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Literatur.
Das Grscheinen eines ebenso umfangreichen wie zuverlässigen Werks über das Reich der Mitte“ unter dem Titel Ehina und die Chine 4 kündigt der Verlag von Max Nößler in Bremen und Schanghai an. Der Autor B. Navarra hat zwanzig Jahre lang unter den Chinesen gelebt und war Mitbegründer der seit 14 Jahren in ö erscheinenden Zeitung „Der Ostasiatische Lloyd“, welcher er bis zum Jahre 1899 als Herauggeber und Chefredakteur vor gestanden hat. Dem vorliegenden Prospekt zufolge ist das Werk, welches 2W Lieferungen von je 48 Seiten (Groß ⸗ Oktav. Format) umfassen soll, durchweg pepulär geschrieben. Ein ausführliches, alphabetisch geord⸗ netes Inhalts. Verzeichniß soll es zu einem werthvollen Nachschlage⸗ buch machen. Das aus etwa 200 Aufsätzen bestehende Werk ist in 24 Kapitel eingetheilt, von denen folgende hervorgehoben seien: Der Taiserliche Hof; Das Regierungs-, Rechts, und Militärwesen; Die
amilie und das soziale Leben; Nabrung, Kleidung und Wohnung;
ligion und ,, Ackerbau, Thierzucht und Mineralreichthum; Dandel und Verkehr; Sprache, Schrift und Literatur; Erfindungen, Kunst And Wissenschaften; Bevölkerung. Geographie und Geschichte. Als Anhang wird das Werk Schilderungen von Deutsch«,, Russisch⸗ Briti . und Französisch⸗ China sowle dem gegenwärtigen Kriege der Mächte mit China bringen. Zahlreiche Illustcationen, darunter Harakteristische Federzeichnungen sowie Kunstbeilagen nach chinesischen Driginalen, sollen den Text erläutern.
— Der ersten Lieferung des illustrierten Reisewerks „Indische Gletscherfahrten“ von Dr. Kurt Boeck (Stuttgart, Deutsche Verlags⸗Anstalt) ist in rascher Folge eine Reihe weiterer Hefte efolgt, sodaß heute bereits die 9. Lieferung und damit die Hälfte des erks (insgesammt erscheinen 18 Lieferungen zu je 50 ) vorliegt. In den Lieferungen 2 bis 9 schildert der Verfasser den weiteren Verlauf seiner Reise durch das Himalaja ⸗Gebiet, seine Erfah⸗ rungen in dem Luftkurort Dardschiling, seine Marschabenteuer, die Wanderungen nach dem Pindargletscher, durch die Berg— dschungeln und nach dem höchsten Weideplatz im Kumgon⸗— Dimalaja, die Besteigung des Panschakuri ꝛc. Wie der kühne Reisende trotz aller sich ihm entgegenstellenden, schier unüberwindlich erscheinenden Schwierigkeiten muthvoll und unentwegt seinem Ziel zustrebte, das weiß er außerordentlich anziehend und packend zu schildern. Was den Leser aber ganz besonders fesselt, daz ist der Dumor, mit dem er seine Darstellung würjzt. Karten und Situa— tiongstijzen sowie jahlreiche Text! und Separalbilder zieren das Werk und bringen die großartige Gebirgsgatur, die Bewohner des Landes, ihre Sitten und Gebräuche dem Auge des Lesers nahe.
— Heinrich Seidel's erzählende Schriften. Vollständig in S3, vierzehntäglich erscheinenden Lieferungen zu 40 3. Stuttgart, J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger. — Die soeben erschienene W. Lieferung bringt den vierten Band zum Abschluß, der einen großen Theil der köstlichen ‚Heimathgeschichten enthält. Seidel zeigt darin alle die Eigenschaften, die das Volk von einem Erzähler verlangt: er erfreut dag Herz, erwarmt das Gemüth und bedient sich einer schlichten, verständlichen Sprache. So wird es erklärlich, warum er für Viele ein Lieblingsschriftsteller geworden ist, defsen Werke man nicht nur lesen, sondern auch besitzen möchte. Diese neue wohlfeile Ausgabe bietet hierzu Gelegenheit.
— Oldenburger Spaziergänge und Ausflüge. Vierte, neu bearbeitete Auflage. Oldenburg, Verlag von Gerhard Stalling. Pr. geh. 18. 66 — Einen besseren und zuverlässizeren Führer durch das an Naturschönheiten nicht arme Oldenburger Land als dieset Büchlein giebt es nicht. Der Herausgeber führt die Aueflügler auf 7 Hauptrouten und in über 50 EGinzeltouren durch die eigenartig reizvolle Landschaft des Großherzogthums. Sieben zweifarbige Wege⸗ und Landschaftskärtchen sowie ein Situationsplan der oldenburgischen Gisenbahnen machen das Büchlein noch besonders werthvoll. Auch die Angaben der Entfernungen bei Eisenbahnfahrten sowohl wie bei Fußtouren (bei ersteren zugleich des Fahrpreises sowie die Hinweise auf 4 Unterkunftsgelegenheiten wird der Tourist zu schätzen wissen.
— Im Auguftheft von Nord und Süd“ (Breslau. Schlesische Verlagsanstalt von S. Schottlaender; Pr. viertelsährlich 6 M6) unter⸗ nimmt Karl Pagenstecher (Wiesbaden) eine unbefangene, gerechte Würdigung des Dichters Josef Lauff, dessen literarisches Bild parteiische Bögwilligkeit und Neid, verbunden mit Unkenntniß der Leistungen des Poeten, arg genug entstellt haben. Der Dichter selbst unterstützt das Bemüben seines beredten Vertbeidigers in wirkungsvoller Weife, indem er in mehreren poetischen Beiträgen: dem einlestenden Gesange zu seinem neuesten Epos „Die Geißlerin“, sowie in zwei humor vollen Gedichten seine starke dichterische Begabung offenbart, die, wie die mitgetheilten Proben beweisen, ebensowohl das Grausig⸗Dämonische in packenden Bildern zu gestalten weiß, wie über volksthümlichen Humor in sangbarer Liedform gleich Scheffel und Baumbach gebietet. Das dem Hefte beigegebene Porträt Josef Lauff's hat Johann Lindner (München) radlert. — Außerdem enthält das Heft eine völker⸗ pfychologische Skizze Aberglauben und Zauberei“ von Th. Achelis, eine Untersuchung über Die Ursache des Lachens“ von Fr. Rubinftein, „Reisebilder aus Spanien“ von A. Rogalla von Bieberstein, sowie die novellistischen Beiträge: „Nachruhm“ von Leo Hildeck, Stizzen aus dem schwedischen Studentenleben, betitelt ‚Aus dem lateinischen Viertel“, von August Strindberg, und ‚Der übrig blieb von Wanda von Bartels. Den Schluß bilden eine illustrierte Bibliographie und eine Uebersicht der wichtigsten, in anderen Zeitschriften neuerdings er— schienenen Aufsätze.
