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Bekanntmachung,
betreffend die frachtfreie Beförderung der für das Ostasiatische Erpebitionskorps bestimmten frei⸗ willigen Gaben.
Die praußischen Staatseisenbahnen und die Reichseisenbahnen in Elsgßz⸗Lothringen sind Lurch Erlaß des Herrn Ministers der öffentlichen Albeiten und Chefs des Reichsamts für die Verwaltung der Reichseisenbahnen vom 7. d. M. ermächtigt worden, freiwillige Gaben für das Ostasiatische Expeditionskorps, die in den Fracht⸗ briefen ausdrücklich als solche bezeichnet und an die König⸗ liche Bahnhofs-Kommandantur in Bremen oder an die bei dieser errichtete Haupt sammelstelle gerichtet sind, bis auf weiteres frachtfrei zu befördern. Die gleiche Ermächtigung wird durch die zuständigen Eisenbahnkommissare den preußischen Privatbahnen ertheilt werden.
Berlin, den 15. August 1900.
Der Kaiserliche Kommissar und Militär⸗Inspekteur der freiwilligen Krankenpflege. Friedrich Graf zu Solms⸗Baruth.
Angekommen:
Seine Excellenz der Staats⸗Minister und Minister der öffentlichen Arbeiten von Thielen, vom Urlaub;
der Unter⸗Staatssekretär im Staats⸗-Ministerium Freiherr von Seckendorff, vom Urlaub.
Aichtamtliches. Deuntsches Reich.
Preußen. Berlin, 16. August.
Seine Majestät der Kaiser und König sind, von Munster kommend, gestern Abend im Schlosse Wilhelmshöhe wieder eingetroffen.
eute Vormittag hörten Seine Majestät den Vortrag des Chefs des Generalstabs der Armee, Generals Grafen von Schlieffen.
Der Kaiserliche Botschafter in Rom, General⸗Adjutant und General der Kavallerie Graf von Wedel hat den ihm s. Zt. Allerhöchst bewilligten, für einige Zeit unterbrochenen Urlaub von neuem angetreten. r gend der Abwesenheit desselben von Rom fungiert wiederum der Erste Sekretär der Boischaft, Legationsrath Erbgraf zu Castell⸗Rüdenhausen als Geschäftsträger.
Der Kaiserliche Gesandte in Bern von Bülow hat einen ihm r, n. bewilligten Urlaub angetreten. Während der Abwesenheit desselben fungiert der Zweite Sekretär der Ge⸗ sandtschaft von Behr als Geschäftsträger.
Der Präsident des Kaiserlichen Patentamts, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath von Huber ist vom Urlaub zurückgekehrt.
Der Präsident des Ober⸗-Landeskulturgerichts, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungsrath Rintelen, ist nach Westfalen abgereist.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Stosch“, Kommandant: Kapitän zur See Ehrlich, gestern in Bergen angekommen und will am 23. August nach Queensferry in See gehen.
S. M S. „Habicht“, Kommandant: Korvetten⸗Kapitän Kutter, ist am 13. August in Kap Lopez eingetroffen und beabsichtigt, am 19. August nach Banana und Boma in See zu gehen.
S. M. S. „Schwalbe“, Kommandant: Korvetten— Kapitän Börner, ist heute in Singapore angekommen.
Ueber die Fahrt der Truppentransportschiffe theilt das Kriegs⸗Ministerium mit: Der Dampfer „Preußen“ ist am 14. August in Penang eingetroffen und an demselben Tage weiter gegangen; der Dampfer „Sardinia“ ist am 14. August in Sue; angekommen; der Dampfer „Rhein“ ist am 14. August in Port Said eingetroffen und an demselben Tage weiter gegangen.
3 Dan zig, 15. August. Der auf der g gen Werft von Schichau erbaute russische Kreuzer „Nowik“ wurde, wie „W. T. B.“ meldet, heute Nachmittag in Gegen⸗ wart der Spitzen der hiesigen Behörden, des Offizierkorps und zweier Vertreter der russischen Botschaft in Berlin von dem Propst von Maltzew aus Berlin feierlich geweiht und dann vom Stapel gelassen. Der Propst wies in seiner Weiherede besonders auf die europäische Waffenhrüderschaft in China hin, gedachte Seiner Majestät des Deutschen Kaisers als Ehren-Admirale der russischen Marine und erflehte Gottes Segen für das russische und das deutsche Kaiserhaus. Der Feier wohnte auch der frühere fran ösische Marine⸗Minister Lockroy bei. Auf den Stapellauf folgte ein Festmahl.
Kiel, 15. August. Die diesjährigen Uebungsfahrten der Schulschiffe, Charlotte“, „ Gneisenau“, „Stosch“ und, Moltke“ werden, der „Nord⸗Ostsee⸗Ztg.“ zufolge, auf Kreujtouren in der Ost- und Kor dsẽe beschränkt bleiben.
Wiesbaden, 15. August. Seine Königliche d, der Fürst Ferdinand von Bulgarien traf, wie der, Rheinische Courier“ meldet, heute Vormittag hier ein und hat sich am Abend nach Bad Nauheim begeben.
