vom Bauch 116 (116 bezw. 1,14) c, Schweinefleisch 133 (1.31 be 14 itz gepflückt worden; nach Aug sehen und Q nalität erzielen si⸗ 2 bis
1 ne, Kalöstelsch 32 G6 , Hamnmneiflelih 136 ih wen far den Heltoliter. Mfan flat schr äber rene fehr, bejw. 1, g) Se, geräucherter inländischer Speck i5ß2 (1 30 besn Konkurrenz des Auslan zes. . 156) 0 Eßbutter 2 34 (2,18 bezw. 224) M, inländisches Schweine. In der Nieder-Betuwe ist die Weizen- und Roggenernte be— schmalz 1,55 (L565 bezw. 1,Hß) M, Weizenmehl zur Speise bereitung endet. Die Qualität läßt hier und da zu wünschen Übrig, weil die 30 G6) . Roggenmehl 26 (26 bezw. 25) 3; für 1 Scho Körner wegen des anhaltenden nassen Wettert nach der Mahd in den Gier Mäl 3 15 berw. il) ziabrgs gufg aangen Chad. Bie Preise von Weizen, Roggen und Hafer haben, im vorigen Auch aug der Veluwęe kommen jetzt Klagen über schlechtes Monat fast an allen Marltorten nachgegeben. Am größten ist der Augustwetter. Infolge der Nässe hat sich die Kartoffeltrankheit ver— Rückgang: beim Weizen in Neuß um 16, in Paderborn um 14, in hreltet; auf den tiefer gelegenen Länderelen besteht ein Drittel res Ec— Stettin und Stralsund um je 7, in Hannover und Hanau um se trages Kus nich. eßbare Frucht; Dagegen ist der Hafer sehr gut 6 Je, beim Roggen in Osnabrück um 21, in Köslin und Paderborn ausgefallen. Mit dem Maͤhen des Buchweizens war man Ende um je 15, in Kögigsberg i. Pr. um 14, in Neuß um 13, in Stral. August stark im Gange; auch dies Gewächs verspricht guten Ertrag, sund um 11, in Koblenz und Aachen um je 9, in Danzig um 3, in vor allein auch an Saat. Hannover und Hanau um je 7 M, beim Hafer in Paderborn um In Barneveld ist die Honigernte ziemlich günstig ausgefallen. 0, in Köslin um 20 in Osnabrück um 12, in Neuß um 11, in Am 10 August (St. Laurengtag] wurde damit begonnen. Roher Posen, Frankfurt a. Oder und Stertin um je 10, in Königsberg i. Pr. Honig wird, mit 15 bis 138 Cent 4 kg bezahlt; bester Tafelhonig um 8 und ia Danzig um 6 stellt sich auf 5 bis 40 Cent das kg.
3) Provinz Süd-⸗Holland. Nach amtlichen Berichten hat Weljen namentlich auf den Lehmgeünden durch Frost viel gelitten; nur eine geringe Ernte wird erwartet. Die Kießgründe von Voorne und Putten haben weniger gelitten, doch auch diese geben nur ein mittel mäßiges Hewächt, Allein in den Vyfheerenlanden soll Qualität und Quantität gut ein. Durch das sonnige und warme Werter im Jul . das Reifen etwas zu schnell für die gute Entwickelung der
rner.
Der Roggen steht gut im Felde; mit Ausnahme des West« landes und auf Goeree und Operflakkee, wo nur ein mäßiger Ertrag erwartet wird, wird die Ernte gut ausfallen. Gerste werd
Am messten Ertrag versprechen die 3 üben. n, ., 66 . ö 63 e, mgesäet werden mußten, sehen günsti 8. = trag , . 2 2 ̃. . p bat 66. e Kartoffelkrankheit hat igt. i uu, ö. n, sich gezeigt. Die Heuernte war Mitte us dem l Bez ĩ anz en . . Theil dieses Bezirkes wird in Erzänzung nfolg? des andauernden Regens nimmt dle Kartoffel hier in erschreckender Wesse zu, fast der halbe Ertrag ,,, nichtet. Der Kartoffelhandel ist gering; kleine Parthien wurden für 150 bis 2. Gulden per 196 kg für belgische Rechnung aufgekauft. Auf öffentlichen Verkäufen in Do stburg wurde Anfang September Weizen für 116 Gulden baz Gemel verkauft; auch der Haser soll hohe
Preise erzielt haben. Nachdem das überflüssige Wasser aus
Mit ganz ge⸗
e, n nn fr, Delo aomie. Kollegtum und die Neuberufung der ständigen Kommisslon
des Landegz⸗Oekonomie, Kollegiums (Zenfralstelle für bie Landwirth⸗ schaftskam mern). Mit dem stenographischen Hel über die . handlungen sind zugleich die Bescheidè ber landwirthschaftlichen Ver= waltung auf, die voꝛrjährigen Beschlüsse des Landes Oekonomie Kollegiums, eine statistische Uebersicht über die im Ober · Postdirektiong⸗· bezirk Gumbinnen im Jahre 1899 aufgelieferten Butfer⸗ und Käfe⸗ sendungen, die neuen Saßungen und die neue Geschäftgordnung für das dandeg. Dekon eme Kollegium sowie ein Verzeichniß der Mitglieder desselben für die Wahlperiode 13899 bis 1901 veröffentlicht.
demokratischen Nati onalkonvention in Kansas Cit aufge . Programm annehme. Das Schreiben spricht 6a; in aller Schärfe gegen die imperialistische Politik aus. Der „Standard“ meldet aus Washington, der russische und der französische Geschäftsträger, welche gestern Besuche im Staatsdepartement abstatteten, hätten dort erklärt, die Absichten ihrer Regierungen bezüglich der Räumung von Peking hätten keine Aenderung erfahren. Zugleich hätten dieselben angefragt, was die Vereinigten Staaten zu thun ge⸗ dächten. Man habe erwidert, der Moment sei nicht geeignet, um eine Entscheidung zu treffen. —
Dem „New York Herald“ wird aus Washington gemeldet, der General Chaffee habe die Weisung erhalten, keiner Ent⸗ scheidung über die Lage in Peking zuzustimmen, durch welche nicht die Sicherheit der in der Hauptstadt unter dem Schutze amerikanischer Missionen befindlichen eingeborenen Christen gewährleistet werde. .