— Ost · Asien , Monatsschrift für Handel, Industrie, Politit, Wissenscha ft, Kun st c. Chefredakteur: Kifak Tamai aus Jayan. Redaltion und Expedition: 8sW. 46, Berlin, Hallesche⸗ strahe 13. — Die kürzlich erschienene Nr. 29 dieser Zeitschrift fur den Monat August 1900 III. Jahrgang) hat folgenden Inhalt: Post— derbindungen nach Ost⸗Asien. — Marquis Aritomo Jamagata, Premier⸗Minifter von Japan. — Japaner in Deutschland. — Japaner in Peling. — Die Lage in China. — Eilbriefe aus Peking. — Brief⸗ wechsel zwischen den Kaisern von China und Japan. — Original⸗ berichte aus Japan. — Ansichten eines Chinesen. — Vermischtes: Der Einfluß des Ahnenkultus auf das japanische Recht. VII. Von Prof. Dr. jur. Nobushige Hozumi. Aus dem Englischen übersetzt von Dr. jur. Paul Brunn. — Reise durch Sibirien. Von Amts—⸗ richter Emil Prost. — Reise von Tomek nach Berlin. Von Alexander Magnusson. — Kästchen⸗Anzeigen. — Brief aus Korea. Vol Pr. August Gramatzky. — Die Entwickelung der deuischen Handelsmarine in der Zeit ven 1875 bis 1900. — Die japanische Kawakami. Truppe in Paris. — Japans Außenhandel (März 1906). — Bücherschau.
— „Deutscher Thier freund“. Illustrierte Monateschrift für Thierschutz und Thierkunde. Herausgegeben von Br. Robert Klee und Professor Dr. William Marshall. Verlag von PDermann Seemann, Nachfolger, in Leipzig. — Diese Monatsschrift sst binnen kurzer Zeit zum Zentralorgan der deutschen Thierschutz vereine und ihrer Bestrebungen geworden. Sie bietet jedoch nicht nur Artikel, die der modernen Thierschutz bewegung gewidmet sind, fondern auch joologische Aufsätze und interessante Feuilletons, die von jzahl⸗ reichen Abbildungen begleitet sind. Dadurch erhält der „Veutsche Thierfreund zugleich den Charakter einer Familienzeitschrift. Eine be— sondere 6e, für den weiteren Leserkreigß bringt das Juliheft in dem Anfang der Erzählung von E. T. A. Hoffmann, „Lebengansichten des Katers Murr“, illustriert von dem Münchner Maler Ernst Liebermann, die in regelmäßigen Lieferungen fortgesetzt werden wird. Trotz dieser Vermehrung des Lesestofft hat die Verlage handlung eine wesentliche Ermäßigung des Abon nementspreises eintreten lassen, sodaß der Jahrgang anstait 5 M von jetzt ab nur noch 3 6 kostet. Probe Aummern versendet gratis und postfrei der Verlag von Hermann Seemann, Nachfolger, in Leipzig.
Sandel und Gemerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ )
Außenhandel Spaniens im ersten Halbjahre 1900.
In der mechfolgenden Tabelle ist der Außenhandel Spaniens in den Monaten Januar bis Juni 1900 nach Zolltarifgruppen dar— gestellt, und außerdem sind unter der Hauptsumme jeder Tarifgryppe noch diejenigen Waaren besonders aufgeführt, deren Ein⸗ oder Auß—= fuhr in den Monaten Januar bis Juni 1900 den Werth von 2 Millionen Pesetas erreichte. 9
Einfuhr. Januar bis Juni 1899 1900 Werth in 1000 Pesetas Min eralische Roh stof te 48398 48708 Steine und Erden (außer Marmor, Jaspis JJ 683 2690 , 30 819 29911 1 1561 3814 Petroleum und andere Mineralöle mit 20 , . Metalle und Metallwaaren ..... Eisen⸗ und Stahlschienen . Schmiedeeiserne Reifen und Räder von über ,, JJ Drogen und chemische Erzeugnisse .. Sesam, Leinsamen und andere Oelsämerelen 8 ͤ Kohlensaure alkalinische Erzeugnisse . . .. 2 3408 Schwefelsaures Kali, Ammoniak ꝛc. ... . 10476 18 4896 Baumwolle und Baumwollwaaren . . 63 814 50 083 , 58 662 43 117 Andere vegetabilische Spinnstoffe und mann,, . 15000 Hanf, roh und ungehechelt.. . 2760 Jute, Manilahanf, Pita u. dergl., roh .. 3474 Garne aus Hanf, Leinen, Chinanessel von k Wolle und Wollenwaaren ..... Gewaschene rohe Wolle.... . Gekämmte oder gekrempelte rohe Wolle. Nicht besonderg benannte Gewebe aus reiner Wolle Hö ; Wollene Gewebe, deren Kette aus Baum J Seide und Seidenwaaren. ..... J Gewebe aus Seide, glatte und geköperte , Gewebe aus Seide, gemischt mit Baumwolle Papier und Papierwaaren J Papiermasse zur Papierfabrikation .. , , . Unkearbeitete Bretter aus gewöhnlichem Holz Thiere und thierische Erzeugnissen. k i . kö Schweine k e Ungegerbte Häute und Felle... Thierische Fette .
