1900 / 243 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Oct 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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von Binet Zeugniß dafür ab, daß es in Paris weder an gediegenen, n an wagemuthigen Baukünstlern fehle. Unter den mannig—⸗ fachen Gebäuden der k Staaten hätten sich die standinavischen, besonders Norwegen, durch echtes Material und sichere Kunst ausgezeichnet. Unser deutsches Haus, das Werk des Architekten J. Radke, habe durch den a Stil seines Treppenhauses, die fein⸗ sinnige y, , der Friderleianischen Räume, das anmuthige Restaurant (Möhring) der deutschen Kunst alle Ehre gemacht; dle 6 Architektur des Aeußeren sei durch ein Zupiel an kunstgewerb⸗ icher Malerej beeinträchtigt worden. Wag die Augzssattung und die Dekoratlon der Gruppen angehe, so sei es bekannt, daß die Franzosen infolge der Freiheit, die man den einzelnen Klassen gelassen habe, neben vielem Guten auch manches Flüchtige und Mitielmäßige gebracht hätten. Da überdies eine Reihe großer Staaten, wie Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika, die einheitliche und künstlerische Anordnung ihrer Ausstellungen völlig ver—⸗ nachlässigt habe, so habe der feste organisatorische Wille und der frische dekorative Zug in allen deutschen Gruppen sich um so sieghafter herausgehoben. Nur die deutsche Kunst sei betrübenderweise auf eine sehr beraltete Note gestimmt worden. Als Ausstellungskünstler ersten Range‘, namentlich als Koloristen, hätten sich die Oesterreicher bewäbrt, die sich mit keckem Muth auf den Boden der neuen Kunstbewegung gestellt hätten, neben ihnen mit originellen Zieriathen die Holländer und mit gediegenen Leistungen die Skandinavier. Auch dem deutschen Kunftgewerbe habe die weiträumige, großzügige Dekoration von Hoffacker einen guten Tbeil seines Erfolges verschafft. Daß aber auch der Inhalt unserer Ausstellung als Ganzes Respett erweckt habe, sei zweifelloz für Alle, die als Preizrichter oder durch sonstigen Verkehr die persönlichen Urtheile berufener ausländischer Fachleute gehört und die ernsthafte Fach presse gelesen hätten. Die verschiedenen Richtungen und Persöalichkeiten, an denen man im einzelnen gewiß vieles ausstellen könnte, hätten doch zu einem nationalen Gesammtbilde zusammengewirkt, in dem gerade die Fremden deutsche Cigenart und einen frischen Aufschwung gewürdigt hätten. Für das Einzelne werde die Zeit der Selbstkritik kommen, die nötbig und berechtigt sei, wenn sie positiv angege und fördere und sich nicht unnöthig vor dem Ausland breit mache. Dabei möge man nicht nach den Modeformen, ob historische oder neuere Richtung, fragen, sondern nach der Künsilerschaft, nach den Persönlich, keiten, die wir einfetzten. Denn auf die Künstler komme es an. Auch die Franzosen hätten sich in allen den Abtheilungen bewährt, in denen persönliche Künstler (Galls, Lalique, die Keramiker u. A.) den Ton an— gegeben bätten, dagegen in Mobiliar und Flaͤchmuster enttäuscht, wo die Fabrikanten für die neuen Aufgaben unserer Zeit sich mit mittel mäßigen Routiniers begnügt hätten. Dies sei die wichtigste Lehre der Weltausstellung für das Kunstgewerbe.

In der Psychologischen Gesellschaft zu Berlin werden im Winterhalbjahr 1900/01 folgende Vorträge gehalten werden: Am 25. Dltober wird Dr. Hermann Türck aus Jena über die Psychologie des Genies in Goethe's Faust sprechen, am 15. November Professor Hermann Gunkel über die feelischen Zustände der alttestamentlichen Propbeten, am 29. November Professor Max Dessoir üter neue Untersuchungen abnormer Bewußtseinszustände, am 13. De— zember Dr. Moritz Kronenberg über Begriff und Psychologie des philosophischen Idealismus, am 17. Januar Professor Kurt Breysig über das Glück des Schaffenden, am 31. Januar Dr. Alfred Vierkandt über die psychologischen Grundlagen des religiösen Lebens der Naturvölker, am 14. Februar Dr. Friedrich Schumann über das Erkennen von Gesichtsobjekten und am 28. Februar Dr. Wilhelm Stern über die Theorie der vererbten pychischen An lagen. Am 13. März findet die ordentliche Generalversammlung statt. Die Sitzungen der Psychologischen Gesellschaft werden an jwei Donnerstagen jedes Monat im Hörsaale des Botanischen Institute, Dorotbeenstraße 5, abgehalten und beginnen um 7 Uhr. Gastweise Theilnahme ist zweimal im Jahre gestattet. Die einzelnen Sitzungs- Berichte werden fortlaufend in der Zeltschrist für pädagogische Psychologie und Pathologie abgedruckt. Alle An— fragen und Mittheilungen sind an den derzeitigen Vorsitzenden, Professor Dr. Dessoir, Berlin W., Goltzstraße 31. zu richten. Ueber die Bedingungen der Mitgliedschaft ertheilen die Satzungen Auskunft

Theater und Mufik.