Paderborn, 15. Augqust. Nach seiner feierlichen Kon⸗ e,, hielt der Bischof Dr. Schneider gestern eine teinische Ansprache an den Klerus und eine deutsche Ansprache an die Gemeinde. Alsdann fand, wie W. T. B.“ berichtet, ein Yetmahl statt, an welchem der Erjbischef von Köln Hr. Sim ar, der Vertreter der Regierung, das Domkapitel u. A. theilnahmen. Abends wurde dem Bischsf ein Fackelzug gebracht.
. Eachsen Meiningen. eine Hoheit der Herzog begiebt sich heute von Schloß Alte ctlein nach Bad Saen
Großbritannien und Irland.
Der bisherige großbritannische General-Konsul in Sansibar Sir Arthur Hardinge ist zum Gesandten in Teheran ernannt worden.
Der Unter⸗Staatssekretär des Aeußern Brodrick hielt gestern in Witley eine Rede, in deren Verlauf er, wie „W. T. B.“ meldet, die Thätigkeit des britischen Kabinets besprach und dabei andeutete, daß die Wahlen nicht sehr sern seien. Hinsichtlich der Vorgänge in China erklärte Brodrick, Trotz allem, was in den Kritiken ah werden könne, sei die Regierung ent⸗ schlossen, alle Mittel anzuwenden, um die britischen Inter⸗ effen überall in der Welt zu schützen. Großbritannien habe große Interessen im Gebiete des JYang⸗tse⸗Kiang; die Regierung werde daher, wenn es erforderlich sein sollte, Truppen in Schanghai landen, um die Engländer gegen die Herrschaft der Ungesetzlichkeit und der Anarchie zu hen er sei jedoch der Ansicht, daß die Lage in China jetzt befriedigender sei als vor einigen Tagen. Die Truppen ständen in der Nähe von Peking, und ach die chinesische Regierung wie die chinesischen Behörden wüßten, daß die Mächte sie per⸗ sönlich für alles verantwortlich machen würden, was die Gesandtschaften treffe. Er glaube, daß Jedermann die Er⸗ nennung des hervorragenden deutschen Offiziers zum Ober⸗ befehlshaber der Streitkräfte in Tschili sehr gut aufnehmen werde, — die Ernennung sei bereits von sämmtlichen Mächten acceptiert. Großbritannien habe oft gefunden, daß seine Interessen die gleichen seien wie diejenigen Deutschlands; er hoffe, daß die Truppen in guter Kameradschaft zum Siege schreiten würden, er hoffe auch, daß das gemeinsame Vorgehen die Bande zwischen jener großen Nation und Groß⸗ britannien fester knüpfen werde. Der Redner sprach alsdann seine Freude darüber aus, daß der britische Admiral und der britische General⸗Konsul im Gebiete des Jang-tse⸗-Kiang die Unterstützung des Vize⸗Königs hätten erlangen können; er habe Grund, zu hoffen, daß deren Einfluß der Anarchie ent⸗ gegenarbeiten werde, die nicht nur die Zukunft Chinas hätte verändern, sondern auch den Frieden der gesammten Welt hätte bedrohen können.
Ruszland.
Der russische „Regierungsbote“ veröffentlicht, wie dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg gemeldet wird, folgende Mittheilung der Regierung: —
Das Herannahen der für milttärische Zwecke günstigen Jahres zeit in Petschili sowie die Konzentrierung einer bedeutenden Anzahl internationaler Truppen in Tientsin, zu denen bald neue Ver⸗ stärkungen eiwartet werden, haben von selbst die Frage bezüglich des Oberkommandos auf die Tagesordnung gebracht für den Fall, daß durch die unabwendbare Macht der Dinge die ausländischen Truprenaktheilungen gejwungen wären, gewissermaßen ihre ursprüng- liche Aufgabe zu erweitern. Als unter den Mächten ein Meinungs⸗ auttausch über die beste Art der Einigung bezüglich der Operationen der internationalen Truppen stattfand, wandte sich Seine Majestät der Kaiser Wilhelm direkt telegraphisch an Seine Majestät den Kaitser Nikolaus sowie auch an alle interzessierten Regierungen und stellte den Feldmarschall Grafen von Waldersee zur Verfügung, welchem in der Eigenschaft eines Oberkommandierenden die Leitung der Operationen der auf dem Kriegsschaupiatz von Petschili konzentrierten inter⸗ nationalen Truppen ühertragen werden könnte. Von dem Wunsche beseelt, die im fernen Osten entstandenen Verwickelungen in kürzester Zeit zu ordnen, antwortete Kaiser Nikolaus, daß er seinerseits kein Hinderniß für die Annahme des Vorschlages des Kaisers Wilhelm finde aus dem Grunde, weil von dem Augenblick der Konzentrierung bedeutender internationaler Truppen auf dem chinesischen Ge⸗ biet die Einheitlichkeit der Operationen die unerläßliche Vor⸗ bedingung einer erfolgreichen Lösung der jenen Truppen gestellten Aufgabe bleibe, weil ferner die hohe Stellung des Grafen Waldersee als Feldmarschall ihm auch vorzugsweise das Recht auf die Leitung der Operatiogen der einzelnen Truppenabtheilungen zu einem Allen gemeinsamen Ziele gebe, und weil endlich Motive moralischen Cha— rakters, durch welche in diesem Falle Deutschland, dessen Vertreter so grausam in Peking ermordet wurde, geleitet werden könnte, für dasselbe auch als Grund des Bestrebens, an der Spitze der internationalen, gegen die chin sischen Rebellen op:— rierenden Kräfte zu stehen, dienen könnten. Bei alledem darf man nicht übersehen, daß, indem der Kaiser sein Einverständniß ramit ausspricht, die russische Truppenabtheilung dem Oberbefehl eines deutschen Feldmarschalls unterzuordnen, er keinenwegs gesonnen ist, von dem politischen Pro ramm zurückzutreten, nach dessen Geund⸗ prinzipien ein vollkommenes Einvernehmen mit Frankreich sowie auch mit den anderen Mächten zu stande kam. Indem Rußland keine eigennützligen Ziele verfolgt und bestrebt ist, zur baleigsten Herstellung der Ruße und der besten Geziehungen mit dem chinesischen Nachbar⸗ staate zu gelangen, bleibt es stets seinen historischen Traditionen treu, und wenn sich bei der Forsdauer der Unordnungen in China ein energischeres militärisches Vorgehen als unumgänglich nothwendig heraugstellt, wird Rußland auch weiter standhaft dem menschenfreund⸗ lichen Vermächtnisse folgen, welches von Anfang an und zu allen Zeiten den Ruhm der russischen Armee bildete.