Finne nn gseer- Maschinen, Fahrzeuge und Schiffen. In strumente und Apparate für Künste
. . Motoren aller Art sowie deren Kessel ... 2490 Nicht besonders benannte Maschinen. 12 940 Schiffe aus Eisen und Stahl ... 30 417
K S8 909 Geflügel und niederes Wild.... 2608 Kabeljau und Steckfisch . .. 10 550 1 33 579 Kakao in Bohnen.... 5 857 Kaffee , k 10330 6316 1 3862 4489 Gold in Barren und Münzen 32 706 65 Silber. ö . 32 824 3872 Sonstige Spenialeinfuhr 19050 8577 506 5760 177 665
3748 57 15 4595 261 23
60 72 59
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Zusammen Ausfuhr. Mineralische Rohstoffe ..... 1 k Eisenerz . a e Metalle und Metallwaaren Kupfer k G Silberhaltiges Blei in Blöcken... Nicht silberhaltiges Blei in Blöcken. Drogen und chemische Erzeugnisse Roher Weinstein und Weinhefe .. ö . ö Gewebe aus Baumwolle, weiß ...... Gefärbte und gedruckte baumwollene Zeuge, Baumwollene Strumpfwaaren ... Waaren aus anderen vegetabilischen Spinnstoffen JJ . Wolle und Wollen waaren . Schweißwolle . Seide und Seidenwaaren. Papier und Papierwaaren ; re nnn; ö Hol; und Holzwaaren ... 3 k J Thiere und thierische Erzeugnisse 1 R Schaffelle, ungegerbt 2 iegenfelle, ungegerbt 1263 2499 chuhwaaren.. 3139 9086 1 456 388 Nahrungsmitte . 124 621 30 823 1 ( w 1 2666 1 66 2297 2936 . 32 422 27 509 ü 2632 3701 d 8090 22 841 Gewöhnlicher Wein 50 691 48 367 Sherry ein.. 3418 2565 m ö 2270 6218 , 1706 1089 Gold in Barren und Münzen 2676 802 hr, h. ö . 7. 8 156 Zusammen. . I62 464 5658 069
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) Die Monatshefte der „Estadistica del comerico exterior“ een für das laufende Jahr nur den Außenhandel in den wichtigsten rtikeln (etwa 92 bis 96 co des Gesammthandels) an.
28 986
Die Einfuhr von Rohstoffen ist von 204114819 esetas in Monaten Januar biz Jun 1699 auf 185 317 96 Pefetag urn gegangen, die Einfuhr von , , zeigt dagegen mit 170 79 Ff Pesetag eine bedeutende Stelgerung gegenüber 148 114946 Pesetag in den sechs ersten Monaten des Vorsahreg. Die Einfuhr von Nahrung. mitteln, benifertg sicch 16g auf gö oöß Bös Peselag und fahne o/ ght Ho hefeta. f
Die Autzfuhr von Nahrungsmitteln belief sich auf 130 22 ʒz⸗ Pesetaz gegen 124 621 351 Pesetaß in den Monaten Januar bit Juni 1339 Die Ausfuhr von Rohstoffen ist von 155 sy 239 auf 138 791 696 Pesetes zurückgegangen, die Ausfuhr von . aher don 71 376 213 auf 79 497 660 Pesetas gestiegen. (Na Resümones Mensuales de la Estadistica del Comercio Exterior de span.
Die Silberwaarenindustrie im Vilajet Mo nastir.
Eine Spezialität der gewerblichen Thätigkeit im Vilajet Monastit die einen ziemlich hohen Grad kunstgewerblicher Vervollkommnung erreicht hat, umfaßt die Gold, und Silberarbelten. Vlesesz Gewerbe wird von Walachen betrieben, die eines der intelligentesten und ge⸗ werbefleißigsten Elemente der Bevölkerung Macedonieng sind. Sie haben ihren Arbeiten, trotz des Eindringens eunopäischer Bijouterie artikel und trotz der hierdurch herbeigeführten theilweise veränderten Geschmacksrichtung, bis in die Gegenwart eine gewisse örtliche Be⸗ deutung und einen guten Ruf zu erhalten gewußt. Eg handelt sich hierbei fast ausschließlich um Filigranarbelt, und zwar zumeist in Silber, die der früher in Bognien Üüblichen ziemlich ähnlich ist. Spe ist noch jetzt in mehreren Städten der Türkei heimisch.
Die Industrie von Monastir ist recht mannigfaltig; sie verwendet zu den Fliligrangeflechten zwar nicht die feinsten Fäden wie dle Gewerbetreibenden in Prifren, Beirut und Damageus, ist daher solider, entbehrt aber der Zierlichkeit und Eleganz keineßwegs. Vie belicbtsten Genres sind: Bosen, Ketten, Armbänder, Reifen, Gürtel. Kaffteschalen (Zarss), Eierbecher, Theegläsereinsaͤtze, Iigareitendosen, Tabatisren, Löffel mit Filigrangriff, Ohrringe, Spangen, Nadeln und dergl.
Auch die Anpassung der Arbeiten an die je nach Religion und Nationalität verschiedene Geschmacksrichtung sowie die für die ver schiedenen Nationalkostüme benöthigten Zierrathen gestalten die Arbeiten bunter und reichhaltiger. Ber Türke liebt Ketten in ver— schiedenen Formen und Größen, der Albanese mit Slilber verzierte Pistolen, Revolver und Messerschäfte, die Walachin und Bulgarin Anhängsel und Schmuck für Kopf und Brust. Infolge der in Mace— donten sowohl von Mohamedanern als von Christen beobachteten Sitte, dem Besucher vor dem üblichen schwarzen Kaffee Konfituren und Wasser anzubieten, bilden die hierzu nothwendigen, oft ganz aus Silber verfertigten Gefäße, Schalen, Becher, Tassen, einen wichtigen Zweig der Filigranindustrie.
Auf Bestellung werden nach Angabe, Muster oder Zeichnung allerlei Gebrauchg⸗ und Luxusgegenstände verfertigt, wie Photographie⸗ und Spiegelrahmen, Körbchen, Konfekttlöffel, Tintenzeuge, dann auch Phantasieartikel, wie Behälter, Figuren, Vögel als Bonbonntsren, Zuckerdosen und dergl. Die Nachbildungen dieser letzteren Art sind von ziemlich naiver Auffassung und es ist fraglich, ob sie europäischen, höheren Ansprüchen genügen.
