1900 / 223 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Sep 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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Theater und Musik.

Neues Theater.

Eine ganz andere Art von Stücken, als an dieser Bühne bisher üblich gewesen, gelangte gestern zur erstmaligen Aufführung: Revanche“ (Le trait du Parthe), Lustspiel in 1 Akt von Gräfin Lydia Ro stopchine Je. von A. J. Groß von Trockau), und ‚Der Kirchgang“, Schauspiel in 3 Akten von Ernst Koppel. Der erstgenannte Einakter war eine Art Soloseene, in welcher Frau inf Butze als Jeanne d'Epinay Gelegenheit fand, in geistreichem Dialog ihre ganze, scharf charakterisierende und fein abgetönte Darstellungskunst wiederum im glänzendsten Licht zu zeigen. Ihr Partner, Herr Merten, kam weniger zu Wort, gab aber einen

alternden Marquis, der noch einmal sein Herz entdeckt, mit vielem

Geschick. Die Handlung, soweit von einer solchen überhaupt ge⸗ sprochen werden kann, gipfelt in der Revanche, welche Jeanne an dem Marquis, der früher ihre Hand ausgeschlagen hatte, dadurch nimmt, daß sie seine von ihr listig erweckte Liebe verschmäht und ibn nun ebenso zurückweist, wie er sie einst zurückgewiesen hat. Das kleine, lebendig und anregend geschriebene Lustspiel, sowie dessen vortreffliche Darsteller sanden wohlverdienten, lebhaften Beifall. Das darauffolgende Koppel'sche Schauspiel wurde zwar auch recht freundlich aufgenommen, jedoch galt hier der Beifall wohl mehr dem hingebenden Spiel der Mitwirkenden, an deren Spitze wiederum Frau Nuscha Butze in der weiblichen Hauptrolle der Gertrud stand, als dem Inhalt. Das Stück ist ein Bauerndrama; seine Ge⸗ stalten sind aber nicht immer naturwahr, ihr Thun und Treihen ist nicht immer glaubhaft, sodaß es an und für sich in seinem Verlauf nicht dauernd zu fesseln vermag, zumal sich der Dialog stellenwe se in allzu langathmigen Augeinandersetzungen über Lebeng⸗ und Welt⸗ anschauungen bewegt. Die manchen Vorgängen auf der Bühne an—⸗ haftende Unwahrscheinlichkeit läßt die beabsichtigte Tragik außerdem bisweilen mehr unbehaglich als erschütternd wirken. Die Handlung spielt in einem Bauerngut, dessen Besitzer in der Liebe zwischen zwei Schwestern schwankt und die ältere der jängeren dadurch opfern will, daß er sie bei einem beabsichtigten Kirchgang auf eine von ihm heim lich durchsägte Brücke zu locken gedenkt. Die jüngere Schwester Gertrud, welche alz Mitwisserin des Verbrechens von Reue ergriffen wird, kommt der älteren, Emma, jedoch zupor und geht selbst den Todesgang, während der junge Bauer Heinz Hansen zeiknirscht sein geplanteg Verbrechen dem Pastor des Ortes bekennt. Trotz der vorerwähnten Schwächen entbehrt das Stück doch nicht ganz feiner Charakterzeichnungen, von welchen namentlich diejenige der Gertrud von Frau Nuscha Butze mit sich rem Empfinden hervorgehoben wurde, sodaß der von ihr verkörperten Gestalt auch eine gewisse Inner— lichkeit elgen war. Herr Kuhnert zeigte als der in seiner leiden schaftlichen Liebe alle Rücksichten mißachtende Naturmensch Heinz Hansen eine ebenso künstlerische Auffassung, wie man dies in Salonrollen bisher an ihm gewohnt war. Auch Fräulein Hiller als Emma, sowie die Herren Peters und Merten wurden ihrer Aufgabe vollauf ge— recht. Inseenierung und Zusammenspiel waren gleichfalls tadellos.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Mozart's Oper „Don Juan“ in folgender Besetzung gegeben: Donna Elvira: Fräulein Rothauser; Comthur: Herr Witiekopf; Donna Anna; Fräuleln Reinl; Don Octavio: Herr Sommer; Leporello: Herr Knüpfer; Masetto: Herr Krasa; Zerline: Fräulein Dietrich. Als Don Juan setzt Herr Theodor Bertram sein Gastspiel fort. Kapell⸗ meister Strauß dirigiert.

