Qualltãt
mittel
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
höchster niedrigster
höchster 6.
niedrigster 6
Verkaufs⸗
Am vorigen Markttage
r.
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preis M6 '
ö . h . c
raunschweig. Altenburg 3 - Arnstadt 1. Th. Breslau..
*
. . Insterburg. ö Brandenburg g. S.. Frankfurt a. O. . Stettin. Greifenhagen k 242 Stargard i. Psõum. . w Krotoschin Bromberg Nams lau Trebnitz. , . Bunzlau. ,,, oyerswerda
. Halberstadt. K Goslar Lüneburg. ulda . Straubing Regensburg. K Ravensburg
— 38 =
Altenburg Breslau.
de 8
Lyck. ü Insterburg. Elbing. Beeskow. Luckenwalde. 1 Brandenburg a. H.. ürstenwalde, Spree rankfurt a. O. 1 O 1 55424 Greifenhagen al, . Stargard i. Pim. . Schivelbein. Kolberg. 16wę Rummelsburg i. P. . 1 Lauenburg i. P. . Krotoschin Bromberg Namslau Trebnitz. Ohlau kB Neusalz a. O.. Sagan... Bunzlau . Goldberg Jauer . Soyerswerda Leobschütz nöd Halberstadt. Eilenburg Kiel. Goslar Lüneburg. Fulda. Kleve.
Wesel . Neuß. München.. Straubing Regensburg. Meißen. H Plauen i. V..
heim. Ravensburg. 1 Offenburg Rostock Waren
Braunschweig . Altenburg Arnstadt i. Th. Breslau.
26. z.
Bemerkungen. Die verkaufte Me
alter Hafer neuer Hafer
aller Hafer
1200 13,50 13, 30 12460 13,00 1200 12,60 13,30 14,50
15 33 1520
15, 10 13,90 15,50 14,50 13,60 15,77 1400 165,50 15,40 15 20
1530 13,50
11,25 10,50 12,00 12,40 13,60 15,00 12,80 13.60 13,20 12,60 13, 80
1
— — — e do o D822 OO
12, 80 12,40 10 80
10,40 11,60 11420 12,00 12,40 12,00 12,80 12,20 12,50
12, Sie 13,00 13,00 11,80
13,50 15,00 15,10 13,090 14,75
alter Hafer 56 153505 168375 neuer Hafer 12,90 „509 13,00
165 36
13,80 13,06 14,52 13,80 15,00 13,80
14,80 14,44 14,50 14,20 14,00
1970 15,59 15599 16.99 1359660 12560
neuer Hafer
- t nge wird guf volle Doppeljentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Noch: Roggen.
13, 30 13,20 14,20 1520 16,90 14,60
G
12,25 13,00
1520 13 56 1256
— — — Q — C do
DD DDdo!
— Q —— S&Gü — G cG — S O O 8 2
l
— — & r
1 OA
D D C O . ee D ĩ
13 58 1330 14,50 16,20 16,20 14,70
e r st e. 12,75 13,00 12.00
16, 10 14. 36 13 56 1566 1366 1366 1466
1460 14.00 12,20 13,40
15,00 13,65 13,87 1200 16,50 15,00 16,10 14,090 16,00 16, 00 16,34 16,15 14,40
16,00 15,50 13,60 14,80 14,30
e r.
11,75 11,10 12,00 12,80 12,60 14,00 15 80
14,00 14,50 13,00 14,00 13,30 13,20 13,00
11,60
12,40 12,00 12,00 12,50 13 60 12,90 13,00 13,20 12.60
13,20 12,20 13,20 14,00 12.20 11,80 14,10 15,50 15,00 16,10 13,50 15,00 16,00
3,50 15,75 14,00 15,40 14,74 15,05 14,30 15,30 14,80 12,40
16,00 1490 15.20 14,50 13, 30 1450 13,20 15,650 16,00
13,50 1290
1080 1200 1220
13,85 15,16
13, 90
1270 1595
3,20 12,90
13.00 13, 00
10 309
1375
2350
975
365 49 821 7293 1808
2921 615 383
1371
6833 122
8120
3263
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
11,49 12,40 12,72
13,77 14.36
14,00
13,47 13,97
13,40 12, 80 1,60
12,69 11,20 11.42 1118 12,07
do do 9 — ẽ Z. S 3 88
de -=
de R e dẽ dd dd.