In der Regel wird Silber zur Herstellung verwendet. In Gold wird im allgemeinen nur auf besonderen Wunsch gearbeitet, dagegen sind. Vergoldungen silberner Gegenstände häufig und werden auch gewissenhaft ausgeführt. Einlege⸗ und Emailarbeiten, die in früheren Jahren mit besonderer Kunstfertigkeit betrieben wurden, werden gegenwärtig nur noch von jwei Meistern ausgeführt, deren At liers vorzugsweise Messer-⸗ und Säbelscheiden, Stock.! und Peitschen— griffe, Knöpfe, Becher und ähnliche Dinge recht geschmackvoll erzeugen Als Dessins dienen Ornamente, das ottomanische Wappen, die Thu und dergl.
Das für die Arbeiten erforderliche Silber wird gewöhnlich auf den Märkten von Saloniki und Konstantinopel in Barren und Stäben eingekauft; doch ergiebt auch das Einschmeljen der an Ort . Stelle erworbenen alten Silberwaaren ost ganz beträchtliche Mengen.
Da die Ausführung der Silberarbelten in den einzelnen Werk— stätten qualitativ nur geringe Unterschiede aufweist, richtet sich der Preis der Waare in der Regel nach dem Gewichte: Das Vramm 3,2 g) kostet im allcemeinen 100— 110 Para. Das gleiche Gewicht emaillierten Silbers ist fast doppelt so theuer, und nur bei selteneren, besonders kunstvoll ausgeführten Gegenständen wird das Gewicht nicht berücksichtigt. Die wohlseilen Preise hängen mit den niedrigen Arbeitslöhnen zusammen. Der Gehilfe erhält nicht mehr als 2 — 15 L. tq. ( 37 —- 277 A6) jährlich.
In Monastir giebt es 23 Werkstätten und überdies noch zehn in den kleineren Provinzstädten des Vil'jets. Die Jahresproduktion der 23 Meister von Monastic erreicht einen Werth von 56 000 bis 64 000 Franken. Zu zwei Drittheilen findet sie in Monastir selbst Abnehmer, ein Drittel gelangt nach Saloniki, Konstantinopel und Ceypten. Auch bei Reisenden aus Europa erregten die Erzeugnisse der Silberindustrie Monastirs Gefallen, ohne jedoch in weiteren Kreisen, außerhalb der Türkei, Verbreitung und ein ständiges Absatz⸗ feld gefunden zu baben. (Nach einem Bericht des österreichischen Konsuls in Monastir, abgedruckt im Handels. Museum.)
Ausdehnung des Einfubrhandels der Vereinigten Staaten von Amerika in Australien.
Die amerikanische Industrie hat einen verhältnißmäßig großen Theil des australischen Marktes erobert, und die im Vorjahre be— zonnene Ueberschwemmung der Kolonie Neusüzwales mit amerika— nischen Waaren dauert ununterbrochen fort.
Die Ausdehnung der amt ikanischen Einfuhr in den beiden letzten Jahren ist zum großen Theil“ auf Kosten der deutschen Einfuhr vor sich gegangen
Der Werth der Einfuhr der beiden Länder betrug in den letzten
6 Jahren: Deutschland Vereinigte Staaten
Werth in Pfund Sterling 1 345 364 542 427 1 425 697 624 268 1 690 843 1729 871 1397. ; J 900 464 1887 877 ,, 771 626 1602 954 1 856 032 2219 319.
Nicht allein die Leistungsfähigkelt der amerikanischen Industrie, sondern in ganz besonderem Maße auch die Energle und Ausdauer sowie das Entgegenkommen der amerikanischen Industriellen und Kaufleute den Abnehmern gegenüber hat den Ausschwung in dem amerikanischen Augfuhrhandel nach Australlen herbelgeführt. Täüchtige amerlkanische Reisende und Agenten für die verschledenen Zweige der Inrustrie bereisen fortwährend den australischen Kontinent, und Meflameanzeigen, Preislisten und Waagrenperzeichnisse werden mit vollen Händen ausgetheilt. Größere amerikanische Flemen haben ständige Vertreter in Sydney.
Wenn die deutsche Industrie sich einen ihrer Bedeutung ent— sprechenden Antheil an der Einfuhr sichern will, so muß ste dem australischen Markt eine erhöhte Aufmerksamkeit zuwenden. Als be—= sonders empfehlenzwerth würde die Bestellung von Agenten zu nennen sein, die das Interesse des Fabrikanten an Ort und Stelle wahrnehmen und persönlich mit den Käufern in Perbindung treten können. Dadurch würden die vielen Unzuträglichkeiten, welche die Vermittelung der in England wohnenden Agenten australischer Häuser und der Export über Eagland mit sich bringt, in Fortfall kommen.
Es würde sich ferner empfehlen, daß solche Agenten mit wohl- assortierten Musterkollektionen ausgeiüstet würden, um den Kunden die Qualität der Wagren vor Augen führen zu können. Vie Ver⸗ theilung von geschmackvoll ausgestaäiteten Katalogen u. s. w. in eng⸗
lischer Sprache mit Angaben von englischen Maßen und Gewichten
ö. Käufer würde sich unbedingt bezahlt machen.
d ,,, en Helde auge bene unh m ne iges ö . und Fracht big zum Landungzshafen. an g, ersen dung der Waaren ist auf eine gute und sorgfältige e ung zu achten, Wenn die Kiste zu groß ist für die zu ver⸗ ĩ ere. Waaren, so darf der leer bleibende Raum nicht mit un— . Waaren ausgefüllt werden. Die Gebrauchsanwesfungen, ; 1 Gtiquetten u. s. w. der Waaren sind ebenfalls in ul er Spräche abzufa sten. ff ng Br dem Agenten ju gewährende Propision muß reichlich be⸗
sein, denn die Einführung eines neuen Artikels erfordert viel
een er it und Geduld. Ueberhaupt darf man in der ersten Zelt e often nicht scheuen. Es ist falsch, zu glauben, daß die Güte ö Waanre allein genüge, sie beliebt zu machen; damn gehört ein auh, ah endes Anprelsen ihrer Vorzüge. (Nach einem Bericht des e lichen General⸗Konsuls in Sydney)
Chiles Man ganerz ⸗Ausfuhr.
