1900 / 193 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Aug 1900 18:00:01 GMT) scan diff

**

19435 Millionen Mark (kohne Edelmetalle 1944 Millionen Mark), die Ausfuhr SH2,.3 Millionen Mark (mit und ohne Exelmetalle) he tragen, die Zunghme gegen 1898 ohne Edelmetalle in der Ginfuhr 35,8 , in der Ausfuhr 22,5 5/0. Haupteinfabrwaaren sind: Schaf⸗ wolle, Weijen. Rindshäute, Mais, Leinsaat. Quebrachoholz, Kleie, Häute und Felle zur Pelzwerkbereltung, Roßhäute, Fleischextrakt; Hauptautfuhrwaaren: Gisenwaaren, Kriegsgewehre, Baumwollgewebe,

wohner, in glücklicheren Gebieten nach Beute zu suchen, so ist es ein Kennzeichen aller Semiten, daß sie die Kulturerrungenschaften Anderer an sich rissen, sie zu ihrem Vortheile zu verwenden verstanden, aber in deren Wererbildung nie Wesentliches geleistet haben. Diese innere Natur ist dem Senmitten auch beim Leßen in der Kultur ge— blieben, so sehr sich auch die pbysische Beschäffeaheit der Rasse dort geändert hat. Denn den physischen Typuz des Semiten müssen wir dichte, gefärbte, Fisendraht. Wolltuchwaaren, Maschinen. Wollgarn, Ge in, dem sehnigen Araber mit seinen scharfgeschnittenen, kühnen schosse, Strumpfwaaren, Tafelreig, Edelmetall waaren, Telegravbenkabel. Zägen erblicken, nicht in dem ung gewohnlich als semi⸗ Im Spenialhandel mit Chile hat 1899 die Einfubr 934 Millonen iich erscheinenden, wie ihn der heutige Jade oꝛer, der Mark (ohne Edelmetalle 89 Millionen Mark), die Ausfuhr 231 Millionen Assyrer in seinen Denkmälern so scharf ausgeprägt zeigt. Mark (mit und obne Edelmetalle), die Einfuhrzunahme gegen 1893 Der zweite Theil, West - Asten im Zeichen detz Islams, enthält solgende 1250/6 die Aussuhrzunahme 38,4 6/0 betragen. Haupteinfuhrwaaren sieben Hauptabschnitte: Mohammed und die FGatstetzung des Izlams, sind: Chilesalpeter, Sohlleder, Kupfer, Jod; Hauptautfuhrwaaren: W stAsien his zum Begin des Kalifats; Die, arabischen Eroberungen Baumwoll Wollwaaren, grobe Gisenwaaren, Telegraphenkabel, Zucker. und das Kalifat; Die Abona siden und der Niedergaag des Kalifate; Im Spezialhandel mit Paraguay hat 1899 die Cinfuhr Persien zur Kalifenzeit, Vie Ghamaw den, Die Selyschuken; 327 0560 M, die Augfuhr 255 005 M betragen. Beide sind gegen 13938 Syrien und die Kreuzfahrer, Die Mongolenzeit; West Asen in (mit 390 000 S Einfuhr und 281 000 M Ausfuhr) zurückgegangen. neuerer Zeit, Auch in diesem Thene gipfelt die Darlegung in Im Spezialbandel mit Uruguay hat 1899 die Einfubr allgemeinen Betrachtungen, in denen Las Ergebniß der vwissenschaft⸗= 13,1 Millionen Mark gegen 10.33 Millio- Mark im Vorjahr, die lichen Forschun oa g legt wied. Den Schuß bildet folgender Ausfuhr 104 Millionen Mark gegen 8.4 Millionen Mark im Vor- Rückblick: „Es ist vas Riesengemälde (ineg hoffnungslosen Unter- jahr betragen, die Zunahme der Einfuhr 27 20,9 und die der Ausfuhr gangs alter und glänzender Kultur, das West-Asien dem Heschauer 23.3 69. Haußpteinfuhrartlkel sind: Fleischextrakt, Rindsbäute, bietet; eine unermeßlich? Arbeit wird nöthig sein, das Zerstoͤcte zu Wolle, Guano; Hauptaugfuhrartfkel: Zucker, Gaumwollwaaren, Woll⸗ erneuern, die perödeten Gefilde wieder wohnbar zu machen und das waaren, Eisendraht und andere Eisenwaaren. Volk für geistigen und wirthschaftlichen Aufschwung zu gewinnen. Im Speztalhandel mit Brafilien bat 1899 die Einfrhr Nur Europa kann hier der Lehrmeister seia und einen Theil der 9l Milltonen Mark gegen 1046 Millionen Mark im Vorjahr, die Dankesschuld abtragen für die überreiche Erbschaft, die ihm Ausfuhr 46,5 Millionen Mark gegen 45,7 Millionen Mark im Vor, die alten Völker West - Asiens überliefert haben. Daß sich jahr betragen. Haupteinfuhrwagren sind; Kaffee, Rohtaback, Rinds⸗ erst jetzt die Blicke der europäischen Fuliurvölker. West häute, Kautschuk, Kakaobohnen; Hauptausfubrwaaren: Eisen. Baum. Asien zuzuwenden, beginnen, beweist allein schon, wie völlig woll. Wollwaaren, Dampfschiffe von Eisen, Edelmetallwaaren, nicht-sagend die Stell ang dieses Gebiets den Ländern aktiver Kultur. chemische Erzeugnisse. arbeit degenürer geworden ist, und welches Hinderniß gleichzeitig der Im Spezialbandel mit Pe vu bat 1899 die Einfuhr 41 Millionen starrgewardene Islam allen Versuchen entgegenstellt, auch nur die Maik gegen 4 Millionen Mark im Vorjahr, die Ausfuhr 7,7 Millionen Gestazeiänder des Mittelmeers der westeichen Gesittung zurück · Mark gegen 63 Millionen Mark im Vorjahr betragen, die Za. jugewinnen. Aber der Umschwung hat bereits begennen. Ver Kanal nahme der Einfuhr 4150 und die der Ausfuhr 12.9 60 Haupt. bon Sue; bat den Welthandel wieder in seige alte Gahn durch das einfuhrwaaren sind: Guano, Cocain, Silbererze, Boraxkalk, Rind. Rothe Meer geleitet, und schon sind es europätsche Dampfer, die aus häute, Drogen; Hauptausfuhrwaaren: Baumwoll, Woll⸗, Eisen⸗ Jaden und Peisten die Pilger nach Metka bringen. Von ua⸗ waaren, Flaschenbler, Edelmetallwaaren, Leder, Maschlnen, Kleider endlich grbßerer Bedeutung für West Asien aber wird es sein, wenn und Wäͤsche, Wollengarn, Theerfarben. erst der alte unvergleichliche Handeltweg vom Persischen Golf nach den Häfen Syciens durch Ervauang einer Bahnlinie neu erschlossen J sein und gleichzeitig von Konstantinopel aus durch Kleinasten der Zur Arbeiterbewegung.

