1900 / 243 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Oct 1900 18:00:01 GMT) scan diff

15. P die Prüfung ee , so ist eines von den drei rädikaten: bestanden, gut bestanden, mit Auszeichnung bestanden, festzustellen.

Anderenfalls ist darüber Beschluß zu fassen, binnen welcher geit der Kandidat g i der melden darf.

3 16. Dem Kandidaten, welcher die Prüfung bestanden hat, wird von der Kommission ein Diplom nach dem beigefügten Formular ausgefertigt.

.

Die Kommisston faßt ihre Beschlüsse nach Stimmen— mehrheit. Im Falle der Stimmengleichheit giebt die Sti mme des Vorßtzenden den . ö Die Prüfungsgebühr beträgt mit Ausschluß der Stempel⸗ kosten die Summe von 75

Dieser Betrag ist sofort nach erfolgter Benachrichtigung von der Annahme der Meldung an das Sekretariat des Seminars einzusenden.

8 19.

A. Falls der Kandidat nach der schriftlichen Prüfung zu⸗ rücktritt oder abgewiesen wird, wird ihm die Hälfte der Prüfungsgebühr zurückgezahlt.

b. Wenn der Kandidat durch Krankheit oder aus einem anderen triftigen Grunde genöthigt ist, die Prüfung zu unterbrechen, wird ihm die Prüfungsgebühr ganz oder zur Hälfte zurückgezahlt. .

Die vorstehende ruf dung tritt mit dem 1. Ok⸗ tober 1900 in Geltung. Der Direktor des Seminars ist mit ihrer Aueführung beauftragt.

Erlassen im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt.

Berlin, den 2. August 1900.

Der Königlich preußische Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ J Studt.

Seminar für orientalische Sprachen an der Königlichen Friedrich⸗Wilhelms-Untiversität zu Berlin. Diplo m. Vor der unterzeichneten Königlichen Prüfungs⸗Kommißssion hat sich Herr zeboren den

J Sohn des . . eines

w,, einer schriftlichen und am einer mündlichen Prüfung unterzogen.

(Schulbildung und Studienzang.) (Ergebniß der schriftlichen Prüfung.) (Ergebniß der mündlichen Prüfung.) Nach diesen Ergebnissen der schriftlichen und mündlichen Prüfung

ertheilt die unterzeichnete Prüfungs. Kommission dem Herrn

jum Zeugniß, daß er die Prüfung in der Sprache bestanden hat. 19. Prüfungs⸗Kommission.

(mit Auszeichnung, gut Berlin, den... ten Die Königliche

Dem Seminar⸗Direktor Waschow ist das Direktorat des Schullehrer⸗-Seminars zu Zül; verliehen worden. Dem Oberlehrer am Iymnasium in Steglitz Dr. Paul Rudolf Oskar Knuth ist der Charakter als „Professor“ beigelegt worden.

Bekanntmachung, betreffend freiwillige Gaben für das Ostasiatische Expeditions-Korps und die Marine.

Im nichtamtlichen Theile der heutigen Nummer des Reiche⸗ und Staats⸗Anzeigers“ (Erste Beilage) veröffentliche ich im Anschluß an meine Bekanntmachung vom 4. September

Nr. 213 des „Reichs⸗ und Staats⸗Anzeigert vom 7. September 1900 eine Liste der bis Ende September für das Ostasiatische Erpeditions⸗-Korps und die Marine ein—

Urlaub Gesandts

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für andel und Verkehr und fuͤr Justizwesen hielten heute eine

Sitzung.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Herzoglich sachsen⸗

meiningensche Staats⸗Minister Dr. Freiherr von Heim sst in Berlin eingetroffen.

Der hiesige schweizerische Gesandte Dr. Roth ist vom urückgekehrt und hat die Leitung der Geschäfte der 6 wieder übernommen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Wolf“,

Kommandant: Korvetten-Kapitän Koch (Hugo), gestern in

Kamerun eingetroffen.

Homburg v. d. Höhe, 11. Oktober. Heute Vormittag um 11 Uhr trafen, wie ‚W. T. B.“ berichtet, Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin in Begleitung Ihrer König⸗ lichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin Heinrich sowie Seiner Durchlaucht des Prinzen und Ihrer König⸗ lichen Hoheit der Prinzessin Friedrich Karl von Hessen vor der Saalburg ein und wurden von dem Bürger— meister von Homburg Pr. Tettenborn mit folgender An⸗ sprache begrüßt: Eure Kaiserlichen und Königlichen Majestäten! Homburg hat heute einen einzigartigen Festtag. An der Stätte, welche Euren Majestäten durch häufig's Verwellen an derselben hrimisch geworden ist, ersteht auf Eurer Majestär gnädiasten Befehl zur pietätvoslen Er— innerung an des Hochseligen Kaisers Friedrich Majestät ein Bauwerk, welches der gesammten gebildeten Welt außerordentlichen Gewinn bringt, für uns insbesondere aber einen hervorragenden An— ziehungspunkt bilden und die Eat vickelung Homburgs ge⸗ waltig fördern wird. Deshalb füble ich mich hochbeglückt, als Ver⸗ treter der Stadt Cure Majestäten hier willkommen heißen zu dürfen, Allerböchstderen Anwesenheit dem sinnreichen Feste die schönste Weihe giebt. Mit, dem ehrfurchtzvollsten innigsten Banke verbinde ich den allerunterthänigsten Wunsch, daß Euren Maj'stäten dieser idyllische Platz nach wie vor ein beliebter Aufenthalt sein möge, zu Eurer Mafestäten Freude und Erholung, zum Segen und Stolz der Stadt Homburg.

