützlich erweisen. Zwangsversteigerungsgefetz, erläutert von Dr. ö Sldllankeg e r un in Hamm. II. Theil: Das nnn führungsgesetz. Geh. 2 M. — Dleses Buch bildet eine be. . ö ,. besprochenen Kommentarg zum Reichsgesetz über 6 versteigerung und Zwangöberwaltung. Das Ausführungg⸗ . Jö Versgsser in derselben Weise behandelt wie das Haupt- i ni as Werk außer dem Gesetz einen Abdruck der vom . . erlassenen Verfügungen und der, sonst in Betracht pre jn andesgesetzlichen Vorschristen enthält, wird es dem en Praktiker besonders willkommen sein.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Erntegussichten in Belgien und Antwer Getreidemarkt. ö
Der Kaiserliche General⸗ ĩ dem ** dr h . Konsul in Antwerpen berichtet unter
Die warme Temperatur und die reichlichen Niederschläge Juni waren dem Wache thum nach der 4 . trockenen n . . e ,,. DVementsprechend haben sich uch d ichten auf den Ausfa ü = ieh , . der Getreideernte nicht unwesent
„In, der Provinz Lüttich soll der gegenwärtige Stand de = früchte im allgemeinen befriedigend sein. gr, er e enn der fn, es den Winter überstanden, hat sich ziemlich erholt; die Felder sollen aber einigermaßen spärlich bewachsen sein.
Hafer scheint ziemlich kurzhalmig, aber schön zu sein.
Die Entwickelung der Kartoffeln und Zuckerrüben macht gute Fortschritte. Futterkräuter sollen reichlich vorhanden sein, und auch die Wiesen, deren Stand bor Monatssrist Besorgnssse erregte, sollen unter dem Einfluß der günstigeren Witterungsbebingungen ganz be—⸗ deutend gewonnen haben und wider Erwarten eine befriedigende, könn , a gr, . Heuernte wie im Vorjahre liefern j . ** e ĩ edo ie w . h ß 28 Morne n,. . erschwert. h zweite Bearbeitung des Bodeng
In der Previnz Luxemburg soll das Wintergetreide in = gemeinen schön stehen und, soweit sich bis jetzt ker s gen läßt, ö. reicheren Körnerertrag, als den des nicht ungünstigen Vorjahres, da⸗ gegen aber weniger an Stroh versprechen. Auch Hafer soll sich schön bie fach aber ziemlich unrein zeigen. Kartoffeln sollen zwar noch einigermaßen in der Entwickelung zurückgebliehen sein, sonst aber aug⸗ gezeichnet stehen und eine gute Ernte erwarten lassen. Auch hier scheint Viehfutter überall ausreichend vorhanden zu fein. ö
In der Provinz West⸗Flan dern wird bei entsprechenden Witterungsperhäl tnissen auf einen recht günstigen Noggenertrag ge⸗ rechnet; auch Weizen soll bedeutend gewonnen haben, stellenweife aber doch noch einigermaßen schwächlich aussehen; immerhin wird eine gute Mittelernte erwartet. Ungeachtet der übermäßigen Feuchtigkeit wird der gegenwärtige Stand der Kartoffeln als gut hezeichnet.
In der Provinz Ost Flandern kat das Wachzthum im allge— meinen erfreullche Fortschritte gemacht. Kartoffeln und Getrelde standen Ende Juni durchweg gut;; Wetzen und Roggen sollen jedoch durch die seitdem erfolgten heftigen Niederschläge einigermaßen zu Boden gedrückt worden sein, dürften sich indessen bei ber krästigen Entwickelung der Pflanzen vorautsschtlich in kurzer Zeit wieder auf richten. Wäarmeres Wetter wird aber zur Förderung der Reife der Körnerfrüchte auf den niedrig gelegenen Ländereien altz erwünscht bezeichnet, wo diese am meisten' zurückgeblieben sind. gi rh erschnn sollen auch die Heuernte beeinträchtigt und den Flachs, der vordem die günstigsten Aussichten bot, nicht unerhebli . 2 die günstigsten Aussichten bot, nicht unerheblich
In der Provinz Hennegau Wintergetreide, sowie z Hafer ö ferner Bohnen und Flachs gut,
stehen Weizen und das sonstige g die . d uckerrüben mittelmäßig, Karboffe
sehr gutz Futterkrauter dagegen nur ziemlich gut oder isttese feli . Auch in der Propin; Antwerpen, wo Roggen auf sandigem Boden besonders stark unter den widrigen Witterungsverhältnissen des Winters gelitten hatte, dürfte das günstige Wetter während des Juni im allgemeinen zur Besserung der Lage beigetragen haben. In den letzten Tagen sollen hier vereinzelt Feldfrüchte, jedoch nur stellenweise durch Hagel Beschaͤdigung erfahren haben. . ö Es darf angenommen werden, daß die Verhältnisse in den übrigen Landestheilen im Großen und Ganzen ähnlich liegen.
Antwerpener Getreidemarkt.
Die Geschãfte standen unter dem Glnflusse ungünstiger Nachrichten über die Getreideernte in verschiedenen Produktionsländern, die auch hier zu einer erheblichen Preissteigerung geführt haben. Bei dem Einkauf für den hiesigen Mühlenbedarf wurbe Zurückhaltung x / . 4 Düulrn 1111 6 beobachtet.