Schienenstrang den Guphrat erreicht haben wird Dann wird ein Die Bauanschläger (Schlosser) Berlins, welche mit den

Für das Reichsheer sind bei den Kontingents⸗Verwal⸗ kungen von Preußen, Sachsen und k an fort⸗ dauernden Ausgaben (einschlleßlich der diese Verwaltungen an⸗ gehenden Tisel des Allgemeinen Pensionsfonds) 1 160 000 6, an einmaligen Ausgaben 1286 000 S weniger erforderlich gewesen. An Einnahmen sind im Bereiche der Militär⸗ verwaltung S62 000 S6. weniger aufgekommen. Beim Reichsheere stellt sich somit das Gesammtergebniß um 1584000 6 gegen den Etat günstiger. GEr⸗ heblichere Ersparnisse sind eingetreten bei der Natural⸗ verpflegung, bei der Verpflegung der Ersatz- und Reserve— mannschaften, bei Bau und en alf der Festungen; auch ; . . beim Allgemeinen Pensiongfonds ist ein Betrag von Ho 8 O00 Landrathsamts im Kreise Wreschen, Regierungsbezirk Pof ganze Gebiet von der Grenze Fig Chailar dem zweiten Militär⸗ , . sind . . übertragen worden. bezitk ö . an, ue rh, anden bei der Geldverpflegung der Truppen, heim Garnison⸗ J Im Amurge ö Habe ich inensche verwaltungs- und Serviswesen, beim Militär-Medizinalwesen , gezeigt; infolgedessen ist die Garnison von . bei den Reisekosten und Tagegeldern, Umzugs- und Petrowka . . . einer

; . ö. . he agen drei amerikanische d . ö der Mfarine⸗Verwaltung (einschließlich n,, J 69. . . gestern a, Mor ne ö. Kiach ta d n,, 5

. 9 . ; ö : w. ; ie ö ,, ar , n, end,, fahr, dee , lr Betrage eine eh In n hn? n e h ö e ne fr S, M S n ünst Cismgrck, Kommandant: Kapitän J Rufsstsche Invalide“ meldet: In Port ürthur Die Mehrausgaben sind außer für den Varilks e Ilitt ,, d Tsii gtuu perde en ee. n n ö. J , . de , , . l atgillan an Bord, Traneportführer: Major von Madal ; ö. w ö J und der Dampfer „Frank fun t mit dem 2 See Zarah Die Gesetzge bende V ersam mlung der Kapkolonie durch bas Förtfh ert 'der Cäiffibsutliü bre . . an Bord, Transportführer? Major von Kronhelm, sind am lehnte, wie „W. T. B.“ meldet, gestern mit 46 gegen 38 ,, n, . 9 . r 13. August ebenfalls in Tsingtau angekommen und an dem⸗ Siimmen den Antrag Sauer ab, einen Ausschuß zu mählen, in , n, g, h e der Gesammtbedarf nicht selben Tage nach Taku in Sce gegangen. weicher eine Untersuchung über die Ausführung des Kriegs—

Beim Äuswärtigen Amt waren für die Zentral- . ,,, . s Krahn rg! rechts anstellen , . und . stimmien

,, ö . tral⸗' in Port Said eingetroffen und ar s Regierung, Masjorität größer war, als —⸗ 6 R een, mn ee hn. nr nil ri . getroffe an demselben ,, eren Majorität größer war nan er

. j 0 ö z 9 = 3 Q z . l ö . zur Iörde rung der auf Erschließung ö ö . J . Afrikas der änd iete ichtete issen⸗ a, n 6

schaftlichen , , wissen Kitchener sind noch immer auf der Verfolgung des Generals

Bei den fortdan en den Ausgaben des zee ts des ne n,, . Fin fen V ö e ,, , Kitchener's vom 13. d. M. früh r aus Schoolplaats, K nn nm . hel bem Mellen ollich von Ventergdorp. besagt: In der vergangenen Nacht 1025666 „e und bei ͤ j , , . sprengte de Wet drei seiner Wagen in die Luft; 60 gefangene

Kommandant des Haupkquartierß; Rittm. ; Kni d bisher Eskadr. Chef im Köntge⸗Ulan. . .

; Siabs vache: Kommgndeur: Lt. Graf zu Gulenburg, bis im Hal. Megt. Lönig! Wülhe tat . . Ren Me m, ö 3. ü l ler,

Asien. einer gestern im Haag eingegangenen chiffcierten ., des niederländischen Gesandten Knobel in . aren alle dort anwesenden Holländer wohlbehalten. ö Der General Gasglee meldet amtlich, daß die Verluste der Engländer bei Peitsang und Jangtsun 50 Mann betragen hätten. Darunter befinde sich ein verwundeter

Of den dem russischen Generalstabe gestern zugegangenen Berichten hat, wie dem „W.. B.“ gemeldet wird, der Heneral Or low in Chailar eine Garnison zurückgelassen, das

Der Wirkliche Geheime Ober⸗Baurath im Reichs R. bahnamt Streckert ist vom Urlaub un ge id cike. Cin,

Der Bevollmächtigte zum Bundegrath, Königli / Ministerial⸗Direktor von Herrmann ist 9 in erh gekommen. an⸗

Der Regierungsrath Dr. Jacobi in Stettin Königlichen Direktion für die Verwaltung ö uten Steuern zu Berlin zur weiteren dienstlichen Verwendung hen 1. . luder:

em Regierungs⸗Assessor Dr. jur. Freiher Massen bach in Posen ist die kommissarische I innen n,

Sanitätg, Offizlere; Ober Stabtzarjt 2. Kl. Dr. bisher Regts. Arzt des 1. Brandenburg. Drag. Regt. Rr. 2. Stabtz⸗ grit Dr. Hildebrandt, bisher Oberarst beim 1. Hannov, Inf.