Als Sich Ihre Majestäten sodann von der Chaussee nach der Saalburg begaben, ertönten Fanfaren römischer Tubabläser von der die Thürme der Porta Decumana verbindenden Brücke, die Thore öffneten sich, und die römische Wache trat heraus. Der Präfekt, umgeben von römischen Feldherren und germanischen Fürsten, begrüßte Seine Majestät den Kaiser mit einer lateinischen Ansprache. Unter Fanfarenklängen und dem Gesang Salve Impèérator“ schritten Ihre Majestäten nun unter Vorantritt von römischen, mit Kränzen ge⸗ schmückten Knaben, die Blumen streuten und Weihrauch⸗ gefäße schwangen, durch die Via triumphalis, in welcher Schilder mit Inschriften an Säulenschäften en n waren, in denen der Kaiser und die Kaiserin gefeiert wurden. Der Zug bewegte sich dann durch ein Spaller von römischen Kriegern, welche Feldzeichen hielten, und von kranzgeschmückten Knaben bis vor ein provisorisch errichtetes Sacellum. Hier stand eine größere Gruppe römischer Feldherren, Priester und Posaunenbläser. Zu beiden Seiten hatte die Festversammlung Platz genommen, in welcher sich u. H. befanden; der Staats? sekretär des Reichsamts des Innern, Staais-Minister Graf von Pesadowsky, der Minister der geistlichen zc. Angelegen⸗ heiten Dr. Studt, der kommandierende General von Lindequist, der Oberpräsident, Staats⸗Minister Graf von Zedlitz⸗Trützschler, ferner der Intendant von Hülsen, der Baurath Jacobi, der Kurdirektor Baron von Maltzan, Mitglieder der Reichs⸗Limes⸗ Kommission, Universitäte⸗Professoren, welche sich mit der römischen Alterthumswissenschaft beschäftigen, Gymnasial⸗ Direktoren der Provinz und Direktoren des Museums.

Als Seine Majestät der Kaiser vor dem Sacellum an— gelommen war, trat Allerhöchstdemselben ein Legat entgegen und hielt eine von Lauff gedichtete Ansprache. Nach den letzten Worten setzten Fanfaren ein, und die Krieger schlugen auf ihre Schilde. Nachdem hierauf der Baurath Jacobi um die Erlaubniß gebeten hatte, mit der feierlichen Grundstein⸗ legung beginnen zu dürfen, verlas der Chef des Zivilkabinets, Wirkliche Geheime Rath Dr. von Lucanus die folgende, von dem Professor Dr. Theodor Mommsen verfaßte und in eine Metallplatte eingravierte lateinische Urkunde:

„Castellum limitaneum Saalaburgense a Romanis impera- toribus conditum ad sinés contra GGrmanos tutandos labente

gegangenen freiwilligen Gaben und spreche allen gütigen Spendern meinen wärmsten Dank aus. Berlin, den 6. Oktober 1900. Der Kaiserliche Kommissar und Militär⸗Inspekteur der freiwilligen Krankenpflege. Friedrich Graf zu Solms⸗Baruth.

Angekommen:

Seine Excellenz der Unter-Staatesekretär im Ministerium Handel und Gewerbe Lohmann, vom Urlaub.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 12. Oktober.

Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestäten nahmen gestern, wie W. T. B.“ melbet. in Schloß Friedrichs⸗ hof, an dem Diner bei Ihrer Majestät Ber RKaiserin Friedrich theil und kehrien um 1 Uhr nach Homburg v. D. Höhe zurück. Ihre Majestäten fehen Sich u Allerhöchstihrem großen Bedauern genöthigt, die ** in Villa Hügel, in Barmen, Elberfeld, dem Kreise Mettmann und Hildesheim zu verschieben, ha das Befinden Ihrer Majestãt der Kaiserin Friedrich es Ihren Majestäten erwünscht erscheinen läßt, einige Tage in Allerhöchstderen Nähe puatubringen. Ihre Majestäten hoffen aber zuversichtlich, jene Besuche nach bem bisherigen Programm noch im Laufe dleses Monats ausführen zu können.

ꝛc. Angelegenheiten Dr.