Der chinesische Gesandte in Washington Wuzting⸗fang erhielt, dem ‚„W. T. B.“ zufolge, gestern ein aus Peking vom 2. September datiertes Telegramm des Prinzen Tsching, in welchem letzterer mittheilt, er habe durchaus Vollmacht, zu⸗ sammen mü Li⸗Hung-Tschang die Friedensverhandlungen zu führen; Wa⸗ting-fang solle die Regierung der Vereinigten Staaten ersuchen, den Gesandten Cong er anzuweisen, daß er unverzüglich in die Friedensverhandlungen eintrete.
arzt Dr. Schaffrath und der Oberarzt Dr. Hein waren bald zur Stelle. Ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben, ver⸗ chied Seine Königliche Hoheit um 11 Uhr 20 Minuten an em beim Sturze erlittenen Schädelbruch in dem Bretschneider⸗ schen Gut zu Wolkau, wohin der Prinz gebracht worden war. Die Leiche des Prinzen Albert ist gestern Abend
6 Uhr 35 Minuten in Dresden⸗Altstadt eingetroffen und in aller Stille nach dem Palais Seiner Königlichen Hoheit des rinzen Georg in der Zinzendorfstraße überführt worden, ie feierliche Beisetzung in der katholischen Hofkirche findet
ö Gesundheitswesen, Thierkrankheiten
Maßregeln.
London, 17. Seytember. (W. T. B.) Wie das ter's Bureau erfährt, sind heute in Glasgow fünf n ,, fälle festgestellt worden, von denen vier in einer Familie vorge- k 3 85 ö. der Pest Erkrankten beträgt 22.
i g ist ein Fall. 5 P; W rn , ens nter Beobachtung stehen 115 Personen.
und Absperrungs⸗
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Seine Königliche Hoheit der Großherzog ist am Sonn⸗ abend von Scheveningen wieder auf der Wartburg eingetroffen. Sachsen⸗Altenburg.
Der Geburtstag Seiner Hoheit des Herzogs, Höchst⸗ welcher am Sonntag das 74. Lebensjahr vollendete, ist, wie die „Ger. Ztg.“ meldet, im ganzen Lande in der herkömm⸗
lichen Weise festlich begangen worden.
: , n , . , en volltzelaufenen Polderßs im Bierbosch berschwund
sich der durch Unwetter, Wind und gel ch . Ich n ö. nicht so groß, wie hefürchtet. heraus. Am meisten haben die Erbsen . 34 ,, gelitten. Schwierigkeiten bereitet auch das
j ommen war; es m ü 5 . . ,. uß mühsam wieder gesammelt rovini Friesland. Di- Heuernte in dies
ist seit Mitte August beendet. Die dentschen Han, , an Zahl, sind ihre Heimath zurückgekehrt; der durchschnittliche Netto- verdienst eines solchen MäherJ betrug 60 bis 80 Gulden. Im all gemeinen ist zu wenig Heu geerntet worden und mancher Bauer sieht bem Winter mit Sorge entgegen. Auch die Roggenernte ist glücklich abgelaufen; der Ertrag ist im allgemeinen befriedigend.
Zur Arbeiterbewegung.
Die in den Berliner Buchbindzereien beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen haben, wie hiesige Blätter berichten, gestern in zwei stark besuchten Versammlungen die Erklärung des allgemeinen Autstandes beschlossen (vergl. Nr. 218 d. Bl.). Heute sollten die Forderungen nochmals den Arbeitgebern unterbreitet werden, um alk, dann überall dort, wo dieselben abgelehnt würden, die Arbeit nieder, zulegen. Die Arbeitnehmer, welche von dem Lohntarif nicht betroffen
Verkehrs⸗Anstalten.
Bon der neuen, seit dem J. Januar d. J. geltenden Eisenb = Ver tebrsordnung vom 26. Oktober 1899 ist im n ge Julius Springer in Berlin eine im Reichs. Eisenbahnamt durchgesehene Ausgabe erschlenen (Preis 60 9). In Anmerkungen zu den ein zeinen
Oesterreich⸗ Ungarn.
——
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63
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J ) 7 7 Q 7 Q 5 . 6
In einem Armeebefehl vom 16. 8. M. spricht, wie . W. T. B.“ meldet, der Kaiser Franz Joseph seine hohe Befriedigung über, die Kriegstüchtigkeit der an dem Manöver in Galizien betheiligten Truppen aus und sagt, er habe eine rechte Herzensfreude empfunden, als der Erzherzog Rainer ihm im Namen des Heeres die tief empfundenen Glückwünsche zum 70. Geburtstagzfeste ausge⸗ drückt habe. Der Kaiser gedenkt in vollster Anerkennung der tapferen Kriegs-Marine, die unter ganz besonders schwie⸗ rigen Verhältnissen in Ost⸗Asien die österreichisch⸗unggrische Flagge so rühmlich führe, und dankt auf das wärmste der gesammten Wehrmacht für ihre unerschütterliche Treue und Hingebung mit dem innigen Wunsche, Gott möge Oesterreich— Ungarns Fahnen und Flagge segnen zum Wohle des Vater⸗ landes und des Kaiserlichen Hauses, dessen Glück und Stolz in dem Bande ruhe, welches das festhalten wolle, was Jahr⸗ hunderte geeint hätten. . .
Dem „Pester Lloyd“ wird aus Wien gemeldet, der Sekretär der dortigen päpstlichen Nuntiatur, Monsignore Averza, der in Abwesenheit des Nuntius die Geschäfte der Nuntiatur führt, sei am Sonnabend zu dem Minister des Auswärtigen Grafen Goluchowski berufen worden, um über die Kaiserliche Rüge, welche dem Erzbischof Dr. Stadler zutheil geworden ist, informiert zu werden. Der Minister habe
abei den Wunsch geäußert, der Vatikan möge gleich— falls auf den Erzbischof dahin einwirken, daß dieser sich in
ukunft politischer Aeußerungen und Agitationen enthalte. . Sekretär möge in diesem Sinne nach Rom berichten. Auch der gemeinsame Finanz-Minister Baron Källay habe schon wiederholt Anlaß genommen, über die politische Thätig⸗ keit des Erzbischofs Beschwerde zu führen. Schon öfter seien demselben aus diesem Grunde Verweise ertheilt worden.
Großbritannien und Irland.
Die Königin hat, wie „W. T. B.“ meldet, ihre Zu⸗ stimmung dazu ertheilt, daß der Herzog und die Herzogin von York im nächsten Frühjahr Au stralien besuchen; der Herzog wird im Auftrag der Königin das erste Parlament des australischen Bundes eröffnen. .