Die Ausfuhr von Manganerz aus Chile bezifferte sich im Jabre sog auf 23 O09 t, welche fast auaschließlich von Vallenar und Fequimbo augaeführt wurden. Im Jahr 1383 wurden 20 581 t suzgefübrt, 1897 23 528 t. und 1896 26 151 t., Die stärkste Ausfuhr har bis jetzt im Jahre 1892, in welchem HI 686 t verschifft wurden. hn den zehn Jahren 1889 bis 1398 gelangten im Ganzen 344 087 t ar Ausfuhr. (The Board of Trade Journal.)
gliche Wagengestellung für! ; an der Ruhr und in Obe Ruhr sind am 15. d. M. keine Wagen. . berschlefien sind am 15 k. k
eine Wagen.
und Salzgewinnung im Halle. 21 831 ** N 8e — 91 z zweiten Kalender⸗V den Steinko
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erk (wie in demselben des ihre
keanden sich 26 eigentliche Bergarbei er. Die neue Förderung, ei es Bestandes, belief sich auf 3806 (C 4 t der eigene Bedarf des Werkes verkauften Kohlen stellte d i. durchschnittlich 4,88 Braunkohlen wurden n einer mittleren Belegschaft von 32 0 worunter sich 21 645 (4 2 Die neue Förderung, mit Einse
710 045) t, der Absatz 5 02 nd der eigene Bedarf der Werke 1 309 189 C 160 g56 Berth der verkauften Kohlen bezifferte sich auf J 1794 988) S, d. t. 228 (4 006) S im Durchschnitt für J 2) Werken mit ein .
4 2380) und . Der Werth der
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4 2 — da 13 . 1 z 727 A 25 AT — haft von 187 (4 1) Personen gefördert. ) eigentlich Dergarbeiter ‚ nr M stan de betru 175 73* (—— 7957 4 e A em esltande derlrug (oo 39 1 721659 ö der ! r 7419 350 ere * eputate 5 419 ( — 405 1 Bereitung 9 8 / r
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die „Schles. Ztg.: Der Versand der verflossenen Woche an einzelnen Tagen bereits h000 bis 6200 Wagen und darüber erreicht. tend ein sehr hoher. Die Eisenindustrie gesammte Produktion an den von ihr bevorzugten Sorten lbar von der Grube weg; auch iga Fabrikbedarf läßt Verminderung erkennen. Der Verbrauch rfährt bereits eine merkliche Erhöhung, mit Hausbrandkohlen machen die röß ingen, um sich bei Zeiten für den Herbst und Win Auf dem Koks markt ist von w Die Nachfragen seitens der kleineren Abnehmer seiteng der Hochofenwerke halten in unvermindertem in und d nur mit Schwierigkeiten zu befriedigen. — Für 1k bleibt die
zer übriaa Fa der übrige Fa
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einer Abschwächung nichts z
sowie die
Herbstkampagne ist in terpreise ziehen jedoch ch ar für Benzol haben infolge vermehrter Nachfrage zu und chemischen Zwecken eine weitere Erhöhung erfahren. ch, Theer und Theerprodukte ist Neues nicht zu berichten.
— Nach dem Sahresbericht der Handels kammer in sleng burg für 1859 kann die Rhederei im Ganzen auf
1
erheblicher Zunahme begriffen.
in günstiges Jahr zurückblicken, welches hinter dem Vorjahre nicht eht, abgesehen etwa von den Rhedern, die sich durch länger geltende
sontrakte an die im Frühjahre gebotenen mittelmäßigen Frachten ge⸗ bunden hatten. Sommer und Herbst durchweg lohnend,
hohen Stand. fielen aber gegen Ende des Jahres ; . Efferten für Hohfrachten aus der Ostsee waren etwas gedrückt. Als
sich indessen infolge der späten Zugänglichkeit der nördlichen Hol und hierdurch der Ladungen ent⸗
zalen dort starte. Holzvorräthe angehäuft hatten sielsache Verschiebungen in der Belörderung der Ladung anden, blieben die Frachten bis zum Schlusse der Saison in steigender Richtung. Freilich wurde für Rher er, deren Schiffe gejwungen waren, wochenlang in Eis zu warten, das Geschäft sehr beeinträchtigt. Ge—
mälert wurde der Gewinn auch durch die hohen Stauerlöhne in
Schweden. Auch nach dem Bericht der Vereinigten Flensburg Ckensun der
und Sonderburger Dampsschiffs. Gesellschaft ist bezüglich der Schiff—
subrt ein wefentlicher Ünterschies zwischen dem letziperflofsenen und der Kanal⸗
em Vorjahre nicht vorhanden. Die Erweiterung der Kan minie der Gesellschaft durch Einstellung eines zweiten Dampfers * i gut bewährt, dagegen ist die
änemark auf ihren Schiffen, die bereits im sändig abgenommen hafte, im Berichte jahre ganz geworden. f n, n gas derflossene ĩ recht erfreuliche Ergebnisse gehabt, die se außer * . * Leistungsfähigkeit dem Bestreben der
Vorjahre be⸗ unbedeutend
Eutschen Rhererejen verdankf, ihre Aufträge so viel wie möglich dem
Fnlande jujuwenden, besonderg aber auch dem allgemelnen Auf⸗ unge deutscher Industrie und Schiffahrt. Mit der Nachfrage elt freilich auch das An wachsen der Prelse fir fast sämmtliche Rob, nutz alien gleichen Schritt. * Ablieferung: Il hg (gegen 24 211 im Vorjahre) mit insgesammt lgegen 11 000) ind. Pferdekräften. An Aufträgen sind
och augzuführen etwa 56 6b
günstige Tendenz bestehen; die Nachfrage für Vl seit einiger Zeit merklich an. Auch
Die Frachten in der Nord⸗ und Ostsee waren im ; namentlich stiegen diejenigen l ; s. z O 89 Ing r
är Kohlen langsam und sterig, erreichten im Oktober einen recht Die Frübjahrs ⸗
Vlebeinfuhr von
Für die Flensburger Schisfsbau⸗Gesellschaft hat
Es kamen an Neubauten in Reg. Tons
Reg. Tong mit etwa