1220 1578 1756 13,71 1300 1c, 00
12,90
dd 8 S8 do o Oo go
90
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Saatenstand in Ungarn.
Der vom 20. d. M. datierte Bericht des ungarischen Ackerbau— Ministeriumß über den Saatenstand hebt, wie der Wiener Ztg.“ auß Budapest berichtet wird, die ausgiebigen Niederschläge im weiten Drittel des Monats August hervor, welche nicht nur auf die des Regens bedürftigen Hackfrüchte wohlthuend gewirkt, sondern auch die Ackerung der Felder ermöglicht hätten. Die Druscharbeiten der almfrüchte seien noch nicht ganz beendet, und würden die statistischen usweise über die Ernteergebnisse von Weijen, Roggen, Gerste und Hafer demnächst veröffentlicht werden. Mais verspreche auf den ausgiebigen Regen eine gute Ernte, die Kern und Kolbenbildung sei im Landes durchschnitte befriedigend. Die Gartengewächse versprächen einen be⸗ friedigenden Ertrag. Hülsenfrüchte würfen im Landetzdurchschnitte ein utes Erträgniß ab. Die Zuckerrüben entwickelten sich sehr schön, die , staͤnden üppig; der Weinstock habe sich um ein Bedeutendes gebessert.
.
Ernte und Getreidehandel in Serbien. . Kaiserliche Konsul in Belgrad berichtet unter dem 20. 8. M. olgendes:
5 Die noch vor Monatsfrist hier allgemein vertretene An⸗ sicht, daß Serbien in diesem Jahr eine gute Mittelernte haben werde, scheint von Tag ju Tag mehr hinfällig zu werden. Serbien dürfte heuer in Welzen, Roggen, Gerste und Hafer im Großen und Ganzen nur eine schwache Mittelernte zu verzeichnen haben, welche der vorjährigen um 30 bis 40 o nachsteht. Bedingt ist dieser Ausfall in erster Linie durch den häufigen Regen während der Blüthezeit, sodann aber durch die übermäßig große Hitze in der Reife⸗ zeit, wodurch die Frrchtbildung schädlich beeinflußt wurde. Die jetzigen Regen geben sogar zu der Befürchtung Veranlassung, daß ein uswachsen des an vielen Stellen noch in Mandeln stehenden Weizens verursacht werde.
Im Einzelnen ist von den Getreidesorten zu sagen, daß der Weisen, dessen Qualität zwischen 71 und 76 kg per Hektoliter varisert, in diesem Jahre noch 6 bis 70/9 mehr Zusatz (Raden und Wicken) aufweist als im Vorjahre. Der neue Weijen wird jetzt — je nach der Qualität — mit 1060 bis 12 Dinar per Doppelzentner gekauft, sodaß bei vielen Abschlüssen die Disparität gegen den Budapester Markt 20 Kreuzer und mehr beträgt. Letzteres gilt auch von der Gerste. Diese Hausse auf dem hiesigen Platze erklärt sich aus dem Umstande, daß eine Anzahl von Exporteuren durch größere Engagements im Auslande die bei schwacher Zufuhr pom Inlande her rapid in die Höhe geschnellten Preise zahlen müssen, gleichdiel, ob dieselben konvenieren oder nicht. Es handelt sich nur darum, die abgeschlossenen Quantitäten zu beschaffen.
Der Roggen notiert jetzt, je nach dem Zusatz, zwischen 9,50 und 10,50 Din. per Doppelzentner.
Die Gerste ist noch am besten gerathen; häufig sieht man sogar sehr schöne Transporte. Sie wird jetzt mit 10,30 bis 10,50 Din. per Doppeljentner gehandelt, während ihr Anfangspreis 9 Din. war.
Der Hafer hat durch die Regen weniger gelitten als der Weizen und Roggen, und es wird das Ernteergebniß hierin um 25 06 guͤnstiger geschätzt als im Weizen. Sein Tageepreis schwankt je nach der Farbe zwischen 800 und 8,40 Din. per Doppelzenter, welche für Spekulationszwecke gezahlt werden. .
An der Wiederbestellung der Aecker wind bereits nach Möglichkeit gearbeitet. . .