Im Königlichen Schauspielhause eröffnet Frau Paula Conrad morgen ihr Gastspiel als Toinette in Moliore's Lustspiel „Der eingebildete Kranke“. Den Argan giebt Herr Vollmer. Vorher wird Shakespeare'z Lustspiel „Der Widerspenstigen Zähmung“ in nachstehender Besetzung gegeben: Petruchlo: Herr Matkowsky; Katharina: Fräulein Poppe; Lucentio: Herr Boettcher; Bianca: Fräulein Sperr; Baptista: Herr Kirschner; Grumio: Herr Hartmann; Vincentio: Herr Oberlaender; Gremio: Herr Link; Hortensio: Herr Hertzer.

Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater gelangt morgen Arthur Sulltvan's Operette Der Mikado“ zur Aufführung.

Die Dichter⸗ und Tondichter⸗Abende des Schiller ⸗Theaters

werden am kommenden Sonntag mit einem „Franz Schubert ⸗Abend“

eröffnet. Den einleitenden Vortrag hält Dr. Karl Krebs.

Im Theater des Westens geht am Freitag, neu einstudiert, Boieldieu's Over Die Weiße Dame“ in Scene. Die Partie der Anna singt Fräulein Elsa Salvi, die des George Brown Herr Desider Aranyl; die übrigen Rollen sind mit den Damen Hübsch und Brackenhammer, sowie den Herren Günsher, Nowack und Gill— mann besetzt.

Im Lessing⸗Theater findet in Abänderung des bereits an— gekündigten Spielplans am Sonntag eine Vorstellung von d' Annunzio's

aufelnanderfolgenden Abenden auftreten wird, und zwar am Freitag,

Sonntag und Montag in „Gioconda' und am Sonnabend in „La seconda moglie“ (Die zweite Frau Thankeray“) von Pinero.

Die Deutsche Volksbühne wird auch in dieser Saison eine Reihe von Vorstellungen im Ostend (Karl . Theater ver⸗

anstalten, zu denen berestäß namhafte Bähaenkünstler ihre Mitwirkung

zugesagt haben. Als Regisseur ist Dr. Erich Korn gewonnen worden. NähereKz über Spielplan, Abonnementsbedingungen u. s. w. ist im Bureau (Berlin W., Helmstr. 5) zu erfahren.

Mannigfaltiges.

Berlin, den 19. September 1900.