Regt. Nr. 74. Reitende Feldjäger: Ltg. und Feldjäger v. dem Borne j PVoßge, Wallmann, Graf v. Wintzingerode, Fieher im

Reitenden Feldjägerkorps.

Königlich Preußische Armee.

Main, 11. August. Seine Majestät der König von Italien zum Chef des Hus. Regts. König Humbert von Italien 1. Hess.) Nr. 13 ernannt. Seine Majestät der König von

talien legt die Uniform des Königs- Inf. Regts. Nr. 145 auch ferner an und ist in den Listen des Regts. weiterzuführen.

aiserliche Marine.

Offiziere ꝛc. Ernennungen, Beförderungen, Ver- setzungen 2c. Bremerhaven, an Bord S. M. J. „Hohenzollern“, 3. Aug ust. v. Meerscheidt ˖ Hülle s sem, Kapitänlt, vom Stabe S. M. Schulschiffs Nixen, mit dem Zeitpunkt der Außerdtenststellung dieses Schiffs. Magnussen, Lt. vom 2. Ersag- See⸗Bat., zur Jnsp. des Bildungswesens der Marine, behufs Verwendung bei der Schiff g jungenausbildung kommandiert. v. Bodman-Bodman, Lt. von der Stamm ˖ Battr. des 3. See Batz., zur Marine⸗Feld⸗Battr. dieses Bats. getreten. Bruch, Korv. Kapitän, Kommandeur der 1. Torpedo⸗Abtheil, von dem Kommando als Chef der 2. Torpedo. boots Flottille enthoben. Maaß, Kapitänlt. von der 2. Torpedo Abtheis, unter Belassung in seiner Stellung als Chef einer Torpedo— ,,, der 2. Flottille, zum Chef dieser Toipedoboots. Flottille ernannt.

Wilhelmshöhe, 5. August. Stellen besetzun gen. Goecke, Kapitän zur See von der Marine Station der Ostsee, mit dem Zeit⸗ Punkt der Abgabe des Kommandos der 1. Matrosen, Art. Abtheil. von Friedrichzort nach Kiel versetzt. Dick, Korp. Kapilän vom Admiral stabe der Marine, unter Enthebun von dem Kommando als Admiral stabs. Offijter bei dem Stabe der Uebungiflotte, zum Chef des Stabes des 2 Geschwaders. Eckermann, Kapitänlt. vom Admiralstabe der Marine, von dem Kommando als Chef des Stabes dez 2. Ge⸗ schwaders enthoben. v. Lengerke, Kapitänlt,, Fähnt. Offizier an der Marineschule, nach Beendiguag der Pellfung der Fähn—

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Tiger“

ist gestern Tage welter

Paderborn, 15. August. Heute fand, wie ‚W. T B.“ ö , wa Konsekration des Bischofs Ir neider durch den Eczbischof von Köln Dr. Simar slatt. neues Blatt in der Göschichte West ⸗Asteng beginnen, und wie einstmals

siegt dann wieder der Ackerbau äber den Nomaden, tas Schaffen uber

riche zur. See dez Jahrgangs 1897 zur 2 Marine Insp. Ritter Hentschel v. Gilgenheimb, Kavitänlt. vom Adbmiralstabe der Marine, von dem Kommando als Admiralstabg- offitier bei dem Stabe der 4. Div. deg 2. Geschwaders enthoben. v Schönberg, Oberlt. zur Ste von der 1. Marine. Insp., unter Enthebung von dem Kommando als Flagalt. bei dem Stabe der Uebungsflotte, als Flagglt. zum Stabe des 2. Geschwaders. Hilde brand, Oberlt. zur See, Insp. Offijier an der Marineschule, nach Beendigung der Prüfung der Fähnriche zur See des Jahrgangs 1897 zur 2. Marine⸗Jusp. Nasser, Mari. e⸗Ober⸗Stabg. Ingen. vom Admiralstabe der Marine, von dem Kommando als Flottentagen. bei

) . den Uaterstützungen aus Anlaß von Friedensühungen mit 160 000 M

Die fortdauernden Ausgaben des Reichs⸗Schatzamts schliszen bei den eigenen Fonds mit einer Mehrausgabe von S848 000 e ab, welche sich im wesentlichen zusammensetzt aus einem Mehraufwande von 50 000 MS bei den Rayon⸗-Ent— schädigungsrenten und 803 000 e beim Münzwesen, welcher letztere durch einen gleich hohen Theil des Münzgewinns be— glichen wird.

Bei der Reichsschuld ist eine Minderausgabe von

theilte, wie Delcass s ein Telegramm des französischen Konsuls'in Schanghai mit, in welchem dieser neuerdings seiner Besorgniß

Frankreich.

In dem gestern im Elysse abgehaltenen Ministerrath . T. B.“ berichtet, der Minister des Auswärtigen

bezüglich der Aufrechthaltung der Ruhe in der Stadt und Üm'

gegend Ausdruck giebt und hinzufügt, daß Maßregeln getroffen werden müßten, um näöthigenfalls die französische Niederlassung

zurückgelassen.

Engländer und 1 Offizier entkamen aus seinem Lager; sie er⸗ zählen, der Präsident Steijn dürfe das Lager nicht verlassen und werde unter Ueberwachung gehalten. Der General de Wet habe sich genöthigt gesehen, einen Theil seiner Munition im Stich zu lassen, und auch 30 völlig erschöpfte Pferde Die Gefangenen bestätigen ferner die Mel⸗ dung, daß Lord Methuen eincs der Geschütze de Wet's ge⸗ nommen und gestern den Haupttrupp des Feindes mit gutem

Erfolg beschossen habe. Der Zug des Generals Sir Redvers Buller nach Norden habe vorzügliche Ergebnisse gehabt. Ein

Unternehmern bereits seit einiger Zeit über die Durchführung eines am Anfang dieses Jabres vereinbarten Lohntariss verhandeln, haben den⸗ selben, wie die, Volks-⸗Ztg.' mittheilt, eine am Sonnabend ablaufende Frist zur Erledigung der streitigen Punkte gestellt; wenn diest bis dahin nicht erfolgt, wollen sie am kommenden Montag die Acbeit niederlegen (vergl. Nr. 180 d. B..