Die Maisfelder entwickeln sich infolge der für sie günstigen Witterung vorzüglich und versprechen eine sehr gute Ernte. Selbst dort, wo der Hagel den Maitpflanzen Schaden gebracht und wo die Hitze ein Zuruͤckbleiben in der Entwickelung bedingt hatte, ist infolge des Regens eine Erholung der Kulturen zu beobachten.
; Ernteaussichten in Norwegen.
Der Kaiserliche General ⸗Konsul in Christiania berichtet unter dem 18. d. M. Folgendes:
Die Nachrichten über die Ernte lauten aug den einzelnen Distrskten Norwegens sehr verschieden. In den nördlichen Distrikten wurde in der letzten Zeit über zu viel Regen geklagt, der namentlich das Einbringen des Heus erschwerte. Im Osten des Landes sollen häufise Sturzregen das Getreide sn manchen Gegenden geschädigt haben. In der Mehrjahl der Aemter und insbesondere im Westen und Süden des Landes war die Witterung in den letzten Wochen für das Wachsthum der Feldfrüchte günstig, und wird eine gute Ernte erwartet. Die Aussichten für die Heuernte wurden stark überschätzt und wird nach den neueren Nach⸗ richten kaum eine Mittelernte für das ganze Land zu erwarten sein.
Australien.
Der Kaiserliche General-⸗Konsul in Sydney berichtet unter dem I7. v. De. Folgendes:
Die Regierung der Kolonie Queensland bat vor kurzem ein Preisausschrekben erlassen, durch welches demjenigen, welcher ein Rittel zur Vertilgung der dort als Unkraut auftretenden Feigendistel (Opunzia vulgaris, englisch Prickly Pear) erfindet, unter den folgenden Bedingungen eine Belohnung von 1000 Pfd. Sterl. zugesichert wird: .
I) Die Bestandtheile des Mittels müssen für Menschen, Vieh und andere Thiere, fo wie für den mit der Anwendung des selben Betrauten unschädlich sein. ö
2) Durch Anwendung des Mittels darf der Boden nicht verdorben oder unfruchtbar gemacht werden .
3) Das Mittel muß billig, sowie leicht und schnell auf ausgedehnten Flächen verwendbar sein. Cia Regenschauer darf dasselbe nicht un⸗ brauchbar machen. ; . ö .
4) Die verwendeten Substanzen müssen der Regierung in ihrer Zusammensetzung bekannt gegeben werden.
5) Das Versuchsfeld muß zum mindesten eine Ausdehnung von 100 Äcker (0,7 ha) baben. Die Auswahl des Bodeng unterliegt der Begutachtung der von der Regierung zu diesem Zwecke ernannten Beamten. .
6) Vie Versuche werden unter Aafsicht und Leitung der obigen Regierungsbeamten ausgeführt.
7) Jede Pflanze muß bis auf die Wurzel vernichtet wenden, und der Boden muß nach Beendigung der Arbeit zwei Jahre lang vom Wiedererscheinen dieset Unkrauts frei bleiben. —
s) Der Vorzug wird demjenigen Mittel gegeben, das nicht mit Wasser vermischt zu werden braucht, sondern mittels eines Zerstäubers auf das Feld gebracht werden kann.
9) Bie Belohnung wird erst gejahlt, nachdem der bierju befugte Beamte dem Minister gemeldet hat, daß die obigen Bedingungen erfüllt worden sind und daß das Unkraut vollständig und in zufrieden stellender Weise durch das betreffende Mittel vertilgt worden ist.
Handel und Gewerbe.