Die Einweihung der neuen St Johann es-Eyan gelist⸗ Kirche in der Auguststraße hat heute Vormittag in feierlicher Weise stattgefunden. Die Häuser in den Straßen der Gemeinde und namentlich die in nächster Nähe des neuen Gotteshauses trugen reichen Festschmuck. Die Auguststraße war mit drei Laubbögen ge— ziert, die Kreuze und Velarien mit Sprüchen trugen. Die Kirche selbst war, von einigen kleinen Kränzen abgesehen, ohne gärinerischen Schmuck geblieben, um ihre schöne Architektur voll auf die Gemeinde wirken zu lassen. In Vertretung Seiner Majestät des Kaisers und Königs erschien Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Heinrich. Ihre Majestät die Kalserin und Königin, Allerhöchstwelche der Gemeinde durch den General⸗ Superintendenten D. Faber eine kostbare Altarbibel überreichen ließ, vertiat der Schloßhauptmann, Kammerherr von Veltheim. Ferner waren zugegen der Virektor im Ministerium der geistlichen re. Angelegenheiten, Wirkliche Geheime Oher⸗Regierungsrath D. Schwartz kopff mit dem Geheimen Ober⸗Regierungsrath Steinhausen, der stellverttetende Prästdent des Evangelischen Ober Kirchenraths, Wirkliche Ober ⸗Konsistorialrath D. Braun, der Ober⸗onsistorialrath Zitelmann und die Konsistorialräthe Peter und Leonhardt als Vertreter des Konsistortums, der Ober⸗Regierungsrath Döhring von der Ministerial⸗ Baukommission, der Vorsitzende der Stadt⸗ synode, Senatspräsident von Meyeren, die Superintendenten Frädrich und Krüger sowie der in Amtstracht erschienene Stadtverordneten Vorsteher Dr. Langerhans. Vor der Feier über⸗ reichte der Ministerial Direktor D. Schwartzkopff die Allerhöchst verliehenen Auszeichnungen. Nachdem die Erschließung des Goites—« hauseß in der üblichen Weise erfolgt war, wurde Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Heinrich beim Be—⸗ treten des Gotteshauses durch Fräulein Helene Gerhardt, die Tochter des Kirchenkassen⸗Rendanten, ein Blumenbouquet überreicht. Den Weihegkt vollzog der General⸗Superintendent D. Faber im An⸗ schluß an die von Ihrer Majestät der Kaiserin in die Altarbibel ein geschriebenen Worte aus dem Evangelium Johannis Kap. 14 V. 27, die Predigt hielt der Pfarrer Stieglitz über Psalm 87, Vers Ü bis 3.— Die Kirche ist ein romanischer Backsteinbau, der nach den Entwürfen des Geheimen Ober⸗Bauraths Spitta unter der Oberleitung des Bau⸗ raths Bürkner vom Regierungs⸗Baumeister Zöllner mit einem Kostenauswand von 225 000 errichtet worden ist Sie ist im allgemeinen einfach gehalten, macht aber gerade deshalb namentlich im Innern einen großen und monumentalen Eindruck. Das Aeußere zeigt eine Giebelfagade mit zwei vorspringenden Treppen- häusern Durch ein sich weit öffnendes Portal tritt man zunächst in eine Vorhalle, die von zwei süddeutschen Künstlern, Thoma und Bürkle, mit wirkungsvollen Wandmalereien geschmückt ist. Die Malereien stellen die Lebensquelle mit den nach den Wassern schreienden Hirschen und die gläubige Ghristenheit dar. Das Innere det Kirche imponiert durch die großen kom⸗ pakten Massen der Wandflächen, deren satte Farben in schönem Gegensatz zu dem hellen Ton der Gewölbe stehen. Der Altarchor ist reich ausgemalt, man steht hier den lehrenden Christus, den Evan⸗ gelisten St. Johannes, Johannes den Täufer und Paulus mit dem Schwert als Kämpfer für die Lehre Christi, sowie die anderen Evangelisten und seitwärts musizierende Engel. Der Altar ist aus Sandstein und mit rothen Marmorsäulen geziert, das Altarbild, die von Strahlen umgebene Taube, ist in Glagmosaik von der Firma Puhl u. Wagner hergestellt. Die Orgel, von Sauer in Frankfurt a. O. geliefert, ist eine zweitheilige und die erste ihrer Art in Berlin. Zwischen beiden Orgeltheilen liegt das hochauf⸗ steigende Po&dium für den Chor. Die Orgelprospekte zeigen mittelalterliche Formen in edler Auffassung. Die Eingangstreppe unter der Orgel ist wieder mit Malereien geschmückt, die in der Farbe recht gut wirken, sie stellen schwebende Engel dar, die das strahlende Kreuz und das Buch des Lebens tragen. Die Kanzel, ein Werk des Bildhauers Bauer in Schöneberg, schließt sich mit ihren rothen Marmorsäulen der Architektur des Altars und des Taufsteines an. Die Kirche, die S350 Sitzplätze enthält, wird ausschließlich durch Oberlicht erleuchtet, nur über der Orgelempore ist nach der Straße zu eine mit kunstvoller Verglasung versehene Rosette angebracht. Die Beleuchtung ist elektrisch, für die Heizung sorgt eine Niederdruck Dampfanlage.

Im Monat August 1909 sind in Berlin 266 Proben Nahrungs⸗ und Henn ert fn chem isch n. g Die Beanstandungen betrafen Milch, Butter, Mehl, Provene Chokolade. Thee, r,, Wein, Fruchtextrakt. denaturierten Branntwein, Kapign. Schinken. Begnstandet wurden, insgeamm 44 Proben. Die Milchkontrole erstreckte sich auf Repistonen in 749 Heschäften, von denen 62 zu Beanstandungen führten, die Butte kontrole auf 312 Geschäfte mit 25 Beanstandungen. g