Königliches Opernhaus.

Die Königliche Oper brachte am Mittwoch ein Werk neuein⸗ studiert zur Aufführung, das erst vor wenigen Jahren der unverdienten Vergessenheit entrissen worden war. Berkioz' Oper . Benvenuto Gellini? hatte bei ihrer Erstaufführung in Paris im Jahre 1838 einen gänzlichen Mißerfolg, nicht günstiger war es 1853 in Lendon. In Veutschland erging es der Oper in Weimar und Han- nover unter Lisit's und Bülow's Leitung besser, lange hielt sie sich aber auch da nicht auf dem Spielplan. Selt einigen Jahren führt man das Werk wieder auf, so geschah es auch vor drei oder vier Jahren in Berlin, wo es eine ganze Reihe von Vorstell ungen erlebte. Die jetzige Neueinstudierung ist in der Haupisache mit denselben Kräften erfolgt wie damalt, nur die Rolle des verstorbenen Krolop (Balducci) ist

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in den Besitz des Herrn Nebe übergegangen. Schauspielerisch war

seine Leiflung gut, die Stimme reichte aber nicht immer ganz aus. In der Titelrolle erztelte Herr Kraus mit seiner schönen Stimme, besondert bei den leidenschaftlichen Scenen im dritten Akt, große Wirkungen. In der Behandlung seines Materials hat er zweifellos Fortschritte gemacht, doch sind die verschiedenen Lagen und Register noch immer nicht völlig ausgeglichen. Der Uebergang von der Bruststimme zur Kopfstimme könnte noch künstlerischer vollzogen werden; hier könnte Herr Kraus noch viel von seinem Kollegen Grüning, dem in Berlin noch nicht nach Gebühr gewürdigten hervorragenden Gesanzskünstler, lernen. Die übrige Besetzung war durchweg einwandfrei. Frau Herzog erntete für ihre Cavatine reichen Beifall, ebenso Frau Götze für ihr launiges Lied im dritten Akt. Ausgezeichnet gab Herr Bulß den Gecken Fieramosca, sehr würdig Heir Mödlinger den Kardinal Salviatf, nur wäre bei ibm an einigen wenigen Stellen größere Reinheit der Intonierung zu wünschen gewesen. Den jüdischen Schenkwirth verkörverte Herr Lieban sehr drastisch, und die Rollen der Freunde Cellint's waren bei den Herren Krasa und Alma bestens aufgehoben Chor und Orchester leisteten unter des Kapellmeisters Richard Strauß Leitung Hervorragendes. Sezessions⸗Bühne.

Am Donnerstag fand die erstmalige Aufführung von drei Einaktern statt, die zugleich einen interessanten Vergleich der dramatischen Dichtkunst dreser Nationen gestattete. Obwohl mit Ausnahme eines Macterlinck''chen Dramas nichts geboten wurde, wat man als eigentliche „Sezessionskunst“ nach der an dieser Stelle bereite erörterten Richtung hin bezeichnen könnte, so wurde doch die deutsche Tragödie durch die eigenartig scharfe Zeichnung der Umgebung und der Gestalten interessant, und die slavische Komövie war in ihrer an Kwas, Juchten und Knute erinnernden Atmosphäre und ihrer rücksichtslosen Schilderung geradem verblüffend. Die Auf⸗ führung wurde durch „Die Bilderschnitzer“, eine Tragödie braver Leute, von Karl Schönherr eingeleitet. Einem in äußerster Armuth lebenden Arbeiter des im Titel genannten Berufszweiges soll ein UArm amputiert werden, da er sich bei Ausübung seiner Kunst eine Blut— vergiftung zugezogen hat. Auf dem Krankenlager erfährt er, daß sein Ghealück vernichtet ist; resigniert weist er die Operation zurück, um den Tod zu finden und den Anderen den Weg frei zu machen. Der Dichter schildert mit ergreifender Realistik das Elend Ddieser in Noth und Armuth gerathenen Menschen, die nicht einmal unter ihren ebenso armen Mitmenschen das geringste Erbarmen finden, und bringt einen starken, zwingenden Eindruck bei den Zu— hörern hervor. Diesem Stücke folgte Daheim“, Intéricur von Maeterlinck, dem belgischen Symbolisten. Es schildert den Ein— bruch des Todes in eine ahnungslos glückliche Familie und die Empfindungen der darunter erschauernden Seelen. Obwohl das Werk keine eigentliche dramatische Handlung, aufweist, so ist doch von dem ganzen Reiz Maceterlinck'scher Kunst umflossen und wirkt unwillkürlich durch seine tief tragische Stimmung. Eine der Stimmung besser angepaßte Dekoration hätte den Eindruck noch bedeutend vertieft Den Schluß der Vorstellung bildete Anton Tschechow' s Grotesque Der Bär“. Der Versasser schildert hierin in ironisch karikierender Weise die Trauer einer Wittwe um den verstorbenen Gatten, die nach ihren Worten ewig währen soll, und läßi die Komödie mit einer Liebesseene zwischen ihr und einem rücksichtslosen . unbermittelt endigen. Diese durch ihre