In Marseille sind, nach einer Meldung des. W. T. B. vom gestrigen Tage, infolge des dortigen Ausstandes der Hafen und Dockarbeirter (vergl. Nr. 191 d. Bl.) 5000 Mann beschästigungs⸗ los; 2500 Kohlenschlepper sind hierbei nicht eingerechnet.

bie Zerstörung“ Auch dieser Band ist mit farbigen Karten und Tafeln in Farbendruck, Holzichnitt und Actzang aufs reichste aus⸗ gestattet.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Ernteaussichten und Produktenhandel in Süd⸗Italien und Siztlien.

Der Kaiserliche General Konsul in Neapel berichtet unter dem

3. d. M. Folgendes: J ö

Nach den von der hitesigen landwirthschaftlichen Fachpresse mit⸗

94 000 nachgewiesen.

Der Reichs⸗Invalidenfonds hat eine durch das Ge— 3. . 1. Juli 1899 veranlaßte Mehrausgabe von 2 030 000 M gehabt. .

Die einmaligen Ausgaben der Post-und Telegraphen⸗

Feldkornet habe sich mit 132 Mann vom Standerton⸗Kommando ergeben. .

Die „Daily News“ melden aus Pretoria vom gestrigen Tage, daß die Kolonne des Oberstleutnants Hoare, welche bei Elandsriver gefangen genommen sein sollte, sich mit allen

Literatur.

F. F. Weltgeschicht e. Unter Mitarbeit hervorragender Fach gelehrten herausgegeben von Dr. Sang F. Selmolt. Dritter Band, erste Hälfte. Leipzig und Wien, Verlag des Biblio⸗ grapbischen Instituts. 338 S. Pr. 4 M Der drifte Band

getbeilten vorläufigen Ermütelungen hätte die diesjährige Weizen ernte in ganz Jtalien 435 Milltonen Pettoliter ergeben und somit 5 Peillionen Hekloliter weniger als im Vorjahre. In Sizilien wurde eige gute Mittelernte, in Süb⸗Italien dagegen nur eine kärgliche Ernte erzielt. Die in dieser Beziebung schon früher gehegten Besurchtungen,

dem Stabe der Uebungsflotte enthoben.

Wilhelm höhe, 10 August. Poock, Kerv. Kapitän, kom— mandiert zur Dienftleistung bet der Werft zu Kiel, mit der gesetzlichen Pension zur Disp. gest'llt und gleichleitig zum Assist. des Aus rüstungs. Direktors der Werft zu Kiel ernannt. Befördert sind: Schönfelder (Viktor), Kocv. Kapitän, Mitglied der Schiffs

zu schützen. Ferner theilte Delcasss eine gestern Morgen aus Ta ku eingetroffene Depesche vom 8. August mit, welche be⸗ sagt, daß nach den letzten militärischen Operationen eine Berathung der Truppenbefehlshaber stattgefunden habe und von diesen beschlossen worden sei, den Vormarsch auf Peking

Prüfungskommission, zum Freg. Kapitän; die Kapitänlts.: Lietz⸗ mann, Kommandant S. M. kleinen Kreujerg „Pfeil ', Schaumann (Adolf), Adjutant bei der Insv. der Marine Art., Schlieper von der Marine, Station der Nordsee, zu Korp. Kapitäns; die Oherlts. zur See: Graßhoff (Kurt) vom Stabe S M. Wnienschiff-s „Kurfürst Friedrich Wilhelm“, Michelsen vom Stabe S. M. Schulschiffes . Blücher“, Kranzbübler vom Reichs Marineamt, Tägert (Karl) von der 1. Marine Insp.,, zu Kupitänlts; die Lts. zur Sce: Berendes vom Stabe S. M. großen Kreuzers „Hertha, Erler vom Stabe S. M. kleinen Kreuzers Hela“, Ig e obs vom Stabe S. M. Panjer. Kanonen. boots Mücke. Hinckeldeyn von der Martine. Statlon der Nordsee, Elert vom Stabe S. M. Schulschiffes Marg‘, Pochba mmer (Hang) vom Stabe S. M. großen Kreuzers „Vineta“, zu Qberlts. zur See, unter Vorbehalt der Patentierung, Hildebrand, Marine⸗Ingen. von der Marine ⸗Station der , zum Marine⸗ Oberingen., Wünsch, Ober. Maschinist von der Marine ⸗Station der Nordsee, zum überzähl. Marine Ingenieur, Macke, überzähliger Marine Ingenieur von der Marine Station der Ostsee, nach Maßgabe des Etat? in eine offene Etatsstelle eiagerückt Er. Stahy, Ober- Assist. Arzt der Res. der Mariae. Sanität. Offiziere im Landw. Benrk II Bremen, Dr. Pohl, Assist. Arzt der Res. der Marine Santtätz. Offiztere im Landw. Bezirk III Berlin, im aktiven Martne Sanität. Korps angestellt, und zwar ersterer als

Verwaltung sind um s 000 S gegen den Etatsanfatz zu⸗ rückgeblieben, ebenso die Ausgaben des Allgemeinen Pen— sionsfonds mit 149 000 66 bei den die Zivilverwaltung betreffenden Titeln. Im Ganzen werden die Minderausgaben bei den in Zetracht kommenden Fonds durch die Mehrautz⸗ gaben um 12 953 000 M16 überschrütten.