Nach der Wochenübersicht der Reichtbank vom 23. August 1900 betrug der dgesammte Kassenbestand 927 149 000 (1899: Sys 748 000, 1898: 921 912 000) 66, d. i. der Vorwoche gegen über mehr? 11 446 000 (1899: 17591 900, 1898: 16277 000) 4 Ver Metallbestand von S90 944 000 (1899. Sb9 708 009, 1898 386 827 000) MÆ allein hat jugenommen um 17 602 000 (1899 um 16465 060, 1898 um 19410 0900) 6 Der Be⸗ stand an Wechseln von 698186 900 (1899: 1656 920 000, 1898. 630 256 05) zeigt einen Rückgang um 8103 000 (lsg9— um 6 No 000, 1898 um 7 M8 9000), 6, und der Bestand an Lombardforderungen mit 63 82l 000 (18993; 63 S825 000, 1898: 6 116 000) ½ eine Verminderung um h 313 900 (1899 um 9173 000, i8gg um 5 586 000) gο, Auf diesen beiden An. lagekonten' zusammen ist alfo ein Abgang um 13 416 009. C890 um 15 643 606, 1598 um 13 534 000 M erfolgt. Die Position
. Aktiva! weist elne Abnahme von 8628 009 M auf. An passiver Seite zeigt der Betrag der umlavfenden Noten mit L043 208 000 (1899: 1 0651 162 0090, 1898. 1 020 2659 000) 46 der Vorwoche gegenüber eine solche um 30 335 000 (1899 um 15 999 900, 1898 um 23 164 000) Æ , und die sonstigen täalich fälligen Ver⸗ bindlichkeiten (Girogutbaben) erscheinen mit 532 306 000 (1899: bbh8 599 000, 1898: 504 810 000) M um 17389 000 (1899 um 12 402 000, 1898 um 25 005 000) MÆ höher.
Konkurse im Auslande.
Bukowina.
Konkurg ist eröffnet über daz Vermögen des Uhrmacher Simon Reiner in Wiänitz mittels Beschlusses des K. K. Landet⸗ gerichts, Abtheilung V, in Czernowitz vom 20. Auguft 1900 — No. 8. 10s‚ 9009. Provisorischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Arthur Stefan Blaukopf in Wignitz. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmassepverwalters) 3. September 1900, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 23. September 1900 bei dem genannten Gericht oder bei dem K. K. Bezirksgericht in Wiznitz an⸗ zumelden; in der Anmeldung ist ein in Wiinitz wohnhafter Zustellun gs bevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstag⸗ fahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 24. September 1900, Vormittags 10 Uhr.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesten. An der Ruhr sind am 25. d. M. gestellt 17 382, nicht recht⸗ zeitig geftellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 24. d. M. gestellt 6040, nicht recht⸗ zeitig gesftellt keine Wagen; am 25. d. M. 555 ß bezw. 172 Wagen.
Gerlin, 25. August. (Wochenbericht für Stärke, Stärke fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Berlin W.) la. Kartoffelstärke 191 — 195 A, Ia. Kartoffelmehl 191 — 195 4, II. Kartoffelmehl 16—17 4A, euchte Kartoffelstärke (Fracht⸗ varität Berlin) — — S, gelber Syrup 214 —22 46, Kap.⸗Syrup 23 — 235 S, Exvort 24 — 241 M, Kartoffel ncker gelb 22 — 221 A, Kartoffeljucker kap. 235 — 24.6, Rum⸗Kuleur 35 — 36 , Bier ⸗Kuleur 34 — 35 6, Dertrin gelb u. weiß Ia. 26 – 27 6, no. sekunda 233 - 241 4A, Wehenstärke (kleinsf 35— 36 M6, (großst. 37 — 38 S, Hallesche und Schlesische 39 — 40 M4. Schabest ark 30 -= 31 M, Reisstärke (Strahlen) 49 50 Æ6, 50. (Stücken 47 —- 48 6. Maisftärke Ja. 31 — 32 4 Viktoria ⸗Erbsen 20 24 S6, Kocherbsen 18-20 M, grüne Erbsen 18 21 M, Futtererbsen 159 — 16 4AÆ, inl. weisie Bohren 18 20 4Æ, Flachbohnen 19 —- 20 A, Ungar. Bohnen 177 — 18 4A. Galh.