Ueber die Witterung im Mongt Augu st 1900 berichtet da Königliche Meteorologische Institut auf Grund der angestellten B. obachlungen Folgendes; Trockenheit war für die Witterung dez August ebenso charakteristisch, wie der Gegensatz der beiden Monatz., hälften im Temperaturverlauf: die erste Hälfte kühl, die zweite dagegen sehr warm. Dle hböchsten Temperaturen betrugen allenthalben 300, im Nord ⸗Osten bis zu 33. Das Monatgmittel ergab im Osten einen Ueberschuß von 19 und mehr, während es im Westen um 0 hinter dem Durchschnitt zurückblieh. Wie schon erwähnt, herrschte allgemein große Trockenhein, zumal in Schlessen wo kaum ein Drittel der Normalmenge fiel. Allerdings halten es einige kleinere Gebiete, z. B. Mecklenburg und das Rheinland etwas zu naß, jedoch nur infolge einzelner sehr heftiger Gewitter. regen, welche die Monatssumme ganz erheblich (mehrfach um 50 v. H) vergrößerten. Die Viederschläge fielen vorwiegend im ersten und letzten Drittel des Monats, während es sonst vielfach heiter war. Die Bewölkung und der Sonnenschein entsprachen daher meist durchschnittlichen Verhältnissen, nur der Osten hatte elne etwa um 10 v. H. zu große Sonnenscheindauer aufzuweisen. Zu Beginn des Monats lagerte über dem südlichen Zentral. Europa hoher, über dem nördlichen niedriger Luftdruck, und die Temperatur war bei schwachen Westwinden gerade normal. Indessen zogen bis zum 11. wiederholt flache Depressionen im Norden vorüber, welche trübeg, kühle und regnerisches Wetter brachten. Zwar rückte dann ein Hochdruckgebiet von Südwesten her langsam nach Deutschland vor, doch konnte die Temperatur, da die Winde vorwiegend aus nördlichen Gegenden kamen, anfangs noch nicht steigen. Das geschah erst, als die Antieyklone sich nach dem 15. über Rußland befand und der Wind nach Süden drehte. Jetzt nahm die Wärme so rasch zu, daß sie am 18. bereits allgemein um 30 und mehr den Durchschnitt übertraf. Während das sonnige, warme Wetter aber im Osten noch bis zum 24. anhielt, machte sich im Westen bereits am 19. eine Depression über den britischen Inseln geltend, welche Trübung und starke Abkühlung veranlaßte. Am 35. zog die Depression, von einem Hochdruckgebiet über dem. Ozean ge— drängt, die dentschen Küsten entlang und verursachte jetzt auch im Osten durch nördliche Winde ein schnelles Sinken der Temperatur. Da nun jenes Hochdruckgeblet im Westen nabte, wehten auch weiterhin nördliche Winde, und die Temperatur blieb allgemein bis zum Monatsschluß ein wenig unter dem Durchschnitt.

Pforzheim, 19. September. (W. T. B.) Heute Vormittag stürzte ein Pfeiler eines Neubaues in der Tunnelstraße ein. Elf Arbeiter wurden verletzt, zwei derselben lebensgefährlich; ein Arbeiter wurde verschüttet und ist noch nicht aufgefunden worden.

London, 18. September. (W. T. B.) Nach einer bei Lloyd'z eingegangenen Meldung aus Pembrey ist der Dampfer „Gordon Castle' aus Glasgow in der Cardigan-⸗Bay mit dem Ham burger Dampfer „Stormarn? zusammengestoßen. Beide Schiffe sind gesun ken. Zwanzig Personen vom Gordon Castle sind umgekommen. Von dem Dampfer Beauregard Barrow“ wurden die gesammte Mannschast des „Stormarn“ und vier Ueberlebende dez Gordon Castle“ gelandet.

Tromsö, 13. September. (W. T. B.) Der heute hier ein—⸗ getroffene Dampfer „Gjoea“ theilt mit, daß er am 6. d. M. auf 76 Grad 52 Minuten nördlicher Breite und 13 Grad 2 Minuten östlicher Länge im Westen von Spitzbergen das deutsche Polar⸗ expeditionsschiff . Martador“ des Kapitänleutnants Bauendabhl angesprochen habe. An Bord des „Matador“ ist Alles wohl; die Reise ist bisher günstig verlaufen. Die „Gjoea“ hringt die Post des „Matador“ mit.

Dallas (Texas), 18. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ ist hier die Nachricht ein— getroffen, daß das Seebad High Island in der Provinz Jefferson durch den jüngsten Orkan zerstörr worden ist. Von den ungefahr tausend Hausern des Orts, in welchem sich zahlreiche Badegäste be— fanden, blieb nicht eins verschont. Hilfskolonnen, welche gestern in High Island eingetroffen sind, fanden 400 Leichen auf.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Schauspiel „Gioconda“ statt, sodaß Frau Duse nunmehr an vier

Wetterbericht vom 19. September 1900, an der Nordseeküste trübe, sonst heiter. Ruhiges, Perliner Theater. Donnerstag: Prinz von Georges Feydeau. Uebersetzt und bẽarbete

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von Benno Jacobson. In Seene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 74 Uhr.

Freitag: 3. Abonnements. Vorstellung. Die lieben Freitag: Die Dame von Mann Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: 1. Sondervorstellung. .