(Semesterbeitrag 4 6).

Satire, Ironie und starken Uerertreibungen höchst eindringlich und

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komisch wirkende Grotesque · stand in einem starken Gegensatz zu dem Vorhergegangenen und bildete zewissermaßen den befreienden Schluß de

erschütternden beiden ersten Stücke. Die Darstellung war aug gezeichnet und brachte die Eigenart der Dichter zu vollem Autzdruck; y sonders erwähnt selen die Herren Hofmeister (dieser namentlich n '. Darstellung dez Gregori Stepanowitsch Snirnow), Jwald, Thurner Weinau, Martin und Wagner sowie die Damen Glümer, Mallinge und Lepermann. Die Regie hatte mit bekannter Sorgsamkest , waltet, und auch die ganze Inseenierung war, dem Charakter dich Bühne entsprechend, bis auf die gemachte Ausstellung duichaug stimmungs voll. .

Im Königlichen Qpernhause geht morgen Reinhold Beger's Oper „Ratbold‘, Dichtung von Felix Dahn, in folgender Besetzung in Scene; Frau Wiarda: Frau Goeße; Ratbold; Her Berger; Uwe: Herr Sommer; Atta: Fräulein Rothafuser: Strandwart: Herr Stammer. Hierauf folgt Mac eagnin, Dyer „Cavalleria rusticana“. Die Besetzung lautet: Santuzja: Fräulein Destinn; Turlddu: Herr Sommer; Lucia: Fräulein Pohl; Alfio: Herr Bachmann; Lola: Fräulein Rothauser. Ber Kapellmeister hr. Merck dirigterti beide Opern. Den Schluß bildet das Ballet „Pergiß. meinnicht‘ mit den Damen Dell Era, Urbanska und Lueia in den Hauptrollen. ;

Im Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Auf— führung von Vietorien Sardou's Lustspiel Dtadame Sansone mit Frau Paula Conrad als Cathérine Hübschsr statt. Den Napoleon J. spielt Herr Kraußneck, den Marschall Leföbre Herr Molengr, den Grafen Neipperg Herr Christlans, den Fouchs Herr Grube.

Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater wird morgen „Die Fledermaus“ gegeben.

Die ersten Nachmittags ⸗Vorstellungen der Secessionsbähne finden morgen und am Sonntag statt. Morgen Nachmittag gehen als erster Theil des historischen Lustspieleyelus Peter Quenz“ und , Die geliebte Dornrose“ von Andreas Gryphius zum ersten Male in Seene. Am Sonntag Nachmittag gelangt die „Komödie der Liebe“ von Henrik Ibsen zur Darstellung. Abends werden die historischen Lust— spiele zum ersten Mal wiederholt. Scwohl die morgige Nachmittag vorstellung als die belden Sonntagèvoistellungen finden bei ermäßigten Preisen statt.

Mannigfaltiges.

Breslau, 12. Oktober. (W. T. B.) Wie die „Schlesische Zeitung‘ aus Ujest meldet, wurde gestern früh auf der Bahnstrecke Tost—-Groß-Strehlitz in der Näbe der Station Blottnitz ein Fuhrwerk vom Zuge überfahren. Sämmtliche fünf In— sassen wurden schwer verletzt, drei sind bereits gestorben.