-cuss. Bohnen 16— 17 Æ, große Linsen 34— 44 M, mittel do 28 — 34 4A, kleine do. 2 —28 M. weiße Hirse 20 —22 4A, gelber Sen 32 — 44 46, Hanfkörner 20 —22 M, Winterrübsen nom. 24 bis 25 A, Winterraps 25 — 25 4A, blauer Mohn 45 —=48 4A, weißer do 48-52 M6, Buchweizen 18 — 22 M. Wicken 15 — 16 , Pferde ˖ bahnea 15 —- 15 M, Matt loko 114 — 12 A446, Leinsaat 27 — 29 A, Kümmel 58 — 62 M, la. inl. Leinkuchen 166 — 17 „S, do. ruff. do. 16 —165 A, Ravskuchen 135 — 14 1, 14. Marseill. Erdnußkuchen 145 — 15 1, Ia. doppelt gesiebtes Baumwoll- Saatmehl 58 — 62 0o 15 —15 A, helle getr. Biertreber 111 —· 12 A, getr. Geteeide⸗ schlempe 14 - 15 M, Maigschlempe 14 - 145 , Malzkeime 9 bis 9r M, Roggentleie 10— 106 6, Weizenkleie 9H - 10 S (Alles per 1650 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)
Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt berichtet die „Köln. Ztg.“: Der hervorstechende Zug des Marktes ist immer noch das Abwarten, wenn auch in der allerletzten Zeit die Anfragen und die Abrufungsaufträge etwas lebhafter giworden sind. Die zweite Hand bat die Vorräͤthe jedoch bis auf das äußerst mögliche Maß zurückgehen lassen. In Erzen laufen die Abschlüsse mindestens für das gan e nächste Jahr; die Preise sind im allgemeinen fest, namentlich für aue ländische Sorten, bei denen die Steigerung der Seefrachten noch besonders in die Wagschale fällt. Nachgegeben haben nur gewisse Sorten von Puddelschlacken, die jetzt wieder unter 20 M1 im Herzen des Bezirks zu haben sind. In Roheisen beschränken sich etwa vorkommende Geschäfte auf kleine Zusatzposten zu vollen Preisen, soweit die Ver bandswerke in Frage kommen. Ber Abruf ist im allgemeinen durch⸗ aus genügend, namentlich auch in Gießereieisen. Die Preise stehen im Siegerlande für Spiegeleisen auf 110 , für weißstrahliges Puddeleisen 90 4. Stahleisen 92 6, in Westfalen die letzteren 92 bejw. 4 S, gewöhnliches Puddeleifen 85-86 , Bessemer Eisen 100 M, Thomagzeisen bei mittlerer Frachtlage 89 — 895 „, Luxemburger Puddeleisen und Tbomaseisen OD. M. 100fr, Gießerelelfen J und Hämatit 102 S6, Gießereieisen III g8 MS, Luxemburger III 88 M, englisches Ul frei Ruhrort 91 S Alttzeug ist fortgesetzt ftärker angeboten, als die Ver braucher es aufnehmen können. Außerdem kommt zu der sonstigen Versorgung auch noch Zufahr vom Auslande. die auf den Markt drückt. Angesichts dieser Verhältnisse und des Bestrebens mancher Händler, sich von der Waare zu befreien, müssen die Preise weiter nachgeben. Es wird angeboten: Schmeljelsen herunter bis zu 42 bis 43 Mιο, grober Martin- Kernschrot zu 55 — 56 „, frische schwere Ab- fälle zu 60 — 51 S6, Schweißeisen ⸗Kernschrot zu 64 - 65 , alte Eisen⸗ schienen guter Herkunft zu 80-81 S6, alles frei verbrauchendem Weik im Herzen des Bezirks. In Halbzeug ruht das neue Ge— schäft natürlich auch vollständig. Die Abnehmer sind vielfach bis Mitte nächsten Jahres gedeckt bezw. darüber hinaus, weil die ge⸗ kauften Mengen weiter reichen, als angenommen war. Die Ver ˖ sorgung mit Material ist jetzt durchweg reichlich geworden, und mancher Abnehmer kann eher zurückschieben, als die verschlossenen Mengen voll aufnehmen. Dabei ist der Beschäftigungegrad der Werke noch genügend, dieselben haben außerdem Gelegenheit, sich in anderen Sorten Luft zu machen und auch der Ausfuhr wieder stärler nachzu⸗ gehen. Die nennweisen Peeise sind bei günstigster Frachtlage für Thomas. Rohblöcke und schwere Brammen 125 „, vorgewalzte in den mittleren Maßen 130 