In einem gestern in Balmoral abgehaltenen Kabinets⸗ rath unterzeichnete die Königin eine Bekanntmachung, durch welche das gegenwärtige Parlament mit dem 25. d. M. aufgelöst wird. An demselben Tage werde ein Reskript ver⸗ öffentlicht werden, nach welchem das neue Parlament am 1. November zusammentreten soll.
Frankreich.
Der Privat⸗Sekretär des Präsidenten Loubet hat, dem „W. T. B.“ zufolge, an den Vorsitzenden des Pariser Ge⸗ meinderaths Grebeauval aus Rambouillet ein Telegramm gesandt, in welchem er mittheilt, daß der Präsident der Republik bedauere, nicht in der Lage zu sein, das Bureau des Munizipalraths von Paris empfangen zu können, für welches Grebeauval eine Audienz nachgesucht habe, um Loubet zu den Festlichkeiten einzuladen, welche der Pariser Gemeinderath für die Gemeinderäthe Frankreichs und des Auslandes veranstalten wolle. Der Vorsitzende des Pariser Gemeinderaths Grebegurpgl hat darauf ein Schreiben an den Präsidenten der Republik Loubet gerichtet, in welchem er Verwahrung gegen die Behauptung der Präfekten einlegt, a Paris mit seiner Einladung der Maires zu einem Bankett eine gegen den Präsidenten der Republik und gegen die nationalen Institutionen gerichtete politische Kund⸗ gebung unternehmen wolle. Ein Gedanke der Brüderlichkeit, wird in dem Schreiben hinzugefügt, werde nicht in einen Konflikt ausarten. Die Feste, welche Paris den Gemeinde— räthen habe geben wollen, würden nicht stattfinden.
Rußland. Aus Helsing fors wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß der Chef des Verwaltungs⸗Departements, Senator Tudeer, sein Abschiedsgesuch eingereicht habe. . Italien. Der Herzog der Abruzzen ist gestern in Neapel eingetroffen. Der Empfang Höchstdesselben gestaltete sich, wie W. T. B.“ berichtet, zu einer großen Kundgebung sür den Herzog. Am Bahnhof empfingen ihn der König, der Herzog von Genua, die Minister Morin und Branca, die Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden, der Kommandant und das Offizlerkorps eines im Hafen liegenden britischen Kriegsschiffs, sowie die Vorstände der Neapeler Vereine. Alle Straßen, die Fenster und Balkons waren von einer großartigen Volksmenge dicht besetzt, welche den König und den Herzog stürmisch be⸗ rüßten. Auch der Korvetten⸗Kapitän Cagni, welcher sich über Neapel nach Capodimonte begab, war Gegenstand herz licher Kundgebungen der Bevölkerung. Bulgarien. Der Fürst Ferdinand ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Abend in Sofia eingetroffen und sofort nach Varna weitergereist. Amerika.
Bryan hat, wie dem W. T. B.“ aus Lincoln (Nebraska) vom gestrigen Tage gemeldet wird, in einem
wie „W. T. B.“ meldet, gestera an Bord des Dampfers
Der russische Gesandte von
Asien. . Der General⸗Feldmarschall Graf von Waldersee ist,
„Sachsen“ in Hongkong eingetroffen. . Die „Times“ meldet aus Peking vom 7. September: Giers habe seine Abreise aus Peking um einige Tage verschoben. Die russischen Truppen hätten den Befehl erhalten, alle Vorbereitungen für eine Ueber⸗ winterung in Peking einzustellen. . Zeugnisse hoher Beamten wiesen unzweifelhaft nach, daß die Kaiserin-Wittwe und Tung⸗fuh⸗siang die Ermordung aller fremden Gesandten geplant hätten. Der Anschlag sei nur durch die Ermordung des Freiherrn von Ketteler ver—⸗ eitelt worben, die verfrüht gewesen sei. Es würde ein pietät⸗ voller Akt sein, wenn die Mächte ein internationales Denkmal an der Stelle des Mordes errichteten, da durch die Auf— opferung des einen Lebens die übrigen gerettet worden seien. Als der Prinz Tsching am 7. d. M. die Gesandten besucht, habe ihn der italienische Gesandte in der Ahnen⸗ halle der Dynastie empfangen, einem geheiligten Gebäude, das bisher nie von einem Fremden betreten worden sei, und in dem sich jetzt die italienische Gesandtschaft befinde. Der Prinz Tsching sei als unfähig erschienen, sich die Lage seines Landes klar zu machen. Er habe um die Erlaubniß gebeten, daß die chinesischen Beamten ihre Funktionen in Peking wieder aufnehmen, und sei der Ansicht, alle betheiligten Mächte seien durch eine Schadenersatzleistung zu befriedigen. Das „Reuter'sche Bureau“ berichtet aus Peking vom 14. d. M, 300 Mann amerikanischer Kavallerie würden am folgenden Tage in nordöstlicher Richtung abmarschieren, um den bedrängten Christen Rettung zu bringen und das Terrain aufzuklären. Die Truppe werde zehn Tage unterwegs sein. Andere, ähnliche Expeditionen seien geplant. Alle Nationen jäätten besondere Standgerichte gebildet; die Deutschen behan⸗ delten den Diebstahl als Kapitalverbrechen. . Wie „W. T. B.“ aus London erfährt, hat der Offizier, welcher die von Taku ausgehenden Transportwege über⸗ wacht, über einen schweren Unfall berichtet, der sich in Tungtschau ereignet, als eine Abtheilung Arbeits⸗ Soldaten dort Pulvervorräthe vernichtet habe. Zwei Ein⸗ geborene seien getödtet, ein europäischer Offizier und 19 euro⸗ päische, sowie 24 eingeborene Soldaten verwundet worden. Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Jokohama vom gestrigen Tage, daß die von dem Marquis Ito begründete neue politische Parteigruppe am Sonnabend sich kon⸗ stituiert habe. Bei diesem Anlaß habe der Marquis Ito eine Rede gehalten, in welcher er sich dagegen verwahrt habe, daß er die Haltung des Ministeriums mißbillige oder selbst ein Portefeuille anstrebe. Sein einziger Zweck sei der, zu einer erfolgreichen Thätigkeit des konstitutionellen Systems beizu⸗ tragen. Ueber 150 Mitglieder des Parlaments sollen der neuen Partei bereits beigetreten sein.
Afrika.