Türkei.
Das Wiener „Telegr.⸗Korresp⸗Bureau“ meldet aus Kon⸗ stantinopel, daß die Pforte infolge der Vorstellungen des großbritannischen Botschafters die Behörden in Van ange⸗ wiesen habe, die Kurden, welche den britischen Vize⸗Konsul in Van auf einer Reise im Vilajet angegriffen hatten, energisch zu verfolgen.
Dänemark.
Aus Kopenhagen wird dem „W. T. B.“ berichtet, daß durch ein gestern veröffentlichtes Gesetz die Ausfuhr von Waffen und Munition nach China bis auf weiteres verboten werde.
Asien.
Wie das „Reuter'sche Bureau“ mittheilt, hat der chinesische Gesandte in London dem n des Aus⸗ wärtigen gestern eine Depesche mitgetheilt, welche besagt, daß die Gesandten in Peking vor zwei Tagen wohl⸗ behalten gewesen .
Der französische Minister des Aeußern Delcassé hat gestern, wie, W. T. B.“ berichtet, das folgende, vom 9. August datierte Telegramm des ,,. Gesandten Pichon aus Peking erhalten: Das Tsung⸗li⸗Hamen hat uns mitgetheilt, daß Li⸗Hung-⸗-Tschang beauftragt sei, auf
heran gen Wege mit den Mächten zu unterhandeln.
umgeben. Wie könnte man sich aber auf Verhandlungen ein— lassen, ohne daß vorher das diplomatische Karps in seine Rechte wieder eingesetzt und ohne daß das Gebiet der Ge—⸗ sandtschaften von den Chinesen geräumt sei? Wenn Ver⸗ handlungen den Vormarsch der verbündeten Truppen auf⸗ halten sollten, die unsere einzige Rettung sind, laufen wir Gefahr, in die Hände der En gn zu fallen. Der Stadtthe is in welchem die französische Gesandtschaft liegt, wird noch immer von den chinesischen Truppen besetzt gehalten, welche das Feuer nie ganz eingestellt haben. Alle Räume der Gesandtschaft sind verbrannt mit all ihrem Inhalt. Wir sind auf Belagerungs— kost gesetzt, als Nahrungsmlttel haben wir Pferdefleisch, Reig und Brot für noch 14 Tage.
Wie die „Agenzia Stefani“ meldet, ist durch Vermittelung des chinesischen Gesandten in London eine vom 9. d. M. datierte Depesche des italienischen Gesandten in Pekin in Rom eingetroffen, welche meldet, daß die Ernennung Li Hung⸗Tschang's zum Friedensunterhändler dem italienischen und den übrigen Gesandten in Peking mitgetheilt worden sei. Die Chinesen, heißt es in der Depesche weiter, fahren fort, die großbritannische Gesandtschaft zu beschießen.
Die Londoner Blätter veröffentlichen folgendes Telegramm aus Schanghai vom 14. August: Eine . Depesche aus Peking vom 7. August, die am 14. d. M. fcüh in Schanghai eingetroffen ist, besagt, daß die Angriffe gegen die Gesandtschafien erneuert worden seien, und daß die Versorgung derselben mit Lebensmitteln eingestellt worden sei.
Aus Tientsin vom 11. d. M. wird gemeldet, daß der Prinz Tuan in Peking . hinrichten lasse, der Lebens— 3 an die Fremden liefere oder ihnen sonst Sympathien eweise.
Der Zweite Admiral des Kreuzer⸗Geschwaders hat wie „W. T. B.“ meldet, aus Taku vom 12. August
erichtet: Der Kapitän Pohl (Kommandant S. M. S. „Hansa“) ist am 9. d. M., Abends, mit 4 Offizieren und 107 Mann von Tientsin nach Peking vorgegangen. Der Kapitänleutnant Hecht (Erster Offizier S. M. S. „Hertha“ ist am 10. August Nachmittags mit 2 Offizieren, 150 Mann und Proviant nachgerückt. Wasser und Troß folgen nach. — 160 Oesterreicher sind am 10. d. M früh von Tongku dem Kapitän Pohl gefolgt.