Be⸗

Romano imperio a Germanis excisum post sedecim saecula ad declarandam discidiorum vetustorum memoriam subsecuta populorum concordia ruderibus duae superfuerunt religiose servatis quae interierunt ad formam antiquam instauratis museo antiquitatum limitanearum adjecto anno imperii decimo tertio in memoriam patris impsratoris Friderici III restituit Guilelmus II Imperator Germanorum a. MDCG00 d. Oct. TI. (Theodorus Mommsen. )“

Unmittelbar darauf verlas der Minister der geistlichen ; Studt die nachstehende, in deutscher Sprache abgefaßte Uckunde:

„Den Ausgrabungen im Römerkastell Saalburg und in dessen Umgebung hat Mein in Gott ruhender Herr Vater, des Kaiserg und Königs Friedrich Maj stät bei seinem oft wiederholten Aufenthalte im Königlichen Schlosse iu Homburg vw. d. Höhe immer sein lebhaftes, thbatkräffiges Jateresse zugewandt und bet mit Seiner hohen Gemahlin, Meiner erlaubten Frau Mutter und Meinen Geschwistern oftmals genußteiche Minuten auf jener anmuthigen Höbe des Taunus verleßt! Paher habe Ich am 18 Januar 1897 nach der Enthüllung des Standbildes des Kaisert Friedrich zu Wesbaten bestimmt, daß das Prätorium der Saalburg zur bleibenden Erinnerung an Meinen hochseligen Vater wieder auf⸗ gebaut und in seinen Räumen ein Musenm der wichtigsten Limets⸗ fande eingerichtet werden solle. Diesen Gedanken hat der geschäfttz= führende Ausschuß der Limeg-Forschung, an seiner Spitze Theodor Mommsen, in der Sitzung zu Heidelberg am 29. November 1897 freudig und dankbar begrüßt, da der inmitten der ursprüng⸗ lichen Umgebung errichtete Bau und die übersichtliche Zu⸗ sammenfassung der am vimetz gemachten Funde wohl geeignet seien, reiche Bel-häung zu bieten uad die Limeg, Ar heiten würdig zu krönen. Die Sa umlung deg reichen und schönen, jetzt im Kurhause der Stadt Homburg aufgeste llten Saal urg Muscums, wobhon ein Theil Seiner Röniglichin Hoheit dem Großherzog von Hessen und bei Rhein geböct, wird den Kern des neuen Mufeumz bisten. Daran werden Ich die Sammlungen 15mischer Fund stücke Sesn er Durchlaucht det Fürsten Wilhelm zu Wied und Seiner Durchlaucht deg Prinen Albrecht ju Solmt, Braunfelz, die Mir von den Eigen thümern in entgegenkommen oster Weise zur Verfügung gestellt

worden siad, anschließen, ferner Geschenke von Peidaten, wie

die werthpollen, von dem Kommerzienrath Dessauer üũbersandten Fun aus Stockstadt und charakteristische Fundstück! aus dem ganzen 2 reiche der deutschen Limes ⸗Forschung, der sich so viele Männer an dankenswerther Hingebung gewidmet haben. Die auf Mesnen Be j ( vom 4. Februar 1898 von dem Königlichen Baurath Jꝛeob - hombi (. angefertigten Pläne zum Wiederaufbau des Prätorium; fanden Man Genchmiqung. Das Bauwerk wird auf Kosten des Rönigrelh . Preußen gegau an der Stelle des rönischen Prätorlums mit sorgfãliigst⸗ Beobachtung der Mahe ber auf Uns gekomm nen Ü rberreste errichte Möge das Limes⸗Museum ein vollständiges Bild römischen Le benz und römischer Kultur am Grenzwall geben und damit zugleich einen lehr. reichen Einblick ig die älteste deutsche Geschichte gewähren! Möge di Römerveste auf der Höhe des Taunüt so getreu wie möglich in römischer Bauweise errichtet we den, altz ein Denkmal vergangener Herrschermächte und folgenreicher Kulturentwickelung in den Beschauem das Verständniß vom Wesen früherer Zeiten beleben, den hi storischen Sinn wachhalten und zu weltecem Forschen anregen. Dag walt Gott! Gegeben auf dem Römerkastell Saalburg im 13. Jahre Peiner Regierung, am 11. Oktober des Jahres 1906 nach Chris

Geburt. Wilhelm, J. R-

Seine Majestät der Kaiser unterzeichnete beide Urkunden,

dieselben wurden in den Grundstein versenkt und dieser nun mehr mit dem Handwerkszeug, das aus den Ausgrabungen stammt, zugemauert. Sodann ergriff Seine Majestät den Hammer und hielt mit lauter Stimme folgende Ansprache:

Der erste Gedanke am heutigen Tage greift zurück in wehmuth⸗ vollem Dank an Meinen unvergeßlichen Vater, den Kaiser Friedrich IJ Seiner Thatkraft, seinem schaffensfreudigen Wollen dankt die Saal⸗ hurg ihre Wiedererstehung. Gleichwie im fernen Osten der Monarchl⸗ die gewaltige Ritterburg, die einst die deutich' Kultur in den Osten einpflanzte, auf sein Geheiß wieder neu erstand und nunmehr ihrer Vollendung enrgegenschreltet, so ist auf den Höhen des reizenden Taunus dem Phönix gleich aus seiner Asche emporgestiegen das alte Römerkastell, ein Zeuge römischer Macht, ein Glied in der gewaltigen ehernen Kette, die Rome Legionen um das gewaltige Reich legten, die auf das Geheiß des linen römnischen Imperators, des Cäsar Augastus, der Welt den Willen auf zwangen und die gesammte Welt der rönischen Kältur eröffneten, die befruchtend vor allem auf Germanien fil. So weihe Ich diesen Stein mit dem ersten Schlage der Erinnerung an Kaiser Friedrich III., mit dem zweiten Schlage der deutschen Jugend, den heran— wachsenden Geschlechtern, die hier in dem neuerstandenen Museum lernen mögen, waz ein Weltreich bedeutet, und mit dem dritten Schlage der Zukunft unseres deutschen Vaterlandes, dem es beschieden sein möge, in künftigen Zeiten durch das einheitliche Zusammenwirken der Fürsten und Völker, ihrer Heere und ihrer Bürger so gewaltig, so fest geeint und so maßgebend zu werden, wie es einst das römische Weltreich war, damit es auch in Zukunft dereinst heißen möge, wie in alter Zeit „eivis Romanus sum“, nunmehr: „Ich bin ein deulscher Bürger“.