Aus Lourengo Marques vom gestrigen Tage meldet das „Reuter'sche Bureau“, kleine Abtheilungen Buren kämen fortwährend daselbst an; dieselben sagten, ein weiterer Kampf sei aussichtslos, und sie wünschten das Ende des Krieges herbei. — Die portugiesischen Eisenbahnbehörden nehmen keine Güter zum Transport über die Grenze mehr an.
Nach weiteren Nachrichlen aus Lourengo Marques haben die Buren die Kroko dilpoortbrücke und die Brücke von Kapmuiden zerstört.
Aus Lourengo Marques vom 17. d. M. wird der „Daily Mail“ gemeldet; Komatipoort sei am Sonntag ge⸗ plündert und in Brand gesteckt worden, da man die dem⸗ nächstige Besetzung der Stadt durch die Engländer voraussehe. Die Buren zögen sich in der Richtung auf die Zout-Pans⸗ Berge zurück.
Demselben Blatte wird aus Pietermaritzburg vom 17. d. M. gemeldet, es werde dort versichert, der Feldmarschall Lord Roberts werde gegen den 3. Oktober von Pretoria nach England abreisen. ö
Aus Cradock vom 17. d. M. wird berichtet, die britische Garnison des Ortes Schweizer Renneke, nordöstlich von Bloemhof, sei vor 14 Tagen von Buren umzingelt worden. Sie habe sich stark verschanzt und sei ausreichend mit Vor⸗ räthen versehen. Eine Entsatztruppe sei von Vryburg aus unterwegs.
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Durchschnittspreise der wichtigsten Lebens- und Futtermittel
betragen im Monat August 1900 in Preußen der „Stat. Korr.“ zutolte für 1000 kg: Weizen 152 (im Juli d J. 156, im August 1899 153 S, Roggen 142 (149 beiw. 140) A6, Gerste 144 (145 bezw. 138) MS, Hafer 139 (145 bezw. 136) M, gelbe Erbsen zum Rochen 230 (230 bezw. 223) 16, weiße Speisebohnen 259 (256 bezw. 249) 4A, Linsen 404 (403 bezw. 420) MS, Eßkartoffeln 49,6 (61,5 bezro. 52 3) M, Richtstroh 45.4 (443 bezw. 34,9) M, Heu 61.5 (63,3 bezw. 49) (,
werden, wollen sich mit einem Lohnzuschlag von 50 begnügen.
Die ausständtgen hiesigen Möbeltransport⸗Arbeiter und Kutscher (vergl, Nr. 215 d. Bl.). welche bei drei der, größten Firmen in der Stärke von etwa 300 Mann gestern die Arbeit nieder- gelegt hatten, haben dieselbe, der Dt. W.“ zufolge, nach erfolgter Ginigung heute theilweise wieder aufgenommen. 3
In Cassel ist der Maurer -⸗Ausstand vergl. Nr. 155 d. Bl) nach nahezu dreimonatiger Dauer beendet. Gestern wurde auf den Bauten zu den alten Lohnsätzen wieder gearbeitet. .
Der Sch reiner -Ausstand in München Gergl. Nr. 202 d. BI.) ist, wie die Münch. Neuest. Nachr. mittheilen, seitens der Gehilfen wegen Aucssichtslosigkeit für beendet erklärt worden. Gestern sollte di. Arbeit wieder begonnen werden.
Aus New York meldet W. T. B.“ zu dem allgemeinen Auk⸗ stand der Grubenarbeiter im Anthraeit, Kohlengebiet (vergl. Nr. 218 d. Bl), daß im Distrikt 1 allein 70 000 Mann be—⸗ schäftigungslos sind.
Kunst und Wissenschaft.
Ja Aachen wurde, wie W. T. B. meldet, gestern die erste allgemeine Sitzung der 72. Versammlung deutscher NVatut« forscher und Aerzte von dem Geheimen Regterungsrath, Professor Dr. Wüllner mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser eröffnet, an Allerhöchstwelchen ein Huldigungs⸗-Telegramm gesandt wurde. Es sprachen als Vertreter der Regierung der Ober-Regierungsrath Boehm, als Vertreter der Stadt der Ober⸗Bürgermeister Veltman und alt Vertreter der Lortigen Technischen Hochschule der Rektor, Professor Dr. von Mango ndt.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Stand der Kulturen in der Schweiz. Unterrheinthal (St. Gallen), 8. September. Der Lute, vielverheißende Stand der Früchte ist geblieben, bis auf die Wein⸗ berge, in denen der Hagel zum theil recht empfindlich geschadet hat. Schon Ende Juli und dann wieder am 12. und 20. August sind manche Lagen bedeutend getroffen worden Im unteren Theil des Thales (Thal, Rheineck und dem angrenzenden Lutzenber) bat der 20. August Hagelschaden bis n * der Ernte gebracht. An den anderen Kulturen ist der Schaden ganz gering. Die gefürchteten Rebkrankheiten lechter und falscher Mehlthau) sind nicht mebr fortgeschritten; die frühzeitig gespritzten Rebgeläade stehen ausgezeichnet (schon vielfach rethe und blaue Trauben); das Wetter ist ausgezeichaez. Ooschon hier nicht gerade Ueberfluß an Obst vorhanden ist, so ist Lee Handel doch flau, und die angebotenen oder besprochenen Preise wollen den Landwirth nicht in eine rosige Stimmung versetzen. ö ,, 106. September. In den Reben ist ein großer Unterschied zwischen den sorgfältig behandelten und solchen, die den Sommer über weniger gut im Stand gehalten wurden. Wahrend bei litztern das Laub schon ganz gelb und braun gefleckt ist, stehen die ersteren noch wunderschön in üppig grünem daube; auch die Trauben der gut und rechtzeitig besorgten Reben sind den anderen in ihrer Ausbildang und Reife schon bedeutend, voraus und liefern gewiß auch ein besseres Produkt. Die Halmfrũchte sind hier nun sämmtlich unter Dach. Die Körnerausbente ist, so viel man hört, in diesem Jahre eine außerordentlich reichliche, die Körner selbst sind meist groß, vollkommen und zahlreich. — Die Emdernte sst hier ebenfalls zu Eide, dem Quantum nach blieb dieselbe unter Mittel, die Qualität dagegen war eine vorzügliche. In letzter Zeit erfolgte starke Regengüsse stellen noch einen ordentlichen HSerbstgrat. ertrag und eine gute Herbstweide in Aussicht, was schon ein merlliches Steigen der Vlehpreise zur Felge hat. Auch an Wurzelfutter en wartet man in diesem Jahre hier große Erträge. Munkelrüben wie ganz besonders Stoppelrühen siad noch im schönsten Wachsthum be, griffen, und es ist zu hoffen, daß die Witterung ihnen noch einige Wochen lang günstig ist. Die Kartoffeln sind überall im Abreifen begriffen, das Kraut ist schon größtentheils abgestorben, und die Kartoffelernte wird Lemnächst beginnen, welche eine außerordentli reichliche zu werden verspricht; denn bis jetzt geerntete Sorten be⸗ friedigen in Güte und Menge allgemein. (Shweizerische Landwirth schaftliche Zeitschrift vom 14. September 1900)
Ernteaussichten in den Niederlanden.