Die Einnahmen an Zöllen und Tabacksteuer, von welchen der Reichskasse nur der Betrag von 130 0600 000 M verbleibt, haben gegen das Etatssoll 15 441 006 M mehr ein— gebracht. Bäi den den Bundesstaaten in vollem Reinertrage zustehenden Steuern sind gegen den Etat aufgekommen: bei der Verbrauchsabgabe für Branntwein 7366060 mehr, bei der Stempelabgabe für Werthpapiere, Laufgeschäfte und Lotterieloose 4 236 000 MS mehr. Von diesen Mehrerträgen der Ueberweisunqgssteuern sind in Gemäßheit des § 3 des Gesetzes vom 24. März 1897 (Reichz⸗Gesetzblatt S. 95) 30 707 060 M zur Abbürdung der vorläufig in den Etat eingestellten Zuschüsse des außerordent—⸗ lichen Etats verwendet. Im übrigen finden die Abweichungen von der Etats voraussetzung ihren Ausgleich durch entsprechende Veränderung der unter den Ausgaben angesetzten Ueber—

fortzusetzen. Depesche des Gouverneurs von welcher es heißt, Quelle das Entsatzkorps sich jetzt 25 km von Peking befinden solle. Der Ministerrath setzte sodann die Einzelheiten der Feier fest, die am 18. August gelegentlich der Preisver⸗ heilung in der Weltausstellung stattfinden wird. Von 75 53 Ausstellern sind 42 790 preisgekrönt worden. Unter den den Ausländern zuerkannten Auszeichnungen befinden sich 150 große Preise für deutsche Aussteller.

Gleichzeitig legte Delcasss dem Ministerrath eine Indo-China vor, in

daß nach einer Meldung aus britischer

Der „Gaulois“ meldet, der gestrige Ministe rrath habe sich

für die Ernennung des General⸗-Feldmarschalls Grafen von Waldersee zum Oe be reh der verbündeten . in China ausgesprochen und demgemäß den Wortlaut der in dieser Hinsicht zu ertheilenden Blatt fügt hinzu, es betrachte diese Ant wort als einfache Formalitãt, die nicht geeignet sei, an den durch alle übrigen Mächte schon vorher getroffenen Vereinbarungen irgend eiwas zu ändern.

Antwort abgefaßt. Das

Ein Bataillon des 40. Linien-Regiments, welches

ihren Vorräthen in Sicherheit befinde. Sie Verluste gehabt.

Wie der „Temps“ meldet, besetzte der französische General Serviere, als er von der Besichtigung Tidikelts zurückkam und nur von einer Abtheilung Eingeborener begleitet war, ohne Schuß Adrar, die bedeutendste Stadt von Timmi, welche Die Gegend Der General Serviere melde, man eine ununterbrochene Reihe von Dasen gefunden, die siark bevölkert und gut bebaut seien.

halbwegs zwischen Tidikelt und Gourara liegt. bei Adrar sei sehr reich. habe über Tuat hinaus

Das Klima sei sehr gesund und Wasser reichlich vorhanden.

habe einige

Parlamentarische Nachrichten.

Graf Joseph Mielzynski auf Iwno bei Kostschin im Kreise Schroda, Mitglied des Herrenhauses, ist, wie das „Pos. Tabl.“ meldet, in der Nacht zum 12. d. M. gestorben.

der Helmolt'schen Weltgeschichte behandelt in der hier vor— liegenden ersten Hälste West⸗Asien, und jwar in folgenden zwei Theilen: Das alte West⸗Asien, von Dr. Hugo Winckler, und West—

folgt der Abschnitt über Medien und die Perser, die beiden Völker, mit denen daß indogermanische Element in die Geschichte eintritt. Ferner werden Phönikien, Karthago. Isrgel und Arabien vor dem . in besonderen Abschnitten bebandelt. Die wichtigsten Kapitel schließen mit kulturgeschichtlichen Rück! und Ausblicken, aus denen der Leser eine werthvolle Bereicherung seiner allgemeinen Bildung gewinnen kann. Von den blelbenden Schöpfungen der Babylonier heißt etz: ‚Die Batylonier sind die Lehrmeister des klassijchen Alter (hums in Bezug auf das Kalenderwesen gewesen: ihre Jahres,, Monatz⸗«, Wocheneintheilung haben wir noch jetzt. Die Bezeichnung der sieben Wochentage nach den Göttern, die den beiden großen Gefticuen und den fünf ihnen bekannten Planeten entsprechen, sst ebenfo bis auf unsere Tage gekemmen wie die Eintheilung des Tagen in 12 Doppelstunden, die wir noch auf dem Zifferblatt unserer Uhr finden. Ueber die assyrische Kunst wird folgendes bemerkeng⸗ werthe Urtheil gefällt: Das Ahnen und Höasteuern auf ein Schön⸗ heitsideal ist aufgegeben worden zu Gunften eines steifen, nur eine

Asien im Zeichen det Jelamg, ron Dr. Heinrich Schurtz. An die Spitze der Betrachtung des ersten Theils sind die semitischen Reiche Bal vlonien und Assyrien gestellt; daran schließen sich Elam (das um die Stadt Susa gelegene Hochland), Syrien und Atmenien; danach

ferner die hinsichtlich der Ernteergebnisse in den osteuropäischen und Überseeischen Produktionsläadern bis in die neueste Zeit hinein herischende Ungewißheit, die Verspätung der Eente im rigenen Lande, sowie endlich die Hausse⸗ Spkulation des lokalen Kornhandels hatten bier zu Lande schon fräher wesentlich höhere Pieisnotierungen zur Folge gebabt, ale aus Ober Italien gemeldet wurden, und neuerdings befestig! sich die Feijende Tendenz der Preise noch mehr.

So gilt ; Z. ver ollt: Neapel Bari Messina Palermo

Hartweizen 28,5 —· 29,25 29,11 - 29,49 29,50 31,00 29, 49 29,88 Weichweizen 26, 25 26,75 27,75 —– 28, 14 26, 00 - 27, 00 26,31 27,20.

Demgemäß notieren die Mteblpreise für Nr. 1: 42 42, 50 vire; Nr. 2: 41 - 41,50 Lire; Nr. 3: 39 39,50 Lite. Mais verspricht allenthalben einen sehr reichlichen Ernteertrag; dieses hier vielfach als Volksnahrung und zur Brotbereitung dienende Surrogat wird, bei den jetzigen billigen Preisen von 14,50 Lue für 100 kg, ausgleichend wirken.

Die Einfubr von Weijenkorn betrug während der ersten 6 Monate d. J. für garz Italien 333 585 Tonnen gegen 266 102 Tonnen im Vorjahr; die Maiseinfuhr 35 495 gegen 143 710 im Vorjahr.