23650 Pferdekräften. Der Handel mit Getreide wird dem Vor⸗ jahr gegenüber als wesentlich rubiger, aber auch weniger einträglich bejeichnet. In Futterstoffen war das Geschäft im Gamen zufriedenstellend, und es hat sich auch auf diesem Gebiete dag deutsche Fabrikat allmählich neben und vor dem aus ländischen Anerkennung derschafft. Die Getreidem üllerei befand sich in keiner erfreulichen Lage, und die kleinen wie mittleren Mühlen litten nach wie vor unter dem Wettbewerb der ‚Großmühlen“. Die Preise fär Weizenmehl standen am Schlusse des Jahres so niedrig wie seit 1596 nicht, während sich diejenigen für Roggenmehl besser hielten. Als Nachthen wird vermerkt, daß Nordrußland, das für den Bezirk am gänstigsten gelegene Bezugagebiet, Weizen und Roggen zu marktgängigen Preisen nicht abzugeben hatte, als Vortheil dagegen, daß die Müälleretabfälle guten Absatz als Viehfutter fanden und fich die Preise derselben ziemlich hoch hielten. Dag im Bezirk besonders wichtige Butter⸗ geschäft wies bei starker Produltion hohe Preife auf, welche wiederum einen größeren Absatz von Margarine zur Folge hatten; der Nutzen war aber hier nicht dementsprechend. Die stetig zunehmend? Bedeutung des Butterhandels wird beispielsweise dadurch nachgewiesen, daß allein im Kreise Hadersleben seit 1885 50 bis 60 Meiereien eingerichtet wurden, die etwa 4 Millionen Pfund Butter (iu etwa 4 Millionen Mark) erzeugen. Die Glag⸗ fabrikation lag noch befriedigender als im Vorfahre. Ebenso war, wenn auch nicht in allen Zweigen und in allen Fabriken, das Ge⸗ schäft günstig für die Eisengießereien und Maschinen“ fabrikation. Die Ausführ in einzelnen Artikeln wurde freilich durch den Ausbruch des Krieges in Süb⸗Afrika beeinträchtigt. Auch in Eisenwaaren war das Geschäftsergebniß zufriedenstellend, namentlich infolge der regen Bauthätigkeit, die im besonderen Maße dem Holzgeschäfte zu statten kam. Von der Krusgauer Kupfer-
tessingfabrik wird für Kupferblech die Lage als befriedigend, für Jellow⸗Metall das Geschäft, nach wie vor als unlohnend be⸗
au, 15. Auqust. (W. T. B.) Schluß⸗Kurse. Schles. 39 0/9
zt. A. 93,20, Breslauer Dis kontobank 108,90, Breslauer
104,40, Kreditaktien —, —, Schlesischer Bankv.
O0, Breslauer Spritfabrik 173,50, Donnerszmark 224,00, Kattowitzer 206,00, Oberschles. Eis. 134,00, Caro Hregenscheidt Akt. 136,00 Oberschles. Koks 145,00, Oberschles. P. Z. 127,00, Opp. Zement 127,50, Giesel Zem. 127,50, L.⸗Ind. Kramsta 158,30, Schles. Zement Schl. Zinkh⸗A. —,—, Laurahütte 206,00, Bresl. Oelfabr. Koks ⸗Ohtligat. 96,00, Niederschles. elektr. und Kleinbahn⸗ 35,00, Cellulose Feldmühle Kosel 158,00, Oberschlesische Silesia“ 150,00, Schles. Elektr.
Ban k⸗Aktien 114,50, Emaillierwerke , chlef
und Gasgesellschaft itt. A3. — — Gd., do. do. Litt. B.
6,9
Zuckerbericht.
ö — . Nachprodukte exkl.
fer stetig. Gerste behauptet. Rüböl
100. Mais fest, 1133. Il. pr.
fest, lolo 61.
IL. Produkt Basiß 88 o/ Rendement neue Usanee, frei an Bord Ham⸗ burg pr. August 11 80, pr. Sept. 11,325, vr. Oktober 9 385, pr. De⸗ jember 9621, pr. März 9. 85. pr. Mai 95. Stetiz.
Wien, 15. August. (W. T. B) Keine Börse⸗
Ausweis der österreichisch⸗ungarischen Staatsbahn (österreichisches Nitz) vom 1. bis 10. August 1 570 538 Ke. Mehr⸗ einnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres
666 Kr.
— 16. August, 19 Uhr 50 Minuten Vormittags. (W. T. B) Ungar. Kreditaktien 683,900, Oesterr. Kreditaktien 663 00, Franzosen 6h56 00, Lombarden 108,50, Elbethalbahn —, — DOesterr. Papierrente M, 70, 4 0 ungar. Goldrente —, —, Desterr. Kronen Anleihe — — Ungar. Kronen ⸗Anleihe 90, 45, Marknoten 118 45, Bankverein 494,00, Länderbank 415,90, Buschtierader Litt. B. Aftien — —, Türkische Loose 105,50, Brürer — — Straßenbahn⸗Aktien Litt. A. 284, 00, do. Litt. B A6, 00, Alpine Montan 453,00.
Budapest, 15. Auguft. (W. T. B.) Kein Getreidemarkt.
London, 15. August. (W. T. B) (Schluß⸗Kurse.) Englische
3519 Reichs⸗Aal. S5, Preuß. 35 0/9 Konsols —,
yo /o Arg. Gold⸗Anl. 904, 5g o /g äuß. Arg. 60/9 fund. Arg. .
2h, Brasil. 8Jer Anl. 644, 5/0 Chinesen 89y, 35 69 Ggypter 981,
unif. do. 103, 3980/0 Rupees 623, Ital. 5 /g Rente 92 60
ns. Mex. 98, 400 89er Russen 2. Ser. 98, 4 o, Spanier 714,
Foönvert. Türk. 2283, 40̃‚9 Trib⸗Anl 97, Ottomanbank 115, Anaconda
gz, De Beers neue 28, Jneandescent (neue) 32, Rio Tinto neue 59, Platzdiskont 35, Silber 2811, 1398er Chinesen 753.
Getreidemarkt. (Schluß) Der Markt war ruhig. Weizen erschien matt; schwimmende Gerste auf nahe Lieferungen fester, auf entfernter? jedoch sehr spärlich angeboten.
9600 Javazucker loko 131, rubig, Rüben⸗Rohzucker 11 sh 895 d. Käufer, 11 sb. 109 d. Verkäufer, ruhig. — Chile⸗ Kupfer 743, pr. 3 Monat 741.
Liverpool, 15. August. (W. T. B.) Baumwolle. Unsatz 5000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Ruhig. Middl. amerik. Lieferungen: Ruhig, stetlg. August⸗Sey⸗ tember 56 /s — H/ se Känferpreis, September⸗Oktober 45/6 — 455 9, Ver⸗ käuferpreis, Okto ber⸗ November 4 / g — 415 8 do., November ⸗ Dezember Las e = 410 s69 do. Dezember⸗Januar 436 /. — 47/9 do., Januar⸗Februar
Lö /g. Werth, Februar ⸗März 4s /g — 454g Verkäuferpreis, z30., April⸗Mat 481 8. — 42 /e d. Käufervreie.