Das österreichisch-ungarische Kriegsschiff „Kaiserin und Königin Maria Theresia“ ist gestern in Tschifu ein⸗ gelaufen.
Nach einem fc mit Truppen Tung's, der persönlich den Oberbefehl führte, wurde, wie dem „W. T. B.“ aus Tientsin vom 11. August berichtet wird, Hohsiwu von den verbündeten Streitkräften genommen. Um einer erneuten Festsetzung der Chinesen in verschanzten Stellungen vor⸗ n,, wurde der fliehende Feind sofort verfolgt. Die Verbündeten gedachten am 11. d. M. bis auf 60 Li (! Li gleich 575 m) vor Peking zu gelangen. Zur Abschneidung der chinesischen Rückzugslinie auf Paotingfü stößt Kavallerie nach Süden vor.
Eine Depesche des amerikanischen Admirals Remey aus Taku vom 12. August meldet: Ich erhielt eine Depesche ohne Datum von dem General Chaffee, die aus Na tow kommt und besagt: „Gestern trafen wir auf unbedeutenden Wider⸗ stand. Es herrschte jedoch eine entsetzliche Hitze.“ Remey schließt sein Telegramm mit den Worten: Viele unserer Truppen liegen krank darnieder. (Natow liegt etwa 12 Meilen jenseits Hohsiwus; diese Gegend ist in den Karten des Kriegs⸗ Departements verzeichnet als der schlimmste Theil des Weges zwischen Tientfin und Peking)
Der britische Admiral Bruce in Taku theilt mit, er habe folgendes Telegramm von dem britischen General in Hohsiwu vom 12. August erhalten: Die Truppen der Ver⸗ vündeten sind von Peking noch AN (englische) Meilen entfernt. Dieselben trafen beim Feinde auf geringen Widerstand. Der Feind hatte zwar Vertheidigungestellungen vorbereitet, floh jedoch, als die Verbündeten heranrückten. Die tatarische Kavallecie wurde von zwei Schwadronen der bengalischen Ulanen angegriffen. Viele der . sind gefallen, und mehrere Fahnen wurden erbeutet. ie Truppen der Verbündeten sind durch die Hitze sehr erschöpft; sonst ist der Gesundheitszustand und der Göist der Truppen ausgezeichnet.
Nach einer Meldung der „Times“ aus Schanghai ersuchte der Vize⸗König am 10. d. M die britische Re⸗ gierung telegraphisch, den Befehl, betreffend de Landung indischer Truppen, zu widerrufen. Obwohl der Vize⸗König seinen Einspruch später zurückgezogen habe, um eine inter⸗ nationale Besetzung zu vermeiden, habe die britische Regierung doch angeordnet, daß hinsichtlich der Ausschiffung der Truppen weitere Befehle abzuwarten seien.
In einem an den französischen Minister des Aeußern Delcasss gerichteten Telegramm vom 14 d. M. berichtet der enn g ie Konsul in Canton, daß dort Ruhe herrsche und daß er bemüht sei, den stell vertretenden Vize⸗König und die Behörden zu ermuthigen. In dem Telegramm heißt es weiter, daß in dan Gez von . watau die Erregung gegen die Missionare und die übrigen Christen einen beunruhigenden Charakter an⸗ genommen habe; mehrere große christliche Gemeinden in der dortigen Gegend seien geplündert und die Gebäude derselben in Brand z n worden. Der Vize⸗König und der französische
Konsul hätten bi e en, daß Jeder von ihnen beiden einen Delegirten zur Untersuchung und zur Wiederherstellung der Ordnung an Ort und Stelle senden solle. Der Vize⸗Konsul sei zum Delegirten ausersehen worden, und man sei überein⸗ gekommen, daß der Vize⸗Konsul und ein von dem Vize⸗König
bestimmter Mandarin sich auf dem „Comète“ einschiffen sollten, um dadurch dem Vorgehen größeres Gewicht zu geben und den Behörden zu zeigen, daß der Vlze⸗König sich in vollem Einvernehmen mit dem Konsulat befinde. le Delegicten würden am folgenden Tage abreisen.
Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Hongkong vom 14. d. M.: Ein 26 vom Westfluß meldet: Zahlreiche chinesische Truppen, wahrscheinlich Schwarzflaggen, ziehen stromgufwärts. In der Nähe von Swatau dauern die i in, feindlichen Unruhen fort. Der Kreuzer „Mohgwk“ befindet sich jetzt dort zum Schutze der Ausländer. Dag französische Kanonenboot „Alouette“ ist von Saigon in Hongkong ein—⸗ getroffen. Die Kriegtzrüstungen in Canton werden fort⸗ gesetzt, die Vorbereitungen zur Errichtung einer Verschanzung bei Whampoa vervollständigt und Minen längs des Flusses
gelegt. Afrika.
Wie die „Daily Mail“ aus Lourengo Marques vom gestrigen Tage meldet, traf dort eine russische Ambulanz,
Wir wissen absolut nicht, was außerhalb der noch stehenden G sandtschaften geschieht, denn wir sind von!
welche aus S5 Personen, meist Frauen, besteht, am 14. d. M.