Die Reben haben seit der letzten Berichterstattung“) durch das starke Umsichgreifen der Peronospora in ganz Süd⸗Italien und Sizilien sehr gelitten. Eine von der Handelskammer in Lecce ver⸗ anstaltet! vtundfrage hat ergeben, daß man in Sizilien nur 5 und im übrigen Süd-Italien nur 3 Duichschnittsernte wird erwarten

. auf dem Dampfer „Caledonien! von Marseille nach Thina abreisen sollte, mußte infolge des Heizer-Ausstandes die Abreise ö . Für China bestimmte Truppen neffen fortgesetz in Marseille ein; alle Kasernen sind überfüllt.

Nuszland. Hei dem russischen Generalstab ist, wie der ‚Russische Invalide“ erfährt, infolge der Vorgänge in Ost-Asien eine besondere General-Quartiermeister-Abtheilung er— richtet worden.

weisungen an die Bundesstaaten. Im Ganzen stellen sich die Ueberweisungen unter Berücksichtigung der nachträglich für das Etats jahr 1895/96 vorgenommenen Abrechnung auf 46 874 568,27 S, das sind 136 568,27 MS mehr, als der

Etat vorsieht. . Von den dem Reiche verbleibenden Steuern haben gegen den Etat Mehrerträge ergeben: die Zuckersteuer 12 595 000 M, die Salzsteuer 1517 000 , die Maisch— bottich⸗ und Branntweinsteuer 224060 „, die Brau— ste u er 1 758 900 4K, der Splelkartenstempel 14000 6, die Wech selstempelsteuer 1994000 90, die statistische Gebühr 101 000 S6 Bei der Brennsteuer, welche in der Gestalt von Vergütungen für ausgeführten oder zu gewerb— lichen Zwecken verwendeten Branntwein wieder zur Veraus— gabung gelangt, sind rund 578 000 MS weniger vereinnahmt

als 6 worden. ie Betriebsverwaltungen haben sämmtlich größere Ueberschüsse geliefert, als veranschlagt war, und . . Post⸗ und Telegraphen⸗Verwaltung 8595 000 , die Reichsdrucherei 5! O00 Mυισ., die Verwaltung der Reichs⸗ Eisenbahnen 2524 000 ½„6 Ferner sind gegen den Etat mehr aufgekommen: aus dem Bankwesen 12 236 000 , bei den verschiedenen Verwaltungs-Einnahmen (unter Anrechnung der bereits oben angegebenen Mindereinnahme der Militärverwaltung und Mehreinnahme der Marineverwaltung) 6b 000 M, beim Reich s⸗Invalidenfonds 2030 066 M, bei den Ausgleichsbeträgen für die nicht allen Bundes staaten. gemeinsamen Einnahmen 1893000 M Gegen den Etat sind zurückgeblieben: die Ueberschüsse aus früheren Jahren um 38 000 M Ein Im Ganzen sind an ordentlichen Einnahmen, soweit sie dem Reiche verbleiben, im Vergleiche mit dem Etat 76 J . , , 9. 12953 177, 25 6 ur Deckung de ehrbedarfs bei, den Ausgaben und Bragoman verwundet und sein Gepäck geraubt? worden fei E, , n, , , , n,, , , de , eden 29 töu verwenden maren, ; yvichuß zukehren, habe die Behörde von dem Vorfall ver⸗ 1 0 5 2 2 1 z

. 1899 ein Betrag von 32 487 081,21 . n welche alsdann Truppen zur Verfolgung der Kurden Im Spezialbandel mit Japan, hat 1899 die Einfuhr 1645 und ( Die britische Botschaft erhob bei der die Ausfuhr 40,9 Millionen Mark betragen. Erstere hat um 62 Milllonen Mark zugenommen, während letztere wegen der 1899 eingeführten japanischen Zollerhöhungen um 21 Millionen Mart gefallen ift. Haupteinfubrwaaren sind Kupfer, Reis, Seidenzeug, Kampher, Fischsbedh, Strobbänder; Hauptaußfuhrwaaren; Wolltuch⸗ waaren, r er, gekům mite Wolle, Branntwein, grobe Gisenwgaren, unt, Geld. und Sil berpavier. Theerfarbstoffe, Drahtstiste, Baum wollwaaren, Maschinen, Dampfschiffe, Wollengarn, mehrfach gezwirntes. Im Spenialhandel mit Aigentinien hat 1899 die Einfuhr