Ih. August. (W. T. B.) Roheisen. Mixed
sh. 5. d. Träg⸗. — (Schluß.) Mixed numbers
Brotraffinade J. 28 80. Raffinade mit Faß 28,80
28 30. ck Hamburg pr. August 75 Gd. , 132 Go, 1 25 B ob
* DPL. I 25 Hr 9.85 Bi
tz 9.77775 Gd., 980 Br. St 15 N
. 8 W. z 3 8
15. August. Pariser do. 81,35, 36.0 Hessen 96 32,50 88 00. 4 0i russ. Kons. 97,40,
l, 40. Konv. Türk. — — rikaner v. 1899 97,05,
iskontoRomm. 175 20, Dresdner Bank
fas. en — 1191 , Wiener do. 84 316 .
C
11 122 D* National b. 1 V 15386 10, Vest.⸗
21,10, Oest. Kreditalt. 206 40 ität 222 20, Schuckert 200 00 20, Weste 203 00, Gotthardbahn 135 580, Mittelmeerb. n nn, . 6 Privatdiskont 45/1.
. arr. Oester r.
Mz Pvwongg!n 2 reden
) O9, 0 U,
* Man ; * 17
Deutsche Ban —, is. Komm. 17
53 2 ae, Bac arm, , fs
Berl. Handeltges. ——, Bochumer Gußst.
Ini ö 52 nisn Gel
l os 1 15. August.
n .
Rente 82 55,
91 00, Allg.
ö ö 8 9
— —, Dresd. Kredifanstalt
wa 15 5 8 ne, wan inkverein 115 50, Leipziger do.
ank B uts spfschiffabrts Ges. ver. Dampfschiffahrts⸗Ges.
T. B) zwo do. Anleihe 95,50, Oesterreichische
. * . — * 1 . ĩ — Banknoten 84 35. Zeitzer Paraffin, und Solaröl⸗Fabrik 144,75,
Marsfelder Kuxe 1145, Leipuger Kreditanstalt⸗Aktien 188 00, Kredit⸗ ü 160,00,
und Sparbank zu Leipzig 11900, Leipiiger Hypothekenbant 134350, Sächstsche Boder⸗Kredit ⸗Anstalt — — Leipziger Baumwoll spinnerei⸗ Aktien 162 00, Leipziger Kammaatrn, Spinnerer⸗Aktien Kamm⸗ aarnspinnerei Stöhr u. Co. 145,00, Wernhausener Kammgarnspinnerei Ig, 75, Altenburger Akrien⸗Brauerei 210 900, Zuckerraffinerie Halle⸗ Aktien 138,00, „Rette“ Deutiche Elbschiffahrt Aktien 78 00, Klein- bahn im Mangfelder Bergrevier 90, 00, Große Leipziger Straßenbahn
Leipziger Bank⸗Aktten Sächsische Bank ⸗Aktien
133 5306 133,90 J
—— 9
Eleftriʒitätswerke 116,00 Krüger — —, Polyphon —, . Bremen, 15. August. (W. T. B.)
Säͤchsische Wollgarmabrik vorm. Tittel u. Leipiiger Wollkämmerei 29,75. Börsen⸗Schlußbericht.
Börse. Loko 7,40 Br. Schmalz. Fest. Wileor in Tubs 6 3 Armour sbield in Tubs 366 8, andere Marken in Doppel⸗ Eimern 371 J. Speck Stetig. Short elear middl. loco 5. Aug. ⸗Abladung Reis sest. Kaffee schwach. Baumwolle stetig. land middl. loko 535 3. . ; 6 des Effekten⸗Makler⸗Vereins. Norddeutsche Lloyd Aktien 1083 Gd. Bremer Wollkämmerei 215 Bree Vordzeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei⸗Aktien 150 Br., Bremer Vu kan 166 Gd, Delmenhorster Linoleumfabrik 185 Br. Hamburg, 15. August. (W. T. B) Schluß ⸗Kurse. Hamburg. Kommerzb. 112 40 Kassa, Bras. Bk. f. D. 160, 00, Lübeck ⸗ Büchen 143 25, A. G. Guano. W. Q 25. Priivatdiskont 4H, Hamb. Packetf. L076, Nordd. Lloyd 109, 00 Trust Dynam. ———, 3 Olo Pamb. Staats⸗ Anl. S4, 00, 35 ocso do. Staatsr. 96, 10, Vereinsbank 163,20. 6 0g Chin. Gold Anl. 98 00, Schuckert „=— Hamburger Wecht lerbank 104,50, Breslauer Diskontobank — —, Gold in Barren pr. Kilogr. 2785 Br, 2784 Gd, Silber in Barren pr. Kllogr. 83,25 Br. 5275 Gd. — Wechselnotlerungen; London lang 3 Monat 25 259 Br., 20 25 Gd., 26 266 ber, London kurz 2030 Br., 306 15 Gb., 26 45 ber, London Sicht 20 5! Dr,. 20 47. God. IG 493 bes, Amsterdam 3 Monat 165,45 Br., 166 95 Gd., 167 20 ber., Desterr. u. Ung. Blpyl. 3 Monat 83,20 Br., 82, 90 Gd; S319 bez., Paris Sicht 1 50 Br. 81, l0 Gd, 3,18 ber, St. Petergburg 3 Monat Ii3, 60 Br., 213,16 God., 213 30 bez, New Jord Sicht 421 Sr., 115 Gd, 4 2606 bez, New Jork 60 Tage Sicht 4171 Br., 4145 Gd.
i eidemarkt. Weizen flau, bolsteinischer lolo 156— 162.
Roggen flau, mecklenburgischer neuer 148 - 164, russischer loko flau,
** 5 , 9 Ruhig. Rohzucker
Warrants Middles borough III. 71 sh. 6. d.
Keine Börse. amtlichen Dekret über die vom 1. September ab zu ge⸗ n Zuckerprämien zufolge betragen dieselben für Rohzucker kleinen Kiystallen mit einem Gehalt von
B.) Schluß. Kurse.