S, Knüppel 135 , Platinen in den üblichen Maßen 139 bis 1406, Bessemer Sorten 106, Siemeng⸗Martia 15 mehr, harte Bessemer Knüppel besonderer Güte für Werkzeuge, je nach Kohlenstoff gehalt, bis zu 170 und 180 6 In den letzteren Sorten liegen die Preise sehr fest, was mit dem hoben Preisstande für schwedisches Malerial zusammenbängt. In Luppen ist das Geschäͤft ebenfalls still und die Preise unregelmäßig. Es wird verlangt für gute west · fälische 140 = 145 , Slegener geschmiedete und gewaljte 145 — 155 , der pöhere Preis für festes Gewicht. Auf dem Stabeisen⸗ Markt ist es gegen die Vorwoche eine Kleinigkeit lebhafter und auch bas Ärbeitsbedürfniß der Werke ist slärker geworden. Zur Ausfuhr werden stärkere Mengen bereingenommen. Die Preise stehen für Stabeisen und leichteres Formeisen aus Flußeisen auf 180-190 S, der höhere Satz für Siemens Martin. Die⸗ selben Sorten in Schweißeifen, Handelsqualität, 205 bis 216 M, in besseren 6 = 230 , je nach Herstellungsart und Güte. Bei den Bandeisen⸗Waljwerken gehen die Abrufungen ungenügend ein, der Beschäftigungsstand 6. vielfach zu wünschen, es wird dort in hervorragendem Maße neu hinzukommende Arbeit von Werken weg⸗ genommen, die eigenes Halbzeug besitzen. Ebenso gehtn eg auch mit den zur Äusfuhr berantretenden Mengen, wobei recht billige Preise Herauzkommen. In Streifen ist der Beschäftigungsstand neuerdings etwas besser geworden, die Abschlüsse laufen durchgebends noch auf längere Zeit. Für Siederohrstreifen in Flußeisen wäre ju 180 = 185 660. Gagröhrenstreifen in Schweißeisen zu 200 205 an= zukommen. Die Röbrenwalzwerke haben vor einiger Zeit die Preise wiederum und zwar für Gasröhren nicht unbe⸗ srächtlich berabgesetzt. Diese Maßnahme bat gleichjeinig dazu geführt,ů den amerilanischen Wettbewerb abfuwehren. Es ist zu den ermäßigten Preisen ziemlich gekauft worden und der Beschã ftigungs · grad der Werke in der letzten Zeit wieder besser, bleibt aber binter dem des vorigen Jahres erheblich zurück. Im Trägergesäft acht ein befriedigender Abruf weiter, und die Beschäftigung der Werke sst, wenn auch geringer als im vorigen Jahre, doch immer noch ver
hältnißmäßig zufriedenstellend. Etwa vorlommende neue Geschäfte werden in der Regel der zweiten Hand zugewandt, da diese theilweise billiger als die Werke abgtebt uad so einigermaßen die Baut hätigke unterstützt. Zur Ausfuhr geht fert E ein nicht unbeträchtl Geschäft, welches, was die gehe anbetrifft, in letzter Zeit indessen schwieriger geworden ist. Konstruktioneessen wird anhaltend in be⸗ trächtlicher Menge abgenommen und auch glatt weiter gekauft zu etwag ermäßigten Preisen. Für Träger und schweres Baueisen in Flußeisen bleiben den Werken bei günstigster ,. 150 bis 155 4, bei anderer entsprechend weniger. Für Konstruktionseisen in den ge⸗ wöhnlich verlangten Sorten 180 bis 182 50 6, Universaleisen 17750 bis 180 MR Das Grobblechgeschäft bleibt ruhig, neue Ab⸗ schlüsse sind selten, abgesehen vom Schiffsbau; dort wird das auf den deutschen Werften auftretende Arbeitequantum mit Erfolg gegen das wettbewerbende Ausland hereingenommen. Die Gi tien, der Werke im Schiffsbaumaterial ist deshalb auch befriedigend, während Kesselmaterial knapp ist. Bei Feinblechen ist die Lage der Werke eine verschiedene und der Beschäftigungsstand theilweise knapp. Abrufungen und Anfragen sind in der letzten Zeit indessen etwas lebhafter ge⸗ worden. Auf dem Draht markt hat sich . wenig verändert, auch dort zeigt sich in der allerletzten Zeit etwas mehr Leben, wag zu neuen ,,. führt. Im Inlande ist Waljjdraht bis Jahresschluß verkauft, wird befriedigend abgenommen und noch kein Anlaß ju weiter hinaus⸗ gehender Thätigkeit vorbanden; das Auslandgeschäft wird mit ent⸗ sprechen den Opfern lebhafter betrieben. Gezogene Drähte gehen stellenweise etwag stärker, die Ausfuhr ist aber auch da mit wenig befriedigenden