Barrikaden eingeschlossen und von feindlichen Schanzwerken
Lärbesrer die Arbeit niedergelegt. Die Gesammtjahl der cußer
meisten Srten des Landes wurde mit dem Drusch begonnen. So viel
nurde . zur ber und wird unverzüglich nach e
. aily Telegraph“ meldet vom gi . 6 Du rb an, daß der General Sir Redvers
strige sich auf dem Marsche nach Barberton befinde.
Statiftik und Volkswirthschaft.
äberseeische Auswanderung im Juli 1900 hie ert fern 366 en Zeitraum des Vorjahres. t deutsche Auswanderer im Monat Juli . , 1900 1899 467 673 931 896 Vamburg . = . . æ Häfen jusammen. 1393 1567 6 . (soweit ermittelt 265 363 berker. , . —⸗ n Häfen wurden im Juli 1900 neben den . a,, noch 12 074 Angehörige fremder Staaten . bavon gingen über Bremen 5h08 Hamburg 6666 hesb J
Es wurder 1 Bremen
in Preußen mit gleicleitig. Beschädigung von Imm obi liar und Mobtliar 1397 und 98. Stat. Torr.) Wenn ein Schadenfruer sowohl unbewegliche wie ssche Gegenstände ergreift, wird es gewöhnlich mehr Schaden . alz wenn eg sich mit der Beschädigung einer der beiden Haupt iu ten. barer Gegenstände begnügt. ag Königliche Stasstische eshalb diese sogenannten Vollbrände“ ö. . . zraäͤad f f d bearheiter die harüber einlaufenden zer Bräade zusammen und bearbeite . . grundsätzlich in besonderen Aafbere tun gztabellen. Von 4 len
1
n,, Zabl der Voll. von 1000 ge= in den Gemeinde Gemeinden i . oe, e ef. gruppen 1897 1893 1897 1893 1897 1898 n Gini a 16 , ,. e, Siaädte l 2 382 215 82 y n n, , e, , g, w n, , , 65 36 536 63565 6231 688 875 ener, dis 8, 6833 36h n, ,, 5 67165 13 oö 12560 375 350. . ift der Antheil der Vollbrãände an den überbaupt dur b erer beschädigten Besitzun ge n. (Gehösten und anderen Ratatter⸗ ; heiten), weil die Augbreitunas gefahr wächst, wann die Hülle der in debe ich loffenen Raume auf ewahrten Gegenstände gesprengt oer n erk oltd und diese als Zändstoff weiter wirken können. Von e fhhäden wurden durch Völbrände betroffen . auf 1000 Voll⸗ von 1000 Bestzun 3g brande bet. Beñtz.
9 15997 1898
1897 39 1897 ] 895 ir . 1690 1646 1028 27 205 186 2 Städten 2455 2233 194 i iss 1sz leine ren Städten 2347 2206 1347 33 33 . Landgemeinden 8 923 8623 1278 9 . ö. Gntsbensrken. S826 713 1012 02 * . überhaupt . 16274 15546 199 . 418 9692. Die durch solche Brände hervorge ufenen Verluste erreichten ; an Immobiliar: an Mohillar: in den . . 5. Gemeindegruppen 19 333 139
Brände
sruphen brenn Fureau faßt d
gail .. 1659 178 1160 141 2211 732 1 2651 625 An Störe ??. 3 65ß 3253 aß 3 gt , fie, g. lleirere 5g ll 8135 136 5 199 404 5 149 . Landgemeinden... . 23 396 386 22 938 664 15 27 288 13 837 . Guts beirle 5 843 815 4976790 5 743 2564 4 120 ꝛ 355 insgesammt . 38 376 761 33 518 925.