Der Kaiserllche General Konsul in Amsterdam berichtet unter dem 10. d. M. Folgendes:
Im August ist viel Regen gefallen; nach privaten Messungen vom 1. bis 26. d. M. 160 mm, d. i. 1/s mehr als der mittlere Jahreß⸗ durchschnitt. An 5. Tagen fielen täglich mehr als 29 mm Regen.
Vie Nachrichten aus den einzelnen Probvinzen lauten folgender maßen:
3 Provinz Nord. Brabant. Aus dem nordwestlichen Theile dieser Provinz wird geschrieben: Die Heuernte ist zufrtedenstellend ausgefallen. Weisen, Hafer, Erbsen, Bohnen sollen ziemli gut stehen, besondetß vom Hafer erwartet man einen guten Getrag: man rechnet auf 50. bis 80 hl vom ha. Alter den Kartoffeln bat die Krankheit viel Schaden angerichtet. Die Spätsorten find glücklicherwerse noch frei. Die Frucht, käume haben sehr durch die letzten Stürme gelitten. Im Bezirk von Altena ist Ende Auzust der Fiuchthandel besonders lebhhaft ge— wesen. Große Mengen wurden zu annehmbaren Preisen na Rotter dam gesandt. Birnen brachten 2 bis 6 Gulden für den ektoliter, je nach Sorte und Beschaffenheit. Aepfel, die in diesem Jahre be—¶ sonders gut aber llein ausgefallen sind, erzielten 3 big 4 50 Gulden; Pflaumen, die reichlich vorhanden sind, 5 bis 6.75 den i ktolitet, Für Aprikosen zahlte man 1,60 bis 2,15 Gulden und für Pfirsiche 2h50 bis 3 Gulden für 100 Stück. . .
2) Provinj Gelderland. Aus Glst (Betuwe) wird unte dem 24. August geschrseben: Die blauen Pflaumen sind hier 39 1L Cent das Kllo bertauft worden, sind also fast werthlos; weiße j Aprikosenpflaumen haben es auf 2 bis 3 Cent per Kilo geben doch gehen auch diese Preise noch abwärts. Reinec lauden und grün
Rindfleisch im Großhandel 1071 (1076 bezw. 1073) MS; im Klein⸗
längeren Schreiben erklärt, daß er das am 5. Juli von der
handel für 1 Rg: Rindfleisch von der Keule 1A365 (1,36 bezw. 1,34) A,
Pflaumen werden auch schon gepflückt, auch hiervon wird kein hoher * erwartet. Frühäpfel und einige Sorten Birnen sind auch be
nur wenig angebaut, In den
sihten gut, in den übrigen Strecken, wo
Ver Hafer steht überall gut, im Hoëksche Wagrd und auf Voorne und Putten sogar fehr gut; im Westland etwas weniger gut. Buchweizen wird nicht gebaut.
und Overflakkee gebaut. Anbau stattfand, hai man in Höhe gegangenen Preises gewöhnlich ausgesät.
trag mit Ausnahme des Bezirks
ein mittelmäßiger, und des Bezirks Westland, wo bon Bohnen nur
ein mäßiger Ertrag zu erwarten des Monatg Mai.
Das Wachsthum von Flachs läßt meistentbeils zu wünschen üb
man ihn angebaut hat, lauten die
Tohlsaat wird auf den Inseln Hoeksche Waard, Voorne Auf Goeree und Overflakkee erwartet man einen befriedigenden Ertrag; Der Ertrag an Hanf war in Albkasferwaard
und Putten gezogen.
Kohlsaat erf roren. gegen alle Erwartung ziemlich landen gut. An anderen Plätze
Vie Nachrichten über die Kartoffeln lauten verschieden. Hoeksche Waard, Goeree und Overflakkee sichten nicht so günstig als an anderen Plätzen. hat sich die Kartoffelkrankheit gezeigt; befonders ftark ist sie in Voyfheerenlanden aufgetreten, wo viele Felder umgepflügt, anstatt
umgegraben werden; von 10 Kar
Von Zuckerrüben und von den anderen Warzelgewächsen erwartet
man, ausgenommen in Alblasse
Die Weide und Heuländer standen im allgemeinen im
zicht sehr günstig,
infolge der Kälte klein geblieben.
) Provinz Nord⸗Holland.
Heuländer, der infolge des kalten war, hat sich später gebessert. länder unter dem awöhnlich entwickelt und liefern
Ein gleiches kann von dem Heu nicht gesagt werden. Bearbeitung war nicht möglich, und auf den meisten Plätzen hat die Einte unter sehr ungünstiaen Umständen vor sich geben müssen. Hierdurch ist nicht allein die Qualität vielfach mittelmäßig oder sogar z'fallen, es wird außerdem auch Verderben durch Schimmel und starke ef Die Fruchtbäume stehen gut. ch meistens gut entwickelt und ein beträchtlicher Ertrag, vornehmlich an Aepfeln und Birnen, ist zu erwarten.
Hitze gefürchtet.
gewächse ist in diesem Jahre be
Hvazeinthen sind besonders gut fortgekommen, besser als im vorigen
Jahre. Auch von den Feldgewächs Ernte erwartet.
som mer wieder günstigen Einfluß
Beschaffenbeit und Ertrag der Sommerkartoffeln wird als sehr
gut bezeichnet; Winterkarfoffeln ve anhält, ebenfalls guten Ertrag. n einigen Gemeinden geklagt. Erbsen und Bohnen versp Ertrag; sie haben stark und auer⸗
Auch die Kohlpflanzen stehen im allgemeinen sehr gůnstig.