genaue Kopie der Aeußerlichkeiten erstrebenden Kunsthandwerks. Man möchte daz um so mebr als ein Erzeugniß semitischer Art anseben, als sich derselbe Geist in allem, was wir von semitischem Wesen kennen, ausspricht. Es ist der vollkommene Mangel an der Phantasie, die von einer schöneren Welt zu träumen vermag. Der Semit ist ein Kind geblieben, dessen Vorstellung in der maßlosen Häufung materiellen Genusses das Höchste erblickt und von der geist gen Befriedigung, den Herrlichkeiten des Lebens in einer anderen, schöneren Welt nichts ahnt. Die Ursache, warum die assyrisch - babylonische Kunst troz aller Feinheit der Technik nie zu einer Ideglisierung fortschreiten konnte, hat man darin zu finden geglaubt, daß sie nicht den nackten menschlichen Körper zum Gegenstande genommen habe. Das ist von vornherein nicht ganz richtig; es ist umgekehrt seminscher Geist, der sich darin aus sp icht daß er im nackten menscklichen Körper etwas Niedriges erblickt. Auch das ist wieder eine Bethätigung unreifen, kindlichen Geistes, über den sich der Semit auch in der Theorie niemals erhoben hat. Die Herr⸗ lichkeit dieser Welt kommt zum äußeren Ausdruck in dem Zehaͤngen mit kostbaren Stoffen: über diese Welt vermag sich seine Phantasi⸗ nicht zu erheben; darum stellt er seine Schönheitsideal: mit unendlich feiner Wiedergabe der Kostbarkeit des Gewanzes dar, Von dem Judenthum heißt es, es habe sich erst in der babylonischen Gefangen schaft entwickelt; sein Träger set eine eng zusamaienhaltende religiose Sekte inmitten einer großen, ihm fremdartigeg und von ihm als fremd an⸗ gesehenen Bevölkerung. . Eine politische Goschichte des Judenthums hat es nie gegeben. Eine Geschichte des Judenthumt gehört der inneren Ent · wickelungsgeschichte der gesammten Kultucstaaten, jn sogar aller im Be⸗ reiche der westlichen Kultur liegenden Völker, von ver Perserzein bis auf die Jetztzeit an; der Zweig des Judenthumg, der nach der Rück ehr aus der babylontschen Befangenschaft seine Jocale im gelobten Lande zu erreichen hoffte, hat bei wettem nicht die enischei dende Rolle darin ge⸗ spseit und sich nur durch jene halten können. Als Heimath der Semiten wird Arabien bejeichnet; von dem Zusammen hang der Natar des Landes mit der Denkweise seiner Bewobner wird folgendes Bild entworfer: „Arabien bat den semitischen Völkern feinen Stempel fest aufgedrückt; allez, was un als kennzeichnendes Mert mal semuischen Geistes erscheint, ergiebt sich ungezwungen als Gebtheil der alten Heimath. Die öde Geestegdürre, der vollkommene Mangel an Phantasie erklären sich leicht bei Völkern, deren Eigenart sih in eud⸗ lofen Wüsten, auf kahlen Gebiegshöhen ent wick I hat; öde wie dte Wüste ist fen itisches Denken immer geblieben. Dagegen stählen die. selben Erscheinungen zum Kampf ums Basein. Bedürfnißlos ist der Sohn der Wuͤste und in Beweglichkeit dem Bewohner gesegnetere⸗ Lanostriche in unglaublicher Weise überlegen. Die G fahren er Wüste schaͤrfen seine Sinne, indem si: ihn zwingen, unter unablässigen Mühen sich daz nothdürftig zu verschaffen, waz dem Bewohner fruchtbaren Landes von selbst zufällt. Regt die Wüste Tie Phantasie nicht an, so schärft sie die Sinne für den Kampf um Dasein: als tlare Köpfe in Bezug auf alleg, was der matertelle Vortheil erheischt, haben sich alle die Volker erwiesen, deren Ursprung wir in Arabien suchten. Bringt die Wäste nicht selbst Ausreichendes hervor und jwingt ihren Be⸗

dürfen. Infolge dessen erzielen alte Weine neuerdings bis zu 30 9o höhere Preise. Olivenöl. festigen sich. ö . Mandeln werden in Sizilien wie auch in Apulien nur geringe Erträge liefern. Bei schwindenden Vorräthen notiert der Markt zur Zeit so hohe Preise, wie solche seit 25 Jahren nicht mehr vorge⸗ kommen sind, so z. G. in Palermo 249 2651 Lire nach Ortsgebrauch. Nüsse und Pistazien stellen eine nur mäßige Ernte in Aus— sicht, dagegen verspricht Sumach für dieses Jahr eine trefflich: Qualität. . Hanf. Die Ernte, welche bereits geschnitten zur Troknang liegt, stellt kein Veinehmen nach eine gute Mittelernte dar. . Senfsaat bat in Sizilien durch unzeitige Niederschlige gelitten; in Apulien rechnet man auf ein Ergebniß von etwa 10 900 185 000 Ballen gegen nur 4000 Ballen im Vorjahre, fürchtet aber für die Qaalität, weil auch dort starke Niederschläge Schaden angerichtet aben. ; Die Orangen bäume stehen meistens gut; leider läßt sich hin sichtlich der Zitronen nicht tasselbe sagen; die neue Ecnte wird der alten keinesfalls ebenbürtig sein. Sommerzitronen nolieren 30 bis 33 Lire für 100 Stück. ö Seigenzu t. Vie Kokoner gte ift sowohl in Sizilien, wie in Calabrien und Campanien in Bejug auf. Menge gut ausgefallen, jedoch befriedigt das Ergebniß an Seide beim Spinnen nicht. Di Peeise sind daher von dem ansehnlichen Sag von Lire 400 410 auf 3, 40 3 50 gewichen; aber auch diese letzteren Norterungen (ollen bei dem jetzigen Preisstande der Rohseide kaum einen Nutzen lassen.

Halle a. S., 14. August. (W. ) Heute hielt der Allgemeine Verband der deutscher wirthschaftlichen Genossenschaften hier die erste Haup ammlung des dies⸗ jährigen Genossenschaftstages ab. Er nahm den Gatwurf eines Siatuttz an, durch welches zer Verband eine festere Organisation erhält, verlegte den Verbandssitz nach Darm stadt und wählte den Reichsto gs. Abgeordneten, Geheimen Regierunggrath Haas in Offenbach auf Lebenszeit zun Anwalt und den Dekonomie⸗ rah Jobannsen in Hannober auf weitere fünf Jahre zuin stellver iretenden Anwalt des Verbandes. Alsdann wurde der Bericht über taz Ende Juni abgelaufene letzte Geschäftsjahr erstattet, in wel vem die Bereitwilligkeit des Verbandes zur Aufnahme oes Raiff⸗ eisen'schen Ger off nf en de mn de in Neuwied und zu einer Union mit den deutschen Genossenschaften in Oester reich und der Schweiz ausgesprochen wurde.

Marine · Oher · Assist. Arzt, unter Feststellung seines Dienstalters un⸗ mittelbar hinter dem Marine Ober- Assist. Arzt Dr. Lahs, letzterer als Marine. Assist. Arit. Dr Schneider, Marine. Ober Staßgarjt 1. Rl. von der Marinestation der Nordsee, mit der gesetzlichn Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Zivildienst und der Eelaubniß zum Tragen der bisherigen Unsform mit den für Verabschiedet- bor— geschriebenen Abzeichen der Abschted bewilligt.

ö Im Beurlaubtenstande. Minssen, Matthiesen!? Fäbr, p. Holdt, Vije⸗Steuerleate der Res im Landw. Bezirk II Bremen bezw. Hamburg, Hamburg, Hamburg, zu Lts. zur See ver Res. des See. Offijserkorps, Staeding, Lt. der Res. im Tundw. Bezirk 7 Berlin, zum Qbzrlt der Res. der Marine. Inf. Har den⸗ berg, Viie⸗Feldw. der Res. im Landw. Bezirk J Altona, zum Lt. der Res. der Marine⸗Inf., befördert.