Als allgemeine . 1 prang g gg 4 auf einen Vollbrand amm! ⸗ an an ; , Immoblliar Mobiliar 1397 1898 1897 1898 Hall.. ... 9479 166 193 möfseren Städten.. . 9167 9170 161 scneren . 9619 35533 3415 Landgemeinden 9629 9662 3349 Gutz beyirken 6357 3715 7162 überhaupt... 93865 9468 3000
Zur Arbeiterbewegung. In Mainz sind, wie die Rh.⸗Westf. Itg.“ ber chtet, am
14. . M. ungefaͤhr 800 Arbeiter der dortigen Lederwerke in einen Autstand getreten. ö
Auf der Werft von Blohm u. . in Hamburg kaben, B. T. B. fufolge, weitere 15 Kesselbeizer und 30 Doll
Arbeit befindlichen Werftarbeiter wird auf 400 Mann geschätzt (vergl. Nr. 191 d. Bl). 1 ; ; 9
Aus Brüssel wird der Rh.⸗Westf. Itg.“ mitgetheilt, daf der dortige Setzerperband, nachdem mehrere Druckerelen die Setzer. weiche Arbeiterperein gungen angebören, entlassen haben . solche einzustellen, die keinen Syndikaten angebören, von den Druckerelbefitzern gefordert bat, Arheiterentlafsungen (ant . Grunde fernerbin nicht vorzunehmen. Falls bis Freitag bierauf i. hefriedigende Zusage erfolgt, , Setzer den allgemeinen Aus- stand erklzren. (Vergl. Rr. 86 d. Bl.) J
Nach einer 3 deg W. T. B. aus Bordea ur . gestern in einer Verfammlung der Heizer und Koblenttaäger der allgemeine Ausstand beschlossen. . ;
Auch im Hafen von Dünkirchen sind die Matrosen und
Heizer ausständig geworden. : ö ö ef
In Marfelkle beläast sich, wie die Rh · Westf. tg. . Ldergl. Rr. 193 d. Bi), die Zabl der gusstämkigen beißen, Schlepper augenbsicklich auf etwa SoC0. Die bern n n di Arbeit dicht eber wierer auffunehmes; als bis sämmtl g Sch ff ggesellschaften ibre Forderungen angenommen 1 a. Schlepper verlangen achtftündigen Arbeitetag und. 6 3 age * Der weitere Abgang von Truppentrantzporten stößt. daher . gr Schwierigkeiten. Der Güter⸗ und Passagierver kehr stockt vollkommen oder wird über Port Vendres geleitet.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Saaten und Erntestand in Ungarn. ö
Aut Bu dapest wird der ‚„Wirner Ztg.“ vom Fgehrigen ag, berichtet: Im ** Drittel deg Monats Auqust kerri zünftige Wetter, infolge deen si die Häcfrüchte, besonders ker Main, ie. Rüben die Kartoffeln und der Taback, jumeist erbolten. An den
lann schon jetzt konstatiert werden, daß die Qualität des Getreides sehr ien ist. Neben ziemlich häuft er schwacher Qualität ist auch genügend gutes, stellenweise sebr schönes Getreide vorhanzen, besondert Wei en und Roggen, stellenweise auch Gerste und Hater, welche wohl infolge der grohen Hitze sehr gelitten hahen. Dag veränderliche Wetter ver- ursachte ben meisten Schaden links von der Donau, rehts ond them. weise linkf von der Thelß und in Siebenbürgen. Der diesjähre ge Ge lrag nil Gerrn ded ft * ü bl quan statfv ais auch qualitatis schächer als im vorigen Jahre. Teotzdem wird sich beim Weizen der Durch
weizen größtentheils 76 big 78 1 doch giebt es viele Gegenden wo die Qualität im Gewicht 74 bis 75 kg und sogar no darunter berägt. Allerdings find auch solche Gegenden nicht selten, wo Ne Dualität 79 bis 32 Kg beträgt. Auch wird über Lie durch die Hitze zufammengeschrumpften Körner geklagt. Herbst⸗ roggen hat sich im Landegdurchschnitt gebessert; da jedoch bisher dem Minifterium keine Daten über die Druschresultate zur Verfügung stehen, kann derzelt nur konstariert werden, daß der Ernteertrag im algemeinen alg mittel und schwach beieichnet werden muß. Auch Sommergerste hat sich ein wenig gehesfert. Die Besserung 1 auf den inzwischen von Großgrundbesitzern ein gelangten Berichten über bessere Ernte ⸗ Ergebnisse, jedoch werden über die Qualität der Gerste mancherlfi Klagen laut. Die Gerste dürfte im Du⸗chschnitt 64 his 66, wo sie schwächer ist, 53 bis 53, vereinzelt aber sogar 67 bis 0 kg wiegen. In den Gebirgegegenden wird die Gerfte meistentbeils noch ge⸗ schnitten. Der Ertrag des Hafers ist. qualttativ überwiegend mittel, stellenweise aber ist der Hafer sehr gesund und gewichti⸗ Quantitativ dürfte die Schätzung hom 1. August gelten, Die Aus. sschten der Malgernte baden sich durch die letzten Niederschläzge gebeffert. Im Durchschnitt steht die Pflanze schön, die Kolten und Körnerbildung geht gut von statten; Würmer und NMajsmotten verursachten auf kleinen Territorien Schaden. Der Stand der Kartoffeln hat sich durch auggiebigen Regen sehr gebessert, Garten gewächse haben sich rxrasch erholt, Hülsenfrüchte sind gut entwickelt. Der Dop fen liefert nur stellenweise einen guten, vorherrschend jedoch einen mäßlgen Er⸗ trag. Hirfe und Buchweizen haben sich dort, wo der Renen nicht zu spät kam, schön entwickelt. Künstliches Futter stebt he— friedigend, Hanf und Flachs versyrechen einen befriedigenden Er. trag. Taback steht, wiewohl in vielen Gegenden durch Sagelwetter und Stürme