Nur in den Strecken nördlich Alkm
wo dies . viel n un * ö Hauptprodukt des Landbaus aun, klagt man stark über den durch Ungeziefer ange— richteten Schaden. Tausende von Kohlpflanzen sind dort bern chte n.
genannt werden
bornehmlich durch Ratten, die bekann gegen angewandten Mittel sind bis
der Erdfloh dort viel Schaden angerichtet, auch
aben Gemeindeverwaltungen
Ackerbau die Grundlage daß Armuth und Mangel für Bevölkerung gefürchtet wird. Aus diesem Grunde wohl
n gewaltig gestiegen; Anfang zauern für 1090 kg ca. 12 bis als im vorigen Jahre. Die Nachf als früher.
die
In Haarlem war Mitte August der
bollem Gange. Da der Vorrath
Preise der Tuspen und Krofaffe emma gedrückt; Die Versendang nach dem Ausland hat
wie im vergangenen Jahre. egonnen.
5) Provinz Seeland. Zeeuwsch Bjaanderen durch gelitten. afer; die meiften Körner sind nung auf gutes Brot größentheils
schon über 14 Tage lang auf der Grbe, aufspringen, sondern auch die Qäalstät und der Preis sich verringert. Viel
ungedroschener Hafer wird nach B
ahlt. Deshalb kaufen Belgier fü
dem in Besgien beseutende Quantitäten verbraucht werden, wo Hiangel
an, Viehfutter herrschen soll.
nicht .
im entferntesten im Resfen
Dußt nach Helgien verkauft worden sein. Monaten deg Jahreg 1960 nach Belglen verkauften Kilo Hafer wird
nach einer Zeitungnachricht auf 3
Während früher kein nennenswerther
für . Das Gewächs steht Ertrag kann erst nach dem Ausgraben geurtheilt werden. und Bohnen steben fast überall gut; sie versprechen einen guten Er—
Durch den Witterungsumschlag hatte sich der Zu⸗ stand gebessert. In Alblasserwaard hat man biel , ane. und Ratten zu leiden. Die Qualität des Heus war gut.
Ueber die Baumfrüchte lauten die Meldungen gut, mit Ausnabme bon den Inselu Goeree und Overflakkee;
Einfluß des regnerischen
Das. Getreide stand im August sehr gut, doch hat in den tiefgelegenen Strecken das anhaltende feuchte Wetter im Vor⸗
zur Vernichtung der Pflanzen viel beigetragen. Die betroffenen dem. lti sind fortdauernd darauf bedacht, Maßregeln n Abwehr dieses Uebels zu finden, welches eine Landstrecke, wo des Bestehens bildet, so ernstlich heimgesucht,
Viel steht noch in Garben auf dem Felde, wie Weszen und bereits aufgegangen, wodurch die Hoff⸗
nfuhrzoll zu entrichten hat, während gedroschener 3 Fr. für 100 kg
Vyfheerenlanden sind die Aus— sie gebaut wird, ziemlich gut.
Krapp wird nur auf Goeree
diesem Jahre wegen des in die Krappfarbe wieder mehr alz ziemlich; über den Erbsen
Alblasserwaard, wo von beiden steht. Schuld hieran trägt die Kälte in Goeree und Operflakkee rig. Aus den übrigen Bezirken, wo Berichte gut. auf den anderen Plätzen ist die
günstig und in den Vyfheeren« n wird Hanf nicht gebaut. Im
sind die Aus— An einigen Orten
toffeln sind durchschnittlich 8 krank.
rwaard, guten Ertrag.
Frühjahr
überall sind die Früchte
Der Zustand der Gras. und Frühjahrs anfänglich sehr ungůnstig Vor allem haben sich die Gras“ Sommerg aufer⸗ Produkt von guter Qualität. Eine gute
ein
schlecht aus⸗ Die Früchte haben
Die Ernte der Zwiebel sser als gewöhnlich. Bie jungen
en wird im allgemeinen eine gute
gehabt.
rsprechen, wenn das trockene Wetter Ueber Kartoffelkrankheit wird nur
rechen einen mehr als mittelmäßigen chend geblüht.
aar — im sogenannten Langendyk — ,
te Landplage dieser Strecken; alle da⸗ her erfolglos geblieben. Ebenso hat Krähen und Dohlen
arbeitsame und bisher wohlhabende
auch sind die Preise für Kehl August nahmen die Langendyker 3 Gulden, ungefähr daz Boppelte rage aus dem Auslande ist geringer
zust der Blumenzwiebelhandel in ziemlih beträchtlich ist, sind die Hyazintben notifizieren
Auch die Feldfrüchte haben in anhaltendes feucht 's Wetter viel
zerstört ist. Erbsen liegen nun
wodurch nicht nur die Schalen elgien gebracht, da dieser keinen r gute Peelse hier Hafer auf, von Monat Mal, als der Hafer noch
war, sollen bereitet 7 850 3765 Kg Die Zahl der in den ersten
Wider Erwarten hat man alles trocken in dien S eune n ; auch das Stroh genügt mäßlgen Erwartungen. k
Der Hafer wurde auch bereits gemäht. Verschiedene Bauern batten bereits den grünen Hafer gemäht, um ihn in Winser als Viebfutter zu benutzen; man behauptet, dies befördere den Milchertrag. p ö. . , . iber die Ernteaussichten in diefer
rovinz lagen Ende de ona igust ian . 6 s August folgende amtliche Nach⸗ eiten wird wenig gebaut; der im Felde stehende vers— richt eine
gute Ernte. Roggen steht ziemlich gut, hat jedoch an 6 i. viel durch Unkraut und Kälte im F ühhnhr gelltitn. Hafer versprĩcht guten Ertrag sowohl an Stroh als an Korngerste, stehi gut, wird aber nicht viel ausgesäet. Buchweizen hat wenig von den Nachtfrösten gelitten und verspricht demnach einen guten Ectrag. Den Kartoffeln war dag kal se Frühiahr sehr nachtheilig gewesen. An einzelnen Plätzen stellte sich bereits sehr früh die Kartoffelkrankheit ein. Wo dies nicht der Fall war, stehen dle Pflanzen gut; günftiges Weiter vorausgesetzt, wied der rtrag auch gut sein; allerdings läßt die O talttät infolge der vielen . . , ien.