Nach Seiner Majestät dem Kaiser thaten Ihre Majestat die Kaiserin sowie die übrigen Fürstlichkeiten die üblichen drei Hammerschläge. Während derselben sang der Sängerchor eine griechische Hhmne. In gleicher Weise wie beim He treten des Praͤtoriums verließen Ihre Majestäten und bie übrigen Fürstlichkeiten sodann Unter den Klängen von Fanfaren die Saalburg und wurden von Tausenden außerhalb derselben Harrender jubelnd begrüßt. Die Majestäten begaben Sich sofort nach Schloß Friedrichshof.

Seine Majestät der Kaiser sandte an den Professor Momm sen folgendes Telegramm:

„Theodoro Mommseno, antiquitatum romanarum inyvesti-= gatori incomparabili, praëtorii Saalburgensis aciens salutem dicit et gratias agit Guilelmus, Germanorum Imperator.“ (Wilhelm, der Deutsche Kasser, entbietet, indem er den Grundstein zum Prätorium der Saalburg legt, Theodor Mommsen, dem unvergleichlichen Forscher der römischen Alterthümer, Gruß und Dank.)

Der Professor Mommsen erwiderte:

„Germanoram principi tam majestate quam humanitats gratins agit antiquarius Lietzelburgensis.“ (Dem Fürsten der Deutschen ag Majestät und an Hald sagt der Alterthumsforscher zu Lietzelburg (Charlottenburg) seinen Dank)

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Kaiser empfing gestern, wie die „Neue Freie Presse⸗ meldet, den rumänischen Minister des Auswärtigen Marghi— loman.

Großbbritannien und Irland.

Bis gestern Abend waren, dem „W. T. B.“ zufolge, zu Mitgliedern des Unterhauses gewählt: 370 Ministerielle, 143 Liberale (unter diesen Sir Charles Dilke) und 79 irische Nationalisten.

Frankreich.

In Paris fand gestern, wie ‚W. T. B.“ meldet, in dem Ministerium des Auswärtigen die erste Sitzung einer inter⸗ nationalen Kommission zur Berathung der Vergütun⸗ gen für die Ausfuhr von Zucker statt. Sowohl über die Berathungen wie uͤber die Zahl der Theilnehmer werde völliges Stillschweigen beobachtet. Die Konferenz, die auf Veranlassung Frankreichs zusammengetreten sein? soll, be⸗ zwecke, wie es heiße, einen neuen Gedankenaustausch über die Frage, ob sich Frankreich geneigt zeige, in diesen Vorbesprechungen neue Zugeständnisse zu machen. Es solle eine neue Konferenz, ähnlich der vorjährigen in Brüssel, ein⸗ berufen werden. Zu Ehren der Mitglieder der Kommission gab der Mmister des Aeußern Delcasss gestern ein Frühstück, an welchem mehrere Minister, sowie die von Deltschland, Oesterreich⸗Ungarn und Frankreich in die Kommission abgeord—⸗ neten Vertreter theilnahmen.

Rusz land. .

Der „Russische Invalide“ bringt, wie dem W. T. B. aus St. Petersburg berichtet wird, eine Uebersicht über die Mobilisierung russischer Truppenabtheilungen bis u der Einnahme von Kirin und Mukd en, worauf dann ein aiserlicher Befehl zur allmählichen Demo bhilisierung eriheilt wurde, wonach 1) nur die Truppen des Kriege⸗ schauplatzes in Petschili sowie die brilte, vierte und fünfte Schützen⸗Brigade mit ihrer Artillerie und allen See⸗ streitkräften bei Unterstellung unter das Kommando des Vije— Admirals Alexej ew mobilisiert beibehalten werden; A von den Truppen⸗Abtheilungen, die in der Mand schurei einmarschierten und welche überhaupt die russische Grenze überschritten haben, bleiben nur jene Theile mobilisiert, welche nach den milt=