Köln, 11 Oktober. (W. T. B.) Der „Kölnischen Zeitung' wird aus Wesel unter dem 10. Oktoher geschrieben: „Von dem vor Taku verwundeten Kommandanten S. M. S. „Iltis, Korvetten⸗ Kapitän Lans ist heute bei seinen biesigen Verwandten ein am 10. Oktober in Jokohama aufgegebenes Telegramm mit den brief—⸗ lich verabredeten Stichworten eingetroffen, welchetz besagt, daß eine größere Operation an der Bruchstelle des Beins vorgenommen worden und der Verlauf his jetzt ein guter ist. Es handelt sich bei der Operation vermuthlich um nochmalige Oeffnung der bereits zugeheilten Wunde zur Entfernung einiger Knochensplitter. Die Mittheilung von einem Beinbruch (ygl. Nr. 241 d. Bl.) ist damit erfreulicher Weise als irrig zu bezeichnen.“

Essen a. d. Ruhr, 12. Oktober. (W. T. B.) Wie der „Rheinisch⸗Westfälischen Zeitung“ gemeldet wird, fuhr gestern Abend ein mit 12 Ausflüglern besetzter Wagen bei Schopsdetten in der Nähe von Münster einen Abhang hinab gegen ein Haus und zerschellte. Der Kutscher wurde getödtet, 6 Personen wurden schwer, die übrigen leicht verletzt.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.) . k— .

Wetterbericht vom 12. Oktober 1900, 8 Uhr Vormittags.

Name der Beobachtung station

79. Ubr.

Temperatur in Celsius.

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(Bauern Ehre.) Ober in 1 Aufiug von Pietro Macgcagni. Text nach dem gleichnamigen Volkestück von G. Verga. Vergißmeinnicht. Tanzmärchen in 1 Akt (3 Bildern) von Heinrich Regel und Otto Thieme. Mustk von Richard Goldberger. Anfang

Schauspiel haus.

Victorien Sardonu. (Cathérine Huebschsr: Frau é 2 , ö Anfang 75 Uhr. wolt᷑ 3 eues Opern, Theater. Die Fledermaus. von Arthur Pserhofer. Anfang 75 Uhr. ig 7 Komische Operette mit Tanz in 3 Akten von . e, . Meilhae und Halsey. Bearbeitet von C. Haffner seite. und Richard Gene. Musik von Jobann Strauß. Tanz von Emil Graeb. Anfang 78 Uhr. Sonntag: Opernhaus. 212. Vorstellung. Aida. Oxer in 4 Akten von G. Verdi. Text von Antonio geln, , , . eg, von ulius Schanz. Ballet von Paul Taglioni. Anfang burg. Sonnabend: Die Dame hon ö . . . 36 ö. che , . Ie nr Tr n g N Der Aufstand. der J, , . Krieg 24 225. Vorstellung. Der wilde von Georges Feydegu. Uebersetzt e n e , n,, mn n , , Lustspiel in 4 Aufzügen nach dem von Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Roman von Hans Werder, von Gustav von Moser Sigmund Lautenburd. Anfang 71 Ubr. und von Thilo von Trotha. Anfang 74 Uhr. Neues Opern Theater. Der Mikado. Anfang Maxim. 75 Uhr. Vorstellung Nr. 79.

Schauspielhaus.

Lessing ·˖ Theater. feuer.

Sonntag: Johaunisfeuer. Montag: Morituri.

Dienstag: Johannisfeuer.

222. Vorstellung. Madame Lustspiel in 4 Aufiügen von

Nackte Kuust.

Sonnabend: Die Butterseite. Schwank in 3 Alten Hof, Küustlertruppe kes Sonntag und folgende Tage: Sonntag, Rachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

Sonntag und folgende Tage: Die Dame von missags Jh? Usr und Abends 76 ühr.

Sonnabend: Johannis, Zirkus Alb. Schumann. Sonnabend, Abend

präzise 75 Uhr: EHI. Grande Soirée High- Life. Gala Programm. Neue Debuts. U. a.: Erstes Auftreten der Schulreiterin Fräulein Cäcisie Kasprzakow. Ferner Auftreten sämmtlicher neu eagagierten Sp ziali⸗ täten, sowie Vorführung der anerkannt unerreicht

Neues Theater. (Direktion: Nuscha Butze) dastebenden Original. Dressuren des Direktors Alt.

Schumann. 8. Gastspiel der Lilivutanischen . n, Colibris. 9 . ick in die Märchenwelt. Die 9 kleinsten Menschen Die Butter⸗ mit ihren prachtvollen Gala. Equipagen und 6 Lillput⸗ Pferden, darunter das kleinste Pferd der Welt, Prinz Ascha“, 23 Zoll hoch. Die Colibris sind Künstler ersten Ranges in jedem Genre und wechseln täglich ihr Programm. Zum Schluß: China.