irbsen un ohnen stehen ziemlich gut, haben jedoch du ĩ letzten Stürme viel gelitten. Oelsaat be sheihl ö . Ernte; Flachs wird in dieser Provinz garnicht mehr oder nur wenig gebaut; ebenso Hanf,. Die Wurzelgewächse stehen gut; von Klee wartet man eine ziemlich gute Ernte. Daz kalte und trockene Wetter im Mai beeinträchtigte die Entwickelung der Gras länder, vor allem listen die hoch gelegenen Länder. Der Ertrag der Heuländer . . d, , n die, Qualität ist jedoch fehr gut. leber den Ertrag des zweiten Schnittes kann mit Sicherhen nicht , . e. ö
Die Fruchtbäume haben gleichfalls sehr durch die Stürme gelitten wodurch viele Früchte verloren gegangen sind; auch war das 20 . kalte Wetter dem Reifen der Früchte nicht förderlich. Aepfel⸗ und Birnen bäume, die an geschützten Stellen stehen, versprechen einen annehmbaren Ertrag. Die Linsen haben erst spät zu blühen angefangen; die Qualität al? sehr gut und der Erttrag als ziemlich gut bezeichnet. Auf dem Kampereiland war die Frage nach Heu sehr lebhaft. Die Preise, die laut vormonatlichm Berichte noch 12 bis 1481. waren, stiegen bald auf 18 Fl. per 160 kg prima Qualitãt; 2. Sorte hracht 17 Fl. Die Ursache der großen Nachfrage liegt in dem schlechten Ausfall der Heuernte in den übrigen Bezirken. Der Ertrag des a, . ist nicht . gut ausgefallen. Aus Giethorn wurden bedeutende Mengen H 1 e Preisen nach England ausgeführt. k 9 Provinz Groningen. Der Wasserstand war Mitte August in dieser Provinz, namentlich zwischen Midwolde und Nie uwolde so hoch, daß viele Weideländer beinahe gänzlich überschwemmt waren anner Kornmiethen und Pferdebohnen fast einen Fuß tief im Wasser anden. Im Norden der Provinz wird wieder mit Dampfmaschinen ge⸗ droschen, die abwechselnd jedem Bauer geliehen . Ei Wintergerste ist reif zum Dreschen; sie soll nur etwas zu leicht ge⸗
rathen sein. schlechten Augustwetters
Im Osten haben viele Käufer wegen des ihre Waaren nicht abholen können.
In Oldambt ist das Wasser ebenfalls bedeutend gestiegen, in zwei Tagen um 48 em bis 68 em über den Sommerpegel, Weide— kö sind auch hier an einigen Stellen überschwemmt
rden. 10 Provinz Drenthe. Amtlichen Mittheilungen zu olge haben sich die berschiedenen Feldgewächse gut entwickeln n sind durch keine schädlichen Einflüsse in ihrem Wachsthum gestört worden. Roggen wird vermuthlich an Korn und Stroh einen guten Ertrag liefern. In den Fehysteecken ist, wie gewöhnlich, die Ernte w, e,, als 3 , . Vom Hafer erwartet man im allgemeinen eine befliedigende Ernte; Buchwelzen steht über. gut und verspricht gute Resultate. , Kartoffeln werben wahtschrinlich guten Ertrag nicht die Kartoffelkrankheit, die sich hier und dort ausbreitet. Abjuwarten bleibt ferner, mengen des Monats August Gewãächse ausgeübt haben. Die Heuländer haben genügend Grat gebracht; der erste Schnitt ist auegezeichnet ausgefallen und auch vom zweiten Schnitt erhofft man noch eine gute Ernte. Viehfutter ist im Ueberfluß vorhanden. Im Südossen dieser Provinz, in Dglen, bat man in diesem Jahre probeweise Groninger Roggen gesäct, ist jedoch mit dem Er olg nicht zufrieden g'wesen. Es scheint, daß der Boden in Drenthe zu leicht für das bessere Groninger Produkt ist. Die large Nässe hat das Treckgen des frisch gestochenen Torfes sehr gehemmt und die Wege unpassierbar gemacht. Falls dag Herbst⸗ wetter sich nicht bessert, wird viel Torf im Freien überwintern.
wird
liefern, wenn sich gezeigt hat, weiter t fen ob nicht die gewaltigen Regen⸗ schädlichen Ginfluß auf alle obengenannten
die gesttzliche Re⸗
d . und Düngemitieln und Sämereien, ie Verwendung der Staa tgsubventionen auf dem Gebiete der Rindvieh, Schweine. und Schaf zucht, Anträge betreffs der Einfuhr amerlkanischer und russischer Pferde, betreffs der Vetarifierung deg denaturlerten Branntweins und dr Stellung der künstlichen Süßstoffe unter den Apothekenzwang, die Neuregelung des Hufbeschlag. Lehr⸗ und Prüfunggwesens, die Frage der gesetz ichen Neuregelung des Verhältniss's der ländlichen Arbeitnehmer und Arbeitgeber in Yreußen, die Gestaltung des Arbestsnachweiseg durch gemeinsame Einrichtungen der Land wirthschaftskammern, die An= stellung forstsachverständiger Beamten bei den Landwirthschaftskammern, erner die Berichte der letzteren über die Lage des Ackerbaueg, des Wein., Obst· und Gartenbauee, der Pferdezucht, der technischen Neben⸗ gewerbe wie über die gesammte Volkswirthschaft im Jahre 1898,
328 834 angegeben.
Paragraphen ist auf die mit denselben in en em Zusammenhan
stehenden ,,, des neuen ,,, Uebereinkom nens über den Eisenbahnfrachtverkehr, des Gesetzes het reff end die Statistik des Warenverkehrs, vom 29. Jult 1879, der Betriebs. und der Bahnordnung sowie der dau ergangenen Aus⸗ führungt anweisungen und Dienstvorschriften verwiesen. Ferner sind
sieben Anlagen, darunter die Voerschriften über bedingungsweise zur und ein Sachregister beigegeben.
Beförderung zugelassene Gegenstände,
Kopenhagen, 17. September. Nordische Telegraphengesellschaft· und die englisch' „Kastern *. tension telegraph company“ haben heute die Auslegung det Tabels zwischen Schanghai und Tfschifu beendet, wodurch ö , . 1 mit der Zentralstation
Hesellse n anghai, unabhän von Landlinien, in direkte Kabelverbindung 2 sind. .