fundamenta

der Heerführer durchaus un— ugg glich auf Kriegsfuß zu bleiben haben; 3) alle 1. Militär-Abtheilungen und Behörden, einschließlich der Reserve⸗ Abtheilungen, welche die Grenze nicht übexschritten haben, werden, auf Friedensfuß gesetzt, : doch nicht demobilisierten fünften Batalllone einiger sibirischer Regimenter wie auch der, Regimenter von Skrjetensk und TZschita des amurischen Militärbezirks bestehen bleiben, während die Regimenter zu 4 Hataillonen in Reserve Regimenter um— ewandelt werden. Auf dieser in dem Kaiserlichen Befehl ge⸗ gebenen Grundlage werden die Truppen des Gebiets von Semirjetschensk auf Friedenz fuß gesetzt. zugleich mit urückberufung der Theile der turkestanischen Schützenbrigade i ihren früheren Garnisonsort, mit Ausnahme eines Hataillons, welches zur Zeit noch in Semirjetschensk ver— bleibt. Bei den unter Punkt drei genannten Truppen sowie auch bei dem dritten Schützenpark wird die Zahl der Artilleriepferde nur, soweit sie zum Trang port und für Spitäler unumgänglich nothwendig sind, beibehalten. Von den Kosakentruppen werden sogleich demobilisiert die Reserve⸗ Regimenter, sowie auch die Reserve⸗-Batterie, ferner die Kosaken⸗Infanterie⸗Brigade. Die Regimenter der zweiten Reserve können zur Zeit im Falle dringendster Nothwendigkeit noch mobilisiert bleiben. Wenn infolge der Wiederherstellung der Ruhe in Ching nach dem Gange der Unterhandlungen es sich als möglich erweist, dann werden infolge des Kaiserlichen Befehis alle Militärabtheilungen demobilisiert, welche bis zu dleser Zeit noch in ihrem Bestande sich befinden, und sodann nach dem europäischen Rußland in ihre früheren Garnisonen überführt.

tärischen Kombinationen

Italien. Wie, dem „W. T. B.“ zufolge, in Rom verlautet, sollen im nächsten Kon sistorium der Assessor bei den heiligen Kongregationen Gennari, der Vertreter des Staatssekretäͤrs

Tripepi, der Majordomus della Volpe, der Nuntius in

Pien Taliani und der apostolische Legat in den Vereinigten

Staaten Martinelli zu Kardinälen ernannt werden. Spanien.

Die Königliche Familie ist, wie „W. T. B.“ be—

let, ge

stern Abend wieder in Madrid eingetroffen. Türkei.

Aus Konstantinopel meldet das Wiener „Telegr.⸗ Korresp⸗Bureau“, die Pforte habe auf die russische Note, betreffend den auf den Gerenten des russischen General⸗ Konsulats in Erzerum von Kurden verübten Angriff, erwidert, daß alle verlangten Maßnahmen getroffen unz' die nöthigen Befehle ertheilt seien, um die Forderungen der russischen Bot⸗ schaft zu erfüllen. In Konstantinopei eingetroffene Nach⸗ richten besagten, daß die von Erzinghian aus zur Verfolgung ausgesandten Truppen die von den Kurden weggenommenen Pferde und Effekten wieder erlangt hätten.

Bulgarien.

Der „Politischen Correspondenz“ wird aus Sofia ge⸗ meldet, die bulgarische Regierung habe an den rumi—= nischen diplomatischen Agenten in Sofia eine neue Note gerichtet, in welcher sie die Fortsetzung des gerichtlichen Verfahrens auf Grund der von der rumänischen Regierung gelieferten Daten notifiziere und die Erwartung ausspreche, die tumänische Regierung werde die Ausweisung unverdächtiger bulgarischer Unterthanen aus Rumänien sistieren. Eventuelle Eisatzansprüche behalte sich die bulgarische Regierung vor.

Amerika.

Wie das „Reuter'sche Bureau“ aus W ashington meldet, heißt es in der Antwort der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten auf die Note des französischen Ministers des Auswärtigen De leassé: Die Reglerung der Ver— einigten Staaken sei mit Frankreich der Ueberzeugung, daz man augzreichende Genugthuung für die geschehenen Frevel und ernste Bürgschaften für die Zukunft er— halten müsse. Der Präsident Me Kinley sei glücklich, in den Vorschlägen der Note vom 4. Oktober den Geist wiederzufinden, welchen die bisher von allen betheiligten Mächten abgegebenen Erkärungen athmeten, und es wuͤrde ihm angenehm sein, wenn die Friedens verhandlungen sogleich nach Prüfung der Vollmachten ihren Anfang nähmen. Bezüglich der Bestrafung der schuldigen Würdenkräger sagt die Antwort, daß die chinesische Regierung zwar schon ihre Geneigtheit gezeigt habe, eine gewisse Anzahl Schuldiger zu estrafen, daß aber die Vertreter der Mächte nach Eröffaung der Verhandlungen diese Liste noch ergänzen könnten. Hinsichtlich des Verbots der Waffeneinfuhr in China heißt es, dasselbe werde zweifellos nicht für immer bestehen bleiben, und man werde über Einzelheiten sich im Laufe der Ver— handlungen besprechen können. Zu der Frage der zu histenden Entschädigungen bemerkt die Antwort, es sei der Vunsch aller Mächte, ausreichende Entschädigungen zu er— halten. Rußland habe vorgeschlagen, man möge, falls in dieser Frage die Meinungen gugeinander gingen, die An⸗ gelegenheit dem jinternatlonalen Schiedsgericht im Haag unterbreiten. Der Präsident sei der AÄnsicht, daß dieser Vor⸗ schlag der Aufmerksamkeit der Mächte werth sei. Weiter heißt es in der Antwort, die Regierung könne ohne des Kongresses nicht die Veipflichtun; ändige Schutztruppe in Peking zu belassen,

lossen, unter de Vnügende Hhleifung der fine Ansicht

richtet

die Q dersch ntwort he altens ein PFräͤsident k einer dauer nehmen,

gemachten Vorbehalten kein

. Eröffnung von Verhandlungen auf den

eg Hlagenen Grundlagen erblicken würden, und er hoffe, Ache bald würden eingeleitet werden.