geschädigt, im Landesdurchschnitt befriedigend. Die Zuckerrüben haben sich seit jwei Wochen bereutend gehessert. Der Weinstoct verspricht einen schwachen Mettelertrag, Ob st desgleichen. Ernteaussichten Belgiens und Antwerpener Getreidemarkt. Der Kaiserliche General Konsul in Antwerpen berichtet unter m 10. d. M. Folgendes: . . der 3 Antwerpen stand Mitte Juli der Roggen, der Anfangs dieses Jahres nur ein schwächliches Aussehen bot, recht günstig, er hatte volle Aehren und versprach eine gute Ernte. Gerste und Weizen ließen eine Mittel Ernte erwarten. Der Hafer stand sehr kräftig und versprach, hei guünstiger Witterung, ebenso wie Kartoffeln und Zuckerrüben, eine vorzũ, liche Ernte. Ungeachtet fortgesetzten Regens im Juni ist bisher eine Erkrankung der Kartoffeln nicht eingetreten. Dagegen zeigten die Wiesen spärlichen Wuchs, und die Heuernte war daher wenig ergiebiz. Auch mußte die SDeuernte wegen des schlechten Wetters um mehrere Wochen hinausgeschoben k n. ; ö ö . ; 1 m den 20. Juli begann das Abernten der Körnerfcũchte bei bis dahin schoönem Wetter. Seitdem sind aber nahlreiche Niederschlaͤge eingetreten, die das rechtzeitige Einfahren des gemäbten Getreides diel. fach verzögern und 6. , auf den Felzern befind⸗ Garben nachtbeilig einwirken dürsten. . in,, ,, Lüttich hat der Regen die Heuernte be⸗ eintraͤchtigt, die dort quantitativ ein Durchschnittsergebniß bot, qualitativ aber zu wünschen übrig ließ. Denn das zu rechter Zeit emäbte Heu hat durch den Regen viel Schaden gelitten, uad das ät gemähte Heu ist durch das fruchtbare Wetter zu reif geworden; im letzteren Falle waren die , und ein großer Theil Samen blieb auf dem Felde zurück. 36 . 9 r ist in ö. 2 Lüttich der Stand der Körnerftüchte in jeder Weise zufriedenstellend, Weizen dieser infolge des ungũnstigen Wetters etwas dünn stehend, Gerste, Roggen und vor allen Dingen Dofer sind woblgerathen. Auch Zuckerrüben und Kartoffeln versprechen Ine reiche Ernte. In diesem Jahre erhofft man ven dem Kernoost guten Ertrag; Birnen sind reichlich vorhanden, und Aepfel lass. n gin Mittelernte erwarten. Man har wahrgenommen, daß die Aerfel⸗ bäume, die im vorigen Jahre er ie. trugen, in diesem Jahre keinen nur geringen Ertrag versprechen. . . . 8 und Ganzen siad die Landwirthe der Provinz Lüttich nit diesem Jahre zufrieden. . ö de wer BPandin Luxemburg hat dag Heu unter ü istigen Be⸗ dingungen eingebracht werden können und ist dort in Ueberflaß⸗ vor⸗ handen. Auch rechnet . dort auf gute Ertraͤge an Korn und Strob, ö Wurzelfrüchten, . an, , . . Ost⸗ Flandern mit dem diet jã rigen Ftand der Feldfrüchte zufrieden. Dort hat die anhaltende Hitz der Juli den Roggen schnell zur Reife gebracht, sodaß er nechtteitig ge znitten erden konnte. Er hat sehr guten Ertrag geliefert. Die Julihitze kam auch dem Weizen zu gute, doch laͤßt dieser qualitativ zu wůün chen an Weijen wird in Ost-Flandern überhaupt wenig gebaut. I, ee sich bis jetzt übersehen läßt, wird auch daß Grgeb ß der e, r, . nur mittelmäßig sein, während Hafer und Kartoffeln einen guren Gr trag versprechen, Den Kartoffeln würden aber wettert, Niederschlage fehr nachtbeitg werden können. Auch tlagt man, daß die Heuernte in Ost Flandern unter ö , gelitten habe, sodaß sir nur ein iemli friedigendes Ergebn atte. — ; ; *,, 26. 66. Berichte aus der Provinz West⸗ Flandern. Port soll die Hitze des Juli dem Getreide sehr nach peil se ĩ Als man dang mit dem Schneiden begann, trat theilig gewesen sein. Als man dan 7 . anhaltender Regen ein, der die weiteren Gent arbeit n unmbalich machte Man tlagt, , sei sehr leicht, auch haben die artoffeln besonders viel gelitten. . . k Kar 4 herigen Zander theilen Belgiens scheint man indessen mit den Ergebnissen und Auesi hten der dies jägrigen Egte , , . Sollte dagegen die Erde Jali und Anfang Au gust einge 3 Regenperio e länger anbalten, so würde dis das bisherige günstige Urtheil wesentlich bꝛeinttächtigen.
Antwerpener Getreidemarkt. x . Man im vergangenen Monat das dies lährige Ernteergebniß für , Es fanden tãglich Prrisschwantungen bon bis 1 Cent aufwärts oder abwärts statt Nem Vork notiert am j Juli 88 Cents für Wösen und am 31. Juli S0 Cents. Das Geschãir war im Juli schr ruhig, und die Mühlen haben nur, was sie benöthigten, zu Baisse⸗Preisen von 15 bis 50 Cents per 100 kg ekauft. . . Die Preise stell ten sich am Monatsschluß, wie u Weizen: amertkanischerr 8x. Kansas w californischer Walla Walla. Kurachee weiß. ö roth. La Plata Donau. russischer inländischerr Roggen: Ponau und amerikanischer inlandischer. Gerste: Futtergerste ür Brauereten-⸗ afer: russischer und amerikanischer dais: Odessa und Donqug . Plata und amerikanischer. 4 — Mehl:
4t - 164 156 —- 16 146 — 154 13. — 111 22 25.