Preisen verbunden. Das Stistegeschäft im Inlande hat ebenfalls zeitweise
vollständig geruht, die Käufer müssen aber mit eingetretener Er⸗ schöpfung ihrer Vorräthe wieder herauskommen; im Auslandgeschäft ist es etwas lebendiger geworden und weitere Arbeit im schärfsten Wettbewerb mit Amerika bereingenommen. Der nennweise Inland⸗ preis für gewöhnlichen Flußeisenwalzdraht mit 183 bis 185 „, je nach Abschlußmenge, ist nicht verändert, gewöhnlicher gejogener giul⸗ eisendraht kostet 195 bis 200, Stifte 270 bis 280 4 Hnr., Walzdraht in Schweißeisen 225 bis 230 SJ In Gisenbahn⸗ bedarf sind die Werke nach wie vor sehr stark in Anspruch ge⸗ nommen, nicht nur für die Staatsbestellungen, sondern auch sür sonstige Verwendungs zwecke, ebenso für die Ausfuhr. Die Preise sind kaum verändert, für größere günstige Aufträge dürfte etwas
billiger anzukommen jein. Gruben und leichte Feldbahnschienen, sowie
leichte und schwere Kleinbahnschienen kosten 150 — 160 K, Rillenschienen für Straßenbahnen 170 — 175 4 In rollendem Gisenbabn⸗ bedarf ist andauernd sehr stark zu thun, auch zur Ausfuhr. Die Waggonfabriken haben noch Arbeit von älteren Ausschreibungen, weitere stehen in Aussicht, desgleichen ein großer Poßsen Lokomosiven für die preußischen Staatsbahnen, der die be⸗ treffenden Werke auf weit hinaus mit Arbeit versorgen wird. Die Lage der weiter verarbeitenden Gewerbe ist nicht gleichmäßig, so haben in der Kleineisen⸗Industrie die Zweige, die borwiegend die gröberen Sachen für den Eisenbahnbedarf machen, gut zu thun, während die übrigen Zweige theilweise empfindli leiden. Die Maschinenfabriken sind noch gut heschäftiat, es fehlt au nicht an neuen Aufträgen, bei welchen aber die Preisfrage eine Rolle spielt. Die Gießereibetriebe geben langsamer, soweit si⸗ mit dem Baugewerbe zusammenbängen, die anderen Zweige haben aber flott zu thun und noch kürzlich erst die Preise entsprechend den höheren Einstandssätzen für Roheisen heraufgesetzt, die Röhren ⸗Gießereien sind andauernd gut beschäftigt
— Der Jahresbericht der Großberzoglichen Handels⸗ kammer zu Gießen für 1899 meldet über die in diesem Bezirk besonders wichtige Zigarrenfabrikation, daß dieselbe im Berichts jahre einen sehr schweren Stand gehabt und das Erträgniß vor allem unter massenhaftem Angebot, das sich infolge der Ueberproduktien eia⸗ stellte, sowie unter der schlechten Bra siltabackernte und den hiei durch bervorgerufenen hohen Preisen für wirk⸗ lich brauchbares Rohmaterial gelitten hat. Außerdem war die Tendenz der Arbeitslöhne eine fortgesetzt steigende, da die Mehrfabrikation in modernen, schwieriger herzustellenden Fagons eine bessere Bezahlung der Arbeit nothwendig zur Folge hatte. Insbesondere machten die immer größer werdenden An- sprüche an solche neuen Fagons und elegantere Verpackungen das Ge⸗ schäft zu einem sehr schwierigen. In der Rauch tabackfabrikatioPn werden die Verhältnisse als unverändert bezeichnet. Das