Bureau berichtet ferner, der chinesische Gesandte

u-tin g-fang, habe erklärt, die Meldungen

Boxer⸗Aufständen in Südchina seien unzutreffend

wobei jedoch die

und mit der Absicht in Umlauf gesetzt worden, in Amerika

den Eindruck hervorzurufen, es bestehe eine ernste Gefahr, welche das militärische Vorgehen seitens der Verbündeten er— fordere; der Gesandte habe hinzugefügt, in Südchina gebe es keine Boxer.

Der frühere Präsident Harrison hat, dem „W. T. B.“ zufo'ge, eine Erklärung erla sen, worin er betont, die Wahl Bryngn's würde zu einer allgemeinen Verwirrung führen. Die Republikaner hätten mit Recht zu Gunsten ihrer wirth— schaftlichen Politik geltend gemacht, daß einer Periode großen Niedergangs eine Zeit außerordentlichen Auf⸗ schwungs gefolgt sel. Ein Wechsel in der Verwaltung würde sicherlich wieder eine Rückkehr jener mißlichen Zustände bedeuten. Harrison weicht nur insofern von dem Partei⸗ programm der Republikaner ab, als er in der schärfsten Weise seine Mißbilligung der Gesetzgebung für Porto Rico zum Aus⸗ druck bringt.

Asien.

Aug Tientsin vom 9. d. M. meldet das „Reuter'sche Bureau“, es sei daselbst am 8. d. M. der folgende britische Tagesbefehl ausgegeben worden: Der General⸗Feldmarschall Graf von Waldersee hat am X. September den Ober⸗ befehl über die verhündeten Truppen in Petschili übernommen; bei der Befehlsübernahme äußerte derselbe sich, wie folgt: „Es erfüllt mein Herz mit Stolz und hoher Freude, daß ich an die Spitze so ausgezeichneter Truppen gestellt bin, die schon rühmliche Beweise ihres Heldenmuths gegeben haben. Wohl wissend, daß ich mit einer schwierigen Aufgabe betraut bin, habe ich doch die feste Ueberzeugung, daß es mir schnell und sicher gelingen wird, mit Hilfe dieser bewährten Truppen das mir ze enn Ziel zu erreichen, jetzt, wo diese Truppen unter einem einzigen Führer vereinigt sind“

Eine in New York eingegangene Depesche aus Tientsin vom 9. Oktober besagt, dem „Reuter'schen Bureau“ zufolge: Der General⸗Feldmarschall Graf von Waldersee habe angeordnet, daß die Expedition nach Paoting⸗fu am 11. Oktober abzumarschieren habe. Fünftausend Deutsche, Franzosen, Engländer und Italiener würden Tientsin unter dem Befehl des Generals Bailloud ver⸗ lassen und sich in der Nähe von Paoting⸗fu mit einer gleich starken Kolonne, welche unter dem Kommando des Generals Gaselee von Peking aufbrechen werde, vereinigen. Vier französische Bataillone, welche am 4. Ottober unabhängig von dieser großen Expedition von YJangtsun aufgebrochen seien, warteten auf die Haupttruppe; Amerikaner, Russen ung Japaner nähmen an der Expedition nicht theil. Trotz aller Versicherungen der Chinesen vom Gegentgeil rechneten die Befehlshaber der Verbündeten darauf, daß die Chinefen Wider stand leisten würden.

Die „Morning Post“ meldet aus Schanghai vom 10. d. M, daß die Unruhen im Innern fortdauerten. Man versichere, die Aufständischen in Sz'tschwan seien mehrere Tausend Mann stark. Der Vize⸗König von Sz'schwan, K'uei— chün, habe an den Vize⸗König von Hankau, Tschangtschitung, telegraphiert, er möge Votsorge dafür treffen, daß den Auf⸗ ständischen nicht gestaltet werde, in Hupe einzudringen. Der Aufruhr in Kwangtung sei noch nicht niedergeworfen.

Der „Daily Telegraph“ berichtet aus Schanghai vom 1I. d. M. Der Taotai Scheng habe ein Telegramm des Generals Su erhalten, in welchem dieser 100 009 Mann zur Unterdrückung des Aufstands im Südwesten von Kwangsi und Jünnan verlange. Der General Su verfüge bereits über 30 000 Mann.

Das „Reuter'sche Bureau“ erfährt aus Schanghai vom 1I. d. M., daß 120 indische Lancers von dort nach dem Norden abgegangen seien.

Das deutsche Truppentransporischiff Palatia“ ist 11. d. M. in Schanghai angekommen.