4 92 249 liener 93 30,
Reichsbank komn
Schluß ⸗Kurse. 30/9 *
163.50, Leipziger Elektrische Straßenbahn 101 25, Thüringische Gas. Gefellschafts. Aktien 223 00, Deutsche Spitzen⸗Fabrik 207, 00, Leipziger
Raffiniertes Petroleum. (Offfzielle Notierung der Bremer Petroltum-
9g8 0,9, für Rübenzucker mit einen. Mindestgehalt von und sür Kolonialzucker, bei dem die Feststellung des Ge⸗
halts vor Abzug des Raffinage⸗Abfalles vorgegzommen wird, für 100 kg Raffinade 2 Fr. 54 Ctzs.; für Rohzucker mit einem Ge⸗ It von 65 bis 8 0½. für Rübenzucker mit einem solchen von 65 9M o/ und für französischen Kolonialjucker 2 Fr. 22 Cts. Kandierter ( dem gesetzlichen Koefftzienten berechnet. Für voll⸗ a harten und trockenen raffinierten Zucker in Broten e für Farinzucker werden 2 Fr. S6 Cts. gewährt
ö 21 6 ü ken 1
raffinierten Zucker in Körnern oder Krystallen mit einem
Alt von 98 0/0 2 Fr. 54 Cts.
I5. August. (W. T. B.) do. Berlin 45 80, uf Paris 37,379 0so,
o/ kons. Eisenbahn⸗Anl. von 1880 —, 360 Gold⸗Anl. von 1894 —, 38 10 0/0 Bodenkredit⸗ efe 923, Asow Don Commerjbank 550, Petersburger Dig⸗ Bank Hh, Petersburger internattonale Handelsbank J. Em. ssische Bank für auswärttgen Handel 301, Warschauer
15. August. (W. T. B.) Keine Börse. 15. August. (W. T. B.) (Schluß⸗Kurse.) 40 g, 3 oso holl. Anl. 904, 5 o/o garant. Mex. Eisen⸗ bahn⸗Anl. 3731/33, 400 garant. Transvaal⸗Eisenb ⸗Obl. 399, Trang⸗ vaalb. Akt. 1755, Markaoten 59, 15, Russ. Zollkupoag 1913. Getreidemarkt. Weizen auf Termine flau, do. pr. No⸗ Roggen auf Termine flau, do pr. Oktober 126, do pr. Rübsl loko 313, do. pr. Septhr⸗De;br. 309 FJava⸗Kaffee good ordinary 37. — Bancazinn 854 gork, 15. August. (W. T. B.) Die Börse eröffnete die Kurse zogen an, später trat j⸗doch, infolge von ealisterungen, Abschwächung ein. Der Umsatz in Aktien betrug 38 000 Stöäck. Geschäft in Weizen konnte sich, auf bedeutende Abnahme
Wechsel auf Schecks auf 409 Staats⸗Rente von do. do. von
vpm ker 18 ö *
13 * 168 März 126. 1
* * Hor 8 9 1
— zrräthe an den Seeplätzen und auf Deckungen, gut behaupten; schließlich schwächten sich die Preise aber, im Einklang mit Mals, ab. — Per Mais markt eröffnete mit höheren Preisen, welche auch im Verlaufe, infolge Haussestimmung in Chicago und auf Deckungen, anzogen, später führte jedech ungenügende Exportnachfrage Ab⸗ schwäcung herbei. . ; (Schluß ⸗Kurse) Geld für Regierungsbonds: Prozentsaz 1400, für andere Sicherbetten do. 13 00, Wechsel auf London (60 Tage) 4. 34, Cable Transfers 4,885, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5. 184, do. auf Berlin (60 Tage) 946, Atchison Topeka u. Santa F Aktten 283, do. do. Preferred 714, Canadian Pacifie Aktien 90, Chicazo Milwaukee und St. Paul Aktien 114, Denver u. Rio Grande Prefered 68, Illinois Zentral Aktien 1174, Louisville und Nashville Aktien 724, New York Zentralbahn 1308. Northern Pacifie Preferred 716. Northern Pacifte Common Shareg 32t, Northern Pacifte 3 o/ Bonds 656. Norfolk and Western Preferred 75, Southern Pacifle Aktien 331, Union Pacifte Aktien 60, 400 Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 1324, Silber, Commercial Bars 614. Tendenz für Geld: Leicht.
Waarenbericht. Baumwolle Preis in New York 104, do. für Lieferung pr. Aug. 9,30, do. für Lieferung vr. Septbr., 371, Baumwolle⸗Preig in New Orleans 9i5 /ig Petroleum Stand. white in New York 8 Oh, do. do. in Philadephia 8 00, do. Rafined (in Cases) g. 35, do. Credit Balanceg at Otl City 125, Schmal Western steam 695, do. Rohe K Brothers 7, 29, Mais pr. Aug. — do. pr. Sept. 43, do. pr. Dejbr. 393, Rother Winterwelsen loks 81, Weizen pr. Aug. — do. pr. Sept. 7986. do pr. Okt. 30, do. pr. Dez. 814, Getreidefracht nach Liverpool 34, Kaffee fair Rio Nr. 7 9, do. Rio Nr. 7 pr. Sept. 7, 5, do. do pr. Noy. 7.70, Mehl, Spring⸗Wheat clears 2.70, Zucker 44, Zinn 31, 65, Kupfer 1650 bis 16626. — Nach börse. Weizen 3 C. höher.
Chieggo, 15. August. (W T B.) Der Handel mit Weizen befestigte sich anfangs auf bedeutende Abnahme der Vorräthe an den Seeplätßzen und Deckangen, später schwächte er sich aber, auf matte Kauflust, Gewinnrealisterungen der 4 und entsprechend der Mattigkeit in Mais, wieder ab. — Die Preise für Mais im Ver⸗ laufe, auf geringes Angebot, geringe Vorräthe, erwartete Abnahme der Ankünfte, gute Nachfrage nach Lokowaare sowie auf Käufe der Spekulation am Platze und Deckungen, steigend, gaben schließlich auf Gewinnrealisierungen der e , e. nach.
Weizen pr. August 718, do. vr. Sept. 745, Mais, Tendenz stetig, vr. Sept. , , 1 6. do. pr. Oktbr. 6 70, Speck short elear 7, ork pr. Sept. 11,55.
g h de Jansirs, 15. August. (Ww. T. B.) Keine Börse.