Ende Juni stellten wie folgt: Weizen:
sich die Getreidepreise hier ungefähr,
*
amerkkanischer. wd J ealifornischer ; Walla Walla. Kalkutta. Kurachee weiß. ö roth. La Plata Donau. russischer inländischer . Donau und amerilanischer inländischer. ö Futtergerste für Brauereien 3 tussischer und amerikanischer.
Mais: Odessa und Donau... Plata und amerikanischer .
Mehl: th nh he, Die Vorräthe wurden Ende Juni, wie folgt, geschaͤtz Weizen: 250 000 42 Roggen: 5 000 Gerste: 45 000 Hafer: 10000 Mais: 30 000
Im Laufe des Monats Juni wurden eingeführt in Ant— werpen:
Roggen: aus den Vereinigten Staaten von Amerika Rußland w Rumänien
,,
den Niederlanden
Canada..
Dänemark.
ö j
W — 0 — 200 — — to- = =
1
Roggen: Gerste: Hafer:
23 000 42 7100 5 840 5250 2690 2120 500 46550 560 42 444970 368 510 182 220 113 270
Deutschland ,
ö i/ den Vereinigten Staaten von Amerika . Rumänien. 3 Canada.
Mexiko..
Uruguay...
Rußland.
den Niederlanden
Weizen: aus
Gerste ‚— 450 dz.
aus Deutschland .. ö . 31 230
k , den Vereinigten Staaten von Amerika den nn, 82 Argentinien J
Hafer: aus Deutschland. .. ö den Vexeinigten Staaten von Amerika 8 den Niederlanden.. Canada..
Fran eic,
69 099 dz. 278 020 dz 41 250 10 800 7080 3770 2200 1279 . 344 390 dz. Kartoffeln: aus Deutschland ( 270 dz2 den Niederlanden. w 4930 e 5 . n
5 340 dz.
Mais: aus den Vereinigten Staaten von Amerika ,, Rumänien Argentinien Brasiltien .. den Niederlanden Rußland..
; Ausgeführt aus A ; Roggen: nach Deutschlant ⸗ ; J . den Niederlanden
9370 42 6 16960 dz. 155 690 dz 29 060 4990 189 740 dz. 23 100 42 9760 , 6390 . 1319 ,, 40 649 dz.
Weizen: nach Deutschland den Niederlanden England
Gerste: nach Deutschland dem Congo Norwegen. ; den Niederlanden
Brasilien
nichts. nach Deutschland den Niederlanden
76 130 42 67 500 143 630 dz. 100 d4z2 10880 515690 240
Kartoffeln: nach Deutschland. England Norwegen dein Gan den französischen Besitzungen an der
afrikanischen Küste
20 16390 dz.
,, und Getreidehandel in Syrien. as Kaiserliche General⸗Konsulat in Beirut ichtet u a . 9 . . f berichtet unter Die Getreideernte in Syrien hat im vergangenen Monat be⸗ gonnen, in den Küstenstrichen wurde die Gerste schon in der an. Hälfte des Monats Mai geerntet. Die Gerste ist jetzt überall schon eingebracht während der Weijen noch theilweise auf dem Felde steht. Das Ernteergebniß ist überall zufrieden stellend, in einzeinen Gegenden, wie z. B. in der Provinz Aleppo, ist die Ernte sehr reich 1, „Von der neuen Gerste sind kleinere, für den Lokalkonsum be⸗ stimmte Mengen schon auf den Markt gebracht. Für die bessere n n n, die 9 nach Halgn ausgeführt wird, werden 3 Franken per D-. f. a. B. gezahlt, doch hat n in V nach gur h n,, ch e ,, zer Preis des Weizens von der vorjährigen ( ist 19 Fr. ,,, z jährigen Ernte ist 19 Franken
Ernteergebnisse in Egypten.
Das Kaiserliche Konsulat in Alexandri i . 2. 8d n , randrien berichtet unter dem Die Ernte dieses Jahres foll nach hier eingezogenen Erkundi— gungen den, seit Statistiken darüber Überhaupt . e, , Erpyytüberschuß liefern. Wenn auch seit der englischen Decupation die Anbaufläche infolge der bedeutend vermehrten und stetg in vor⸗ züglichstem Zustande gehaltenen Kanaͤle in durchaus befriedigender Weise ugenommen hat, so hat doch andererseitg auch die Bevölkerung und deren Kaufkraft so gewaltig zugenommen, daß die Exportfähigkeit des Landes an Zerealien aller Art eine verschwindend kleine geworden ist, zumal 3 , , des , naturgemäß auf den Anbau der ohnendsten Produkte — Baumwolle und i = = ö. le. 6 ö. nd in Ober⸗Ggypten Zucker ei dem anormalen Tiefstande des Nils — de i seitdem überhaupt ein Rekord besteht — ist das ie , ein ganz besonders ungünstiges, wie die nachstehende Tabelle zeigt:
Ankünfte von Zerealien dieser Ernte seit dem 1. April d. J. k Weijen t 7000 gegen 12000 in 1899 Bohnen t 22 H, 5 50 ,. Linsen t 1000 1 Gerste t 300 5 500 ö Mais t — 2000 ö Exportiert wurden: 0 in 1899
Von einer Gesammtproduktion an Zucker don wa 1000006
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