Die „Daily Mail“ meldet aus Hongkong vom 10. d. A., daß die Rebellen im südlichen China sich in Mong kong und Sanyantin stark verschanzt hätten.

Das ‚Reuter'sche Bureau“ berichtet aus Hongkong vom gestrigen Tage, die dortige Polizei habe drei Mitglieder der Dreifaltigkeits⸗Gesellschaft verhaftet. Andere Verhaftungen würden erwartet. Die genannte Gesellschaft werbe Mitglieder in Hongkong an. Der französische Kreuzer „Chassekoup⸗ Laubat“ sei mit versiegelten Srdres und das Trans portschiff „Peiho“ nach Taku in See gegangen.

Aus Samtschun wird gemeldet, daß der Admiral Ho dort mit 200 Mann chinesischer Truppen eingetroffen sei und daß noch 400 Mann der Ausschiffung an? der Deep⸗Bay harrten. Der britische To pedobootszerstörer Otter“ hab Befehl erhalten, nach der Mirs-Ba y zu gehen. Zwei Kom⸗ pagnien Bombay⸗Infanterie seien angewiesen worden, sich bereit zu halten, um zwei Stunden nach erhaltenem Befehl nach der Grenze gehen zu können.

Dem „W. T. B.“ wird aus St. Peters b urg gemeldet, daß bei dem russischen Generalstab gestern folgende Berichte eingegangen seien: Die russischen Tru ppen kamen von Peking nach Tientsin in drei Kolonnen: die erste am 13. September, worauf der Wagenpark folgte, die zweite zwischen dem 20. und 24. September mit der Regimentsbagage und dem Artilleriepark. Der AÄb— maisch der letzten Truppen fand am L7. September statt. In Peking blieb ine Sappeur-Kompagnie zur Wieder— herstellung der Eisenbahn, ferner ein Bataillon Infanterie mit 2 Mitrailleusen zum Schutze des Palais und der Eisenbahn. Das erste Feldspital verließ Peking am 26. September. Am 29. September ist der General Lenewitsch mit seinem Stab und einer Truppenabtheilung aus Peking in Tientsin ange⸗ kommen.

Ueber die Operationen des Generals Subbotitsch gegen Mukden wird berichtet, daß die Truppenabtheilung des G. nerals am 26. September in drei Kolonnen die chinesischen Truppen in der stark befestigten Stellung bei Antschantschan angriff und in die Flucht schlug. Die Stellung des Feindes befand sich auf einer sieben Werst langen Gebirgekette in Kuppelform, und es war schwierig, sie von der Front aus an⸗ zugreifen, da sie durch Verschanzungen für die Artillerie und durch Schützengräben verstärkt war. Die rechte Flanke endigte an einem befestigten Hügel, die linke in einem befestigten Tempel. Die Mitte des Höhenzuges bildete den taktischen Schlüssel der Stellung. Zur Sicherung des Erfolges wurde aus Alt⸗Niutschwang ine Kolonneé unter dem General Fleischer abgesandt, um die rechte Flanke des Feindes zu umgehen. Die Kolonne bestand aus 6 Bataillonen und 10 Ge— schüͤtzen mit L/, Sotnie Kosaken und einer halben Kompagnie Sappeure. Um die linke Flanke und den Rücken des Feindes