J ü
inlãndischeeg···. Die Vorräthe wurden Ende Juli geschätzt auf: Weizen: d2
Im Laufe des Monatg Juli wurden eing ef hrt in
werpen:
Roggen: aus ire J—JJJ * ö. 42 , ö
den Vereinigten Staaten von Amerika 583.
Argent lu len ,
36 1560 dz.
204 870 42
136 500 72730 51090 37480
Weizen: aus Argentinien gi den Vereinigten Staaten von Amerika der Turkei. w Gan, 2148 Sud ⸗· Australien. 33 950 Brasilien d,, 28 380 den Ri berlanben 3310 568 720 dz.
aus den Vereinigten Staaten von Amerika Jail der Türkei. Argentinien. den Niederlanden
aus Rußland. den Vereinigten Staaten von Amerika Argentinien w
4 940 dæ. 208 990 dæ2
57 790
48 500
* aus den Vereinigten Staaten von Amerika Argentinien ; J Brasilien 18 50 Ramänien 37 470 t 20 930 eee 8 3840 den Niederlanden. 850 383 370 dz. Kartoffeln: aus den Niederlanden. w b30 d2 , 8 , . a . 760 d2.
Ausgeführt aus Antwerpen: . Roggen: nach Deutschland 29 dz den Niederlanden 3250 3270 d2. 227 930 42
13 620 241 550 dz. Gerste: nach Deutschland . 23 190 da nnn, 160 den Vereinigten Staaten von Amerika 100 24 460 dz.
Weizen: nach Deutschland den Niederlanden
Hafer: nichts. . Mais: nach Deutschland den Niederlanden
35 620 dæ 24 840 60 4sß0 dæ.
Kartoffeln: nach England dem Congo
Norwegen
Die angebaute Ackerfläche Rumäniens.
Das Kaiserliche Konsulat in Galatz berichtet unter dem 8 d. M. Folgendes: ö ; .
Dag rumänische Ackerhau⸗Ministerium bat soeben in dem „Monitor Oficial? Nr. 90 vom 23. Juli / 5. August d. J. eine U ber- sicht über die im Herbst 1399 bew. Frühjahr 1900 in Rumänien angebauten Ackerflächen veröffentlicht.
Danach waren angebaut: .
mit Weizen... 1589980 ha Roggen . Gerste
Zucker rũben ö 23 Die entsprechenden Ziffern der Vorjahre sind die folgenden: Welßen Roggen Gerste Hafer Nais Hirse 1438 000 217560 552 650 270 520 1 845 500 63 100 1505210 243 400 607 700 281 870 1939 080 7260 950 1595 0690 225 770 677 220 288 140 1 8654 8860 6? 360 1453 600 193080 654 890 305 56090 2 120 070 5 790 1661 360 189 340 638 670 310 210 2016790 152706 Raps Leinsaat Hanf Kartoffeln Zuckerrüben 1895: 93 900 = — — 1896: 31 810 1897: 58 160
26 160 5580 — — 29940 6840 12 810 2840 1398: 13 650 25 450 6610 16 600 h070 1899: 38 260 20 860 4966 13 240 6170 Die Vergleichung dieser Zablen weist einen erheblicheren Rũck⸗ ang der Anbaufläche bei Gerste und Hafer, dagegen eine ganz erheb⸗ fi Vermehrung bei Raps auf.
Halle a. S., 15. August. (B. T. B.) Der hier lagende nun, . Verband der deutschen landwirthschafid chen Genossenschaften beschloß, der Einladung des bayernschen Landeg⸗ perbandeg folgend, den nächsten Genossenschaftstag im Jahre 1901 in München abzuhalten.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungẽ⸗ Maßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
Aug den „Veröffentlichungen des Nalserlichen Gesundheitgamts *.
. Nr. 33 vom 15. August 1900.)
Pest. ; Türkei. Am 27. Juli wurde in Smyrna eine neue, lödtlich
rlaufene Erkrankung festgzestellt. t 4 lage, n. = 8 st . Nach einer Mittbeilung in der „Bombay Government Gazette“ vom 19 Juli waren in der Woche vom 30. Juni bis 6. Juli in der Präsidentschaft Bom bav einschließ⸗· lich der Gingeborenenstaaten 117 Erkrankungen (75 Todessälle). d. h. 20 (27) weniger als in der Vorwoche, jur Anzeige gekommen. In der Stabht Bombay wurden vom 1. bis ?. Jul! 853 Erkeantungen 6 Todesfälle, d. b. 16 (1) weniger als in der Vorwoche,
t. . ge n, Rangun sind bis zum 2 Juli weitere Erkrankungen und Todesfälle nicht gemeldet worden, nachdem der l tz te Pest:odeefall 22. Juni vorgekommen war.
. 2 8* Nagafaki ist ein zur Batzung des am 4 Jan von der Goto-Insel dort an gekommenen Dampfer „G jo Marn gehöriger . Heier am 6 dess. M. an Pest erkrantt und nach
tunden verstorben. ; ; . Vom Abend des 4. bitz zum 16. Jrli sind in
schnitt dem äber? Pem den übrigen Cerealien hingegen beeibt dag kala mr n ö Qualitativ wiegt der Ger bst ;
Rio de Janeiro 53 Pestertrankungen gemeldel und von den Er⸗