Die Aussichten auf eine befriedigende Oelernte be—⸗

w

Statistik und Volkswirthschaft.

Deutschlands Außenhandel im Jahre 1899.

Des Faiserliche Statistische Amt hat von dem schon mehrfach erwähnten Werke „Der Verfehr mit den einzelnen Ländern in den Jihren 1899, 1898, 1897! (Band 128 der „Statistik des Deutschen Reichs; Verlag von Putikammer u. Mühlxrecht, Berlin) außer den früher erschienenen acht Heften jüngst die Hefte XV (Brinsch Ostindien, China, Japan), XVII (Argentinien, Chile, Pparaguav, Uruguay) und XVIII (Brasilien, Peru) heraus- gegeben. Dem Tabellenwert dieser Hefte geht wieder eine furze Be⸗ sriechung des deuischen Außenhandels mit diesen Ländern im letzten Jahr ehnt voraus.

Im Spezialhandel mit Britisch⸗Ostindien bat 1899 die Einfuhr 236,5 Millionen Mark und die Ausfuhr 65.3 Millionen Matt betragen. Die Zunahme gegen 1898 beträgt in der Einfuhr 44 lo, in der Ausfuhr 144 oJ. Die wichtigsten Einfuhrarmikel sind; un eschälter Reis, Baumwolle, Jute, Leinsgat, Raps, Sesam, Mohn, Rinde häute, Kautschuk, Indigo, Stuhlrohr; die wichtigsten Auefuhrartikel: wollen e, unbedruckie Tuch und Zeugwaaren, chem ische Fabrekate, feine Eisenwaaren, baumwollene Strumpfwaaren.

Im Spezialhandel mit Cbina, das zur Zeit im Vorde grunde

8

Italien.

. Aus Rom wird dem „W. T. B.“ berichtet, daß, nach einer Meldung der dortigen Blätter, in Tufo (Provinz Avellino) ein als Priester verkleideter Mann verhaftet und dessen Briefschaften sowie falsche englische und französische Pässe beschlagnahmt worden seien. Man glaube, daß es sich hierbei um den Genossen Bresci's bei dem Atientat in , handle, welcher gegenwärtig von der Polizei gesucht 6.

1

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 15. August.

Seine Majestät der Kaiser und König hielten, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, gestern Morgen von 8 Ühr an bei Altengrabow ein Exerzieren der Garde⸗Kavallerie⸗-Division mit Feuergefecht der Artillerie ab. Den Schluß bildeten eine Laß. Attacke und ein Vorbeimarsch. Gegen 1 Uhr kehrten

eine Majestät und die Truppen in das Barackenlager zurück.

Gestern Abend verließen Seine Majestät der Kaiser das Lager und begaben Sich um 11 Uhr von Loburg mittels Sonderzugs über Magdeburg und Uelzen nach Munster.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin besuchten, wie aus Wilhelmshöhe gemeldet wird, gestern 6 das Hessische Digkonissenhaus zu Wehlheiden und dan uf die Krippe

u Cassel, sowie am Spatnachmitiage die Haushaltungeschule

es Vaterländischen Frauenvereins zu Kirchditmold bei Cassel.

Niederlande.

Die Regierung hat in der Zweiten Kammer einen , die fire des Zolltarifs, eingebracht. er allgemeine fiskalische Charakter des gegen⸗ stebt b ie Ginfuhr 29.0 Millionen Mark (ohne Edelmetalle wärtigen Tarifs wird beibehalten. Es wird ein Normialsatz , Hach fer 9 506 . Mart (mit von 6 Proz. für fertige ö ein gemäßigterer für Halb⸗ und ohne Evdelmetahe betragen. Die Ginfuhr ist gegen fahrikate vorgeschlagen. Der Zoll für Zigarren soll tz Proz. das Vorjahr um 105 Millonen Mark, gegen 1897 um betragen. 285 Mislionen Mart, bauptsächlich wegen den Ausfalls von Gold (1897: 295, 1698: 1758, 1899; 77 Millionen Mark) und Rindshäuten, zurückgegangen, wahrend die Ausfuhr um 26 Millionen Mart gestiegen fst. An der von der chinesischen Handels; atist k festgestellten erstaunlichen Zunahme des Außenhande s scheint Dutschlands; unmittelbarer Handel mit Ching wenig betheiligt zu Ein. Haupt infuhrwaaren find Bettfedern, Thee, Borsten, Gall⸗ äpfel, Kampher, Robseide, Strohbänder; Hauptaut fuhrwaaren Anilin ˖ und andere Theerfarbstoffe, Nähnadeln, Kriegegewehre und anderer Kriegsbedarf, Posamentier⸗ und Knopfmacherwaaren, eiserne Dampf—

iffe, wollene Tuchwaaren.

Türkei.

ö in Konstantinopel eingetroffenes Tel-gramm des britischen Vize⸗Konsuls in Van meldet, dem Wiener Telegr.⸗Korresp. Bureau“ zufolge, daß er auf einer Reise im Vilaiet von hundert bewaffneten Kurden angegriffen, sein

i e nate orte Vorstellungen, verlangte die Festnahme und Bestrafung gan e nn sowie die Zurückerstattung der geraubten Gegen—⸗

e.

Am Montag fand in Konstantinopel unter Theilnahme 6 r g, . ö Sitzung . . Kommission für den eines tür kisch⸗serbischen Handelsvertrages statt. ö 4

Die Ergebnisse des Reichshaushalts für das Rechnungsjahr 1899 haben sich nach dem ena hic der Reichs Hauptkasse, abgesehen von den auf die außerordent, lichen Deckungsmittel angewiesenen Ausgaben, im Vergleich zum Etat in runden Summen, wie folgt, gestaltet:

Der hiesige Botschafter der

e Französischen · Re ubli Marquis de Noailles er Berlin mit f .

Während seiner Abwesenheit sungiert der Bot tsrat Boutiron als . sung schaftsrath Nicht · Av eiget . vom 2. Snli leo.