am

bei der Station Antschantschan zu umgehen, wurde eine

fliegende Kolonne unter dem Oberst Mischtschenko mit wei Kompagnien Infanterie und zwei Schwadronen der Zisenbahnschutzwache mit 4 Geschützen abkommandiert. Gegen die Front vperierte die Kolonne des Obersten Artamo⸗ now mit 5 Bataillonen Infanterie, 25 Geschützen und einer halben Schwadron Kosaken und griff die feindliche Position an. Die Kolonne des Generals Fleischer Halte! die aus Alt⸗Niutschwang sich zurückziehenden chinesischen Truppen vor sich und rückte in stetem Kampfe wor. Il zu derselben Zeit wurde der Kampf vom bersten Mischtschenko eröffnet. Das Zentrum nahm das Feuer um 9 Uhr Vormittags gegen das feindliche Zentrum auf, und man bemerkte alsbald, daß die Chinesen ihre Stellung verließen und sich mit ihren Flanken vereinigten. Der General Fleischer ging indessen so energisch vor, daß es den Chinesen unmöglich wurde, ihre Position auf den Höhen zu behaupten. Der Feind beschoß unsere Truppen nur von seinen äußersten Flanken. Aus den vorderen Stellungen wurde er vom 11. Ostsibirischen Schützen- Regiment, einer halben Batterie, der sibirischen Schützen⸗-Division und Kosaken verdrängt und zog sich nordwärts zurück. Die Ko⸗ lonne des Obersten Mischischenks rückte ebenfalls rasch vor⸗ wärts und begegnete anfangs schwachem Widerstand; jedoch um iel Uhr Mlttags zeigte sich der Feind an der rechten Flanke in einer dichten Kette mit Artillerie und og sich erst nach hartem Kampf nach Norden zurück. n et Verlust ist nicht nennenswerth. Die Kolonne des Obersten Artamonow, die der Generalleutnant Subbotitsch gegen die Anhöhen, welche der Feind besetzt hielt, dirigierte, unternahm zuerst, unterstützt durch Artilleriefeuer, eine Rekognoszierung und rückte, fast ohne Widerstans zu finden, voc. Sie hatte keine Verluste. Am Abend war Antschantschan von den Kolonnen des Generals Fleischer, des Obersten Mischischenko und einem Theil der Truppen des Obersten Artamonow eingenommen. Am 77 September wurde der fliehende Feind gegen Ljas⸗jan⸗tschou hin verfolgt. An der Spitze marschierte die fliegende Kolonne des Obersten Mischischenko; es folgte die Vorhut des Obersten Artamonow. Der Kolonne des Generals Fleischer, welche durch den dreitägigen forcierten Marsch und beständigen Kampf ermattet war, wurde an demselben Tage ein Rasttag gegeben. Die Truppen bewiesen überall Energie, Ordnung und musterhafte Haltung. Der Marsch und die Fortbewegung waren sehr schwierig wegen Ker unwegsamen Gegend, nameni⸗ lich wegen des dichten, hohen Grases. Die Abtheilung des „Rothen Kreuzes“ erwies sich als von großem Nutzen, und nur ihr ist es zu danken, daß die Truppen des Generals Subbotitsch mit allem Nothwendigen in sanitärer Hinsicht reichlich versehen waren. ; Nach einem von dem russischen „Regierungsboten“ ver⸗ öffentlichten Telegramm des Vize⸗ Admirals Alexejew aus Port Arthur vom 2. d. Mis. wurde das russische Torpedoboot „Nr. 207“, das infolge eines Defekts an der Maschine Halt gemacht hatte, in der Nähe von Schan⸗ hai⸗kwan von dem Torpedoboot „Nr. 204“ angerannt und sank. Drei Personen erlitten leichte Verletzungen. Das Torpedoboot „Nr. 204“ wurde unbedeutend beschãdigt. Afrika. Ein Telegramm des

Pretoria vom gestrigen war am Di sdor der

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britischer getõotet, ziere und verwundet. Bei Kaap muiden wurde bei dem Uebergang über den Kaap Flu am 10. d. M ein Eisenbahnzug zum Umstürzer n bracht; drei Mann wurden getödtet, ein Offizier und 15 M verletzt, alle gehörten zur 66. Batterie; außerdem 60 Stück Vieh getödtet. Als der Kapitän Paget Schützen⸗Hrigade mit 18 Mann und zwei Ingenieur⸗ später an der Eisenbahnlinie vorgingen, um sich 1 Schaden zu vergewissern, wurden sie von Buren. di Lauer lagen, beschossen. Der Kapitän Stewart v Schützenbrigade, der die Schüͤsse hörte, eilte mit 40 M Hilfe. Die Verluste waren sehr schwer D. Kapitãt Stewart, und ein Mann wurden getödtet, der Kapitän Paget, ein anderer Offizier und 5 Mann schwer verie Ingenieur-Offizier und 10 Mann

Dem „Reuter schen Bureau“ 2. Oktober gemeldet: Die Buren von 6 bis 7 Uhr Krügers post; die en Verluste. Eine Abtheilung von 2 das Lager, um die Geschütze der Bu ritt 4 Stunden lang nach c Stellung inne hatten; doch als sie Buren und deren Geschütze nicht me

Aus King Williamstown selben Bureau berichtet, das dortig öffentliche folgende Depesche nahmen am 10 d. M einen Ve gefangen, von d wurden verwund

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Eisenbahn im Nord wester

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Ueber die Pax ise e ltaus tel lung, spejiell die

und die Dekoratron 8 geftern der Düeltor Dr. Jessen Dem rn stze werb für deutsches Kun stgewerbe. So großartig die Anl zstelluag und namentlich der nen- Jewonnene monumentale Straßenjug mit der lexander Brücke zei. so keien d kanntlich die Gedände im ein elnen merst binder den GEr⸗ ärtungen zurück blieben und auch don der fran dsschn Fachpresse richt günstig deurtheilt worden. Gegenüber dem an nut hizen Kleinen Tanstpäalast. der die Pariser Archmektur in Udrer heren Traditten beige, bedeute der GSreße Kunstpalast weder darch sein Pro⸗ gramm zugl ich Kunstballe und Pferdestall, noch durch seinen sche ca fischen Grundriß, noch darch den akadem ichen Aar dau der Fagade einen Gewinn. Wag Alle berra cht dabe ei de eltfame, verworrene Gir garchtte krur der eigentlichen Nnazftes un Ede gewesen, da man auf Tine däastlerische Ferrsahrnng der n Wbdre 1889 so mutbig derluchten Giienkunst gerechnet dade. Wärend der Redner diese Baut nn aa der Dand hadireicher Sicht older dorführte, warnte er do d de dor, die fran sische Archütertur nur nach dieser offiz ellen Austellung kunst Ma beurtbeilen, und berwies auf eine Fülle talent voller und frischer Erfindungen, die man unter den kleineren Ge⸗ den delte bauten fade. Jagbefondere legten die Eisengiashäuser

die Gartenkunst und auch dag anfangs viel geläͤsterte Hauptportal

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