Pfeifen rauchen wird mehr und mehr durch die bequemere Ait des Zigarren⸗ und Zigarettenrauchens verdrängt und der Verdienst immer gering⸗ fügiger. Hinsichtlich der Handweberei war der Geschä tsgang ein ziemlich befriedigender, jedoch geht dieser Erwerbszweig von Jahr zu Jahr zurück, vornehmlich infolge großen Mangels an Arbeitskräften. Aus der Gegend von Herbstein wird beispielsweise von einer Produkttonsabnahme in den letzten 13 Jabren um etwa berichtet. Der Geschäftsgang in der mechantschen Weberei und die Nachfcage nach Geweben und Leinen, Baumwollen, Jute u. s. w. waren kingegen nicht ungünstig. Gegen Ende des Jabres gestaltete sich das Geschäft, infolge erheblicher Steigerung der Garnpreise, be⸗ dingt durch die geringe Ernte in Flachs und Jute, besonders in Roh- leinen, Vrellen, Wattierleinen, Säcken u. s. w. recht lebbaft. Für 1900 wurden namhafte Abschlüsse gemacht, meist allerdings zu den alten niedrigen Preisen. Besonders günstig war in der zweiten Hälfte des Berichtssahr der Absatz für farbige Tischwäsche. Auf träge aus Süd-Amerika, die jedes Jabr fast regelmäßig eintrafen und 1898 ausgeblieben waren, stellten sich 1899 in doppelter Höhe wieder ein. In allen Zweigen der Weberei⸗Industrie wirkten jedoch störend die hohen Preise sämmtlicher Robmaterialien, zumal es nicht gelang, die Vreise der fertigen Waaren mit diesen höheren Notierungen in Einklang zu bringen.
Breslau, 24. Anaust. (W. T. B.) Schluß ⸗Kurse. Schles. 35 do 2. Pfdbr. Litt. X. Q2 70, Breslauer Diskontobant 107 00. Breslauer KWechslerbant 104,50, Kreditaktien — —, Schleicher Bankv. 145, 00, Breslauer Spritfabrik 174 00, Donners mark X23 50. Rattom. ger 265 00, Oberschlef. Eis. 131,90. Caro Henenscheidt Att. 133 00 Oberschles. Koks 145,50, Oberschles. P- 3. 124 75, Opp. Jement Hö, 50, Giesel Zem. 121575, S. Jud. Kramsta 158 60, Schles. Z ment 155.50, Schl. Jinkb⸗A. — —, Taurabũtte M3 25. Bresl Delfabr. S0 35, Kols Odligat. 95, 25, Niederschles. elektr., unk Kleiabadæ gesellschaft 6, 00, Cellulose Feldmüble Kolel 13735. Oberschlesi che Bank ⸗ Aktien 115,00, Emaillietwerke Silesia 150 00. Schles. Glerrr- und Gasgesellschat Litt. A. — — do do. Litt. B. 10400 Sd.
Magdeburg, 25. August. (W. T. B) Zuckerder icht. Kornzucket erkl. 88 . Nendement ——. 75 o/o Rendement 9,55 = 10,10 Rubig. Brotraffiaade 1. Brotraffinate 1. 2867. Gem. Ralfinade mit Sea Gem. Meli JI. mit Faß Wo. Rubig. Nediscke I. Produtt Transito f. a. B. Damburg pr. August 172 8 11,85 Br., vr. September 1110 Gd. 118 Be TP D g S3 Gd. 885 Br. vr. Oktober Desember 67 Sd. 2727 pr. Januar. März 877 Gde 8826 Br. Ruhen. . .
Frankfurt a. N.. 25. August. (W T S) Schlaz er e Lond. Wecksel 0 452. Pariser do. SL 360 Biere d, . Jof Reichs A. S6 19. 3 do dessen v. S8 8240. Jralleaer I W J o vort. Anl. 253 70. 5 d annort. Mum. S8 0. 2 raff. Sen. M of Russ. 1884 9650. 409 Spanier 2190 end. Tel = Unif. Cabpter —— . 500 Mexikaner d. 1880 NG 157 io. Barmstädter iss o. Diatonte Somm. 73d & d r . 145 80. Mitteld. Kredit 109 10. Nartonalb. . V. 11. M Der · ung. Bank 121.10. Dest. Qredttalt. W M Wer d 16M Alg. Vlertrisnät 0 28. Schuckert 188 M der der s W . . 186 89. Westerese la Med, Baar dür M, . , , lauer Diskontobank 106 0
Köln, 25. August. (G T. B) Rudel kee &
pr. Oktober 6200.
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Nachprodukte erkl.
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