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Berlin, Mittwoch,

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Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis

den 19. September

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Zum ersten Male: Viola. Abends 79 Uhr:

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schlüfsel. Große Ausftattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Jean Kren und Alfred

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Eine flache Depression hat sich vom norwegischen Meer fes Zentral Europa ausgebreltet. ; Das Maximum liegt über der Bigcayasee. In Deutsch⸗ land ist das Wetter ruhig und melst ziemlich warm,

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ haus. 189. Vorstellung. Don Juan. Over in 2 Akten mit Tanz von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Lorenzo Da Ponte. (Don Juan: Herr Theodor Bertram, Königlich baverischer Hof⸗Dpern—⸗ sänger, als Gast.) Anfang 79 Uhr.

Schauspielhaug. 201. Vorstellung. Der Wider⸗ spenstigen Zähmung. Lustspiel in 4 Aufzügen von William Shakespeare. Nach der Uebersetzung von Wolf Graf Baudissin (Schlegel⸗Tieck) für die deutsche Bühne bearbeitet von Robert Kohlrausch. Der eingebildete Kranke. Lustspiel in 3 Aufzügen von Jean Baptiste Moliore mit Be— nutzung der Wolf Graf Baudissin'schen Ueber⸗ setzung. (Toinelte: Frau Paula Conrad, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Neues Opern ⸗Theater. Der Mikado. Burlegke. Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Musik von Arthur Sullivan. Seenisches Arrangement ron Balletmeister Gundlach. Anfang 75 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 190. Vorstellung. Undine. Romantische Zauber Oper in 4 Akten von Albert

Lortzing. Text nach Fouqué's Erzählung frei be—

arbeitet. Tanz von Emil Graeb. Anfang 78 Uhr.

Schauspielhaus. 202. Vorstellung. Sonder- Abonnement B. 27. Vorstellung. Johannisnacht. Ein Märchenspiel von Marx Möller. Die zur Handlung gehörende Musik von Ferdinand Hummel. 1H 10ve Von. Lustspiel in 1 Aufjug von Theodor Heril, Bei Buchholzens. Ein M , . in 1 Aufzug von Julius Stinde. Anfang 74 Uhr.

Neues Opern Theater Die Fledermaus. Anfang 74 Uhr. Vorstellung Nr. 66.

Dentsches Theater. Donnerztag: Faust. Anfang 76 Uhr.

Freitag: Die Weber.

Sonnabend: Der Probekandidat.

Schiller Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Faust, Tragödie von Goethe, J. Theil, zweiter Abend.

Freitag, Abends 8 Uhr: Die Orientreise.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Die goldne Eva.

Thenter des Westens. Donnerstag: Undine.

Freitag: Dritte Freitag Abonnements. Vorstellung. Die weiße Dame.

Sonnabend: Volksthümliche Vorstellung zu halben Preisen: Der Troubadour.

Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Zar n. b , Abends: Der Bettel.

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Lessing · Theater. Donnerttag: Die Ehre. Freitag: Gastspiel von Eleonora Duse. Ln Giocomdn.

Sonnabend: Gastspiel von Eleonora Duse. Zum ersten Male: La seconda moglie.

Nenes Theater. (Direktion: Nuscha Butze) Donnerstag: Der Kirchgang. Schauspiel in 3 Akten von Ernst Koppel. Vorher: Revanche. (Le trait du Parthe.) Lustspiel in 1 Akt von Lydia Gräfin Rostopchine. (Deutsch von A. J. Groß von Trochau.) Anfang 7 Uhr.

Freitag und Sonnabend: Der weiße Hirsch. Ve n fr gu z Uhr: Zu halben Preis

onntag, Nachmittags r: Zu halben Preisen: Nackte Kunst.

Nesidenz · Theater. Direltlon: Sigmund Lauten ·

burg. Donnerztag: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim.) Schwank in 3 Atten

Schönfeld. Musik von Max Schmidt. Anfang 75 Uhr.

Freitag und folgende Tage: Der Liebes—⸗

schlüssel.

Zentral · Theater. Donnerstag: Der griechische

Selave. (A Greek slave.) Ausstattung' , , in 3 Akten von Sidney Joneg. Anfang 5 r.

Freitag und folgende Tage: Dieselbe Vor⸗

stellung.

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1

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Gerda Moritz mit Hrn. Ober=

leutnant John von Frantzius (Langfuhr).

Geboren:; Zwei Töchter: Hrn. Amterichter

Hamann (3. Zt. Bernstadt). Ein Sohn: Irn. Leutnant a. D. Hans von Klösterlein (Breslau).

Geftorben: Hr. Rittmeister z. D. Richard, 5

Poer, Beamish⸗ Bernard (Demmin). M. Oberstleutnant a. D. Rudolf von Wichert (Baden Baden). Hr. Oberleutnant Max Fuisting ((Baden · Baden).

.

Verantwortlicher Redakteur:; J. V.: von Bo janowski in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagh⸗

Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).

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