(B. T. B) Die Große
Bremen, 17. September. (W. T. B) Norddeutscher Llo Dampfer Ems 15. Sept. v. New Yori in Genug in,, v. Bremen in Baltimore angek. Trave 15. Sept. v. New York n. Brem n, Königin Luise' 16 Sept. v. Antwerpen n. Austräalien abgeg. Borkum n. Baltimore u. Galveston, 16. Sept. Seilly passiert. Werra ; 15. Sept. v. New York n. Genua abgeg. „Prin ⸗Regent Luitpold? v. Australien 16. Sept. in Colombo angek. Aller 16. Sept. v. Cherbourg n. New Nork abgeg. Königin Luifẽ? n. Australien best.,, 16. Sept. Dover vassiert. Mark.‘, . d. La Plata best.. 16. Sept. in Antwerven, Hamburg“ 15. Sept. v. Bremen in Jokobama, „Bayern“, n. Ost · Asten best, 16. Sept. in Genua, Rhein“ 14. Sept. in Taku angek . Wittekind / 14. Sept.
v. . e, ,,. — 18. September. (WB. T. B.) Dampfer Gr ürst v. New York 16. Sept. a. d. Weser, Helgoland 14. 6 veston angek. Sogland. I. Sept. v. Funchal n. Brasilien abgeg. König Albert v. Ost . Asten kommend, 16. Sept. Vlissingen passiert. Preußen. 15. Sept. v. Schanghai n. Hongkong abgeg. „Hannover“ mit dem Truppentransport n. Ost Asien, 16 Sept. in Port Said anger abgeg. „Wittenberg, v.
kö . ee, . n. Antwerpen st⸗ iin kommend, 15. Seyt. Gibraltar passiert. Stra . dem Truppentrangport n. Ost⸗Asien, 17. 36 in ö ruhe“, n. Australien best, 15. Sept. in Colombo angekommen Sam burg, 17. September. (W T B) Ham burg⸗Amerika⸗ Link? Dampfer. Deutschland;. b. Hamburg n. Nem Nork. 16. Sept. v. Cherbourg, „Patricia“ 15. Sept. v. New York über Plymouth und Cherbourg n. Hamburg abgeg. . Numidia 15. Sept. in Hamburg, Ascania“, v. St. Thomas n. Hamburg, 16. Sept. in Havre angek. „Gallesa“, v. Hamburg n. Westindien, 16 Sept. v. Havre abgeg. . Granaria 15. Seyt. in New Orleans angek. Spriga. 13. Sept. v. St. Thomag. über Havre n. Pamburg abgegangen. „Hereynia';, p. Hamburg n. West⸗ indien, 16. Sept. Cuxhaven pass. Polynesia 16. Sept. in. Hamburg angek.! Westphalia-,, v. Montreal n. Hamburg 16. Septbr. St. Catherines Point und ‚„Geor ia‘, v. Buenos Aires über Barcelona n. Genua, Gibraltar paff. fdr a⸗ 16. Septbr. in Schanghat und „Asturla⸗ in Jokohama anger. Palatia“, mit dem Truppen. Transport n. Ast · Nen, 16. Septbr. Perim pass. „Bris⸗ gavia“, w. Hamburg n. Ost⸗Asien, 15. Septbr. d. Sue; abgegangen. — 18. September. (W. T. B.) Dampfer „Penn shlvania⸗, v. Hamburg über Plymouth n. New Vork. 17. Sept. v. Boulogne sur mer abgeg. . Christiania 17. Sept. in Stettin angek. „Francia“, v. Thomag n. Hamburg, 7. Sept. v. Havre abgeg. Hungaria 17. Sept. in Thomas angel. Armen a 16. Sept. v. Philadelphia n. Hamburg abgeg. Asspria v. Phlladelphia n. Jamburg, 18. Seyt. Lijard pass. Slellia v. Bueno Aires n. Genua, 17. Sept in St. Vincent und Sambia in Hamburg angek. Suevig ‘, n. Ost. Asten best. 17. Sept. Suez pass. „Ambria“«, n. Ost . Asten best. 17. Sept. in Retterdam und „Phönieia“ in Schanghai, „Arcadia“ 18. Sept. in Port Said, „Sardinia- und Sapwia“ 14 Sep. in Taku an⸗ eto rn dam, 17.6 Rotterdam, 1. September. (W. T. B) Holland ⸗Amerika⸗ Linie. Dampfer Statendam“ v. . in New York angek. „Amsterdam‘, v. New Jork n. Rotterdam, Sonnabend von New Jork abgegangen.
Theater und Mustk.
Theater des Westeng.
Am vergangenen Sonntag ging neueinstudiert und mit neuer anßerst glanzdoller Austattung Millscker's lustige Dperette 86 . Bettelstudent: in theilweise anderer Besetzung in Scene. Die Ralle, des Obersten Ollendorf wurde infolge Grkrankung des Herrn Wellhof von Herrn Steffens mit dem erforderlichen amor wiedergegeben. Als Laura stellte sich Fräulein Engelke vor, welche sich bereit im Juni d. J. in der anmuthigen Dperette Rhodope von Hugo Felix als Lag, an derselben Bühne günstig eingeführt hatte. Mit psbprer wohllautenden, aug⸗ fehl, Sopranstimme und der geschmackvollen Vortragtzweise wurde e gesanglich der Partie im Ganzen gerecht, wenn auch die In⸗ tonation bisweilen nicht völlig sicher war und die Koloraturen nicht immer einwandefrei erschlienen. Ihr Spiel hätte stellenweise wohl temperamentvoller sein können, obwohl es sonst in Auffassung und konsequenter Durchführung durchaus befriedigte, wozu noch die vortheilhafte Bühnenerscheinung der jungen Dame das ihrige beitrug. Fräulein Groß, die an Stelle des erkrankten Fräuleins Hübs
in der bereits im vorigen Jahre von ihr gesungenen Partie der Bron islawa auftrat, enfledigte fich ihrer Aufgabe mit srischem, wirklamem Humor. Die anderen, in ihren Leistungen bereitz früher gewürdigten Mitwirkenden waren mit anerkennengwerthem Eifer bel der Sache, wie überhaupt ein frischer, launiger Zug durch die ganze Darstellung ging, der bei der Erstaufführung dieser Opereite mitunter noch vermißt wurde. Auch die Barbietungen deß Orchesters? waren einwandfrei, ebenso wie Zufammenspiel und Inscenierung. Der lebhafte Beifall, den die zahlreiche Zuhöoͤrerschaft spendete, war
der Entwurf einer Geschäfttordnung für daß Königliche Landes⸗
daher ein wohlverdienter.