Residenz · Theater. Vlrektion: Slamund Lauten. Große Ausstattungt ˖ Wasseivantomime mit gan

neuen Wasser Effekten. Die Unseren in Kiautschou.

and bearbeite! führung der neueften Grelgnisse in China durch den

Kinematographen. Sonntag: Zwei große , ö n beiden Vorstellungen: Leg 9 Colibris. Nachmittag

Sonntag, Nachmittagtz 3 Uhr: Bei bis über die J Kind frel.

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Theater.

Aöonigliche Schauspiele. Sonnabend: Opern bang. 211. Vorstellang. Natbold. Oper in Att. Vichtang von Feli abr. Mansik von ele hel Peder, Cavalleria rugticamn.

Dentsches Theater. montag. Anfang 71 Uhr. Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends 77 Uhr: Rosenmontag. Montag: Der Probefandivdat.

Berliner Theater. Sonnabend: Die strengen Herren.

Sonntag, Nachmittags 21 Ulr: Prinz Friebrich 8 Domburg. Abends 76 Uhr: Die strengen

erren.

Montag: Die strengen Herren.

Sonnabend: Rosen⸗

Schiller Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Glück im Winkel. Schauspiel in 3 Akten von Hermann Sudermann.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wiihelm Tell. Abends 8 Uhr: Die Ehre.

Montag, Abends 8 Uhr: Das Glück im Winkel.

Theater des Weslens, Sonnabend: Volke. thümliche Vorstellung ju halben Preisen: Der Freischütz.

Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen: Die weißte Dame. Abends: Hoffmanns Er⸗ zäh lungen.

Montag: Zar uad Zimmer mann.

Dientztag: 7J. Dienstag Abonnements Vorstellung. Hoffmann g Erzahlungen.

3 Hälfte ermäßigten Preisen: Nora.

Thalia Theater. Sonnabend: Der Liebes- schlüfsel. Graße Ausstattungsposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Jean Tren und Alfred Senf. Musik von Max Schmidt. Anfang

r. Sonntag: Der Liebesschlüssel.

Bentral Theater. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Auf vielseitiges Ver⸗ langen: Kindervorstellung. Die Puppe. Abends 71 Uhr: Der griechische Stlave. (A Greek Slave.) Ausstattungs Operette in 3 Akten von Sidney Joneg. .

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Zu halben Preisen: . Geisha. Abends 71 Uhr: Der griechische

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Konzerte.

Sing ⸗Ahademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr:

Konzert von Jascha Sußmann (Violine) mit dem Philbarmäanischen Orchester. Mitwirkung: Glise de Nys Kutscherra, Ktammersängerin. Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 71 Uhr: Lieder⸗Abend von Lucie Tömlich⸗Wehn.

Beethoven Baal. Sonnabend, Anfang s Uhr:

Klavier Abend von Lucien Wurmser aut Parlg.

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FJamilien⸗ Nachrichten.

Verlobt: Frl. Elisabeth Zeeden mit Hrn. Leutnant Lux Hertzberg (Perleberg Berlin). . Verebheltcht' Hr. Leufnant Axel von Hirschseld mit Frl. Edith Krumbeck (Schwerin i. M.). 3 Dauptmann Colin Frhr. von Halkett mit

rl. Josephine von Nagel ju Aichberg München) Hr. Leutnant Eilert von Voß mit Frl. Sabine von Arnim (Gassarate). = Hr. Sberleutnan. Wll helm von Harnier mit Frl. Grica von Arnim (Karlsruhe i. B). Gestorben: Fr. Hauptmann Clara Schreiber, gel. nn (Wolktamshausen). Burggräfin und räfin Adele zu Dohna⸗Schlodien Königs herd Fr. Ober⸗Regierungsrath von Rebeur⸗ Pasch witz (Potedam) Baronesse Clara Hedwig bon Eberstein (Leipzig).

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: von Bojanows ki in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholj) in Berlin—

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlab⸗ Anstalt, Berlin 8M., Wilhelmstraße Nr. 8z.

Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Erste Beilage

Mr 243. Aichtamtliches.

Bei der Dienststelle des Unterzeichneten sind im Monat S ; aufgeführte Geldspenden zum Besten der in ö ,

als Liebesgaben für einzelne bestimmte Mannschaften eingegangen:

J. nachstehend

; ; . 8 5 ri der Armee un? Marine, zur Unterstützung der freiwilligen Krankenpflege a w, ,

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Prenußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 12. Oktoher

1900.

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Dritte Sendung von Krankenwäsche und Kranken

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